Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
EXHAUST GAS HEAT EXCHANGER, IN PARTICULAR AN EXHAUST GAS COOLER FOR EXHAUST GAS RECIRCULATION IN A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/100069
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an exhaust gas heat exchanger, in particular, to an exhaust gas cooler for exhaust gas recirculation in a motor vehicle comprising heat exchanging conduits which are passed through by exhaust gases, surrounded by a coolant and linked to a distributing and/or collecting chambers comprising a flux guiding device which is provided with the exhaust gas input and output sides and a plurality of channels extending therebetween and inclined to each other

Inventors:
BRUECK ROLF (DE)
GESKES PETER (DE)
MAUCHER ULRICH (DE)
RUCKWIED JENS (DE)
SCHEEDER ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/002657
Publication Date:
September 28, 2006
Filing Date:
March 23, 2006
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BEHR GMBH & CO KG (DE)
EMITEC EMISSIONSTECHNOLOGIE (DE)
BRUECK ROLF (DE)
GESKES PETER (DE)
MAUCHER ULRICH (DE)
RUCKWIED JENS (DE)
SCHEEDER ANDREAS (DE)
International Classes:
F28F27/02; F02M25/07
Domestic Patent References:
WO2002090860A12002-11-14
Foreign References:
FR918616A1947-02-13
US3313344A1967-04-11
US20040035566A12004-02-26
US5103641A1992-04-14
US20010006103A12001-07-05
EP0677715A11995-10-18
DE19540683A11997-05-07
DE10203003A12003-08-07
DE19906401C12000-08-31
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 2003, no. 12 5 December 2003 (2003-12-05)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 2000, no. 12 3 January 2001 (2001-01-03)
Attorney, Agent or Firm:
BEHR GMBH & CO. KG (G-IP Mauserstr. 3, Stuttgart, DE)
Download PDF:
Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Abgaswärmeübertrager, insbesondere Abgaskühler für eine Abgas rückführung in Kraftfahrzeugen mit von Abgas durchströmbaren Wärmeübertragerkanälen, die in eine Verteil und/oder Sammelkammer münden, mit einer in der Verteil und/oder Sammelkammer angeordneten Strömungsleitvorrichtung, wobei die Strömungsleitvorrichtung eine Abgaseintrittsfläche, eine Abgasaustrittsfläche und eine Vielzahl sich von der Abgaseintrittsfläche zu der Abgasaustrittsfläche erstreckender Strömungskanäle aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungskanäle zueinander, die Strömungskanäle zu einer Flächennormalen der Abgasein und/oder austrittsfläche und/oder die Flächennormalen der Abgasein und austrittsfläche zueinander ge neigt angeordnet sind.
2. Abgaswärmeübertrager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsleitvorrichtung ein Katalysator, insbesondere Oxi dations oder DieselOxidationskatalysator ist.
3. Abgaswärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungskanäle, die Abgasein trittsflächennormale und/oder die Abgasaustrittsflächennormale zu einer Hauptdurchströmungsrichtung der Wärmeübertragerkanäle ge neigt angeordnet sind.
4. Abgaswärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungskanäle vollständig voneinander getrennt sind.
5. Abgaswärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungskanäle über Durchbrüche miteinander kommunizieren.
6. Abgaswärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgasaustrittsfläche so groß ist wie die Abgaseintrittsfläche.
7. Abgaswärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgasaustrittsfläche kleiner oder größer ist als die Abgaseintrittsfläche.
8. Abgaswärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgasein oder austrittsfläche den Wärmeübertragerkanälen gegenübersteht und insbesondere alle Wärmeübertragerkanäle aus beziehungsweise eintrittsseitig überdeckt.
9. Abgaswärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstand zwischen der Abgaseinbeziehungsweise austrittsfläche und den Wärmeübertragerkanälen kleiner als 15 mm, bevorzugt kleiner als 10 mm, besonders bevorzugt kleiner als 5 mm ist.
10. Abgaswärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungskanäle geradlinig ausgebildet sind.
11. Abgaswärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungskanäle gekrümmt ausgebildet sind.
12. Abgaswärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgasein und/oder austrittsfläche rund, insbesondere kreisförmig ist.
13. Abgaswärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgasein und/oder austrittsfläche eckig, insbesondere vier oder rechteckig ist.
14. Abgaswärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgasein und/oder austrittsfläche gekrümmt, insbesondere zylindrisch ist.
15. Abgaswärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgasein beziehungsweise austrittsfläche von einem Ringkanal für das Abgas umgeben ist.
16. Abgaswärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteil und/oder Sammelkammer als Diffusor ausgebildet ist und die Strömungsleitvorrichtung insbesondere den Diffusorquerschnitt ausfüllt.
17. Abgaswärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeübertragerkanäle durch Scheibenpaare gebildet sind.
18. Abgaswärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeübertragerkanäle durch Rohre gebildet sind, die mit ihren Rohrenden in Rohrböden gehalten und von einem das Kühlmittel führenden Gehäuse umgeben sind.
19. Abgaswärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteil und/oder Sammelkammer einen Flansch zum Anschluss an eine Abgasleitung, insbesondere an eine AGRLeitung aufweist.
Description:
Abgaswärmeübertrager, insbesondere Abgaskühler für Abgasrückführung in Kraftfahrzeugen

