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Title:
EXTERNAL LIGHTING DEVICE FOR A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/225123
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an external lighting device (30) for a motor vehicle (40) and to a motor vehicle (40) comprising such an external lighting device (30). The external lighting device (30) comprises a design screen (31) and at least one detection device (10) with an image capturing device (35) and a carrier medium (12). The carrier medium (12) is designed as a waveguide on which a coupling region (16) and a decoupling region (18) are provided. The carrier medium (12) comprising the coupling region (16) and the decoupling region (18) is designed to be flat and is adapted to the surface shape (33) of the design screen (31). The coupling region (16) and the decoupling region (18) are each designed as a holographic element (14). Light (100) which is incident on the external lighting device (30) from the surroundings is coupled into the carrier medium (12) via the coupling region (16), is transported to the decoupling region (18) by means of internal reflection, and is decoupled at the decoupling region. The image capturing device (35) is designed to detect the decoupled light (100) and provide same as image data which correlates to the detected light (100).

Inventors:
KLUG MARKUS (DE)
MOLL TOBIAS (DE)
SCHEUCHENPFLUG JOHANNES (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/062113
Publication Date:
November 12, 2020
Filing Date:
April 30, 2020
Export Citation:
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Assignee:
AUDI AG (DE)
International Classes:
G03H1/00; B60Q1/00; B60Q9/00; G01B11/14; G01S17/931; G03H1/02; G06K9/00; G03H1/26
Foreign References:
DE102017109905A12018-11-15
DE102012004817A12013-09-12
KR20140001268A2014-01-07
FR2799272A12001-04-06
Other References:
S. C. BARDENJ. A. ARNSW. S. COLBURN: "Vo lume-phase holographic gratings and their potential for astronomical applications", PROCEEDINGS SPIE 3355, OPTICAL ASTRONOMICAL INSTRUMENTATION, vol. 3355, 1998
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE:

1. Außenleuchteinrichtung (30) für ein Kraftfahrzeug (40), wobei die Au- ßenleuchteinrichtung (30) eine Designblende (31 ) sowie zumindest eine

Erfassungseinrichtung (10) mit einer Bilderfassungseinrichtung (35) und einem Trägermedium (12) umfasst, wobei das Trägermedium (12) als Lichtleiter ausgebildet ist, an dem ein Einkoppelbereich (16) und ein Auskoppelbereich (18) bereitgestellt sind, wobei

- das Trägermedium (12) mit dem Einkoppelbereich (16) und dem

Auskoppelbereich (18) als ein flächiges an eine Oberflächenform (33) der Designblende (31 ) angepasstes Erfassungselement (11 ) für die Designblende (31 ) ausgebildet ist;

- der Einkoppelbereich (16) als holografisches Element (14) mit einer ersten Ablenkstruktur (20) ausgebildet ist, die dazu ausgelegt ist,

Licht (100), das aus einer Umgebung auf die erste Ablenkstruktur (20) fällt, in das Trägermedium (12) einzukoppeln;

- das Trägermedium (12) dazu ausgebildet ist, das eingekoppelte Licht (100) mittels interner Reflexion von dem Einkoppelbereich (16) an den Auskoppelbereich (18) zu übertragen;

- der Auskoppelbereich (18) als holografisches Element (14) mit ei ner zweiten Ablenkstruktur (22) ausgebildet ist, die dazu ausgelegt ist, das übertragene Licht (100), das auf die zweite Ablenkstruktur (22) fällt, aus dem Trägermedium (12) auszukoppeln; und - die Bilderfassungseinrichtung (35) dazu ausgebildet ist, das aus dem Erfassungselement (11 ) am Auskoppelbereich (18) ausgekop pelte Licht (100) zu erfassen und als Bilddaten, die mit dem erfass ten Licht (100) korrelieren, bereitzustellen.

2. Außenleuchteinrichtung (30) nach dem vorhergehenden Anspruch, wo bei der Einkoppelbereich (16) und der Auskoppelbereich (18) als Ab lenkstruktur (20, 22) zumindest ein optisches Gitter, insbesondere ein holografisches Volumengitter oder ein holografisches Oberflächengitter, aufweisen.

3. Außenleuchteinrichtung (30) nach einem der vorhergehenden Ansprü che, wobei das Erfassungselement (11 ) auf der Designblende (31 ) mit tels einer Befestigungseinheit (32) befestigt oder in die Designblende (31 ) intergiert ist.

4. Außenleuchteinrichtung (30) nach einem der vorhergehenden Ansprü che, wobei das Erfassungselement (11 ) als transparente Platte, Folie oder Lack ausgebildet ist.

5. Außenleuchteinrichtung (30) nach einem der vorhergehenden Ansprü che, wobei die Außenleuchteinrichtung (30) zwei Erfassungseinrichtun gen (10) umfasst, die räumlich voneinander getrennt an zwei sich ge genüberliegenden Randbereichen der Designblende (31 ) angeordnet sind.

6. Außenleuchteinrichtung (30) nach einem der vorhergehenden Ansprü che, wobei die Außenleuchteinrichtung (30) eine Auswerteeinrichtung (36) umfasst, die dazu ausgebildet ist, durch Auswerten der Bilddaten zumindest ein Objekt (42) in der Umgebung zu erfassen, das erfasste

Objekt (42) unter Anwendung eines Objekterkennungskriteriums zu er kennen und das erkannte Objekt (42) beschreibende Objektdaten be reitzustellen. 7. Außenleuchteinrichtung (30) nach dem vorhergehenden Anspruch, wo bei die Außenleuchteinrichtung (30) eine Steuereinrichtung (37) zum Ansteuern einer Leuchteinheit (34) der Außenleuchteinrichtung (30) umfasst, die Auswerteeinrichtung (36) durch Anwendung des Objekter kennungskriteriums dazu ausgebildet ist, ein sich auf das Erfassungs- element (11 ) zubewegendes Licht aussendendes Fahrzeug zu erken nen und, falls das sich auf das Erfassungselement (11 ) zubewegende Licht aussendende Fahrzeug erkannt wurde, unter Anwendung eines Fahrsituationskriteriums ein Abblendsignal für die Leuchteinheit (34) be reitzustellen, und die Steuereinrichtung (37) dazu ausgebildet ist, in Übereinstimmung mit dem von der Auswerteeinrichtung (36) bereitge stellten Abblendsignal eine Lichtstärke der Leuchteinheit (34) einzustel len.

Außenleuchteinrichtung (30) nach einem der vorhergehenden Ansprü che, wobei die Außenleuchteinrichtung (30) eine Lichtquelle (38), eine Sensoreinrichtung (39) und eine Auswerteeinrichtung (36) umfasst und am Trägermedium (12) ein Sensorauskoppelbereich (15) bereitgestellt ist, wobei

- die Lichtquelle (38) dazu ausgebildet ist, gepulstes Licht (100‘) in die Umgebung auszusenden;

- die erste Ablenkstruktur (20) des Einkoppelbereichs (16) dazu aus gelegt ist, Licht (100“), das von der Lichtquelle (38) ausgesendet und an dem Objekt in der Umgebung reflektierte wurde, in das Trä germedium einzukoppeln;

- das Trägermedium (12) dazu ausgebildet ist, das eingekoppelte re flektierte Licht (100‘) mittels interner Reflexion von dem Einkoppel bereich (16) an den Sensorauskoppelbereich (15) zu übertragen;

- der Sensorauskoppelbereich (15) als holografisches Element (14) mit einer dritten Ablenkstruktur (24) ausgebildet ist, die dazu ausge legt ist, das in das Trägermedium (12) eingekoppelte reflektierte Licht (100“) aus dem Trägermedium (12) auszukoppeln; und

- die Sensoreinrichtung (39) dazu ausgebildet ist, das am Senso rauskoppelbereich (15) ausgekoppelte Licht (100“) zu erfassen und in Form von Sensordaten bereitzustellen, die eine Laufzeitdauer des von der Lichtquelle (38) ausgesendeten und an dem Objekt (42) reflektierten Lichts (100“) beschreiben, das von der Sensorein richtung (39) erfasst wurde; und

- die Auswerteeinrichtung (36) dazu ausgebildet ist, durch Auswerten der Sensordaten Entfernungsdaten, die eine Entfernung des Ob jekts (42) von der Erfassungseinrichtung (10) beschreiben, bereit zustellen.

Außenleuchteinrichtung (30) nach dem vorhergehenden Anspruch, wo- bei an dem Trägermedium (12) ein Lichteinkoppelbereich (17) und ein Lichtauskoppelbereich (19) bereitgestellt sind, wobei

- der Lichteinkoppelbereich (17) als holografisches Element (14) mit einer vierten Ablenkstruktur (26) ausgebildet ist, die dazu ausgelegt ist, Licht (100‘), das von der Lichtquelle (38) auf die vierte Ab lenkstruktur (26) fällt, in das Trägermedium (12) einzukoppeln;

- das Trägermedium (12) dazu ausgebildet ist, das eingekoppelte Licht (100‘) mittels interner Reflexion von dem Lichteinkoppelbe reich (17) an den Lichtauskoppelbereich (19) zu übertragen; und - der Lichtauskoppelbereich (19) als holografisches Element (14) mit einer fünften Ablenkstruktur (28) ausgebildet ist, die dazu ausgelegt ist, das übertragene Licht (100‘), das auf die fünfte Ablenkstruktur (28) fällt, aus dem Trägermedium (12) auszukoppeln und in die Umgebung auszusenden.

