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Patent Searching and Data


Title:
EXPLOSION-PROTECTED ARRANGEMENT OF ELECTRICAL AND/OR ELECTRONIC COMPONENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/173734
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an explosion-protected arrangement (5), which can be formed of a plurality of modules (49). Each module (49) has at least one covering part (20) and at least one carrier (13). The carrier (13) has a carrier face (12), on which electrical and/or electronic components (6) are arranged and in electrical contact. The covering body (20) has an underside (21), which is assigned to the carrier face (12) and in which a plurality of receiving chambers (22) is made. Each receiving chamber (22) is open via an opening (23) only on the underside (21) and is otherwise closed by the covering body (20). Webs (25) having web faces (26) delimit the openings (23) and receiving chambers (22). When a connection is made between the covering body (20) and the carrier (13), each component (6) is enclosed in an annular manner by a web (25), the web face (26) forming a flame-proof gap (27) with the associated section of the carrier face (12).

Inventors:
RÜCKGAUER JOHANNES (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/057632
Publication Date:
October 30, 2014
Filing Date:
April 15, 2014
Export Citation:
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Assignee:
STAHL R SCHALTGERAETE GMBH (DE)
International Classes:
F21V25/12; F21S2/00; F21V5/00; F21V17/16; F21V29/00; F21V31/00; F21Y105/00
Foreign References:
KR101201153B12012-11-13
US20110157891A12011-06-30
US20130088871A12013-04-11
DE102010018784A12011-11-03
Attorney, Agent or Firm:
RÜGER, BARTHELT & ABEL (DE)
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Claims:
Patentansprüche :

1. Explosionsgeschützte Anordnung (5), mit wenigstens einem Träger (13), der eine Trägerfläche (12) aufweist, auf der mehrere elektrische und/oder elektronische Bauelemente (6) mit Abstand zueinander angeordnet sind, mit wenigstens einem Abdeckkörper (20), mit einer am wenigstens einen Abdeckkörper (20) und/oder am wenigstens einen Träger (13) angeordneten Verbindungseinrichtung (32) zur Herstellung einer kraftschlüssigen und/oder formschlüssigen Verbindung zwischen dem wenigstens einen Abdeckkörper (20) und dem wenigstens einen Träger (13), wobei der wenigstens eine Abdeckkörper (20) mehrere Aufnahmekammern (22) für zumindest einen Teil der Bau¬ elemente (6) aufweist, wobei die Aufnahmekammern (22) nur an der der Trägerfläche (12) zugewandten Seite eine Öffnung (23) aufweisen, wobei um die Öffnung (23) jeder Aufnahmekammer (22) ein ringsumlaufender Steg (25) mit einer Stegfläche (26) vorhanden ist, die bei hergestellter Verbindung zwi¬ schen dem wenigstens einen Abdeckkörper (20) und dem wenigstens einen Träger (13) mit der Trägerfläche (12) einen zünddurchschlagsicheren Spalt (27) bildet.

2. Explosionsgeschützte Anordnung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass in jeder Aufnahmekammer (22) genau ein Bauelement (6) angeordnet ist.

3. Explosionsgeschützte Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Bauelement (6) in einer der Aufnahmekammern (22) angeordnet ist.

4. Explosionsgeschützte Anordnung nach einem der vorherge¬ henden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (B) des Steges (25) abhängig vom Gesamtvolumen der Aufnahmekammer (22) und/oder vom verbleibenden Restvolumen zwischen dem Bauelement (6) und der zugeordneten Aufnahmekammer (22) vorgegeben ist.

5. Explosionsgeschützte Anordnung nach einem der vorherge¬ henden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Ab¬ deckkörper (20) aus einem einheitlichen Material ohne Naht- und Fügestelle hergestellt ist.

6. Explosionsgeschützte Anordnung nach einem der vorherge¬ henden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Träger (13) von einer Leiterplatte (14) gebildet ist oder eine Leiterplatte (14) aufweist.

7. Explosionsgeschützte Anordnung nach einem der vorherge¬ henden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Träger (13) von einem Kühlkörper (15) gebildet ist oder einen Kühlkörper (15) aufweist.

8. Explosionsgeschützte Anordnung nach einem der vorherge¬ henden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Träger (13) aus Metall besteht.

9. Explosionsgeschützte Anordnung nach einem der vorherge¬ henden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Träger (13) wenigstens einen Kühlmittelkanal (16) aufweist.

10. Explosionsgeschützte Anordnung nach einem der vorherge¬ henden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (32) wenigstens ein Rastmittel (33) oder Steckmittel an jedem Abdeckkörper (30) und/oder an jedem Träger (13) aufweist, dem jeweils ein Gegenrastmittel (34) oder Ge- gensteckmittel an jedem Träger (13) beziehungsweise an jedem Abdeckkörper (20) zugeordnet ist.

11. Explosionsgeschützte Anordnung nach einem der vorherge¬ henden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem wenigstens einen Abdeckkörper (20) und dem wenigstens einen Träger (13) eine Dichtungsanordnung (40) angeordnet ist.

12. Explosionsgeschützte Anordnung nach einem der vorherge¬ henden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Träger (13) mit den daran angeordneten elektrischen und/oder elekt¬ ronischen Bauelementen (6) und zumindest ein Abdeckkör¬ per (20) ein Modul (49) bilden.

13. Explosionsgeschützte Anordnung nach Anspruch 12,

dadurch gekennzeichnet, dass zwei Module (49) über eine Kopplungseinrichtung (51) verbindbar sind, wobei jedes Modul ein Kopplungsmittel (52) und/oder ein Gegenkopp¬ lungsmittel (53) der Kopplungseinrichtung (51) auf¬ weist.

14. Explosionsgeschützte Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Module (49) formschlüssig und/oder kraftschlüssig über die Kopplungseinrichtung (51) miteinander verbindbar sind.

15. Explosionsgeschützte Anordnung nach Anspruch 13 oder 14,

dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungsmittel (52) und/oder das Gegenkopplungsmittel (53) an dem Träger (13) und/oder dem Abdeckkörper (20) eines Moduls (49) angeordnet ist.

16. Explosionsgeschützte Anordnung nach einem der vorherge¬ henden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige der Bau¬ elemente (6) von Licht abstrahlenden Bauelementen (11) und/oder Licht empfangenden Bauelementen gebildet sind.

