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Title:
EXHAUST GAS TURBINE OF AN EXHAUST GAS TURBOCHARGER WITH A SEALED WASTEGATE VALVE DEVICE, AND EXHAUST GAS TURBOCHARGER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/078608
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an exhaust gas turbine (20) of an exhaust gas turbocharger (100) with a wastegate valve arrangement (10), and to an exhaust gas turbocharger (100) with an exhaust gas turbine (20) of this type. The exhaust gas turbine (20) has a turbine housing (21) and a bearing bore (23) which penetrates the housing wall (21a) thereof, with a bearing bush (1) which is arranged fixed therein and in which a valve spindle (15) of the wastegate valve device (10) is guided, from the interior of the turbine housing (21) through the bearing bore (23) of the housing wall (21a) to the outside, and is mounted such that it can be rotated about its spindle axis (16). Here, the bearing bush (1) engages at least at one of its axial ends in each case with an actuating lever connector flange (181) and/or a valve spindle shoulder (151), by means of at least one axially extending sealing web (6) which is circumferential with regard to the spindle axis (16), and at least one sealing groove (7) which is complementary with respect thereto, so as to mesh in one another in the axial direction in the manner of a labyrinth seal.

Inventors:
LANGOHR MARC (DE)
MISJURIN VIKTOR (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/073271
Publication Date:
April 23, 2020
Filing Date:
August 30, 2019
Export Citation:
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Assignee:
VITESCO TECH GMBH (DE)
International Classes:
F02B37/18; F01D11/00; F16J15/18; F16J15/34; F01D17/16; F02B37/24; F02C6/12; F02C7/28
Foreign References:
DE102009007364A12010-08-05
DE112013002028T52015-03-12
DE102015117750A12017-04-20
DE102015114935A12016-03-24
US20140290242A12014-10-02
DE102011076587A12012-11-29
DE202011109832U12012-04-03
DE102009030520A12010-01-28
DE202011109832U12012-04-03
Attorney, Agent or Firm:
WALDMANN, Alexander (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Abgasturbine (20) eines Abgasturboladers (100) mit einer Wastegate-Ventileinrichtung (10), die aufweist:

- ein Turbinengehäuse (21) mit einer Gehäusewand (21a) und einer die Gehäusewand durchdringenden Lagerbohrung (23) ,

- eine Lagerbüchse, die in der Lagerbohrung (23) des Turbinengehäuses (21) gasdicht fixiert angeordnet ist,

- eine Wastegate-Ventileinrichtung (10) mit einer Ven tilspindel (15) ,

wobei die Ventilspindel vom Innenraum des Turbinengehäuses (21) in einer axialen Richtung in der Lagerbüchse durch die Gehäusewand (21a) nach außen geführt und in der Lagerbüchse um ihre Spindelachse (16) drehbar gelagert ist,

- wobei die Ventilspindel (15) im Innenraum des Turbi nengehäuses (21) einen Ventilspindelabsatz (151) und eine am Ende der Ventilspindel (15) angeordnete Ventilklappe (13) aufweist und

- wobei auf der Außenseite des Turbinengehäuses (21) ein Stellhebel (18) mit einem Stellhebel-Anschlussflansch (181), zur Betätigung der Wastegate-Ventileinrichtung (10), an der Ventilspindel (15) angeordnet ist,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Lagerbüchse zumindest an einem ihren axialen Enden jeweils mit dem Stellhebel-Anschlussflansch (181) oder/und dem Ventilspindelabsatz (151), mittels zumindest einem bezüglich der Spindelachse (16) umlaufenden, sich axial erstreckenden Dicht-Steg (6) und zumindest einer dazu komplementären Dicht-Nut (7), nach Art einer Laby rinth-Dichtung in axialer Richtung kämmend ineinander- greifen .

2. Abgasturbine (20) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerbüchse (1) an ihrem axialen Ende auf der Außenseite des Turbinengehäuses (21) mit dem Stellhe bel-Anschlussflansch (181) und im Innenraum des Turbi nengehäuses (21) mit dem Ventilspindelabsatz (151), jeweils mittels zumindest einem bezüglich der Spindelachse (16) umlaufenden, sich axial erstreckenden Dicht-Steg (6) und zumindest einer dazu komplementären Dicht-Nut (7) , nach Art einer Labyrinth-Dichtung in axialer Richtung ineinander kämmt .

3. Abgasturbine (20) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die radial angeordneten, sich gegenüberliegenden Flächenanteile der Dicht-Stege (6) und der Dicht-Nuten (7), als Lagerflächen (5, 5') eines Radial-Gleitlagers (4) für die Ventilspindel (15) ausgebildet sind.

4. Abgasturbine (20) nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Dicht-Steg (6) an einer Stirnfläche der Lagerbüchse (1) ausgebildet ist und die dazu komplementäre Dicht-Nut (7) an dem Stellhe bel-Anschlussflansch (181) oder dem Ventilspindelabsatz (151) ausgebildet ist.

