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Patent Searching and Data


Title:
EXPANSION JOINT BAND AND SEALING ARRANGEMENT FOR THE PERMANENT, RELIABLE SEALING OF EXPANSION JOINTS BETWEEN TUNNEL SEGMENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/125827
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an expansion joint band for the permanent, reliable sealing of joints between or in structures, such as tunnel segments, comprising a sealing strip, on the opposite sides of which webs are formed, including a peripheral region which has a pentagonal hollow chamber, providing permanent reliable sealing of expansion joints between tunnel segments when a variety of different types of movement occur, such as drifting, compressive stresses and strains, the expansion joint band according to the invention being an internal expansion joint band and the sealing arrangement according to the invention being particularly well-suited for tunnel support, such as for railway and road tunnel construction.

Application Number:
PCT/DE2018/000389
Publication Date:
June 25, 2020
Filing Date:
December 21, 2018
Export Citation:
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Assignee:
BESAPLAST KUNSTSTOFFE GMBH (DE)
International Classes:
E02B3/16; E21D11/38; E02D29/16; E04B1/68
Foreign References:
DE202018000172U12018-04-03
FR3017684A12015-08-21
DE102016217430A12018-03-15
JPH01256617A1989-10-13
EP0368174A11990-05-16
BE549247A1956-07-31
US2901904A1959-09-01
FR1248986A1960-12-23
Attorney, Agent or Firm:
GEHRKE, Peter P. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Dehnungsfugenband zur dauerhaften, zuverlässigen Abdichtung von Fugen (19) zwischen oder in Bauwerken (41) und/oder Teilen derselben mit einem elastischen Material, ins besondere von Dehnungsfugen (104, 19) zwischen Bauwerken, wie Tunnelsegmenten (1 12), mit einer Dichtungsleiste (2),

a. die Dichtungsleiste (2) innerhalb derselben durchgehend erstreckende längs ihrer Mitte-

Längsachse (X) verlaufende Hohlräume (3) aufweist,

b. an den Seiten (4) der Dichtungsleiste (2) längs der Mitte-Längsachse (X) verlaufende Stege

(5, 5d) angeformt sind,

c. der der Dichtungsleiste (2) abgewandte Kopfbereich (6) mindestens eines Stegs (5, 5d) unter Bildung eines längs der Mitte-Längsachse (X) verlaufenden Kanals (7) teilkreisför- migen Querschnitts eingezogen ist,

d. die Stege (5, 5d) in einem mittigen Bereich (80) der Hohlräume (3) der Dichtungsleiste (2) an den Seiten (4) der Dichtungsleiste (2) angeformt sind,

e. an den gegenüber liegenden Seiten (4) der Dichtungsleiste (2) und an den Stegseiten (11) der Stege (5, 5d) im Querschnitt dreieckige längs der Mitte-Längsachse (X) verlaufende Vorsprünge (10) angeformt sind,

dadurch gekennzeichnet, dass

f. ein Randbereich (109) der Dichtungsleiste (2) als randständige Leiste oder Nase ausgebildet ist,

g. die über die der Mitte-Längsachse (X) abgewandten Stegseiten (11) der randständigen Ste ge (5d) der Seiten (4) der Dichtungsleiste (2) hinaus sich erstreckt,

h. die längs der Mitte-Längsachse (X) der Dichtungsleiste (2) verläuft,

i. die mindestens eine längs der Mitte-Längsachse (X) verlaufende Hohlkammer (102) auf weist,

j. die Hohlkammer (102) im Querschnitt als ein Polygon mit mindestens einer in das Innere des Polygons (103) einspringenden Ecke (lb) aufweist.

2. Dehnungsfugenband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; dass das elastische Mate rial kunststoffartiges und/oder gummiartiges Material umfasst, an den Seiten (4) der Dichtungsleiste (2) mindestens drei längs der Mitte-Längsachse (X) verlaufende Stege (5) angeformt sind, die der Dichtungsleiste (2) abgewandten Kopfbereiche (6) der mitt leren Stege (5) eingezogen sind, die Kopfbereiche (6) im Querschnitt T-förmig oder pilzfömig ausgebildet sind, die Hohlräume (3) gleich voneinander beabstandet sind, die Dichtungsleiste (2) im Querschnitt rechteckig ist, die Hohlräume (3) zumindest teilweise im Querschnitt in Richtung zu den Stegen (5) hin teilkreisförmig eingezogene Sei tenwände (9) aufweisen, die Kanäle (7) Quellbänder (7a) enthalten, die Quellbänder (7a) in Gegenwart von Flüssigkeiten, wie Wasser, aufquellende Materialien, wie Kunststoffe, enthalten, Vorsprünge (10) an den Kopfbereichen (6) der Stege (5) und/oder an den Stegarmen (11) der Stege (5) und/oder an dem Randbereich (109) angeformt sind.

3. Dehnungsfugenband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet; dass die Hohlkam mer als ein sechseckiges Polygon (103) mit zwei in das Innere des Polygons (103) ein springenden Ecken (lb) ausgebildet ist.

4. Dichtanordnung zur dauerhaften, zuverlässigen Abdichtung von Fugen (19) zwischen oder in Bauwerken (41) und/oder Teilen derselben mit einem elastischen Material, insbeson dere von Dehnungsfugen (104) zwischen Tunnelsegmenten (112), mit einem Dehnungs- fiigenband (1, la) nach einem der Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch a. umfassend Tunnelsegmente (108), die jeweils mit einer umlaufenden Dehnungsfuge (104, 19) versehen sind, welche sich gegenüberliegen, sich in jeder Dehnungsfuge (104, 19) ein strangförmiges Dehnungsfugenband (1, la) befindet zur Abdichtung der Dehnungsfuge (104, 19) zweier angrenzender Tunnelsegmente (108) gegen die Segmentwandau ßenseite (107) als Druckwasserseite (112), wobei b. das Dehnungsfugenband (1, la) mit seiner Längsmittelebene (LE) in der Dehnungsfuge

(104, 19) quer zu den Stirnseiten (117) der Wände (1 19) der Tunnelsegmente (108) ausgerichtet ist,

c. das Dehnungsfugenband (1, la) mit seinen Stegen (5) in einer Masse, insbesondere einer betonartigen Masse, (121) eingebettet ist,

d. der eine Randbereich (101) des Dehnungsfugenbandes (1, la) von der der Druckwasserseite (112) gegenüberliegenden Innenseite (114) der Tunnelsegmente (108) beabstandet ist, e. der andere Randbereich (109) des Dehnungsfugenbandes (1, la) der Druckwasserseite

(112) benachbart oder zugewandt ist, vorzugsweise seine Außenseite (116) mit der Au ßenseite (107, 71) der die Dehnungsfuge (104, 19) begrenzenden Fugenwand (41a, 1 19) bündig und fluchtend ausgerichtet ist,

f. die Dehnungsfuge (104, 19) in einem der Druckwasserseite (1 12) gegenüberliegenden

Dehnungsfugenbereich (19) mit einem Fugenabschlussband (111) und/oder mit einer Kompressionsbandanordnung abgedichtet ist.

5. Dichtanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet dass das strangförmig sich erstreckende Fugenabschlussband (111) mit einem kunststoffartigen elastischen Material im Querschnitt U-förmig mit zwei einen Abschnitt verbindenden Schenkeln ausgestaltet ist, an deren Außenseiten (4) längs dessen Mitte-Längsachse (X) verlaufende Stege (5) angeformt sind, welches mit seinen Stegen (5) in einer Masse, insbesondere einer betonartigen Masse, eingebettet ist. dessen Außenseiten (4) an den die Dehnungsfuge begrenzenden Fugenseite (19a) der betonartigen Masse flächig anliegen,

6. Dichtanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet dass die Kompressionsbandanordnung zur dauerhaften, zuverlässigen Abdichtung von randständigen Fugenbereichen (19) oder Überbrückung des Fugenspaltes (19b‘) zwischen oder in Bauwerken (41), vorzugsweise Tunnelbauwerken, und/oder Teilen derselben, welche umfasst eine in den Fugenbereich (19) einführbare Innenbacke (31) mit einer Lochung mit einem In nengewinde und eine, vorzugsweise gegen die Außenseiten (71) der den randständigen Fugenbereich (19) begrenzenden Fugenwände (41a) ansetzbare, Außenbacke (32) mit einem eine in das Innengewinde der Innenbacke (31) eindrehbare Schraube (35) auf nehmenden Durchbruch,

zwischen der Innenbacke (31) und der Außenbacke (32) ein komprimierbares elastisches Ma- terial enthaltendes Kompressionsband (33) angeordnet ist,

in die Endstellung die Schraube (35) in das Innengewinde der Lochung der Innenbacke (31) eingedreht ist unter Kraftbeaufschlagung des Kompressionsbandes (33) zum abdichtenden Ansetzen desselben gegen die die Fuge (19) begrenzenden Fugenseiten (19a). 7. Dichtanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet dass die den Fugenseiten (19a) benachbarten Seiten (36) des Kompressionsbandes (33) zum Abdichten des die Fuge überbrückenden Spaltes (19b‘) unter Bildung von im Querschnitt zumindest teilkreis- förmigen Kanälen (7) eingezogen sind, die Quellbänder (7a, 33a) aufnehmen. 8. Dichtanordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet dass das Kompressions band (33) im Querschnitt in zumindest einem der Innenbacke (31) oder Außenbacke (32) zugewandten Bereich im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist.

9. Dichtanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet dass mindes- tens ein der Außenbacke (32) oder der Innenbacke (31) zugewandter Bereich des Kom pressionsbandes (33) U-formig ausgestaltet ist, die Innenbacke (31) und/oder die Außenbacke (32) in dem Kompressionsband (33) zugewandten Bereichen im Querschnitt spitz zulaufende in das Kompressionsband (33) eingreifende Erhebungen (31a) zur An- drückung desselben gegen die die Fuge (19) begrenzenden Fugenseiten (19a) sowie Abdichtung der Fuge (19) aufweisen und die Innenbacke (31), die Außenbacke (32) und das Kompressionsband (33) längs einer Mitte-Längsachse (Z) sich erstrecken.

10. Verwendung des Dehnungsfugenbandes (1, la) zur dauerhaften, zuverlässigen Abdich tung von Fugen zwischen oder in Bauwerken und/oder Teilen derselben mit einem elas- tischen Material, insbesondere von Dehnungsfugen (104) zwischen Tunnelsegmenten (108), nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass

das Dehnungsfugenband (1, la) mit den an Seiten oder Außenseiten (4) seiner Dichtungsleiste (2) angeformten Stegen (5) gegen die Stirnseiten (1 17) der Wände (1 19) der benachbarten Tunnelsegmente (108) angesetzt oder zumindest zu den Stirnseiten (117) in einem vorbestimmten Abstand angeordnet werden,

die Zwischenräume (120) zwischen den Seiten oder Außenseiten (4) und den Stirnseiten (117) der Wände (1 19) der Tunnelsegmente (108) mit einer, vorzugsweise betonartigen, Mas se (121) zwecks Verfüllung der Zwischenräume (120) und Einbettung der Stege (5) in derselben verpresst werden.

Description:
Beschreibung

Dehnungsfugenband und Dichtanordnung zur dauerhaften, zuverlässigen Abdichtung von Dehnungsfugen zwischen Tunnelsegmenten

Die Erfindung betrifft ein Dehnungsfugenband zur dauerhaften, zuverlässigen Abdich tung von Fugen, wie Dehnungsfugen zwischen oder in Bauwerken und/oder Teilen derselben, insbesondere von Dehnungsfugen zwischen Tunnelsegmenten von z.B. Eisenbahn- und Straßen tunneln, mit einem elastischen, vorzugsweise kunststoffartigen und/oder gummiarti gen, Material, mit einer Dichtungsleiste und eine Dichtanordnung zur dauerhaften, zuverlässi gen Abdichtung von Fugen zwischen oder in Bauwerken und/oder Teilen derselben mit einem elastischen Material, insbesondere von Dehnungsfugen zwischen Tunnelsegmenten mit dem Dehnungsfugenband, einem Fugenabschlussband und/ oder einer Kompressionsbandanord nung, wobei die Dichtungsleiste innerhalb derselben durchgehend erstreckende längs ihrer Mitte-Längsachse verlaufende Hohlräume aufweist, eine Kompressionsbandanordnung zur dauerhaften, zuverlässigen Abdichtung von, vorzugsweise randständigen, Fugen oder Fugen bereichen zwischen oder in Bauwerken, vorzugsweise Tunnelbauwerken, und/oder Teilen derselben und die Verwendung des Dehnungsfugenbandes zur Abdichtung von Bewegungs fugen, Arbeitsfugen, Dehnfugen, Standfugen usw. sowie eine Fugenabdichtungs Vorrichtung zur dauerhaften, zuverlässigen Abdichtung von Fugen zwischen oder in Bauwerken und/oder Teilen derselben, in Tunnelbauwerken.

Im Stand der Technik werden beispielsweise zur Abdichtung einer Dehnungsfuge zwi schen zwei beabstandeten hintereinander angeordneten Tunnel Segmenten ein strangförmiges Dichtungsprofil aus einem elastomeren Kunststoff, beispielsweise Gummi oder gummiähnli chem Kunststoff, eingesetzt, dass an seiner Basisseite in Längsrichtung verlaufende offene oder geschlossene Rillennuten sowie zumeist ebenfalls in Längsrichtung verlaufende Kanäle aufweisen kann. So wird beispielsweise im Tunnelbau, z.B. nach der Tübbing-Bauweise, ein herkömmliches Dichtungsprofil in die zu einer umlaufenden Nut ausgefrästen Innenseiten der Tunnelsegmente, die der Druckwasserseite gegenüber liegen, unter Druckbeaufschlagung eingesetzt oder eingequetscht.

Im Sinne der Erfindung wird unter Tunnelsegmenten auch verstanden, die mit teilkreis förmigen oder vollkreisförmigen, wie ringförmigen, Wänden, auch Tunnelsegmentwände genannt, ausgestaltet sein können, hintereinander längs ihrer gemeinsamen Mitte-Längsachse oder mit übereinstimmender Mitte-Längsachse ausrichtbar sind, so dass die Stirnseiten deren Wände, die quer zu der Mitte-Längsachse ausgerichtet sein können, unter Bildung einer Dehnungsfuge, auch Fuge oder Spalt genannt, einander benachbart sind oder als gegenüberliegend bezeichnet werden können. So können die Stirnseiten der Wände von zwei in Reihe an geordneten Tunnelsegmenten soweit voneinander beabstandet sein, dass den infolge von bei verlegten Tunnelsegmenten zu beobachtenden Relativbewegungen, wie Dehnung, auch als Auseinanderdriften bezeichnet, Stauchung, auch als Zueinanderbewegung bezeichnet, und / oder Zerrungen, auch als entgegengesetzte Bewegungen bezeichnet, entlang der Lotrechten), sich einstellenden variierbaren Abständen der einander benachbarten Stirnseiten noch genü gend Raum durch die den Stirnseiten gemeinsame Dehnungsfuge gegeben wird. Der Stand der Technik löst aber bei dem Auftreten einer der vorgenannten Bewegungen und bei dem Zusammenspiel derselben die Abdichtung der Dehnungsfuge der beiden benachbarten Tun nelsegmente nur unzureichend.

Das gegen die von Bewehrung oder von einem Teil derselben freigemachte Segment wand angesetzte und mit dieser mittels einer zwischen der Segmentwand und dem Dichtungs- profil erfolgten Verfüllung verbundene herkömmliche Dichtungsprofil zeigt bei dem Zusammenspiel der vorgenannten Bewegungen der Tunnelsegmente oder von einem derselben keine hinreichende Abdichtung der Dehnungsfuge; die mangelhafte Abdichtung ist unabhängig davon, ob das herkömmliche Dichtungsprofil gegen die der Druckwasserseite zugewandte von der Bewehrung freigemachte Segmentwand, auch als Segmentwandaußenseite bezeich- net, oder gegen die der Druckwasserseite abgewandte von der Bewehrung freigemachte Segmentwand, auch als Segmentwandinnenseite bezeichnet, angesetzt ist.

Bereits bei Auftreten nur einer der vorgenannten Bewegungen der Tunnelsegmente er- weist ein solcherart angesetztes herkömmliches Dichtungsprofil von fehlender dauerhafter Zuverlässigkeit der Dehnungsfugen Abdichtung gegenüber Eindringen von z.B. Feuchtigkeit, Druckwasser von der Druckwasserseite.

Ein solches Dichtungsprofil für mit einer umlaufenden Nut versehene Tunnelsegmente weist an seiner Basisseite in Längsrichtung verlaufende offene oder geschlossene Nuten auf und zumeist ebenfalls in Längsrichtung verlaufende Hohlkammern. Das Dichtungsprofil hat an seiner Basisseite wenigstens einen strangförmig in Profillängsrichtung verlaufenden Halte fuß, der in einer zusätzlichen umlaufenden Verankerungsnut eingesetzt wird. Das in dieser Nut eingesetzte unter Kraftaufwand angeordnete herkömmliche Dichtungsprofil dichtet die Dehnungsfuge in Richtung zu der zu einer Nut ausgefrästen Innenseite unter Einwirkung ei ner Kraft ab, da unter Einwirkung der Kraft sich der Spaltabstand zweier Tunnelsegmente infolge der Bewegung der Tunnelsegment zueinander verringert. Dadurch wird das herkömmliche Dichtungsprofil zusammengepresst was die Abdichtung des Spaltes und damit der Fuge zur Folge hat. Das herkömmliche Dichtungsprofil wird derart in die Nut eingedrückt, dass es annähernd bogenförmig um die den Tunnelsegmenten gemeinsame Mitte-Längsachse bzw. um die dem von den Tunnel Segmenten begrenzten Innenraum gemeinsamen Mitte- Längsachse angeordnet ist.

Es zeigt sich jedoch der Nachteil, dass die Tunnelsegmente nicht nur sich zueinander bewegen, sondern infolge von Bodensetzungen die Tunnelsegmente sich ebenfalls voneinander zunehmend weiter beabstanden können, sodass das herkömmliche Dichtungsprofil nicht mehr aufgrund der Einwirkung einer Kraft zusammengepresst und damit stetig abnehmend die Dehnungsfuge abdichtet, welcher Nachteil gerade bei der Abdichtung von Tunnelsegmen ten von z.B. Eisenbahn- und Straßentunneln zu vermeiden ist. Aufgrund der mangelnden Quetschung des Dichtungsprofils wird der Bereich zwischen herkömmlichem Dichtungsprofil und den die Nutwange seitlich begrenzenden Nutwangen für Wasser, welches von der Druckwasserseite, also von außen, in Richtung zu dem Innenraum der Tunnelsegmente drückt, undicht.

So wird in der EP 368 174 der Phönix Aktiengesellschaft, Hamburg keine Möglichkeit geboten, infolge von wegen Bodenversatz voneinander zunehmend beabstandeten Tunnelsegmenten die breiter werdende Dehnungsfuge zwischen zwei Tunnelsegmenten in hinrei- ehender Weise und dauerhaft abzudichten.

Infolge der Gefahr der einsetzenden Beabstandung der Tunnelsegmente voneinander ist es erforderlich, stets die Bereiche der Dehnungsfugen zwischen zwei Tunnelsegmenten dau erhaft zu prüfen, um möglichst bei Eintreten von Wasser von außen über die Druckwassersei- te in den Innenraum der Tunnelsegmente die herkömmlichen Dichtungsprofile auszutauschen, wass zu vermeiden ist.

Daher ist es auch Aufgabe der Erfindung ein Dehnungsfugenband bereitzustellen, wel ches die Fuge und damit die Dehnungsfugen zwischen zwei Tunnelsegmenten dauerhaft und zuverlässig abdichtet unabhängig davon, ob die Tunnelsegmente sich einander annähem oder sich voneinander entfernen.

Außerdem soll ein Dehnungsfugenband und eine Dichtanordnung bereitgestellt werden, welches hinreichende Absicherungen bietet, durch das Zusammenspiel von verschiedenen Bauteilen das Eindringen von Grundwasser über die Druckwasserseite zu beseitigen.