17. Explosionsgeschützte Anordnung nach Anspruch 16,

dadurch gekennzeichnet, dass der Abdeckkörper (20) zu¬ mindest teilweise für die Lichtwellenlänge durchlässig ist, die von Licht abstrahlenden Bauelementen (11) emittiert wird und/oder die in die Aufnahmekammer (22) zu den Licht empfangenden Bauelementen einfällt.

18. Explosionsgeschützte Anordnung nachAnspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass integriert in den Abdeck¬ körper (20) oder auf der dem Träger (13) entgegenge¬ setzten Oberseite (24) des Abdeckkörpers (20) ein opti¬ sches Element (44) angeordnet ist.

Description:
Explosionsgeschützte Anordnung elektrischer und/oder elekt- ronischer Bauelemente

Die Erfindung betrifft eine explosionsgeschützte An ¬ ordnung, die mehrere elektrische und/oder elektronische Bauelemente und insbesondere Licht empfangende und/oder Licht abstrahlende Bauelemente aufweist. Als Bauelemente können auch Halbleiterbauelemente vorgesehen sein. Bei ¬ spielsweise können die Bauelemente Halbleiterleuchtmittel wie Leuchtdioden oder Lumineszenzdioden aufweisen.

Als ein Bauelement ist eine separat handhabbare Bau ¬ einheit mit einem gemeinsamen Gehäuse und am Gehäuse vor ¬ handenen elektrischen Anschlüssen zu verstehen. Ein inte ¬ grierter Schaltkreis mit Anschlusspins an einem gemeinsamen Gehäuse ist demnach beispielsweise ein einziges Bauelement, auch wenn er im Gehäuse eine Vielzahl von Transistoren auf ¬ weist.

Solche Bauelemente sind auf einem Träger, beispiels ¬ weise einer Leiterplatte oder einem Kühlkörper angeordnet und über Leiterbahnen, Bonddrähte oder dergleichen

elektrisch kontaktiert.

In explosionsgefährdeten Bereichen müssen solche An ¬ ordnungen explosionsgeschützt ausgeführt werden. Hierzu sind verschiedene Möglichkeiten bekannt. Beispielsweise wird in GB 24 58 345 A vorgeschlagen, die Leuchtdioden so ¬ wie deren Träger in einem abgedichteten Gehäuse anzuordnen. DE 10 2010 018 784 AI schlägt allgemein vor, ein druckfest gekapseltes Teilgehäuse an einer Leiterplatte an ¬ zuordnen, so dass die auf der Leiterplatte angeordneten elektrischen Bauelemente innerhalb des druckfest gekapsel ¬ ten Teilgehäuses angeordnet sind. Die Leiterplatte kann da ¬ bei Bestandteil des explosionsgeschützten Gehäuses sein.

Eine weitere Lösung ist aus DE 10 2009 005 547 AI so ¬ wie US 2007/0194712 AI bekannt. Dort wird vorgeschlagen, Leuchtdioden einzeln zu kapseln. Eine haubenförmige Abde ¬ ckung wird auf dem Träger angeordnet und ringsum dicht mit dem Träger verbunden. Die Abdeckung stellt somit einen ge ¬ kapselten Aufnahmeraum für jeweils eine Leuchtdiode zur Verfügung. Es ist allerdings sehr aufwendig, alle Leuchtdi ¬ oden einzeln zu kapseln.

Ausgehend von dem Stand der Technik kann es daher als Aufgabe der vorliegenden Erfindung angesehen werden, eine explosionsgeschützte Anordnung elektrischer und/oder elekt ¬ ronischer Bauelemente zu schaffen, die sich einfach montie ¬ ren und handhaben lässt.

Diese Aufgabe wird durch eine explosionsgeschützte An ¬ ordnung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.

Gemäß der vorliegenden Erfindung weist die explosions ¬ geschützte Anordnung wenigstens einen Träger mit jeweils einer Trägerfläche auf, auf der mehrere elektrische

und/oder elektronische Bauelemente, wie etwa Licht empfan ¬ gende oder Licht abstrahlende Bauelemente mit Abstand zuei ¬ nander angeordnet sind. Ferner ist wenigstens ein Abdeck ¬ körper vorhanden. Der Abdeckkörper kann - wenn Licht emp ¬ fangende oder Licht abstrahlende Bauelemente vorhanden sind - zumindest teilweise aus Material hergestellt sein, das für die Lichtwellenlänge des von den Bauelementen abge- strahlten oder zu empfangenden Lichts durchlässig ist. Da ¬ bei kann der wenigstens eine Abdeckkörper insbesondere vollständig aus für die Lichtwellenlänge durchlässigem Ma ¬ terial ohne Naht- und Fügestellen einstückig hergestellt sein, beispielsweise durch Gießen oder Spritzgießen. Der Abdeckkörper besteht vorzugsweise aus Kunststoff.

Die explosionsgeschützte Anordnung weist außerdem eine Verbindungseinrichtung auf. Die Verbindungseinrichtung dient dazu, vorzugsweise werkzeuglos, eine kraftschlüssige und/oder formschlüssige Verbindung zwischen dem wenigstens einen Abdeckkörper und dem wenigstens einen Träger herzu ¬ stellen. Beispielsweise kann durch die Verbindungseinrich ¬ tung eine Rastverbindung und/oder Klemmverbindung zwischen dem wenigstens einen Abdeckkörper und dem wenigstens einen Träger hergestellt werden. Die durch die Verbindungsein ¬ richtung hergestellte Verbindung ist insbesondere zerstö ¬ rungsfrei lösbar. Optional kann durch eine Klebefuge auch eine Stoffschlüssige Verbindung zwischen dem wenigstens ei ¬ nem Abdeckkörper und dem wenigstens einen Träger herge ¬ stellt werden.

Der wenigstens eine Abdeckkörper weist mehrere Abdeck ¬ kammern für die Bauelemente auf. Vorzugsweise sind in jeder Aufnahmekammer nur maximal 10 und weiter vorzugsweise nur maximal 5 Bauelemente angeordnet. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist für jedes Bauelement eine separate Aufnahmekammer vorhanden. Die Anzahl der Aufnahmekammern kann dabei der Anzahl der abzudeckenden elektrischen und/oder elektronischen Bauelemente auf der Trägerfläche entsprechen. Es ist aber auch möglich, Bauelemente, von de ¬ nen keine Explosionsgefahr ausgeht, beispielsweise eigensi ¬ chere Bauelemente, auch außerhalb einer Aufnahmekammer auf dem Träger anzuordnen oder einzelne Bauelemente außerhalb der Aufnahmekammern des Abdeckkörpers separat durch ein an- deres Mittel zu schützen, beispielsweise durch einen Ver- guss .