5. Abgasturbine (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einer der Stirnflächen der Lagerbüchse (1) und an dem Stellhebel-Anschlussflansch (181) oder/und dem Ventilspindelabsatz (151), jeweils zumindest ein Dicht-Steg (6) und zumindest eine Dicht-Nut (7) nebeneinander ausgebildet sind, die wechselweise kämmend ineinandergreifen .

6. Abgasturbine (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einer der Stirnflächen der Lagerbüchse (1) und an dem Stellhebel-Anschlussflansch (181) oder/und dem Ventilspindelabsatz (151), jeweils zumindest zwei Dicht-Stege (6) und zumindest zwei

Dicht-Nuten (7) nebeneinander ausgebildet sind, die wechselweise kämmend ineinandergreifen .

7. Abgasturbine (20) nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Fixierung der Lagerbüchse (1) in der Lagerbohrung (23) der Gehäusewand (21a) des Turbinengehäuses (21), zwischen der Lagerbüchse (1) und der Lagerbohrung (23) ein gasdichter Presssitz (8) ausgebildet ist .

8. Abgasturbine (20) nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Lagerbüchse (1) und der Ventilspindel (15) der Wastegate-Ventileinrichtung (10), zumindest über einen oder mehrere Teilbereiche oder die vollständige axiale Erstreckung der Lagerbüchse (1) hinweg, ein Spindel-Gleitlager (3) ausgebildet ist.

9. Abgasturbolader (100) für einen Verbrennungsmotor mit einem Radialverdichter 30, einer Läuferlagereinheit (40) und einer Abgasturbine 20, wobei die Abgasturbine gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche ausgebildet ist.

Description:
Beschreibung

Abgasturbine eines Abgasturboladers mit einer abgedichteten Wastegate-Ventileinrichtung sowie Abgasturbolader

Die Erfindung betrifft eine Abgasturbine eines Abgasturboladers mit einer Wastegate-Ventileinrichtung, insbesondere eines Abgasturboladers für einen Verbrennungsmotor. Die Erfindung betrifft darüber hinaus einen Abgasturbolader mit einer vor genannten Abgasturbine für einen Verbrennungsmotor.

Abgasturbolader werden vermehrt zur Leistungssteigerung bei Kraftfahrzeug-Verbrennungsmotoren eingesetzt. Dies geschieht immer häufiger mit dem Ziel, den Verbrennungsmotor bei gleicher oder gar gesteigerter Leistung in Baugröße und Gewicht zu reduzieren und gleichzeitig den Verbrauch und somit den

CCg-Ausstoß, im Hinblick auf immer strenger werdende gesetzliche Vorgaben diesbezüglich, zu verringern. Das Wirkprinzip besteht darin, die im Abgasstrom enthaltene Energie zu nutzen, um einen Druck in einem Ansaugtrakt des Verbrennungsmotors zu erhöhen und so eine bessere Befüllung eines Brennraumes des Verbren nungsmotors mit Luft-Sauerstoff zu bewirken. Somit kann mehr Treibstoff, wie Benzin oder Diesel, pro Verbrennungsvorgang umgesetzt werden, also die Leistung des Verbrennungsmotors erhöht werden.

Dazu weist der Abgasturbolader eine im Abgastrakt des Ver brennungsmotors angeordnete Abgasturbine, einen im Ansaugtrakt angeordneten Radialverdichter und ein dazwischen angeordnetes Läuferlager auf. Die Abgasturbine weist ein Turbinengehäuse und ein darin angeordnetes, durch den Abgasmassenstrom angetriebenes Turbinenlaufrad auf. Der Radialverdichter weist ein Verdich tergehäuse und ein darin angeordnetes, einen Ladedruck auf bauendes Verdichterlaufrad auf. Das Turbinenlaufrad und das Verdichterlaufrad sind auf den sich gegenüberliegenden Enden einer gemeinsamen Welle, der sogenannten Läuferwelle, drehfest angeordnet und bilden so den sogenannten Turboladerläufer. Die Läuferwelle erstreckt sich axial zwischen Turbinenlaufrad und Verdichterlaufrad durch das zwischen Abgasturbine und Radi alverdichter angeordnete Läuferlagereinheit und ist in dieser, in Bezug auf die Läuferwellenachse, radial und axial drehge lagert. Gemäß diesem Aufbau treibt das vom Abgasmassenstrom angetriebene Turbinenlaufrad über die Läuferwelle das Ver dichterlaufrad an, wodurch der Druck im Ansaugtrakt des Ver brennungsmotors, bezogen auf den Frischluftmassenstrom hinter dem Radialverdichter, erhöht und dadurch eine bessere Befüllung des Brennraumes eines jeweiligen Zylinders einer Brennkraft maschine mit Luft-Sauerstoff bewirkt wird.

