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Patent Searching and Data


Title:
EXPANSION PLUG
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/000372
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an expansion plug (1) which comprises two expansion limbs (4) which can be expanded by introducing a screw (not shown). In order to increase stability, the expansion limbs (4) are interconnected by bent connectors (7) in their peripheral areas, said connectors forming one piece with the expansion limbs (4). The connectors (7) are bent or arched in relation to the expansion plug (1) in two imaginary planes, they can therefore be easily stretched and do not significantly impair expansion of the expansion limbs (4).

Inventors:
DALY AARON (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/005374
Publication Date:
January 03, 2008
Filing Date:
June 19, 2007
Export Citation:
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Assignee:
FISCHER ARTUR WERKE GMBH (DE)
DALY AARON (DE)
International Classes:
F16B13/12
Domestic Patent References:
WO2005106259A12005-11-10
Foreign References:
FR2470279A11981-05-29
Attorney, Agent or Firm:
FISCHERWERKE ARTUR FISCHER GMBH & CO. KG (Waldachtal, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Spreizdübel, mit Spreizschenkeln (4), zwischen die zum Aufspreizen des

Spreizdübels (1 ) ein stiftörmiges Spreizeiement (6) einbringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizschenkel (4) in Umfangsrichtung durch verformbare, ihre Richtung in Bezug auf den Spreizdübel (1 ) ändernde Verbinder (7) verbunden sind, die sich durch Formänderung strecken oder verkürzen lassen und dadurch eine Abstandsänderung der Spreizschenkel (4) ermöglichen.

2. Spreizdübel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Verbinder (7) einen abgewinkelten Verlauf aufweisen.

3. Spreizdübel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Verbinder (7) ihre Richtung in zwei gedachten Ebenen bezüglich des Spreizdübels (1 ) ändern.

4. Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spreizdübel

(1 ) einschließlich der Verbinder (7) einstückig aus Kunststoff hergestellt ist.

Description:

Beschreibung

Spreizdübel

Die Erfindung betrifft einen Spreizdübel mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

Spreizdübel sind an sich bekannt. Sie weisen Spreizschenkel auf, die durch Einbringen eines stiftförmigen Spreizelements auseinanderdrückbar sind, was als Aufspreizen bezeichnet wird. Als Spreizelement sind Schrauben, auch Nagelschrauben üblich, es kann auch ein Nagel zum Aufspreizen des Spreizdübels zwischen die Spreizschenkel eingebracht werden. Es können beispielsweise zwei Spreizschenkel durch einen Schlitz quer durch den Spreizdübel in einer Längsmittelebene des Spreizdübels gebildet sein. Auch mehr als zwei Spreizschenkel, beispielsweise drei oder vier, sind möglich.

Aufgabe der Erfindung ist, die Spreizschenkel eines Spreizdübels zu stabilisieren.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Die Spreizschenkel des erfindungsgemäßen Spreizdübels sind in Umfangsrichtung durch verformbare Verbinder, die in ihrem Verlauf ihre Richtung in Bezug auf den

Spreizdübel ändern, verbunden. „In Umfangsrichtung" bedeutet, dass sich die Verbinder in einem Umfangsbereich des Spreizdübels befinden und nicht ein Längsmittelloch des

Spreizdübels versperren, das zum Einbringen des stiftförmigen Spreizelements dient und auch als Schraubkanal bezeichnet wird. Die Verbinder können beispielsweise in Tangential- oder Sehnenebenen des Spreizdübels verlaufen. Zur änderung ihrer

Richtung können die Verbinder beispielsweise einen abgewinkelten, d.h. geknickten oder einen bogenförmigen, beispielsweise C- oder U-förmigen Verlauf aufweisen. Durch eine Formänderung lassen sich die Verbinder strecken oder verkürzen, so dass eine

Abstandsänderung der Spreizschenkel möglich ist. Der Abstand der Spreizschenkel voneinander lässt sich zum Aufspreizen des Spreizdübels vergrößern, er lässt sich auch zum Einführen in ein Bohrloch verkleinern.

Durch die erfindungsgemäße Verbindung der Spreizschenkel miteinander im Umfangsbereich des Spreizdübels sind die Spreizschenkel stabilisiert, eine Torsionssteifigkeit des Spreizdübels im Bereich der Spreizschenkel ist vergrößert. Auch eine Biegesteifigkeit der Spreizschenkel ist vergrößert. Insbesondere ist die Gefahr verringert, dass sich die Spreizschenkel beim Einschrauben einer Spreizschraube in entgegengesetzten Tangential- oder Sekantenrichtungen zur Seite biegen und die Schraube zwischen den Spreizschenkeln austritt. Die erfindungsgemäßen Verbinder führen das stiftförmige Spreizelement zwischen den Spreizschenkeln und vermeiden einen seitlichen Austritt des stiftförmigen Spreizelements. Wegen der sich in ihrem

Verlauf ändernden Richtung der Verbinder, die eine Streckung der Verbinder durch Formänderung ermöglicht, ist ein Widerstand der Verbinder gegen eine Abstandsänderung der Spreizschenkel niedrig. Eine zum Aufspreizen der Spreizschenkel erforderliche Aufspreizkraft erhöht sich nur wenig. Damit erhöht sich auch eine zum Einbringen des Spreizelements in den Spreizdübel erforderliche Kraft oder ein zum Einbringen erforderliches Moment nur wenig.