Jede Aufnahmekammer ist an fünf Seiten durch den Ab ¬ deckkörper vollständig geschlossen und hat lediglich auf der der Trägerfläche zugewandten Seite eine Öffnung. Somit kann der Abdeckkörper zum Umschließen der Bauelemente ein ¬ fach auf die Trägerfläche aufgesetzt werden. Dabei wird vorzugsweise über die Verbindungseinrichtung die kraft ¬ schlüssige und/oder formschlüssige Verbindung zum zugeord ¬ neten Träger hergestellt.

Um jede Öffnung ist am Abdeckkörper ein ringsumlaufen ¬ der Steg mit einer Stegfläche vorhanden. Die Stegfläche bzw. alle Stegflächen des Abdeckkörpers sind vorzugsweise eben und verlaufen in einer gemeinsamen Ebene. Bei herge ¬ stellter Verbindung zwischen dem wenigstens einem Abdeck ¬ körper und dem wenigstens einen Träger bilden die Stegflä ¬ chen mit einem jeweils zugeordneten Bereich der Trägerflä ¬ che einen zünddurchschlagsicheren Spalt. Über die Verbin ¬ dungseinrichtung wird der wenigstens eine Abdeckkörper am wenigstens einen Träger gesichert und die Zünddurchschlag ¬ sicherheit des Spalts gewährleistet.

Erfindungsgemäß besteht die Anordnung lediglich aus wenigen Komponenten: den elektrischen und/oder elektroni ¬ schen Bauelementen, die auf dem wenigstens einen Träger an ¬ geordnet sind, dem wenigstens einen Abdeckkörper sowie der Verbindungseinrichtung, die an dem wenigstens einen Träger und/oder an dem wenigstens einen Abdeckkörper angeordnet ist. Die Anordnung lässt sich sehr einfach explosionsge ¬ schützt montieren. Nach dem Aufbringen der Bauelemente auf dem Träger und deren elektrischer Kontaktierung wird ein ¬ fach der Abdeckkörper auf die Trägerfläche aufgesetzt und über die vorhandene Verbindungseinrichtung gehalten. Da die einzelnen Aufnahmekammern lediglich ein geringes Volumen aufweisen, ist der sich bei einer Explosion innerhalb einer Aufnahmekammer entwickelnde Druck sehr klein. Deswegen kann die gesamte Anordnung in einer entsprechend leichten Bau ¬ weise ausgeführt werden. Durch die Verwendung mehrerer Ab ¬ deckkörper und/oder mehrerer Träger kann die Anordnung au ¬ ßerdem sehr einfach modulartig aufgebaut werden, so dass sich auch große Längen und/oder Breiten für eine explosi ¬ onsgeschützte Anordnung, z.B. eine Leuchte, erreichen las ¬ sen .

Das Kammervolumen einer Aufnahmekammer ist insbesonde ¬ re maximal 1,3- bis 1,5-mal größer als das Volumen des oder der in der Aufnahmekammer aufgenommenen Bauelements bzw. Bauelemente. Jede Aufnahmekammer hat insbesondere ein maxi ¬ males Kammervolumen von 1 cm 3 . Bei hergestellter Verbindung ist daher das in der Aufnahmekammer verbleibende Luftvolu ¬ men nur sehr gering. Die Aufnahmekammern können, müssen aber nicht gegenüber der Umgebung abgedichtet sein. Die Ausbildung des zünddurchschlagsicheren Spalts zwischen den Stegflächen und der Trägerfläche um jede Aufnahmekammer herum reicht aus. Die minimale Breite des Steges bzw. einer Stegfläche kann bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel 5 bis 10 mm betragen.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird die Breite des Steges abhängig vom Gesamtvolumen der Aufnahmekammer und/oder vom verbleibenden Restvolumen zwischen dem Bauele ¬ ment und der zugeordneten Aufnahmekammer vorgegeben.

Dadurch kann zwischen den einzelnen Aufnahmekammern sowie zur Umgebung hin jeweils ein zünddurchschlagsicherer Spalt gebildet werden, der an die Größe der Aufnahmekammer ange- passt und möglichst klein ist, um die Gesamtgröße der An ¬ ordnung möglichst klein zu halten. Als Träger für die elektrischen und/oder elektroni ¬ schen Bauelemente kann beispielsweise eine Leiterplatte verwendet werden. Alternativ hierzu ist es auch möglich, dass als Träger ein Kühlkörper verwendet wird. Auch eine Kombination von Leiterplatte mit Kühlkörper kann als Träger dienen. Vorzugsweise besteht der Träger aus Metall, bei ¬ spielsweise Aluminium, oder einem anderen gut wärmeleiten ¬ den Material. Es ist auch möglich, zwischen die Bauelemente und die Trägerfläche eine wärmeleitende Schicht, beispiels ¬ weise eine GrafitSchicht , anzuordnen. Zur Kühlung der Bau ¬ elemente kann außerdem wenigstens ein Kühlmittelkanal in ¬ nerhalb des Trägers vorhanden sein. Der Kühlmittelkanal kann an einen Kühlmittelkreislauf angeschlossen werden, so dass die von den elektrischen und/oder elektronischen Bau ¬ elementen abgegebene Wärme über das Kühlmittel abgeführt werden kann.

Die Verbindungseinrichtung zur Herstellung der Verbin ¬ dung zwischen dem wenigstens einen Abdeckkörper und dem we ¬ nigstens einen Träger kann auf viele verschiedene Arten ausgeführt sein. Die Verbindung kann durch eine Rastverbin ¬ dung, eine Steckverbindung, eine Schraubverbindung, eine Nietverbindung und optional zusätzlich durch eine stoff ¬ schlüssige Klebeverbindung hergestellt werden. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Verbindungseinrich ¬ tung zur Herstellung einer werkzeuglosen, lösbaren form ¬ schlüssigen und/oder kraftschlüssigen Verbindung eingerich ¬ tet. Hierfür weist die Verbindungseinrichtung wenigstens ein Rastmittel oder Steckmittel an jedem Abdeckkörper und/oder an jedem Träger auf. Jedem Rastmittel oder Steck ¬ mittel ist jeweils ein Gegenrastmittel oder Gegensteckmit- tel am entsprechend anderen Teil, also am Träger oder am Abdeckkörper zugeordnet. Bei hergestellter Verbindung ar ¬ beiten das Rastmittel und das Gegenrastmittel bzw. das Steckmittel und das Gegensteckmittel zwischen dem betref- fenden Abdeckkörper und dem zugeordneten Träger zusammen.