Es zeigt sich gleichfalls, dass im Stand der Technik Dichtungsprofile in die Dehnungsfugen eingefügt werden als außenliegende Dichtungsprofile, sodass deren Längsmittelebenen zwar quer oder senkrecht zu der Längserstreckung der Tunnelsegmente ausgerichtet sind, aber deren eine Längsseiten parallel zu der Mitte-Längsachse der Tunnelsegmente angeordnet sind. Bei dieser Anordnung werden die an der Seite der herkömmlichen Dichtungsprofile ange formten hervorstehenden Stege zwar in eine Masse eingebettet zur Fixierung des herkömmlichen Dichtungsprofils, es zeigt sich aber, dass bei Setzbewegung der Tunnelsegmente vonei- nander die Dehnungsfuge durch die zunehmende Beabstandung der die Dehnungsfuge seitlich begrenzenden Fugenseiten sich verbreitert, sodass das herkömmliche Dichtungsprofil gerade in dem Bereich, welcher der Dehnungsfuge benachbart ist, überdehnt wird, die Überspannung zu Spalten und Rissen führt. Aufgrund der Spalten und der Risse tritt über die Druckwasser seite Wasser über die Dehnungsfuge und über die Spalten und Risse in den Innenraum der Tunnelsegmente.

Aufgabe ist es daher ein Dehnungsfugenband und eine Dichtanordnung bereitzustellen, welches gegenüber Dehnung oder Überdehnung eng begrenzter Bereiche bei dem Auseinan derdriften von Tunnel Segmenten tolerant ist und zuverlässig abdichtet.

Auch die im Stand der Technik üblicherweise bekannte Anordnung von Dichtungsprofilen, wenn diese, z.B. als innenliegende, mit deren Längsmittelebenen quer und deren eine Längsseiten parallel zu der Längserstreckung der Tunnelsegmente angeordnet sind, macht es erforderlich, einen Teil der an die Dehnungsfuge angrenzende oder der der Dehnungsfuge benachbarte Bewehrung der Tunnelsegmente zu beseitigen; die Beseitigung zumindest eines Teils der Bewehrung ist wesentlich, damit die Dichtungsprofile mit ihren auf ihren einen Längsseiten angeformten Stegen vollständig in der betonartigen Masse unter hinreichender Verfüllung des Zwischenraums eingebettet sind, welcher Zwischenraum sich zwischen den einen Längsseiten der herkömmlichen Dichtungsprofilen und der von der Bewehrung freige- machten Seiten benachbarter Tunnelsegmente befindet, die entweder der Druckwasserseite benachbart oder gegenüberliegend nageordnet sind.

Daher ist es auch Aufgabe des Dehnungsfugenbandes und ein Dichtanordnung, derartig in der Dehnungsfuge angeordnet zu werden, ohne dass die Bewehrung, welche im Bereich der Dehnungsfuge sich befindet, zu beseitigen ist, sodass auch weiterhin die Statik und die Druckbeaufschlagungseigenschaften der Tunnelsegmente ohne Eingriff in die Bewehrung unverändert verbleiben. Bei einem Zusammenfügen von Bauteilen ergeben sich Fugen. Diese müssen fachgerecht ausgebildet werden, wobei die Fugenabdichtung den Anforderungen aus dem Wärme-, Schall-, Feuchte- und Brandschutz genügen muss. Standfugen sind Fugen, in denen keine oder nur eine geringe Bewegung auftritt. Bewegungsfugen sind in Abschnitten vorgeplante Bauteilunterbrechungen. Die Breite einer Bewegungsfuge kann sich ändern. Bei der Erwär- mung, z.B. durch Sonneneinstrahlung, sind eine Ausdehnung der Bauteile der Bauwerke und ein Schmalerwerden der Bewegungsfugen, hingegen sind bei Kälteeinbrüchen häufig die um gekehrten Vorgänge zu beobachten. Arbeitsfugen, welche gleichfalls abzudichten sind, treten auf, falls beispielsweise bei der Flerstellung eines Bauwerks eine Unterbrechung erforderlich ist. Ebenso treten Arbeitsfugen auf beim Wechsel von Baustoffen, z.B. Fertigteilstützen und Mauerwerk.

Zur Abdichtung von Fugen werden herkömmlicherweise Fugendichtstoffe verwendet. Als Fugendichtstoffe eignen sich insbesondere Fugenbänder. Diese werden im Betonbau vorzugsweise verwendet. Diese können aus einem elastischen Kunststoff bestehen und leicht verformbar sein. Die zur Überbrückung der Fugen zwischen Bauwerken oder Teilen dersel ben verwendeten herkömmlichen Fugenbänder, auch Dehn- oder Dehnungsfugenbänder ge nannt, werden mit ihren randseitigen Seitenbändem in den Beton eingegossen.

Im Stand der Technik ist ein Fugenband offenbart, welches aus einem verformbaren, kanalartigen Mittelteil und seitlich an den Mittelteil anschließende Bahnen besteht, an denen einseitig leistenartige Wülste von einem pilzartigen Querschnitt angeformt sind. Die seitlich anschließenden Bahnen werden in Beton zur festen Kopplung der Seitenbänder mit dem Be ton eingebettet. Es zeigt sich jedoch, dass die Bauwerksteile zueinander Relativbewegungen ausführen. Die Relativbewegungen zeigen sich in einer sogenannten Dehnung durch Ausei- nanderdrifiten der Bauwerksteile voneinander. Das Auseinanderdriften der Bauwerksteile von einander verursacht infolge der Dehnung eine hohe Materialbeanspruchung des Mittelteils des Fugenbands, so dass das Auftreten von Spalten und Rissen in dem Mittelteil des herkömmlichen Fugenbandes zu beobachten sind.

Ebenso führen Stauchungen der Bauwerksteile zueinander durch die Bewegung der Bauwerksteile zueinander als Relativbewegungen zu einer Verpressung des Mittelteils, so dass zusehends Undichtigkeiten im Bereich des Mittelteils infolge Quetschungen auftreten. Die durch Risse und Spalten bedingte Undichtigkeit lassen Feuchtigkeit eindringen und Was- ser über Wasserbrücken in das von dem herkömmlichen Fugenband verschlossene Innere der Fuge eindringen, so dass Feuchtigkeitsnester und Kältebrücken in dem Bauwerk sich festset zen.

Die Beanspruchung des herkömmlichen Fugenbandes wird zusehends verstärkt durch die Relativbewegungen der Bauwerksteile zueinander entlang der Lotrechten, so dass das auf das Mittelteil begrenzte Dehnungsvermögen des herkömmlichen Fugenbandes nicht ausreicht, um unter widrigen Umständen einen Abriss des Mittelteils von den Seitenbändem oder zu mindest einen Einriss im Bereich des Mittelteils oder in dem Übergangsbereich von dem Mit telteil in die Seitenbahnen zu vermeiden.

Ein anders herkömmliches Fugenband umfasst ein Mittelstück, zwei an das Mittelstück angeformte Seitenbänder sowie auf den Seitenbändem angeformte Stegreihen. Das herkömm liche Fugenband kann die Fugen zwischen zwei Bauteilen überbrücken, ohne dass es erforder lich ist, mittels zusätzlicher Flaltevorrichtungen das Fugenband an die Bauteile zu koppeln, da das herkömmliche Fugenband mit Hilfe der im Beton befindlichen Stegreihen in den Beton wänden der Bauteile gehalten wird. Durch die in dem Beton der Betonwände angeordneten Stegreihen wird die Flexibilität des herkömmlichen Fugenbandes jedoch stark eingeschränkt, so dass das herkömmliche Fugenband sich nicht in alle Richtungen gleichmäßig ausdehnen kann. Die Ausdehnung des Fugenbandes und die gleichmäßige Ausdehnung sind gleichwohl wesentlich, um die Fugen zwischen den Bauteilen dauerhaft und bei Relativbewegungen der Bauwerksteile zueinander dicht zu überbrücken.

Das in der BE 549 247 A offenbarte Fugenband mit einem Mittelstück, an dem Mittelstück angeformten Seitenbändem und mehreren mit ihrer breiten Basis an der Ober- und Un terseite der Seitenbänder angeformten Stegen ist zwar verformbar, es weist jedoch den Nach teil auf, dass das herkömmliche Fugenband bei dem Auftreten bereits geringer Relativbewe gungen der benachbarten Bauteile zueinander aufgrund der geringfügigen Halterung in dem Beton aus diesem herausgezogen wird. Die Verformbarkeit des Fugenbandes ist aber wesentlich, da die Relativbewegungen von Bauteilen bereits durch Temperaturänderungen, Schwin den des Betons, mangelnde Steifigkeit der Konstruktion oder unterschiedliche Zusammenset zung der Baustoffe benachbarter Bauteile mit verschiedenen Wärmeausdehnungskoeffizienten auftreten.

Auch die in US 2 901 904 A beschriebene ein Mittelstück sowie an den Seiten des Mit telstücks angeformte Seitenbänder mit Stegen aufweisende Fugendichtung ist nicht geeignet, dauerhaft den zwischen den beiden Bauteilen überbrückenden Spalt wegen ihrer mangelnden Fähigkeit der gleichmäßigen Ausdehnung abzudichten.

Das der FR 1 248 986 A zugrunde liegende Fugenbandprofil mit einem Mittelstück und an zu beiden Seiten des Mittelstücks angeformten Seitenbändem sowie auf der Oberseite und Unterseite derselben angeformten Stegen ist nur wenig verformbar, da das Mittelstück massiv ausgebildet ist und die Stege mit ihrer Basis in die Seitenbänder übergehen, so dass das herkömmliche Fugenbandprofil aus den Bauteilen leicht herausziehbar ist und überdies das her kömmliche Fugenbandprofil keine Gegenkraft der durch die Relativbewegungen der Bauteile erzeugten auf das herkömmliche Fugenbandprofil einwirkenden Auszugskraft gegenüber be reithält. Daher soll ein Dehnungsfugenband bereitgestellt werden, welches sich durch eine höhe re und in alle Richtungen gleichmäßige Ausdehnungsfähigkeit auszeichnet und in den be nachbarten Bauwerksteilen lagesicher verbleibt sowie die Fuge zwischen den Bauwerksteilen aufgrund seines Dehnungsvermögens dauerhaft überbrückt.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Dehnungsfugenband bereitzustellen, welches gegenüber den Relativbewegungen von Bauwerksteilen zueinander unter hinreichend dauerhafter Abdichtung der Fuge zwischen denselben, die auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sind, wie Temperaturänderungen, Schwinden des Betons, Steifigkeit der Konstruktion, Art der verwendeten Baustoffe und dergleichen, tolerant ist.

Das Dehnungsfugenband und die Dichtanordnung sollen eine derart große Fläche im Fall des Eindringens von Flüssigkeiten anbieten, dass das Einkriechen von Flüssigkeiten in den die Fuge und das Dehnungsfugenband überbrückenden Spaltbereich hinreichend verhin- dert wird.

Auch sollen die abdichtenden Teile des Dehnungsfugenbandes und der Dichtanordnung, die in den Teilen des Bauwerks fest eingebettet sind, mit den voneinander weg bewegenden Bauwerksteilen mitwandem, ohne dass Spalte und Risse im Dehnungsbereichen eintreten.

Auch soll eine Kompressionsbandanordnung zur dauerhaften, zuverlässigen Abdichtung von Fugen, wie randständigen Fugenbereichen, zwischen oder in Bauwerken, vorzugsweise in Tunnelbauwerken, und/oder Teilen derselben nach außen oder innen hin bereitgestellt wer den.

Weiterhin sollen das bereitzustellende Dehnungsfugenband und die Dichtanordnung eine Zugfestigkeit in dem Dehnungs- oder Zerrungsbereich zwischen der Dichtungsleiste und den an die Dichtungsleiste angeformten Stegen aufweisen. Auch soll bei starker Beanspruchung infolge Dehnung ein hinreichender flüssigkeits dichter Verschluss zwischen den Bauwerksteilen des Bauwerks ermöglicht sein unter Ver meidung des Eindringens von Wasser von außen nach innen in den Spalt als auch umgekehrt. Auch sollen das bereitzustellende Dehnungsfugenband und die Dichtanordnung bei starker Beanspruchung desselben in Folge Dehnung, Stauchung und Zerrung ein Ausreißen der Stege aus dem Beton vermeiden.

Gleichfalls sollen das bereitzustellende Dehnungsfugenband und Arbeitsfugenband verwendet werden.

Auch sollen das Dehnungsfugenband und die Dichtanordnung die seismisch bedingten, wie durch Erdbeben oder Eisenbahnbefahrung mit hoher Geschwindigkeit, hervorgerufenen, großen Spaltbreiten zwischen Bauwerksteilen, wie zwischen den Tunnelbauwerksteilen, überbrücken können, ohne dass die wasserabdichtenden, schalldämmenden und wärmeisolierenden Eigenschaften des Dehnungsfugenbandes und der Kompressionsbandanordnung be einträchtigt werden.

Hinzukommend sollen das bereitzustellende Dehnungsfugenband und die Dichtanord- nung den zwischen den Bauwerken angeordneten Spalt auch gegenüber hohem Wasserdruck abdichten.

Ebenfalls sollen das bereitzustellende Dehnungsfugenband und die Dichtanordnung bei Belastung weitgehend daran angepasste über das Dehnungsfugenband sich verteilende Aus- gleichsbewegungen zeigen, um eine durch punktuelle Belastung sich einstellende Materialer müdung zu vermeiden.

Ebenso sollen das bereitzustellende Dehnungsfugenband und die Dichtanordnung eine derart hinreichende wasserdichte Verbindung zwischen dem Beton und dem eingegossenem Seitenband ermöglichen, dass bei Auftreten von Fehlstellen im Beton, wie Kiesnester oder Hohlräume, im Bereich des Seitenbandes des Fugenbandes ein Abriss oder Einriss nicht zu beobachten ist. Die Aufgabe wird gelöst durch den Hauptanspruch und die Nebenansprüche. Die Unter ansprüche betreffen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterentwicklungen der Erfindung.

Die Erfindung betrifft ein, vorzugsweise strangformig verlaufendes, Dehnungsfugen- band zur dauerhaften, zuverlässigen Abdichtung von Fugen zwischen oder in Bauwerken und/oder Teilen derselben mit einem kunststoffartigen, vorzugsweise elastischen, Material, insbesondere von Dehnungsfugen zwischen Tunnelsegmenten, mit einer Dichtungsleiste, die Dichtungsleiste innerhalb derselben durchgehend erstreckende längs ihrer Mitte- Längsachse verlaufende Hohlräume aufweist, an den Seiten der Dichtungsleiste längs der Mitte-Längsachse verlaufende Stege angeformt sind,

der der Dichtungsleiste abgewandte Kopfbereich mindestens eines Stegs unter Bildung eines längs der Mitte-Längsachse verlaufenden Kanals teilkreisformigen Querschnitts einge zogen ist,

vorzugsweise die Stege in einem mittigen Bereich der Hohlräume der Dichtungsleiste an den Seiten der Dichtungsleiste angeformt sind,

insbesondere an den gegenüber liegenden Seiten der Dichtungsleiste und an den Steg seiten der Stege im Querschnitt dreieckige längs der Mitte-Längsachse verlaufende Vorsprün ge angeformt sind,

welches dadurch gekennzeichnet ist, dass

ein Randbereich der Dichtungsleiste als randständige leistenartige Nase oder Leiste aus- gebildet ist, die über die der Mitte-Längsachse abgewandten Stegseiten der randständigen Stege hinaus sich erstreckt und längs Mitte-Längsachse der Dichtungsleiste verläuft

sowie

eine längs der Mitte-Längsachse verlaufende Hohlkammer aufweist, welche im Querschnitt als, vorzugsweise fünfeckiges, Polygon oder hohlzylindrisch ausgebildet ist, insbesondere das Polygon mindestens eine in das Innere des Polygons einspringende Ecke aufweist.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist auf die Verwendung des Dehnungsfugenban- des als ein in der Fuge innenliegendes zum abdichtenden Verbau in einer Fuge längs dersel ben gerichtet ist.

Die Erfindung betrifft ebenso die Verwendung des Dehnungsfugenbandes als Arbeits fugenband.

Die Erfindung ist auch gerichtet auf die Verwendung des, vorzugsweise strangförmig verlaufenden, Dehnungsfugenbandes zur dauerhaften, zuverlässigen Abdichtung von Fugen zwischen oder in Bauwerken und/oder Teilen derselben mit einem kunststoffartigen, vor zugsweis eelastischen, Material, insbesondere von Dehnungsfugen zwischen Tunnelsegmen- ten, mit einer Dichtungsleiste,

die Dichtungsleiste innerhalb derselben durchgehend erstreckende längs ihrer Mitte- Längsachse verlaufende Hohlräume aufweist,

an den Seiten der Dichtungsleiste längs der Mitte-Längsachse verlaufende Stege angeformt sind,

der der Dichtungsleiste abgewandte Kopfbereich mindestens eines Stegs unter Bildung eines längs der Mitte-Längsachse verlaufenden Kanals teilkreisformigen Querschnitts einge zogen ist,

vorzugsweise die Stege in einem mittigen Bereich der Hohlräume der Dichtungsleiste an den Seiten der Dichtungsleiste angeformt sind,

insbesondere an den gegenüber liegenden Seiten der Dichtungsleiste und an den Stegseiten der Stege im Querschnitt dreieckige längs der Mitte-Längsachse verlaufende Vorsprün ge angeformt sind,

ein Randbereich der Dichtungsleiste, der randständig über die Stegseiten der randstän digen Stege hinaus sich erstreckt und als Nase leistenartig längs der Mitte-Längsachse der Dichtungsleiste verläuft sowie

eine längs der Mitte-Längsachse verlaufende Hohlkammer aufweist, welche im Quer schnitt als, vorzugsweise fünfeckiges, Polygon oder hohlzylindrisch ausgebildet ist, das Polygon mindestens eine in das Innere des Polygons einspringende Ecke aufweist, indem

das Dehnungsfugenband mit seinen Seiten oder Außenseiten, an welchen die Stege an geformt sind, und den Stegen gegen die Stirnseiten der Wände der benachbarten Tunnelseg mente angesetzt oder beabstandet von den Stirnseiten zur Bereitstellung von Zwischenräu men für eine in diese zu verpressende Masse mit angesetzt werden,

vorzugsweise die Längsmittelebene der Dichtungsleiste längs oder parallel zu einer Längserstreckung mindestens eines der Tunnelsegmente ausgerichtet wird

oder mit seinen mit Stegen versehenen Seiten quer zu der Längserstreckung der Tun nelsegmente ausgerichtet ist,

die Zwischenräume zwischen den Seiten oder Außenseiten der Dichtungsleiste, an welchen die Stege angeformt sind, und den Stirnseiten der Wände der Tunnelsegmente mit, vorzugsweise betonartiger, Masse zwecks Verfüllung und Einbettung der Stege in derselben ver- presst werden.

Die Erfindung betrifft zudem die Dichtanordnung zur dauerhaften, zuverlässigen Ab dichtung von Fugen, wie Dehnungsfugen, zwischen Tunnelsegmenten

mit einem, vorzugsweise strangförmig verlaufenden, Dehnungsfugenband mit einem kunststoffartigen, vorzugsweise elastischen, Material,

umfassend Tunnelsegmente, die jeweils mit einer umlaufenden oder zumindest teilweise umlaufenden, vorzugsweise von Stirnseiten von Tunnelsegmentwänden ausgestalteten, Deh- nungsfuge versehen sind,

welche sich gegenüberliegen bzw. einander benachbart sind,

welche dadurch gekennzeichnet ist,

in jeder Dehnungsfüge das Dehnungsfugenband befindet, so dass die Dehnungsfuge, auch Spalt genannt, zweier einander angrenzender Tun nelsegmente gegen die Segmentwandaußenseite als Druckwasserseite abdichtet,

vorzugsweise das Dehnungsfugenband mit seiner Längsmittelebene in der Dehnungsfu ge längs oder parallel zu einer Längserstreckung der Tunnelsegmente ausgerichtet ist

oder mit seinen mit Stegen versehenen Seiten quer zu der Längserstreckung der Tunnelsegmente ausgerichtet ist,

das Dehnungsfügenband mit seinen Stegen in einer Masse, insbesondere einer betonar tigen Masse, eingebettet ist, so dass die Seiten der Dichtungsleiste an den auch die Dehnungsfuge begrenzenden Fugenseiten der betonartigen Masse flächig anzuliegen vermögen, der eine Randbereich des Dehnungsfugenbandes von der der Druckwasserseite gegenüberliegenden, die Innenräume der Tunnel Segmente begrenzenden Innenseiten der Tun nelsegmente beabstandet ist,

der andere Randbereich des Dehnungsfugenbandes der Druckwasserseite benachbart ist, vorzugsweiseeine eine Außenseite des anderen Randbereichs mit den Außenseiten der die Dehnungsfuge begrenzenden Fugenwände oder Wände der Tunnelsegmente bündig und /oder fluchtend ausgerichtet ist,

die Dehnungsf ige in einem der Druckwasserseite gegenüberliegenden, der Innenseiten der Tunnelsegmente zugewandten Dehnungsfugenbereich mit

einem Fugenabschlussband

und/oder

einer Kompressionsbandanordnung

abgedichtet ist.

