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Title:
EXPANSION ANCHOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/003456
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an expansion anchor (1) comprising a shaft (2) having an expansion cone (3) and further comprising an expansion sleeve (6) which can be expanded by inserting the expansion cone (3) such that the expansion anchor (1) can be anchored in a borehole by expanding the expansion sleeve (6). The invention proposes to provide one or more elastic expansion elements (10) on the shaft (2), the elements being axially compressible and thus expandable with the aid of a sleeve (11). The expansion elements (10) support the shaft (2) of the expansion anchor (1) in the transverse direction. The expansion elements (10) are preferably produced as tubes from technical braided fabric, fabric, knitted or woven fabric or the like, wherein the term “technical” shall mean that the braided fabric, fabric, knitted or woven fabric or the like is made of synthetic, carbon, glass or similar fibers.

Inventors:
HAYER HORST (DE)
LINKA MARTIN (DE)
HACKER OLIVER (DE)
SCHILLINGER PETER (DE)
HOFMANN JAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/005864
Publication Date:
January 10, 2008
Filing Date:
July 03, 2007
Export Citation:
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Assignee:
FISCHER ARTUR WERKE GMBH (DE)
HAYER HORST (DE)
LINKA MARTIN (DE)
HACKER OLIVER (DE)
SCHILLINGER PETER (DE)
HOFMANN JAN (DE)
International Classes:
F16B13/06
Foreign References:
US3538808A1970-11-10
DE3226130A11984-01-19
GB2190164A1987-11-11
DE3110485A11982-09-30
US4403734A1983-09-13
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
FISCHERWERKE ARTUR FISCHER GMBH & CO. KG (Waldachtal, DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Spreizanker, mit einem einen Spreizkörper (3) aufweisenden Schaft (2) und mit einer Spreizhülse (6), die auf dem Schaft (2) verschieblich und durch Einziehen des Spreizkörpers (3) in die Spreizhülse (6) aufspreizbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Schaft (2) ein rohrartiges, elastisches Spreizeiement (10) angeordnet ist, das durch axiales Stauchen aufweitbar ist.

2. Spreizanker nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass auf einer dem Spreizkörper (3) abgewandten Seite des Spreizelements (10) eine Hülse (11 ) zum axialen Stauchen des Spreizelements (10) auf dem Schaft (2) angeordnet ist.

3. Spreizanker nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Spreizanker (1 ) mehrere auf dem Schaft (2) angeordnete Spreizelemente (10) aufweist.

4. Spreizanker nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Spreizanker (1) eine Axialabstützung (9) für das Spreizelement (10) auf einer dem

Spreizkörper (3) zugewandten Seite des Spreizelements (10) aufweist.

5. Spreizanker nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Spreizanker (1 ) ein Distanzelement (8) aufweist, das zwischen der Spreizhülse (6) und dem Spreizelement (10) auf dem Schaft (2) angeordnet ist und über das sich das

Spreizelement (10) axial an der Spreizhülse (6) oder der Axialabstützung (9) abstützt.

6. Spreizanker nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Spreizelement (10) ein technisches Geflecht, Gewebe, Gewirk, Gestrick oder dgl. aufweist.

Description:

Beschreibung

Spreizanker

Die Erfindung betrifft einen Spreizanker mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

Derartige Spreizanker sind an sich bekannt. Sie weisen einen Schaft mit einem Spreizkörper und eine Spreizhülse auf, die durch Einziehen des Spreizkörpers aufspreizbar ist und dadurch den Spreizanker in einem Bohrloch in einem Ankergrund verankert. Die Spreizhülse kann geschlitzt sein. Der Spreizkörper ist üblicherweise konisch. Gleichzusetzen mit einem Einziehen des Spreizkörpers in die Spreizhülse ist umgekehrt ein Aufschieben der Spreizhülse auf den Spreizkörper.