Zur Verbesserung der Schutzart (IP-Schutz) gemäß EN 60529 kann eine Dichtungsanordnung zwischen dem wenigstens einen Abdeckkörper und dem wenigstens einen Träger angeord ¬ net sein. Beispielsweise kann die Dichtungsanordnung eine um alle Aufnahmekammern eines Abdeckkörpers herum ringför ¬ mig geschlossen verlaufende Dichtung aufweisen. Die Dich ¬ tungsanordnung kann in einer Dichtungsnut am Abdeckkörper und/oder am Träger angeordnet sein.

Bei einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist eine Kopplungseinrichtung vorhanden. Wenigstens einer der Abdeckkörper und/oder einer der Träger weist dabei ein Kopplungsmittel und/oder ein Gegenkopplungsmittel auf. Das Kopplungsmittel und ein zugeordnetes Gegenkopplungsmittel arbeiten zur Herstellung einer vorzugsweise lösbaren Ver ¬ bindung zusammen. Auf diese Weise können zwei Abdeckkörper und/oder Träger über die Kopplungseinrichtung lösbar mitei ¬ nander verbunden werden, so dass sich ein modulartiger Auf ¬ bau der Anordnung realisieren lässt. Es können somit zwei Abdeckkörper und/oder Träger formschlüssig und/oder kraft ¬ schlüssig vorzugsweise werkzeuglos und insbesondere lösbar über die Kopplungseinrichtung miteinander verbunden werden, Das Kopplungsmittel und das Gegenkopplungsmittel können auch elektrische Kontaktmittel bzw. elektrische Gegenkon- taktmittel aufweisen, so dass gleichzeitig auch eine elekt ¬ rische Verbindung zwischen zwei über die Kopplungseinrich ¬ tung miteinander verbundene Abdeckkörper und/oder Träger hergestellt ist.

Jeweils mindestens ein Träger mit den elektrischen und/oder elektronischen Bauelementen und mindestens ein Ab ¬ deckkörper können ein Modul bilden. Vorzugsweise weist je ¬ des Modul zumindest ein Kopplungsmittel und/oder zumindest ein Gegenkopplungsmittel auf. Dadurch lassen sich mehrere Module in einer Raumrichtung oder auch in zwei Raumrichtun ¬ gen miteinander Koppeln. Die Anordnung lässt sich dadurch flexibel modular aufbauen. Wenn die Module zum Beispiel Halbleiterleuchtmittel wie Leuchtdioden aufweisen, kann sehr einfach eine modular aufgebaute explosionsgeschützte Leuchte im Prinzip mit beliebiger Länge und/oder Fläche aufgebaut werden.

Das explosionsgeschützte Modul lässt sich über die Verbindungseinrichtung sehr einfach montieren. Über die Kopplungseinrichtung können einzelne Module schnell und einfach miteinander kombiniert werden. Es können auch Modu ¬ le mit unterschiedlichen Funktionen zu einer Einheit ver ¬ bunden werden. Beispielsweise kann ein Modul mit Licht emp ¬ fangenden Bauelementen als Bewegungsmelder dienen und

Leuchtmittel anderer Module ein- und/oder ausschalten..

Wenn auf einem zugeordneten Träger bzw. wenn ein Modul Licht empfangende und/oder Licht abstrahlende Bauelemente aufweist, kann der wenigstens eine Abdeckkörper für jede Aufnahmekammer und mithin für jedes Licht empfangende und/oder Licht abstrahlende Bauelement ein optisches Ele ¬ ment aufweisen. Das optische Element dient zum Lenken, Fo ¬ kussieren, Streuen, Brechen oder dergleichen des vom zuge ¬ ordneten Bauelement abgestrahlten oder in die Aufnahmekam ¬ mer einfallenden, zu empfangenden Lichts. Ein solches opti ¬ sches Element ist vorzugsweise durchlässig für die vom Bau ¬ element abgestrahlte oder zu empfangende Lichtwellenlänge.

Beispielsweise kann es sich bei dem optischen Element um eine Linse handeln. Das optische Element kann in den Ab- deckkörper integriert oder auf der dem Träger abgewandten Oberseite des Abdeckkörpers angeordnet sein. Ein optisches Element kann somit beispielsweise eine Sammellinse oder Zerstreuungslinse bilden. In den Abdeckkörper können alter ¬ nativ oder zusätzlich auch eine Vielzahl von transparenten und/oder nicht-transparenten Partikeln zur Zerstreuung, Brechung, Reflexion oder Ablenkung des Lichts integriert werden. Über die Gestalt und die Dimensionierung der Ab- deckplatte und/oder der optional vorhandenen optischen Ele ¬ mente lässt sich auch die Strahldichte des von Leuchtdioden oder anderen Licht abstrahlenden Bauelementen abgestrahlten Lichts beeinflussen, insbesondere um die Anforderungen des Explosionsschutzes an die Strahldichte zu erfüllen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen und der Beschrei ¬ bung. Die Beschreibung beschränkt sich auf wesentliche Merkmale der Erfindung. Die Zeichnung ist ergänzend heran ¬ zuziehen. Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispie ¬ le der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher er ¬ läutert. Es zeigen:

Figur 1 eine schematische Draufsicht auf ein Ausfüh ¬ rungsbeispiel einer explosionsgeschützten Anordnung mit elektrischen und/oder elektronischen Bauelementen,

Figur 2 das Ausführungsbeispiel der Anordnung nach Fi ¬ gur 1 in einem schematischen Schnittbild gemäß der Schnitt ¬ linie II-II in Figur 1,

Figur 3 das Ausführungsbeispiel der Anordnung aus Fi ¬ gur 2 in einer Explosionsdarstellung im schematischen

Schnittbild,

Figur 4 eine Detaildarstellung das Ausführungsbei ¬ spiels der Anordnung gemäß der Figuren 1 bis 3 in einem schematischen Schnittbild, Figuren 5 und 6 jeweils ein Ausführungsbeispiel eines bzw. mehrerer Module der Anordnung in schematischer Seiten ¬ ansicht und

Figur 7 ein Ausführungsbeispiel einer Kopplungsein ¬ richtung zur Verbindung von Modulen der Anordnung in sche- matischer Draufsicht auf die Abdeckkörper.