Im Betrieb wechselt der Verbrennungsmotor dynamisch seine Betriebszustände, was auch eine entsprechende dynamische An passung der Betriebszustände des Abgasturboladers erfordert. Dazu wird in Abgasturboladern die Drehzahl und Leistung der Abgasturbine häufig geregelt, indem ein im Turbinengehäuse angeordnetes Bypass-Ventil für den Abgasmassenstrom, ein so genanntes Wastegate-Ventil geregelt geöffnet oder geschlossen wird, um bei Bedarf einen Teil des Abgases über einen Waste- gatekanal an der Turbine vorbei zu leiten. Eine entsprechende Wastegate-Ventileinrichtung weist typischerweise einen mehr teiligen Aufbau auf, bestehend aus einer Ventilspindel, die drehbar um ihre Spindelachse im jeweiligen Turbinengehäuse gelagert ist und zur Betätigung des Wastegate-Ventils auf der Außenseite des Turbinengehäuses mit einem Stellaktuator in Wirkverbindung steht; einem im Innenraum des Turbinengehäuses an der Ventilspindel angeordneten Kurbelarm, und einer an dem Kurbelarm angeordneten Ventilklappe, die im geschlossenen Zustand des Wastegate-Ventils dichtend auf dem jeweiligen Ventilsitz aufliegt.

Dazu ist die Ventilspindel vom Innenraum des Turbinengehäuses durch dessen Gehäusewand nach außen geführt und in der Regel mittels einer in der Gehäusewand des Turbinengehäuses ange ordneten Lagerbüchse, in der Gehäusewand des Turbinengehäuses um ihre Spindelachse drehbar gelagert. Im Betrieb des Abgasturboladers sind insbesondere die Bau elemente der Abgasturbine, also auch das Turbinengehäuse und die Komponenten des Wastegate-Ventils , bedingt durch die vor herrschenden hohen Abgastemperaturen, hohen Temperaturen und großen Temperaturschwankungen ausgesetzt.

Da sich im Betrieb die Ventilspindel schneller aufheizt als die Lagerbüchse und es dadurch zum Klemmen der Spindel innerhalb der Lagerbüchse kommen kann, muss die Wärmeausdehnung der Ven tilspindel über einen größeren Lagerbuchsen-Innendurchmesser im Vergleich zum Ventilspindeldurchmesser ausgeglichen werden. Über den so resultierenden Lagerspalt zwischen Lagerbüchse und Ventilspindel ist es möglich, dass ein Abgas-Leckagemassenstrom vom Innenraum des Turbinengehäuses nach außen in die Atmosphäre entweicht, der bei Abgasturboladern nach derzeitigem Stand der Technik bis zu 6 Liter pro Minute betragen kann. Strenger werdende gesetzliche Regelungen erfordern es jedoch diesen Ab

gas-Leckagemassenstrom auf ein Minimum zu beschränken bzw. vollständig zu verhindern.

Um dieser Problematik zu begegnen wurden bereits verschiedene Lösungsansätze im Stand der Technik aufgezeigt, die mehr oder weniger Erfolgversprechend scheinen.

So ist beispielsweise aus der DE 10 2009 030 520 Al ist eine Regelklappenanordnung eines Abgasturboladers bekannt. Diese Regelklappenanordnung weist einen Klappenteller, eine mittels einer Buchse im Turbinengehäuse geführte Klappenwelle und eine Dichteinrichtung zur Abdichtung der Klappenwelle an zumindest einer Dichtstelle auf. Die Klappenwelle ist über einen äußeren Klappenhebel mit einer Regelstange eines Antriebs und über einen inneren Klappenhebel mit dem Klappenteller verbunden. Die Dichteinrichtung weist zumindest eine federnde Dichtlippe auf, die unter Vorspannung auf die Dichtstelle drückt.

Des Weiteren ist aus der DE 20 2011 109 832 Ul ein ähnlicher Lösungsansatz bekannt. Die dort offenbarte Wastegate-Anordnung weist eine in einer Buchse geführte Wastegatespindel auf, die mit einem Spindelstellelement verbunden ist. Im Übergangsbereich zwischen der Wastegatespindel und dem Spindelstellelement ist als Dichtung ein Blechring vorgesehen, der federnde Eigen schaften hat. Dieser Blechring ist tellerförmig ausgebildet und hat eine zentrale Öffnung, einen inneren Ringbereich und einen äußeren Ringbereich, wobei der innere Ringbereich mit dem äußeren Ringbereich durch einen mittleren Ringbereich verbunden ist. Der innere und der äußere Ringbereich sind eben gestaltet und liegen in zur Spiegelachse senkrechten, in axialer Richtung gegen einander versetzten Ebenen, während der mittlere Ringbereich im Schnitt längs der Achse schräg zu den beiden anderen Ringbe reichen verläuft.