10. Kraftfahrzeug (40) mit einer Außenleuchteinrichtung (30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

Description:
Außenleuchteinrichtung für ein Kraftfahrzeug

BESCHREIBUNG: Die Erfindung betrifft eine Außenleuchteinrichtung für ein Kraftfahrzeug, wo bei die Außenleuchteinrichtung eine Designblende sowie zumindest eine Er fassungseinrichtung mit einer Bilderfassungseinrichtung und einem Träger medium umfasst. Außerdem betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug mit einer derartigen Außenleuchteinrichtung.

Ein Kraftfahrzeug weist häufig ein Kamerasystem auf, das dazu ausgebildet ist, zumindest nahezu vollständig die Umgebung des Kraftfahrzeugs zu er fassen, das heißt eine Rundumsicht um das Kraftfahrzeug herum zu gewäh ren. Hierfür werden beispielsweise mittig im Frontbereich sowie in einem Heckbereich des Kraftfahrzeugs entsprechende Kamerasensoren verbaut. Es sind jedoch nicht alle Außenkomponenten des Kraftfahrzeugs zur dorti gen Positionierung derartiger Kamerasensoren geeignet. Beispielsweise er geben sich diverse Einschränkungen hinsichtlich der Positionierung aufgrund einer lokal beschränkten Verfügbarkeit von Bauraum, einer hohen Wahr- scheinlichkeit für Verschmutzungen, zum Beispiel durch hochspritzendes Pfützenwasser, oder einer mit der Positionierung einhergehenden optischen Einschränkung hinsichtlich einer von dort aus erfassbaren Umgebung. Daher werden die Kamerasensoren häufig an vorgegebenen Positionen, wie mittig im Frontbereich, im Heckbereich und/oder auf den Seitenspiegeln des Kraft- fahrzeugs angeordnet. Hinsichtlich der Positionierung am Kraftfahrzeug sind herkömmliche Kamerasysteme also nur eingeschränkt einsetzbar.

Aus dem Stand der Technik sind optische Beugungsgitter bekannt, die holo graphisch hergestellt werden und daher als holografische Gitter bezeichnet werden. Diesbezüglich ist aus der wissenschaftlichen Veröffentlichung„Vo- lume-phase holographic gratings and their potential for astronomical applica- tions" (S. C. Barden, J. A. Arns und W. S. Colburn, Proceedings SPIE 3355, Optical Astronomical Instrumentation, 1998) bekannt, dass Licht, das auf ein derartiges holografisches Gitter in einem Winkel trifft, der deutlich außerhalb des Winkelbereichs liegt, der die Bragg-Bedingung erfüllt, ungebeugt das ho lografische Gitter passiert. Trifft jedoch Licht aus einem Winkel auf das holo grafische Gitter, sodass die Bragg-Bedingung zumindest in etwa erfüllt ist, wird das Licht in einem Winkel gebeugt. Ein ähnliches Verhalten zeigt sich bezüglich einer Wellenlängenabhängigkeit des Einflusses des holografischen Gitters auf Licht. Denn Licht mit einer Wellenlänge, die deutlich außerhalb des Wellenlängenbereichs liegt, der durch die Bragg-Bedingung als soge nannte Bragg-Wellenlänge vorgegeben wird, passiert ebenfalls das hologra fische Gitter ohne gebeugt zu werden und lediglich Licht mit einer Wellenlän ge, die die Bragg-Bedingung zumindest in etwa erfüllt, wird am holografi schen Gitter gebeugt. Mittels komplexer holografischer Gitterstrukturen ist es somit beispielsweise möglich, dass Licht mit zwei verschiedenen Wellenlän genbereichen in jeweils demselben Winkel gebeugt wird. Außerdem kann durch ein holografisches Gitter beispielsweise Licht mit verschiedenen Wel lenlängen in verschiedene Lichtwege aufgeteilt werden, sodass mithilfe eines holografischen Gitters ein dispersiver Strahlteiler realisiert werden kann.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Kamerasystem für ein Kraftfahrzeug bereitzustellen, das unscheinbar in das Kraftfahrzeug integrierbar ist.

Die Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprü che gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die abhän gigen Patentansprüche, die folgende Beschreibung sowie die Figuren offen bart.

Die erfindungsgemäße Außenleuchteinrichtung für ein Kraftfahrzeug ist ins gesamt dazu ausgelegt, Bilddaten bereitzustellen, die mit dem erfassten Licht korrelieren. Die Außenleuchteinrichtung für ein Kraftfahrzeug ermöglicht somit letztendlich ein fotographisches und/oder videobasiertes Erfassen ei ner Umgebung des Kraftfahrzeugs. Die erfindungsgemäße Außenleuchtein- richtung ist beispielweise als Frontscheinwerfer, Rückleuchte, Fahrzeugblin ker oder Bremsleuchte ausgebildet. Die Außenleuchteinrichtung umfasst ei ne Designblende sowie zumindest eine Erfassungseinrichtung. Die Design blende ist beispielsweise aus Kunststoff hergestellt und dient dazu, eine Leuchteinheit der Außenleuchteinrichtung, das heißt eine Lampe, die zum Beispiel als Leuchtdiode (LED für light-emitting diode) ausgebildet ist, zur Umgebung des Kraftfahrzeugs hin abzudecken. Die Designblende kann bei spielsweise farbig gestaltet sein, zum Beispiel in Rot im Falle der Brems leuchte.

Die Erfassungseinrichtung der Außenleuchteinrichtung ist dazu ausgelegt, die Bilddaten der Umgebung bereitzustellen. Hierfür umfasst sie zum einen eine Bilderfassungseinrichtung und zum anderen ein Trägermedium. Das Trägermedium ist als Lichtleiter ausgebildet, an dem ein Einkoppelbereich und ein Auskoppelbereich bereitgestellt sind. Das Trägermedium stellt also ein Lichtleitmedium dar. Das Trägermedium kann beispielsweise flächig aus gebildet sein, das heißt eine Breite und eine Länge des Trägermediums sind größer als eine Dicke des Trägermediums. Dieses flächige Trägermedium ist senkrecht zur Dicke des Trägermediums beispielsweise auf der Designblen de befestigt. Das Trägermedium kann dafür zum Beispiel als Platte oder Fo lie aus transparentem Kunststoff oder Glas hergestellt sein. Das Trägerme dium mit dem Einkoppelbereich und dem Auskoppelbereich ist insgesamt als ein flächiges an eine Oberflächenform der Designblende angepasstes Erfas sungselement für die Designblende ausgebildet. Dieses Erfassungselement kann beispielsweise auf einer Oberfläche der Designblende aufgeklebt sein. Hierfür kann auf einer Seite des Erfassungselements, das heißt des Träger mediums, beispielsweise als Befestigungselement ein Klebstoff angeordnet sein, mit dem das Erfassungselement auf der Designblende aufgeklebt ist. Das Erfassungselement selbst ist hierbei nicht als starre Platte ausgebildet, sondern zumindest um einen Radius von typischerweise 2 cm zerstörungs frei verbiegbar, sodass es beispielsweise auf einer gekrümmten Designblen de, die zum Beispiel dazu ausgebildet ist, einen Frontscheinwerfer des Kraft fahrzeugs zu verblenden, angeordnet sein kann. Der Einkoppelbereich selbst ist als ein holografisches Element mit einer ers ten Ablenkstruktur ausgebildet. Eine Beschreibung einer Funktionsweise ei nes derartigen holografischen Elements, das häufig als optisches Gitter be zeichnet wird und das mittels holografischer Methoden hergestellt werden kann, findet sich beispielsweise in der oben zitierten wissenschaftlichen Pub likation. Der Einkoppelbereich kann entsprechend zum Beispiel als Beu gungsgitter realisiert sein. Die erste Ablenkstruktur ist dazu ausgelegt, Licht, das aus einer Umgebung auf die erste Ablenkstruktur fällt, in das Trägerme dium einzukoppeln und dabei derart weit oder stark umzulenken, dass das eingekoppelte Licht die Grenzwinkelbedingung erfüllt. Das Trägermedium ist entsprechend dazu ausgebildet, das eingekoppelte Licht mittels interner Re- flektion, bevorzugt Totalresektion, von dem Einkoppelbereich an den Aus koppelbereich zu übertragen. Das Licht, das aus der Umgebung auf die erste Ablenkstruktur fällt und in das Trägermedium eingekoppelt wird, kann somit zum Beispiel innerhalb des Trägermediums in zick-zack-artigen Bewegungen entlang einer Richtung parallel zu einer Ebene der Oberfläche des Erfas sungselements geleitet werden.