In den Figuren 1 bis 4 ist schematisch ein Ausfüh ¬ rungsbeispiel einer explosionsgeschützten Anordnung 5 mit mehreren elektrische und/oder elektronischen Bauelementen 6 veranschaulicht. Die Bauelemente 6 können verschiedenster Art sein. Insbesondere kann es sich um Halbleiterbauelemen ¬ te und/oder um Licht abstrahlende Bauelemente und/oder um Licht empfangende Bauelemente handeln. Bei den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen ist die Anordnung 5 als Leuchtmittelanordnung 10 ausgeführt. Die elektrischen und/oder elektronischen Bauelemente 6 sind dabei durch Halbleiterleuchtmittel uns beispielsgemäß durch Leuchtdio ¬ den 11 gebildet. Die erfindungsgemäße Anordnung 5 kann zu ¬ sätzlich oder alternativ auch beliebige andere Bauelemente 6 aufweisen.

Die Leuchtmittelanordnung 10 weist eine Mehrzahl von Halbleiterleuchtmitteln auf, die beim Ausführungsbeispiel von Leuchtdioden 11 gebildet sind. Anstelle von Leuchtdio ¬ den 11 könnten auch andere Halbleiterleuchtmittel, wie etwa Lumineszenzdioden verwendet werden.

Die beispielsgemäß als Leuchtdioden 11 ausgeführten Bauelemente 6 sind mit Abstand zueinander auf einer Träger ¬ fläche 12 eines Trägers 13 angeordnet. Die Trägerfläche 12 ist beispielsgemäß eben und erstreckt sich in einer Ebene. Auf der Trägerfläche 12 können neben den Leuchtdioden 11 auch Leiterbahnen, elektrische Verbindungsleitungen oder dergleichen angeordnet sein. Die elektrische Kontaktierung der Leuchtdioden 11 ist in den Figuren nicht näher darge ¬ stellt. Sie kann über Leiterbahnen und/oder Bonddrähte oder dergleichen erfolgen. Wenn der Träger 13 aus einem

elektrisch leitfähigen Material besteht, kann eine

elektrisch isolierende Isolationsschicht zumindest teilwei ¬ se auf der Trägerfläche 12 vorhanden sein, um elektrische Kurzschlüsse zu vermeiden. Wie erläutert können alternativ oder zusätzlich zu den Leuchtdioden 11 auch weitere elektrische und/oder elektro ¬ nische Bauelemente 6 auf dem Träger 13 mechanisch befestigt und elektrisch kontaktiert sein.

Bei den Ausführungsbeispielen der Anordnung 5 bzw. Leuchtmittelanordnung 10 gemäß der Figuren 1 bis 5 ist der Träger 13 durch eine Leiterplatte 14 gebildet. Alternativ hierzu kann der Träger 13 auch von einem Kühlkörper 15 ge ¬ bildet sein, an dem unmittelbar die Trägerfläche 12 vorhan ¬ den ist. Es ist auch möglich, dass der Träger 13 aus einer Kombination von Leiterplatte 14 und Kühlkörper 15 gebildet ist, was beispielhaft in Figur 6 veranschaulicht ist.

Abhängig von der Ausführung des Trägers 13 kann dieser aus unterschiedlichen Materialien hergestellt sein. Vor ¬ zugsweise besteht der Träger 13 aus einem gut wärmeleiten ¬ den, beispielsweise metallischen Material, insbesondere Aluminium, oder er weist eine Aluminiumschicht oder einen Aluminiumkern auf. Zusätzlich oder alternativ können auch wärmeleitende Schichten, beispielsweise Grafit aufweisende Schichten, am Träger 13 vorhanden sein.

Bei dem in Figur 5 veranschaulichten Ausführungsbei ¬ spiel ist im Träger 13, beispielsgemäß in der Leiterplatte 14, ein Kühlmittelkanal 16 vorhanden, der lediglich schema ¬ tisch veranschaulicht ist. Der Kühlmittelkanal 16 kann mä- andrierend bzw. in Bögen oder Schleifen oder dergleichen durch die Leiterplatte 14 verlaufen. Er ist an zumindest einer Stelle an einen Kühlmittelkreislauf anschließbar, so dass Kühlmittel K durch den Kühlmittelkanal 16 zirkulieren kann, was schematisch in Figur 5 durch den Pfeil veran ¬ schaulicht ist. Zu der beispielsgemäß von der Leuchtmittelanordnung 10 gebildeten Anordnung 5 gehört ferner ein Abdeckkörper 20. Im Abdeckkörper 20 sind auf einer der Trägerfläche 12 zuge ¬ ordneten Unterseite 21 mehrere konkave Vertiefungen gebil ¬ det, die jeweils eine Aufnahmekammer 22 darstellen. Jede Aufnahmekammer 22 ist über eine einzige Öffnung 23 an der Unterseite 21 des Abdeckkörpers 20 offen und ansonsten ringsum durch den Abdeckkörper 20 geschlossen. Die der Un ¬ terseite 21 entgegengesetzte Oberseite 24 des Abdeckkörpers 20 stellt beispielsgemäß die Lichtabstrahlseite bzw. Licht ¬ abstrahlfläche der Leuchtmittelanordnung 10 dar. Der Ab ¬ deckkörper 20 kann teilweise oder vollständig aus für die Lichtwellenlänge des von den Halbleiterleuchtmitteln abge ¬ strahlten Lichts durchlässigem Material hergestellt sein. Diese Durchlässigkeit für Licht zumindest im Bereich einer Aufnahmekammer 22 ist dann vorhanden, wenn in der betref ¬ fenden Aufnahmekammer 22 ein Licht abstrahlendes Bauelement (hier: Leuchtdiode 11) und/oder ein Licht empfangendes Bau ¬ element angeordnet ist. Für andere Anwendungen kann der Ab ¬ deckkörper 20 auch lichtundurchlässig sein.