Aufgabe der Erfindung ist, eine Querabstützung des Spreizankers zu verbessern.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Auf dem Schaft des erfindungsgemäßen Spreizankers ist ein rohrartiges, elastisches Spreizelement angeordnet, das axial stauchbar ist, so dass es sich aufweitet. Das gestauchte und aufgeweitete Spreizelement stützt den Schaft des Spreizankers in radialer Richtung in einem Bohrloch ab. Das Aufspreizen der Spreizhülse und das

Aufweiten des Spreizelements können in einem Arbeitsgang erfolgen, so dass der Verankerungsaufwand nicht vergrößert ist. Das elastische Spreizelement bildet eine Mitdrehsicherung, durch seine Elastizität gleicht es eine Bohrlocherweiterung beispielsweise in Folge von Rissbildung aus und es passt sich an eine unregelmäßige Bohrlochwandung an. Insbesondere wenn das elastische Spreizelement nahe einer

Bohrlochmündung angeordnet ist, bildet es eine wirksame Querkraftabstützung für den Schaft des Spreizankers. Das Spreizelement weist eine Abdichtwirkung auf. Eine Dauerhaltbarkeit der Verankerung bei dynamischer Beanspruchung des Spreizankers und damit ein seismisches Verhalten ist durch eine Dämpfungswirkung des elastischen Spreizelements verbessert.

Vorzugsweise ist auf einer dem Spreizkörper abgewandten Seite des Spreizelements eine Hülse zum Stauchen des Spreizelements auf dem Schaft angeordnet.

Die Bezeichnung des Spreizelements als „rohrartig" und der Hülse als „Hülse" sind nicht als Beschränkung auf Zylinderformen zu verstehen. Als Schaft kann der erfindungsgemäße Spreizanker auch einen Gewindebolzen oder eine Schraube aufweisen, der/die in den Spreizkörper eingeschraubt ist.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht mehrere auf dem Schaft des Spreizankers angeordnete Spreizelemente vor. Die Querabstützung des Schafts ist dadurch verbessert, zusätzlich verbessert sich die Festigkeit der Verankerung gegen Zug. Die einzelnen Spreizelemente können unterschiedliche Härten, Längen oder Oberflächen aufweisen, so dass sie sich an unterschiedlichste Bohrlochwandungen optimal anpassen können.

Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht eine Axialabstützung beispielsweise in Form einer Ringstufe oder beispielsweise auch eines Konus für das Spreizelement vor. Die Axialabstützung ist auf einer der Hülse gegenüberliegenden Seite des Spreizelements angeordnet. Sie stützt das Spreizelement beim Stauchen mit der Hülse ab. Die Axialabstützung ist nicht zwingend erforderlich, denkbar ist auch, dass sich das

Spreizelement axial an der Spreizhülse abstützt.

Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht ein Distanzelement vor, über das sich das Spreizelement axial an der Spreizhülse abstützt. Das Distanzelement kann ebenfalls eine Hülse sein. Durch das Distanzelement lässt sich ebenso wie mit einer

Axialabstützung am Schaft des Spreizankers ein axialer Abstand zwischen der Spreizhülse und dem Spreizelement erzielen. Das Spreizelement kann dadurch beispielsweise nahe einer Mündung eines Bohrlochs, in dem der Spreizanker verankert wird, positioniert werden.

Das Spreizelement kann beispielsweise aus einem gummielastischen Werkstoff bestehen. Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht ein technisches Geflecht, Gewebe, Gewirk, Gestrick oder dgl. für das Spreizelement vor, das Spreizelement hat beispielsweise die Form eines Strumpfs oder Schlauchs. Mit „technisch" ist gemeint, dass das Gewebe, Gewirk, Gestrick oder dgl. nicht aus einem textilen, sondern aus einem oder mehreren technischen Faden hergestellt ist. Unter „technischer Faden" sind

beispielsweise Kunst-, Glas-, Kohlenstofffasern oder auch ein Metalldraht zu verstehen. Das Spreizelement des erfindungsgemäßen Spreizankers lässt sich dadurch in vielfältiger Weise an Beanspruchungen und Einsatzzwecke anpassen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten

Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die beiden Figuren zeigen einen erfindungsgemäßen Spreizanker in Seitenansicht in einem Ausgangszustand (Figur 1 ) und in einem aufgespreizten Zustand (Figur 2).

Der in Figur 1 dargestellte, erfindungsgemäße Spreizanker 1 weist einen stabförmigen

Schaft 2 mit einem konischen Spreizkörper 3 an einem Ende auf. Das andere Ende des Schafts 2 ist mit einem Gewinde 4 versehen, auf das eine Mutter 5 geschraubt ist. Im Anschluss an den Spreizkörper 3 ist eine Spreizhülse 6 auf dem Schaft 2 angeordnet. Die Spreizhülse 6 weist Längsschiitze 7 zu ihrer Aufspreizbarkeit auf, die an einem dem Spreizkörper 3 zugewandten Ende der Spreizhülse 6 offen und am anderen Ende geschlossen sind. Die Spreizhülse 6 ist auf den Spreizkörper 3 aufschiebbar und dadurch aufspreizbar. Ebenso kann der Spreizkörper 3 zum Aufspreizen der Spreizhülse 6 in die Spreizhülse 6 eingezogen werden.