Die Nachteile der bekannten Lösungen liegen in einem erhöhten Teile- und Montageaufwand, da zur Abdichtung zusätzliche Bauteile vorgesehen sind, die mit hoher Präzision hergestellt, bereitgestellt und eingebaut werden müssen.

Eine Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, ist es somit, ein alternatives Konzept für ein Turbinengehäuse mit Wastega- te-Ventileinrichtung, sowie einen Abgasturbolader anzugeben, bei denen der Abgas-Leckagemassenstrom effizient auf ein Minimum reduziert ist, wobei gleichzeitig die Teilezahl und der Mon tageaufwand gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen reduziert ist, also die vorgenannten Nachteile bzw. Schwächen vermeidet und gleichzeitig einen besonders geräusch- und verschleißarmen Betrieb gewährleistet.

Erfindungsgemäß wird eine Abgasturbine eines Abgasturboladers mit einer Wastegate-Ventileinrichtung vorgeschlagen, die ein Turbinengehäuse mit einer Gehäusewand und einer die Gehäusewand durchdringenden Lagerbohrung aufweist, wobei eine Lagerbüchse in der Lagerbohrung des Turbinengehäuses gasdicht fixiert ange ordnet ist. Weiterhin weist die Abgasturbine eine Wastega te-Ventileinrichtung mit einer Ventilspindel auf, wobei die Ventilspindel vom Innenraum des Turbinengehäuses in axialer Richtung in der Lagerbüchse durch die Lagerbohrung der Ge häusewand nach außen geführt und in der Lagerbüchse um ihre Spindelachse drehbar gelagert ist. Die Ventilspindel weist im Innenraum des Turbinengehäuses einen Ventilspindelabsatz und eine am Ende der Ventilspindel angeordnete Ventilklappe auf, die beispielsweise an einem Kurbelarm, angeordnet ist. Auf der Außenseite des Turbinengehäuses ist an der Ventilspindel ein Stellhebel mit einem Stellhebel-Anschlussflansch und ggf. weitere Verbindungselemente, zur Betätigung der Wastega- te-Ventileinrichtung angeordnet. Die Erfindung ist dabei dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerbüchse zumindest an einem ihren axialen Enden jeweils mit dem Stellhebel-Anschlussflansch oder dem Ventilspindelabsatz oder auch mit dem Stellhe

bel-Anschlussflansch und dem Ventilspindelabsatz, mittels zumindest einem bezüglich der Spindelachse umlaufenden, sich axial erstreckenden Dicht-Steg und zumindest einer dazu komplementären Dicht-Nut, nach Art einer Labyrinth-Dichtung in axialer Richtung kämmend ineinandergreifen .

Weiterhin wird ein Abgasturbolader für einen Verbrennungsmotor vorgeschlagen, der einen Radialverdichter, einer Läuferla gereinheit und eine Abgasturbine aufweist, wobei die Abgas turbine die Merkmale gemäß einer Ausführung der vorausgehend und nachfolgend beschriebenen erfindungsgemäßen Abgasturbine aufweist .

Die Vorteile der Erfindung sind darin zu sehen, dass eine effiziente Abdichtung der Ventilspindel, also eine Gasdichte Trennung des Innenraums des Turbinengehäuses von der Umgebung, alleine durch die Anordnung und spezielle Gestaltung der La gerbüchse in Verbindung mit der Ventilspindel und dem Stellhebel erzielt werden kann und weitere Bauteile zur Abdichtung nicht erforderlich sind. Die erhöhte Dichtwirkung beruht dabei auf der Verlängerung des Strömungsweges der Abgas-Leckage-Strömung durch den Lagerspalt zwischen Ventilspindel und Lagerbüchse, durch die nach Art einer Labyrinth-Dichtung in axialer Richtung kämmend ineinandergreifenden, hier sogenannten, Dicht-Nuten und Dicht-Stege zwischen Lagerbüchse, Ventilspindelabsatz und Stellhebel-Anschlussflansch. Dies erhöht den Strömungswie derstand und somit den Druckabfall im Leckage- bzw. Lagerspalt zwischen Ventilspindel, Lagerbüchse und Stellhe

bel-Anschlussflansch und somit die Dichtwirkung.

Weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung sowie verschiedene Kombinationsmöglichkeiten von Merkmalen verschiedener Aus führungen gemäß den Unteransprüche werden im Folgenden anhand der Darstellungen in der Zeichnung näher erläutert.