Wegen der nachfolgend aufgefuhrten ausgezeichneten und dauerhaft zuverlässigen Ab- dichtungen von Dehnungsfugen zwischen Tunnel Segmenten bei den unterschiedlichster Be wegungen derselben, wie Auseinanderdriften, Stauchungen, Zerrungen und dem weitgehen den Entfall von Kontrollen eignet sich das erfindungsgemäße Dehnungsfügenband als innen liegendes und die erfindungsgemäßen Dichtanordnung besonders gut für den Tunnelverbau, zum Beispiel für Eisenbahn- und Straßentunnel. Die vorgenannten und nachfolgenden Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Dehnungsfugenbandes und der erfindungsgemäßen Dichtanordnung und des Fugenabschlussban des betreffen vorzugsweise solche im unbelasteten oder entspannten Zustand derselben. Min destens ein Randbereich der Dichtungsleiste des erfindungsgemäßen Dehnungsfugenbandes geht über die dem Randbereich zugewandte Seite der Stege hinaus unter Bildung einer, vor zugsweise parallel zu der Mitte-Längsachse sich erstreckenden, Hohlkammer. Die Hohl kammer ist im Querschnitt vorteilhafterweise fünfeckig. Die Hohlkammer kann als vier- oder fünfeckiges Polygon ausgestaltet sein, wobei das fünfeckige Polygon Seiten aufweist, die ei nander übereinstimmende Längen aufweisen können. So kann die Hohlkammer auch im Querschnitt als ein Polygon ausgebildet sein, welches konvex oder konkav ausgestaltet ist. Verläuft beispielsweise jede Verbindungsstrecke zweier beliebiger Punkte des Polygons in seinem Inneren, so wird es im Sinne der Erfindung auch als konvexes Polygon bezeichnet. Die Hohlkammer kann gleichfalls als ein konkaves Polygon ausgebildet sein, wobei das kon kave Polygon sich durch Einspringen von Ecken in das Innere desselben auszeichnen kann.

Besonders bevorzugt wird eine Hohlkammer, welche im Querschnitt ein Polygon ist, wobei die eine Ecke mit zwei gleichlangen Seiten in das Innere des Polygons eingreift, zwei gegenüberliegende Seiten parallel zueinander ausgerichtet oder annähernd parallel zueinan der ausgerichtet sind sowie die in das Innere des Polygons eingreifende Ecke an den beiden parallel zueinander ausgerichteten Seiten gleich beabstandet ist.

In einer Ausgestaltung kann der Randbereich der Dichtungsleiste als eine über die der Mitte-Längs-Achse abgewandten Stegseiten der randständigen Stege der Seiten der Dichtungsleiste hinausragende Nase ausgebildet sein; die Nase verläuft vorteilhafterweise als eine leistenförmige entlang der Mitte-Längsachse X der Dichtungsleiste. Die Nase weist in einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Dehnungsfugenbandes eine solche Hohlkammer auf, die im Querschnitt beispielsweise als ein viereckiges Polygon, z.B. als ein Delto- id oder Drachenviereck, ausgebildet sein kann. Im Fall der Ausgestaltung der Hohlkammer als Deltoid können im Querschnitt die Diagonalen aufeinander senkrecht stehen, die eine von ihnen ist Symmetrieachse und zerlegt das Deltoid in zwei kongruente Dreiecke, hingegen die andere verläuft außerhalb des Vierecks und bildet zusammen mit den je zwei gleichen Seiten oder Nachbarseiten zwei gleichschenkelige Dreiecke.

In der Ausführungsform der Hohlkammer als fünfeckiges Polygon kann das Polygon auch als sogenanntes überschlagenes Polygon ausgebildet sein. In der Ausführung des Poly gons als Sechseckiges ist besonders bevorzugt das Polygon mit zwei in das Innere des Poly gons im Querschnitt eingreifenden Ecken, die sich gegenüber stehen können, sodass im Quer- schnitt das Polygon eine X-formige Ausgestaltung aufweisen kann. Die die Ecken bildenden Seiten können gleich lang sein. Die den in das Innere eingreifenden Ecken gegenüber liegen den Seiten des Polygons, hier in Form eines sechseckigen Polygons, können nach außen hin, also in Richtung zu den Seiten hin, an denen die Stege angeformt sind, bogenförmig, wie teil- kreisförmig, gewölbt sein und z.B. übereinstimmende Länge aufweisen. In einer besonderen Ausgestaltung ist auch der Hohlraum der Dichtungsleiste, der der Hohlkammer zugewandt ist derart ausgebildet, dass der Hohlraum als fünfeckiges Polygon ausgebildet ist mit einer Ecke, die entweder in das Innere des Hohlraums eingreift oder in Richtung zu der Hohlkammer der Nase bzw. dem Randbereich hin gerichtet ist. Insbesondere eignet sich eine solche Ausgestal tung des erfindungsgemäßen Dehnungsfügenbandes, bei welcher die Ecke des der Hohlkam- mer nächstkommenden Hohlraums gleichlange Seiten aufweist und deckungsgleich sein kann mit der in das Innere eingreifenden Ecke des vier-, fünf- oder sechseckigen Polygons, welche dem Hohlraum zugewandt ist.

Ebenso können die voneinander beabstandeten Seiten des Polygons, die auch den Hohl- raum begrenzen, bogenförmig, zumindest teilkreisbogenförmig, ausgebildet sein.

In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Dehnungsfügenbandes kann der Hohlraum der Dichtungsleiste, der der Hohlkammer des Randbereichs der Dichtungsleiste benachbart ist, eine der Hohlkammer des Randbereichs zugewandte Seite aufweisen, die im Querschnitt in Richtung zu diesem Randbereich hin, -also nach außen-, spitz zuläuft, vor zugsweise den gleichen Winkel einschließt, der mit dem Winkel der Seiten, die in das Innere des Polygons unter Bildung der Ecke eingreifen, übereinstimmt, oder in Richtung zu diesem Randbereich hin t bogenförmig ausgestaltet sein.

In einer Ausgestaltung des erfmdungsgemäßen Dehnungsfugenbandes wird das Deh- nungsfügenband zur Bereitstellung der erfindungsgemäßen Dichtanordnung derart in die Dehnungsfuge von zwei benachbarten Tunnelsegmenten eingesetzt, dass der Randbereich, welcher die, vorzugsweise im Querschnitt polygonartige, Hohlkammer aufweist, mit seiner Außenseite an die Außenseiten der Wände der Tunnelsegmente angrenzt. Beispielsweise kann die Außenseite dieses Randbereichs des erfindungsgemäßen Dehnungsfugenbandes auch fluchtend und / oder bündig mit den die Dehnungsfuge begrenzenden Außenseiten, wie den anderen, z.B. der Druckwasserseite zugewandten, Segmentwandaußenseiten, der Tunnelseg mente ausgerichtet oder zumindest nur geringfügig von diesen beabstandet sein. Unter fluch- tend wird auch im Sinne der Erfindung verstanden, entlang oder in einer geraden Linie lie gend; unter bündig wird auch im Sinne der Erfindung verstanden, auf gleicher Ebene liegend.

Das Dehnungsfugenband wird in der Dehnungsfuge bevorzugterweise derart angeord net, dass seine Mitte-Längsachse quer zu der Längserstreckung oder zu der, vorteilhafterweise gemeinsamen, Mitte-Längsachse der Tunnelsegmente bzw. deren Innenräume ausgerichtet ist. Ebenso kann die Längsmittelebene des erfindungsgemäßen Dehnungsfugenbandes parallel zu der Längserstreckung ausgerichtet sein. Im Sinne der Erfindung kann unter Längsmittelebene auch verstanden die Ebene, die parallel mit der Mitte-Längsachse des strangförmig sich er streckenden Dehnungsfugenbandes verläuft und / oder gleich von den beiden Außenseiten der Randbereiche der Dichtungsleiste des Dehnungsfugenbandes beabstandet sein kann und/oder senkrecht zumindest zu einer Seite der Diuchtungsleiste, an welcher die Stege angeformt sind, ausgerichtet ist. Die erfindungsgemäße Dichtanordnung und die erfindungsgemäße Verwendung des Dehnungsfugenbandes zeichnen sich wegen der besonders vorteilhaften Ausbildung des Dehnungsfugenbandes als deutlicher Abstand zum Stand der Technik dadurch auch aus, dass das Dehnungsfugenband in die Dehnungsfuge eingefugt, ohne dass in die Bewehrung der Tunnel Segmente eingegriffen wird, diese aufgebrochen oder teilweise zerstört werden muss; vielmehr ist es nur erforderlich, lediglich das Dehnungsfugenband mit seinen Stegen an die die Dehnungsfuge begrenzenden Stirnseiten anzusetzen oder zumindest -je nach Erfordernis vor Ort- in einem vorbestimmten Abstand zu diesen anzuordnen sowie in eine herkömmliche Masse, beispielsweise eine zement- oder beton- oder mörtelartige Masse, einzubetten, sodass z.B. die Stege des Dehnungsfugenbandes allseitig in der Masse gebettet sind. Durch die Ein bettung der Stege in der Masse wird das Herausziehen des Dehnungsfugenbandes mit seinen Stegen bei einem Auseinanderdriften der Tunnelsegmente wirkungsvoll verhindert. Deren Herausziehen aus der Masse wird deutlich erschwert durch die mit Quellungsbändern verse henen Stege.

Daher unterstützen die pilzartig ausgestalteten Kopfbereiche den Festsitz des Dehnungsfugenbandes in der Masse. Auch die mit Quellbändern, Quellschnüre genannt, versehenen Kopfbereiche der Stege erhöhen deutlich den Festsitz des Dehnungsfugenbandes der er findungsgemäßen Dichtanordnung in der Masse.

Darüber hinaus zeigt sich der Vorteil, dass

sowohl bei Bewegung der Tunnelsegmente zueinander,

als auch bei deren Wegbewegungen voneinander

das erfindungsgemäße Dehnungsfugenband in der Masse ortsfest verbleibt und weiter hin hinreichend gedehnt werden kann.

Es zeigt sich als überraschender Erfolg der erfindungsgemäßen Dichtanordnung, zum Beispiel mit dem in der Dehnungsfuge innenliegenden Dehnungsfugenband, dass durch die Ausgestaltung des Randbereiches mit mindestens einer Hohlkammer in Längserstreckung zu der Mitte-Längsachse des strangförmigen Dehnungsfugenbandes gerade die Ausgestaltung der Hohlkammer als Polygon, beispielsweise mit einer in das Innere des Polygons eingreifen den Ecke, der Randbereich Dehnungen wegen Auseinanderdriftungen der Tunnelsegmente wie auch Pressungen wegen Bewegungen der Tunnelsegmente zueinander gegenüber tolerant ist unter Beibehaltung der hinreichenden Abdichtung der Dehnungsfuge gerade in dem der Druckwasserseite nächststehenden Bereich, welcher zuvorderst für Feuchtigkeits- und Was serdichtheit relevant ist aufgrund der durch die besonders gestaltete polygonale Hohlkammer bedingten Erhöhung der Elastizität des als leistenförmigen strangförmig verlaufenden Nase ausgebildeten Randbereich der Dichtungsleiste und aufgrund des dadurch bedingten hervor ragenden gegen die die Dehnungsfuge begrenzenden Stirnseiten abdichtenden beidseitigen Anliegens des Nase, was unerwartet ist.

Das geschickte Zusammenwirken der Merkmale der erfindungsgemäßen Dichtanord nung, insbesondere die besondere Gestaltung des anderen Randbereichs der Dichtungsleiste des Dehnungsfugenbandes und dessen Anordnung nahe der Druckwasserseite, miteinander in der Dehnungsfuge von zwei benachbarten bzw. gegenüberliegenden Tunnelsegmente und deren Stirnseiten sichert dauerhaft und für den Fachmann unerwarteterweise die Abdichtung zwischen Dichtungsfugenband einerseits und Stirnseite oder verpresster Masse andererseits, so dass sich ein zuverlässiger Flüssigkeits- und Feuchtigkeitsverschluss zwischen zwei ver legten Tunnelsegmenten in Gegenwart von den zu beobachtenden Relativbewegungen, wie Dehnung (Auseinanderdriften), Stauchung (Zueinanderbewegung) und / oder Zerrungen (ent gegengesetzte Bewegungen entlang der Lotrechten), sich einstellt. Es erscheint erfindungswe sentlich, dass die Dichtungsleiste des Dehnungsfugenbandes der erfindungsgemäßen Dichtan ordnung im Gegensatz zum Stand der Technik mit deren Längsmittelebene nicht quer und mit deren mit Stegen versehenen Seiten nicht parallel zu der Längserstreckung der Tunnelsegmente angeordnet ist, so dass die Mitte-Querachse der herkömmlichen Dehnungsfugen parallel zu der Längserstreckung und der Mitte-Längsachse der Tunnelsegmente ausgerichtet sind; vielmehr zeigt sich die besondere Abdichtung, wenn die Dichtungsleiste des Dehnungsfugen- bandes der erfindungsgemäßen Dichtanordnung mit ihrer Längsmittelebene längs zu der Längserstrekung und mit ihren mit Stegen versehenen Seiten quer zu der Längserstreckung der Tunnelsegmente angeordnet ist, so dass die Mitte-Querachse A der Dichtungsleiste quer zu der Längserstreckung und der Mitte-Längsachse der Tunnelsegmente ausgerichtet it. In einer weiteren Ausgestaltung der erfmdungsgemäßen Dichtanordnung wird ein strangförmiges Fugenabschlussband von dem Randbereich beabstandet, der der Druckwasser seite abgewandt ist, an oder im Bereich der Innenseite, die dem Innenraum der Tunnelsegmente zugewandt ist und zumindest teilweise begrenzen kann, in die Dehnungsfuge angeordnet, welches Fugenabschlussband im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist und an den Au- ßenseiten seiner Schenkel, die in den die beiden Schenkel verbindenden Abschnitt übergehen, an diese angeformte Stege aufweist. Diese Stege können wie die Stege der Dichtungsleiste des Dehnungsfugenbandes gestaltet sein, z.B. in ihrem Kopfbereich pilzförmig sein, im Kopf bereich auch Quellbänder aufnehmen und Vorsprünge aufweisen. Es zeigt sich, dass das erfindungsgemäße Dehnungsfugenband und die erfindungsgemäße Dichtanordnung, welche das Dehnungsfugenband, das Fugenabschlussband und/oder die Kompressionsbandanordnung aufweist, Undichtigkeiten bei dem Auseinanderdriften der Tunnelsegmente vermeiden und dem Eindringen von Wasser über die Druckwasserseite in Richtung zu dem Innenraum der Tunnelsegmente hin einen hinreichend hohen Widerstand entgegensetzen, da der Umlaufweg für Wasser und Feuchtigkeit um die Stege und die Vor sprünge und um den die Hohlkammer aufweisende Randbereich, der ebenso Vorsprünge auf weisen kann, herum sich deutlich erhöht, deren Zusammenwirken sich abgesehen von der Anwesenheit der an die Stege, an die Außenseiten der Dichtungsleiste und an die Außenseite des Randbereichs angeformten Vorsprünge zusehends gesteigert wird durch die besondere räumliche Ausbildung des Randbereichs und dessen durch seine, vorzugsweise als viereckige oder fünfeckige, polygonale Hohlkammer sowie deren hierdurch besondere anschmiegende oder anschmiegsame Eigenschaft an die Dehnungsfuge bedingten abdichtenden Erfolg gegenüber der Druckwasserseite und Feuchtigkeitsseite. Die Art der Gestaltung der Stege und des Versehens der Kopfbereiche der Stege mit Quellbändem unterstützt darüber hinaus die Abdichtung der Dehnungsfuge der benachbarten Tunnelsegmente, sodass ein hinreichender Schutz und die dauerhafte und zuverlässige Ab dichtung der Dehnungsfuge zwischen den Tunnelsegmenten gewährleistet ist.

Hinzukommend erweist sich von Vorteil, dass die erfindungsgemäße Dichtanordnung lediglich das Anbringen oder Anordnen des Dehnungsfugenbandes mit der Dichtungsleiste zwischen der Dehnungsfuge erforderlich macht mit Einbetten derselben mit ihren Stegen in eine herkömmliche Masse sowie das Verfüllen des weiteren Zwischenraums mit einer her- kömmlichen Füllmasse zwischen

dem Fugenabschlussband und dem der Druckwasserseite abgewandten Randbereich der Dichtungsleiste

und/oder

der Kompressionsbandanordnung und dem der Druckwasserseite abgewandten Randbe- reich der Dichtungsleiste,

die der Fachmann kennt, ohne dass die der Dehnungsfuge benachbarte Bewehrung der Tunnelsegmente im Gegensatz zum Stand der Technik im Bereich des Ansetzens der Dehnungsfugenbänder hätte beseitigt werden müssen auf beiden Seiten der Tunnelsegmente. Als Füllmasse für diesen weitern Zwischenraum eignen sich beispielsweise herkömmliche Hartschaumstoffe, enthaltend z.B. Polystyrole, Polyurethane, Polyvinylchlorid, deren Derivate, Weichschaumstoffe, usw. und die mit diesen hergestellte Platten. Die Füllmasse kann zudem Verdickungs- oder Quellungsmittel enthalten, die organische natürliche, organische abgewandelte Naturstoffe, organische vollsynthetische und/oder anorganische sein kön- nen, die mit denen für Quellungsbänder übereinstimmen können, nachfolgend aufgefuhrt sind.

Durch das Anbringen oder Ansetzen der Dehnungsfugenbänder wird der zu beachtende Nachteil, wie er im Stand der Technik beobachtet wird, nämlich die Beseitigung eines Teils der Bewehrung im Bereich der Dehnungsfugen umgangen, und hinzukommend vorteilhaft terweise zusätzlich als weitere Sicherung gegenüber Undichtigkeiten das Fugenabschlussband oder die Kompressionsbandanordnung auf der der Druckwasserseite gegenüberliegenden Sei te der Dehnungsfuge angebracht. Die Abdichtung des Innenraums der Tunnelsegmente wird

sowohl durch das Dehnungsfugenband

als auch durch das Fugenabschlussband und/oder die Kompressionsbandanordnung dauerhaft und zuverlässig gewährleistet,

sodass im Fall des Auftretens von Tunnel segmentversatz

trotz der Verringerung der Breite der Dehnungsfuge

oder

der Vergrößerung des Abstandes zwischen den die Dehnungsfuge begrenzenden Fugenseiten oder -wangen

durch die Bereitstellung der erfindungsgemäßen Dichtanordnung mit dem Dehnungsfü- genband und dem Fugenabschlussband oder der Kompressionsbandanordnung in der zwischen den Tunnelsegmenten bzw. zwischen deren benachbarten Stirnseiten umlaufenden Dehnungsfüge sichergestellt und ein Dauerabdichtungsschutz gegenüber dem gegen die Seg mentwandaußenseite der Tunnelsegmente bzw. die deren Wände als Druckwasserseite ein wirkenden Druckwasser, Grundwasser, Feuchtigkeit, Kriechwasser, mittels Kapillarkräften eindringenden Wasser, usw. zuverlässig ermöglicht.

