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Patent Searching and Data


Title:
EXHAUST CHUTE FOR AN OVERVOLTAGE ARRESTER, OVERVOLTAGE ARRESTER, AND SET OF OVERVOLTAGE ARRESTERS ARRANGED IN A ROW
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/143200
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an exhaust chute for an overvoltage arrester, to an overvoltage arrester, and to a set of overvoltage arresters arranged in a row. The exhaust chute (2, 2a) is provided for an overvoltage arrester (1), in particular for a high voltage arrester or a medium voltage arrester. The exhaust chute (2, 2a) is configured for back-to-back mounting to a second exhaust chute (2a, 2), each of the chutes having at least one water drainage channel (16). A water discharge opening (17) of the at least one water drainage channel (16) is arranged asymmetrically relative to the back-to-back mounting, such that the water discharge openings (17) of two back-to-back mounted exhaust chutes are not positioned on top of each other. Consequently, no water from the water discharge openings (17) of an upper exhaust chute (2a) can flow into the water discharge openings (17) of a lower exhaust chute (2a). The overvoltage arrester comprises at least one such exhaust chute positioned at the end of said overvoltage arrester.

Inventors:
PIPPERT ERHARD (DE)
GOTTSCHALK INGO (DE)
SPRINGBORN DIRK (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/055087
Publication Date:
October 26, 2012
Filing Date:
March 22, 2012
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
PIPPERT ERHARD (DE)
GOTTSCHALK INGO (DE)
SPRINGBORN DIRK (DE)
International Classes:
H01T1/15
Foreign References:
DE3032852A11981-11-05
US3588578A1971-06-28
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Ausblasschute (2, 2a; 23) für einen Überspannungsabiei¬ ter ( 1 ) , wobei

- die Ausblasschute (2, 2a; 23) mindestens ein Befesti¬ gungselement (15) aufweist, welches zur Rücken-an- Rücken-Befestigung einer zweiten Ausblasschute (2a, 2; 23) vorgesehen und eingerichtet sind,

- die Ausblasschute (2, 2a; 23) mindestens einen Ausblas- kanal (3) mit mindestens einer Ausblasöffnung (7) aufweist,

- der mindestens eine Ausblaskanal (3) jeweils fluidisch mit mindestens einem Wasserablaufkanal (16) verbunden ist,

- der mindestens eine Wasserablaufkanal (16) mindestens eine nach Außen öffnende Wasseraustrittsöffnung (17; 24) aufweist und

- die mindestens eine Wasseraustrittsöffnung (17; 24) bezüglich der Rücken-an-Rücken-Befestigung asymmetrisch angeordnet ist.

2. Ausblasschute (2, 2a; 23) nach Anspruch 1, wobei die Ausblasschute (2, 2a; 23) eine erste Seite (12) und eine zweite Seite (13) aufweist, wobei die zweite Seite (13) das mindestens eine Befestigungselement (15) aufweist und die erste Seite (12) zur Befestigung an dem Überspannungsabieiter (1) vorgesehen ist.

3. Ausblasschute (2, 2a) nach einem der vorhergehenden An- sprüche, wobei der Ausblaskanal (3) in einen becherförmigen

Endbereich (4) ausläuft, dessen freier Rand (6) die Ausblasöffnung (7) begrenzt und wobei der Wasserablaufkanal (16) in einem Boden (9) des becherförmigen Endbereichs (4) verläuft. 4. Ausblasschute (23) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei der Wasserablaufkanal (16) in einer Platte (26) ver¬ läuft, wobei die Ausblasschute (23) über die Platte (26) mit einer anderen Ausblasschute (23) in einer Rücken-an-Rücken- Befestigung befestigbar ist.

5. Ausblasschute (2, 2a) nach einem der vorhergehenden An- sprüche, wobei der Wasserablaufkanal (16) zumindest an seinem an die Wasseraustrittsöffnung (17; 24) anschließenden Abschnitt im Wesentlichen horizontal verläuft.

6. Ausblasschute (2, 2a) nach einem der vorhergehenden An- sprüche, wobei der Wasserablaufkanal (16) eine dem Ausblaska¬ nal (3) zugewandte Wand (18) aufweist, welche zu der Ausblas¬ öffnung (7) hin in Richtung der Wasseraustrittsöffnung (17; 24) geneigt ist. 7. Ausblasschute (2, 2a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Wasserablaufkanal (16) in Richtung der Wasseraustrittsöffnung (17; 24) zu der Ausblasöffnung (7) hin geneigt ist. 8. Ausblasschute (2, 2a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Wasseraustrittsöffnung (17; 24) zumindest annähernd auf Höhe an oder in der Nähe einer tiefsten Stelle des Ausblasschute (2, 2a; 23) angeordnet ist. 9. Überspannungsabieiter (1), aufweisend mindestens eine Ausblasschute (2, 2a; 23) nach einem der vorhergehenden Ansprüche .

