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Title:
EXTERIOR DOOR HANDLE FOR A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/009076
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an exterior door handle (10) for a vehicle (3), in particular for activating an electric lock (2) of the vehicle (3), comprising: a door handle base (20) having a wall (22), said door handle base (20) being designed such that a user (5) can carry out an activation action on the door handle base (20) in a deformation zone (40); at least one in particular inductive activation means (60) arranged in the deformation zone (40); and at least one sensor device (30), which is arranged inside the door handle base (20) and serves in particular for measuring the inductance on the activation means (60), the door handle base (20) being designed to be elastically deformable at least in the deformation zone (40).

Inventors:
BECK ANDREAS (DE)
BITIRIM SERDAL (DE)
MÜLLER DIRK (DE)
WITTE MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/065636
Publication Date:
January 19, 2017
Filing Date:
July 04, 2016
Export Citation:
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Assignee:
HUF HUELSBECK & FUERST GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
E05B81/76; E05B85/10
Domestic Patent References:
WO2001040607A12001-06-07
WO2014188257A12014-11-27
Foreign References:
US20050057047A12005-03-17
FR2825743A12002-12-13
Other References:
None
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

Türaußengriff (10) für ein Fahrzeug (3), insbesondere für eine Aktivierung eines elektrischen Schlosses (2) des Fahrzeuges (3), aufweisend:

einen Türgriffkörper (20) mit einer Wandung (22), wobei der Türgriffkörper (20) derart ausgestaltet ist, dass eine Aktivierungshandlung durch einen Bediener (5) am Türgriffkörper (20) in einem Deformationsbereich (40) durchführbar ist, wenigstens ein insbesondere induktives Aktivierungsmittel (60), das im Deformationsbereich (40) angeordnet ist,

wenigstens eine innerhalb des Türgriffkörpers (20) angeordnete Sensorvorrichtung (30) insbesondere zur Induktivitätsmessung am Aktivierungsmittel (60),

wobei der Türgriffkörper (20) zumindest im Deformationsbereich (40) elastisch verformbar ausgestaltet ist,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Sensorvorrichtung (30) zur Detektion der Aktivierungshandlung derart unabhängig vom Deformationsbereich (40) an wenigstens einem Sensorlagerungspunkt (33) gelagert ist, dass die Verformung des Türgriffkörpers (20) durch die Induktivitätsmessung erfassbar ist.

Türaußengriff (10) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass eine Halterungsvorrichtung (32) vorgesehen ist, welche die Sensorvorrichtung (30) an dem Sensorlagerungspunkt (33), insbesondere an einem ersten Sensorlagerungspunkt (33a) und an einem zweiten Sensorlagerungspunkt (33b), vorzugsweise am Fahrzeug (3), lagert.

Türaußengriff (10) nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass zumindest ein Lagerungspunkt (81 ) des Türaußengriffs (10) vorgesehen ist, an welchem insbesondere der Türgriffkörper (20) am Fahrzeug (3) gelagert ist, und vorzugsweise die Lagerung der Sensorvorrichtung (30) am Lagerungspunkt (81 ) erfolgt. Türaußengriff (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der zumindest eine Sensorlagerungspunkt (33) der Sensorvorrichtung (30) und/oder der Lagerungspunkt (81 ) des Türaußengriffs (10) als ein Festlager ausgebildet ist.

Türaußengriff (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Sensorvorrichtung (30) unabhängig von der äußeren Wandung (22) des Türgriffkörpers (20) im Türaußengriff (10), insbesondere in einem durch die Wandung (22) gebildeten Innenraum (20.3), gelagert ist.

Türaußengriff (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Türaußengriff (10) als feststehender Türaußengriff (10) ausgebildet ist, und insbesondere unbeweglich am Fahrzeug (3), insbesondere an einem beweglichen Teil (1 ) des Fahrzeuges (3), anbringbar ist.

Türaußengriff (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Sensorvorrichtung (30) zumindest einen LDC-Sensor (30) aufweist.

Türaußengriff (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Aktivierungsmittel (60) als eine elektrisch leitende Folie und/oder eine elektrisch leitende Beschichtung und/oder wenigstens ein elektrisch leitendes Element, insbesondere aus Metall, bevorzugt elastisch verformbar und/oder vollständig galvanisch getrennt, ausgestaltet ist, und besonders bevorzugt innenseitig am Türgriffkörper (20) und/oder an einer Strukturanpassung (50) der Wandung (22) angeordnet ist.

9. Türaußengriff (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass wenigstens ein erster Deformationsbereich (40a) mit zumindest einem ersten Aktivierungsmittel (60a) auf der dem Fahrzeug (3) zugewandten Seite am Türgriffkörper (20), und wenigstens ein zweiter Deformationsbereich (40b) mit zumindest einem zweiten Aktivierungsmittel (60b) insbesondere auf der dem Fahrzeug (3) abgewandten Seite am Türgriffkörper (20) vorgesehen ist.

10. Türaußengriff (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass eine erste Sensorvorrichtung (30a) und eine zweite Sensorvorrichtung (30b) innerhalb des Türgriffkörpers (20) vorgesehen sind, wobei insbesondere die erste Sensorvorrichtung (30a) zur Induktivitätsmessung am ersten Deformationsbereich (40a) und die zweite Sensorvorrichtung (30b) zur Induktivitätsmessung am zweiten Deformationsbereich (40b) ausgeführt ist.

1 1 . Türaußengriff (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Wandung (22) im Deformationsbereich (40) des Türgriffkörpers (20) eine Strukturanpassung (50), insbesondere eine Ausnehmung (50) und/oder eine

Materialschwächung (50), aufweist, wobei vorzugsweise die Wandung (22) und/oder der Türgriffkörper (20) im Bereich der Strukturanpassung (50) eine zur Erfassung mit der Sensorvorrichtung (30) ausreichende elastische Verformbarkeit aufweist. 12. Türaußengriff (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Strukturanpassung (50) außenseitig am Türgriffkörper (20), insbesondere an der Wandung (22) im Deformationsbereich (40), ausgebildet ist.

13. Verfahren (100) für eine Detektion einer Aktivierungshandlung an einem Türaußengriff (10) eines Fahrzeuges (3), insbesondere für eine Aktivierung eines elektrischen Schlosses (2) des Fahrzeuges (3), wobei

die Aktivierungshandlung durch einen Bediener (5) an einem Türgriffkörper (20) des Türaußengriffs (10) in einem Deformationsbereich (40) durchgeführt wird, und

eine Sensorvorrichtung (30) innerhalb des Türgriffkörpers (20) eine Induktivitätsmessung durchführt, um die Aktivierungshandlung zu detektieren, wobei die Sensorvorrichtung (30) zur Detektion der Aktivierungshandlung derart unabhängig vom Deformationsbereich (40) an wenigstens einem Sensorlagerungspunkt (33) gelagert wird, dass durch die Induktivitätsmessung eine Verformung des Türgriffkörpers (20) erfasst wird.

14. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Türgriffkörper (20) im Deformationsbereich (40) elastisch verformbar ausgestaltet ist, und wenigstens ein induktives Aktivierungsmittel (60) im Deformationsbereich (40), insbesondere in und/oder an einer Wandung (22) des Türgriffkörpers (20), angeordnet ist, wobei insbesondere die Sensorvorrichtung (30) zur Detektion der Aktivierungshandlung derart beabstandet zum Aktivierungsmittel (60) angeordnet ist, dass die Verformung des Türgriffkörpers (20) durch die

Induktivitätsmessung erfasst wird.

15. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Sensorvorrichtung (30) bei der Detektion der Aktivierungshandlung ein Öffnungssignal, insbesondere an das elektrische Schloss (2) des Fahrzeuges (3), ausgibt, wobei die Detektion insbesondere bei einer Erfassung einer Verformung von etwa 0,05 mm bis 0,2 mm, bevorzugt 0,1 mm, erfolgt.

16. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass eine Sensorik (70), insbesondere eine kapazitive Sensorik (70), vorgesehen ist, wobei vorzugsweise die Sensorik (70) eine Annäherung des Bedieners (5) detektiert, insbesondere vor der Detektion der Aktivierungshandlung durch die Sensorvorrichtung (30).

17. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein Türaußengriff (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 zum Einsatz kommt.

Description:
Türaußengriff für ein Fahrzeug

B e s c h r e i b u n g

Die Erfindung betrifft einen Türaußengriff nach Anspruch 1 für ein Fahrzeug, insbesondere für eine Aktivierung eines elektrischen Schlosses des Fahrzeuges. Weiter betrifft die Erfindung ein Verfahren nach Anspruch 13 für eine Detektion einer Aktivierungshandlung an einem Türaußengriff eines Fahrzeuges.

Es ist aus dem Stand der Technik bekannt, dass Türaußengriffe von Fahrzeugen zur Aktivierung eines elektrischen Schlosses des Fahrzeuges genutzt werden. Bei dem elektrischen Schloss handelt es sich z. B. um ein elektrisch ansteuerbares Türschloss. Die Entriegelung des Schlosses kann bspw. durch einen ID-Geber (Identifikationsgeber) ausgelöst werden, welcher hierzu bspw. zur Authentifizierung einen Code an ein Sicherheitssystem des Fahrzeuges überträgt. Auch kann es möglich sein, dass die Aktivierung des elektrischen Schlosses, wie ein Wecken des ID-Gebers und/oder ein Entriegeln oder ein Öffnen des Schlosses erst bei oder nach Annäherung des Bedieners, bzw. einer Hand des Bedieners, und/oder bei Kraftausübung durch den Bediener an einem Türgriffkörper des Türaußengriffs bei oder nach erfolgter Authentifizierung erfolgt. Die Annäherung oder Kraftausübung wird durch Sensoren des Türaußengriffs detektiert. Es hat sich als Nachteil herausgestellt, dass die Detektion durch die Sensoren oft fehlerund/oder störanfällig ist. So können zur Erfassung der Annäherung bspw. kapazitive Sensoren eingesetzt werden, wobei äußere Einflüsse wie Feuchtigkeit oder Regen oft zu einer fehlerhaften Erfassung führen. Auch kann die Empfindlichkeit für die Erfassung unzureichend sein, wodurch der Komfort für einen Bediener bei der Aktivierung des elektrischen Schlosses entsprechend verringert ist. Weiter kann die Anordnung der entsprechenden Sensoren nur unzureichend an eine gegebene Ausgestaltung des Türgriffkörpers angepasst werden. Hierdurch ergeben sich ebenfalls Nachteile beim Komfort sowie ein erhöhter Platzaufwand. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die voranstehend beschriebenen Nachteile zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung, zuverlässiger, fehlerfreier und/oder komfortabler eine Aktivierungshandlung eines Bedieners zu detektieren.

