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Title:
EXTENSION ARM FOR A SHEET-PROCESSING PRINTING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/036472
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an extension arm for a sheet-processing printing machine. The aim of the invention is to provide an extension arm which considerably reduces modifications in the position of the sheet-type material during a change-over from pile to pile and which results in the formation of an improved pile with precise edges. This is achieved by arranging at least one length-adjustable edge guide (16) on a pile support plate (14), which can be vertically displaced and which receives the main pile, and on a cross element (15) which is detachably connected to the frame of the extension arm.

Inventors:
DETTINGER DIETERICH (DE)
GAERTNER ARNO (DE)
LANG ERICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/012202
Publication Date:
May 10, 2002
Filing Date:
October 23, 2001
Export Citation:
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Assignee:
ROLAND MAN DRUCKMASCH (DE)
DETTINGER DIETERICH (DE)
GAERTNER ARNO (DE)
LANG ERICH (DE)
International Classes:
B41F13/70; B65H29/04; B41F13/64; B65H29/28; B65H31/32; B65H31/34; B65H31/36; (IPC1-7): B65H31/32; B65H31/34
Foreign References:
EP0974543A12000-01-26
DE2709103A11977-09-15
DE19910280A11999-09-30
DE19838975A12000-03-02
DE19604562A11997-08-14
DE19516071A11996-11-07
Attorney, Agent or Firm:
Stahl, Dietmar (Werk S Postfact 10 12 64 Offenbach, DE)
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Claims:
[Ansprüche]
1. Ausleger für eine Bogen verarbeitende Druckmaschine mit einem endlos umlaufenden, das bedruckte Bogenmaterial zu mindest zu einem ersten Auslegerstapel zuführende Förder system, einer Vorrichtung zum Trennen des Auslegerstapels in einen Hilfsund einen Hauptstapel und einer Stapel hubeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass an einer den Auslegerstapel (5) aufnehmenden, verti kal bewegbaren Stapeltragplatte (14) und an einer mit ei nem Auslegergestell lösbar befestigten Traverse (15) we nigstens eine längenveränderbare Kantenführungseinrich tung (16) lösbar angeordnet ist, und dass die Kantenführungseinrichtung (16) wenigstens einer Kante des durch übereinander gestapelte Bogenmaterialien (2) gebildeten Hauptstapels parallel benachbart zugeord net ist.
2. Ausleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kantenführungseinrichtung (16) einer Vorderkante (21) des durch übereinander gestapelte Bogenmaterialien (2) gebildeten Hauptstapels parallel benachbart zugeord net ist.
3. Ausleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kantenführungseinrichtung (16) einer Seitenkante des durch übereinander gestapelte Bogenmaterialien (2) gebildeten Hauptstapels parallel benachbart zugeordnet ist.
4. Ausleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kantenführungseinrichtung (16) einer Hinterkante des durch übereinander gestapelte Bogenmaterialien (2) gebildeten Hauptstapels parallel benachbart zugeordnet ist.
5. Ausleger nach wenigstens Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längenveränderung der Kantenführungseinrichtung (16) und die vertikale Bewegung der Stapeltragplatte (14) synchron realisierbar sind.
6. Ausleger nach wenigstens Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kantenführungseinrichtung (16) in einem gering fügigen Abstand (20) zur Kante des Hauptstapels angeord net ist.
7. Ausleger nach wenigstens Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kantenführungseinrichtung (16) aus einem unter Zugspannung stehenden, aufwickelbaren Bandmaterial gebil det ist.
8. Ausleger nach wenigstens Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kantenführungseinrichtung (16) eine an der Sta peltragplatte (14) lösbar angeordnete Aufwickelvorrich tung (17) aufweist.
9. Ausleger nach wenigstens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Traverse (15) vom Auslegergestell trennbar und auf die Stapeltragplatte (14) lagefixiert ablegbar ist.
10. Ausleger nach wenigstens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die übereinander gestapelten Bogenmaterialien (2) des Hauptstapels aus der im wesentlichen horizontalen E bene in Förderrichtung (9), einer benachbarten Kantenfüh rungseinrichtung (16) zugewandt, geneigt schwenkbar ist.
Description:
[Gebrauchsmusteranmeldung]

[Bezeichnung der Erfindung] Ausleger für eine Bogen verarbeitende Druckmaschine [Beschreibung] Die Erfindung betrifft einen Ausleger für eine Bogen verar- beitende Druckmaschine mit einer Vorrichtung zum Wechseln des Auslegerstapels nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.