Der Auskoppelbereich ist als holografisches Element mit einer zweiten Ab lenkstruktur ausgebildet. Sowohl die erste Ablenkstruktur des Einkoppelbe reichs als auch die zweite Ablenkstruktur des Auskoppelbereichs können je weils beispielsweise als Beugungsgitter realisiert sein. Die zweite Ab lenkstruktur ist dazu ausgelegt, das eingekoppelte Licht, das auf die zweite Ablenkstruktur fällt, aus dem Trägermedium auszukoppeln. Der Einkoppelbe reich und der Auskoppelbereich können sich dabei beispielsweise an ver schiedenen Seite des Erfassungselements befinden. Beispielsweise kann der Einkoppelbereich die gesamte Oberfläche des Erfassungselements um fassen, die von der Designblende in Richtung der Umgebung gerichtet ist und somit zur Umgebung des Kraftfahrzeugs hin orientiert ist. Der Auskop pelbereich kann an der gegenüberliegenden Seite liegen und somit in Rich tung der Oberfläche der Designblende orientiert sein. Alternativ oder zusätz lich dazu kann der Auskoppelbereich an einer Seite des Trägermediums an geordnet sein, sodass der Auskoppelbereich senkrecht zum beschriebenen Einkoppelbereich orientiert ist. Die Bilderfassungseinrichtung der Erfassungseinrichtung ist dazu ausgebil det, das aus dem Erfassungselement, das heißt dem Trägermedium mit dem Einkoppelbereich und dem Auskoppelbereich, am Auskoppelbereich ausge koppelte Licht zu erfassen und Bilddaten bereitzustellen, die mit dem erfas sen Licht korrelieren. Die Bilderfassungseinrichtung ist also dazu ausgerich tet, Bilddaten aus dem in die Bilderfassungseinrichtung eingekoppelten Licht zu erzeugen oder zu generieren. Zum Erfassen des aus dem Trägermedium ausgekoppelten Lichts liegt die Bilderfassungseinrichtung an dem Auskop pelbereich an. Zur Befestigung der Bilderfassungseinrichtung an dem Trä germedium kann die Bilderfassungseinrichtung beispielsweise an das Trä germedium angeklebt werden. Alternativ kann das Trägermedium in einer Halteeinrichtung der Bilderfassungseinrichtung eingespannt werden. Bevor zugt kann die Bilderfassungseinrichtung als Bildsensor oder Kamera jeweils mit oder ohne abbildender Optik, wie zum Beispiel einer Linse oder einem Linsensystem realisiert sein. Die Bilderfassungseinrichtung kann beispiels weise als CCD-Sensor (Charged Coupled Device - ladungsgekoppelte Vor richtung) oder als CMOS-Sensor (Complementary Metal Oxide Semiconduc- tor - komplementärerer Metalloxidhalbleiter) ausgebildet sein. Bei dieser Ausgestaltung der Bilderfassungseinrichtung als Bildsensor kann das Trä germedium, an dem der Einkoppelbereich und der Auskoppelbereich ange ordnet sind, die Aufgabe eines Objektivs, also einer abbildenden Optik, aus führen. Alternativ kann die Bilderfassungseinrichtung auch als Kamera oder Fotoapparat, insbesondere als Mikrokamera, wie sie beispielsweise in einem modernen Endgerät, wie einem Smartphone, ausgebildet ist, mit eigener ab bildender Optik realisiert sein. Die Bilderfassungseinrichtung ist also zum photographischen und/oder videobasierten Erzeugen eines Abbilds der Um gebung der Außenleuchteinrichtung ausgebildet. In der Regel ist eine Au ßenleuchteinrichtung eines Kraftfahrzeugs derart hoch relativ zum Fahrun tergrund positioniert, dass diese weniger schnell verschmutzen als bei spielsweise ein tiefer, zum Beispiel im Stoßdämpfer angeordneter Kamera sensor. Das Erfassungselement ist somit relativ exponiert am Kraftfahrzeug angeordnet, sodass eine vorteilhafte Übersicht über die Umgebung des Kraftfahrzeugs erreicht wird. Aufgrund ihrer Positionierung relativ zum Fahr- Untergrund verschmutzt das Erfassungselement außerdem in der Regel sel ten und ist gut sichtbar.

Durch die Integration der Erfassungseinrichtung in die Außenleuchteinrich tung für ein Kraftfahrzeug wird eine unscheinbare Realisierung einer Bilder fassungseinrichtung, wie beispielsweise einem Kamerasystem für ein Kraft fahrzeug, ermöglicht. Bei geeigneter Positionierung der Bilderfassungsein richtung, beispielsweise unterhalb der Designblende oder in einem Randbe reich, wie beispielsweise einem an die Designblende angrenzenden Rahmen der Außenleuchteinrichtung kann die Bilderfassungseinrichtung für einen Be trachter des Fahrzeugs nicht sichtbar und folglich unscheinbar in das Kraft fahrzeug integriert sein. Durch die exponierte Lage der Außenleuchteinrich tung am Kraftfahrzeug bietet sich bei einer entsprechenden Positionierung einzelner Erfassungseinrichtungen in allen jeweiligen Außenleuchteinrich tungen des Kraftfahrzeugs außerdem die Möglichkeit, die Umgebung des Kraftfahrzeugs als eine vollständige Rundumsicht zu erfassen. In diesem Fall kann ein Winkelbereich von 360 Grad um das Kraftfahrzeug herum vollstän dig in Form von Bilddaten bereitgestellt werden.

Zu der Erfindung gehören auch Ausgestaltungsformen, durch die sich zu sätzliche Vorteile ergeben.

Eine Ausgestaltungsform sieht vor, dass der Einkoppelbereich und der Aus koppelbereich als Ablenkstruktur zumindest ein optisches Gitter, insbesonde re ein holografisches Oberflächengitter oder ein holografisches Volumengit ter, aufweisen. In diesem Zusammenhang kann die Erfassungseinrichtung auch als HoloCam, kurz für holografische Kamera, bezeichnet werden.

Ein optisches Gitter, auch Beugungsgitter genannt, sowie dessen Wirkungs weise und Herstellungsverfahren ist, wie bereits erwähnt, allgemein bekannt, wie es beispielsweise aus der oben zitierten wissenschaftlichen Publikation hervorgeht. Grundsätzlich kann ein optisches Gitter auf zumindest ab schnittsweise periodischen Strukturen, einer sogenannten Gitterstruktur, in einem Substrat beruhen. Mittels einer solchen Gitterstruktur kann ein opti- sches Gitter durch den physikalischen Effekt der Beugung eine Lichtlenkung, wie sie zum Beispiel von Spiegeln, Linsen oder Prismen bekannt ist, herbei führen. Fällt Licht, das heißt fallen Lichtstrahlen auf das optische Gitter, wo bei die einfallenden Lichtstrahlen insbesondere die Bragg-Gleichung erfüllen, werden die Lichtstrahlen durch das optische Gitter gebeugt oder abgelenkt. Die Lichtlenkung kann somit insbesondere durch Interferenzerscheinungen der durch das optische Gitter gebeugten Lichtstrahlen erfolgen. Die Ab lenkstruktur des Einkoppelbereichs oder Auskoppelbereichs kann dement sprechend auch als Beugungsstruktur bezeichnet werden.

Vorzugsweise kann ein optisches Gitter gegenüber dem einfallenden Licht richtungsselektiv oder winkelselektiv ausgebildet sein. Somit kann nur Licht, insbesondere ein Anteil des Lichts, das aus einer vorbestimmten Einfallsrich tung, zum Beispiel in einem vorbestimmten Winkel, auf ein optisches Gitter fällt, abgelenkt werden. Licht, insbesondere ein Anteil des Lichts, das aus einer anderen Richtung auf das optische Gitter fällt, wird vorzugsweise nicht abgelenkt oder umso weniger, je größer der Unterschied zur vorbestimmten Einfallsrichtung ist. Der Lichtanteil, welcher von der vorbestimmten Einfalls richtung oder Optimaleinfallsrichtung abweicht, kann folglich vorzugsweise ungehindert durch das Substrat mit dem optischen Gitter propagieren.

Zusätzlich oder alternativ kann ein optisches Gitter noch wellenlängenselek tiv oder frequenzselektiv ausgebildet sein. Somit kann nur Licht, insbesonde re ein erster Anteil des Lichts mit einer vorbestimmten Wellenlänge von dem optischen Gitter in einem bestimmten Beugungswinkel abgelenkt oder ge beugt werden. Licht, insbesondere ein zweiter Anteil des Lichts mit einer an deren als der vorbestimmten Wellenlänge wird vorzugsweise nicht abgelenkt, oder umso weniger je größer der Unterschied zur vorbestimmten Wellenlän ge ist. Der zweite Lichtanteil, welcher von der vorbestimmten Wellenlänge oder Optimalwellenlänge abweicht, kann folglich vorzugsweise ungehindert durch das Substrat mit dem optischen Gitter propagieren. Dadurch kann bei spielsweise von polychromatischem Licht, welches auf das optische Gitter trifft, wenigstens ein monochromatischer Lichtanteil abgespaltet werden. In vorteilhafter Weise ist der Ablenkeffekt für die Optimalwellenlänge maximal und fällt zu längeren und kürzeren Wellenlängen hin, beispielsweise gemäß einer Gaußglocke, ab oder wird schwächer. Insbesondere wirkt der Ablenkef fekt nur auf einen Bruchteil des sichtbaren Lichtspektrums und/oder in einem Winkelbereich kleiner als 90 Grad.