Die Erfindung betrifft einen Abgaswärmeübertrager, insbesondere einen Abgaskühler für eine Abgasrückführung in Kraftfahrzeugen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Abgaswärmeübertrager werden einerseits für Heizzwecke zur Erwärmung des Kühlmittels und andererseits zur Kühlung der Abgase, das heißt als Abgaskühler bei der Abgasrückführung in Kraftfahrzeugen eingesetzt. Die Abgasrückführung, kurz AGR genannt, dient - wie bekannt - der Minderung des Verbrauches und der Herabsetzung der Emissionen. Abgasrückführsys- teme wurden beispielsweise durch die DE-C 199 06 401 bekannt. Ein Problem bei derartigen Abgaswärmeübertragern, insbesondere Abgaskühlern ist die Rußablagerung bei Dieseiabgasen in den Abgaskanälen des Abgaskühlers. Es wurde daher in der EP-A 677 715 und in der DE-A 195 40 683 für Abgaskühler vorgeschlagen, in den Abgasrohren Verwirbelungseinrichtun- gen anzuordnen, die eine Rußablagerung in der Abgasströmung verhindern. Dazu sind auf der Innenseite der Abgaskanäle V-förmig angeordnete Laschen bzw. Erhebungen, so genannte Winglets angeordnet, welche spezifische Wirbel in der Abgasströmung erzeugen. Alternativ hierzu können auch Rippen verwendet werden. Diese Maßnahmen sind allerdings nicht immer

ausreichend zur Verhinderung von Rußablagerungen, die zu einer Leistungsminderung des betreffenden Abgaswärmeübertragers führen - mit der Folge, dass man die Abgaskühler größer dimensionieren muss.

Bei anderen bekannten Abgaswärmeübertragern ist vorgesehen, dass dem Abgaswärmeübertrager ein Katalysator mit zueinander parallelen Strömungskanälen vorgeschaltet ist. Üblicherweise ist der Katalysator zylindrisch ausgebildet und in einer ebenfalls zylindrischen Abgasleitung angeordnet. Der Katalysator wird in Richtung seiner Symmetrieachse geradlinig durch- strömt und verlängert somit die Abgasleitung, in der der Katalysator angeordnet ist. Damit verbunden ist ein erhöhter Platzbedarf gegenüber einem Abgaswärmeübertrager ohne Katalysator.

Dieseloxidationskatalysatoren, bekannt unter der Abkürzung DOC, sind bei Kraftfahrzeugen im Abgasstrang bekannt. Derartige Katalysatoren weisen einen metallischen oder keramischen Wabenkörper mit einer Vielzahl von feinen Abgaskanälen auf, die mit einer katalytischen Substanz, z. B. einem Edelmetall wie Platin beschichtet sind. In Anwesenheit des Katalysators oxi- dieren die Kohlenwasserstoffe bei Sauerstoffüberschuss im Abgas zu Koh- lendioxid und Wasser. Der Aufbau derartiger Katalysatoren, z. B. mit einer Matrix aus Edelstahl ist in DE-A 2924592 und DE-A 3543 011 beschrieben. Der Metallträger besteht beispielsweise aus einem glatten und einem gewellten, spiralförmig aufgewickelten Band, welches nach dem Wickeln verlötet oder verschweißt wird. Anschließend wird dieser Wabenkörper nach bekann- ten Verfahren mit einer katalytischen Substanz beschichtet.

Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Abgaswärmeübertragers mit verringertem Platzbedarf.

Diese Aufgabe wird durch einen Abgaswärmeübertrager mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Ein Grundgedanke der Erfindung ist es, die Strömungsleitvorrichtung derart in den Abgaswärmeübertrager zu integrieren, dass mit Hilfe der Strömungs- leitvorrichtung eine Abgasströmung in einer Strömungsrichtung, einer Strö-

mungsgeschwindigkeit, einer Strömungsquerschnittsfläche, einer Strömungsverteilung und/oder anderen Strömungsparametern beeinflusst wird. Dadurch wird zum Beispiel eine Strömungsumlenkung und/oder -aufweiturig auf platzsparende Weise möglich.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kommunizieren die Strömungskanäle miteinander, beispielsweise über Durchbrüche in die Strömungskanäle voneinander trennenden Trennwänden, so dass ein Druckausgleich zwischen den einzelnen Strömungskanälen gewährleistet ist und eine Strö- mungsverteilung über die Strömungskanäle vergleichmäßigt wird.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Wärmeübertragerkanäle stirnseitig über eine Fläche verteilt, die der Abgasein- bzw. -austrittsfläche gegenübersteht und besonders bevorzugt davon überdeckt wird. Hierdurch wird eine Abgasströmung von der Strömungsleitvorrichtung direkt auf die Wärmeübertragerkanäle beziehungsweise von den Wärmeübertragerkanälen auf die Strömungskanäle verteilt.

Besonders bevorzugt ist ein Abstand zwischen der Strömungsleitvorrichtung und den Wärmeübertragerkanälen so gering gewählt, dass die Strömungskanäle und die Wärmeübertragerkanäle gleichermaßen mit einer gleichmäßigen Strömungsverteilung beaufschlagt werden.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführung weist die Strömungsleitvorrichtung von einer runden Abgaseintrittsfläche in eine viereckige Abgasaustrittsfläche oder umgekehrt auf, wodurch ein Übergang von einem runden in einen eckigen Strömungsquerschnitt beziehungsweise umgekehrt ermöglicht ist. Die Ecken können dabei auch abgerundet sein.

Gemäß vorteilhafter Ausführungsformen weist der Abgaswärmeübertrager beliebige Wärmeübertragerkanäle, z. B. Scheiben oder ein Rohrbündel mit Abgasrohren auf. Der Abgaswärmeübertrager kann auch einen Bypasskanal mit Abgasklappe aufweisen.

- A -

Vorteilhafterweise ist die Strömungsleitvorrichtung in den Abgaswärmeübertrager integriert, d. h. Teil des Abgaswärmeübertragers. Damit kann diese integrierte Baueinheit vorgefertigt und in eine Abgasieitung eingesetzt werden, was die Montage erleichtert. Besonders vorteilhaft ist die Strömungs- leitvorrichtung innerhalb des Eintrittsstutzens angeordnet, womit der Vorteil einer äußerst kurzen Baulänge erreicht wird, weil die Strömungsleitvorrichtung in einen bereits vorhandenen Raum des Abgaswärmeübertragers eingesetzt wird.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Abgaswärmeübertrager in einer AGR-Leitung angeordnet, die entweder vor o- der hinter einer Abgasturbine an die Abgasieitung des Motors angeschlossen ist. Damit ergeben sich unterschiedliche Abgastemperaturen beim Eintritt in den Abgaswärmeübertrager.

Eine Dichte der Strömungskanäle im Quereschnitt beträgt beispielsweise 100 bis 600, bevorzugt 150 bis 300 pro Quadratzoll. Die Strömungskanäle sind beispielsweise 15 bis 100, bevorzugt bis 80, besonders bevorzugt 30 bis 40 mm lang. Die Strömungskanäle sind vorzugsweise mit Platin be- schichtet, insbesondere mit einer Dichte von 20 bis 320, insbesondere 40 bis 200 oder 250 Gramm pro Kubikfuß.