Die Figuren zeigen:

Figur 1 eine Ausführung eines erfindungsgemäßen Abgastur boladers mit aufgeschnittenem Turbinengehäuse, zur Sichtbarmachung der Wastegate-Ventileinrichtung;

Figur 2 eine vergrößerte, vereinfachte Schnittansicht eines

Ausschnittes des Turbinengehäuses einer Ausführung der Abgasturbine, im Bereich der Ventilspindel bzw. der Lagerbohrung;

Figur 3 eine in ihre Einzelteile zerlegt dargestellte

Wastegate-Ventileinrichtung einer Ausführung der erfindungsgemäßen Abgasturbine;

Figur 4 einen vergrößerten Ausschnitt einer Lagerbüchse und einer darin angeordneten Ventilspindel einer Aus führung der Abgasturbine, zur Verdeutlichung des kämmenden Ineinandergreifens von Dicht-Steg und Dicht-Nut im Bereich des Ventilspindelabsatzes;

Figur 5 eine weitere vergrößerte, Schnittansicht eines

Ausschnittes der Lagerbüchse mit Ventilspindel und eines Stellhebel-Anschlussflansches einer weiteren Ausführung der Abgasturbine;

Funktions- und Benennungsgleiche Teile sind in den Figuren durchgehend mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet. Die Merkmale und Merkmalskombinationen der nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten Ausführungen des erfindungsge mäßen Gegenstandes sind, soweit diese nicht alternativ anwendbar sind oder sich gar gegenseitig ausschließen, einzeln, zum Teil oder insgesamt, auch in gegenseitiger Kombination oder ge genseitiger Ergänzung, in Fortbildung des erfindungsgemäßen Gegenstands anzuwenden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen .

In Figur 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Abgasturboladers 100 mit einer erfindungsgemäßen Abgasturbine 20 mit aufgeschnittenem Turbinengehäuse 21 dargestellt. Die Schnittdarstellung erlaubt dabei einen Einblick in den Aufbau und die Lagerung der Wastegate-Ventileinrichtung 10 mit der Kur- belarm-Stelleinrichtung 11 und dem Stellaktuator 19.

Wie bereits einleitend beschrieben weist der Abgasturbolader 100 eine Abgasturbine 20, einen Radialverdichter 30 und eine Läuferlagereinheit 40 auf. Die Abgasturbine 20 ist mit einer Wastegate-Ventileinrichtung 10 ausgestattet. In der Regel weist ein gebräuchlicher Abgasturbolader 100, wie in Figur 1 dar gestellt, einen mehrteiligen Aufbau auf. Dabei sind ein im Abgastrakt des Verbrennungsmotors anordenbares Turbinengehäuse 21, ein im Ansaugtrakt des Verbrennungsmotors anordenbares Verdichtergehäuse 31 und zwischen Turbinengehäuse 21 und Verdichtergehäuse 31 eine Läuferlagereinheit 40 auf einer gemeinsamen Turboladerachse 51 nebeneinander angeordnet und montagetechnisch miteinander verbunden.

Der sogenannte Turboladerläufer 50 des Abgasturboladers 100 besteht aus dem Turbinenlaufrad 22 , dem Verdichterlaufrad (in der Darstellung nicht erkennbar) sowie der Läuferwelle (in der Darstellung nicht erkennbar) .

Das Turbinenlaufrad 22 und das Verdichterlaufrad sind auf den sich gegenüberliegenden Enden der gemeinsamen Läuferwelle angeordnet und mit diesen drehfest verbunden. Die Läuferwelle erstreckt sich in Richtung der Turboladerachse 51 axial durch die Läuferlagereinheit 40 und ist in dieser, mittels Radiallagern und einem Axiallager, axial und radial um seine Längsachse, die Läuferdrehachse, drehgelagert, wobei die Läuferdrehachse in der Turboladerachse 51 liegt, also mit dieser zusammenfällt. Der Turboladerläufer 50 rotiert im Betrieb um die Läuferdrehachse der Läuferwelle. Die Läuferdrehachse und gleichzeitig die Turbo laderachse 51 sind durch die eingezeichnete Mittellinie dar gestellt und kennzeichnen die Ausrichtung des Abgasturboladers 100.

Wie aus Figur 1 beispielhaft anhand des dargestellten aufge schnittenen Turbinengehäuses 21 mit Wastegate-Ventileinrichtung 10 ersichtlich ist, weist die Wastegate-Ventileinrichtung 10 einen im Innenraum des Turbinengehäuses 21 angeordneten Kur belarm 12 auf, an dem die tellerförmige Ventilklappe 13 an gebracht ist. Die Ventilklappe 13 liegt im geschlossenen Zustand der Wastegate-Ventileinrichtung 10 dichtend auf dem Ventilsitz 14 auf und verschließt so den Wastegate-Kanal .

Die an den Kurbelarm 12 anschließende Ventilspindel 15 durchdringt die Gehäusewand 21a in der Lagerbohrung 23 und ist mittels der Lagerbüchse 1, die sowohl die Lagerfunktion als auch die Dichtfunktion in sich vereint, um ihre Spindelachse 16 drehbar gelagert.