[Stand der Technik] Ein Ausleger dieser Art ist aus DE 195 16 071 A1 mit einer Vorrichtung zum Stapelwechsel an einer Bogendruckmaschine bei kontinuierlicher Bogenzuführung bekannt. Dabei kommt ein Trennelement, gebildet aus einer außerhalb des Stapelberei- ches angeordneten Welle und einem bzw. mehreren Keilen zur Anwendung, welches den für den Stapelrecheneinschub erforder- lichen Zwickel bildet. Das Trennelement liegt dabei im Be- reich der Vorderkante auf dem oberen Bogen des Hauptstapels auf. Gleichzeitig legen sich oberhalb des Trennelementes die weiterhin zugeführten Zwischenstapelbogen auf dem nun entste- henden Hilfsstapel auf. Die oberhalb des Trennelementes angesammelten Bogen werden freigegeben, indem das Trennele- ment um die Welle drehend dem abgesenkten Hauptstapel folgt und aus dem Stapelbereich wieder herausschwenkt. Diese Lösung ist auf die Anwendung von Stapelrechen begrenzt, da die Keile in die Zwischenräume des Stapelrechens auf die Oberkante des Hauptstapels eingreifen müssen.

Weiterhin ist aus DE 198 19 491 Cl ein Ausleger mit einer Vorrichtung zum Stapelwechsel an einer Bogendruckmaschine bei kontinuierlicher Bogenzuführung bekannt, die vor einem Ausle- gerstapel (erstes Stapelsystem) als Weiche wirkend angeordnet ist und die Bogen wahlweise auf dem Auslegerstapel (erstes Stapelsystem) oder auf ein dem ersten Stapelsystem vorgeord- netes zweites Stapelsystem ablegt. Soll beispielsweise ein Non-Stop-Stapelwechsel erfolgen, wird die Weiche derart aktiviert, dass die Bogen auf das zweite Stapelsystems ableg- bar sind. In der Zwischenzeit kann beispielsweise der Haupt- stapel des ersten Stapelsystems abgesenkt und aus dem Ausle- ger abgefahren werden. Vorher wird ein neues Stapelbrett bzw. ein Stapelrechen eingelegt und anschließend die bisher dem zweiten Stapelsystem zugeführten Bogen erneut dem Ausleger- stapel (erstes Stapelsystem) zugeführt. In der Zwischenzeit kann der Stapel des zweiten Stapelsystemes gewechselt werden.

Beim Wechsel eines Stapels ist von Nachteil, dass das kon- turengerecht gestapelte Bogenmaterial beim Stapelwechsel seine Lage auf dem Stapel verändern kann. Durch die Absenkbe- wegung und/oder durch die insbesondere im oberen Stapelbe- reich zwischen Bogen eingeschlossene Luft (Reduzierung der Haftreibung) ist die Lage der Bogen auf dem Stapel veränder- bar.

[Aufgabe der Erfindung] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ausleger der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der die genannten Nachteile vermeidet, der insbesondere eine Lageveränderung des Bogenmaterials beim Stapelwechsel spürbar reduziert und eine verbesserte Ausbildung einer kantengerechten Stapelbil- dung gestattet.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Ausbildungsmerkma- le von Anspruch 1 gelöst. Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

Ein erster Vorteil der Erfindung ist darin begründet, dass der Ausleger an einer vertikal bewegbaren Stapeltragplatte und einer gestellseitig, bevorzugt lösbar befestigten Traver- se, wenigstens eine einer Kante, beispielsweise der Vorder- kante, des gestapelten Bogenmaterials benachbart zugeordnete, längenveränderbare Kantenführungseinrichtung aufweist. Diese Kantenführungseinrichtung führt bei Bedarf das Bogenmaterial beim Ablegen in seiner vorbestimmten Stapellage und führt insbesondere das Bogenmaterial beim Absenken des Hauptsta- pels. Damit wird die Lageveränderung des Bedruckstoffes, beispielsweise das Schieben von Bogenmaterial, vermieden und die bereits während der Auslage hergestellte kantengerechte Stapelbildung bleibt beim Absenken (des Stapels) des Bogenma- terials unverändert.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Kantenführungs- einrichtung bei der vertikalen Aufwärts-bzw. Absenkbewegung des Stapels längenveränderbar ist. Damit ist beim Wechsel eines Stapels, insbesondere bei der Absenkbewegung, unabhän- gig von der Größe des Stapels eine ständige Führung im Be- reich einer Kante, beispielsweise der Vorderkante, des gesta- pelten Bogenmaterials gewährleistet.