Die voranstehende Aufgabe wird gelöst durch einen Türaußengriff mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 13. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Türaußengriff beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren, und jeweils umgekehrt, so dass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann.

Die Aufgabe wird insbesondere gelöst durch einen Türaußengriff für ein Fahrzeug, insbesondere für eine Aktivierung eines elektrischen Schlosses des Fahrzeuges, wobei der Türaußengriff vorzugsweise einen Türgriffkörper mit einer Wandung aufweist. Hierbei ist vorgesehen, dass der Türgriffkörper derart ausgestaltet ist, dass eine Aktivierungshandlung durch einen Bediener am Türgriffkörper in einem Deformationsbereich durchführbar ist. Weiter weist der Türaußengriff bevorzugt auf:

- wenigstens ein elastisch verformbares und/oder vorzugsweise induktives, d. h. insbesondere induktiv wirkendes, Aktivierungsmittel, das bevorzugt im Deformationsbereich, und besonders bevorzugt in und/oder an der Wandung (des

Türgriffs), angeordnet ist,

- wenigstens eine innerhalb des Türgriffkörpers angeordnete Sensorvorrichtung zur insbesonderen Induktivitätsmessung am Aktivierungsmittel, wobei der Türgriffkörper und/oder das Aktivierungsmittel, insbesondere ausschließlich oder zumindest, im Deformationsbereich elastisch verformbar ausgestaltet sind.

Es kann weiter vorgesehen sein, dass die Sensorvorrichtung zur Detektion der Aktivierungshandlung derart unabhängig vom Deformationsbereich an wenigstens einem Sensorlagerungspunkt, vorzugsweise an einem Lagerungspunkt des Türgriffkörpers, gelagert ist, dass die Verformung des Türgriffkörpers durch die Induktivitätsmessung erfassbar ist. Die Sensorvorrichtung ist somit bevorzugt unabhängig vom Türgriffkörper, insbesondere von der (äußeren) Wandung und/oder dem Deformationsbereich, gelagert. Die unabhängige Lagerung erfolgt vorzugsweise derart, dass sich eine Veränderung der Position und/oder Verschiebung und/oder Verformung der Wandung und/oder des Aktivierungsmittels im Deformationsbereich sich (im Wesentlichen) nicht in gleicher Weise auf die Position der Sensorvorrichtung innerhalb des Türgriffkörpers auswirkt. Somit kann eine Induktivitätsveränderung aufgrund der Verformung bzw. Verschiebung, welche durch die Induktivitätsmessung erfassbar ist, zuverlässig Rückschlüsse auf das Vorliegen der Aktivierungshandlung liefern. Die Aktivierungshandlung geht dabei vorzugsweise mit einer Krafteinwirkung auf die Wandung des Türgriffkörpers, insbesondere im Deformationsbereich, einher. Der Lagerungspunkt ist vorzugsweise eine Lagerung für den Türgriffkörper und/oder für die Sensorvorrichtung (als Sensorlagerungspunkt) und/oder für die äußere Wandung des Türgriffkörpers. Weiter ist der Sensorlagerungspunkt vorzugsweise eine Lagerung für die Sensorvorrichtung und/oder für sämtliche Sensorvorrichtungen des Türaußengriffs. Der Sensorlagerungspunkt ist bevorzugt räumlich beabstandet und/oder unabhängig von einer Lagerungsstelle des Deformationsbereiches ausgebildet. Es ist insbesondere vorgesehen, dass die Sensorvorrichtung zur Detektion der Aktivierungshandlung derart beabstandet zum Aktivierungsmittel angeordnet ist, dass die Verformung des Türgriffkörpers (insbesondere der Wandung) durch die Induktivitätsmessung erfassbar ist. Mit anderen Worten dient die Sensorvorrichtung zur Überwachung des Deformationsbereiches und/oder des Aktivierungsmittels, um eine Aktivierungshandlung des Bedieners zu detektieren. Hierzu führt die Sensorvorrichtung insbesondere eine Induktivitätsmessung am Aktivierungsmittel durch. Da das Aktivierungsmittel vorzugsweise derart ausgestaltet ist, dass bei einer Verformung und/oder Veränderung der Geometrie des Aktivierungsmittels und/oder des Türgriffkörpers eine Induktivitätsveränderung auftritt, kann die Sensorvorrichtung den gemessenen Induktivitätswert auswerten, um die Aktivierungshandlung zu detektieren. Hierzu wird der gemessene Induktivitätswert bspw. mit einem vorbestimmten Schwellenwert verglichen, um erst beim Überschreiten des Schwellenwertes die Aktivierungshandlung positiv zu detektieren. Es wird insbesondere der Umstand genutzt, dass die Aktivierungshandlung zwangsläufig eine Deformation und damit spezifische Änderungen der Induktivität hervorruft, während andere äußere (Umgebungs-) Einflüsse keine solchen Induktivitätsänderungen bewirken. Somit wird der Vorteil erzielt, dass eine Detektion der Aktivierungshandlung zuverlässig möglich ist und eine Fehldetektion vermieden werden kann. Die Aktivierungshandlung ist insbesondere eine Kraftausübung (durch den Bediener) am Türgriffkörper, welche vorzugsweise eine Deformation im Deformationsbereich bewirkt. Die Aktivierungshandlung erfolgt dabei bevorzugt an einer Außenseite (Außenfläche) des Türgriffkörpers, welche entsprechend durch den Bediener im normalen Betrieb des Fahrzeuges erreichbar ist. Die Aktivierungshandlung kann dabei z. B. zum manuellen Öffnen und/oder Schließen eines beweglichen Teils dienen, wobei das bewegliche Teil vorzugsweise als eine Tür und/oder eine Heckklappe des Fahrzeuges ausgebildet ist. Das Fahrzeug ist vorzugsweise ein Kraftfahrzeug und/oder ein Personenkraftfahrzeug und/oder ein Lastkraftfahrzeug. Für die Aktivierungshandlung erfolgt dabei z. B. eine Zugbewegung und/oder eine Druckbewegung an dem Türaußengriff, d. h. insbesondere am Türgriffkörper, z. B. durch ein Umgreifen des Türgriffkörpers durch die Hand des Bedieners. Hierzu greift der Bediener z. B. in eine Griffmulde, welche zwischen dem Türgriffkörper und dem beweglichen Teil gebildet ist. Der Türaußengriff und insbesondere der Türgriffkörper ist insbesondere derart geformt, dass der Bediener den Türgriffkörper zur Betätigung in der Türgriffmulde hintergreift, und vorzugsweise eine Kraft auf den Türgriffkörper ausübt, um die Aktivierungshandlung durchzuführen. Dies bewirkt bei einer positiven Detektion durch die Sensorvorrichtung die Aktivierung des elektrischen Schlosses (und/oder die Aktivierung einer Sicherheitsvorrichtung), z. B. das Entriegeln und/oder Verriegeln und/oder Öffnen des elektrischen Schlosses und/oder eine Ansteuerung des Antriebs, z. B. zum Entriegeln oder Öffnen der Tür.

Es kann ferner vorgesehen sein, dass die Aktivierungshandlung durch den Bediener ausschließlich im Deformationsbereich durch die Sensorvorrichtung detektierbar ist. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, dass eine sonstige Handlung, wie eine Kraftausübung, am Türgriffkörper nicht fälschlicherweise als Aktivierungshandlung interpretiert wird. Es kann auch vorgesehen sein, dass der Türgriffkörper, insbesondere die Wandung des Türgriffkörpers, außerhalb des Deformationsbereiches größtenteils oder vollständig starr und/oder mit einer geringeren Elastizität als im Deformationsbereich ausgebildet ist.