10. Überspannungsabieiter (1) nach Anspruch 9, wobei die mindestens eine Ausblasöffnung (7) in eine Richtung entlang des Überspannungsabieiters (1) gerichtet ist.

11. Satz aus mindestens zwei in Reihe angeordneten Überspan- nungsableitern (1) nach einem der Ansprüche 9 oder 10, wobei zumindest zwei benachbart angeordnete Überspannungsabieiter (1) mit jeweils einer ihrer Ausblasschuten (2, 2a; 23) miteinander in einer Rücken-an-Rücken-Befestigung miteinander verbunden sind.

12. Satz nach Anspruch 11, wobei zwei benachbarte Ausblas¬ schuten (23) über eine gemeinsame Platte (26) miteinander verbunden sind, wobei mindestens ein Wasserablaufkanal (16) jeder der beiden Ausblasschuten (23) in der gemeinsamen Platte (26) verläuft.

Description:
Beschreibung

Ausblasschute für einen Überspannungsabieiter, Überspannungsabieiter sowie Satz aus in Reihe angeordneten Überspannungs- ableitern

Die Erfindung betrifft eine Ausblasschute für einen Überspan ¬ nungsabieiter, wobei die Ausblasschute für eine Rücken-an- Rücken-Befestigung einer zweiten Ausblasschute vorgesehen und eingerichtet sind, die Ausblasschute mindestens einen Aus ¬ blaskanal mit mindestens einer Ausblasöffnung aufweist, der mindestens eine Ausblaskanal jeweils fluidisch mit mindestens einem Wasserablaufkanal verbunden ist und der mindestens eine Wasserablaufkanal mindestens eine nach Außen öffnende Wasser ¬ austrittsöffnung aufweist. Die Erfindung betrifft ferner einen Überspannungsabieiter mit mindestens einer Ausblasschute. Die Erfindung betrifft zudem einen Satz aus mindestens zwei in Reihe angeordneten Überspannungsableitern, wobei zumindest zwei benachbart angeordnete Überspannungsabieiter mit jeweils einer ihrer Ausblasschuten miteinander in einer Rücken-an- Rücken-Befestigung miteinander verbunden sind.

Es sind Hochspannungsabieiter mit Ausblasschuten bekannt, wobei die Ausblasschuten an einem längsseitigen Ende der Hoch- spannungsableiters angeordnet sind. Die Ausblasschuten dienen dazu, im Spannungsableitfall aus dem Hochspannungsabieiter austretende heiße Gase kontrolliert durch einen zugehörigen Ausblaskanal und durch eine Ausblasöffnung nach Außen abzuleiten. Die Ausblasöffnung öffnet sich dabei meist in Richtung einer Längsachse des Hochspannungsabieiters bzw. der Ausblasschute, und zwar in Richtung entlang des Hochspannungsabieiters, um die austretenden heißen Gase in einem engen Bereich um den Hochspannungsabieiter zu halten. Die Ausblasöffnung ist in anderen Worten in Richtung des Hochspannungsabieiters und parallel dazu ausgerichtet. Bei einer sich nach unten öffnenden Ausblasschute, welche sich an dem oberen Ende des Hochspannungsabieiters befindet, öffnen sich die Ausblasöffnungen nach unten, bei einer sich nach oben öffnen- den unteren Ausblasschute, welche sich an dem unteren Ende des Hochspannungsabieiters befindet, öffnen sich die Ausblas ¬ öffnungen nach oben. Bei der sich nach oben öffnenden Ausblasschute kann Regen durch die Ausblasöffnungen eintreten und sich ohne weitere Maßnahmen an dem Hochspannungsabieiter sammeln. Da stehendes Wasser vermieden werden soll, sind die Ausblasschuten mit senkrecht ausgerichteten Wasserablaufbohrungen ausgerüstet. Bei einer Rücken-an-Rücken-Befestigung zweier Ausblasschuten, wie sie bei einer Reihenschaltung der zugehörigen Hochspannungsabieiter vorkommt, tritt das Problem auf, dass die Wasserablaufbohrung ( en) der sich nach oben öffnenden Ausblasschute (n) (der bzw. die sich direkt oberhalb der sich nach unten öffnenden Ausblasschute (n) befinden) über der bzw. den Wasserablaufbohrung ( en) der nach unten öffnenden Ausblasschute (n) liegen und folglich durch die obenliegende (n) Wasserablaufbohrung ( en) Wasser in die darunter liegendein) Wasserablaufbohrung ( en) gelangen kann.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zumindest teilweise zu beseitigen und insbesondere eine verbesserte Möglichkeit bereitzustellen, um ein Eindringen von Wasser in eine sich nach unten öffnende Ausblasschute eines Überspannungsabieiters zu vermeiden.

Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Aus führungs formen sind insbesonde ¬ re den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.

Die Aufgabe wird gelöst durch eine Ausblasschute für einen Überspannungsabieiter, wobei die Ausblasschute für eine Rü ¬ cken-an-Rücken-Befestigung mit einer zweiten Ausblasschute vorgesehen und eingerichtet sind, die Ausblasschute mindes ¬ tens einen Ausblaskanal mit mindestens einer Ausblasöffnung aufweist, der mindestens eine Ausblaskanal jeweils fluidisch mit mindestens einem Wasserablaufkanal verbunden ist, der mindestens eine Wasserablaufkanal mindestens eine nach Außen öffnende Wasseraustrittsöffnung aufweist und die mindestens eine Wasseraustrittsöffnung bezüglich der Rücken-an-Rücken- Befestigung asymmetrisch angeordnet ist.

Die Ausblasschute kann insbesondere mindestens einer Druck- entlastungseinrichtung des Überspannungsabieiters zugeordnet sein oder eine solche darstellen. Die Druckentlastungseinrichtung kann insbesondere eine Membran sein. Die Ausblas ¬ schute kann insbesondere einen Sitz für die Membran aufwei ¬ sen .

Die Ausblasschute kann auch als eine Ausblasblende bezeichnet werden. Unter einem Ausblaskanal kann insbesondere ein Be ¬ reich oder Kanal verstanden werden, durch welchen die heißen Gase laufen oder geleitet werden.

Unter einer Rücken-an-Rücken-Befestigung kann insbesondere eine Befestigung verstanden werden, bei welcher zwei insbesondere gleiche Ausblasschuten miteinander, insbesondere mit ¬ tels ihrer jeweiligen Befestigungselemente, verbunden werden und dabei insbesondere um 180° zueinander gedreht sind. Diese Drehung um 180° kann insbesondere einer Spiegelung einer der Ausblasschuten an einer Kontaktfläche der beiden Ausblasschuten, verknüpft mit einer Spiegelung an einer Ebene senkrecht dazu entsprechen. Unter einer Rücken-an-Rücken-Befestigung kann ferner insbesondere eine Befestigung verstanden werden, bei welcher die Ausblasschute zwei Seiten aufweist, von denen eine Seite (auch der 'Rücken' oder die Außenseite genannt) die Befestigungselemente aufweist und die zwei Ausblasschuten bei der Rücken-an-Rücken-Befestigung mit jeweils dieser Seite (direkt oder indirekt) miteinander befestigt werden können. Die Kontaktfläche stelle somit zumindest einen Teil der Au ¬ ßenseite dar.

Dass die mindestens eine Wasseraustrittsöffnung bezüglich der Rücken-an-Rücken-Befestigung asymmetrisch angeordnet ist, kann insbesondere bedeuten, dass die mindestens eine Wasser ¬ austrittsöffnung so angeordnet ist, dass bei einer Rücken-an- Rücken-Befestigung zweier, insbesondere gleicher oder im We- sentlichen gleicher, Ausblasschuten die Wasseraustrittsöffnungen zueinander seitenversetzt sind, insbesondere bezüglich einer Umfangsrichtung . Bei einer senkrechten Ausrichtung der zugehörigen Überspannungsabieiter liegen die Wasseraustritts- Öffnungen der beiden Ausblasschuten somit nicht übereinander.

Diese Ausblasschute weist den Vorteil auf, dass bei der Rü- cken-an-Rücken-Befestigung zweier Ausblasschuten und damit typischerweise auch zweier Überspannungsabieiter in Reihe verhindert wird, dass aus der Wasseraustrittsöffnung einer obenliegenden Ausblasschute austretendes Wasser folgend in eine darunterliegende Wasseraustrittsöffnung der anderen Ausblasschute eindringen kann. Die Ausblasschute kann insbesondere als flanschartig bzw. als ein Flansch ausgebildet sein. Dabei kann eine Kontaktfläche zur Kontaktierung der anderen Ausblasschute insbesondere eine ebene Fläche sein. Die Kontaktfläche kann insbesondere vier ¬ eckig oder kreisförmig sein. Die Kontaktierung kann direkt, über ein jeweiliges Abschlusselement, insbesondere Platte, oder über ein gemeinsames Zwischenelement, insbesondere Zwi ¬ schenplatte, geschehen.