Eine Herstellung eines optischen Gitters kann insbesondere mittels Belich tung eines Substrats, also beispielsweise fotolithografisch oder holografisch, erfolgen. In diesem Zusammenhang kann das optische Gitter dann auch als holografisches oder holografisch-optisches Gitter bezeichnet werden. Es sind zwei Arten von holografisch-optischen Gittern bekannt: holografische Ober flächengitter (surface holografic gratings, kurz: SHG) und holografische Vo lumengitter (volume holografic gratings, kurz: VHG). Bei einem holografi schen Oberflächengitter kann die Gitterstruktur durch optisches Verformen einer Oberflächenstruktur des Substrats erzeugt werden. Durch die verän derte Oberflächenstruktur kann auftreffendes Licht abgelenkt, zum Beispiel reflektiert werden. Beispiele für holografische Oberflächengitter sind soge nannte Sägezahn- oder Blazegitter. Im Gegensatz dazu kann die Gitterstruk tur bei holografischen Volumengittern in das ganze Volumen oder einen Teil bereich des Volumens des Substrats eingearbeitet sein. Holografische Ober flächengitter und holografische Volumengitter sind in der Regel frequenzse lektiv. Es sind jedoch auch optische Gitter bekannt die polychromatisches Licht beugen können. Diese werden als holografische Mehrfachvolumengitter (multiplexed volume holografic gratings, kurz: MVHG) bezeichnet und kön nen beispielsweise durch Verändern der Periodizität der Gitterstruktur eines optischen Gitters oder durch Anordnen mehrerer holografisches Volumengit ter hintereinander hergestellt werden.

Als Material für das besagte Substrat zum Einarbeiten eines optischen Git ters eignet sich besonders ein Polymer, insbesondere ein Fotopolymer, oder eine Folie, insbesondere eine fotosensitive Folie, zum Beispiel aus Kunststoff oder organischen Stoffen. Substrate die eine Ablenkstruktur zum Beugen von Licht, beispielsweise in Form eines optischen Gitters aufweisen, können auch als holografisch-optische Elemente (HOE) bezeichnet werden. Durch die beschriebene Ausbildung des Einkoppelbereichs und des Auskop pelbereichs wird daher das Beugen des auf den Einkoppelbereich fallenden Lichts zur beispielsweise seitlich an der Deckplatte angeordneten Bilderfas sungseinrichtung möglich, wodurch das Erfassungselement derart gestaltet sein kann, dass die Bilderfassungseinrichtung in der bevorzugten Einbaulage der Erfassungseinrichtung auf oder in der Designblende die Leuchteinheit nicht abdeckt.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung ist es vor gesehen, dass das Erfassungselement auf der Designblende mittels einer Befestigungseinheit befestigt oder in die Designblende integriert ist. Die Be festigungseinheit kann beispielsweise als Klebstoff oder Adhäsionsfolie aus gebildet sein. Dadurch wird ermöglicht, dass, wenn die Befestigungseinheit als Adhäsionsfolie ausgebildet ist, das Erfassungselement direkt, also ohne Klebstoff, durch molekulare Kräfte an einer Oberfläche der Designblende haftet. Das Erfassungselement kann somit auf verschiedene Arten sowie be sonders kostengünstig hergestellt sein, da es beispielsweise lediglich als dünne holografische Folie ausgebildet sein kann, die auf die Designblende geklebt wird.

Alternativ dazu kann das Erfassungselement in die Designblende selbst ein gebaut sein. Beispielsweise kann hierfür ein vorgegebener Teilbereich der Designblende, die beispielsweise aus Kunststoff hergestellt ist, vorgesehen sein, in dem eine holografische Platte angeordnet ist, sodass das Erfas sungselement fest in die Designblende integriert ist. Dies hat den Vorteil, dass eine derartige Anordnung des Erfassungselements besonders robust beispielsweise hinsichtlich von außen auf die Designblende einwirkende Kräfte ist, da beispielsweise auch im Rahmen des täglichen Fahrgebrauchs und damit verbundenen äußeren Krafteinwirkungen, beispielsweise durch häufige und intensive Wetterwechsel, das Erfassungselement stets fest in die Designblende integriert ist und sich folglich nicht ohne entsprechend starke äußerliche Einwirkung von der Designblende ablösen kann. Denn bei einer Befestigung mittels beispielsweise Klebstoff wäre es durchaus denkbar, dass bei entsprechenden Witterungsbedingungen das Erfassungselement von der Designblende abgelöst wird.

Eine weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltungsform der Erfindung sieht vor, dass das Erfassungselement als transparente Platte, Folie oder Lack ausgebildet ist. Bevorzugt ist das Trägermedium des Erfassungselements flächig ausgebildet. Das flächige Trägermedium kann beispielsweise zwi schen einem halben Millimeter und fünf Millimeter dick sein. Falls das flächi ge Trägermedium als transparente Folie ausgebildet ist, ist es außerdem biegbar ausgebildet, das heißt es kann zerstörungsfrei verformt werden, wo bei als zerstörungsfreies Verformen ein zerstörungsfreies Verbiegen der Fo lie um einen Biegeradius von kleiner als zwei Zentimetern verstanden wird. Falls das flächige Trägermedium als transparenter Lack ausgebildet ist, kann es eine Dicke im Mikrometerbereich und folglich kleiner als einen Millimeter aufweisen. Hierdurch wird erreicht, dass das flächige Trägermedium mit dem Einkoppelbereich und dem Auskoppelbereich, das heißt das Erfassungsele ment, beliebig auf der Designblende angeordnet sein kann, ohne dass bei spielsweise die Designblende selbst oder die Leuchteinheit verdeckt ist. Hierdurch wird das Erfassungselement beliebig in oder auf die Designblende integrierbar.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltungsform ist es vorgesehen, dass die Au ßenleuchteinrichtung zwei Erfassungseinrichtungen umfasst, die räumlich voneinander getrennt an zwei sich gegenüberliegenden Randbereichen der Designblende angeordnet sind. Beispielsweise kann im Fall einer Außen leuchteinrichtung als Frontscheinwerfer des Kraftfahrzeugs die Designblende gekrümmt sein, sodass ein vorderer Teil der Designblende in Fahrzeuglängs richtung gerichtet ist, wohingegen ein hinterer gegenüberliegender seitlicher Teil der Designblende in Fahrzeugquerrichtung zeigt. Werden nun sowohl in dem vorderen als auch im hinteren Bereich jeweilige Erfassungseinrichtun gen positioniert, das heißt jeweilige Erfassungselemente mit zugehöriger Bil derfassungseinrichtung angeordnet, kann sowohl ein Frontbereich des Kraft fahrzeugs als auch der seitliche Bereich des Kraftfahrzeugs mit den beiden Erfassungseinrichtungen überwacht werden. Dies trägt dazu bei, dass letzt- endlich beispielsweise bei jeweiligen Außenleuchteinrichtungen in beiden Frontscheinwerfern sowie in beiden Rückleuchten des Kraftfahrzeugs die Rundumerfassung der Umgebung des Kraftfahrzeugs mittels der Erfas sungseinrichtung ermöglicht wird. Alternativ zu der beschriebenen Anord nung auf oder in der Designblende können beispielsweise in einem oberen und unteren Bereich in Fahrzeughochrichtung der Designblende jeweilige flächige Erfassungselemente angeordnet sein. Letztendlich wird also die Rundumerfassung der Umgebung des Kraftfahrzeugs mittels geeignet plat zierter Erfassungseinrichtungen ermöglicht.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltungsform der Erfindung sieht vor, dass die Außenleuchteinrichtung eine Auswerteeinrichtung umfasst, die dazu aus gelegt ist, durch Auswerten der Bilddaten zumindest ein Objekt in der Umge bung des Kraftfahrzeugs zu erfassen, das erfasste Objekt unter Anwendung eines Objekterkennungskriteriums zu erkennen und das erkannte Objekt be schreibende Objektdaten bereitzustellen. Die Auswerteeinrichtung kann also beispielsweise auf Basis einer Methode des maschinellen Lernens, zum Bei spiel mittels eines künstlichen neuronalen Netzwerks, eine Objekterkennung durchführen. Mit Hilfe der Auswerteeinrichtung kann somit erkannt werden, ob in den mit dem erfassten Licht korrelierten Bilddaten ein zusammenhän gendes Objekt zu erkennen ist, wie beispielsweise eine Person, ein Gegen stand oder ein Symbol, wie beispielsweise ein Verkehrsschild, das in der Umgebung des Kraftfahrzeugs angeordnet ist.