In einer Ausgestaltung zeichnet sich die Kompressionsbandanordnung zur dauerhaften, zuverlässigen Abdichtung einer Fuge nach außen und/oder nach innen, wie von randständigen Fugenbereichen, zwischen oder in Bauwerken, vorzugsweise Tunnelbauwerken, und/oder Teilen derselben, aus durch

eine, vorzugsweise von außen in den Fugenbereich einführbare, Innenbacke mit einer Lochung mit einem Innengewinde und eine Außenbacke, vorzugsweise die im randständigen Fugenbereich, wie gegen die benachbarten Außenseiten von Außenwänden von Bauwerken, an die die Fuge angrenzt, ansetzbar ist, mit einem eine Schraube aufnehmenden Durchbruch, zwischen der Innenbacke und der Außenbacke ein komprimierbares Abdichtungsband, auch Kompressionsband genannt, angeordnet ist,

bei einem Übergang von einer Ausgangsstellung, in welcher das Abdichtungsband oh ne Kraftbeaufschlagung vorliegt, in eine Endstellung als Abdichtstellung die Schraube in das Innengewinde der Innenbacke eingedreht ist unter Kraftbeaufschlagung des Abdichtungsban des zum abdichtenden Ansetzen desselben gegen die die Fuge begrenzenden Fugenseiten.

Die Erfindung betrifft gleichfalls ein Verfahren zum zuverlässigen dauerhaften Abdich ten einer Fuge zwischen Betonwänden oder Dehnungsfuge zwischen Tunnelsegmenten,

welches dadurch gekennzeichnet ist, dass

gegen den einen Seitenbereich des Dehnungsfugenbandes ein Schutzschuh zur Auf nahme der Stege in vorgeformte Stegräume des Schutzschuhs angesetzt und

gegen die Ränder des Dehnungsfugenbandes eine Schalung, z.B. Holz- oder Kunststofflatten, angesetzt werden zum Schutz der Ränder des Dehnungsfugenbandes vor Beschädi- gungen,

der den anderen Seitenbereich des Dehnungsfugenbandes mit den Stegen und, z.B. eine Stahlarmierung aufnehmende, verschalte Raum mit Beton vergossen wird,

nach einem Aushärten des Betons der Schutzschuh entfernt wird und der den einen Sei tenbereich des Dehnungsfugenbandes mit den Stegen und, z.B. eine Stahlarmierung aufneh- mende, verschalte Raum mit Beton vergossen wird,

ggf. nach dem Aushärten des Betons die Schalung entfernt wird, vorzugsweise an schließend Abdichtungsleisten gegen die Ränder des Dehnungsfugenbandes angesetzt werden. Die Erfindung betrifft ebenfalls die Verwendung der Kompressionsbandanordnung zum abdichtenden Verbau in einer Fuge, wie quer derselben, von einem Bauwerk, wie Tun nelbauwerk, z.B. an dessen Außenseite. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf eine Fugenabdichtungsanordnung, welche das Dehnungsfugenband und die Kompressionsbandanordnung umfasst.

Die erfmdungsgemäße Fugenabdichtungsanordnung weist ein, vorzugsweise innenlie- gendes, Dehnungsfugenband zur dauerhaften, zuverlässigen Abdichtung von Fugen, wie Dehnungsfugen zwischen oder in Bauwerken, Gebäuden, Tunnelbauwerken, usw. und/oder Teilen derselben mit einem elastischen, vorzugsweise kunststoffartigen und/oder gummiarti gen, Material, mit einer Dichtungsleiste, wobei

die Dichtungsleiste innerhalb der Dichtungsleiste durchgehend erstreckende längs ihrer Mitte-Längsachse verlaufende Hohlräume aufweist, wobei an den Seiten der Dichtungsleiste, vorzugsweise mindestens drei längs der Mitte-Längsachse verlaufende, Stege, insbesondere die als Anker zur Verankerung in Bauwerken oder Teilen derselben und Abdichtung ver wendbar sind, angeformt sind,

die der Dichtungsleiste abgewandten, vorzugsweise pilz- oder T-förmigen, Kopfberei- che der, vorzugsweise mittleren, Stege unter Bildung von längs der Mitte-Längsachse verlau fenden Kanälen teilkreisförmigen Querschnitts eingezogen sind,

die Stege im Bereich der Hohlräume der Dichtungsleiste an den Seiten derselben ange formt sind,

an den gegenüber liegenden Seiten der Dichtungsleiste und an den Seiten der Stege im Querschnitt dreieckige längs der Mitte-Längsachse verlaufende Vorsprünge, die als Dichtlip pen zur Verankerung in Bauwerken oder Teilen derselben und Abdichtung verwendbar sind, angeformt sind,

und

die Kompressionsbandanordnung sich auszeichnet durch

eine, vorzugsweise in den Fugenbereich von außen einführbare, Innenbacke mit einem

Innengewinde und eine, vorzugsweise gegen die den randständigen Fugenbereich begrenzen den Fugenwände ansetzbare, Außenbacke mit einem eine Schraube aufnehmenden Durch bruch, zwischen der Innenbacke und der Außenbacke ein komprimierbares Abdichtungsband angeordnet ist,

bei einem Übergang von einer Ausgangsstellung, in welcher das Abdichtungsband ohne Kraftbeaufschlagung vorliegt, in eine Endstellung die Schraube in das Innengewinde der Innenbacke eingedreht ist unter Kraftbeaufschlagung des Abdichtungsbandes zum abdichtenden Ansetzen desselben gegen die die Fuge begrenzenden Fugenseiten.

Die Erfindung betrifft gleichfalls ein Verfahren zum zuverlässigen dauerhaften Abdichten einer Fuge zwischen Betonwänden,

welches dadurch gekennzeichnet ist, dass

gegen den einen Seitenbereich des Dehnungsfugenbandes ein Schutzschuh zur Auf nahme der Stege in vorgeformte Stegräume des Schutzschuhs angesetzt und

gegen die Ränder des Dehnungsfugenbandes Holzlatten angesetzt werden zum Schutz der Ränder des Dehnungsfugenbandes vor Beschädigungen,

der den anderen Seitenbereich des Dehnungsfugenbandes mit den Stegen und eine

Stahlarmierung aufnehmende verschalte Raum mit Beton vergossen wird,

nach einem Aushärten des Betons der Schutzschuh entfernt wird und der den einen Seitenbereich des Dehnungsfugenbandes mit den Stegen und eine Stahlarmierung aufnehmende verschalte Raum mit Beton vergossen wird,

nach dem Aushärten des Betons die Holzlatten entfernt werden, vorzugsweise dann

Abdichtungsleisten gegen die Ränder des Dehnungsfugenbandes angesetzt werden.

Das erfindungsgemäße Dehnungsfugenband kann ein Verhältnis des Umlaufweges o- der -strecke zu der Dicke der Dichtungsleiste in einem Bereich von 10,0 bis 30,0, vorzugs- weise 15,0 bis 25,0, noch mehr bevorzugt von 21,67, aufweisen. Im Sinne der Erfindung wird unter Umlaufweg oder -strecke auch verstanden die Summe aus den beidseitigen Dicken der Dichtungsleisten, den Abständen der Seiten der Dichtungsleiste zwischen den Stegen, den Breiten der Stege, der Längen der Stegseiten der Stege, vorzugsweise zu beiden Seiten der Dichtungsleiste oder des Dehnungsfugenbandes. Unter Umlaufweg oder -strecke kann auch im Sinne der Erfindung verstanden werden im Querschnitt die Summe aus den Abständen der Seiten der Dichtungsleiste zwischen den Stegen, den Breiten der Stege oder den Breiten der Kopfbereiche, den Längen der Stegseiten der Stege, vorzugsweise einseitig bezogen auf eine Seite oder zweiseitig bezogen auf beide Seiten der Dichtungsleiste oder des Dehnungsfugenbandes. Unter Umlaufweg oder -strecke kann auch im Sinne der Erfindung verstanden wer den im Querschnitt die Summe aus den Abständen der Seiten der Dichtungsleiste zwischen den Stegen, den an die Stegseiten grenzenden Umfange der Kopfbereiche, den Längen der Stegseiten der Stege, vorzugsweise einseitig bezogen auf eine Seite oder zweiseitig bezogen auf beide Seiten der Dichtungsleiste oder des Dehnungsfugenbandes.

In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Dehnungsfugenbandes stimmt die Dicke der Dichtungsleiste mit dem Abstand zwischen den Kopfbereichen der Stege, ins besondere der der Dichtungsleiste abgewandten Kopfseiten der Stege, und den Seiten der Dichtungsleiste einander überein.

Auch kann das Verhältnis der, vorzugsweise randständigen, Dicke der Dichtungsleiste zu dem Abstand zwischen den den Stegen zugewandten Seitenwänden der Hohlräume mit uneingezogenen Seitenwänden oder uneingezogenen Hohlraumseiten der Dichtungsleiste und zumindest einer der diesen Seitenwänden zugewandten Seite der Dichtungsleiste einen Wert von 2,5 bis 5,0, vorzugsweise von 3,0 bis 4, 0, noch mehrt bevorzugt 3,75, aufweisen. Unter randständiger Dicke wird im Sinne der Erfindung auch verstanden der Abstand der Seiten der Dichtungsleiste im Bereich der Ränder derselben. Zudem ist es möglich, dass das Verhältnis der, vorzugsweise randständigen, Dicke der Dichtungsleiste zu dem Abstand A3 zwischen zwei Seitenwänden benachbarter Hohlräume der Dichtungsleiste in einem Bereich von 2,0 bis 5,0, vorzugsweise 2,5 bis 4,0, bevorzugterweise 3,0 liegen.

Das Verhältnis der Dicke der Dichtungsleiste zu dem, vorzugsweise auf den Bereich des Randes der Dichtungsleiste bezogenen, Abstand zwischen den den Stegen zugewandten Sei tenwänden der Hohlräume der Dichtungsleiste und der diesen Seitenwänden zugewandten Seite der Dichtungsleiste wird als Verhältnis, insbesondere V2, der Erfindung auch bezeich net. Das Verhältnis der, vorzugsweise randständigen, Dicke der Dichtungsleiste zu dem Ab stand von oder zwischen zwei benachbarten Seitenwänden benachbarter Hohlräume der Dich tungsleiste kann in einem Bereich von 2,0 bis 5,0, vorzugsweise 3,0 oder 4,0, liegen, und wird auch als Verhältnis V3 bezeichnet.

Zur Erhöhung des abdichtenden Dehnungsvermögens des erfindungsgemäßen Dehnungsfugenbandes zeigt sich in einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Deh nungsfugenbandes das Verhältnis des Abstandes zwischen den Kopfbereichen und den Rän dern der Dichtungsleiste zu dem Abstand zwischen einer Seite der Dichtungsleiste und der dieser Seite zugewandten Seitenwand des Hohlraums der Dichtungsleiste mit einem Bereich von 5,0 bis 7,0, vorzugsweise 5,5 bis 6,5, vorteilhafterweise 6,25, von Vorteil. Vorzugsweise wird zur Bestimmung des Abstandes des Kopfbereichs und zu dem Rand der Dichtungsleiste der Abstand zwischen der dem nächstkommenden Rand zugewandten Seite des Kopfbereichs und diesem Rand beigezogen.

Auch kann das Verhältnis des Abstandes zwischen den Kopfbereichen der Stege und den Seiten der Dichtungsleiste zu der Breite des Kopfbereichs der Stege in einem Bereich von 1,0 bis 3,0, vorzugsweise 1,5 bis 2,5, noch mehr bevorzugt 2,0, liegen. Die Breite des Kopfbereichs entspricht vorteilhafterweise dem Abstand der einen dem Rand zugewandten Seite von der dem Rand abgewandten Seite desselben Kopfbereichs.

Auch zeigt sich von Vorteil, wenn in einer Ausgestaltung mit eingezogener Seitenwand oder Hohlraumseite der Abstand A4‘ zwischen einer Seite der Dichtungsleiste und der dieser Seite zugewandten Seitenwand des vorbestimmten Hohlraums der Dichtungsleiste größer ist als der Abstand A6 zwischen einer oder dieser Seite der Dichtungsleiste im Bereich des an diese Seite angeformten Stegs und der dieser Seite zugewandten Seitenwand des Hohlraums der Dichtungsleiste. Vorteilhafterweise ist als Abstand derjenige beigezogen, der dem Abstand zwischen dieser Seite der Dichtungsleiste im mittigen Bereich des Hohlraums des an die Seite angeformten Stegs und der dieser Seite zugewandten Seitenwand oder Hohlraumseite des Hohlraums der Dichtungsleiste entspricht. Der Hohlraum kann im Querschnitt oval, teilkreisförmig, vollkreisförmig, eckig, rautenförmig und/oder quadratisch und/oder mit identischen gegenüberliegenden Seitenwänden bzw. Hohlraumseiten, gleich- oder ungleich- förmig ausgestalteten Seitenwänden und/oder mit gegenüberliegenden, den Stegen zugewand ten Seitenwänden, die länger oder kürzer als die den Rändern der Dichtungsleiste zugewand ten Seitenwände des Hohlraums sind, ausgebildet sein. Der Einfachheit halber werden die Seiten oder Innenseiten des Hohlraums, die den desselben seitlich begrenzen, zur Unterschei dung von den außen angeordneten Seiten der Dichtungsleiste als Seitenwände bezeichnet.

Vorteilhafterweise sind die Hohlräume gleich voneinander beabstandet. Die Hohlräume können im Querschnitt übereinstimmen. Auch können die Hohlräume als ohne Unterbre chung sich erstreckende Kammern in der Dichtungsleiste oder mittels, z.B. quer zur Ver laufsrichtung der Hohlräume ausgerichtete, Kammerwände voneinander abgetrennte unter- brochen verlaufende Kammern in der Dichtungsleiste ausgebildet sein.

Die z.B. in den Kopfbereichen der Stege eingezogenen Kanäle können längs in diesen verlaufende Quellbänder aufnehmen. Als Materialien für die Quellbänder eignen sich her kömmliche in Gegenwart von Flüssigkeiten aufquellende Materialien, wie infolge Wasser aufquellbare Kunststoffe oder infolge Wasser aufquellbare verrottungsfreie der -arme natürli che Materialien, sonstige quellfähige Beschichtungen; besonders eignen sich Materialien, die verrottungsfest, alterungsbeständig, beständig gegen UV-Strahlen, Ozon, Luftsauerstoff, bi tumenfest, ölfest, hitzebeständig, benzinbeständig und / oder wasserundurchlässig sein kön nen, beispielsweise organische natürliche, organische abgewandelte Naturstoffe, organische vollsynthetische und/oder anorganische Quellungs- oder Verdickungsmittel.

Unter Quellungsmitteln werden auch herkömmliche Verdickungsmittel verstanden, welche vorzugsweise organische hochmolekulare Stoffe sind, die Wasser und Feuchtigkeit wirkungsvoll aufzusaugen vermögen und hierbei aufquellen. Durch die Aufquellung wird die Abdichtung zusehends unterstützt. Die Quellbänder können mit solchen Quellungsmitteln getränkt sein. Ebenso können solche Natur- und /oder kunststoffartige Fasern benutzt werden, welche aufgrund ihrer hydrophilen Oberfläche Wasser und Feuchtigkeit anzusaugen vermö gen. Ebenso können Quellbänder verwendet werden, die derart aufgebauscht sind, dass diese Wasser und Feuchtigkeit anziehen und aufquellen können. Als Quellungsmittel können be nutzt werden organische natürliche, organisch abgewandelte Quellungsmittel wie Carboxyme- thylcellulose, Celluloseether, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose und/oder deren Derivate, organische vollsynthetische Quellungsmittel, z.B. Polyacryl-, oder Polymethacryl- Verbindung, Vinylpolymere, Polycarbonsäuren, Polyether, Polyimine, Polyamide und/oder deren Derivate; ebenso eignen sich Anorganische Verdickungsmittel, z.B. Polykieselsäuren, Tonmineralien wie Zeolithe, Kieselsäuren und/oder deren Derivate.

Die Dichtungsleiste verläuft vorteilhafterweise längs der Mitte-Längsachse; die Dich tungsleiste kann als ein flacher im Querschnitt eckiger, wie länglich eckiger, ovaler band- förmiger Streifen, vorzugsweise mit im Querschnitt dreieckigen längs der Mitte-Längsachse verlaufenden Vorsprüngen als Dichtlippen, verlaufen; ebenso können sich abgesehen von den Flohlräumen die Stege, Kanäle, parallel zu der Mitte-Längsachse der Dichtungsleiste erstrecken. Die Vorsprünge, deren Ausformung im Querschnitt, Ausmaß der Beabstandung von Seiten der Dichtungsleiste, von Stegseiten, Kopfbereichen und deren Seiten werden zur Ermittlung der Abstände, Verhältnisse nicht beigezogen. In besonderen erfindungsgemäßen Ausgestaltungen können die Vorsprünge gleichwohl beigezogen werden.

Die an den gegenüberliegenden Seiten angeformten Stege sind vorteilhafterweise ge genüberliegend angeordnet und / oder gleich voneinander beabstandet. Vorteilhafterweise sind die Stege mit eingezogenen Kopfbereichen gegenüberliegend an den Seiten der Dich tungsleiste angeformt.

In einer bevorzugten Ausbildung des erfindungsgemäßen Dehnungsfugenbandes weisen die Hohlräume im Querschnitt in Richtung zu den Stegen hin eingezogene Seitenwände auf, so dass der den Bereich des Randes der Dichtungsleiste betreffende oder zugewandte Ab stand zwischen einer Seite der Dichtungsleiste und der dieser oder einen Seite zugewandten Seitenwand des Hohlraums der Dichtungsleiste größer ist als der Abstand zwischen einer Seite der Dichtungsleiste im mittigen Bereich des Hohlraums des an dieser Seite angeform- ten Stegs und der dieser Seite zugewandten Seitenwand des Hohlraums der Dichtungsleiste. Durch diese Ausbildung des Hohlraums kann der Hohlraum oder dessen Seitenwände bzw. Hohlraumseite können in Richtung zu dem einen oder beiden ihm benachbarten Steg bzw. Stegen im Querschnitt teilkreisförmig einseitig oder zweiseitig und/oder zu den Rändern hin ebenso ein- oder zweiseitig eingezogen sein; so kann sich die Dicke der den Hohlraum be- grenzenden Seitenwand der Dichtungsleiste in Richtung zu dem Steg hin verringern oder verjüngen, so dass der Steg ohne Abriss von der Dichtungsleiste den Relativbewegungen der Bauteile, in welchen der Steg verankert ist, bevorzugterweise zu folgen vermag.

Die Hohlkammern in der Dichtungsleiste sind vorzugsweise im Querschnitt unter- schiedlich gestaltet; so können in einer Dichtungsleiste Hohlkammem mit quadratischer Ge stalt sich mit Hohlkammern mit länglich eckiger Gestalt abwechseln, so dass beispielsweise im Bereich der Mitte-Längsachse der Dichtungsleiste die Hohlkammer mit quadratischer Ge stalt sich befindet. Auch können in einer Dichtungsleiste Hohlkammem nur mit quadratischer Gestalt oder nur mit länglich eckiger Gestalt sich befinden.

Infolge der durch die o.g. Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Dehnungsfugenban des hervorgerufenen Eigenschaften, eignet sich das erfindungsgemäße Dehnungsfugenband als in der Fuge innenliegendes zum abdichtenden Verbau in einer Fuge, wobei das erfin dungsgemäße Dehnungsfugenband insbesondere längs der Fuge ausrichtbar ist. Unter innen- liegendes erfindungsgemäße Dehnungsfugenbandes wird im Sinne der Erfindung auch ver standen, das das erfmdungsgemäße Dehnungsfugenband mit einem vorbestimmten Abstand von den Außenseiten der Außenwänden in der Fuge angeordnet ist. In einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Dehnungsfugenbandes beträgt das Ver hältnis (wie A7/B2) des Abstands zwischen zwei benachbarten Stegen zu der Breite des Kopfbereichs 1,0 bis 5,0, vorzugsweise 2,0 bis 4,0, noch mehr bevorzugt 1,5., 2,0 oder 3,0 oder 4,0; das Verhältnis (wie A7/A2 oder A7/D) des Abstands zwischen zwei benachbarten Stegen zu dem Abstand A2 oder zu der Dicke kann 1 ,0 bis 5,0, vorzugsweise 1,0 bis 4,0, noch mehr bevorzugt 1,5 bis 3,0 oder 1,5, oder 2,0 oder 3,0 oder 4,0 betragen. Das Verhältnis (A7/A5) des Abstands A7 zwischen zwei benachbarten Stegen 5 zu dem Abstand A5 kann, z.B. 0,9 bis 5,0 oder 1,0 bis 5,0, vorzugsweise 2,0 bis 4,0, noch mehr bevorzugt 0,9 oder 1,5 oder 1,64 oder 2,0 oder 3,0 oder 4,0, betragen.