Der Türaußengriff und insbesondere der Türgriffkörper kann vorteilhafterweise aus Kunststoff hergestellt sein und/oder Kunststoff zumindest größtenteils oder teilweise aufweisen. Weiter weist der Türgriffkörper und/oder Türaußengriff vorzugsweise einen zumindest teilweise von der Wandung umgrenzenden (Innen-)Raum, insbesondere Hohlraum, auf, wobei die Sensorvorrichtung bevorzugt innerhalb des Türgriffkörpers, d. h. in diesem Innenraum, angeordnet ist. Die Sensorvorrichtung ist dabei bevorzugt mit sämtlichen Sensoren bzw. Sensorelementen vollständig im Innenraum des Türgriffkörpers angeordnet. Ebenfalls ist dabei eine Elektronik, wie die Sensorvorrichtung, im Innenraum mit einem Füllelement, (z. B. elastischer Vergussmasse), vergossen. Die Sensorvorrichtung umfasst z. B. wenigstens einen induktiven Sensor, wie einen LDC-Sensor (Inductance-To-Digital Converter bzw. Induktivität-Digital-Umsetzer). Die Sensorvorrichtung dient dabei insbesondere zur (indirekten) Messung der Verformung und/oder Zugbewegung des Türaußengriffs aufgrund der Aktivierungshandlung. Die Aktivierungshandlung stellt somit eine Deformationshandlung dar. Bspw. weist der Türgriffköper im Deformationsbereich eine mechanisch verformbare Wandung, ggf. mit einer Materialschwächung wie einer Ausnehmung, und/oder mit elastisch verformbaren Abdeckungsteilen auf, um eine Deformation im Deformationsbereich durch die Aktivierungshandlung zu ermöglichen. Aufgrund der Aktivierungshandlung, welche bspw. eine Belastung des Türgriffkörpers, wie eine Druck-/oder Zugbelastung, darstellt, kann vorzugsweise eine maximale Verformung von ca. 0,01 mm bis 2 mm, bevorzugt 0,1 mm bis 1 mm, besonders bevorzugt maximal etwa 0,1 mm erfolgen. Die entsprechenden Werte können bspw. als Schwellenwerte in einem nicht flüchtigen Datenspeicher der Sensorvorrichtung digital gespeichert sein, wobei die Schwellenwerte durch die Sensorvorrichtung auslesbar sind und für die Detektion der Aktivierungshandlung mit den gemessenen Induktivitätswerten verglichen werden können. Hierzu werden die metrischen Werte für die Verformung bspw. in Induktivitätswerte umgerechnet und als solche als Schwellenwert gespeichert, um einen direkten Vergleich durch die Sensorvorrichtung mit den gemessenen Induktivitätswerten zu ermöglichen. Der entsprechende Umrechnungsfaktor hängt von der Geometrie des Türgriffkörpers und/oder des Aktivierungsmittels im Deformationsbereich ab und kann bspw. durch Versuche ermittelt werden. Das Aktivierungsmittel ist insbesondere derart im Deformationsbereich angeordnet, dass eine Verformung im Deformationsbereich, bzw. der Wandung im Deformationsbereich eine unmittelbare Auswirkung auf die Struktur und/oder die Geometrie des Aktivierungsmittels und/oder den Abstand des Aktivierungsmittels zur Sensorvorrichtung hat. Somit kann zuverlässig eine Detektion der Aktivierungshandlung erfolgen.

Weiter kann es im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass eine Halterungsvorrichtung vorgesehen ist, welche die Sensorvorrichtung an dem Sensorlagerungspunkt, insbesondere an einem ersten Sensorlagerungspunkt und an einem zweiten Sensorlagerungspunkt, vorzugsweise am Fahrzeug, lagert. Die Halterungsvorrichtung umfasst bspw. mindestens ein Halteelement, insbesondere ein erstes Halteelement an einem ersten Sensorlagerungspunkt und ein zweites Halteelement an einem zweiten Sensorlagerungspunkt. Die Halteelemente sind dabei lösbar und/oder unlösbar am Fahrzeug, insbesondere im Bereich des (entsprechenden) Sensorlagerungspunkts, und/oder an der Sensorvorrichtung verbunden. Die Verbindung kann bspw. als Schraubverbindung, Clipsverbindung oder Klebeverbindung vorgesehen sein. Dabei sind die Halteelemente und/oder die Halterungsvorrichtung bevorzugt starr und/oder monolithisch bzw. einstückig ausgebildet. Weiter kann die Halterungsvorrichtung vorzugsweise (zumindest teilweise) mit der Sensorvorrichtung innerhalb des Türgriffkörpers, insbesondere in einem Innenraum des Türgriffkörpers, angeordnet sein. Die Halterungsvorrichtung bietet hierbei eine zuverlässige Befestigung der Sensorvorrichtung im Türaußengriff. Es ist ferner denkbar, dass zumindest ein Lagerungspunkt des Türaußengriffs vorgesehen ist, an welchem insbesondere der Türgriffkörper, bevorzugt durch eine Befestigungsvorrichtung, am Fahrzeug lagerbar ist, und vorzugsweise die Lagerung der Sensorvorrichtung (ebenfalls) am Lagerungspunkt erfolgt. Es ist bspw. ein erster Lagerungspunkt und ein zweiter Lagerungspunkt vorgesehen, um den Türaußengriff, insbesondere den Türgriffkörper, am Fahrzeug zu lagern. Die Lagerung der Sensorvorrichtung erfolgt bevorzugt an der Lagerung des Türaußengriffs, insbesondere des Türgriffkörpers, d. h. im Bereich der Lagerungspunkte des Türaußengriffs. Dabei ist es insbesondere möglich, dass der Sensorlagerungspunkt am Lagerungspunkt vorgesehen ist und/oder mit dem Lagerungspunkt identisch angeordnet ist.

Optional kann es vorgesehen sein, dass der zumindest eine Sensorlagerungspunkt der Sensorvorrichtung und/oder der Lagerungspunkt des Türaußengriffs, insbesondere für den Türgriffkörper und/oder die Wandung, als ein Festlager ausgebildet ist. Mit anderen Worten bietet der Sensorlagerungspunkt und/oder der Lagerungspunkt insbesondere Festlagerstellen, welche alle Translations-Bewegungen des gelagerten Körpers (d. h. bspw. der Sensorvorrichtung bzw. des Türaußengriffs oder Türgriffkörpers) im Wesentlichen oder vollständig unterbinden. Es kann weiter vorgesehen sein, dass neben den Festlagerstellen noch weitere Loslagerstellen zur Lagerung der Sensorvorrichtung und/oder des Türaußengriffs vorgesehen sind. Hierdurch ergibt sich eine sehr zuverlässige und von Bewegungen des Deformationsbereichs unabhängige Lagerung der Sensorvorrichtung.

Des Weiteren kann es vorgesehen sein, dass die Sensorvorrichtung unabhängig von der äußeren Wandung des Türgriffkörpers im Türaußengriff und/oder von dem Aktivierungsmittel, insbesondere im Innenraum bzw. innerhalb des Türgriffkörpers, gelagert ist. Alternativ oder zusätzlich ist es denkbar, dass der Lagerungspunkt zur Lagerung der Sensorvorrichtung (d. h. insbesondere der Sensorlagerungspunkt) an zumindest einem Lagerungspunkt des Türgriffkörpers angeordnet ist. Die Lagerung am Lagerungspunkt des Türgriffkörpers kann dabei bspw. derart als Festlager ausgebildet sein, dass der Türaußengriff einen feststehenden Türaußengriff mit einem unbeweglichen Türgriffkörper bildet. Alternativ kann der Türgriffkörper (und ggf. auch die Sensorvorrichtung) bewegbar, z. B. schwenkbar, am Lagerungspunkt gelagert sein. Die Aktivierungshandlung kann dabei bevorzugt zunächst ohne Bewegung des (gesamten) Türgriffkörpers erfolgen, z. B. derart, dass lediglich eine Kraftausübung im Deformationsbereich erfolgt. Diese Kraftausübung kann dann bspw. eine Verformung der Wandung oder des Aktivierungsmittels im Deformationsbereich bewirken. Es kann weiter möglich sein, dass eine stärkere Kraftausübung als bei der Aktivierungshandlung eine Bewegung des (gesamten) Türgriffkörpers relativ zum Fahrzeug oder zum beweglichen Teil bewirkt. Eine solche Bewegung erfolgt allerdings nur, wenn der Türaußengriff nicht als feststehender Türaußengriff ausgebildet ist. Die Bewegung ist z. B. ein Herausschwenken relativ zum beweglichen Teil, um bspw. ebenfalls eine Aktivierung des Schlosses oder eine Entriegelung durchzuführen. Das bewegliche Teil ist vorzugsweise eine Tür oder Heckklappe des Fahrzeuges, an welcher der Türaußengriff befestigt ist. Die Sensorvorrichtung ist dabei bevorzugt derart am Lagerungspunkt des Türgriffkörpers (am Sensorlagerungspunkt) gelagert, dass die Sensorvorrichtung im Innenraum des Türgriffkörpers die Bewegung des Türgriffkörpers in gleicher Weise durchführt (und insbesondere der relative Abstand zwischen Sensorvorrichtung und Türgriffkörper somit gleichbleibt). Gleichzeitig ermöglicht die Lagerung der Sensorvorrichtung am Lagerungspunkt des Türgriffkörpers, dass eine Einwirkung oder Verformung durch die Aktivierungshandlung nicht in gleicher Weise die Sensorvorrichtung betrifft. Hierbei ergibt sich insbesondere auch der weitere Vorteil, dass durch die Halterungsvorrichtung im Innenraum eine direkte Befestigung der Sensorvorrichtung an dem zumindest einen Lagerungspunkt (gemeinsam mit dem Türgriffkörper) erfolgen kann. Damit ist dann eine zuverlässige und für die Induktivitätsmessung geeignete Lagerung der Sensorvorrichtung möglich.