Darüber hinaus ist die Auswerteeinrichtung dazu ausgebildet, das erfasste Objekt unter Berücksichtigung des Objekterkennungskriteriums zu erkennen, das heißt das Objekterkennungskriterium umfasst beispielsweise in einer Da tenbank hinterlegte Charakteristika verschiedener Objekte. Hierbei ist bei spielsweise eine typische Größe, Farbgebung und/oder Formen, ein typi sches Reflexionsverhalten von Licht an dem Objekt und/oder eine typische ortsabhängige und/oder zeitabhängige Anordnung des Objekts hinterlegt. Als Objekt kann nun beispielsweise ein sich dem Kraftfahrzeug auf der Gegen fahrbahn näherndes anderes Fahrzeugen erfasst und erkannt werden. Das erkannte Objekt beschreibende Objektdaten werden von der Auswerteein- richtung bereitgestellt, sodass diese beispielsweise an eine Steuereinrich tung des Kraftfahrzeugs oder der Außenleuchteinrichtung selbst übermittelt werden können. Die Objektdaten umfassen in diesem Beispiel die Informati on, dass ein Fahrzeug erkannt wurde, dass sich auf das Kraftfahrzeug zu bewegt.

Die Auswerteeinrichtung weist hierfür beispielsweise eine Prozessoreinrich tung auf, die dazu eingerichtet ist, die beschriebene Objekterkennung durch zuführen. Die Prozessoreinrichtung kann hierzu zumindest einen Mikropro zessor oder zumindest einen Mikrocontroller aufweisen. Des Weiteren kann die Prozessoreinrichtung einen Programmcode aufweisen, der dazu einge richtet ist, bei Ausführen durch die Prozessoreinrichtung die beschriebene Objekterkennung durchzuführen. Der Programmcode kann in einem Daten speicher der Prozessoreinrichtung gespeichert sein.

Die Erfassungseinrichtung kann also nicht nur ein Abbild der Umgebung des Kraftfahrzeugs aufnehmen und somit bereitstellen, sondern auch mit Hilfe geeigneter Auswertemethoden die Umgebung des Kraftfahrzeugs tatsächlich untersuchen und die das erkannte Objekte beschreibende Objektdaten be reitstellen. Eine derartige Auswertung der von der Erfassungseinrichtung er fassten Daten ist beispielsweise sinnvoll, um einen Parkassistenten des Kraftfahrzeugs bei einem Einparkvorgang zu unterstützen, da beispielsweise mittels der in und/oder an der Designblende der jeweiligen Außenleuchtein richtung des Kraftfahrzeugs positionierten Erfassungseinrichtung entspre chende Umgebungsdaten erfasst werden, die Informationen über das oder mehrere Objekte in der Umgebung bereitstellen und somit deren jeweiliges Identifizieren ermöglichen.

In einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Außenleuchteinrichtung eine Steuereinrichtung zum Ansteuern einer Leuchteinheit der Außenleuchteinrichtung umfasst. Mit tels der Steuereinrichtung kann beispielsweise eine Leuchtstärke der jeweili gen Leuchteinheit, das heißt beispielsweise des Frontscheinwerfers oder der Rückleuchte des Kraftfahrzeugs, eingestellt werden. Die Auswerteeinrichtung ist durch Anwenden des Objekterkennungskriteriums dazu ausgebildet, ein sich auf das Erfassungselement zubewegendes lichtaussendendes Fahr zeug zu erkennen. Anhand der oben beschriebenen Objekterkennung kann also erkannt werden, ob es sich bei einem Objekt in der Umgebung des Kraftfahrzeugs um ein anderes Fahrzeug handelt. Außerdem kann hierbei erkannt werden, ob dieses andere Fahrzeug Licht aussendet, das heißt zu mindest eine aktivierte Außenleuchte aufweist. Das Aussenden von Licht, das heißt eine aktivierte Außenleuchte des sich zubewegenden Fahrzeugs, kann beispielsweise anhand entsprechender Lichtintensitätssignale, die von dem sich zubewegenden Fahrzeug ausgesendet und von der Außenleucht einrichtung erfasst werden, erkannt werden.

Falls das sich auf das Erfassungselement zubewegende lichtaussendende Fahrzeug erkannt wurde, ist die Auswerteeinrichtung dazu ausgelegt, unter Anwendung eines Fahrsituationskriteriums ein Abblendsignal für die Leucht einheit bereitzustellen. Dieses Fahrsituationskriterium umfasst Informationen, wie beispielsweise die Information, ob sich das Kraftfahrzeug und das erfass te Kraftfahrzeug frontal aufeinander zubewegen oder nicht. Es wird also eine Bewegungsrichtung der Erfassungseinrichtung sowie des erkannten Fahr zeugs relativ zueinander betrachtet. Denn nur bei einem Aufeinanderzube wegen sollten beispielsweise aktuell aktivierte Fernlichter von Frontleuchten des Kraftfahrzeugs in ihrer Intensität reduziert und folglich abgeblendet wer den. Dass sich das Fahrzeug auf das Kraftfahrzeug zubewegt kann bei spielsweise an der Farbe des jeweiligen vom Fahrzeug ausgesendeten Lichts erkannt werden, da ein vor dem Kraftfahrzeug fahrendes Fahrzeug, das sich in die gleiche Fahrrichtung bewegt, rot leuchtendes Licht der Rück leuchten in Richtung des Kraftfahrzeugs aussendet, wohingegen ein sich von hinten oder vorne in Fahrzeuglängsrichtung auf das Kraftfahrzeug zubewe gendes Fahrzeug weißes Licht seiner Frontleuchten aussendet. Zur Bestim mung der Bewegungsrichtung des Kraftfahrzeugs können alternativ oder zu sätzlich dazu der Auswerteeinrichtung Daten von entsprechenden Sensoren des Kraftfahrzeugs bereitgestellt und an diese übermittelt werden, sodass anhand dieser Sensordaten durch Anwendung des Fahrsituationskriteriums besonders zuverlässig und genau die Bewegungsrichtung des Kraftfahr- zeugs und des Fahrzeugs zueinander ermittelt werden kann. Mithilfe des Fahrsituationskriteriums kann außerdem berücksichtigt werden, ob das Kraft fahrzeug und das Fahrzeug bei Tageslicht fahren oder bei Dunkelheit, da insbesondere bei einer Fahrt bei Dunkelheit ein rechtzeitiges Abblenden ei nes Fernlichts sinnvoll ist, um den Fahrer des sich zubewegenden lichtaus- sendenden Fahrzeugs nicht zu blenden und gegebenenfalls zu irritieren.

Die Steuereinrichtung der Außenleuchteinrichtung ist dazu ausgebildet, in Übereinstimmung mit dem von der Auswerteeinrichtung bereitgestellten Ab blendsignal eine Lichtstärke der Leuchteinheit einzustellen. Die Steuerein richtung wird also, wenn erfasst wird, dass beispielsweise auf der Gegen fahrbahn ein Fahrzeug fährt, das mit aktiviertem Frontlicht fährt und sich auf das Kraftfahrzeug zubewegt, mittels des Abblendsignals über dieses Fahr zeug informiert und wird daraufhin bei aktuell aktivierten Fernleuchten diese in ihrer Intensität reduzieren, das heißt abblenden.

Mit der Außenleuchteinrichtung kann also erreicht werden, dass eine etwaige Blendung von entgegenkommenden Fahrzeugen frühzeitig registriert und entsprechende Informationen zur Einstellung der Leuchtstärke der Außen leuchten des Kraftfahrzeugs, wie zum Beispiel der Frontleuchten, mittels der Auswerteeinrichtung für die Steuereinrichtung bereitgestellt werden. Mittels der Außenleuchteinrichtung ist somit ein zuverlässiges und schnelles auto matisches Abblenden von Fernlicht realisierbar.

Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Außenleuchteinrichtung eine Lichtquelle, eine Sen soreinrichtung und eine Auswerteeinrichtung umfasst und am Trägermedium ein Sensorauskoppelbereich bereitgestellt ist. Bei der Lichtquelle handelt es sich beispielsweise um einen Laser, der beispielsweise im Wellenlängenbe reich von Infrarotlicht Licht aussendet. Diese Lichtquelle ist außerdem dazu ausgebildet, gepulstes Licht auszusenden. Das von der Lichtquelle ausge sendete Licht wird hierbei beispielsweise direkt in die Umgebung des Kraft fahrzeugs ausgesendet, wobei sich in der Umgebung zum Beispiel ein Ob jekt befindet. Bei der hier genannten Auswerteeinrichtung kann es sich um eine zusätzliche Auswerteeinrichtung der Außenleuchteinrichtung handeln. Diese kann jedoch alternativ dazu mit der bereits oben genannten Auswer teeinrichtung zur Bestimmung des Abblendsignals übereinstimmen, das heißt die Außenleuchteinrichtung kann nur eine Auswerteeinrichtung umfas sen, die verschiedene Auswertevorgänge durchführen kann.