Die bei dieser Ausführung eingesetzte Lagerbüchse 1 und der Stellhebel-Anschlussflansch 181 sowie der Ventilspindelabsatz 151 der Ventilspindel 15 weisen erfindungsgemäß, bezüglich der Spindelachse 16 umlaufende, sich axial erstreckenden Dicht-Stege und dazu komplementäre Dicht-Nuten auf, die nach Art einer Labyrinth-Dichtung in axialer Richtung kämmend ineinander- greifen. Dies ist in Figur 1 aufgrund der Darstellungsgröße nur andeutungsweise erkennbar und wird anhand der vergrößerten Darstellung in Figur 2 hervorgehoben.

Außerhalb des Turbinengehäuses 21 ist ein Stellhebel 18 mit einem Stellhebel-Anschlussflansch 181 an der Ventilspindel 15 an gebracht, an dem wiederum über weitere Übertragungselemente der Kurbelarm-Stelleinrichtung 11 ein Stell-Aktuator 19 (hier nur abgeschnitten dargestellt) angreift, wodurch also die Ven- tilspindel 15 auf der Außenseite des Turbinengehäuses 21 mit einem Stell-Aktuator 19 zur Betätigung der Wastegate-Ventilein- richtung 10 in Wirkverbindung steht.

Vorzugsweise ist dabei der Stell-Aktuator 19 als elektrome chanischer Aktuator ausgebildet, der über ein größeres

Kraftpotential verfügt, als bisher übliche pneumatische Ak tuatoren. Dies ist hilfreich, da durch die Dichtfunktion der Lagerbüchse 1, also durch die ineinandergreifenden und ggf. gleitend aufeinander laufenden Dicht-Stege und Dicht-Nuten, die erforderlichen Stellkräfte, insbesondere bei starkem Tempe raturanstieg, über das bei herkömmlichen Lagerungen übliche Maß ansteigen können.

Es versteht sich, dass der erfindungsgemäße Abgasturbolader nicht auf das in Figur 1 gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt ist, sondern auch andere Ausführungsformen zum Beispiel mit verstellbaren Verdichter-Eintrittsöffnungen und/oder ver stellbaren Verdichter-Diffusoren und/oder verstellbaren Tur- binen-Austrittsöffnungen umfasst. Insbesondere liegen vor allem Ausführungen im Rahmen der Erfindung, bei denen die Lagerbüchse 1 nur auf ihrer gehäuseinneren Stirnseite oder ihrer gehäu seäußeren Stirnseite oder auf ihren beiden Stirnseiten mittels jeweils zumindest einem bezüglich der Spindelachse 16 umlau fenden, sich axial erstreckenden Dicht-Steg 6 und zumindest einer dazu komplementären Dicht-Nut 7, auf der jeweils gegenüber liegenden Seite, nach Art einer Labyrinth-Dichtung in axialer Richtung kämmend, mit dem Stellhebel-Anschlussflansch 181 bzw. dem Ventilspindelabsatz 151 ineinandergreifen . Dabei können jeweils ein oder mehrere Dicht-Stege 6 auf der jeweiligen Stirnseite der Lagerbüchse 1 und dazu komplementäre Dicht-Nuten 7 auf der jeweils gegenüberliegenden Seite des Stellhe bel-Anschlussflansches 181 bzw. des Ventilspindelabsatzes 151 ausgebildet sein. Auch eine Anordnung mehrerer sich abwech selnder Dicht-Stege 6 und Dicht-Nuten 7 auf der jeweiligen Stirnseite der Lagerbüchse 1 und eine dazu komplementär aus gebildete Anordnung von Dicht-Nuten 7 und Dicht-Stegen 6 auf der jeweils gegenüberliegenden Seite des Stellhebel-Anschluss- flansches 181 bzw. des Ventilspindelabsatzes 151 ist als im Rahmen der Erfindung liegend anzusehen.

In Figur 2 ist der Bereich des Turbinengehäuses 21, in dem die Wastegate-Ventileinrichtung 10 angeordnet ist, als Ausschnitt vergrößert und im Schnitt dargestellt. Deutlich erkennbar ist hier die Lagerbohrung 23 in der Gehäusewand 21a des Turbi nengehäuses 21, mit der darin angeordneten Lagerbüchse 1 und der darin um ihre Spindelachse 16 drehgelagerten Ventilspindel 15. Im Hintergrund ist das Turbinenlaufrad 22 erkennbar.

An dem im Innenraum des Turbinengehäuses 21 angeordneten Ende der Ventilspindel 15 ist eine Ventilklappe 13 an einem Kurbelarm 12 angeordnet, die mit dem Ventilsitz 14 zusammenwirkt. Weiterhin weist die Ventilspindel 15 im Innenraum des Turbinengehäuses 21, hier unmittelbar am Ansatz der Kurbelarms 12 einen Ventil spindelabsatz 151, in Form eines radialen Überstands mit einem gegenüber der Ventilspindel 15 größeren Umfang oder Durchmesser auf, der zur Abdichtung des Lagerspaltes zwischen Ventilspindel 15 und Lagerbüchse 1 mit dem gegenüberliegenden stirnseitigen Ende der Lagerbüchse zusammenwirkt.