Die Ausblasschute kann ferner mindestens ein Befestigungsele- ment für die Rücken-an-Rücken-Befestigung aufweisen. Das mindestens eine Befestigungselement kann beispielsweise mindes ¬ tens eine (glatte oder mit einem Gewinde versehene) Durch ¬ gangsbohrung oder Durchgangsloch umfassen. So kann eine mechanisch besonders stabile, speziell verkippsichere, insbe- sondere flanschartige Verbindung zwischen benachbarten Ausblasschuten hergestellt werden.

Die Ausblasschute kann insbesondere eine Längsachse aufweisen und eine um die Längsachse zumindest im Wesentlichen drehsym- metrische Grundform um einen bestimmten Drehwinkel aufweisen.

Es ist eine Ausgestaltung, dass die Ausblasschute eine erste Seite ("Innenseite") und eine zweite Seite ("Außenseite" oder "Rücken") aufweist, wobei die zweite Seite die Kontaktfläche für die Rücken-an-Rücken-Befestigung aufweist und die erste Seite zur Befestigung an dem Überspannungsabieiter vorgesehen ist .

Es ist eine Weiterbildung, dass der Ausblaskanal mittels der Innenseite begrenzt wird. In anderen Worten kann der Ausblas ¬ kanal im Wesentlichen durch die Innenseite gebildet sein. Es ist noch eine Ausgestaltung, dass der Ausblaskanal in ei ¬ nen becherförmigen Endbereich ausläuft, dessen freier Rand die Ausblasöffnung begrenzt und dass der Wasserablaufkanal in einem Boden des becherförmigen Endbereichs verläuft. Der becherförmige Endbereich kann insbesondere mittels einer Wand gebildet, welche den Boden und eine von dem Boden aus hochge ¬ zogene Seitenwand aufweist. Die Seitenwand kann sich insbe ¬ sondere von dem Boden aus seitlich aufweiten. Dadurch, dass der Wasserablaufkanal in dem Boden des becherförmigen Endbereichs verläuft, ist die zugehörige Wasseraustrittsöffnung bei der sich nach unten öffnenden Ausblasschute von der Seitenwand überdeckt, so dass kein Wasser in sie hineinfließen kann .

Es ist eine Weiterbildung, dass der Boden über einen gekrümm- ten Übergangsbereich in die Seitenwand übergeht und die Was ¬ seraustrittsöffnung in dem Übergangsbereich angeordnet ist. Dadurch wird auf einfache Weise eine große Wasseraustritts ¬ öffnung auch bei einem vergleichsweise engen Wasserablaufka ¬ nal bereitgestellt.

Der mindestens eine Wasserablaufkanal kann insbesondere mit ¬ tels einer gedeckelten Nut gebildet bzw. abgedeckt werden. Die Nut kann insbesondere in einem einstückigen Grundkörper der Ausblasschute verlaufen, wobei zur Abdeckung der Nut ein Deckel auf den Grundkörper aufsetzbar ist. Der Deckel kann insbesondere als eine plane Platte ausgestaltet sein. Es ist eine alternative Ausgestaltung, dass der mindestens eine Wasserablaufkanal in eine Platte ("Abschlussplatte" oder "Zwischenplatte") eingebracht ist, welche mit einem Grundkör ¬ per der Ausblasschute verbunden ist und über welche die Aus- blasschute mit einer anderen Ausblasschute in einer Rücken- an-Rücken-Befestigung befestigbar ist. Der Grundkörper der Ausblasschute mag dazu insbesondere mindestens einen Fluidka- nal zu dem Wasserablaufkanal in der Platte aufweisen, z.B. eine von dem Ausblaskanal in Richtung des mindestens einen Wasserablaufkanals durch eine Wand der Ausblasschute führende Durchgangsbohrung .

Die Platte mag eine nur einem Grundkörper oder Ausblasschute zugehörige Platte sein. Die Platte mag aber auch eine zwei miteinander befestigten Ausblasschute gemeinsame Platte sein. Die Platte mag dann für jede der zwei Ausblasschuten jeweils mindestens einen Wasserablaufkanal aufweisen.