Ringsumlaufend um die Öffnung 23 jeder Aufnahmekammer 22 ist am Abdeckkörper 20 ein Steg 25 gebildet. Jeder Steg 25 hat eine Stegfläche 26. Die Stegfläche 26 ist der Trä ¬ gerfläche 12 des Trägers 13 zugeordnet. Die Stegflächen 26 der Stege 25 eines Abdeckkörpers 20 sind vorzugsweise eben und erstrecken sich in einer gemeinsamen Ebene. In Figur 1 ist lediglich schematisch beispielhaft die Stegfläche 26 für einen der Stege 25 punktiert veranschaulicht, der die zugehörige Aufnahmekammer 22 ringförmig umschließt. Der Stegabschnitt zwischen zwei unmittelbar benachbarten Auf ¬ nahmekammern 22 ist somit Bestandteil sowohl des Steges 25 um die eine Aufnahmekammer 22, als auch des Steges 25 um die unmittelbar benachbarte Aufnahmekammer 22. In Figur 1 ist außerdem die Breite B eines Steges 25 bzw. der Stegfläche 26 an einer Stelle beispielhaft einge ¬ zeichnet. Die Breite B kann an unterschiedlichen Abschnit ¬ ten eines Steges 25 unterschiedliche Dimensionen Bl, B2 aufweisen. Wichtig ist, dass die Breite B an keiner Stelle kleiner ist als ein vorgegebener Mindestwert. Die Breite B bzw. der Mindestwert für die Breite B kann abhängig vom Ge ¬ samtvolumen einer Aufnahmekammer 22 und/oder von dem ver ¬ bleibenden Teilvolumen zwischen einem Bauelement 6, bei ¬ spielsweise einer Leuchtdiode 11, und der die Aufnahmekam ¬ mer 22 begrenzenden Fläche des Abdeckkörpers 20 ermittelt werden. Diese Mindestbreite für den Steg 25 bzw. die Steg ¬ fläche 26 dient zur Bildung eines zünddurchschlagsicheren Spalts 27 zwischen dem Abdeckteil 20 und dem zugeordneten Träger 13 (Figur 4) bei hergestellter Verbindung zwischen dem Abdeckteil 20 und dem Träger 13.

Der zünddurchschlagsichere Spalte 27 ist somit durch die Stegfläche 26 eines ringsumlaufenden Steges 25 um eine Aufnahmekammer 22 herum und den zugeordneten Flächenab ¬ schnitt auf der Trägerfläche 12 des Trägers 13 gebildet, was schematisch in Figur 4 dargestellt ist. Somit kann durch Aufsetzen des Abdeckteils 20 auf den Träger 13 der ¬ art, dass beispielsgemäß jeweils ein Bauelement 6 bzw. eine Leuchtdiode 11 in einer Aufnahmekammer 22 angeordnet ist, auf einfache Weise eine explosionsgeschützte Anordnung 5 bzw. Leuchtmittelanordnung 10 erreicht werden. In einer Aufnahmekammer 22 können in Abwandlung zum Ausführungsbei ¬ spiel auch mehrere, insbesondere bis zu fünf oder zehn Bau ¬ elemente 5 angeordnet sein. Beispielsweise kann eine

Leuchtdiode 11 mit der ihr unmittelbar zugeordneten Be- schaltung durch einen Kondensator und/oder eine Diode in einer Aufnahmekammer 22 angeordnet sein.

Die Verbindung zwischen dem Abdeckkörper 20 und dem Träger 13 ist vorzugsweise als lösbare kraftschlüssige und/oder formschlüssige Verbindung ausgestaltet. Zusätzlich kann auch eine Stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Ab ¬ deckteil 20 und dem Träger 13 vorgesehen sein. Jede Aufnah- mekammer 22 mit einem Bauelement 6 bzw. einer Leuchtdiode 11 ist über einen Zünddurchschlagsicheren Spalt 27 gegen ¬ über der Umgebung und/oder gegenüber der benachbarten Auf ¬ nahmekammer (n) 22 explosionsgeschützt ausgeführt. Dabei kann auf eine Stoffschlüssige Abdichtung der einzelnen Auf ¬ nahmekammern 22 gegenüber dem Träger 13 verzichtet werden. Es sind voneinander über Stege 25 und zünddurchschlagsiche- re Spalte 27 getrennte kleine Volumen in den Aufnahmekam ¬ mern 22 gebildet, was das Erreichen des Explosionsschutzes stark vereinfacht.

Zur Herstellung der Verbindung zwischen dem Abdeckteil 20 und dem Träger 13 ist eine Verbindungseinrichtung 32 vorgesehen. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel dient die Verbindungseinrichtung 32 dazu, werkzeuglos eine lösba ¬ re Verbindung zwischen dem Abdeckkörper 20 und dem Träger 13 herzustellen. Hierfür weist die Verbindungseinrichtung 32 wenigstens ein Rastmittel 33 und ein mit dem Rastmittel zur Herstellung der Verbindung zusammenarbeitendes Gegen- rastmittel 34 auf. Alternativ zu dem Rastmittel 33 und dem Gegenrastmittel 34 könnte auch ein Steckmittel und ein Ge- gensteckmittel vorhanden sein. Auch eine Kombination ver ¬ schiedener Mittel zur Herstellung einer kraft- und/oder formschlüssigen Verbindung ist möglich.

Wie geschildert, sind beim dargestellten Ausführungs ¬ beispiel ein Rastmittel 33 und ein Gegenrastmittel 34 vor ¬ handen. Das oder die Rastmittel 33 können am Abdeckkörper 20 und/oder am Träger 13 angeordnet sein. Das jeweils einem Rastmittel 33 zugeordnete Gegenrastmittel 34 ist dann am jeweils anderen Teil, also am Träger 13 bzw. dem Abdeckkör- per 20 angeordnet. Die Anzahl der Rastmittel 33 und Gegen- rastmittel 34 kann variieren und hängt von der Form und der Dimensionierung des Abdeckkörpers 20 bzw. des Trägers 13 ab .

Bei den veranschaulichten Ausführungsbeispielen sind die Rastmittel 33 am Abdeckkörper 20 angeordnet. Sie sind beispielsweise als Rasthaken mit einer Rastnase 35 ausge ¬ führt und können an den Abdeckkörper 20 angeformt sein. Die Rastmittel 33 können somit bereits beim Herstellen des Ab ¬ deckkörpers 20 durch Gießen oder Spritzgießen mit dem Ab ¬ deckkörper 20 verbunden oder als Teil des Abdeckkörpers 20 hergestellt werden.

Die Gegenrastmittel 34 sind von Durchbrechungen im Träger 13 und beispielsgemäß der Leiterplatte 14 gebildet. Bei hergestellter Verbindung zwischen dem Abdeckkörper 20 und dem Träger 13 durchgreift der das Rastmittel 33 bilden ¬ de Rasthaken die das Gegenrastmittel 34 bildende Durchbre ¬ chung und hintergreift den Träger 13 mit der Rastnase 35 auf der der Trägerfläche 12 entgegengesetzten Seite (Figur 4) .