Die erste Ablenkstruktur des Einkoppelbereichs ist dazu ausgelegt, Licht, das von der Lichtquelle ausgesendet und an dem Objekt in der Umgebung reflek tiert wurde, in das Trägermedium einzukoppeln. Die Lichtquelle ist also der art positioniert, dass diese beispielsweise in Richtung einer Wand in der Um gebung des Kraftfahrzeugs das gepulste Licht aussendet, das daraufhin an dieser Wand reflektiert und über den Einkoppelbereich ins Trägermedium eingekoppelt wird. Das Trägermedium ist dazu ausgebildet, das eingekoppel te reflektierte Licht mittels interner Reflektion von dem Einkoppelbereich an den Sensorauskoppelbereich zu übertragen. Der Sensorauskoppelbereich ist hierbei als holografisches Element an einer dritten Ablenkstruktur ausgebil det. Die dritte Ablenkstruktur kann beispielsweise als Beugungsgitter ausge bildet sein, genauso wie die entsprechende Ablenkstruktur am Auskoppelbe reich sowie am Einkoppelbereich. Die dritte Ablenkstruktur ist dazu ausge legt, das in das Trägermedium eingekoppelte reflektierte Licht aus dem Trä germedium auszukoppeln. Die Sensoreinrichtung ist nun derart relativ zum Erfassungselement und letztendlich zum Sensorauskoppelbereich orientiert, dass diese dazu ausgebildet ist, das am Sensorauskoppelbereich ausgekop pelte Licht zu erfassen und in Form von Sensordaten bereitzustellen. Die Sensordaten beschreiben eine Laufzeit des von der Lichtquelle ausgesende ten und an dem Objekt reflektierten Lichts, das von der Sensoreinrichtung erfasst wurde. Die Auswerteeinrichtung ist nun dazu ausgebildet, durch Auswerten der Sensordaten Entfernungsdaten, die eine Entfernung des Ob jekts von der Erfassungseinrichtung beschreiben, bereitzustellen.

Bei geeigneter Wahl der Lichtquelle sowie der Sensoreinrichtung kann somit beispielsweise eine Laserdistanzmessung durchgeführt werden, die bei spielsweise eine Entfernung zwischen dem Kraftfahrzeug und dem Objekt, das heißt genau genommen zwischen der Außenleuchteinrichtung des Kraft- fahrzeugs und dem Objekt bestimmt, wobei das Objekt in diesem Beispiel die Wand in der Umgebung des Kraftfahrzeugs ist. Entsprechende Entfer nungsdaten können beispielsweise einem Fahrerassistenzsystem oder einer anderen Steuereinrichtung des Kraftfahrzeugs zur Verfügung gestellt wer den, sodass beispielsweise anhand dieser Daten ein Parkassistent einen au tomatischen oder zumindest teilautomatischen Einparkvorgang des Kraft fahrzeugs in einer Parklücke neben besagter Wand planen und durchführen kann. Alternativ oder zusätzlich dazu kann anhand der Entfernungsdaten ein Ausfahren aus einer Einfahrt überwacht und optimiert, ein herannahendes und/oder bereits in einem toten Winkel zum Kraftfahrzeug befindliches Ob jekt erkannt, ein Objekt, das nur bei einem Nachhintenblicken des Fahrers über die Schulter ersichtlich ist, erfasst und/oder ein Notstoppen im Falle ei nes sich frontal oder seitlich auf das Fahrzeug zubewegenden Objekts durchgeführt werden. Der Vorteil der Außenleuchteinrichtung gegenüber herkömmlichen Umgebungserfassungseinrichtungen ist hierbei, dass diese großflächig auf optimaler Flöhe in Kraftfahrzeughochrichtung jeweilige Teilbe reiche der Umgebung des Kraftfahrzeugs erfasst. Denn die einzelnen Erfas sungsbereiche der Außenleuchteinrichtungen sind nicht punktuelle ausge führt, wie dies bei herkömmlichen Kamerasensoren der Fall ist, sondern großflächig, über die gesamte Oberfläche des zum Beispiel die Designblen de vollständig oder zumindest bereichsweise bedeckenden Erfassungsele ments erstreckt ausgestaltet. Hierbei ist sogar bei beispielsweise bereichs weiser Beschmutzung des Kraftfahrzeugs, die sich zumindest bereichsweise über die Designblende der Außenleuchteinrichtung erstreckt, immer noch ermöglicht, dass die Umgebung des Kraftfahrzeugs erfasst wird, da es un wahrscheinlich ist, dass das großflächige Erfassungselement komplett von der Beschmutzung betroffen ist.

Eine zusätzliche Ausgestaltungsform der Erfindung sieht vor, dass zusätzlich zu dem Sensorauskoppelbereich an dem Trägermedium ein Lichteinkoppel bereich und ein Lichtauskoppelbereich bereitgestellt sind. Der Lichteinkop pelbereich ist als holografisches Element mit einer vierten Ablenkstruktur ausgebildet, die beispielsweise als Beugungsgitter ausgebildet ist. Die vierte Ablenkstruktur ist dazu ausgelegt, Licht, das von der Lichtquelle auf die vier- te Ablenkstruktur fällt, in das Trägermedium einzukoppeln. Dieser Lichtein koppelbereich ist beispielsweise neben der Lichtquelle, die gepulstes Licht aussendet, positioniert sein, sodass das von ihr ausgesendete gepulste Licht über den Lichteinkoppelbereich in das Trägermedium eingekoppelt wird. Das Trägermedium ist dazu ausgebildet, das eingekoppelte Licht mittels interner Reflektion von dem Lichteinkoppelbereich an den Lichtauskoppelbereich zu übertragen. Der Lichtauskoppelbereich ist als holografisches Element mit ei ner fünften Ablenkstruktur ausgebildet, die beispielsweise als Beugungsgitter ausgestaltet ist. Die fünfte Ablenkstruktur ist dazu ausgelegt, das übertrage ne Licht, das auf die fünfte Ablenkstruktur fällt, aus dem Trägermedium aus zukoppeln und in die Umgebung auszusenden. Zusätzlich zu der reinen Ein kopplung, dem Transport und der Auskopplung des jeweils aus der Umge bung in Richtung des Erfassungselements gesendeten Lichts kann bereits das Licht der Lichtquelle mittels des Trägermediums und folglich mittels des Erfassungselements zu einem gewünschten Auskoppelbereich, dem soge nannten Lichtauskoppelbereich, transportiert und von dort aus in die Umge bung ausgesendet werden. Das Trägermedium mit dem Lichteinkoppelbe reich und dem Lichtauskoppelbereich kann hierbei von dem Trägermedium mit dem Einkoppelbereich in dem Ausgabebereich räumlich getrennt sein. Die vier genannten Koppelbereiche können jedoch auch an ein und demsel ben Trägermedium vorgesehen sein, sodass die Erfassungseinrichtung der Außenleuchteinrichtung lediglich ein flächiges Trägermedium aufweist, in das Licht aus verschiedenen Richtungen und mit verschiedenen Auskoppelberei chen als Zielpositionen ausgesendet wird. Hierdurch wird es beispielsweise möglich, dass sowohl die Lichtquelle als auch beispielsweise die Bilderfas sungseinrichtung und die Sensoreinrichtung an jeweiligen Randbereichen der Außenleuchteinrichtung, beispielsweise an dem Rand der Designblende oder hinter der Designblende angeordnet sind und dennoch von einem vor gegebenen Bereich auf der Designblende Licht der Lichtquelle ausgesendet beziehungsweise Umgebungslicht eingekoppelt und zu der entsprechenden Sensoreinrichtung oder Bilderfassungseinrichtung übermittelt wird. Hierdurch wird das Erfassungselement der Außenleuchteinrichtung optisch unschein bar und kann unsichtbar für einen Betrachter zum Beispiel in einen Front scheinwerfer oder ein Rücklicht des Kraftfahrzeugs verbaut sein. Der Lichteinkoppelbereich kann beispielsweise zumindest bereichsweise mit dem Auskoppelbereich übereinstimmen, wobei der Lichtauskoppelbereich zumindest bereichsweise mit dem Einkoppelbereich übereinstimmen kann.

Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug weist eine Außenleuchteinrichtung auf, wie sie oben beschrieben wurde. Die im Zusammenhang mit der erfindungs gemäßen Außenleuchteinrichtung vorgestellten bevorzugten Ausgestaltungs formen und deren Vorteile gelten entsprechend, soweit anwendbar, für das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug. Aus diesem Grund sind die entsprechen den Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs hier nicht noch einmal beschrieben.

Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug ist bevorzugt als Kraftwagen, insbe- sondere als Personenkraftwagen oder Lastkraftwagen, oder als Personen bus oder Motorrad ausgestaltet.

Die Erfindung umfasst auch die Kombinationen der Merkmale der beschrie benen Ausführungsformen.

Im Folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugs mit einer

Außenleuchteinrichtung;

Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Außenleuchteinrichtung für ein Kraftfahrzeug mit auf einer Designblende befestigten Er fassungselement;

Fig. 3 eine Außenleuchteinrichtung für ein Kraftfahrzeug mit in eine

Designblende integriertem Erfassungselement; Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Erfassungselements für eine Designblende eines Kraftfahrzeugs; und

Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Entfernungsbestimmung mittels einer Außenleuchteinrichtung eines Kraftfahrzeugs.

Bei den im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen handelt es sich um bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung. Bei den Ausführungsbeispie len stellen die beschriebenen Komponenten der Ausführungsformen jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden. Daher soll die Offenbarung auch andere als die dargestellten Kombinationen der Merkmale der Ausführungsformen umfassen. Des Weiteren sind die be schriebenen Ausführungsformen auch durch weitere der bereits beschriebe nen Merkmale der Erfindung ergänzbar.