Es ist noch eine weitere Ausgestaltung, dass der Wasserab- laufkanal zumindest an seinem an die Wasseraustrittsöffnung anschließenden Abschnitt im Wesentlichen horizontal bzw. im Wesentlichen radial zu einer Längsachse der Ausblasschute verläuft. So kann der Wasserablaufkanal über eine große Länge insbesondere im Boden des becherförmigen Endbereichs geführt werden und folglich den becherförmigen Endbereich besonders effektiv entwässern.

Es ist ferner eine Ausgestaltung, dass der Wasserablaufkanal eine dem Ausblaskanal zugewandte Wand oder Wandbereich auf- weist, welche zu der Ausblasöffnung hin in Richtung der Wasseraustrittsöffnung geneigt ist. Dadurch kann bei einer nach unten offen angeordneten Ausblasschute verhindert werden, dass an die Wasseraustrittsöffnung gelangendes Wasser in den Wasserablaufkanal fließt, da dessen (bezüglich der nach unten offenen Anordnung) unterseitiger Wandbereich bzw. Unterseite in Richtung der Wasseraustrittsöffnung abschüssig ist. Es ist auch eine Ausgestaltung, dass der Wasserablaufkanal als Ganzes zu der Ausblasöffnung hin in Richtung der Wasseraustrittsöffnung geneigt ist. Auch hierdurch kann bei einer nach unten offen angeordneten Ausblasschute verhindert wer- den, dass an die Wasseraustrittsöffnung gelangendes Wasser in den Wasserablaufkanal fließt. Der Wasserablaufkanal kann bei ¬ spielsweise in Form einer Bohrung vorliegen.

Es ist außerdem eine Ausgestaltung, dass die Wasseraustritts- Öffnung (bezüglich einer Längsachse) zumindest annähernd auf Höhe der tiefsten Stelle der Ausblasschute (bei einer sich nach oben öffnender Ausblasschute) angeordnet ist. So kann verhindert werden, dass aus der Wasseraustrittsöffnung austretendes Wasser Außen weiter an der Ausblasschute herab- läuft. Zudem kann so eine nach oben offen ausgerichtete Aus ¬ blasschute tief entwässert werden.

Es ist ferner eine Weiterbildung, dass die Ausblasschute ei ¬ nen Ausblaskanal und insbesondere einen becherförmigen Be- reich aufweist, insbesondere an einer Seitenwand der Ausblas ¬ schute. Es ist eine alternative Weiterbildung, dass die Aus ¬ blasschute zwei Ausblaskanäle und insbesondere zwei an entge ¬ gengesetzten Seiten an der Ausblasschute angeordnete becherförmige Bereiche aufweist. Es ist noch eine alternative Wei- terbildung, dass die Ausblasschute mehrere Ausblaskanäle auf ¬ weist, deren Ausblasöffnungen bezüglich einer Umfangsrichtung im Wesentlichen symmetrisch bezüglich einer Umfangsrichtung der Ausblasschute angeordnet sind. Auch ist eine im Profil becherförmige, in Umfangsrichtung umlaufend offene Ausblas- schute möglich.

Die Aufgabe wird auch gelöst durch einen Überspannungsablei- ter, welcher mindestens eine endständig angeordnete Ausblas ¬ schute wie oben beschrieben aufweist, insbesondere zwei an gegenüberliegenden Enden angeordnete Ausblasschuten.

Der Überspannungsabieiter kann insbesondere ein Hochspannungsabieiter oder ein Mittelspannungsableiter sein. Es ist eine Ausgestaltung, dass die mindestens eine Ausblas ¬ öffnung in eine Richtung entlang des Überspannungsabieiters gerichtet ist.

Die Aufgabe wird auch gelöst durch einen Satz aus mindestens zwei in Reihe angeordneten Überspannungsableitern, wobei zumindest zwei benachbart angeordnete Überspannungsabieiter mit jeweils einer ihrer Ausblasschuten miteinander in einer Rü- cken-an-Rücken-Befestigung miteinander verbunden sind, wobei die Ausblasschuten wie oben beschrieben sind.