In Figur 4 ist lediglich beispielhaft eine Rastverbin ¬ dung an einer Stelle veranschaulicht. Die anderen Rastver ¬ bindungen können entsprechend ausgeführt sein. Die Anzahl und der Abstand zwischen den Verbindungsstellen 36 durch ein Rastmittel 33 oder ein Steckmittel und ein entsprechend zugeordnetes Gegenrastmittel 34 oder Gegensteckmittel vari ¬ ieren abhängig von der Größe und der Gestalt des Abdeckkör ¬ pers 20 und des Trägers 13. Die Anzahl der Verbindungsstel ¬ len 36 ist so gewählt, dass auch durch mechanische Belas ¬ tungen oder thermische Verformungen der zünddurchschlagsi- chere Spalt 27 um jede Aufnahmekammer 22 erhalten bleibt. Die Verbindungseinrichtung 32 sorgt mithin dafür, dass der Abdeckkörper 20 am Träger 13 gehalten und gesichert ist, so dass zwischen den Stegflächen 26 und dem jeweils gegenüberliegenden Abschnitt der Trägerfläche 12 der zünd- durchschlagsichere Spalt 27 gebildet ist und erhalten bleibt. Somit lässt sich auf sehr einfache Weise eine ex ¬ plosionsgeschützte Anordnung bzw. Leuchtmittelanordnung 10 erreichen. Die Montage und Handhabung sind stark verein ¬ facht. Insbesondere bei einer lösbaren Verbindung durch die Verbindungseinrichtung 22 lässt sich die Anordnung 5 bzw. Leuchtmittelanordnung 10 außerdem sehr einfach warten und reparieren .

Zur Erzielung bzw. Verbesserung der Schutzart gemäß EN60529 kann zwischen dem Abdeckkörper 20 und dem Träger 13 eine Dichtungsanordnung 40 vorhanden sein. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Dichtungsanord ¬ nung 40 eine ringförmig geschlossene Dichtung auf, die um alle im Abdeckkörper 20 vorhandenen Aufnahmekammern 22 bzw. Öffnungen 23 herum verläuft und damit das Eindringen von Partikeln, Staub oder Wasser vermindert oder verhindert. Die Dichtungsanordnung 40 ist stark vereinfacht in den Fi ¬ guren 4 und 7 veranschaulicht. Die Dichtungsanordnung 40 kann in einer Dichtungsnut 41 am Abdeckkörper 20 und/oder am Träger 13 angeordnet sein.

In Figur 4 ist durch die strichpunktierten Linien ebenfalls eine mögliche Abwandlung der beschriebenen Aus ¬ führungsbeispiele illustriert. Diese Abwandlung kann für Anordnungen 5 verwendet werden, die Licht abstrahlende Bau ¬ elemente 6 und/oder um Licht empfangende Bauelemente 6 auf ¬ weisen, also z.B. für die hier beschriebenen Ausführungs ¬ formen der Leuchtmittelanordnung 10.

Im Abdeckkörper 20 integriert und/oder auf der Ober- seite 24 des Abdeckkörpers 20 angeordnet, können ein oder mehrere optische Elemente 44 angeordnet bzw. ausgebildet sein. Vorzugsweise ist jeder Aufnahmekammer 22 und mithin jeder Leuchtdiode 11 ein optisches Element 44 zugeordnet. Solche optischen Elemente 44 können für die Lichtwellenlän ¬ ge der Leuchtdiode 11 durchlässig ausgeführt sein und zur Bildung von Sammellinsen oder Streulinsen im oder am Ab ¬ deckkörper 20 dienen. Dadurch kann die Lichtverteilung ver ¬ ändert werden. Zusätzlich oder anstelle von Linsen, können die optischen Elemente 44 auch eine Vielzahl von Licht streuenden und/oder Licht reflektierenden und/oder Licht brechenden Partikeln aufweisen.

Über die Gestalt und die Dimensionierung der Abdeck- platte 24 bzw. der optional vorhandenen optischen Elemente 44 lässt sich die Strahldichte des von den Leuchtdioden 11 abgestrahlten Lichts einstellen. Die Strahldichte kann da ¬ her über die Gestaltung des Abdeckkörpers 20 und/oder der optional vorhandenen optischen Elemente 44 verändert wer ¬ den, um den Vorschriften des Explosionsschutzes zu genügen.

Die Anordnung 5 bzw. die Leuchtmittelanordnung 10 kann in Modulbauweise aus mehreren und im Prinzip einer beliebi ¬ gen Anzahl von Modulen 49 aufgebaut sein, die im vorliegen ¬ den Fall als Leuchtmodule 50 ausgeführt sind. Eine Verbin ¬ dung mehrere Module 49 bzw. Leuchtmodule 50 ist beispiel ¬ haft in Figur 6 veranschaulicht. Dort sind drei miteinander verbundene Module 49 dargestellt. Ein Modul 49 weist we ¬ nigstens einen Abdeckkörper 20 und wenigstens einen Träger 13 mit den auf der Trägerfläche 12 angeordneten Bauelemen ¬ ten 6 auf. Zu einem Modul 49 können auch mehrere Abdeckkör ¬ per 20 gehören, denen ein gemeinsamer Träger 13 zugeordnet ist (Figur 5) . Alternativ hierzu wäre es ebenfalls möglich, dass zu einem Modul 49 ein Abdeckkörper 20 gehört, dem meh ¬ rere Träger 13 zugeordnet sind. Vorzugsweise weist jedes Modul 49 bzw. Leuchtmodul 50 einen einzigen Abdeckkörper 20 und einen einzigen Träger 13 mit einer Leiterplatte 14 und/oder einem Kühlkörper 15 auf. Dieser Aufbau ist in Fi ¬ gur 6 gezeigt.

Zur Verbindung zweier Module 49 bzw. Leuchtmodule 50 miteinander ist beispielsgemäß eine Kopplungseinrichtung 51 vorgesehen. Die Kopplungseinrichtung 51 dient zur Herstel ¬ lung einer kraftschlüssigen und/oder formschlüssigen Kopp ¬ lung zwischen zwei unmittelbar benachbarten Modulen 49 bzw. Leuchtmodulen 50.. Die Kopplungseinrichtung 51 ist bei ¬ spielsgemäß ausschließlich an den Abdeckkörpern 20 angeord ¬ net, könnte alternativ oder zusätzlich auch an den Trägern 13 der zu verbindenden Module 49 bzw. Leuchtmodule 50 ange ¬ ordnet sein.