In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen jeweils funktionsgleiche Elemente.

In Fig. 1 ist ein Kraftfahrzeug 40 skizziert, das als einen in Fahrzeuglängs richtung vorderen linken Frontscheinwerfer eine Außenleuchteinrichtung 30 aufweist. Die Außenleuchteinrichtung 30 umfasst eine Designblende 31 , eine dahinter angeordnete Leuchteinheit 34, welche dazu ausgebildet ist, weißes Leuchteinheitslicht durch die Designblende 31 auszusenden, sowie eine Er fassungseinrichtung 10. Die Erfassungseinrichtung 10 umfasst ein Erfas sungselement 11 sowie eine Bilderfassungseinrichtung 35, die hier hinter der Designblende 31 angeordnet ist. Die Außenleuchteinrichtung 30 umfasst zwei Erfassungselemente 11 , und zwar eines in einem in Fahrzeuglängsrich tung vorderen Bereich der Designblende 31 und eines in einem in Fahr zeuglängsrichtung hinteren Bereich der Designblende 31. Alternativ dazu kann die Außenleuchteinrichtung 30 nur ein Erfassungselement 11 oder mehr als zwei Erfassungselemente 11 aufweisen. Die Außenleuchteinrich tung 30 ist dazu ausgebildet, Bilddaten bereitzustellen, die mit von der Um gebung auf die zwei Erfassungselemente 11 treffenden Licht 100 (dargestellt mit dem Bezugszeichen 100 in Fig. 4) korreliert sind. Die Außenleuchtein richtung 30 ermöglicht somit die Erfassung der Umgebung des Kraftfahr zeugs 40. Ein jeweiliger Erfassungsbereich 46, 46' der beiden Erfassungs elemente 11 ist als in Fahrzeuglängsrichtung vorderer Erfassungsbereich 46 sowie als in Fahrzeuglängsrichtung hinterer Erfassungsbereich 46' jeweils in Form von kegelförmig skizzierten Bereichen in Fig. 1 skizziert. Das vordere Erfassungselement 11 ist dazu ausgelegt, zumindest teilweise in Fahr zeuglängsrichtung vor sowie in Fahrzeugquerrichtung neben das Kraftfahr zeug 40„zu blicken“, das heißt die dortige Umgebung zu erfassen. Das hin tere Erfassungselement 11 mit dem Erfassungsbereich 46' ist demgegen über dazu ausgebildet, lediglich einen seitlichen Umgebungsbereich des Kraftfahrzeugs 40 zu erfassen, das heißt den Bereich in Fahrzeuglängsrich tung links des Kraftfahrzeugs 40.

Bevorzugt ist eine weitere Außenleuchteinrichtungen 30 als hier nicht skiz zierter vorderer rechter Frontscheinwerfer sowie zwei weitere Außenleucht einrichtungen 30 als jeweilige nicht skizzierte Rückleuchten in das Kraftfahr zeug 40 integriert. Weist das Kraftfahrzeug 40 zumindest diese vier Außen leuchteinrichtungen 30 auf, ist eine vollständige Rundumerfassung der Um gebung des Kraftfahrzeugs 40 möglich.

In Fig. 2 ist die Außenleuchteinrichtung 30 skizziert, wobei das Erfassungs element 11 mittels einer Befestigungseinheit 32 auf der Designblende 31 po sitioniert ist. Das Erfassungselement 11 kann hierbei eine leichte Krümmung aufweisen und somit parallel zu einer Oberflächenform 33 der Designblende 31 jedoch in einem vorgegebenen Abstand von der Oberfläche der Design blende 31 positioniert sein. In Fig. 2 ist zudem skizziert, dass die Erfas sungseinrichtung 10 als Komponenten der Außenleuchteinrichtung 30 zu sätzlich zu der Bilderfassungseinrichtung 35 eine Auswerteeinrichtung 36 sowie eine Steuereinrichtung 37 zum Ansteuern der Leuchteinheit 34 auf weisen kann.

In Fig. 3 ist die Außenleuchteinrichtung 30 skizziert, wobei drei Erfassungs elemente 11 in die Designblende 31 direkt integriert sind. Hierfür sind bei- spielsweise transparente dem lokalen Oberflächenverlauf der Designblende 31 angepasst geformte Platten in die Designblende 31 integriert. Außerdem sind in Fig. 3 für die beiden oberen Erfassungselemente 11 die jeweiligen Bilderfassungseinrichtungen 35 skizziert, die hier hinter der Designblende 31 und somit für einen Betrachter nicht direkt sichtbar positioniert sind. Hierbei wird außerdem deutlich, dass die jeweiligen Erfassungselemente 11 räumlich voneinander getrennt, beispielsweise an sich gegenüberliegenden Randbe reichen der Designblende 31 , angeordnet sein oder sich beispielsweise über eine gesamte in Fahrtlängsrichtung verlaufende Längsseite der Designblen de 31 erstrecken können.

In Fig. 4 ist die Funktionsweise der Außenleuchteinrichtung 30 skizziert. Hier wird deutlich, dass die Erfassungseinrichtung 10 ein Trägermedium 12 um fasst, das als Lichtleiter ausgebildet ist und an dem ein Einkoppelbereich 16 und ein Auskoppelbereich 18 bereitgestellt sind. Das Trägermedium 12 mit dem Einkoppelbereich 16 und dem Auskoppelbereich 18 ist das flächige an die Oberflächenform 33 der Designblende 31 angepasste Erfassungsele ment 11 für die Designblende 31.

Der Einkoppelbereich 16 ist als holografisches Element 14 mit einer ersten Ablenkstruktur 20 ausgebildet. Die erste Ablenkstruktur 20 ist dazu ausge legt, Licht 100, das aus der Umgebung des Kraftfahrzeugs 40 auf die erste Ablenkstruktur 20 fällt, in das Trägermedium 12 einzukoppeln. Das Träger medium 12 ist dazu ausgebildet, das eingekoppelte Licht 100 mittels interner Reflektionen von dem Einkoppelbereich 16 an den Auskoppelbereich 18 zu übertragen. Der Auskoppelbereich 18 ist als holografisches Element 14 mit einer zweiten Ablenkstruktur 22 ausgebildet. Die zweite Ablenkstruktur 22 ist dazu ausgelegt, das übertragene Licht 100, das auf die zweite Ablenkstruktur 22 fällt, aus dem Trägermedium 12 auszukoppeln. Direkt dahinter ist bei spielsweise die Bilderfassungseinrichtung 35 angeordnet. Die Bilderfas sungseinrichtung 35 ist dazu ausgebildet, das aus dem Erfassungselement 11 am Auskoppelbereich 18 ausgekoppelte Licht 100 zu erfassen und als Bilddaten bereitzustellen, die mit dem erfassten Licht 100 korrelieren. Die Bilderfassungseinrichtung 35 kann also beispielsweise als Kamerasensor ausgebildet sein. Der Einkoppelbereich 16 und der Auskoppelbereich 18 weisen als Ablenkstruktur 20, 22 zumindest ein optisches Gitter, insbesonde re ein holografisches Volumengitter oder ein holografisches Oberflächengit ter auf. Das Erfassungselement 11 selbst kann hierbei als transparente Plat te, Folie oder Lack ausgebildet sein.

Die Auswerteeinrichtung 36 kann dazu ausgebildet sein, durch Auswerten der von der Bilderfassungseinrichtung 35 bereitgestellten Bilddaten zumin dest ein Objekt 42 in der Umgebung zu erfassen, das erfasste Objekt 42 un ter Anwendung eines Objekterkennungskriteriums zu erkennen und das er kannte Objekt 42 beschreibende Objektdaten bereitzustellen.

In Fig. 5 ist als ein derartiges Objekt 42 eine Wand in der Umgebung des Kraftfahrzeugs 40 skizziert. Das Objekt 42, das heißt die Wand, befindet sich in einer Entfernung 44 von dem Kraftfahrzeug 40. Die Außenleuchteinrich tung 30 umfasst zudem eine Lichtquelle 38 sowie eine Sensoreinrichtung 39. Außerdem ist am Trägermedium 12 ein Sensorauskoppelbereich 15 bereit gestellt, der als holografisches Element 14 mit einer dritten Ablenkstruktur 24 ausgebildet ist. Die Lichtquelle 38 ist dazu ausgebildet sein, gepulstes Licht 100’ direkt in die Umgebung des Kraftfahrzeugs 40 auszusenden. Das ge pulste Licht 100' kann beispielsweise infrarotes Laserlicht sein. Wie es in Fig. 5 skizziert ist, kann das von der Lichtquelle 38 ausgesendete gepulste Licht 100' auch indirekt zu dem Objekt 42 ausgesendet werden, und zwar durch das flächige Trägermedium 12, das heißt durch das Erfassungselement 11 hindurch. Hierfür sind am flächigen Trägermedium 12 ein Lichteinkoppelbe reich 17 und ein Lichtauskoppelbereich 19 bereitgestellt. Der Lichteinkoppel bereich 17 ist hierbei als holografisches Element 14 mit einer vierten Ab lenkstruktur 26 ausgebildet, der dazu ausgelegt ist, das von der Lichtquelle 38 ausgesendete gepulste Licht 100‘, das auf die vierte Ablenkstruktur 26 fällt, in das Trägermedium 12 einzukoppeln. Das Trägermedium 12 ist dazu ausgebildet, das eingekoppelte gepulste Licht 100' mittels interner Reflektion von dem Lichteinkoppelbereich 17 an den Lichtauskoppelbereich 19 zu über tragen. Der Lichtauskoppelbereich 19 ist als holografisches Element 14 mit einer fünften Ablenkstruktur 28 ausgebildet, die dazu ausgelegt ist, das über- tragene von der Lichtquelle 38 ausgesendete Licht 100‘, das auf die fünfte Ablenkstruktur 28 fällt, aus dem Trägermedium 12 auszukoppeln und in die Umgebung auszusenden, das heißt in Richtung des Objekts 42. Das an der Wand reflektierte Licht 100“, das zuerst von der Lichtquelle 38 ausgesendet und danach an dem Objekt 42 in der Umgebung reflektiert wurde, kann mit tels des Einkoppelbereichs 16 wieder in das Trägermedium 12 eingekoppelt werden, wenn dieses reflektierte Licht 100“ auf die erste Ablenkstruktur 20 fällt.