Die Abgasaustrittsfläche beträgt bevorzugt 30 bis 150 %, besonders bevorzugt 80 bis 110 % einer Querschnittsfläche eines durch die Wärmeübertra- gerkanäle gebildeten Wärmeübertragerblocks. Ein Druckverlust der Strömungsleitvorrichtung beträgt bevorzugt weniger als 100 %, besonders bevorzugt weniger als 50 %, im besonderen weniger als 30%, besonders vorteilhaft 5 bis 20 % eines Druckverlustes der Wärmeübertragerkanäle insgesamt.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Wärmeübertragerkanäle von einem insbesondere flüssigen Kühlmittel umströmbar. Bevorzugt weist der Abgaswärmeübertrager einen Mantel zur Führung des Kühlmittels auf, wobei der Mantel vorzugsweise einen Eintrittstutzen und einen Austrittsstut- zen für das Kühlmittel aufweist.

Gemäß einer vorteilhaften Variante sind die Wärmeübertragerkanäle von einem gasförmigen Kühlmittel, insbesondere von Kühlluft kühlbar.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden genauer beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Fig.2 schematisch ein zweites Ausführungsbeispiel,

Fig. 3 einen schematischen Ausschnitt eines dritten Ausführungsbeispiels,

Fig. 4 einen schematischen Ausschnitt eines vierten Ausführungsbeispiels,

Fig. 5 einen schematischen Querschnitt eines fünften Ausführungsbeispiels,

Fig. 6 einen schematischen Querschnitt eines sechsten Ausführungsbeispiels und

Fig. 7 schematisch ein Abgasrückführungssystem.

Fig. 1 zeigt einen Abgaswärmeübertrager 110 mit nicht im einzelnen dargestellten Wärmeübertragerkanälen, die in einem Wärmeübertragerblock 120, beispielsweise Rohrbündel, zusammengefasst sind. Die Wärmeübertragerkanäle münden einströmseitig in eine Verteilkammer 130, in der eine Strö- mungsleitvorrichtung 140 mit einer ebenen Abgaseintrittsfläche 150 und einer ebenen, zu der Abgaseintrittsfläche 150 parallelen Abgasaustrittsfläche 160 angeordnet ist. Die Verteilkammer 130 ist beispielsweise an den Wärmeübertragerblock 120 angeschweißt oder angelötet.

Eine Vielzahl von Strömungskanälen 170 erstreckt sich von der Abgaseintrittsfläche 150 zu der Abgasaustrittsfläche 160. Die Strömungskanäle 170 sind zueinander geneigt, so dass ein Querschnitt einer in Fig. 1 von links in den Abgaswärmeübertrager 110 eintretenden Abgasströmung mit Hilfe der Strömungsleitvorrichtung 140 vergrößert wird, wobei die Abgasströmung dabei vorteilhafterweise zusätzlich vergleichmäßigt wird.

Die Abgaseintrittsfläche 150 und die Abgasaustrittsfläche 160 sind rund. Wenn die Querschnittsfläche des Wärmeübertragerblocks 120 eckig ist, ist ein Mindestabstand zwischen der Abgasaustrittsfläche 160 und dem Wärmeübertragerblock 120 erforderlich, da die Verteilkammer 130 einen Übergangsbereich 180 von der runden auf die eckige Querschnittsform aufweist.

Fig. 2 zeigt einen Abgaswärmeübertrager 210 mit nicht im einzelnen darge- stellten Wärmeübertragerkanälen, die in einem Wärmeübertragerblock 220, beispielsweise Rohrbündel, zusammengefasst sind. Die Wärmeübertragerkanäle münden einströmseitig in eine Verteilkammer 230, in der eine Strömungsleitvorrichtung 240 mit einer ebenen Abgaseintrittsfläche 250 und einer ebenen, zu der Abgaseintrittsfläche 250 parallelen Abgasaustrittsfläche 260 angeordnet ist. Die Verteilkammer 230 ist beispielsweise an den Wärmeübertragerblock 220 angeschweißt oder angelötet.

Eine Vielzahl von Strömungskanälen 270 erstreckt sich von der Abgaseintrittsfläche 250 zu der Abgasaustrittsfläche 260. Die Strömungskanäle 270 sind teilweise gekrümmt, teilweise geradlinig und zueinander geneigt, so dass ein Querschnitt einer in Fig. 2 von links in den Abgaswärmeübertrager 210 eintretenden Abgasströmung mit Hilfe der Strömungsleitvorrichtung 240 vergrößert wird, wobei die Abgasströmung dabei vorteilhafterweise zusätzlich vergleichmäßigt wird.