Die Kopplungseinrichtung 51 ist beim bevorzugten Aus ¬ führungsbeispiel dazu vorgesehen, werkzeuglos eine lösbare Verbindung zwischen zwei Modulen 49 herzustellen. Hierfür weist die Kopplungseinrichtung vorzugsweise an jedem Ab ¬ deckkörper 20 und/oder Träger 13 ein Kopplungsmittel 52 und ein mit dem Kopplungsmittel 52 zusammenarbeitendes Gegen ¬ kopplungsmittel 53 auf. Jedem Kopplungsmittel 52 ist ein Gegenkopplungsmittel 53 zugeordnet, um eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung herzustellen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß der Figuren 5 und 6 sind die Kopplungsmittel 52 durch jeweils einen Steckvor ¬ sprung 54 gebildet, dem jeweils eine Steckausnehmung 55 zu ¬ geordnet ist, der das Gegenkopplungsmittel 53 darstellt. Somit kann eine kraftschlüssige Steckverbindung zwischen den Abdeckkörpern 20 bzw. den Modulen 49 hergestellt wer ¬ den .

Wie in Figuren 5 und 6 schematisch dargestellt, sind die Kopplungsmittel 52 an der einen Seitenfläche und die Gegenkopplungsmittel 53 an der jeweils entgegengesetzten Seitenfläche eines Abdeckkörpers 20 vorhanden, so dass die Abdeckkörper 20 ähnlich wie Steckklötze miteinander verbun ¬ den werden können. Die Kopplungsmittel 52 bzw. Gegenkopp ¬ lungsmittel 53 könnten auch an den beiden anderen Seiten ¬ flächen zusätzlich oder alternativ vorhanden sein, so dass nicht nur eine Aufreihung von Abdeckkörpern 20 in einer Richtung, sondern auch eine zweidimensionale flächige Kopp ¬ lung in zwei Raumrichtungen möglich ist.

In Figur 7 ist eine alternative Ausgestaltungsmöglich ¬ keit der Kopplungseinrichtung 51 veranschaulicht. Dabei wird zwischen den Kopplungsmitteln 52 und den Gegenkopp ¬ lungsmitteln 53 eine formschlüssige Verbindung erzeugt. Zu diesem Zweck sind die Kopplungsmittel 52 jeweils durch ei ¬ nen sich erweiternden Vorsprung 56 gebildet. Angepasst an die Kontur des Vorsprungs 56 ist das jeweils zugeordnete Gegenkopplungsmittel 53 durch eine sich nach außen verjüng ¬ ende Aussparung 57 gebildet. Der jeweilige Vorsprung 56 kann formschlüssig in die jeweils zugeordnete Aussparung 57 eingreifen und somit eine formschlüssige Verbindung her ¬ stellen, wie es in Figur 7 schematisch veranschaulicht ist.

Die Vorsprünge 56 und die Aussparungen 57 haben bei dem in Figur 7 veranschaulichten Beispiel eine schwalben- schwanzförmige Gestalt. Abweichend hiervon können auch an ¬ dere hinterschnittene Ausgestaltungen verwendet werden, beispielsweise in Form von Vorsprüngen und Aussparungen, wie sie von Puzzleteilen bekannt sind.

Die Kopplungseinrichtung 51 kann zusätzlich auch eine elektrische Verbindung zwischen zwei gekoppelten Modulen 49 herstellen. Dafür können insbesondere am Träger 13 eines Moduls 49 elektrische Kontaktmittel 60 und/oder elektrische Gegenkontaktmittel 61 vorhanden sein, die beim Herstellen einer mechanischen Kopplung durch die Kopplungsmittel 52 und die Gegenkopplungsmittel 53 eine elektrische Verbindung zwischen den beiden gekoppelten Modulen 49 herstellen, was schematisch in Figur 6 veranschaulicht ist.

Alternativ zu der Darstellung in Figur 6 können die Kontaktmittel 60 auch an dem Kopplungsmittel 52 und die Ge- genkontaktmittel 61 am Gegenkopplungsmittel vorhanden sein. Beispielsweise kann jeweils eine elektrische leitende Kon ¬ taktfläche als Kontaktmittel 60 an den Vorsprüngen 56 bzw. 54 und als Gegenkontaktmittel 61 an den Ausnehmungen 55 bzw. 57 vorhanden sein.

Die Erfindung betrifft eine explosionsgeschützte An ¬ ordnung 5, beispielsweise eine Leuchtmittelanordnung 10. Die Anordnung 5 kann aus mehreren Modulen 49 gebildet wer ¬ den. Jedes Modul 49 weist zumindest ein Abdeckteil 20 und zumindest einen Träger 13 auf. Der Träger 13 hat eine Trä ¬ gerfläche 12, auf der elektrische und/oder elektronische Bauelemente 6, beispielsweise Halbleiterleuchtmittel wie Leuchtdioden 11, angeordnet und elektrisch kontaktiert sind. Der Abdeckkörper 20 hat eine der Trägerfläche 12 zu ¬ geordnete Unterseite 21, in die mehrere Aufnahmekammern 22 eingebracht sind. Jede Aufnahmekammer 22 ist nur an der Un ¬ terseite 21 über eine Öffnung 23 offen und ansonsten durch den Abdeckkörper 20 verschlossen. Stege 25 mit Stegflächen 26 begrenzen die Öffnungen 23 bzw. Aufnahmekammern 22. Bei hergestellter Verbindung zwischen dem Abdeckkörper 20 und dem Träger 13 ist vorzugsweise jedes Bauelement 6 oder eine Baugruppe aus mehreren Bauelementen 6 von einem Steg 25 ringförmig umschlossen, wobei die Stegfläche 26 mit dem zu ¬ geordneten Abschnitt der Trägerfläche 12 einen zünddurch- schlagsicheren Spalt 27 bildet. Bezugszeichenliste :

5 Anordnung

6 Bauelement

10 Leuchtmittelanordnung

11 Leuchtdiode

12 Trägerfläche

13 Träger

14 Leiterplatte

15 Kühlkörper

16 Kühlmittelkanal

20 Abdeckkörper

21 Unterseite des Abdeckkörpers

22 Aufnahmekammer

23 Öffnung

24 Oberseite des Abdeckkörpers

25 Steg

26 Stegfläche

27 zünddurchschlagsicheren Spalt

32 Verbindungseinrichtung

33 Rastmittel

34 Gegenrastmittel

35 Rastnase

36 Verbindungsstelle

40 Dichtungsanordnung

41 Dichtungsnut

44 optisches Element

49 Modul Leuchtmodul

Kopplungseinrichtung

Kopplungsmittel

Gegenkopplungsmittel

Steckvorsprung

Steckausnehmung

Vorsprung

Aussparung

Kontaktmittel

Gegenkontaktmittel

Breite des Steges Werte für die Breite Kühlmittel