Außerdem kann es im Rahmen der Erfindung von Vorteil sein, dass der Türaußengriff als feststehender Türaußengriff ausgebildet ist, und insbesondere unbeweglich am Fahrzeug, insbesondere an einem beweglichen Teil des Fahrzeuges, angebracht ist. Alternativ ist es auch denkbar, dass der Türaußengriff als beweglicher, und insbesondere schwenkbar gelagerter, Türaußengriff ausgebildet ist. Als feststehender Türaußengriff weist der Türaußengriff vorzugsweise keinerlei bewegliche Einzelteile, wie Taster oder dergleichen, auf, welche z. B. zur Detektion einer Kraftausübung dienen können. Der Ausdruck „beweglich" ist dabei gegenüber „verformbar" abzugrenzen, wobei insbesondere die Verformung, im Gegensatz zur Bewegung der beweglichen Einzelteile, monolithisch und/oder als Längenänderung und/oder am einstückigen Bauteil, insbesondere der Wandung, erfolgt. Bspw. bei Tasten erfolgt dagegen eine Relativ-Bewegung zwischen separaten Einzelteilen. Insbesondere erfolgt daher die Erfassung der Verformung aufgrund der Aktivierungshandlung berührungslos und/oder unbeweglich als Induktivitätsmessung durch die Sensorvorrichtung. Der Ausdruck „feststehender Türaußengriff" bezieht sich insbesondere auch darauf, dass der Türaußengriff mit dem Türgriffkörper nicht gegenüber dem beweglichen Teil, insbesondere einer Tür und/oder Heckklappe, auslenkbar oder verschwenkbar ist. Dabei muss eine Kraftausübung zur Aktivierung des elektrischen Schlosses, bzw. die Aktivierungshandlung nur in einem als Deformationsbereich ausgebildeten Teilbereich des Türgriffkörpers ausgeübt werden, und nicht der gesamte Türgriffkörper relativ zum beweglichen Teil bewegt werden. Dies hat den Vorteil, dass eine sehr komfortable und sichere Öffnung des beweglichen Teils und/oder Aktivierung des Schlosses erfolgen kann.

Optional kann es im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass die Sensorvorrichtung mindestens einen LDC-Sensor aufweist und/oder als ein LDC-Sensor ausgebildet ist. Der LDC-Sensor dient dabei zur Erfassung von zumindest einer Veränderung einer Induktivität, d. h. insbesondere zur Induktivitätsmessung. Hierzu sind normalerweise verschiedene Bauteile und/oder Schaltkreise notwendig, welche bei dem LDC-Sensor auf einem Chip, bzw. in einem integrierten Schaltkreis vereint sind. Der LDC-Sensor und/oder die Sensorvorrichtung ist bspw. dazu aufgeführt, gleichzeitig die Impedanz und die Resonanzfrequenz eines LC-Schwenkkreises zu messen. Hierbei ist die Sensorvorrichtung vorzugsweise unempfindlich gegenüber äußeren Einflüssen wie Feuchtigkeit oder Verunreinigung im Bereich des Türgriffkörpers. Folglich kann zuverlässig eine Fehldetektion durch Einflüsse wie Regen, welche zu Störungen bei bspw. kapazitiven Sensoren führen, vermieden werden. Eine Fehldetektion durch äußere Einflüsse, welche eine Kraftausübung auf den Türgriffkörper bewirken, kann bspw. dadurch vermieden werden, dass ausschließlich ein Teilbereich des Türgriffkörpers den Deformationsbereich aufweist und entsprechende Schwellenwerte genutzt werden, welche für die jeweilige Aktivierungshandlung spezifisch ist. Der LDC-Sensor hat dabei weiterhin die Vorteile, dass er sehr empfindlich für Verformungen ist und damit zur Detektion der Aktivierungshandlung sehr schnell und zuverlässig dienen kann. Die Sensorvorrichtung hat dabei z. B. eine Auflösung unter einem Mikrometer mit bspw. einer Bittiefe zur Quantisierung der gemessenen Induktivitätswerte von mindestens 16 Bit oder wenigstens 24 Bit. Es ist weiter denkbar, dass innerhalb des Türgriffkörpers, d. h. in einem Innenraum des Türgriffkörpers, wenigstens zwei oder wenigstens drei oder wenigstens vier Sensorvorrichtungen angeordnet sind, welche bspw. entlang der Innenseite des Türgriffkörpers verteilt angeordnet sind. Die Sensorvorrichtung bzw. die Sensorvorrichtungen können dabei an zumindest einer Platine angeordnet sein, und/oder mit einer (Steuer- Elektronik im Innenraum des Türgriffkörpers elektrisch verbunden sein. Die Elektronik des Türaußengriffs kann bspw. gemeinsam mit der Sensorvorrichtung auf der Platine angeordnet sein. Die Sensorvorrichtung ist vorzugsweise auf der dem Deformationsbereich zugewandten Seite der Platine angeordnet. Weitere Elektronik kann auf derselben oder der abgewandten Seite angeordnet sein. Die Sensorvorrichtung kann bspw. zumindest einen integrierten Schaltkreis und/oder zumindest einen Mikroprozessor und/oder zumindest eine Spule und/oder zumindest einen nicht flüchtigen Datenspeicher aufweisen. Dabei können die Sensorvorrichtungen z. B. jeweils verschiedenen Deformationsbereichen des Türgriffkörpers zugeordnet werden. Hierdurch können zuverlässig eine oder mehrere Aktivierungshandlungen an unterschiedlichen Bereichen des Türgriffkörpers detektiert werden.

Es ist ferner denkbar, dass das Aktivierungsmittel als eine elektrisch leitende Folie und/oder leitfähige (druckbare) Tinte und/oder eine elektrisch leitende Beschichtung und/oder wenigstens ein elektrisch leitendes Element, insbesondere aus Metall, bevorzugt elastisch verformbar und/oder vollständig galvanisch getrennt, ausgestaltet ist, und besonders bevorzugt innenseitig am Türgriffkörper und/oder an einer Strukturanpassung der Wandung angeordnet ist. Das Aktivierungsmittel ist dabei besonders bevorzugt (z. B. ausschließlich) am Deformationsbereich angeordnet und insbesondere lösbar oder unlösbar derart befestigt, dass sich eine Deformation der Wandung im Deformationsbereich direkt auf das Aktivierungsmittel auswirkt. Die Strukturanpassung der Wandung ist bspw. eine Ausnehmung der Wandung und bewirkt insbesondere eine Materialschwächung der Wandung im Deformationsbereich. Die Strukturanpassung umfasst dabei z. B. die vollständige fahrzeugseitige Wandung des Türgriffkörpers, außenseitig und/oder innenseitig am Türgriffkörper. Alternativ umfasst die Strukturanpassung bspw. 1 % bis 80 %, vorzugsweise maximal 30 % bis 50 %, bevorzugt 10 % bis 70 % von der gesamten Wandung des Türgriffkörpers. Bspw. ist das Aktivierungsmittel im Wesentlichen (d. h. auch vollständig) an oder in der (gesamten) Strukturanpassung, z. B. innerhalb der Ausnehmung, angeordnet, und umfasst z. B. 1 % bis 99 %, bevorzugt 30 % bis 50 %, besonders bevorzugt 10 % bis 70 % der Strukturanpassung. Das Aktivierungsmittel kann vorzugsweise innen- oder außenseitig an der Wandung im Bereich der Strukturanpassung und/oder des Deformationsbereiches und/oder zumindest teilweise innerhalb der Wandung angeordnet sein. Dabei weist das Aktivierungsmittel bevorzugt Metall auf, und ist besonders bevorzugt als ein Metallelement ausgebildet. So ist es z. B. denkbar, dass das Aktivierungsmittel als Metallfolie oder sonstige elektrisch leitende Folie innenseitig am Türgriffkörper an der Strukturanpassung angeordnet ist. Auch kann es möglich sein, dass das Aktivierungsmittel als Chrombeschichtung der Wandung im Deformationsbereich ausgebildet ist. Die Strukturanpassung, insbesondere die Ausnehmung, kann dabei eine Erstreckung im Bereich von 500 mm 2 bis 2000 mm 2 , vorzugsweise im Wesentlichen 1200 mm 2 aufweisen. Das Aktivierungsmittel ist bevorzugt teilweise oder vollständig elektrisch isoliert, d. h. insbesondere galvanisch getrennt und/oder nicht elektrisch mit einer Elektronik und/oder der Sensorvorrichtung verbunden. Das Aktivierungsmittel ist somit insbesondere galvanisch getrennt von irgendeiner Elektronik und/oder sonstigen elektrischen Bauelementen oder der Sensorvorrichtung ausgeführt und somit vorzugsweise ein lediglich induktiv genutztes Bauteil. Dies hat den Vorteil, dass die Fehleranfälligkeit stark reduziert werden kann, und somit eine zuverlässigere Detektion möglich ist. Es ist außerdem denkbar, dass wenigstens ein erster Deformationsbereich mit zumindest einem ersten Aktivierungsmittel, insbesondere auf der dem Fahrzeug zugewandten Seite, am Türgriffkörper, und wenigstens ein zweiter Deformationsbereich mit zumindest einem zweiten Aktivierungsmittel insbesondere auf der dem Fahrzeug abgewandten Seite am Türgriffkörper vorgesehen ist. Auch ist es denkbar, dass weitere Deformationsbereiche mit weiteren Aktivierungsmitteln vorgesehen sind. Auch kann bspw. ein erster Deformationsbereich dazu ausgeführt sein, eine Zugbelastung einer ersten Aktivierungshandlung, und ein zweiter Deformationsbereich dazu ausgeführt sein, eine Druckbelastung einer zweiten Aktivierungshandlung auszunehmen. Der erste Deformationsbereich und/oder das erste Aktivierungsmittel kann bevorzugt der ersten Aktivierungshandlung und der zweite Deformationsbereich und/oder das zweite Aktivierungsmittel der zweiten Aktivierungshandlung zugeordnet sein. Dabei ist der ersten Aktivierungshandlung bspw. eine erste Funktion, wie die Entriegelung oder Öffnung des elektrischen Schlosses, und der zweiten Aktivierungshandlung eine zweite Funktion, wie die Verriegelung oder Schließung des Schlosses, zugeordnet. Somit wird der Vorteil erzielt, dass eine flexible Bedienung des Türaußengriffs erfolgen kann.