Die Abgaseintrittsfläche 250 ist rund und die Abgasaustrittsfläche 260 deckt die Querschnittsfläche des Wärmeübertragerblocks 220 beziehungsweise der Wärmeübertragerkanäle ab und ist zu diesem Zweck beispielsweise e- ckig. Die Strömungsleitvorrichtung bewirkt also einen Übergang von der run- den auf die eckige Querschnittsform, so dass der Abstand zwischen der Ab-

gasaustrittsfläche 260 und dem Wärmeübertragerblock 220 sehr gering belassen sein kann.

Fig. 3 zeigt einen Abgaswärmeübertrager 310 mit nicht im einzelnen darge- stellten Wärmeübertragerkanälen, die in einem Wärmeübertragerblock 320, beispielsweise Rohrbündel, zusammengefasst sind. Die Wärmeübertragerkanäle münden einströmseitig in eine Verteilkammer 330, in der eine Strömungsleitvorrichtung 340 mit einer ebenen Abgaseintrittsfläche 350 und einer ebenen, zu der Abgaseintrittsfläche 350 geneigten Abgasaustrittsfläche 360 angeordnet ist. Die Verteilkammer 330 ist beispielsweise an den Wärmeübertragerblock 320 angeschweißt oder angelötet.

Eine Vielzahl von Strömungskanälen 370 erstreckt sich von der Abgaseintrittsfläche 350 zu der Abgasaustrittsfläche 360. Die Strömungskanäle 370 sind gekrümmt und so angeordnet, dass ein Querschnitt einer in Fig. 3 von unten in den Abgaswärmeübertrager 310 eintretenden Abgasströmung mit Hilfe der Strömungsleitvorrichtung 340 vergrößert wird, wobei die Abgasströmung dabei vorteilhafterweise zusätzlich vergleichmäßigt wird. Außerdem bewirkt die Strömungsleitvorrichtung 340 eine Umlenkung der Abgas- Strömung.

Fig. 4 zeigt einen Abgaswärmeübertrager 410 mit nicht im einzelnen dargestellten Wärmeübertragerkanälen, die in einem Wärmeübertragerblock 420, beispielsweise Rohrbündel, zusammengefasst sind. Die Wärmeübertrager- kanäle münden einströmseitig in eine Verteilkammer 430, in der eine Strömungsleitvorrichtung 440 mit einer ebenen Abgaseintrittsfläche 450 und einer ebenen, zu der Abgaseintrittsfläche 450 geneigten Abgasaustrittsfläche 460 angeordnet ist. Die Verteilkammer 430 ist beispielsweise an den Wärmeübertragerblock 420 angeschweißt oder angelötet.

Eine Vielzahl von Strömungskanälen 470 erstreckt sich von der Abgaseintrittsfläche 450 zu der Abgasaustrittsfläche 460. Die Strömungskanäle 470 sind zueinander parallel, jedoch gegenüber Flächennormalen sowohl der Abgaseintrittsfläche 450 als auch der Abgasaustrittsfläche 460 geneigt, so dass ein Querschnitt einer in Fig. 4 von unten in den Abgaswärmeübertrager 410 eintretenden Abgasströmung mit

410 eintretenden Abgasströmung mit Hilfe der Strömungsleitvorrichtung 440 umgelenkt und bevorzugt vergleichmäßigt wird.

Fig. 5 zeigt einen Abgaswärmeübertrager 510 mit nicht im einzelnen darge- stellten Wärmeübertragerkanälen, die in einem Wärmeübertragerblock 520, beispielsweise Rohrbündel, zusammengefasst sind. Die Wärmeübertragerkanäle münden einströmseitig in eine Verteilkammer 530, in der eine Strömungsleitvorrichtung 540 mit einer zylindrischen Abgaseintrittsfläche 550 und einer zylindrischen, zu der Abgaseintrittsfläche 550 koaxialen Abgasaus- trittsfläche 560 angeordnet ist.