An die Spreizhülse 6 ggf. mit axialem Abstand ist eine Hülse als Distanzelement 8 auf dem Schaft 2 angeordnet. Die Distanzhülse 8 stützt sich an einer Ringstufe 9 axial ab, an der sich der Schaft 2 vom Spreizkörper 3 in Richtung des Gewindes 4 verjüngt. Im Anschluss an das Distanzelement 8 sind zwei rohrartige, elastische Spreizelemente 10 auf dem Schaft 2 angeordnet. Die Spreizelemente 10 können auch als hülsenförmig oder schlauchartig bezeichnet werden. Die Anzahl von zwei Spreizelementen 10 ist nicht zwingend, grundsätzlich kann auch ein Spreizelement 10 genügen oder es können mehr als zwei Spreizelemente 10 vorgesehen sein. Wesentlich ist, dass die Spreizelemente 10 durch axiales Stauchen aufweitbar sind, d.h. dass sie ihren Außenumfang bzw. -durchmesser durch axiales Stauchen vergrößern.

Die Spreizelemente 10 können beispielsweise Rohrstücke aus Gummi oder Kunststoff sein. Im dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Spreizelemente 10 Schläuche aus technischem Geflecht, Gewebe, Gewirk, Gestrick oder dgl. Mit „technisch" ist gemeint, dass Fäden, aus denen das Gewebe, Gewirk, Gestrick oder dgl. hergestellt ist, nicht textil, sondern beispielsweise aus Kunst-,

Kohlenstoff-, Glas- oder dgl. -fasern oder auch aus Draht hergestellt sind.

Im Anschluss an die Spreizelemente 10 ist eine Hülse 11 auf dem Schaft 2 des Spreizankers 1 angeordnet.

Zur Verankerung des Spreizankers 1 in einem Bohrloch in einem nicht dargestellten

Ankergrund wird der Spreizanker 1 mit dem Spreizkörper 3 voraus in das Bohrloch so tief eingebracht, dass sich zumindest die Spreizelemente 10 im Bohrloch befinden. Die Spreizhülse 7 hält durch übermaß klemmend im Bohrloch, so dass durch Zug am Gewinde 4 des Schafts 2 des Spreizankers 1 der Spreizkörper 3 in die Spreizhülse 6 eingezogen und die Spreizhülse 6 dadurch aufgespreizt werden kann. Der Spreizanker 1 ist dadurch im Bohrloch verankert.

Durch axialen Druck auf die Hülse 11 beispielsweise durch Aufschrauben einer Mutter 5 auf das Gewinde 4 werden die Spreizelemente 10 axial gestaucht und dadurch wie in Figur 2 zu sehen aufgeweitet. Durch ihre Elastizität passen sich die Spreizelemente 10 auch an eine unregelmäßig geformte Bohrlochwandung an. Die aufgeweiteten Spreizelemente 10 stützen den Schaft 2 in Querrichtung im Bohrloch ab. Um eine gute Querkraftabstützung zu gewährleisten sollte eine axiale Länge des Distanzelements 8 so auf eine Tiefe des Bohrlochs bzw. eine Setztiefe des Spreizankers 1 abgestimmt sein, dass sich das dem Gewinde 4 nahe Spreizelement 10 nahe einer Mündung des

Bohrlochs befindet. Außer der Querkraftabstützung bewirken die Spreizelemente 10 einen zusätzlichen Halt des Schafts 2 in axialer Richtung im Bohrloch.

Das Aufspreizen der Spreizhülse 6 und das Aufweiten der Spreizelemente 10 ist in einem Arbeitsschritt vorgesehen, in dem zugleich eine Zugkraft auf den Schaft 2 und eine Druckkraft auf die Hülse 11 ausgeübt wird. Das erfolgt beispielsweise durch

Aufschrauben der Mutter 5 auf das Gewinde 4, die sich gegen die Hülse 11 abstützt. Der

Spreizanker 1 kann in sog. Durchsteckmontage gesetzt werden, d.h. er wird durch eine

Bohrung eines nicht dargestellten, zu befestigenden Bauteils durch und - wie vorstehend beschrieben - in ein Bohrloch gesteckt. Der zu befestigende Gegenstand befindet sich im Bereich der Hülse 11.