In einer anderen Ausgestaltung des erfindungsge äßen Dehnungsfugenbandes beträgt das Verhältnis des einseitigen Umlaufweges zu der Breite der Dichtungsleiste oder des Dich tungsfugenbandes 2,0 bis 3,5, vorzugsweise 2,5 bis 3,0, noch mehr bevorzugt 2,63 oder 2,65 oder 2,98.

In einer zusätzlichen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Dehnungsfugenbandes be trägt das Verhältnis (U/D) des einseitigen Umlaufweges oder des zweiseitigen Umlaufweges zu der Dicke der Dichtungsleiste 4,0 bis 8,0, vorzugsweise 6,0 bis 8,0, bevorzugterweise 6,84 oder 7,17 oder 7,84 oder 7,87.

In einer zusätzlichen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Dehnungsfugenbandes beträgt das Verhältnis (U/D +A2) des einseitigen Umlaufweges oder des zweiseitigen Umlauf weges zu der Summe aus Dicke der Dichtungsleiste und dem Abstand A2 3,0 bis 5,0, vor zugsweise 3,42 oder 3,59 oder 3,92 oder 3,94.

Die Erfindung kann auch ein, vorzugsweise innenliegendes, Dehnungsfugenband zur dauerhaften, zuverlässigen Abdichtung von Fugen, wie Dehnungsfugen zwischen oder in Bauwerken, Gebäuden, Tunnelbauwerken, usw. und/oder Teilen derselben mit einem elasti- sehen, vorzugsweise kunststoffartigen und/oder gummiartigen, Material, betreffen mit einer Dichtungsleiste, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass

an den Seiten der Dichtungsleiste, vorzugsweise mindestens drei längs der Mitte- Längsachse verlaufende, Stege, insbesondere die als Anker zur Verankerung in Bauwerken oder Teilen derselben und Abdichtung verwendbar sind, angeformt sind,

die der Dichtungsleiste abgewandten, vorzugsweise pilz- oder T-förmigen, Kopfbereiche der, vorzugsweise mittleren, Stege unter Bildung von längs der Mitte-Längsachse verlau fenden Kanälen teilkreisförmigen Querschnitts eingezogen sind,

die Stege an zumindest einer Seite der Dichtungsleiste angeformt sind,

an den gegenüber liegenden Seiten der Dichtungsleiste und an den Seiten der Stege im Querschnitt dreieckige längs der Mitte-Längsachse verlaufende Vorsprünge, die als Dichtlippen zur Verankerung in Bauwerken oder Teilen derselben und Abdichtung verwendbar sind, angeformt sind. Dieses erfindungsgemäße Dehnungsf igenband unterscheidet sich von dem zuvor und nachfolgend ausgeführten erfindungsgemäßen Dehnungsfugenband durch die feh lende Ausformung der Dichtungsleiste mit Hohlräumen; gleichwohl können die vorgenannten und nachfolgend beschriebenen Ausgestaltungen bis auf die der Hohlräume besondere Aus führungsformen dieses Dehnungsfugenband sein.

Bei diesem Dehnungsfugenband kann das Verhältnis von einseitigem oder zweiseitigem Umlaufweg oder -strecke zur Dicke der Dichtungsleiste 100 bis 150,0, vorzugsweise 120 oder 127,0, das Verhältnis des Abstandes A7 zum Abstand A2 1 bis 3,0 vorzugsweise 2,34, das Verhältnis der Breite Bl zu Abstand A5 15 bis 20,0, vorzugsweise 16,0 und/oder das Ver hältnis von Abstand A7 zum Abstand A5 4 bis 6,0 vorzugsweise 4,67 oder 4,94, betragen.

Durch den Einbau der Stege des erfmdungsgemäßen Dehnungsfugenbandes in Bau werksteile infolge Betonverguss liegt eine hinreichende ortsfeste Kopplung bzw. Einbettung des erfmdungsgemäßen Dehnungsfugenbandes mit seinen Stegen in dem Beton vor, so dass das erfmdungsgemäße Dehnungsfugenband nicht nur gleichzeitig auftretende Bewegungen, beispielsweise Zerrungen und Stauchungen oder Zerrungen und Dehnungen, ausgleichen un- ter Abdichtung der Fuge zwischen Bauwerksteilen, zwischen Bauwerken und/oder in densel ben, sondern hinzukommend auch das im Stand der Technik zu beobachtende Einreißen auf grund des begrenzten Dehnungsvermögens herkömmlicher Fugenbänder, welches herkömm licherweise nicht lagemäßig begrenzt ist, vermeiden helfen. Die Stege und die außergewöhn lichen Verhältnismaßgaben dienen als weitere Ausreiß- und Abdichtungssicherung, um so wohl den hinreichenden Ortssitz oder -verbleib der Stege im Beton und damit auch des er findungsgemäßen Dehnungsfiigenbandes in der Fuge zu unterstützen, bei Dehnung der Stege und der den Stegen benachbarten Seiten bzw. -wände der Dichtungsleiste in Folge starker Relativbewegungen der Bauwerke zueinander zu unterstützen als auch den Raum zwischen der Dichtungsleiste und den Innenfugenwänden der Fugen der Bauwerke wasserversperrend abzudichten.

Unter Dehnungsfugenband kann man im Sinne der Erfindung auch ein Arbeitsfugen band verstehen. Unter Dehnungsfugenband wird im Sinne der Erfindung auch verstanden, ein Fugenband, dessen Stege und /oder Vorsprünge als Dichtlippen infolge Materialvergusses, wie Betonvergusses, in Bauwerksteilen fest eingebettet sind; unter Arbeitsfugenband wird im Sinne der Erfindung auch verstanden, ein Fugenband, welches im Gegensatz zu dem Deh nungsfugenband zumindest weitgehend kein elastisches Material enthält. Das Arbeitsfugen band wird verwendet, wenn zum Beispiel Bauteile nicht in einem Betonierungsschritt hergestellt werden können. Das Arbeitsfugenband kann meist senkrecht im Bauteil verlaufen und soll hälftig im ersten bzw. im zweiten Betonierungsschrittabschnitt eingebaut werden.

Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine Fuge zwischen Betonwänden abgedichtet indem gegen den einen Seitenbereich des Dehnungsfugenbandes ein, vorzugsweise einen Kunststoff, einen metallenen Werkstoff und /oder FIolz enthaltender, Schutz schuh zur Aufnahme der Stege in vorgeformte Stegräume angesetzt wird; die Innenwände der Stegräume können dem Außenumriss der Stege nachgebildet sein. Gegen die Ränder des erfmdungsgemäßen Dehnungsfugenbandes werden Latten oder Leisten, die z.B. einen Kunst stoff, einen metallenen Werkstoff und /oder Holz enthalten können, längs der Mitte- Längsachse des erfindungsgemäßen Dehnungsfugenbandes angesetzt zum Schutz der Ränder des Dehnungsfugenbandes vor Beschädigungen, Anschließend wird der den anderen Seiten bereich des erfindungsgemäßen Dehnungsfugenbandes mit den Stegen und eine Stahlarmierung aufnehmende verschalte Raum mit Beton vergossen, Nach einem Aushärten des Betons wird der Schutzschuh entfernt und der den einen Seitenbereich des Dehnungsfugenbandes mit den Stegen und eine Stahlarmierung aufnehmende verschalte Raum mit Beton vergossen; nach dem Aushärten des Betons werden die Latten bzw. Leisten entfernt werden, z.B. herkömmliche Abdichtungsleisten anschließend gegen die Ränder des Dehnungsfugenbandes angesetzt werden und/ oder die Kompressionsbandanordnung zwischen die die Fuge begren- zenden Fugenseiten der Außenwände eines Bauwerks eingesetzt werden.

Die besonderen durch die o.g. Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Dehnungsfu genbandes hervorgerufenen Eigenschaften führen zu der erwünschten dauerhaften Fugenabdichtung auch trotz der bei den Bauwerksteilen zu beobachtenden Relativbewegungen, wie Dehnung (Auseinanderdriften),

Stauchung (Zueinanderbewegung)

und /oder

Zerrungen (entgegengesetzte Bewegungen entlang der Lotrechten). In einer Ausgestaltung der Kompressionsbandanordnung zur dauerhaften, zuverlässigen

Abdichtung von Fugen, wie, vorzugsweise randständigen, Fugenbereichen zwischen oder in Bauwerken, vorzugsweise Tunnelbauwerken, und/oder Teilen derselben, nehmen die Kanäle Quellbänder auf zur Erhöhung der Abdichtung. Das Kompressionsband kann komprimiert werden. Infolge der bei dem durch Eindrehen der Schraube in die Innenbacke erfolgenden Übergang von der Ausgangsstellung oder Offenstellung in die Endstellung oder Abdichtstel lung sich einstellenden Kraftbeaufschlagung durch Verkürzung des Abstandes der Innenbacke zu der Außenbacke schmiegt es sich abdichtend an die Fugenseiten an. Durch das Herausdre hen der Schraube aus dem Innengewinde der Innenbacke wird das Kompressionsband infolge des Übergangs von der Endstellung in die Ausgangsstellung entlastet und kann bei Be- darf auf einfache Weise ausgetauscht werden. Die Verkürzung des Abstandes der Innenbacke von der Außenbacke entlang einer Geraden ermöglicht die erwünschte lagegetreue gleichmäßige Kraftbeaufschlagung des Kompressionsbandes, so dass gegen beiden Fugenseiten gleichmäßig das Kompressionsband angesetzt ist und der beide Fugenseiten überbrückende Spalt zuverlässig abgedichtet ist.

Zur Verkürzung des Abstandes zwischen der Innenbacke und der Außenbacke kann die Außenbacke beidseitig an gegen die den randständigen Fugenbereich begrenzenden Fugen wände angesetzt werden; ebenso ist es möglich, dass die Außenbacke wie die Innenbacke in den randständigen Fugenbereich eingefiihrt werden, so dass infolge der Verkürzung des Ab standes zwischen der Innenbacke und der Außenbacke die Außenbacke zunehmend in den Fugenbereich in Richtung zu der Innenbacke hin bewegt wird.

Im Querschnitt ist zumindest ein der Innenbacke oder der Außenbacke zugewandter Bereich des Kompressionsbandes U-förmig ausgebildet zur formschlüssigen Aufnahme oder Ansetzen der Innen- bzw. der Außenbacke. Unter Kompressionsband wird im Sinne der Erfindung auch verstanden ein Abdichtungsband, welches beispielsweise infolge Kraftbeauf schlagung elastisch, verformbar und/oder komprimierbar ist. Ebenso können beide der Au ßenbacke und Innenbacke zugewandten Bereiche des Kompressionsbandes U-förmig ausge- staltet sein. Die Innenbacke und/oder die Außenbacke können in ihren dem Kompressions oder Abdichtungsband zugewandten Bereichen im Querschnitt spitz zulaufende Erhebungen aufweisen, die in das Kompressionsband kraft-, reib- und/oder formschlüssig eingreifen. In einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Kompressionsbandanordnung verlaufen die In nenbacke, die Außenbacke und/oder das Kompressionsband längs der Mitte-Längsachse Z von Innenbacke und Außenbacke. Besonders eignet sich die Kompressionsbandanordnung zur Abdichtung einer Fuge nach außen und/oder nach innen. Die Kompressionsbandanordnung eignet sich insbesondere zum abdichtenden Verbau in einer Fuge quer und/oder längs zu derselben. In der Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Dehnungsfugenbandes mit zum Beispiel drei Stegpaaren zu beiden Seiten der Dichtungsleiste lässt sich bei Belastungen, z.B. bei Dehnung (Auseinanderdriften der benachbarten Bauwerke ) oder Zerrungen (entgegengesetzte Bewegungen der Bauwerke entlang der Lotrechten), vorteilhafterweise eine weitgehend zeitliche Abfolge von schrittweiser sich einstellender Bewegungen beobachten, wobei

zuerst vorwiegend die Dichtungsleiste bei Belastung gedehnt oder gestaucht wird, bei starker Belastung die Stege zwar gedehnt, aber die Stege mit ihren Kopfbereichen im Beton lagegetreu und wasserdichtend verhakt verbleiben,

anschließend die Seitenwände, an welchen die Stege angeformt sind, zwar gedehnt werden, wegen ihrer zu den Stegen hin zunehmend verjüngend Dicke nicht einreißen,

aber bei stärkerer Belastung die Hohlräume in der Dichtungsleiste zwar deformiert werden, aber die Stege abdichtend im Beton verhakt verbleiben,

so dass das erfindungsgemäße Dehnungsfugenband sich durch eine dauerhafte Veranke rung in den Fugen der Bauwerke und damit eine Abdichtung des Raums oder Spalts, als In- nenfuge auch genannt, zwischen den die Stege aufnehmenden Innenfugen der Bauwerke und der Stege des erfindungsgemäßen Dehnungsfugenbandes auszeichnen.

Die Abfolge schrittweiser Dehnungen des erfindungsgemäßen Dehnungsfugenbandes ermöglicht vorteilhafterweise die Abdichtung des Spaltes

auch bei dem schwachen oder starken,

kurzzeitigen oder langandauemden sich einstellenden Auseinanderdriften der Bauwer ke,

wie auch bei häufig sich einstellenden Hin- und Rückbewegungen derselben, ohne dass Risse oder Spalte in dem erfindungsgemäßen Dehnungsfugenband im Gegen- satz zum Stand der Technik aufzutreten vermögen.

Das erfindungsgemäße Dehnungsfugenband dichtet darüber hinaus auch ab Fugen zwi schen den Bauwerken unabhängig von dem Ausmaß der thermisch und /oder seismisch be- dingten Bewegungen gegenüber Wasser- und Schalleintritt und Wärme, auch bei Auftreten von hohem Wasserdruck in das Innere der Fuge infolge des Einwirkens des Wasserdrucks

Zudem zeigt sich der Vorteil des erfindungsgemäßen Dehnungsfugenbandes, dass, je höher der Wasserdruck ist, mit welchem das erfindungsgemäße Dehnungsfugenband beauf schlagt wird, umso stärker das erfindungsgemäße Dehnungsfugenband abdichtet.

Die pilz- oder T-förmige Geometrie der Stege des erfindungsgemäßen Dehnungsfugen bandes verstärkt die Dichtwirkung auch dauerhaft mit steigender Belastung durch drückendes Wasser und/oder zunehmender Verformung; ebenfalls sind größere Bewegungen der Bauwer ke und deren Teile in Kombination mit Druckwasser möglich und führen zu keiner Undich tigkeit des den Spalt oder die Fuge zwischen den Bauwerken oder Teilen überbrückenden oder begrenzenden erfindungsgemäßen Dehnungsfugenbandes.

Es zeigt sich, dass das erfindungsgemäße Dehnungsfugenband aufgrund des geschickten Zusammenspiels und Zusammenwirkens

der besonderen keilförmigen Ausbildungen der Dichtungsleiste und deren vorteilhaften Maßangaben,

der Ausbildungen der Stege in deren Kopfbereichen,

der Hohlräume in der Dichtungsleiste

und/oder

der Ausgestaltungen der Stege mit deren vorteilhaften Maßangaben

erstmalig auf quasi intelligente Weise das erfindungsgemäße Dehnungsfugenband sich auf unterschiedlichste Bewegungen, häufig sich überlagernde, benachbarter Bauwerke und Wasserdruck

einstellen und dauerhaft

nicht nur den Spalt bzw. die Fuge zwischen Bauwerken,

sondern auch den Raum zwischen den Stegen und der die Stege aufnehmenden Innen- fugen der Bauwerke abdichten kann. Unter Überbrückung von Fugen von Bauwerken wird im Sinne der Erfindung auch verstanden, die Überspannung oder das Übergreifen der Fugen zwischen voneinander benachbarten Bauwerksteilen, wie Bodenflächen, zwischen voneinander benachbarten Wandflächen und / oder zwischen Bodenflächen und einer Wandfläche oder zwischen Böden, zwischen Wän den oder zwischen Boden und Wand oder zwischen sonstigen Bauwerksteilen, so dass die benachbarten Bauwerksteile miteinander verbunden werden können, um z.B. die Fugen zu verschließen oder zu begrenzen.

Das erfmdungsgemäße Dehnungsfugenband kann mit Stegen, Dichtungsleiste und/oder Dichtlippen, usw. extrudiert oder diese Teile, wie Stege, an der Dichtungsleiste koextrudiert sein. Ebenso kann das erfmdungsgemäße Dehnungsfugenband aus einem kunststoffartigen Material, also stoffschlüssig, extrudiert oder aus verschiedenen kunststoffartigen Materialien koextrudiert sein, wobei ebenso bestimmte Teile, wie Vorsprünge, die als Dichtlippen ver wendbar sind, an der Dichtungsleiste, koextrudiert oder anextrudiert sein können. Als Kunst stoffe oder kunststoffartige Materialien können sich thermoplastische Elastomere, Elastomere oder sonstige kunststoffartige Werkstoffe und/oder gummiartige Werkstoffe eignen. Diese können mit PVC, PVC/NBR (Nitril/Butadien kunststoffartige Materialien), TE, TPE, PE, PP, SPR, EPDM, Elastomeren-Gemischen oder sonstige Elastomeren hergestellt sein, die ver formbar oder rückformbar sein können.

Im Sinne der Erfindung wird auch unter Dehnungsfugenbänder verstanden, welche in nenliegend und/oder außenliegend angebracht sein können, oder Arbeitsfugenbänder oder Fugenabschlussbänder, z.B. zum bündigen Abschließen einer Fuge, welche innenliegend oder außenliegend angebracht sein können. Unter Dehnungsfugenband wird im Sinne der Erfindung auch verstanden das Überbrücken eines Spaltes zwischen zwei Bauwerken oder Bau werksteilen, wie auch das Abdichten einer Bauwerksfuge zwischen einer vorhandenen Alt- Betonkonstruktion und einer daran anzusetzenden, frisch zu gießenden Neu- Betonkonstruktion. Bei Ein- oder Verbau von Dehnungsfugenbändem kann die Schalung an der Stelle, an der das herkömmliche Fugenband einzubauen ist, derart geschlitzt werden, dass der mittlere Teil des Dehnungsfugenbandes in diesem Schlitz Platz finden kann, der seitliche Teil des Dehnungsfugenbandes kann mit der Schalung oder Bewehrung verrödelt werden. Nach dem Betonieren und der Schalungsentfemung kann beidseitig des mittleren Teils z.B. eine Fugenfüllplatte aufgebracht, wie verklebt, werden. Arbeitsfugenbänder eignen sich her kömmlicherweise insbesondere, wenn Bauteile nicht in einem Betonierabschnitt hergestellt werden; die Arbeitsfugenbänder können häufig senkrecht im Bauteil verlaufen und können etwa hälftig im ersten oder zweiten Betonierabschnitt innen- oder außenliegend eingebaut werden.

Unter Fugen werden im Sinne der Erfindung auch verstanden Standfugen, Bewegungs fugen, Arbeitsfugen und Scheinfugen. Unter Standfugen werden verstanden Fugen, in denen keine oder nur eine geringe Bewegung auftreten können. Bewegungsfugen können in bestimmten Abschnitten vorgeplante Bauteilunterbrechungen sein, deren Breite sich in Folge Erwärmung durch Sonneneinstrahlung ausdehnen und bei Kälteeinbruch schmaler werden können. Auch treten Bewegungsfugen auf bei Setzungen der Bauwerke durch Erschütterun gen. Arbeitsfugen können entstehen, wenn bei der Herstellung eines Bauwerks eine Unterbre chung erforderlich ist, beim Wechsel von Baustoffen, z.B. Fertigteilstützen und Mauerwerk. Das erfindungsgemäße Dehnungsfugenband kann einstückig aus einem kunststoffarti gen Material extrudiert sein. Im Sinne der Erfindung wird unter Einstückigkeit auch Einteilig- keit verstanden, dass dieses als ein Ganzes herstellbar, z.B. extrudiert, ist.