Die Ausblasschuten bzw. deren Grundkörper können direkt miteinander verbunden sein. Die Ausblasschuten können alternativ über jeweilige Platten miteinander verbunden sein, wobei die beiden Platten flächig aufeinander aufliegen. Die Platten können dabei einen jeweiligen mindestens einen Wasserablauf ¬ kanal aufweisen. In noch einer weiteren Alternative sind die Ausblasschuten bzw. deren Grundkörper über eine gemeinsame Platte ("Zwischenplatte") miteinander verbunden. Die Zwi ¬ schenplatte kann dabei einen jeweiligen mindestens einen Was ¬ serablaufkanal für beide Ausblasschuten aufweisen.

Allgemein kann eine Platte (oder ein anderes deckelndes Ab- Schlusselement) einen Teil einer oder zweier Ausblasschuten darstellen. Alternativ mag eine Platte ein zu einer Ausblas- schute separates Element d rstellen .

In den folgenden Figuren wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels schematisch genauer beschrieben.

Fig.l zeigt in Ansicht von schräg oben ein oberes Ende eines stehend angeordneten Überspannungsabieiters mit einer daran endständig angeordneten Ausblasschute;

Fig.2 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht einen

Ausschnitt aus der Ausblasschute in einer Anordnung, in der sich die Ausblasschute nach unten öffnet;

Fig.3 zeigt in Seitenansicht zwei solche Ausblasschuten in einer Rücken-an-Rücken-Befestigung; Fig.4 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht einen

Ausschnitt aus der Ausblasschute in einer Anordnung, in der sich die Ausblasschute nach oben öffnet; und

Fig.5 zeigt in einer zu Fig.2 analogen Darstellung einen Ausschnitt aus einer weiteren Ausblasschute in einer Anord ¬ nung, in der sich die Ausblasschute nach unten öffnet.

Fig.l zeigt in Ansicht von schräg oben ein oberes Ende eines stehend angeordneten Überspannungsabieiters 1 in Form eines Hochspannungsabieiters mit einer daran endständig angeordne ¬ ten Ausblasschute 2. Fig.2 zeigt die Ausblasschute 2 aus ¬ schnittsweise als Schnittdarstellung in Seitenansicht.

Fig.3 zeigt in einer Seitenansicht zwei Ausblasschuten 2, 2a in einer Rücken-an-Rücken-Befestigung . Die Ausblasschute 2 weist hier zwei Teile auf, nämlich einen Grundkörper 21, z.B. aus Aluminium, und eine Abschlussplatte 22.

Die Ausblasschute 2 weist in dem Grundkörper 21 einen Aus- blaskanal 3 auf, welcher in einen becherförmigen Endbereich 4 ausläuft. Der becherförmigen Endbereich 4 ragt von einer Seitenwand 5 der Ausblasschute 2 hervor. Ein freier Rand 6 des becherförmigen Endbereichs 4 begrenzt eine Ausblasöffnung 7, die in eine Richtung entlang des Überspannungsabieiters 1 (hier: nach unten) gerichtet ist. Der becherförmige Endbe ¬ reich 4 wird mittels einer Wand 8 gebildet, welche einen Bo ¬ den 9 und eine von dem Boden 9 über einen gekrümmten Übergangsbereich 10 hochgezogene Seitenwand 11 aufweist. Die Sei ¬ tenwand 11 weitet sich von dem Boden 9 kommend auf. Der

Grundkörper 21 der Ausblasschute 2 weist dabei eine Innensei ¬ te 12 und eine Außenseite 13 oder "Rücken" auf, wobei die In ¬ nenseite 12 zur Befestigung an dem Überspannungsabieiter 1 vorgesehen ist und ferner der Ausblaskanal 3 im Wesentlichen mittels der Innenseite 12 begrenzt oder gebildet wird. Die Außenseite 13 wird von der Abschlussplatte 22 flächig abge ¬ deckt . Die Ausblasschute 2 bzw. deren Grundkörper 21 ist zur Befestigung mit einer zweiten (hier: identischen) Ausblasschute 2a, bzw. deren Grundkörper 21a vorgesehen und eingerichtet, wie in Fig.3 gezeigt.