An dem in den Außenraum ragenden Ende der Ventilspindel 15 ist ein Stellhebel 18 mit einem Stellhebel-Anschlussflansch 181 drehfest befestigt. Über diesen Stellhebel 18 und ggf. weitere Verbindungselemente steht die Ventilspindel 15 auf der Au ßenseite des Turbinengehäuses 21 mit einem Stellaktuator (hier nicht dargestellt) zur Betätigung der Wastegate-Ventilein richtung 10 in Wirkverbindung. Der Stellhebel-Anschlussflansch 181 wirkt zur Abdichtung des Lagerspaltes zwischen Ventilspindel 15 und Lagerbüchse 1 mit dem gegenüberliegenden stirnseitigen Ende der Lagerbüchse auf der Außenseite des Turbinengehäuses zusammen und ist mit der Ventilspindel zum Beispiel mittels einer Schweißverbindung 9. Dazu weist Die Ventilspindel 15 zum Beispiel an ihrem auf der Außenseite des Turbinengehäuses angeordneten Ende einen Zapfen auf der in einer Aufnahmebohrung im Stell hebel-Anschlussflansch 181 aufgenommen und mit dem Stellhebel 18 mittels der Schweißverbindung 9 fest verbunden ist. Die Lagerbüchse 1 ist in der in der Gehäusewand 21a des Tur binengehäuses 21 vorgesehenen Lagerbohrung 23 aufgenommen.

Zur Fixierung der Lagerbüchse 1 in der Lagerbohrung 23, kann vorzugsweise zwischen der Lagerbüchse 1 und der Lagerbohrung 23 ein gasdichter Presssitz 8 ausgebildet sein, so dass eine Leckage zwischen Lagerbüchse 1 und Gehäusewand 21a ausgeschlossen ist. Dies ermöglicht einen besonders einfachen Montagevorgang, ohne zusätzliche Einzelteile zur Befestigung der Lager-Dichtbuchse 1.

Die in Figur 2 gezeigte Ausführung der Abgasturbine 20 ist dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerbüchse 1 an ihrem axialen Ende auf der Außenseite des Turbinengehäuses 21 mit dem Stellhe bel-Anschlussflansch 181 und im Innenraum des Turbinengehäuses 21 mit dem Ventilspindelabsatz 151, jeweils mittels zumindest einem bezüglich der Spindelachse 16 umlaufenden, sich axial erstreckenden Dicht-Steg 6 und zumindest einer dazu komple mentären Dicht-Nut 7, nach Art einer Labyrinth-Dichtung in axialer Richtung ineinander kämmt.

Bei dem gezeigten Beispiel ist jeweils ein Dicht-Steg 6 auf der jeweiligen Stirnseite der Dichtbuchse 1 angeordnet und eine jeweils dazu komplementär ausgebildete Dicht-Nut 7 ist auf der jeweils gegenüberliegenden Seite des Ventilspindelabsatzes 151 und des Stellhebel-Anschlussflansches 181 angeordnet, wobei die Dicht-Stege 6 und Dicht-Nuten 7 nach Art einer Labyrinth-Dichtung in axialer Richtung Ax der Spindelachse 16 ineinander kämmen.

Weiterhin ist die in Figur 2 dargestellte Ausführung der Ab gasturbine 20 dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der La gerbüchse 1 und der Ventilspindel 15 der Wastegate-Ventilein- richtung 10, zumindest über einen oder mehrere Teilbereiche oder die vollständige axiale Erstreckung der Lagerbüchse 1 hinweg, ein Spindel-Gleitlager 3 ausgebildet ist. In dieser speziellen Darstellung sind zwei, jeweils von einem axialen Ende der Lagerbüchse 1 ausgehende Teilbereiche der der Lagerbüchse 1 als Spindel-Gleitlager 3 ausgebildet. Figur 3 zeigt eine Wastegate-Ventileinrichtung 10 wie auch in Figur 2 beschrieben, jedoch ohne das Turbinengehäuse 21 und in demontierter Anordnung, so dass die Einzelteile separat von einander erkennbar sind. Getrennt voneinander dargestellt sind die Lagerbüchse 1 mit jeweils einem Dicht-Steg 6 auf den Stirnseiten, eine Ventilspindel 15, mit einem Ventilspindel absatz 151 und einer darin ausgebildeten Dicht-Nut 7, sowie einem Kurbelarm 12. Die Lagerbuchsen-Innenseite sowie die Mantelfläche des Schafts der Ventilspindel sind in diesem Beispiel über die vollständige axiale Erstreckung der Lagerbüchse 1 hinweg, als Spindel-Gleitlager 3 ausgebildet.