Das erfindungsgemäße Dehnungsfugenband und/oder Fugenabschlussband und/oder das Kompressionsband, die Innenbacke und / oder die Außenbacke können ein elastisches, kom- pressibles Material enthalten; auch können das erfindungsgemäße Dehnungsfugenband und/oder Fugenabschlussband und/oder das Kompressionsband, die Innenbacke und / oder die Außenbacke gewebeverstärkt, wie textilbewehrt, ausgebildet sein. Die Textilbewehrung von erfindungsgemäßm Dehnungsfugenband und/oder Fugenabschlussband und/oder Kompressi- onsband, Innenbacke und / oder Außenbacke kann ein dehnungsfähiges textiles Gewebe sein, welches anextrudiert oder aufgeklebt sein kann. Die Gewebeverstärkung kann Kohlenstofffa sern und / oder Glasfasern und/oder Stahlfasern enthalten; die Gewebeverstärkung kann auf das elastische kunststoffartige Material anextrudiert und/oder mit diesem coextrudiert und/ oder auf diesem aufgeklebt oder mit diesem vulkanisiert sein. Die Leisten, die Stege, die Sei tenbänder, die Rinnen, der Verbindungskanal, das Mittelstück, die Endteile, die Zwischenteile, die Kanäle und/oder die Nuten erstrecken sich längs oder parallel zu der Mitte-Längsachse LA des Längshohlraums vor Verbau fortlaufend, welcher längs des sträng- oder bandförmi gen erfindungsgemäßen Dehnungsfugenbandes verläuft.

Das erfmdungsgemäße Dehnungsfugenband ermöglicht eine hinreichende Abdichtung der Fugen zwischen Bauwerken, zwischen zwei Tunnelsegmenten, unabhängig von deren Relativbewegungen zueinander.

Die Abdichtung der Fuge ist dauerhaft sowohl

bei Dehnungen, wie Auseinanderdriften der Bauwerke, wie das von zwei Tunnelseg menten, voneinander,

bei Stauchungen, wie Zueinanderbewegungen der Bauwerke, wie das von zwei Tun nelsegmenten, zueinander

und

bei Zerrungen, bei Bewegungen der Bauwerke, wie das von zwei Tunnelsegmenten, zueinander parallel zu der Lotrechten, da

die Beobachtung zeigt, dass bei Zugbeanspruchung die Stege und die den Stegen be nachbarten Seitenwände des erfindungsgemäßen Dehnungsfugenbandes als Dehnungszone gedehnt und im Querschnitt schmaler werden, hingegen die Abdichtung der Fuge gewahrt verbleibt.

Durch das dichtende Anliegen der Stege und der Seiten der Dichtungsleiste gegen die Fuge begrenzenden Fugenseiten bzw. -innenwände wird der bei herkömmlichen Fugenbän- dem zu beobachtende Wasserumlauf wirkungsvoll unterbunden. Bei besonders starker Zugbeanspruchung des erfmdungsgemäßen Dehnungsfugenbandes, zum Beispiel bei seismisch bedingten Dehnungen und / oder Zerrungen, kann sich die Dehnungszone im Bereich der den Stegen benachbarten Dichtungsleiste zwar vergrößern, jedoch verbleibt der innige dichtende Kontakt der Stege mit Fugenseiten, wie bei zwei Tunnelsegmenten, bestehen.

Zudem betrifft die Abdichtung der Fuge oder Spalt zwischen Bauwerken und /oder deren Bauwerksteilen, wie zwischen zwei Tunnelsegmenten, durch das erfmdungsgemäßen Dehnungsfugenband nicht nur die Abdichtung gegenüber Wasser, sondern auch gegenüber Wärme und / oder Schall.

Auch zeichnet sich das erfindungsgemäße Dehnungsfugenband durch seine vielseitige Verwendung als Dehnungsfugenband und Arbeitsfugenband aus, welche sowohl als innenlie gende als auch als außenliegende verwendet werden können.

Das erfindungsgemäße Dehnungsfugenband ermöglicht eine Dehnung sowohl im Be reich des Mittelstücks, wie des Mittelstreifens und des Schlauchs, als auch im Bereich der Seitenbänder, ohne dass die Seitenbänder ihren Ortssitz oder Ortslage, auch Festsitz genannt, in dem Beton verändern.

Das erfindungsgemäße Dehnungsfugenband ermöglicht eine Dehnung der Seitenbänder, die die Dehnung des Mittelstücks ebenfalls unterstützen bei Auftreten von mehreren Relativ bewegungen gleichzeitig, wie Stauchungen mit Zerrungen oder Dehnungen mit Zerrungen.

Ebenfalls ermöglicht das erfindungsgemäße Dehnungsfugenband aufgrund der besonde ren Gestaltung des Mittelstücks in Form eines H-förmigen Längshohlraums eine dauerhafte Abdichtung des Inneren der Fuge gegenüber Eintreten von Feuchtigkeit, Wasser, auch bei Auftreten von hohem Wasserdruck, und führt zu einer hinreichenden Isolierung gegenüber Kälte und sonstigen widrigen Witterungsverhältnissen.

Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Bereitstellung der Kompressionsbandanordnung, indem eine Innenbacke als Andruckschiene von außen in die von Fugenseiten der Außen wänden seitlich begrenzte Fuge oder Fugenbereich eingeführt wird, anschließend das Abdich tungsband als Kompressionsband oder Dichtprofil eingefügt wird, welches an seinen den Fu genseiten zugewandten Seiten in Kanäle aufgenommene Quellbänder aufweist; ein Dicht band, und anschließend ein Flachprofil als Außenbacke werden gegen die Außenseiten ange- setzt. Eine Gewindestrang als Schraube wird durch die Lochungen des Flachprofils und des Dichtbandes hindurchgeführt und in die Lochung der Innenbacke mit Innengewinde hinein gedreht zur Kraftbeaufschlagung des Kompressionsbandes, so dass dieses sich gegen die Fu genseiten dichtend anlegt. Zur Kraftbeaufschlagung des Kompressionsbandes kann alternativ oder zusätzlich eine das dem Kompressionsband abgewandte Ende der Schraube aufnehmen- de Sechskantmutter aufgedreht werden. Anschließend wird das dem Kompressionsband ab gewandte Ende der Schraube durch ein Flachprofil zur zusätzlichen Abdeckung der Fugen nach außen hindurchgeführt und mittels Hutmutter in Endstellung oder Abdichtstellung gesi chert. Die erfindungsgemäße Fugenabdichtungsanordnung umfasst das Dehnungsfugenband zur dauerhaften, zuverlässigen Abdichtung von Fugen, wie Dehnungsfugen zwischen oder in Bauwerken, Gebäuden, Tunnelbauwerken, usw. und/oder Teilen derselben mit einem elasti schen, vorzugsweise kunststoffartigen und/oder gummiartigen, Material, mit einer Dichtungs leiste und die Kompressionsbandanordnung, da diese zur innenliegenden Abdichtung einer Fuge und zur Abdichtung der Fuge nach außen und/oder nach innen zusammenzuwirken vermögen.

Es zeigt sich auch, dass sowohl durch die erfindungsgemäße Verwendung des Deh nungsfugenbandes als auch durch die erfindungsgemäße Verwendung der Kompressions- bandanordnung eine unerwartet dauerhafte Fugenabdichtung bereitgestellt wird. Die im Inne ren der Fuge in oder zwischen Bauwerken oder in oder zwischen Teilen desselben stattfin dende Abdichtung durch das erfindungsgemäße Dehnungsfugenband, die Abdichtung der die Fuge begrenzenden Fugenseiten, die dem Außenbereich des Bauwerks oder Teilen derselben naheliegen, durch die Kompressionsbandanordnung können auch kombiniert verwirklicht werden durch die erfindungsgemäße Verwendung der Kombination von erfindungsgemäßem Dehnungsfugenband und Kompressionsbandanordnung ohne Einschränkung deren techni scher Erfolge, überraschenden Eigenschaften der sich infolge der technischen Erfolgen sich zeigenden Vorteile.

Auch können das erfindungsgemäße Verfahren zum zuverlässigen dauerhaften Abdichten einer Fuge zwischen Betonwänden mittels Schutzschuh und Schalung sowie das erfin- dungsgemäße Verfahren zur Herstellung der Kompressionsbandanordnung geschickt Zusam menwirken.

Das Verhältnis VI des Umlaufweges U zu der Dicke D der Dichtungsleiste kann in ei nem Bereich von 10,0 bis 30,0, vorzugsweise 21,67, 18,64 oder 23,34, liegen; die Dicke D der Dichtungsleiste und der Abstand zwischen den Kopfseiten der Kopfbereichen der Stege und den Seiten der Dichtungsleiste können einander übereinstimmen. Im Querschnitt kann sich die Breite des Steghalses zu der Breite des Stegfußes um 10 bis 25%, vorzugsweise von 15 bis 20% noch mehr bevorzugt um 17,55%, verringern; hingegen ist es von Vorteil, wenn das Verhältnis V2 der, vorzugsweise randständigen, Dicke D der Dichtungsleiste zu dem, vorzugsweise auf den Bereich des Randes der Dichtungsleiste bezogenen, Abstand zwischen den den Stegen zugewandten Seitenwänden der Hohlräume der Dichtungsleiste und der diesen Seitenwänden zugewandten Seite der Dichtungsleiste in einem Bereich von 2,5 bis 5,0, vorzugsweise 3,75 oder 4,0, liegt. Auch von Vorzug ist, falls das Verhältnis V3 der, vorzugs weise randständigen, Dicke D der Dichtungsleiste zu dem Abstand zwischen zwei Seiten wänden benachbarter Hohlräume der Dichtungsleiste in einem Bereich von 2,0 bis 5,0, vor zugsweise 3,00, liegt, das Verhältnis V4 des Abstandes zwischen der dem Rand zugewandte Seite des Kopfbereichs und dem Rand der Dichtungsleiste zu dem Abstand zwischen einer Seite der Dichtungsleiste und der dieser Seite zugewandten Seitenwand des Hohlraums der Dichtungsleiste in einem Bereich von 3,0 bis 7,5, vorzugsweise 5,0 bis 7,0, bevorzugterweise 3,44 oder 6,25, liegt. Bevorzugterweise liegt das Verhältnis V5 des Abstandes zwischen den Kopfseiten 6c der Kopfbereiche der Stege und den Seiten der Dichtungsleiste zu der Breite des Kopfbereichs der Stege in einem Bereich von 1,5 bis 3,0, vorzugsweise 2,0. Zudem kön nen der dem einen Rand der Dichtungsleiste zugewandte und/ oder abgewandte Abstand zwischen der Seite der Dichtungsleiste und der der Seite zugewandten Seitenwand des Hohlraums der Dichtungsleiste größer als der Abstand zwischen der Seite der Dichtungsleiste in dem mittigen Bereich des an die Seite der Dichtungsleiste angeformten Stegs und der dieser Seite zugewandten Seitenwand des Hohlraums der Dichtungsleiste und die Vorsprünge im Querschnitt dreieckig, pilz- und/ oder T-förmig ausgebildet sein.

Ausführungsbeispiele

Die Zeichnungen zeigen aufgrund einer zeichnerischen Vereinfachung in schemati scher, stark vergrößerter Weise, ohne Anspruch auf eine maßstabsgetreue Wiedergabe des erfindungsgemäßen Dehnungsfugenbandes in

Fig. 1 den Querschnitt durch das erfindungsgemäße Dehnungsfugenband mit Dich- tungsleiste mit zweiseitig teilkreisförmig eingezogenen Hohlräumen und zwei randständigen uneingezogenen Hohlräumen,

Fig. 2 den Querschnitt durch das erfindungsgemäße Dehnungsfugenband mit Dich tungsleiste und Abständen vorbestimmten Maßangaben und zweiseitigen Umlaufweg mit un- eingezogenen Hohlräumen identischen Querschnitts,

Fig. 3 den Querschnitt durch das erfindungsgemäße Dehnungsfugenband mit zweiseitig teilkreisförmig eingezogenen Hohlräumen identischen Querschnitts, Fig. 4 den Querschnitt durch das erfindungsgemäße Dehnungsfugenband mit zweisei tig teilkreisförmig eingezogenen Hohlräumen und einem randständigen uneingezogenen Hohlraum, Fig. 5 den Querschnitt durch das in Bauwerk verbaute außenliegende erfmdungsge- mäße Dehnungsfugenband mit fluchtender Ausrichtung mit Außenseiten,

Fig. 6 den Querschnitt durch das in Bauwerk verbaute innenliegende erfindungsge mäße Dehnungsfugenband zur Überbrückung von schmalem Fugenspalt ,

Fig. 7 den Querschnitt durch das in Bauwerk verbaute innenliegende erfindungsge mäße Dehnungsfugenband zur Überbrückung von breitem Fugenspalt,

Fig. 8 den Querschnitt durch das innenliegende erfindungsgemäße Dehnungsfugen- band mit Schutzschuh und Holzlatten,

Fig. 9 den Querschnitt durch das außenliegende erfmdungsgemäße Dehnungsfugen- band mit Schutzschuh, eine Holzlatte mit fluchtender Ausrichtung von Dehnungsfugenband und Schutzschuh mit einer Außenseite,

Fig. 10 den Querschnitt durch das erfmdungsgemäße Dehnungsfugenband mit Dich tungsleiste ohne Hohlräume,

Fig. 11 den Querschnitt durch das innenliegende erfmdungsgemäße Dehnungsfugen- band ohne Hohlräume in Pressfuge,

Fig. 12 den Querschnitt durch das innenliegende erfmdungsgemäße Dehnungsfugen- band ohne Hohlräume mit Schutzschuh, Fig. 13 den Querschnitt durch Schutzschuh mit an demselben angeformten Seitenleis ten,

Fig. 14 den Querschnitt durch die Kompressionsbandanordnung in Ausgangsstellung (Explosionszeichnung),

Fig. 15 den Querschnitt durch die Kompressionsbandanordnung in Endstellung,

Fig. 16 Querschnitte durch die Kompressionsbandanordnung in Offenstellung und Abdichtstellung.

Fig. 17 den Querschnitt durch das erfindungsgemäße Dehnungsfugenband mit einem eine fünfeckige Hohlkammer aufweisenden Randbereich, Fig. 18 den Querschnitt durch das erfindungsgemäße Dehnungsfugenband ohne eine fünfeckige Hohlkammer aufweisenden Randbereich und Fig. 19 den Schnitt durch zwei mittels einer Dehnungsfuge voneinander beabstandete

Wände von zwei Tunnelsegmenten sowie Fig. 20 den Querschnitt durch das erfindungsgemäße Dehnungsfugenband mit einem eine sechseckige Hohlkammer aufweisenden Randbereich und einer eine in Richtung zu der Hohlkammer gerichteten Ecke des der Hohlkammer zugewandten Hohlraums, Das erfindungsgemäße Dehnungsfugenband 1 enthält herkömmliches kunststoffartiges Material hat eine Dichtungsleiste 2, wobei die Dichtungsleiste 2 innerhalb der Dichtungsleiste durchgehend erstreckende längs ihrer Mitte-Längsachse X verlaufende Hohlräume 3 aufweist; an den Seiten 4 der Dichtungsleiste 2 sind beidseitig je drei längs der Mitte-Längsachse X verlaufende Stege 5, die als lagesichere oder ortstreue Anker im Beton dienen, angeformt. Die Stege 5 sind vor Verbau senkrecht zu der Mitte-Längsachse X ausgerichtet. Im Querschnitt verjüngt sich der Steg 5 von seinem Steghals 5c, der der Dichtungsleiste 2 abgewandt ist, zu seinem Stegföß 5b, der Dichtungsleiste 2 zugewandt ist; so verringert sich im Querschnitt in einem besonderen Ausföhrungsbespiel die Breite des Steghalses 5c zu der Breite des Stegfö- ßes 5b; 5 um 16% oder 17,55% oder 18%.. Die Breite des Steghalses 5c umfasst den Abstand der Stegseiten 11 zueinander, die dem Kopfbereich 6 zugewandt sind; die Breite des Stegfö- ßes 5 b umfasst den Abstand der Stegseiten 11 zueinander, die dem Kopfbereich 6 abgewandt sind,

Die der Dichtungsleiste 2 abgewandten T-oder pilzförmigen Kopfbereiche 6 der mittle ren Stege 5 sind unter Bildung längs der Mitte-Längsachse X verlaufender Kanäle 7 dreivier telkreisförmigen Querschnitts eingezogen. Die Stege 5 sind in den mittigen Bereichen 80 der Hohlräume 3 der Dichtungsleiste 2 an den Seiten 4 der Dichtungsleiste 2 angeformt. In einem Ausföhrungsbeispiel sind die Kopfbereiche 6 der beiden äußeren Stege 5 im Querschnitt oval ausgebildet und mit Vorsprüngen 10 besetzt, die längs der Mitte-Längsachse X verlaufen. So verjüngt sich im Querschnitt die Wandung 82 in einem Ausföhrungsbeispiel mit einseitig teilkreisförmig eingezogenem Hohlraum, welche Wandung 82 den Hohlraum 3 in Richtung zu dem Steg 5 hin, also stegseitig, begrenzt, von ihren beiden endständigen Bereichen 81, die zwischen den Stegen 5 angeordnet oder den Rändern 27 zugewandt sind, in Richtung zu ihrem mittigen Bereich 80 hin, der im Bereich des an die Seite 4 der Dichtungsleiste angeformten Stegs 5 angeordnet ist. Die Ausgestaltung dieser Wandung 82 ist in Mehrzahl auch in einem weiteren Ausföhrungsbespiel selbstverständlich für eine Dichtungsleiste 2 mit mehre ren Hohlräumen verwirklicht. Der Einfachheit halber sind die Seiten oder Innenseiten des Hohlraums 3, die den Innenraum des Hohlraums 3 seitlich begrenzen, zur Unterscheidung von den außen angeordneten Seiten 4 der Dichtungsleiste 2 als Seitenwände 9 bezeichnet.

In einem anderen Ausführungsbeispiel mit zweiseitig teilkreisförmig eingezogenem Hohlraum 3 verjüngen sich im Querschnitt die beiden gegenüberliegenden Wandungen 82, die den Hohlraum 3 in Richtung zu den beiden gegenüberliegenden Stegen 5 hin, also stegseitig, begrenzen, von ihren endständigen Bereichen 81 in Richtung zu ihren mittigen Berei chen 80. Die Verjüngungen sowohl der Stege 5 als auch der Wandungen 82 im Querschnitt erhöhen deutlich die belastbare Anpassbarkeit und Elastizität des erfindungsgemäßen Deh- nungsfugenbandes 1 bei Bauwerkversatz. So verjüngen sich in einem Ausführungsbeispiel im Querschnitt die Stege 5, 5d von ihren der Dichtungsleiste 2 abgewandten Steghälsen 5c in Richtung zu ihren der Dichtungsleiste 2 zugewandten Stegfußen 5b hin und die den Hohlraum 3 stegseitig begrenzende Wandung 82 von ihren endständigen Bereichen 81 in Richtung zu ihrem mittigen Bereich 80 hin.