Das Trägermedium 12 ist dazu ausgebildet, dieses eingekoppelte reflektierte Licht 100“ mittels interner Reflektion von dem Einkoppelbereich 16 an den Sensorauskoppelbereich 15 zu übertragen. Der Sensorauskoppelbereich 15 mit der dritten Ablenkstruktur 24 dient dazu, dass das auf die dritte Ab lenkstruktur 24 treffende reflektierte Licht 100“ aus dem Trägermedium 12 ausgekoppelt wird. Die Sensoreinrichtung 39 ist dazu ausgebildet, das am Sensorauskoppelbereich 15 ausgekoppelte Licht 100“ zu erfassen und in Form von Sensordaten bereitzustellen. Diese Sensordaten beschreiben eine Laufzeitdauer des von der Lichtquelle 38 ausgesendeten und am dem Objekt 42 reflektierten Lichts 100“, das von der Sensoreinrichtung 39 erfasst wurde. Die Auswerteeinrichtung 36 ist nun dazu ausgebildet, durch Auswerten der Sensordaten Entfernungsdaten bereitzustellen. Die Entfernungsdaten be schreiben die Entfernung 44 des Objekts 42 von der Erfassungseinrichtung 10, das heißt letztendlich von dem Kraftfahrzeug 40.

Die Auswerteeinrichtung 36 ist außerdem dazu ausgebildet, durch Anwen den des Objekterkennungskriteriums ein sich auf das Erfassungselement 11 zubewegendes lichtaussendendes Fahrzeug zu erkennen. Falls das sich auf das Erfassungselement 11 zubewegende lichtaussendende Fahrzeug er kannt wurde, wird unter Anwendung eines Fahrsituationskriteriums ein Ab blendsignal für die Leuchteinheit 34 bereitgestellt. Die Steuereinrichtung 37 der Außenleuchteinrichtung 30, die in Fig. 2 skizziert ist, ist dazu ausgelegt, in Übereinstimmung mit dem von der Auswerteeinrichtung 36 bereitgestellten Abblendsignal eine Lichtstärke der Leuchteinheit 34 einzustellen. Wird also beispielsweise erkannt, dass sich ein Fahrzeug auf das Kraftfahrzeug 40 zu- bewegt, kann erkannt werden, dass das Kraftfahrzeug 40 beispielsweise ak tuell mit aktiviertem Fernlicht fährt, das Fernlicht jedoch aufgrund dem sich von vorne nähernden anderen Fahrzeug abgeblendet werden sollte. In die sem Fall kann die Steuereinrichtung 37 nach Empfangen des Abblendsignals die Lichtstärke der Leuchteinheit 34 reduzieren. Das entgegenkommende Fahrzeug kann zum Beispiel anhand einer Farbe des von dem Fahrzeug ausgesendeten Scheinwerferlichts erkannt werden, wobei das Scheinwerfer licht als Licht 100 von einer der Bilderfassungseinrichtungen 35 des Kraft fahrzeugs 40 erfasst wurde. Anhand von der Auswerteeinrichtung 36 bereit gestellten Bewegungsdaten des Kraftfahrzeugs 40 selbst sowie den im Ob jekterkennungskriterium hinterlegten Informationen, beispielsweise betref fend die Objekterkennung von Fahrzeugen, kann außerdem eindeutig er kannt werden, dass sich in der Umgebung des Kraftfahrzeugs 40 ein Objekt 42 befindet, das als beleuchtetes Fahrzeug erkannt wird, und das erkannte Fahrzeug auf das Kraftfahrzeug 40 von vorne zufährt, sodass folglich das Fernlicht des Kraftfahrzeugs 40 deaktiviert werden sollte. Derartige Auswer tungsschritte sowie Ansteuerbefehle für die Leuchtstärke der Leuchteinheit 34 können also mittels der Außenleuchteinrichtung 30 bestimmt und durch geführt werden.

Insgesamt beschreibt die Erfindung eine Integration eines holografischen Elements (HOE) in eine Fahrzeugbeleuchtung, das heißt sie beschreibt die Außenleuchteinrichtung 30 für das Kraftfahrzeug 40. Mittels der Außenleuch teinrichtung 30 können Bildinhalte betreffend die Umgebung des Kraftfahr zeugs 40 über in der Designblende 31 oder an der Designblende 31 des Kraftfahrzeugs 40 angeordnete Erfassungselemente 11 aufgenommen wer den. Hierdurch ergeben sich folgende Vorteile: Durch die flächige Ausgestal tung des Erfassungselements 11 kann dieses weniger schnell verschmutzen, kann transparent gehalten und somit nicht direkt sichtbar sein und mit unter schiedlichen optischen Funktionen ausgestattet sein, wie beispielsweise der Bereitstellung von Bilddaten und/oder dem Aussenden von gepulstem Licht 100' mittels der Lichtquelle 38. Durch die Position der Designblende 31 ist außerdem eine exponierte Lage am Kraftfahrzeug 40 ausgewählt, die eine optimale Übersicht über die Umgebung ermöglicht, sodass letztendlich be- sonders zuverlässige Umgebungsdaten bereitstellt werden können. Die mit der Außenleuchteinrichtung 30 bereitgestellten Informationen können bei spielsweise zum zumindest teilautonomen Einparken, zum Erkennen von herannahenden oder bereits im toten Winkel befindlichen Objekten 42, zum Ausfahren aus Einfahrten, die den Blick nach links und rechts versperren, oder zum vollautomatisierten Einparken und dem damit verbundenen Erken nen von Freiräumen beitragen. Zudem kann die Außenleuchteinrichtung 30 etwaige Blendungen entgegenkommender Fahrzeuge registrieren und die damit verbundenen Informationen zur Einstellung der Leuchteinheit 34 zur Verfügung stellen, das heißt das entsprechende Abblendsignal ermitteln und für die Steuereinrichtung 37 der Leuchteinheit 34 bereitstellen.

Die jeweiligen Erfassungselemente 1 1 können zudem mittels einer Laserdis tanzmessung die Entfernung 44 zwischen dem Kraftfahrzeug 40 und dem Objekt 42 in der Umgebung des Kraftfahrzeugs 40 bestimmen und so bei spielsweise beim Einparken eine Messgenauigkeit von Sensoren des Kraft fahrzeugs 40 erhöhen. Die Laserdistanzmessung erfolgt mittels Erfassen und Auswerten des von der Lichtquelle 38 ausgesendeten an dem Objekt 42 re flektierten Lichts 100”.

Die Außenleuchteinrichtung 30 kann hierfür entweder mit einer separaten Befestigungseinheit 32 ausgestattet sein, an der das Erfassungselement 1 1 befestigt wird. Alternativ dazu kann die Designblende 31 selbst das Erfas sungselement 1 1 umfassen. Das Erfassungselement 1 1 , das heißt das flä chige Trägermedium 12 kann hierbei relativ klein sein und somit in etwa punktuell messen aber auch flächig ausgebildet sein, um beispielsweise großwinklige Aufnahmen der Umgebung zu ermöglichen.

Es ist außerdem möglich, mehrere Erfassungselemente 1 1 mit mehreren Bil derfassungseinrichtungen 35 einzusetzen um etwaigem Lichtverlust oder Aufnahmequalitätsverlust entgegenzuwirken. Die Bilderfassungseinrichtun gen 35 können jeweils hinter der Designblende 31 , entweder hinter der Ka rosserie selbst oder in einer versteckten Position im Inneren der Außenleuch teinrichtung 30 verbaut, und somit versteckt sein. Es ist außerdem möglich, Licht 100’, von der Lichtquelle 38 direkt oder durch das Erfassungselement 11 in die Umgebung auszusenden, um damit die Umgebung zu beleuchten oder eben, wie oben beschrieben, die Distanz zu dem Objekt 42 zu messen, das heißt die Entfernung 44 zu bestimmen.