Ein weiterer Vorteil im Rahmen der Erfindung ist erzielbar, wenn eine erste Sensorvorrichtung und eine zweite Sensorvorrichtung innerhalb des Türgriffkörpers vorgesehen sind, wobei insbesondere die erste Sensorvorrichtung zur Induktivitätsmessung am ersten Deformationsbereich und die zweite Sensorvorrichtung zur Induktivitätsmessung am zweiten Deformationsbereich ausgeführt ist. Auch hierbei kann die erste Sensorvorrichtung einer ersten Aktivierungshandlung mit einer ersten Funktion, und die zweite Sensorvorrichtung einer zweiten Aktivierungshandlung mit einer zweiten Funktion zugeordnet werden. Die erste Aktivierungshandlung umfasst dabei z. B. eine Zugbelastung und die zweite Aktvierungshandlung umfasst bspw. eine Druckbelastung am Türgriffkörper. Die erste Aktivierungshandlung erfolgt bevorzugt im ersten Deformationsbereich und die zweite Aktivierungshandlung erfolgt bevorzugt im zweiten Deformationsbereich. Die erste und zweite Sensorvorrichtung können bspw. elektrisch miteinander verbunden sein oder unabhängig voneinander und/oder galvanisch voneinander getrennt ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich ist es denkbar, dass die zweite Sensorvorrichtung oder eine weitere Sensorvorrichtung dazu ausgeführt ist, beim Auftreten eines Fehlers der ersten Sensorvorrichtung die Funktion der ersten Sensorvorrichtung zu übernehmen und das erste Aktivierungsmittel im ersten Deformationsbereich zu überwachen. Hierdurch kann eine verbesserte Ausfallsicherheit gewährleistet werden.

Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass die Wandung im Deformationsbereich des Türgriffkörpers eine Strukturanpassung, insbesondere eine Ausnehmung und/oder eine Materialschwächung, aufweist, wobei vorzugsweise die Wandung und/oder der Türgriffkörper, vorzugsweise ausschließlich, im Bereich der Strukturanpassung und insbesondere aufgrund der Strukturanpassung eine zur Erfassung mit der Sensorvorrichtung ausreichende elastische Verformbarkeit aufweist, welche insbesondere erhöht ist im Vergleich mit der Verformbarkeit der zum Deformationsbereich angrenzenden Bereichen des Türgriffkörpers. Der Deformationsbereich ist dabei bspw. mittig am Türgriffkörper vorgesehen, und/oder wird von angrenzenden Bereichen umgeben. Der Deformationsbereich oder die Gesamtfläche sämtlicher Deformationsbereiche umfasst dabei z. B. mindestens 2 % und/oder mindestens 4 % und/oder mindestens 8 % und/oder mindestens 10 % der Gesamtaußenfläche des Türgriffkörpers. Dabei ist es möglich, dass eine erste Strukturanpassung in einem ersten Deformationsbereich und eine zweite Strukturanpassung in einem zweiten Deformationsbereich vorgesehen ist. Die Strukturanpassung ist dabei vorzugsweise eine Materialschwächung, insbesondere in Form einer Ausnehmung der Wandung des Türgriffkörpers im Deformationsbereich. Hierdurch kann gewährleistet werden, dass eine leichte Verformung durch die Aktivierungshandlung am Türgriffkörper messtechnisch durch die Sensorvorrichtung erfassbar ist. Die Strukturanpassung, insbesondere die Ausnehmung, kann dabei vorzugsweise derart am Türgriffkörper angeordnet sein, dass eine durch die Sensorvorrichtung messbare Verformung beim Umgreifen des Türgriffkörpers mit einer Hand des Bedieners zur Durchführung der Aktivierungshandlung erfolgt.

Ein weiterer Vorteil im Rahmen der Erfindung ist erzielbar, wenn die Strukturanpassung außenseitig am Türgriffkörper, insbesondere an der Wandung im Deformationsbereich, ausgebildet ist. Dabei kann es möglich sein, dass die Strukturanpassung, d. h. insbesondere die Ausnehmung, von außen deutlich durch den Bediener sichtbar ausgestaltet ist. Dies hat den Vorteil, dass für den Bediener der Betätigungsbereich zur Durchführung der Aktivierungshandlung im Deformationsbereich angezeigt wird. Alternativ oder zusätzlich ist es denkbar, dass die Strukturanpassung oder eine weitere (zweite) Strukturanpassung nur innenseitig am Türgriffkörper ausgebildet ist. Somit wird eine nach außen sichtbar ebene und geschlossene Oberfläche erzielt. Entsprechend kann es auch möglich sein, dass das Aktivierungsmittel innenseitig oder außenseitig am Türgriffkörper angeordnet ist. Dabei kann das Aktivierungsmittel von außen sichtbar ausgestaltet sein oder derart im Innenraum des Türgriffkörpers angeordnet sein, dass es von außen durch den Bediener unerkennbar ist. Weiter kann es möglich sein, dass die Strukturanpassung und/oder das Aktivierungsmittel sowohl außenseitig (erkennbar) und innenseitig (unerkennbar) am Türgriffkörper, insbesondere an der Wandung im Deformationsbereich, ausgebildet ist. Somit kann die Detektion weiter verbessert werden. Außerdem kann es im Rahmen der Erfindung von Vorteil sein, dass ein Abstand zwischen der Sensorvorrichtung und dem von der Sensorvorrichtung überwachten Aktivierungsmittel im Bereich von 1 mm bis 5 mm, insbesondere 2 mm bis 3 mm liegt. Dabei kann die Sensorvorrichtung bspw. Verformungen von ca. mind. 1/10 mm messen, wobei bei einer Überschreitung eines festgelegten Schwellenwertes ein Öffnungssignal zur Öffnung des Schlosses durch die Sensorvorrichtung und/oder ein Signal zur Aktivierung einer Funktion des Fahrzeuges erzeugt wird. Die Sensorvorrichtung ist dazu bspw. mit einer zentralen Elektronik des Fahrzeuges und/oder mit einem Sicherheitssystem des Fahrzeuges verbunden. Insbesondere wird dabei der Abstand, bzw. die Veränderung des Abstandes zwischen der Sensorvorrichtung und dem Aktivierungsmittel, durch die Sensorvorrichtung messtechnisch erfasst, um eine zuverlässige Detektion der Aktivierungshandlung zu ermöglichen. Außerdem kann es im Rahmen der Erfindung von Vorteil sein, dass ein Bereich zwischen der Sensorvorrichtung und dem Aktivierungsmittel, und insbesondere ein Innenraum des Türgriffkörpers, zumindest teilweise mit einem Füllelement, insbesondere einer Vergussmasse, ausgefüllt ist. Das Füllelement ist dabei bevorzugt im Bereich eines Abstandes zwischen der Sensorvorrichtung und dem von der Sensorvorrichtung überwachten Aktivierungsmittel angeordnet. Das Füllelement dient insbesondere zur Abdichtung von außerhalb des Türgriffkörpers eindringender Feuchtigkeit und kann bspw. als Füllpack und/oder Schaumstoff und/oder als Vergussmasse ausgeführt sein.

Außerdem kann es im Rahmen der Erfindung von Vorteil sein, dass eine Sensorik, insbesondere eine kapazitive Sensorik, mit mindestens einem Sensorikelement im Türgriffkörper vorgesehen ist. Die Sensorik dient dabei insbesondere zum Detektieren einer Handlung, insbesondere einer Annährung am Türaußengriff, insbesondere am Türgriffkörper, um bei einer positiven Detektion der entsprechenden Handlung eine Funktion des Fahrzeuges, wie z. B. ein Verriegeln und/oder Entriegeln des elektrischen Schlosses und/oder einer Zentralverriegelung des Fahrzeuges durchzuführen. Hierzu kann durch die Sensorik bspw. bei positiver Detektion ein entsprechendes Steuersignal an ein Steuergerät des Fahrzeuges und/oder eines Sicherheitssystems des Fahrzeuges ausgegeben werden. Dabei kann es möglich sein, dass die von der Sensorik angesteuerten Funktionen des Fahrzeuges sich von der durch die Sensorvorrichtung angesteuerten Funktion des Fahrzeuges unterscheiden. So wird bspw. ausschließlich durch die Sensorvorrichtung (bei der Detektion der Aktivierungshandlung) die Funktion des Fahrzeuges angesteuert oder bewirkt, dass eine Entriegelung und/oder ein Öffnen des elektrischen Schlosses erfolgt. Insbesondere kann nicht durch die Detektion der Sensorik alleine ein Öffnen bewirkt werden. Das Entriegeln des Schlosses bewirkt dabei, dass das bewegliche Teil des Fahrzeuges und/oder das Schloss sich öffnen lässt, während bei einem verriegelten Schloss zwar ggf. eine Betätigung des Türaußengriffs möglich ist, das bewegliche Teil und/oder das Schloss sich jedoch nicht öffnet. Vom Entriegeln abzugrenzen ist das Öffnen des elektrischen Schlosses, welches eine Aufhebung einer Sperre des Schlosses nach der Entriegelung bewirkt. Hierzu wird ein mechanischer, bewegbarer Türgriff bspw. mechanisch bewegt, um das Schloss und/oder das bewegliche Teil zu öffnen. Bei dem elektrischen Schloss geschieht die Aufhebung der Sperre (das Öffnen des Schlosses) nach einer elektrischen Ansteuerung (Öffnungssignal), wobei bspw. die Drehfalle des Türschlosses unter elektrischer Ansteuerung und ggf. mit einer Antriebseinheit wie einer Servoeinheit oder Motoreinheit betätigt wird, ohne dass es einer Kraftausübung am Türaußengriff bedarf. Bei solchen elektrischen Schlössern wird die mechanische Auslenkung oder Verstellung eines Türaußengriffs zum Öffnen überflüssig, und der Türaußengriff kann somit im Wesentlichen unbeweglich am beweglichen Teil befestigt werden. Das Öffnungssignal, welches vorzugsweise von der Sensorvorrichtung bei der Detektion der Aktivierungshandlung ausgegeben wird, bewirkt somit insbesondere das Öffnen des elektrischen Schlosses derart, dass der Türaußengriff nur noch unbeweglich am beweglichen Teil als Griff zum Öffnen des beweglichen Teils genutzt werden muss. Ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren für eine Detektion einer Aktivierungshandlung an einem Türaußengriff eines Fahrzeuges, insbesondere für eine Aktivierung eines elektrischen Schlosses des Fahrzeuges. Hierbei ist vorgesehen, dass die Aktivierungshandlung durch einen Bediener an einem Türgriffkörper des Türaußengriffs in einem Deformationsbereich durchgeführt wird, und eine Sensorvorrichtung innerhalb des Türgriffkörpers eine Induktivitätsmessung durchführt, um die Aktivierungshandlung zu detektieren. Dabei ist es insbesondere vorgesehen, dass durch die Induktivitätsmessung eine Verformung des Türgriffkörpers bei der Aktivierungshandlung erfasst wird. Weiter ist es insbesondere vorgesehen, dass die Sensorvorrichtung zur Detektion der Aktivierungshandlung derart unabhängig vom Deformationsbereich an wenigstens einem Sensorlagerungspunkt gelagert wird, dass durch die Induktivitätsmessung eine Verformung des Türgriffkörpers (bei der Aktivierungshandlung), insbesondere (ausschließlich) im Deformationsbereich, erfasst wird. Damit bringt das erfindungsgemäße Verfahren die gleichen Vorteile mit sich, wie sie ausführlich mit Bezug auf einen erfindungsgemäßen Türaußengriff beschrieben worden sind. Zudem kann ein erfindungsgemäßer Türaußengriff für das erfindungsgemäße Verfahren zum Einsatz kommen.