Eine Vielzahl von Strömungskanälen 570 erstreckt sich sternförmig von der Abgaseintrittsfläche 550 zu der Abgasaustrittsfläche 560. Die Strömungskanäle 570 sind aufgrund der Sternform zueinander geneigt, jedoch gegenüber Flächennormalen sowohl der Abgaseintrittsfläche 550 als auch der Abgasaustrittsfläche 560 parallel, das heißt die Strömungskanäle 570 münden jeweils senkrecht zu den Flächen 550, 560. Um die Abgaseintrittsfläche 550 möglichst gleichmäßig mit Abgas zu beaufschlagen, ist sie von einem Ringkanal 590 umgeben, über den eine in Fig. 5 von unten in den Abgaswärme- Übertrager 510 eintretende Abgasströmung zu der Strömungsleitvorrichtung 540 geleitet wird. In einem Innenraum der Strömungsleitvorrichtung, also innerhalb des durch die Abgasaustrittsfläche 560 gebildeten Zylinders wird das Abgas gesammelt und den Wärmeübertragerkanälen des Wärmeübertragerblocks 520 zugeführt.

Fig. 6 zeigt einen Abgaswärmeübertrager 610 mit nicht im einzelnen dargestellten Wärmeübertragerkanälen, die in einem Wärmeübertragerblock 620, beispielsweise Rohrbündel, zusammengefasst sind. Die Wärmeübertragerkanäle münden einströmseitig in eine Verteilkammer 630, in der eine Strö- mungsleitvorrichtung 640 mit einer zylindrischen Abgaseintrittsfläche 650 und einer zylindrischen, zu der Abgaseintrittsfläche 650 koaxialen Abgasaustrittsfläche 660 angeordnet ist.

Eine Vielzahl von Strömungskanälen 670 erstreckt sich sternförmig von der Abgaseintrittsfläche 650 zu der Abgasaustrittsfläche 660. Die Strömungska-

näle 670 sind aufgrund der Sternform zueinander und darüberhinaus gegenüber Flächennormalen sowohl der Abgaseintrittsfläche 650 als auch der Abgasaustrittsfläche 660 geneigt. Um die Abgaseintrittsfläche 650 möglichst gleichmäßig mit Abgas zu beaufschlagen, ist sie von einem Ringkanal 690 umgeben, über den eine in Fig. 6 von unten in den Abgaswärmeübertrager 610 eintretende Abgasströmung zu der Strömungsleitvorrichtung 640 geleitet wird. In einem Innenraum der Strömungsleitvorrichtung, also innerhalb des durch die Abgasaustrittsfläche 660 gebildeten Zylinders wird das Abgas gesammelt und den Wärmeübertragerkanälen des Wärmeübertragerblocks 620 zugeführt, wobei durch die Neigung der Strömungskanäle 670 zu den Flächennormalen der Flächen 650, 660 eine zusätzliche Umlenkung und damit unter Umständen eine Druckverlustverringerung bewerkstelligt wird.

Gemäß nicht gezeigten Ausführungsbeispielen ist die Verteilkammer über eine Flanschverbindung an dem Wärmeübertragerblock befestigt.

Fig. 7 zeigt in schematischer Darstellung ein Abgasrückführungssystem 20 mit einem Dieselmotor 21, dem eine Ansaugleitung 22 und eine Abgaslei- tung 23 zugeordnet ist. In der Ansaugleitung 22 ist ein von einer Abgasturbi- ne 24 angetriebener Turbolader 25 angeordnet, welcher die Ansaugluft verdichtet und einem Ladeluftkühler 26 zuführt. Die Abgasturbine 24 ist in der Abgasleitung 23 angeordnet und wird mit den Abgasen des Dieselmotors 21 beaufschlagt. Eine Abgasrückführleitung 28 mit einem Abgasrückführventil 29 und einem Abgaswärmeübertrager 30 ist an einem Verzweigungspunkt 27 an die Abgasleitung 23 und im Anschlusspunkt 31 an die Ansaugleitung 22 angeschlossen. Das Abgas wird somit gekühlt zurückgeführt. Die Entnahme des Abgases im Verzweigungspunkt 27 erfolgt also vor der Abgasturbine 24. Gemäß einer Alternative, welche durch eine gebrochen dargestellte Abgasrückführleitung 32 dargestellt ist, wird das Abgas in einem Ab- zweigungspunkt 33 hinter der Abgasturbine 24 entnommen. Der Abgaswärmeübertrager 30 entspricht dem oben beschriebenen erfindungsgemäßen Abgaswärmeübertrager. Im Übrigen kann der Abgaswärmeübertrager 30 auch als ein Abgaswärmeübertrager mit Bypasskanal und Abgasbypass- klappe, z. B. gemäß der DE 102 03 003 A1 ausgebildet sein.