Vorteilhaft ist ferner, dass die Kantenführungseinrichtung in einem geringen Abstand zur Kante des den Stapel bildenden Bogenmaterials angeordnet ist. Damit ist eine Reibung zwi- schen einer Kante des Bogenmaterials und der Kantenführungs- einrichtung beim Absenken des Stapels (Relativbewegung) vermeidbar, welche die gewünschte Lage des Bogenmaterials auf dem Stapel negativ beeinflussen könnte.

Ebenso von Vorteil ist, dass die Kantenführungseinrichtung bevorzugt an einer Traverse eingeordnet ist und dass diese Traverse lösbar mit dem Auslegergestell verbunden ist. Bevor- zugt ist die Kantenführungseinrichtung lösbar mit der Traver- se verbunden. Somit ist der Stapelbetrieb auch ohne Kanten- führungseinrichtung realisierbar und beim Stapelwechsel wird kein benötigter Freiraum versperrt.

In einer weiteren Ausbildung ist von Vorteil, dass die lösba- re Traverse, vorzugsweise manuell, vom Auslegergestell trenn- bar ist und mit der Kantenführungseinrichtung, beispielsweise an der Stapeltragplatte, lösbar fixierbar ist (Parkposition).

Die erfindungsgemäße Ausbildung des Auslegers ist universell, beispielsweise für den Non-Stop-Stapelwechsel oder für den Päckchenbetrieb (untereinander getrennte Teilstapel in be- stimmter Stückzahl von Bogenmaterial), einsetzbar.

Die erfindungsgemäße Ausbildung ist nicht auf den Einsatz einer einzelnen Kantenführungseinrichtung beschränkt. Viel- mehr sind auch mehrere Kantenführungseinrichtungen an der bzw. den relevanten Kanten des Stapels anordbar.

[Beispiele] Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher be- schrieben werden. Dabei zeigen schematisch : Fig. 1 einen Ausleger in einer bogenverarbeiteten Druckmaschine, Fig. 2 einen Ausleger mit zwei Kantenführungsein- richtungen in Vorderansicht,

Fig. 3 einen Ausleger gemäß Figur 2 in Seitenan- sicht.

Ein Ausleger 1 für den Non-Stop-Stapelwechsel besteht im Wesentlichen aus einem umlaufenden Fördersystem 4 mit daran angeordneten Greifersystemen 3, die in Förderrichtung 9 das von einem vorgeordneten Druckwerk oder einer Veredlungsein- heit kommende Bogenmaterial 2 einem Auslegerstapel 5 zufüh- ren. Dabei wird das Bogenmaterial 2 an feststehenden Bogen- leiteinrichtungen 8 und format-und druckbildabhängig ver- stellbaren Bogenleiteinrichtungen 10 entlang geführt. Die Bogenleiteinrichtungen 8,10 sind bevorzugt wahlweise mit Blasluft-oder Saugluft umschaltbar steuerbar. Oberhalb des Auslegerstapels 5 ist in einem Feld ein Pneumatiksystem 6 angeordnet, dass das Ablegen der ankommenden Bogenmaterialien 2 auf den Auslegerstapel 5 unterstützt.

Das in Förderrichtung 9 ankommende Bogenmaterial 2 wird in bekannter Weise von einer Bogenbremseinrichtung 7 abgebremst und auf den Auslegerstapel 5 gegen Vorderkantenanschläge 11 abgelegt. Parallel zu den Seitengestellen des Auslegers 1 sind einschwenkbare Führungen, zum Beispiel Winkelschienen, zur Aufnahme einer Hilfsstapelunterlage 12, zum Beispiel eines Brettes oder eines Rechens, angeordnet. Die Hilfssta- pelunterlage 12 ist in Einschubrichtung 13 horizontal zuführ- bar bzw. entgegen der Einschubrichtung 13 entfernbar. Zum Zwecke der Entnahme von Probebogen oder zur Bildung des Hilfsstapels im Auslegerstapel 5 sind bekannte, sich über die Bogenbreite erstreckende und wahlweise mit Blas-oder Saug- luft beaufschlagbare vordere Bogenhochhalter angeordnet. Die vorderen Bogenhochhalter sind zur Horizontalen in einem spitzen Winkel in den Bereich des Auslegerstapel 5 hineinra- gend geneigt angeordnet. Dabei sind die vorderen Bogenhoch- halter aus einer Warteposition im Vorderkantenbereich außer-