Des Weiteren wird gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren vorzugsweise zumindest einer der nachfolgenden Schritte zur Detektion der Aktivierungshandlung und/oder zur Aktivierung einer Funktion des Fahrzeuges ausgeführt, insbesondere werden nacheinander durchgeführt: a) Überwachen des Deformationsbereiches und/oder eines induktiven Aktivierungsmittels im Bereich des Deformationsbereiches durch die Induktivitätsmessung durch die Sensorvorrichtung, wobei die Induktivitätsmessung insbesondere stetig oder intermittierend oder in zyklischen Abständen und/oder initiiert durch eine Steuerelektronik durchgeführt wird, b) Auswerten eines durch die Induktivitätsmessung gemessenen Induktivitätswertes, um die Verformung des Türgriffkörpers (aufgrund der Aktivierungshandlung) zu erfassen, wobei der gemessene Induktivitätswert insbesondere mit einem vordefinierten Schwellenwert verglichen wird, c) Positives Detektieren der Aktivierungshandlung durch die Sensorvorrichtung, wenn ein mindester, bestimmter Grad der Verformung erfasst wird, insbesondere bei Überschreiten des Schwellenwertes durch den gemessenen Induktivitätswert, d) Auslösen einer Funktion des Fahrzeuges, wenn die Aktivierungshandlung positiv detektiert wird.

Die Funktion des Fahrzeuges ist bspw. eine Aktivierung des elektrischen Schlosses und/oder die Aktivierung einer Funktion eines Sicherheitssystems des Fahrzeuges. Die Funktion kann bspw. die Entriegelung und/oder die Öffnung des elektrischen Schlosses und/oder des beweglichen Teils umfassen, wobei zur Öffnung bspw. ein Öffnungssignal durch die Sensorvorrichtung bei Detektion der Aktivierungshandlung ausgegeben wird. Zur Detektion der Aktivierungshandlung muss bspw. ein bestimmter und/oder ausreichender Grad der Verformung vorliegen, welcher eine entsprechend große durch die Sensorvorrichtung messbare Induktivitätsänderung bewirkt. Die indirekte Messung dieser Verformung durch die Sensorvorrichtung kann bspw. durch die Festlegung zumindest eines entsprechenden Schwellenwertes erfolgen, welcher zumindest einen Induktivitätswert umfasst, welcher beim Auftreten der Verformung mindestens gemessen wird. Somit ist ein zuverlässiges Detektieren der Aktivierungshandlung möglich.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Türgriffkörper im Deformationsbereich elastisch verformbar ausgestaltet ist, und wenigstens ein induktives Aktivierungsmittel im Deformationsbereich, insbesondere in und/oder an einer Wandung des Türgriffkörpers, angeordnet ist, wobei die Sensorvorrichtung zur Detektion der Aktivierungshandlung derart beabstandet zum Aktivierungsmittel angeordnet ist, dass die Verformung des Türgriffkörpers durch die Induktivitätsmessung erfasst wird. Da vorzugsweise der Türgriffkörper und insbesondere die Wandung des Türgriffkörpers zumindest größtenteils aus Kunststoff ausgebildet sein kann, fungiert das Aktivierungsmittel insbesondere als elektrischer Leiter mit einer bevorzugt definierten Geometrie, welcher bei der Verformung durch die Aktivierungshandlung eine reproduzierbare und/oder bekannte Änderung der Induktivität des Aktivierungsmittels aufweist. Somit kann durch die Induktivitätsmessung zuverlässig eine Aktivierungshandlung durch Überwachung einer Veränderung der Induktivität des Aktivierungsmittels detektiert werden.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Sensorvorrichtung, insbesondere ausschließlich, bei der Detektion der Aktivierungshandlung ein Öffnungssignal, insbesondere an das elektrische Schloss des Fahrzeuges, ausgibt, wobei die Detektion insbesondere bei einer Erfassung einer Verformung von etwa 0,05 mm bis 0,2 mm, bevorzugt 0,1 mm, erfolgt. Es kann dabei z. B. ein Schwellenwert von 0,5 mm oder 0,1 mm oder 0,2 mm, (ggf. umgerechnet als Induktivitätswert) festgelegt werden, wobei bei der Überschreitung des Schwellenwertes durch den gemessenen Induktivitätswert eine positive Detektion der Aktivierungshandlung und somit ein Auslösen (Aktivieren) einer Funktion des Fahrzeuges erfolgt. Dabei kann es vorgesehen sein, dass das insbesondere elektrische Öffnungssignal ausschließlich durch die Sensorvorrichtung, und damit nicht durch andere Sensorik des Fahrzeuges und/oder des Türaußengriffs, ausgegeben wird. Bspw. sollte ein kapazitiver Sensor des Türaußengriffs nicht zur Ausgabe des Öffnungssignals und damit zur Auslösung einer Öffnung des elektrischen Schlosses dienen, da dies unter Umständen zu einer Fehlauslösung z. B. durch äußere Einflussfaktoren führt. Entgegen solcher Einflussfaktoren, wie z. B. Feuchtigkeit aufgrund von Regen oder einer Annäherung von Gegenständen, ist dagegen das erfindungsgemäße Verfahren zur Detektion der Aktivierungshandlung mit der Sensorvorrichtung weitestgehend unempfindlich.

Von weiterem Vorteil kann vorgesehen sein, dass eine Sensorik, insbesondere eine kapazitive Sensorik, vorgesehen ist, wobei vorzugsweise die Sensorik eine Annäherung des Bedieners detektiert, insbesondere vor der Detektion der Aktivierungshandlung durch die Sensorvorrichtung. Dabei kann es vorgesehen sein, dass eine Ver- und/oder Entriegelung des Schlosses durch die Sensorik erfolgt. Die Sensorik kann dazu bspw. mindestens ein Sensorikelement, bspw. im Innenraum des Türgriffkörpers, aufweisen. So ist es z. B. denkbar, dass ein Verriegeln des Schlosses dann erfolgt, wenn die Sensorik ein Entfernen des Benutzers vom Fahrzeug und/oder vom Türaußengriff feststellt. Dagegen kann ein Entriegeln des Schlosses bspw. dann erfolgen, wenn die Sensorik eine Annäherung des Bedieners feststellt. Bei der festgestellten Annäherung kann bspw. die Sensorik initiieren, dass ein Wecksignal an einen ID-Geber ausgesendet wird und auf ein Antwortsignal von dem ID-Geber gewartet wird. Bei einer erfolgreichen Authentifizierung anhand des Antwortsignals erfolgt dann automatisch eine Entriegelung des Schlosses. Nach erfolgreicher Entriegelung des Schlosses kann bspw. die Sensorvorrichtung dazu genutzt werden, eine Aktivierungshandlung zu detektieren, um eine Öffnung des Schlosses zu bewirken. Somit ist es denkbar, dass die Detektion der Aktivierungsvorrichtung und/oder die Aktivierung einer Funktion des Fahrzeuges, z. B. die Öffnung des Schlosses, aufgrund der Detektion der Aktivierungshandlung nur dann erfolgt, wenn zuvor eine positive Authentifizierung und/oder eine Entriegelung des Schlosses stattgefunden hat. Weiter ist denkbar, dass ein Öffnungssignal nur dann ausgegeben wird und/oder eine Öffnung nur dann bewirkt wird, wenn die Aktivierungshandlung durch die Sensorvorrichtung detektiert wird. Die Sensorik und/oder die Sensorikelemente können bspw. zumindest teilweise benachbart zur Sensorvorrichtung, insbesondere auf einer gemeinsamen Platine, angeordnet sein.