Der im Querschnitt einseitige oder zweiseitige Umlaufweg U, der durch das erfin dungsgemäße Dehnungsfugenband 1 verwirklicht ist, verlängert die Feuchtigkeitsstrecke, entlang welcher die Feuchtigkeit zu kriechen genötigt ist, um nach außen von innen aus der Fuge 19 oder von außen nach innen in die Fuge 19 zu gelangen, so dass die durch die Ort- streue der im Beton verbleibenden Stege 5 bereitgestellte Abdichtung zusammenwirkend unterstützt wird. In einem anderen Ausführungsbeispiel sind an den gegenüber liegenden Seiten 4 der Dichtungsleiste 2 und an den Stegseiten 11 der Stege 5 im Querschnitt dreieckige oder pilz- oder T-förmige längs der Mitte-Längsachse X verlaufende Vorsprünge 10 als Dichtungslippen angeformt; die Ränder 27 der Dichtungsleiste weisen in einem Ausführungs- beispiel keine Vorsprünge 10 auf. Die Vorsprünge 10 erhöhen deutlich die Feuchtigkeitsstrecke, entlang welcher die Feuchtigkeit kriecht, um nach außen von innen aus der Fuge 19 oder von außen nach innen in die Fuge 19 zu gelangen, so dass die Abdichtung hierdurch durch das erfindungsgemäße Dehnungsfugenband 1 noch zusehends stark unterstützt wird. Die nachfol genden und vorgenannten offenbarten Verhältnisse beziehen sich bevorzugtermaßen auf sol- che im Querschnitt des erfindungsgemäßen Dehnungsfugenbandes berechneten, ohne aus drücklich als solche gekennzeichnet sein müssen.

In einem Ausführungsbeispiel wird als Umlaufstrecke U die einseitige beigezogen, die sich im Querschnitt aus der Summe der Länge der Seite 4 der Dichtungsleiste 2, der Längen der Stegseiten 1 1 der Stege 5, der Längen der Seiten 11a des Kopfbereichs, wie der Längen der Kopfseite 6c und der beiden gegenüberliegenden Seiten 6a des Kopfbereichs 6, die den Rändern 27 zugewandt sind, und den Längen der Seiten 1 la der Vorsprünge errechnet. Eben so wird in einem anderen Ausführungsbeispiel für die Berechnung des zweiseitigen Umlauf- wegs oder -strecke U die vorgehend ermittelte einseitige Umlaufstrecke verdoppelt.

Das Verhältnis VI des ein- oder zweiseitigen Umlaufweges U zu der Dicke D der Dichtungsleiste 2 beträgt im Querschnitt 21,67. Die Dicke D der Dichtungsleiste 2 stimmt mit dem Abstand A2 zwischen den Kopfbereichen 6 der Stege 5 oder den Kopfseiten 6c der Kopfbereiche 6 und den Seiten 4 der Dichtungsleiste 2 im Querschnitt einander überein. Das Verhältnis V2 der Dicke D der Dichtungsleiste 2 zu dem auf den Bereich des Randes 27 der Dichtungsleiste 2 bezogenen Abstand Al zwischen den den Stegen 5 zugewandten Seiten wänden 9 der in einem Ausführungsbeispiel nicht eingezogenen Hohlräume 3 der Dichtungs leiste 2 und der diesen Seitenwänden zugewandten Seite 4 der Dichtungsleiste 2 beträgt im Querschnitt in einem Ausführungsbeispiel 3,75.

Das Verhältnis V2 der Dicke D der Dichtungsleiste 2 zu dem, z.B. auf den Bereich des Randes 27 der Dichtungsleiste 2 bezogenen oder diesem Bereich des Randes 27 zugewandten, Abstand Al zwischen den den Stegen 5 zugewandten Seitenwänden 9 der Hohlräume 3 der Dichtungsleiste 2 und der diesen Seitenwänden 9 zugewandten Seite 4 der Dichtungsleiste 2 liegt in einem anderem Ausführungsbeispiel in einem Bereich von 3,75 oder 4,0. Das Ver hältnis V3 der randständigen, also dem Rand 27 zugewandten, Dicke D der Dichtungsleiste 2 zu dem Abstand A3 zwischen zwei Seitenwänden 9 benachbarter Hohlräume 3 beträgt in ei nem ganz anderen Ausführungsbeispiel, z.B. unabhängig davon, ob die den Seiten 4 zuge- wandten Hohlseiten 9 der Hohlräume 3 eingezogen oder uneingezogen sind, der Dichtungs leiste 2 3,0.

Das Verhältnis V4 des Abstandes A5 zwischen den Kopfbereichen 6 und den Rändern 27 der Dichtungsleiste 2 zu dem auf den Bereich des Stegs 5 der Dichtungsleiste 2 bezogenen

Abstand Al zwischen einer Seite 4 der Dichtungsleiste 2 und der dieser Seite 4 zugewandten Seitenwand 9 des Hohlraums 3 der Dichtungsleiste 2 liegt bei 6,25. Unter Seitenwand wird im Sinne der Erfindung auch die Hohlraumseite 9 verstanden, die den Innenraum des Hohl raums 3 begrenzt. Der Abstand A5 bezieht sich in einem Ausfuhrungsbeispiel auf den Ab- stand zwischen den den Seiten 6a nächstkommend benachbarten Rändern 27 zugewandten Seiten 6a der Kopfbereiche 6 und diesen Rändern 27 der Dichtungsleiste.

Das Verhältnis V5 des Abstandes A2 zwischen den Kopfbereichen 6 der Stege 5 und den Seiten 4 der Dichtungsleiste 2 zu der Breite B2 des Kopfbereichs 6 der Stege 5 liegt bei 2,0. Unter Breite 2 des Kopfbereichs 6 wird auch verstanden auch der Abstand zwischen der dem Rand 27 zugewandten Seite 6a und der dem Rand 27 abgewandten Seite 6b des Kopfbereichs 6.

Der dem einen Rand 27 der Dichtungsleiste 2 betreffende oder diesem zuzuordnende Abstand A4‘ zwischen der Seite 4 der Dichtungsleiste 2 und der der Seite 4 zugewandten Sei tenwand 9 des Hohlraums 3 der Dichtungsleiste 2 ist größer als der Abstand A6 zwischen der Seite 4 der Dichtungsleiste 2, die sich in dem mittigen Bereich 80 des Hohlraums befindet und an der der Steg 5 angeformt ist, und der dieser Seite 4 zugewandten Seitenwand 9 des Hohlraums 3 der Dichtungsleiste 2.

Die Hohlräume 3 sind gleich voneinander beabstandet. Die den Seiten 4 zugewandten Hohlraumseiten 9 sind im Querschnitt länger als die den Rändern 27 zugewandten Hohl raumseiten 28. Die Kanäle 7 nehmen strangförmige Quellbänder 7a auf. Die Dichtungsleiste 2 erstreckt sind längs der Mitte-Längsachse X. Die Dichtungsleiste 2 ist flach bandförmig. Die Leisten, die Stege 5, die Vorsprünge, die Einbuchtungen, verlaufen parallel zu der Mitte- Längsachse X der Dichtungsleiste 2. Die Stege 5 sind gegenüberliegend angeordnet. Die Flohlräume 3 weisen in einem Ausführungsbeispiel im Querschnitt in Richtung zu den Stegen 5 hin eingezogene Seitenwände 9 auf. Die Quellbänder 7a in Gegenwart von Flüssigkeiten, wie Wasser, aufquellende Materialien, wie Kunststoffe, enthalten.

Das erfindungsgemäße Dehnungsfugenband kann durch Pressen, Strangpressen (Extru sion), Spritzgießen, einstückig und stoffschlüssig geformt werden. Auch kann das erfindungs gemäße Dehnungsfugenband aus thermoelastischen Kunststoffen, wie Elastomeren, Plastome- ren und Duromeren oder Mischungen derselben, hergestellt sein. Das erfindungsgemäße Deh- nungsfugenband ist wärmebeständig, von hinreichender Formbeständigkeit und Formsteifig keit.

Die erfindungsgemäße Dichtanordnung zur dauerhaften, zuverlässigen Abdichtung von Fugen 19 zwischen oder in Bauwerken 41 und/oder Teilen derselben mit einem elastischen Material, insbesondere von Dehnungsfugen 104 zwischen, z.B. zwei, Tunnelsegmenten 1 12, umfasst das Dehnungsfugenband 1, la, Tunnelsegmente 108, die jeweils mit einer umlaufen den Dehnungsfuge 104, 19 versehen sind, welche sich gegenüberliegen, wobei sich in jeder Dehnungsfuge 104, 19 ein strangförmiges Dehnungsfugenband 1, la befindet zur Abdichtung der Dehnungsfuge 104 zweier angrenzender Tunnelsegmente 108 gegen das Wassereindrin gen über die Außenseite der Segmentwand 107 als Druckwasserseite 1 12; das Dehnungsfugenband 1, la ist mit seiner Längsmittelebene LE in der Dehnungsfuge 104, 19 quer zu der Längserstreckung L der Tunnelsegmente 108 ausgerichtet, wobei die Längsmittelebene LE zu den Außenseiten 1 16 der Randbereiche 101 und 109 gleich beabstandet sein und parallel zu der Mitte-Längsachse X sich erstrecken kann. Das Dehnungsfugenband 1, la ist mit seinen Stegen 5 in einer Masse, insbesondere einer betonartigen Masse, eingebettet, so dass die Sei ten 4 der Dichtungsleiste 2 auch an den die Dehnungsfuge 104, 19 begrenzenden Fugenseiten 19a der betonartigen Masse flächig an im Gegensatz zu herkömmlichen Dehnungsfugenbän- dem anliegen können. Der eine Randbereich 101 des Dehnungsfugenbandes 1, la ist von der der Druckwasserseite 112 gegenüberliegenden Innenseite 1 14 der Tunnelsegmente 108, auch Segmentwandinnenseite genannt, beabstandet.

Zudem ist der andere Randbereich 109 des Dehnungsfugenbandes 1, 1a der Druckwas- serseite 112 benachbart, vorzugsweise ist seine Außenseite 116 mit der Außenseite 107 der die Dehnungsfuge 194, 19 begrenzenden Fugenwand oder Wände 119 der Tunnelsegmente 105 bzw. deren zur Druckwasserseite 1 12 zugewandten Außenseiten bündig und fluchtend ausgerichtet. Die Dehnungsfuge 104, 19 ist dauerhaft in einem der Druckwasserseite 1 12 gegenüberliegenden Dehnungsfugenbereich 19 mit einem Fugenabschlussband und/oder einer Kompressionsbandanordnung abgedichtet.

Die erfindungsgemäße Dichtanordnung, besonders mit der bevorzugten Gestaltung des anderen Randbereichs 109 der Dichtungsleiste des Dehnungsfügenbandes und dessen Anord nung nahe der Druckwasserseite 112, sichert in der Dehnungsfuge 104 der zwei benachbarten bzw. gegenüberliegenden Tunnelsegmenten 108 und deren Stirnseiten 117 dauerhaft und für den Fachmann unerwarteterweise die Abdichtung zwischen dem 1, la Dichtungsfugenband einerseits und der Stirnseite 117 oder der erpressten betonartigen Masse 121 andererseits, so dass sich ein zuverlässiger Flüssigkeits- und Feuchtigkeitsverschluss zwischen den zwei verlegten Tunnelsegmenten 108 in Gegenwart von den zu beobachtenden Relativbewegungen, wie Dehnungen (Auseinanderdriften), Stauchungen (Zueinanderbewegungen) und / oder Zer rungen (entgegengesetzte Bewegungen entlang der Lotrechten oder Verschrägungen), sich einstellt.

Erfindungswesentlich ist zudem, dass die Dichtungsleiste 2 des Dehnungsfügenbandes 1, 1a der erfmdungsgemäßen Dichtanordnung im Gegensatz zum Stand der Technik mög lichst nicht mit deren Längsmittelebene LE quer und mit deren mit Stegen 5 versehenen Sei ten 4 parallel zu der Längserstreckung L der Tunnelsegmente 108 angeordnet ist; sondern soll die Mitte-Querachse A auch nicht parallel zu der Längserstreckung L und der Mitte- Längsachse der Tunnelsegmente 108 ausgerichtet sein; vielmehr zeigt sich die besondere Ab- dichtung durch die erfindungsgemäße Dichtanordnung, wenn die Dichtungsleiste 2 des Dehnungsfugenbandes 1, 1a der erfindungsgemäßen Dichtanordnung mit ihrer Längsmittelebene LE längs zu der Längserstreckung L der Tunnelsegmente 108 und mit ihren mit Stegen 5 ver sehenen Seiten 4 quer zu der Längserstreckung L der Tunnelsegmente 108 angeordnet ist, so dass deren Mitte-Querachse A quer zu der Längserstreckung L und der Mitte-Längsachse der Tunnelsegmente 108 ausgerichtet sind. Unter Mitte-Querachse A wird im Sinne der Erfin dung auch verstanden, die Achse mit übereinstimmenden Abständen zu den Seiten 4 der Dichtungsleiste 2, an welchen die Stege 5 angeformt sind, und die vorteilhafterweise parallel zu diesen verläuft. Im Sinne der Erfindung wird auch verstanden, dass die Längsmittelebene LE senkrecht bzw. im rechten Winkel zu der Mitte-Querachse A ausgerichtet ist, deren Ab stände zu den AuOenseiten 1 16 oder äußeren Seiten 116 der Randbereiche 108, 101 der Dich tungsleiste 2 miteinander identisch sind ( Fig. 19).

Wegen der ausgezeichneten und dauerhaft zuverlässigen Abdichtungen von Dehnungs- fugen zwischen Tunnelsegmenten bei den unterschiedlichster Bewegungen derselben, wie Auseinanderdriften, Stauchungen, Zerrungen und dem weitgehenden Entfall von Kontrollen eignet sich das erfindungsgemäße Dehnungsfugenband als innenliegendes und die erfin dungsgemäßen Dichtanordnung besonders gut für den Tunnelverbau, zum Beispiel für Eisen bahn- und Straßentunnel.

Zur erfindungsgemäßen Verwendung des Dehnungsfugenbandes 1, la wird das Deh nungsfugenband 1 , 1a mit den Seiten oder Außenseiten 4 seiner Dichtungsleiste 2, an welchen die Stege 5 angeformt sind, gegen die voneinander beabstandeten Stirnseiten 1 17 der Wände 119 von zwei benachbarten Tunnelsegmente 108 angesetzt oder zumindest mit einem vorbe- stimmten Abstand zu den Stirnseiten 117 angeordnet werden, Die Tunnelsegmente 108 sind in einer Reihe angeordnet unter Bereitstellung der Dehnungsfuge 104 vorbestimmter Breite zwischen den beiden Stirnseiten 1 17. Die Dichtungsleiste 2 in der Dehnungsfuge 104 ist der gestalt in einem Ausfuhrungsbeispiel angeordnet, dass die Längsmittelebene LE der Dich tungsleiste 2 im Querschnitt senkrecht zu den mit Stegen 5 versehenen Außenseiten 4 der Dichtungsleiste 4 ausgerichtet ist, in Draufsicht auf das Dehnungsfugenband in dem strang- förmigen Dehnungsfugenband 1, 1a auch längs der Mitte-Längsachse X verlaufen sowie im Querschnitt von den Rändern 27 der Dichtungsleiste oder den Außenseiten oder äußeren Seiten 116 der Randbereiche 109, 101 der Dichtungsleiste 2 gleich beabstandet sein und längs der Längserstreckung L mindestens eines Tunnelsegments 108 sich erstrecken kann. Die Zwi schenräume 120, die sich beidseits der Dichtungsleiste 2 befinden, zwischen den Seiten oder Außenseiten 4 einerseits, an welchen die Stege 5 angeformt sind, und den Stirnseiten 1 17 der Wände 119 der Tunnelsegmente 108 andererseits werden mit, vorzugsweise betonartiger, Masse zwecks Verfüllung und Einbettung der Stege 5 in derselben verpresst, so dass auch die Masse flächig dichtend an Außenseiten 4 der Dichtungsleiste 2 und Stegen 5 anliegen.

Die Kompressionsbandanordnung umfasst eine in den Fugenbereich 19 einführbare In nenbacke 31 mit einer Lochung mit einem Innengewinde und eine, vorzugsweise gegen die Außenseiten 71 der den randständigen Fugenbereich 19 begrenzenden Fugenwände 41a an- setzbare, Außenbacke 32 mit einem eine in das Innengewinde der Innenbacke 31 eindrehbare Schraube 35 aufnehmenden Durchbruch, wobei zwischen der Innenbacke 31 und der Außen backe 32 ein komprimierbares elastisches Abdichtungsband 33, auch Kompressionsband ge nannt, angeordnet ist, in die Endstellung die Schraube 35 in das Innengewinde der Lochung der Innenbacke 31 eingedreht ist unter Kraftbeaufschlagung des Abdichtungsbandes 33 zum abdichtenden Ansetzen desselben gegen die die Fuge 19 begrenzenden Fugenseiten 19a. die den Fugenseiten 19a benachbarten Seiten 36 des Kompressionsbandes 33 zum Abdichten des die Fuge überbrückenden Spaltes 19b‘ unter Bildung von im Querschnitt zumindest teilkreis förmigen Kanälen 7 eingezogen sind, die Quellbänder 7a, 33a aufnehmen. Das Kompressi onsband 33 ist im Querschnitt in zumindest einem der Innenbacke 31 oder Außenbacke 32 zugewandten Bereich im Querschnitt U-förmig ausgebildet.

Mindestens ein der Außenbacke 32 oder der Innenbacke 31 zugewandter Bereich des Kompressionsbandes 33 ist U-förmig ausgestaltet , wobei die Innenbacke 31 und/oder die Außenbacke 32 in dem dem Kompressionsband 33 zugewandten Bereichen im Querschnitt spitz zulaufende in das Kompressionsband 33 eingreifende Erhebungen 31a zur Andrückung desselben gegen die die Fuge 19 begrenzenden Fugenseiten 19a sowie Abdichtung der Fuge 19 aufweisen; die Innenbacke 31, die Außenbacke 32 und das Kompressionsband 33 verlau fen längs einer Mitte-Längsachse Z.

Das erfindungsgemäße Verfahren zum zuverlässigen dauerhaften Abdichten einer Fuge zwischen Fugen- oder Betonwänden 41a zeichnet sich aus, dass

gegen den einen Seitenbereich 50 des Dehnungsfugenbandes 1 ein Schutzschuh 22 zur Aufnahme der Stege 5 in vorgeformte Stegräume 5 a angesetzt wird,

gegen die Ränder 27 des Dehnungsfugenbandes 1 als Schalung Holzlatten 21 angesetzt werden zum Schutz der Ränder des Dehnungsfugenbandes 1 vor Beschädigungen,

so dass die Holzlatten 21 in dem Raum, der von den Fugenseiten 19a und den an dem Schutzschuh angeformten Seitenleisten 70 begrenzt ist, angeordnet werden,

der den anderen Seitenbereich 50a des Dehnungsfugenbandes 1 mit den Stegen 5 und eine Stahlarmierung aufnehmende verschalte Raum mit Beton, Mörtel oder dergleichen ver gossen wird,

nach einem Aushärten des Betons der Schutzschuh 22 entfernt wird und der den einen Seitenbereich 50 des Dehnungsfugenbandes 1 mit den Stegen 5 und eine Stahlarmierung auf nehmende verschalte Raum mit Beton vergossen wird,

nach dem Aushärten des Betons die Holzlatten 21 entfernt werden und ggf. Abdich tungsleisten gegen die Ränder 27 des Dehnungsfugenbandes 1 angesetzt werden können.

Die Kompressionsbandanordnung zur dauerhaften, zuverlässigen Abdichtung von rand ständigen Fugenbereichen 19 oder Überbrückung und Abdichtung eines Fugenspaltes 19b‘ zwischen oder in Tunnelbauwerken umfasst eine in den Fugenbereich 19 einführbare Innen backe 31 mit einem Innengewinde und eine gegen die Außenseiten 71 der beiden den rand ständigen Fugenbereich 19 begrenzenden Fugenwände 41a angesetzte Außenbacke 32 mit einem eine Schraube aufnehmenden Durchbruch; zwischen der Innenbacke 31 und der Außenbacke 32 ist ein komprimierbares Abdichtungsband 33, auch Kompressionsband genannt, angeordnet. Die Innenbacke 31 weist eine Lochung mit einem Innengewinde zur Aufnahme einer Schraube auf; bei dem Übergang von der Ausgangsstellung in die Endstellung wird die Schraube in das Innengewinde der Innenbacke 31 eingedreht unter Kraftbeaufschlagung des Kompressionsbandes als Abdichtungsband 33 zum abdichtenden Ansetzen desselben gegen die die Fuge 19 begrenzenden Fugenseiten 19a. Da das Kompressionsband 33 elastisch ist, liegt dieses bei im Fall von Verschiebungen der die Fuge begrenzenden Außenwände 41a dichtend an. Unter randständigen Fugen wird im Sinne der Erfindung auch verstanden Fugen, die an Außenseiten 71 von Außenwänden 41a angrenzen oder im Bereich von Außenwänden 41a angeordnet sind.