halb des Auslegerstapels 5 direkt in den Stapelbereich unter- halb der ankommenden Greifersysteme 5 bewegbar und mit den ankommenden Bogenmaterialien 2 zur Bildung einer Hilfsstapels absenkbar.

Im Bereich der Vorderkante des Auslegerstapels 5, speziell im Bereich des Hauptstapels, ist unterhalb der Führungen für die Hilfsstapelunterlage 12 zumindest über die Formatbreite eine Traverse 15 angeordnet, welche bevorzugt lösbar am Ausleger- gestell beidseitig befestigt ist. Der Auslegerstapel 5 weist weiterhin eine Stapeltragplatte 14 auf, welche eine Palette 19 mit den übereinander gestapelten Bogenmaterialien 2 auf- nimmt. Bevorzugt weist die Stapeltragplatte 14 Anschläge 18 auf, gegen die die Palette 19 ausgerichtet ist.

An der Stapeltragplatte 14 sowie an der Traverse 15 ist wenigstens eine, bevorzugt sind zwei längenveränderbare Kantenführungseinrichtungen 16 (fluchtend) nebeneinander angeordnet. Jede Kantenführungseinrichtung 16 ist parallel in einem festgelegten Abstand 20 der Vorderkante 21 des durch das Bogenmaterial 2 gebildeten Hauptstapels als Teil des Auslegerstapels 5 benachbart zugeordnet.

Beim Absenken oder Auffahren der Stapeltragplatte 14 mittels einer Stapelhubeinrichtung ist jede Kantenführungseinrichtung 16 zur vertikalen Bewegung der Stapeltragplatte 14 in ihrer Länge veränderbar. Bevorzugt ist die Längenänderung jeder Kantenführungseinrichtung 16 synchron zur vertikalen Bewegung der Stapeltragplatte 14 realisierbar.

Um eine Lageveränderung des gestapelten Bogenmaterials 2 zu vermeiden ist die Kantenführungseinrichtung 16 in einem geringfügigen Abstand 20 zur Vorderkante 21 des Hauptstapels angeordnet. Die Größe des Abstandes 20 ist derart ausführbar, dass möglichst eine die Lage des Bogenmaterials 2 beeinträch-

tigende Reibung zwischen dem Bogenmaterial 2 im Bereich der Vorderkante 21 und jeder Kantenführungseinrichtung 16 beim Absenken des Hauptstapels zu vermeiden ist.

In einer Ausbildung ist die Kantenführungseinrichtung 16 aus wenigstens einem vorzugsweise unter Zugspannung stehenden, aufwickelbaren Bandmaterial gebildet. In einer alternativen Ausbildung weist die Kantenführungseinrichtung 16 wenigstens ein unter Zugspannung stehendes, aufwickelbares Seil oder einen entsprechenden Gurt auf.

Bevorzugt weist jede Kantenführungseinrichtung 16 eine an der Stapeltragplatte 14 angeordnete Aufwickelvorrichtung 17 auf.

Alternativ kann die Aufwickelvorrichtung 17 auch an der Traverse 15 angeordnet sein. Die Aufwickelvorrichtung 17 ist dabei derart ausgebildet, dass das Bandmaterial ebenso abwi- ckelbar ist.

In einer bevorzugten Ausbildung ist die Traverse 15 vom Auslegergestell trennbar und auf der Stapeltragplatte 14 lagegesichert ablegbar. Das in der Aufwickelvorrichtung 17 gelagerte Bandmaterial ist in dieser Ausbildung fest oder lösbar mit der Traverse 15 verbunden.

Beim Ablegen der Traverse 15 auf der Stapeltragplatte 14 wickelt die Aufwickeleinrichtung 17 das Bandmaterial, vor- zugsweise mittels Federkraft, auf. Dies gilt auch in der Ausbildung in der die Kantenführungseinrichtung 16 bzw. das Bandmaterial lösbar von der gestellfest verbleibenden Traver- se 15 trennbar ist.