Ebenfalls unter Schutz gestellt ist ein Sicherheitssystem für ein Fahrzeug, insbesondere für eine Aktivierung eines elektrischen Schlosses des Fahrzeuges. Das erfindungsgemäße Sicherheitssystem umfasst insbesondere einen erfindungsgemäßen Türaußengriff und/oder das elektrische Schloss und/oder einen ID-Geber und ist vorzugsweise gemäß einem erfindungsgemäßen Verfahren betreibbar.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Es zeigen: Figur 1 eine schematische, perspektivische Ansicht auf einen erfindungsgemäßen

Türaußengriff,

Figur 2 eine weitere schematische, perspektivische Ansicht auf einen erfindungsgemäßen Türaußengriff,

Figur 3 eine schematische Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Türaußengriffs,

Figur 4 - 8 weitere schematische Schnittansichten eines erfindungsgemäßen

Türaußengriffs,

Figur 9 eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Sicherheitssystems,

Figur 10 eine schematische Ansicht von Verfahrensschritten zur Visualisierung eines erfindungsgemäßen Verfahrens,

Figur 1 1 eine schematische Ansicht einer Platine des erfindungsgemäßen

Türaußengriffs und

Figur 12 eine weitere schematische Ansicht einer Platine des erfindungsgemäßen

Türaußengriffs.

In den nachfolgenden Figuren werden für die gleichen technischen Merkmale auch von unterschiedlichen Ausführungsbeispielen die identischen Bezugszeichen verwendet. In Figur 1 ist schematisch ein erfindungsgemäßer Türaußengriff 10, insbesondere die fahrzeugabgewandte Seite des Türaußengriffs 10, dargestellt. Der erfindungsgemäße Türaußengriff 10 weist einen Türgriffkörper 20 mit einer Wandung 22 auf, wobei gemäß Figur 1 ein fahrzeugabgewandter Teil der Wandung 22 nicht dargestellt ist, um eine Innenseite 20.1 des Türgriffkörpers 20 betrachten zu können. Die Wandung 22, d. h. sowohl ein fahrzeugseitiger Teil der Wandung 22, als auch der fahrzeugabgewandte Teil der Wandung 22, welcher z. B. in Figur 3 erkennbar ist, bildet dabei einen (zumindest teilweise geschlossenen) Innenraum (Hohlraum) 20.3. Der dargestellte Türaußengriff 10 kann durch eine Befestigungsvorrichtung 80, insbesondere im Bereich eines ersten Lagerungspunktes 81 a und/oder eines zweiten Lagerungspunktes 81 b, an einem beweglichen Teil 1 des Fahrzeuges 3 lösbar oder unlösbar, insbesondere beweglich oder unbeweglich, befestigt und/oder gelagert werden. An der fahrzeugzugewandten Innenseite 20.1 der Wandung 22 ist ggf. in einem Deformationsbereich 40 ein Verbindungsmittel und/oder eine Strukturanpassung 50, z. B. in Form einer Ausnehmung vorgesehen. In diesem Bereich, insbesondere an dem Verbindungsmittel wie einem Klebstoff, kann bspw. ein Aktivierungsmittel 60 angeordnet werden, welches durch eine Sensorvorrichtung 30 überwacht werden kann. Weiter ist es denkbar, dass das Aktivierungsmittel 60 direkt auf die Wandung 22 im Deformationsbereich 40, z. B. als Beschichtung, aufgetragen wird.

In Figur 2 ist schematisch die fahrzeugzugewandte Seite des Türgriffkörpers 20 dargestellt. Außerdem ist die Befestigungsvorrichtung 80 mit entsprechenden Lagerungsmitteln an Lagerungspunkten 81 erkennbar, welche bspw. in jeweils einer Aufnahme des beweglichen Teils 1 eingesetzt werden können. Der in Figur 2 gezeigte Türaußengriff 10 wird dabei unbeweglich am beweglichen Teil 1 gelagert und ist somit als feststehender Türaußengriff 10 ausgebildet. Dabei können mindestens eine oder zwei oder sämtliche Lagerungsmittel der Befestigungsvorrichtung 80 an dem mindestens einen Lagerungspunkt 81 als Festlager ausgebildet sein. Der zumindest eine Lagerungspunkt 81 bildet somit eine Festlagerstelle. Ferner ist in Figur 2 der Deformationsbereich 40 gekennzeichnet. Es ist erkennbar, dass eine Außenseite 20.2 der Wandung 22, welche im Normalfall durch einen Bediener 5 von außen sichtbar ist, als eine ebene und geschlossene Oberfläche des Türaußengriffs 10 ausgeführt ist. Somit ist der Deformationsbereich 40 von außen durch den Bediener 5 nicht erkennbar. Gemäß Figur 3 ist eine Schnittansicht durch die in Figur 4 gekennzeichnete Schnittebene A- A gezeigt. Es ist zu sehen, dass der Deformationsbereich 40 außenseitig an der Außenseite 20.2 des Türgriffkörpers 20 und innenseitig an der Innenseite 20.1 eine geschlossene Oberfläche bildet. Optional kann im Deformationsbereich 40 auch eine Ausnehmung 50 ausgebildet sein (wie in Figur 5 dargestellt ist). In diesem Fall ist eine Ausnehmungswandstärke 50.1 deutlich geringer als eine Wandstärke 22.1 der Wandung 22 außerhalb des Deformationsbereiches 40. Hierdurch wird eine Materialschwächung 50 hervorgerufen, welche eine durch eine Sensorvorrichtung 30 erfassbare Verformung bei einer Aktivierungshandlung im Deformationsbereich 40 ermöglicht. Die Verformbarkeit der Wandung 22 im Deformationsbereich 40 unterscheidet sich somit von der Verformbarkeit von Bereichen der Wandung 22 außerhalb des Deformationsbereiches 40, wodurch die Sensorvorrichtung 30 bei einer Aktivierungshandlung nicht in gleicher Weise bewegt wird wie die Wandung 22 im Deformationsbereich 40. Da die Sensorvorrichtung 30 unabhängig vom Deformationsbereich 40 an wenigstens einem Sensorlagerungspunkt 33 gelagert wird, ist allerdings eine Strukturanpassung 50 nicht zwingend erforderlich. Der Deformationsbereich 40 weist hierbei die gleiche Wandstärke 22.1 auf wie der zum Deformationsbereich 40 benachbarte Bereich der Wandung 22. Auch bei fehlender Ausnehmung 50 kann aufgrund der Lagerung der Sensorvorrichtung 30 unabhängig vom Deformationsbereich 40 erreicht werden, dass die Verformung des Türgriffkörpers 20 durch die Induktivitätsmessung erfassbar ist. Die Strukturanpassung 50 bewirkt dabei eine weitere Erhöhung der Sensitivität der Messung.

Die Sensorvorrichtung 30 ist in einem Abstand D vom Deformationsbereich 40 und/oder von einem Aktivierungsmittel 60 im Deformationsbereich 40 angeordnet. Weiter kann es vorgesehen sein, dass die Sensorvorrichtung 30 auf einer Platine 31 angeordnet und/oder elektrisch mit weiterer Elektronik (ggf. auf der gleichen Platine 31 ) verbunden ist. Die Sensorvorrichtung 30 ist dabei an einer Halterungsvorrichtung 32 befestigt. Die Halterungsvorrichtung 32 ist dabei derart ausgestaltet, dass eine Verformung im Deformationsbereich 40 durch die Aktivierungshandlung sich im Wesentlichen nicht auf die Position der Sensorvorrichtung 30 im Innenraum 20.3 auswirkt. Mit anderen Worten wirkt sich die Verformung signifikant und spezifisch auf den Abstand D zwischen der Sensorvorrichtung 30 und dem Aktivierungsmittel 60 aus, wodurch der Grad der Verformung anhand des Abstands D und/oder der Induktivitätsänderung messbar ist.

Weiter ist in Figur 3 erkennbar, dass die Lagerung der Sensorvorrichtung 30 im Innenraum 20.3 des Türgriffkörpers 20 vorzugsweise unabhängig vom Deformationsbereich 40 und/oder von einer Lagerung des Aktivierungsmittels 60 und/oder der Wandung 22 ausgeführt ist. So kann die Sensorvorrichtung 30 bspw. derart an der Wandung 22 befestigt sein, dass eine Verformung oder Bewegung im Deformationsbereich 40 sich nicht (im Wesentlichen oder in gleicher Weise) auf die Position der Sensorvorrichtung 30 auswirkt. Die Sensorvorrichtung 30 ist hierzu bspw. in einem hinteren Bereich der Wandung 22 gelagert, welcher zumindest teilweise getrennt oder trennbar (z. B. zweiteilig) von einem vorderen Bereich der Wandung 22 mit dem Deformationsbereich 40 ausgebildet ist.

Figur 4 zeigt eine weitere schematische Schnittansicht (gemäß der Schnittebene B-B in Figur 4a) eines erfindungsgemäßen Türaußengriffs 10, wobei eine Griffmulde 21 zwischen einer fahrzeugseitigen Außenseite 20.2 einer Wandung 22 eines Türgriffkörpers 20 und eines beweglichen Teils 1 eines Fahrzeuges 3 zu sehen ist. Weiter sind ein erster Lagerungspunkt 81 a und ein zweiter Lagerungspunkt 81 b des Türaußengriffs 10 erkennbar. Der dargestellte Türaußengriff 10 ist als feststehender Türaußengriff 10 ausgebildet, wobei optional eine Strukturanpassung 50 an einer Innenseite 20.1 der Wandung 22 vorgesehen ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist allerdings keine Ausnehmung 50 vorgesehen, so dass eine Lagerung der Sensorvorrichtung 30 unabhängig vom Deformationsbereich 40 notwendig ist. Die Sensorvorrichtung 30 dient zur Überwachung eines Aktivierungsmittels 60, wobei das Aktivierungsmittel 60 im Deformationsbereich 40 angeordnet, insbesondere lösbar und/oder unlösbar befestigt, ist. Das Aktivierungsmittel 60 ist hier insbesondere als Beschichtung der Wandung 22 ausgebildet. Greift nun ein Bediener 5 in die Griffmulde 21 um den Türgriffkörper 20 und übt eine Kraft im Deformationsbereich 40 aus, so erfolgt eine Deformation der Wandung 22 im Deformationsbereich 40. Diese Deformation bewirkt, dass auch eine Deformation des Aktivierungsmittels 60 und/oder einer Verringerung des Abstands D zwischen dem Aktivierungsmittel 60 und der Sensorvorrichtung 30 erfolgt. Die Veränderung des Abstands D und/oder der Geometrie des Aktivierungsmittels 60 kann durch eine Induktivitätsmessung durch die Sensorvorrichtung 30 erfasst werden, um die Aktivierungshandlung zu detektieren. Gemäß Figur 5 ist es auch möglich, dass der erfindungsgemäße Türaußengriff 10 als ein beweglich gelagerter, insbesondere schwenkbar am beweglichen Teil 1 gelagerter Türaußengriff 10 ausgebildet ist. Dabei ist erkennbar, dass zur Betätigung des Türaußengriffs 10 eine Bewegung des Türgriffkörpers 20 in Pfeilrichtung erfolgt. Zusätzlich oder gleichzeitig kann dabei die Kraftausübung, d. h. die Aktivierungshandlung, in dem Deformationsbereich 40 durch die Sensorvorrichtung 30 erfasst werden. Es ist bspw. denkbar, dass sowohl die Sensorvorrichtung 30, als auch die Betätigung des Türaußengriffs 10 durch eine Bewegung in Pfeilrichtung, eine Aktivierung einer Funktion des Fahrzeuges 3, z. B. ein Öffnen des elektrischen Schlosses 2, bewirkt. Das Aktivierungsmittel 60 ist hier z. B. als elektrisch leitende Platte ausgebildet.