Die den Fugenseiten 19a benachbarten Seiten 36 des Kompressionsbandes 33 sind unter Bildung von im Querschnitt zumindest teilkreisförmigen Kanälen 7 eingezogen. Die Ka näle 7 nehmen die strangförmigen Quellbänder 7a , 33a auf; das Kompressionsband 33 ist im Querschnitt in dem der Innenbacke 31 oder Außenbacke 32 zugewandten Bereich U-förmig ausgebildet; in einem anderen Ausführungsbeispiel sind die der Außenbacke 32 und der Innenbacke 31 zugewandten Bereiche des Kompressionsbandes 33 U-fÖrmig ausgestaltet. Die Innenbacke 31 und die Außenbacke 32 weisen in ihren dem Abdichtungsband 33 zugewand ten Bereichen im Querschnitt spitz zulaufende Erhebungen 31a zum formschlüssigen Eingriff in das Kompressionsband 33 auf; die Innenbacke 31, die Außenbacke 32 und/oder das Kompressionsband 33 verlaufen strangförmig längs der Mitte-Längsachse Z. Die erfindungs gemäße Kompressionsbandanordnung eignet sich ganz besonders zur äußeren Abdichtung von Fugen in Tunnelbauwerken.

In einem Ausführungsbeispiel wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Bereit stellung der Kompressionsbandanordnung eine Innenbacke 31 als Andruckschiene von außen in die von Fugenseiten 19a der Außenwände 41 seitlich begrenzte Fuge 19 oder Fugenbe reich 19 eingeführt, anschließend das Abdichtungsband 33 als Kompressionsband oder Dichtprofil eingefügt wird, welches an seinen den Fugenseiten 19a zugewandten Seiten in Kanäle aufgenommene Quellbänder 7a, 33a aufweist; ein Dichtband 60 und anschließend ein Flach- profil 32 als Außenbacke werden gegen die Außenseiten 71 angesetzt. Eine Gewindestange als Schraube 35 wird durch die Lochungen des Flachprofils 32 und des Dichtbandes 60 hin durchgeführt und in die Lochung der Innenbacke 31 mit Innengewinde hineingedreht zur Kraftbeaufschlagung des Kompressionsbandes 33, so dass dieses sich gegen die Fugenseiten 19a dichtend anlegt. Zur Kraftbeaufschlagung des Kompressionsbandes 33 kann alternativ oder zusätzlich eine das dem Kompressionsband 33 abgewandte Ende der Schraube 35 auf nehmende Sechskantmutter 60c aufgedreht werden. Anschließend wird das dem Kompressi onsband 33 abgewandte Ende der Schraube 35 durch ein Flachprofil 60e zur zusätzlichen Abdeckung der Fuge 19 nach außen hindurchgeführt, das Flachprofil 60e gegen die Außensei- ten 71 angesetzt und mittels Hutmutter 60d in Endstellung oder Abdichtstellung gesichert werden.

In einem anderen Ausführungsbeispiel eignet sich das erfindungsgemäße innenliegende Dehnungsfugenband la zur dauerhaften, zuverlässigen Abdichtung von Pressfügen 19b zwischen oder in Bauwerken oder zwischen deren Teilen; welches keine Hohlräume aufweist und ein elastisches kunststoffartiges Material enthält und eine Dichtungsleiste e umfasst, wo bei an den Seiten der Dichtungsleiste 2 vier längs der Mitte-Längsachse verlaufende Stege 5, die als Anker zur Verankerung in Bauwerken oder Teilen derselben und Abdichtung verwendbar sind, angeformt sind; .die Stege 5 sind vor Verbau senkrecht zu der Mitte- Längsachse X ausgerichtet. Die der Dichtungsleiste 2 abgewandten pilz-förmigen Kopfberei che der mittleren Stege 5 sind unter Bildung von längs der Mitte-Längsachse verlaufenden Kanälen 7 teilkreisförmigen Querschnitts eingezogen, deren Kanäle 7 Quellbänder 7a auf nehmen. Die Stege sind beiden Seiten 4 der Dichtungsleiste 2 angeformt. An den gegenüber liegenden Seiten 4 der Dichtungsleiste 2 und an den Stegseiten 1 1 der Stege 5 im Querschnitt dreieckige längs der Mitte-Längsachse verlaufende Vorsprünge 10, die als Dichtlippen zur Verankerung in Bauwerken oder Teilen derselben und Abdichtung verwendbar sind, ange formt. In Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen Dehnungsfugenband betragen die Verhältnisse von einseitigem Umlaufweg U zur Dicke D 120,0 oder 127,0, von A7 zu A2 1 b 2,34, von Bl zu A5 16,0 und/oder von A7 zu A5 4,67 oder 4,94. ln Ausführungsbeispielen beträgt das Verhältnis VI des Umlaufweges U zu der Dicke D der Dichtungsleiste 2 10,0 bis 30,0, vorzugsweise 21,67, 18,64 oder 23,34; die Dicke D der Dichtungsleiste 2 und der Abstand A2 zwischen den Kopfseiten 6c der Kopfbereiche 6 der Stege 5 und den Seiten 4 der Dichtungsleiste 2 stimmen miteinander überein. In Ausfüh rungsbeispielen verringert sich im Querschnitt die Breite des Steghalses 5c zu der Breite des Stegfußes 5b um 10 bis 25%, vorzugsweise von 15 bis 20% noch mehr bevorzugt um 17,55%, wobei das Verhältnis V2 der, vorzugsweise randständigen, Dicke D der Dichtungs leiste 2 zu dem, vorzugsweise auf den Bereich des Randes 27 der Dichtungsleiste 2 bezoge nen, Abstand Al zwischen den den Stegen 5 zugewandten Seitenwänden 9 der Hohlräume 3 der Dichtungsleiste 2 und der diesen Seitenwänden 9 zugewandten Seite 4 der Dichtungsleiste 2 in einem Bereich von 2,5 bis 5,0, vorzugsweise 3,75 oder 4,0, liegen kann. In anderen Aus führungsbeispielen liegt das Verhältnis V3 der, vorzugsweise randständigen, Dicke D der Dichtungsleiste 2 zu dem Abstand A3 zwischen zwei Seitenwänden benachbarter Hohlräume der Dichtungsleiste 2 in einem Bereich von 2,0 bis 5,0, vorzugsweise 3,00, wobei das Ver hältnis V4 des Abstandes A5 zwischen der dem Rand 27 zugewandten Seite 6a des Kopfbereichs 6 und dem Rand 27 der Dichtungsleiste 2 zu dem Abstand Al zwischen einer Seite 4 der Dichtungsleiste 2 und der dieser Seite 4 zugewandten Seitenwand 9 des Hohlraums 3 der Dichtungsleiste 2 in einem Bereich von 3,0 bis 7,5, vorzugsweise 5,0 bis 7,0, bevorzugter weise 3,44 oder 6,25, liegt. In zusätzlichen Ausführungsbeispielen beträgt das Verhältnis V5 des Abstandes A2 zwischen den Kopfseiten 6c der Kopfbereiche 6 der Stege 5 und den Sei ten 4 der Dichtungsleiste 2 zu der Breite B2 des Kopfbereichs 6 der Stege 5 1,5 bis 3,0, vorzugsweise 2,0, wobei der dem einen Rand 27 der Dichtungsleiste 2 zugewandte und/ oder abgewandte Abstand A4‘ zwischen der Seite 4 der Dichtungsleiste 2 und der der Seite 4 zu gewandten Seitenwand 9 des Hohlraums 3 der Dichtungsleiste 2 größer ist als der Abstand A6 zwischen der Seite 4 der Dichtungsleiste 2 in dem mittigen Bereich 80 des an die Seite 4 der Dichtungsleiste 2 angeformten Stegs 5 und der dieser Seite 4 zugewandten Seitenwand 9 des Hohlraums 3 der Dichtungsleiste 2 und die Vorsprünge 10 im Querschnitt dreieckig, pilz- und/ oder T-förmig ausgebildet sind. Die erfindungsgemäße Fugenabdichtungsanordnung zur dauerhaften, zuverlässigen Abdichtung von Fugen zwischen oder in Bauwerken (41) und/oder Teilen derselben, in Tunnelbauwerken umfasst ein Dehnungsfugenband zur innenliegenden Abdichtung von Fugen und eine Kompressionsbandanordnung zur Abdichtung von an Außenseiten 71 der Außenwände 41a angrenzenden Fugen 19 von Bauwerken 41.

Vorteile des erfmdungsgemäßen Dehnungsfugenbandes, der erfindungsgemäßen Dicht anordnung sowie der erfmdungsgemäße Verwendung

Das erfmdungsgemäße Dehnungsfugenband, die erfmdungsgemäße Dichtanordnung sowie die erfmdungsgemäße Verwendung derselben zeichnen sich aus durch

durch eine hohe und in alle Richtungen gleichmäßige Ausdehnungsfähigkeit, lagesicheren Verbleib in benachbarten Bauwerksteilen,

hoch belastbare Überbrückung des Fugenspaltes unabhängig von Temperaturänderun- gen, Schwinden des Betons, mangelnde Steifigkeit der Konstruktion,

Vermeidung des Eindringens von Flüssigkeiten und des Einkriechens von Feuchtigkeit auch in Gegenwart des Auftretens von Kapillarkräften,

feste Einbettung der Stege in vergossenen Teilen des Bauwerks trotz voneinander weg sich bewegenden Bauwerksteilen,

dauerhafte, zuverlässige Abdichtung von Fugen, wie randständigen Fugenbereichen, zwischen oder in Bauwerken,

außergewöhnliches Abdichtvermögen bei hohem Wasserdruck, insbesondere in Tunnelbauwerken und Teilen derselben,

Unbedenklichkeit der Abdichtung nach außen und nach innen,

gewährleistete Zugfestigkeit in dem Dehnungs- oder Zerrungsbereich zwischen der

Dichtungsleiste und den an die Dichtungsleiste angeformten Stegen,

starke Beanspruchbarkeit auch infolge Dehnung und flüssigkeitsdichter Verschluss zwi schen den Bauwerksteilen ohne Eindringen von Wasser von außen nach innen in den die Fuge überbrückenden Spalt als auch umgekehrt, Vermeidung dauernder Kontrolle auch bei starker Beanspruchung infolge Dehnung, Stauchung und Zerrung ohne Ausreißen der Stege aus dem Beton,

z.B. Verwendbarkeit des erfmdungsgemäßen Dehnungsfugenbandes als Arbeitsfugen band.

Aufgrund des geschickten Zusammenwirkens der Merkmale des erfindungsgemäßen Dehnungsfugenbandes, wie Verjüngung der Stege 5 von ihren Steghälsen 5c in Richtung zu ihren Stegfüßen 5b hin, Verjüngung der den Hohlraum 3 stegseitig begrenzenden Wandung 82 von ihren endständigen Bereichen 81 in Richtung zu ihrem mittigen Bereich 80 hin, und aufgrund des Zusammenspiels der weiteren Merkmale des erfmdungsgemäßen Dehnungsfugenbandes, wie des Verhältnisses von Umlaufweg U zur Dicke D, usw. zeigen sich

das hohe Maß an Elastizität des erfindungsgemäßen Dehnungsfugenbandes 1 , die hohe belastbare Elastizität desselben, insbesondere der Stege 5 und der mit den Ste gen 5 verbundenen Dichtungsleisten 2 durch Anformung,

die dauerhafte Abdichtung zwischen dem erfindungsgemäßen Dehnungsfugenband 1 und den die Fuge 19 begrenzenden Fugenseiten 19a in Gegenwart der bei Bauwerksteilen häufig zu beobachtenden Relativbewegungen, wie Auseinanderdriften, Zueinanderbewegun gen und/ oder Zerrungen,

zumal zuverlässig die Stege 5 in den die Stege 5 aufgenommenen Bauwerkstoffen, z.B. Beton, Mörtel, und dergleichen, ortstreu verbleiben.

Des Weiteren verbleibt die Dichtungsleiste 2 gleichfalls abdichtend mit den vorgenann ten Bauwerkstoffen, unterstützt durch die ortstreuen Stege 5, verbunden oder gegen diese dichtend angesetzt, wobei die auf der Dichtungsleiste 2 angeformten Vorsprünge 10 und der hohe Umlaufweg die Feuchtigkeitstrecke, die die Feuchtigkeit zu nehmen hätte, um von in nen aus der Fuge über das erfmdungsgemäße Dichtungsfugenband nach außen oder von au ßen nach innen in die Fuge zu nehmen hätte, überaus erhöht, so dass das erfindungsgemäße Dehnungsfugenband im Vergleich zum Stand der Technik jedweden Abdichtungsanforderun- gen gewachsen ist, die insbesondere an Fugenabdichtungen in Tunnelbauwerken gestellt wer den.

Darüber hinaus erweist sich die Kompressionsbandanordnung von hinreichender Haltesicherheit,

Dichtigkeit,

Dauerhaftigkeit der Verbindung,

Ortstreue,

so dass der Durchlass von Feuchtigkeit, die von innen aus der Fuge 19 über die Kom- pressionsbandanordnung nach außen oder von außen nach innen in die Fuge 19, z.B. infolge Kapillarkräften, zu kriechen vermag, auch bei Auftreten der vorgenannten, gerade bei Tunnelbauten auftretenden, Relativbewegungen, wie Auseinanderdriften, Zueinanderbewegungen oder Zerrungen der Bauteile derselben, zuverlässig und dauerhaft unterbrochen ist und die im Stand der Technik geforderten überaus häufigen Kontrollen auf ein angemessenes und erträg- liches Maß verringert werden können.

Schließlich werden durch die Kombination des erfindungsgemäßen Dehnungsfugen bandes und der Kompressionsbandanordnung zur Bereitstellung der erfindungsgemäßen Fugenabdichtungsanordnung und der erfindungsgemäßen Dichtanordnung die infolge techni- scher Erfolge auftretenden vorgenannten Vorteile ebenso in geschickter Weise derart kombiniert, dass die erfindungsgemäße Fugenabdichtungsanordnung sich für den Einsatz in jedwe den Bauwerken und deren Bauteile eignet.

Das erfindungsgemäße Dehnungsfügenbande, die erfindungsgemäße Dichtanordnung sowie die erfindungsgemäße Verwendung derselben beim Tunnelverbau zeichnen sich auch aus durch

die Dichtheit der Dehnungsfugen zwischen Tunnelsegmente bei Bodensetzungen, die einfache Verlegung,

die Toleranz gegenüber Druck- und Zugkräften, die dauerhafte zuverlässige Dichtheit der Dehnungsfugen von Tunnelsegmenten bei un terschiedlichsten Bewegungen derselben, wie Auseinanderdriften, Stauchungen, Zerrungen, den weitgehenden Entfall von Kontrollen,

den Entfall der Wartung,

die fehlende Beschleunigung der Materialermüdung gegenüber Druck- und Zugkräften, usw..

Bezugszeichenliste

1 Dehnungsfugenband mit Hohlräumen

la Dehnungsfugenband ohne Hohlräume

lb ins Innere der im Querschnitt fünfeckigen Hohlkammer

vorspringende Ecke

2 Dichtungsleiste

3 Hohlraum

4 Seite oder Außenseite der Dichtungsleiste

5 Steg

5a Stegräume

5b dem Kopfbereich abgewandter Stegfuß

5c dem Kopfbereich zugewandter Steghals

5d dem Randbereich der Dichtungsleiste zugewandter randständiger Steg

6 Kopfbereich

6a Seite des Kopfbereichs zum Rand zugewandt

6b Seite desselben Kopfbereichs zu demselben Rand abgewandt

6c Kopfseite des Kopfbereichs

7 Kanal des Kopfbereichs

7a Quellband

9 Seitenwand des Hohlraums oder dem Innenraum des Hohlraums zugewandte Hohlraumseite oder Innenseite, die den Seiten, Rändern der Dichtungsleiste zugewandt ist

10 Vorsprung

1 1 Stegarm des Stegs

11a Seite oder Außenseite des Vorsprungs

19 Fuge, Spalt oder Fugenbereich zwischen z.B. den Betonwänden

oder Tunnelsegmenten oder den Stirnseiten der

Tunnelsegmentwände

19a Fuge begrenzende Fugenseite

19b Fuge begrenzende Pressfuge

19b‘ Fugenspalt

21 Latten

22 Schutzschuh

22a Betonwand

27 Rand der Dichtungsleiste

28 Hohlraumseite, zum Rand zugewandt

31 Innenbacke

31a Erhebung

32 Außenbacke

33 Abdichtungsband oder Kompressionsband

33a Quellband

35 Schraube 36 Seite des Kompressionsbandes

41 Außenwand von Fuge oder Bauwerksteil

41a Fugen wand

50 der eine Seitenbereich des Dehnungsfugenbandes

50a der andere Seitenbereich des Dehnungsfugenbandes

60 Dichtband

60c Sechskantmutter

60d Hutmutter

60e Flachprofil

70 Seitenleiste des Schutzschuhs

71 Außenseite der die Fuge begrenzenden Fugenwand

80 mittiger Bereich von Hohlraum oder von Wandung

81 endständiger Bereich von Hohlraum oder von Wandung

82 Hohlraum begrenzende Wandung

101 der Druckwasserseite abgewandte Randbereich der

Dichtungsleiste des Dehnungsfugenbandes

102 längs der Mitte-Längsachse X verlaufende Hohlkammer

103 Polygon

104 Dehnungsfuge von Tunnelsegment

107 Segmentwand

108 Tunnelsegmente

109 der Druckwasserseite zugewandte Randbereich der

Dichtungsleiste des Dehnungsfugenbandes

1 10 Füllmaterial

1 1 1 Fugenabschlussband

1 12 Druckwasserseite

113 Bewehrung von Tunnelsegment

1 14 der Druckwasserseite gegenüberliegende Innenseite

von Tunnelsegment

1 16 Außenseite oder äußere Seite vom Randbereich des

Dehnungsfugenbandes

117 Stirnseite der Wand von Tunnelsegment

119 Wand von Tunnel segment

120 Zwischenraum Außenseite Stirnseite von Tunnelsegment

121 Masse zwecks Verfüllung von Zwischenraum zwischen Außenseite von Dichtungsleiste und Stirnseite von Wand des Tunnelsegments

123 als Nase oder leiste ausgestalteter der Druckwasserseite zugewandter

Randbereich der Dichtungsleiste des Dehnungsfugenbandes

L Längserstreckung von Tunnelsegment

LE Längsmittelebene von Dehnungsfugenband

A Mitte-Querachse mit gleichem Abstand zu mit Stegen versehenen

Seiten der Dichtungsleiste

U Umlaufweg oder -strecke

X Mitte-Längsachse Z Mitte-Längsachse

Breite B 1 Abstand zwischen beiden Rändern der Dichtungsleiste

Breite B2 Breite des Kopfbereichs

Abstand Al Abstand zwischen uneingezogener Hohlraumseite

und Seite der Dichtungsleiste

Abstand A2 Abstand zwischen der Kopfseite des Kopfbereichs und

Seite der Dichtungsleiste

Abstand A3 Abstand zwischen Seitenwänden benachbarter Hohlräume

Abstand A4‘ Abstand zwischen der Seite der Dichtungsleiste und der

der Seite zugewandten eingezogenen Seitenwand des Hohlraums im endständigen Bereich

Abstand A5 Abstand zwischen der dem Rand zugewandten Seite des

Kopfbereichs und diesem Rand der Dichtungsleiste,

Abstand A6 Abstand zwischen der Seite der Dichtungsleiste und der der

Seite zugewandten eingezogenen Seitenwand des Hohlraums im mittigen Bereich

Abstand A7 Abstand zwischen gegenüberliegenden Stegseiten benachbarter Stege Verhältnis VI Verhältnis U/D

Verhältnis V2 Verhältnis D/Al

Verhältnis V3 Verhältnis D/A3

Verhältnis V4 Verhältnis A5/A1

Verhältnis V5 Verhältnis A2/B2