Die Erfindung ist nicht auf die Anordnung wenigstens einer Kantenführungseinrichtung 16 in Zuordnung zu einer Vorderkan- te 21 des Auslegerstapels 5 beschränkt. Vielmehr ist die Kantenführungseinrichtung 16 in Einzel-oder Mehrfachanord- nung (fluchtend) wenigstens einer Seitenkante und/oder der

Hinterkante des durch übereinander gestapelte Bogenmateria- lien 2 gebildeten Hauptstapels parallel benachbart zuordbar.

Bei Zuordnung der Kantenführungseinrichtung 16 im Bereich der Seitenkanten und/oder Hinterkante des Auslegerstapels 5 ist zusätzlich zu berücksichtigen, dass unterschiedliche Bogen- formate zu verarbeiten sind. Hierzu sind die eingesetzten Traversen 15 und die Kantenführungseinrichtungen 16 bevorzugt formatvariabel am Auslegergestell oder der Stapeltragplatte 14 oder an der Palette 19 angeordnet.

Generell ist die Aufwickelvorrichtung 17 für die Kantenfüh- rungseinrichtung 16 wahlweise an der Stapeltragplatte 14 (im Bereich der Seiten-und Hinterkanten auch an der Palette 19) oder an der Traverse 15 anordbar.

In einer weiteren Ausbildung sind die übereinander gestapel- ten Bogenmaterialien 2 des Hauptstapels aus der im wesentli- chen horizontalen Stapelebene in Förderrichtung 9, einer benachbarten vertikalen Kantenführungseinrichtung 16, der Vorderkante zugewandt, schwenkbar. Diese Schwenkbarkeit des Hauptstapels ist beispielsweise derart realisierbar, indem die Stapeltragplatte 14 mittels einer zumindest beim Stapel- absenken auf die Stapelhubeinrichtung wirkende Betätigungs- einrichtung aus der horizontalen Ebene geneigt schwenkbar ist. Dazu ist beispielsweise die Stapeltragplatte 14 in vertikaler Richtung durch ausschließlich die der Hinterkante des Auslegerstapels 5 zugeordneten Zugmittel der Stapelhub- einrichtung um einen definierten Betrag anhebbar, so dass die Stapeltragplatte 14 (mit Auslegerstapel 5) in Richtung der der Vorderkante des Auslegerstapels 5 zugeordneten Kantenfüh- rungseinrichtung 16 geneigt ist.

In einer weiteren Ausbildung ist auf der Stapeltragplatte 14 im Bereich der Hinterkante des Auslegerstapels 5 (vor der

Stapelbildung) wenigstens ein Keil ablegbar, welcher unter die Palette 19 greift und somit die Palette 19 in Förderrich- tung 9 neigt. Dadurch ist der Auslegerstapel 5 gegen die Kantenführungseinrichtung 16 an der Vorderkante geringfügig geneigt.

In einer weiteren Ausbildung ist an der Stapeltragplatte 14 im Bereich der Hinterkante des Auslegerstapels 5 eine Kipp- einrichtung angeordnet, die mittels einer Betätigungseinrich- tung, beispielsweise pneumatisch oder hydraulisch, auf die Palette 19 im Bereich der Hinterkante wirkt und den Ausleger- stapel 5 gegen die Kantenführungseinrichtung 16 neigt.

Die Neigung des Auslegerstapels 5 ist derart zu realisieren, dass die Kantenführung möglichst berührungslos erfolgt und eine mögliche Auslenkung der Kantenführungseinrichtung 16 aus der Vertikalen durch Kontakt mit dem Bogenmaterial 2 vermie- den wird.

[Bezugszeichenliste] 1 Ausleger 2 Bogenmaterial 3 Greifersystem 4 Fördersystem 5 Auslegerstapel 6 Pneumatiksystem 7 Bogenbremseinrichtung 8 Bogenleiteinrichtung (fest) 9 Förderrichtung 10 Bogenleiteinrichtung (variabel) 11 Vorderkantenanschlag 12 Hilfsstapelunterlage 13 Einschubrichtung 14 Stapeltragplatte 15 Traverse 16 Kantenführungseinrichtung 17 Aufwickelvorrichtung 18 Anschlag 19 Palette 20 Abstand 21 Vorderkante