In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ändern die Verbinder ihre Richtung in zwei gedachten Ebenen bezüglich des Spreizdübels, sie weisen also einen in zwei verschiedene Richtungen abgewinkelten oder gebogenen Verlauf auf. Ein

Streckvermögen der Verbinder ist dadurch vergrößert, der Widerstand gegen eine Streckung ist verringert. Grundsätzlich kann sich die Richtung der Verbinder auch in mehr als zwei gedachten Ebenen ändern. Die Ebenen, in denen die Verbinder ihre Richtung ändern, sind beispielsweise eine Tangential- oder Sekantenebene und eine Radialebene des Spreizdübels.

Insbesondere ist der erfindungsgemäße Spreizdübel aus Kunststoff hergestellt, beispielsweise durch Spritzgießen. Die Verbinder sind einstückig mit dem Spreizdübel, der Spreizdübel lässt sich mit den Verbindern in einem Arbeitsgang herstellen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 einen erfindungsgemäßen Spreizdübel in perspektivischer Darstellung;

Figur 2 einen Längsabschnitt des Spreizdübels gemäß Markierung Il in Figur 1 ; und

Figur 3 einen Querschnitt des Spreizdübels entlang der Linie Ill-Ill in Figur 1.

Der in Figur 1 dargestellte, erfindungsgemäße Spreizdübel 1 weist einen rohrförmigen Schaft 2 mit einem trichterförmigen Kragen 3 an einem als hinteres bezeichneten Ende des Spreizdübels 1 auf. An einem dem Kragen 3 fernen Ende des Schafts 2 setzt sich der Spreizdübel 1 mit zwei Spreizschenkeln 4 fort. Die Spreizschenkel 4 verlaufen in Längsrichtung des Spreizdübels 1 parallel zueinander. Die beiden Spreizschenkel 4 sind durch einen den Spreizdübel 1 im Bereich der Spreizschenkel 4 quer durchsetzenden Schlitz in einer Längsmittelebene des Spreizdübels 1 voneinander getrennt, die Spreizschenkel 4 nehmen in etwa Kreissegmente im Querschnitt des Spreizdübels 1 ein (Figur 3). An ihren einander zugewandten Flächen weisen die Spreizschenkel 4 längs verlaufende Rinnen auf, die einen Schraubkanal 5 bilden (Figur 3). Zum Aufspreizen und

Verankern des Spreizdübels 1 in an sich bekannter Weise wird eine nur in Figur 2 dargestellte Schraube 6 durch den Schaft 2 in den Schraubkanal 5 eingebracht. Die Schraube 6 drückt die beiden Spreizschenkel 4 auseinander, d.h. sie spreizt den Spreizdübel 1 auf.

Die beiden Spreizschenkel 4 sind an ihren beiden Längsseiten durch Verbinder 7 miteinander verbunden (Figur 2). Die Verbinder 7 befinden sich in einem Umfangsbereich des Spreizdübels 1. Wie insbesondere in Figur 2 zu sehen, sind die Verbinder 7 einmal in einer Tangenten- oder Sekantenfläche des Spreizdübels 1 abgewinkelt, d.h. sie ändern ihre Richtung. Die Abwinklung kann auch als Knick oder

Knickung der Verbinder 7 bezeichnet werden. Durch ihre Abwinklung lassen sich die Verbinder 7 durch eine Formänderung strecken oder verkürzen, wobei die Abwinklung kleiner oder größer wird. Dadurch können sich die Spreizschenkel 4 nahezu unbehindert von den Verbindern 7 zum Aufspreizen voneinander entfernen und zum Einführen des Spreizdübels 1 in ein nicht dargestelltes Bohrloch einander nähern.

Außer der Abwinklung in den Tangential- oder Sekantenebenen des Spreizdübels 1 ändern die Verbinder 7 ihre Richtung auch durch einen U-förmigen Verlauf in Radialebenen des Spreizdübels 1 , wie in Figur 3 zu sehen. Die Verbinder 7 ändern ihre Richtung somit in zwei Ebenen zum Spreizdübel 1 , zum Einen durch die in Figur 2 sichtbare Abwinklung der Verbinder 7 in den Sekanten- oder Tangentenebenen des

Spreizdübels 1 und zum Anderen durch ihre im Querschnitt in Figur 3 zu sehende U- Form in den Radialebenen des Spreizdübels 1. Die Streckbarkeit oder Verkürzbarkeit der Verbinder 7 durch Formänderung ist dadurch vergrößert, ihr Widerstand gegen ein Aufspreizen der Spreizschenkel 4 ist verringert.

Die Verbinder 7 erhöhen eine Torsionssteifigkeit des Spreizdübels 1 im Bereich der Spreizschenkel 4 und eine Biegesteifigkeit der Spreizschenkel 4 gegen eine Biegung parallel zu ihren einander zugewandten Flächen. Außerdem führen die Verbinder 7 die Schraube 6 im Schraubkanal 5. Die Verbinder 7 verhindern, dass die Schraube 6 beim Einschrauben aufgrund ihrer Drehung die Spreizschenkel 4 in entgegengesetzten

Richtungen zur Seite bewegt und zwischen den Spreizschenkeln 4 austritt. Trotzdem behindern die Verbinder 7 durch ihre leichte Verformbarkeit das Aufspreizen der Spreizschenkel 4 nicht nennenswert.

Das dargestellte Ausführungsbeispiel des Spreizdübels 1 ist durch Spritzgießen aus

Kunststoff einschließlich der die Spreizschenkel 4 verbindenden Verbinder 7 einstückig hergestellt. Die Verbinder 7 sind, wie bereits erwähnt, durch eine Formänderung streckbar, d.h. eine Verkleinerung ihrer in Figur 2 zu sehenden Abwinklung und durch eine Aufweitung ihrer in Figur 3 zu sehenden U-Form in Richtung einer V-Form mit unverändert bogenförmigem Joch.