Figur 6 zeigt einen erfindungsgemäßen Türaußengriff 10 als feststehenden Türaußengriff 10, wobei hier nur optional innenseitig eine Ausnehmung 50 im Deformationsbereich 40 vorgesehen sein kann. Gegenüber und beabstandet zum Deformationsbereich 40 und zu einem Aktivierungsmittel 60 im Deformationsbereich 40 ist eine Sensorvorrichtung 30 angeordnet, welche bspw. als ein LDC-Sensor 30 ausgebildet sein kann. Um eine besonders genaue und zuverlässige Detektion einer Aktivierungshandlung durch einen Bediener 5 mittels einer Induktivitätsmessung durchzuführen, kann es vorgesehen sein, dass die Sensorvorrichtung 30 und/oder eine Platine 31 der Sensorvorrichtung 30 mittels einer Halterungsvorrichtung 32 unabhängig von dem Deformationsbereich 40 gelagert ist. Dies wird bspw. dadurch erzielt, dass die Sensorvorrichtung 30 über die Halterungsvorrichtung 32 an einem ersten Lagerungspunkt 81 a und an einem zweiten Lagerungspunkt 81 b des Türaußengriffs 10, bzw. des Türgriffkörpers 20 gelagert ist. An diesen Stellen kann die Halterungsvorrichtung 32 bspw. Sensorlagerungspunkte 33, d. h. einen ersten Sensorlagerungspunkt 33a am ersten Lagerungspunkt 81 a und einen zweiten Sensorlagerungspunkt 33b am zweiten Lagerungspunkt 81 b aufweisen.

Der Türaußengriff 10 kann vorzugsweise keinerlei oder ausschließlich eine innenseitige Strukturanpassung 50 aufweisen. Alternativ oder zusätzlich ist es denkbar, dass gemäß den Figuren 7 und 8 eine außenseitige Strukturanpassung 50 an zumindest einer Außenseite 20.2 einer Wandung 22 eines Türgriffkörpers 20 des erfindungsgemäßen Türaußengriffs 10 vorgesehen ist. Dies hat den Vorteil, dass der Deformationsbereich 40, an welchem insbesondere eine Aktivierungshandlung durch einen Bediener 5 durchgeführt wird, für den Bediener 5 erkennbar ist. An diesem Deformationsbereich 40 kann bspw. eine Kraftausübung auf die Wandung 22 ausgeübt werden, welche eine Verformung der Wandung 22 im Deformationsbereich 40 und/oder eines Aktivierungsmittels 60 im Deformationsbereich 40 und/oder eine Verringerung eines Abstands D zwischen dem Aktivierungsmittel 60 und der Sensorvorrichtung 30 bewirkt. Gemäß Figur 8 kann dabei sowohl ein erster Deformationsbereich 40a und ein zweiter Deformationsbereich 40b vorgesehen sein, welcher jeweils eine Strukturanpassung 50 aufweist. Im Bereich einer ersten Strukturanpassung 50a im ersten Deformationsbereich 40a kann dabei bspw. eine erste Aktivierungshandlung und an einer zweiten Strukturanpassung 50b im zweiten Deformationsbereich 40b eine zweite Aktivierungshandlung durch den Bediener 5 durchgeführt werden, welche jeweils die Aktivierung unterschiedlicher Funktionen des Fahrzeuges 3 bewirken. So kann bspw. eine Zugbelastung durch die erste Aktivierungshandlung ein Öffnen und eine Druckbelastung im zweiten Deformationsbereich 40b durch die zweite Aktivierungshandlung ein Schließen des elektrischen Schlosses 2 bewirken. Entsprechend sind auch eine erste Sensorvorrichtung 30a zur Überwachung des ersten Deformationsbereichs 40a und/oder eines ersten Aktivierungsmittels 60a und eine zweite Sensorvorrichtung 30b zur Überwachung des zweiten Deformationsbereichs 40b und/oder eines zweiten Aktivierungsmittels 60b vorgesehen. Gemäß Figur 7 kann weiter auch eine Sensorik 70 mit zumindest einem Sensorikelement 70.1 vorgesehen sein, um weitere Handlungen des Bedieners 5 zu detektieren. Hierdurch kann bspw. eine Annäherung durch den Bediener 5 erfasst werden, um weitere Funktionen des Fahrzeuges 3 oder eines Sicherheitssystems 6 des Fahrzeuges 3 zu aktivieren. In Figur 9 ist schematisch ein erfindungsgemäßes Sicherheitssystem 6 eines Fahrzeuges 3 gezeigt, wobei bspw. durch eine Sensorik 70 eine Annäherung eines Bedieners 5 detektiert wird. Daraufhin kann es vorgesehen sein, dass ein Wecksignal an einen ID-Geber 4 ausgesandt wird, um einen Authentifizierungsvorgang zu initiieren. Dabei kann es vorgesehen sein, dass ausschließlich erst nach erfolgreicher Authentifizierung ein Öffnen eines elektrischen Schlosses 2 durch die Aktivierungshandlung, welche durch eine Sensorvorrichtung 30 detektiert wird, erfolgen kann. In Figur 10 ist schematisch ein erfindungsgemäßes Verfahren visualisiert. Dabei wird gemäß einem ersten Verfahrensschritt 100.1 eine Aktivierungshandlung durch einen Bediener 5 an einem Türgriffkörper 20 eines Türaußengriffs 10 in einem Deformationsbereich 40 durchgeführt. Gemäß einem zweiten Verfahrensschritt 100.2 wird durch eine Sensorvorrichtung 30 innerhalb des Türgriffkörpers 20 eine Induktivitätsmessung durchgeführt, um die Aktivierungshandlung zu detektieren. Gemäß einem dritten Verfahrensschritt 100.3 wird durch die Induktivitätsmessung eine Verformung des Türgriffkörpers 20 aufgrund der Aktivierungshandlung erfasst. In Figur 1 1 ist eine Seitenansicht einer Platine 31 gezeigt, wobei zu sehen ist, dass die Sensorvorrichtung 30 gemeinsam mit Sensorikelementen 70.1 und Elektronikkomponenten 71 an der Platine 31 angeordnet ist. Die Sensorvorrichtung 30 ist dabei auf der dem Deformationsbereich 40 zugewandten Seite der Platine angeordnet. In Figur 12 ist eine weitere Ansicht einer Platine 31 als Draufsicht gezeigt. Es ist die Anordnung der Sensorvorrichtung 30 auf der Platine 31 zu erkennen, wobei benachbart mindestens zwei Sensorikelemente 70.1 , z. B. kapazitive Sensoren, vorgesehen sind.

Die voranstehende Erläuterung der Ausführungsformen beschreibt die vorliegende Erfindung ausschließlich im Rahmen von Beispielen. Selbstverständlich können einzelne Merkmale der Ausführungsformen, sofern technisch sinnvoll, frei miteinander kombiniert werden, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

B ez u q s ze i c h e n l i s te

1 bewegliches Teil

2 elektrisches Schloss

3 Fahrzeug

4 ID-Geber

5 Bediener

6 Sicherheitssystem

10 Türaußengriff

20 Türgriffkörper

20.1 Innenseite

20.2 Außenseite

20.3 Innenraum

21 Griffmulde

22 Wandung

22.1 Wandstärke 30 Sensorvorrichtung, LDC-Sensor

30a erste Sensorvorrichtung

30b zweite Sensorvorrichtung

31 Platine

32 Halterungsvorrichtung

33 Sensorlagerungspunkt

33a erster Sensorlagerungspunkt

33b zweiter Sensorlagerungspunkt

40 Deformationsbereich

40a erster Deformationsbereich

40b zweiter Deformationsbereich 50 Strukturanpassung, Ausnehmung, Materialschwächung

50a erste Strukturanpassung

50b zweite Strukturanpassung

50.1 Ausnehmungs-Wandstarke

60 Aktivierungsmittel

60a erstes Aktivierungsmittel

60b zweites Aktivierungsmittel 70 Sensorik

70.1 Sensorikelement

71 Elektronikkomponente

80 Befestigungsvorrichtung

81 Lagerungspunkt

81 a erster Lagerungspunkt

81 b zweiter Lagerungspunkt

100 Verfahren

100.1 erster Verfahrensschritt

100.2 zweiter Verfahrensschritt

100.3 dritter Verfahrensschritt

D Abstand