In der Figur 3 rechts von der Lagerbüchse 1 ist der Stellhebel 18 mit seinem Stellhebel-Anschlussflansch 181 dargestellt, wobei der Stellhebel-Anschlussflansch auf seiner der Lagerbüchse 1 zugewandten Seite eine Dicht-Nut 7 aufweist. Weiterhin ist dargestellt die Ventilklappe 13 und eine Haltescheibe 13a, die zur Befestigung der Ventilklappe 13 am Kurbelarm 12 dient sowie ein Kugelkopf 17, mittels dessen ein Aktuator mit dem Stellhebel 18 verbunden werden kann.

Figur 4 zeigt einen weiter vergrößerten Ausschnitt Ventilspindel

15 und Lagerbüchse 1 im Bereich des Ventilspindelabsatzes 151 in geschnittener Darstellung, zur Sichtbarmachung eines Details einer weiteren Ausführung einer erfindungsgemäßen Abgasturbine 20. Diese Ausführung der Abgasturbine 20 ist, wie die in Figur 2 gezeigte Ausführung, dadurch gekennzeichnet, dass die La gerbüchse 1 an ihrem axialen Ende auf der Außenseite des Turbinengehäuses 21 mit dem Stellhebel-Anschlussflansch 181 und im Innenraum des Turbinengehäuses 21 mit dem Ventilspindelabsatz 151, jeweils mittels zumindest einem bezüglich der Spindelachse

16 umlaufenden, sich axial erstreckenden Dicht-Steg 6 und zumindest einer dazu komplementären Dicht-Nut 7, nach Art einer Labyrinth-Dichtung in axialer Richtung ineinander kämmt. Als ergänzendes Merkmal kommt hier jedoch dazu, dass die radial angeordneten, sich gegenüberliegenden Flächenanteile der Dicht-Stege 6 und der Dicht-Nuten 7, als Lagerflächen 5, 5' eines Radial-Gleitlagers 4 für die Ventilspindel 15 ausgebildet sind. Schließlich ist in Figur 5 ein Detail zweier weiterer Aus führungen einer erfindungsgemäßen Abgasturbine 20 gezeigt. Dargestellt ist eine vergrößerte Schnittansicht eines Aus schnittes der Lagerbüchse 1 mit darin aufgenommener Ventil spindel 15 und eines, mittels Schweißverbindung 9 mit der Ventilspindel 15 verbundenen, Stellhebel-Anschlussflansches 181 der Abgasturbine 20. Dies Ausführung ist dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einer der Stirnflächen der Lagerbüchse 1 und an dem Stellhebel-Anschlussflansch 181 oder/und dem Ventil spindelabsatz 151, jeweils zumindest ein Dicht-Steg 6 und zumindest eine Dicht-Nut 7 nebeneinander ausgebildet sind, die wechselweise kämmend ineinandergreifen .

Eine weitere Ausgestaltung dieser Ausführung zeichnet sich darüberhinausgehend dadurch aus, dass an zumindest einer der Stirnflächen der Lagerbüchse 1 und an dem Stellhebel-An schlussflansch 181 oder/und dem Ventilspindelabsatz 151, jeweils zumindest zwei Dicht-Stege 6 und zumindest zwei Dicht-Nuten 7 nebeneinander ausgebildet sind, die wechselweise kämmend in einandergreifen .

Die in Figur 5 gezeigte Darstellung zeigt beispielhaft auf der Stirnseite der Lagerbüchse 1 drei bezüglich der Spindelachse 16 umlaufende, sich in axialer Richtung Ax der Spindelachse 16 erstreckende und in radialer Richtung Rd nebeneinander ange ordnete Dicht-Stege 6 und alternierend dazu in radialer Richtung Rd angeordnete Dicht-Nuten 7. Dazu komplementär sind auf der, der Lagerbüchse 1 zugewandten, Seite des Stellhebel-Anschluss flansches 181 drei bezüglich der Spindelachse 16 umlaufende, sich in axialer Richtung Ax der Spindelachse 16 erstreckende, in radialer Richtung Rd nebeneinander angeordnete Dicht-Nuten 7 ' und alternierend dazu angeordnete Dicht-Stege 6' angeordnet. Die Dicht-Stege 6, 6 ' und die Dicht-Nuten 7, 7 ' greifen nach Art einer Labyrinth-Dichtung in axialer Richtung kämmend ineinander. Auf diese Weise umfasst die Darstellung die beiden vorgenannten Ausführungen. In vorteilhafter Weise wird so der Strömungsweg im Leckagespalt weiter verlängert, wodurch der Strömungswieder- stand und somit die Dichtwirkung weiter gesteigert werden.