Zur Umsetzung der Rücken-an-Rücken-Befestigung sind die

Grundkörper 21 und 21a der Ausblasschuten 2 bzw. 2a an ihrer jeweiligen Außenseite 13 mit vier Befestigungselementen 15 in Form von Durchgangslöchern oder Bohrungen ausgestattet (siehe Fig.l) . Die Außenseite 13 weist eine im Wesentlichen ge ¬ schlossene quadratische Form mit abgerundeten Ecken auf, wo ¬ bei sich die Befestigungselemente 15 im Bereich einer jewei ¬ ligen Ecke befinden. Die Zwischenplatte weist eine entspre ¬ chende Form auf. Dadurch wird bei der Rücken-an-Rücken- Befestigung ein großflächiger Kontakt bereitgestellt, welche eine flanschartige Befestigung der Ausblasschuten 2, 2a ermöglicht, beispielsweise durch jeweilige Schraubelemente. Die Abschlussplatte 22 wird dabei von beiden Grundkörpern 21 und 21a verwendet und stellt folglich eine gemeinsame Abschluss- platte 22 für beide Grundkörper 21 und 21a bzw. Ausblasschu ¬ ten 2, 2a dar. Alternativ kann jede der Ausblasschuten eine eigene Abschlussplatte aufweisen. In noch einer alternativen Ausgestaltung ist die Ausblasschute einstückig ausgebildet und weist also keine eigenständige Abschlussplatte auf.

Die Ausblasschuten 2 und 2a können in vier, um jeweils 90° um Ihre Längsachse L verdrehten relativen Drehstellungen miteinander befestigt werden, von denen in Fig.3 diejenige Drehstellung gezeigt ist, bei der die becherförmigen Endbereiche 4 übereinanderliegen . Dies entspricht einer Stellung, bei der die Ausblasschuten 2, 2a zueinander um 180° bezüglich einer in der Abschlussplatte 22 liegenden Drehachse, welche zudem mittig zu der becherförmigen Endbereich 4 liegt, zueinander gedreht sind. Diese Drehung um 180° entspricht einer Spiege- lung einer der Ausblasschuten, z.B. 2a, an der Abschlussplatte 22, verknüpft mit einer Spiegelung an einer Ebene, welche zu der Längsachse L koplanar liegt und symmetrisch durch die Mitte des becherförmigen Endbereichs 4 läuft. Der jeweilige Ausblaskanal 3 ist fluidisch mit einem Wasser ¬ ablaufkanal 16 verbunden. Dieser öffnet sich hier mit einem Ende hinter dem becherförmigen Endbereich 4 in den Ausblaska- nal 3 und weist an seinem anderen Ende eine nach Außen öffnende Wasseraustrittsöffnung 17 auf.

Würde ein Wasserablaufkanal senkrecht in der Mitte des Bodens 9 des jeweiligen becherförmigen Endbereichs 4 vorhanden sein, könnte bei der in Fig.3 gezeigten Rücken-an-Rücken-Anordnung Regen o.a. in die nach oben geöffnete, in Fig. gezeigte, sich nach oben öffnende Ausblasöffnung 7 der Ausblasschute 2a eindringen, durch den becherförmigen Endbereich 4 in den Wasserablaufkanal 16 laufen, aufgrund der symmetrischen Anord- nung in den direkt darunter liegenden Wasserablaufkanal 16 der nach unten offenen Ausblasschute 2 fließen und somit in die Ausblasschute 2 gelangen, obwohl deren becherförmiger, nach unten öffnender Endbereich 4 Regen abhält. Um dies zu vermeiden, ist die Wasseraustrittsöffnung 17 jeweils bezüglich der Rücken-an-Rücken-Befestigung asymmetrisch angeordnet. Dies bedeutet, dass die Wasseraustrittsöffnung 17 asymmetrisch angeordnet ist, so dass bei einer Rücken-an- Rücken-Befestigung der Ausblasschuten 2, 2a die Wasseraus- trittsöffnungen 17 zueinander bezüglich einer Umfangsrichtung seitenversetzt sind, wie in Fig.3 gezeigt. Die Wasseraus ¬ trittsöffnungen 17 der beiden Ausblasschuten 2, 2a liegen somit nicht übereinander, und es kann kein Wasser von einer obenliegenden Wasseraustrittsöffnungen 17 in eine darunter liegende Wasseraustrittsöffnungen 17 gelangen.

Der Wasserablaufkanal 16 verläuft im Wesentlichen horizontal (senkrecht bzw. radial in Beziehung zu der Längsachse L) in dem Boden 9 des becherförmigen Endbereichs 4, so dass der Wasserablaufkanal 16 über eine große Länge in dem Boden 9 ge ¬ führt wird. Die Wasseraustrittsöffnung 17 ist in dem Übergangsbereich 10 angeordnet, wodurch auf einfache Weise eine große Wasseraustrittsöffnung 17 auch bei einem vergleichswei- se engen Wasserablaufkanal 16 bereitgestellt wird. Die Was ¬ seraustrittsöffnung 17 ist senkrecht offen, und zwar in einer zu der Ausblasöffnung 7 entgegengesetzten Richtung. Um zu verhindern, dass bei der in Fig.2 gezeigten nach unten offen angeordneten Ausblasschute Wasser durch die dann nach oben offene Wasseraustrittsöffnung 17 in den Wasserablaufkanal 16 eindringt, weist der Wasserablaufkanal eine dem Aus ¬ blaskanal 7 zugewandte (untere) Wand 18 oder Wandbereich auf, welche zu der Ausblasöffnung 7 hin in Richtung der Wasseraustrittsöffnung 17 abschüssig geneigt ist. Die Neigung beträgt bevorzugt ca. 3° bis 5° gegen die Horizontale.

Alternativ kann der Wasserablaufkanal 16 zu der Ausblasöff- nung 7 hin in Richtung der Wasseraustrittsöffnung 17 zumindest geringfügig geneigt sein. Auch hierdurch kann bei einer nach unten offenen Ausblasschute 2 verhindert werden, dass an die Wasseraustrittsöffnung 17 gelangendes Wasser in den Wasserablaufkanal 16 fließt.

Die Wasseraustrittsöffnung 17 ist ferner annähernd auf Höhe (bezüglich der Längsachse L) der tiefsten Stelle der sich nach oben öffnenden Ausblasschute 2a angeordnet bzw. an oder in der Nähe einer am weitesten endständigen Position (in Be- zug auf die Längsachse L) . So kann in der nach oben offenen Stellung eine tiefe Entwässerung ermöglicht werden und zudem verhindert werden, dass aus der Wasseraustrittsöffnung 17 austretendes Wasser weiter an der Ausblasschute 2a herab ¬ läuft .

Der Wasserablaufkanal 16 kann besonders einfach dadurch hergestellt werden, dass in einem halbfertigen Zustand der Ausblasschute 2 in der Außenseite 13 des Grundkörpers 21 eine Nut 20 eingebracht wird und diese folgend mittels der Ab- schlussplatte 22 gedeckelt wird. Fig.l zeigt die im Bereich der Nut 20 teilweise aufgeschnittene Abschlussplatte 22. Die der Nut 20 entgegengesetzte Seite der Abschlussplatte 22 stellt die Kontaktfläche zu dem anderen Grundkörper 21a dar. Fig.5 zeigt in einer zu Fig.2 analogen Darstellung einen Ausschnitt aus einer weiteren Ausblasschute 23 in einer Anord ¬ nung, in der sich die Ausblasschute 23 nach unten öffnet.

Die Ausblasschute 23 ist ähnlich zu der Ausblasschute 2 auf ¬ gebaut, wobei sich jedoch nun der Wasserablaufkanal 16 mit seiner Wasseraustrittsöffnung 24 nicht in dem Boden des

Grundkörpers 25 befindet, sondern in der Abschlussplatte 26, welche auch als eine Zwischenplatte bezeichnet werden kann. Dies weist den Vorteil auf, dass der Grundkörper 25 der Aus ¬ blasschute 23 einfacher ausgestaltbar ist. Der Grundkörper 25 mag beispielsweise einstückig mittels eines Aluminium-Druck ¬ gussverfahrens hergestellt worden sein. Die Abschlussplatte 26 mag ein anderes Material aufweisen.

Die Ausblasschute 23 weist hier den Grundkörper 25 als auch die Abschlussplatte 26 auf. Bei einer Rücken-an-Rücken- Befestigung ähnlich zu Fig.3 mit nur einer Abschlussplatte kann die Abschlussplatte den mindestens einen Wasserablaufka ¬ nal 17 für beide Grundkörper 25 aufweisen. Die Abschlussplatte stellt dann folglich eine gemeinsame Zwischenplatte für beide Ausblasschuten 23 dar. Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt.

Bezugs zeichenliste

1 Überspannungsabieiter

2 Ausblasschute

2a Ausblasschute

3 Ausblaskanal

4 becherförmiger Endbereich

5 Seitenwand des Endbereichs

6 freier Rand des Endbereichs

7 Ausblasöffnung

8 Wand des Endbereichs

9 Boden des Endbereichs

10 Übergangsbereich

11 Seitenwand

12 Innenseite der Ausblasschute

13 Außenseite der Ausblasschute

15 Befestigungselement

16 Wasserablaufkanal

17 Wasseraustrittsöffnung

18 Wand

20 Nut

21 Grundkörper

21a Grundkörper

22 Abschlussplatte

23 Ausblasschute

24 Wasseraustrittsöffnung

25 Grundkörper

26 Abschlussplatte

L Längsachse