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Title:
EXTERNAL ROTOR DRIVE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/056195
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a rotary body for a printing press, comprising a stator (1) and a rotor (2), which can be rotated in relation to the stator (1) and equipped with at least one permanent magnet (7). At least one stator winding (3) is provided in the stator (1) in such a way that a torque, which acts on the rotor (2), can be generated by the interaction of said winding with the permanent magnet(s) (7) of the rotor (2). The invention also relates to a drive for a printing press, comprising a rotary body of this type.

Inventors:
BURRI DANIEL (CH)
FROEHLICH MARTIN (CH)
Application Number:
PCT/EP2004/013784
Publication Date:
June 23, 2005
Filing Date:
December 03, 2004
Export Citation:
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Assignee:
WIFAG MASCHF (CH)
BURRI DANIEL (CH)
FROEHLICH MARTIN (CH)
International Classes:
B41F13/004; B41F27/12; B41F31/15; H02K7/10; H02K41/03; (IPC1-7): B04B1/08; B04B7/14; H02K41/03; B41F27/12
Domestic Patent References:
WO1999055533A21999-11-04
Foreign References:
EP0738591A11996-10-23
EP0644048A21995-03-22
Attorney, Agent or Firm:
Gassenhuber A. (München, DE)
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Claims:
WO 2005/056195 PCT/EP2004/013784 Patentansprüche
1. Rotationskörper für eine Druckmaschine mit einem Stator (1) und einem Rotor (2), welcher relativ zum Stator (1) drehbar ist und mindestens einen PermanentMagneten (7) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass im Stator (1) mindestens eine Stator Wicklung (3) so vorgesehen ist, dass bei Stromfluss durch die StatorWicklung (3) in Wechselwirkung mit dem mindestens einen PermanentMagneten (7) des Rotors (2) ein auf den Rotor (2) wirkendes Drehmoment erzeugt werden kann.
2. Rotationskörper nach Anspruch 1, wobei mindestens zwei StatorWicklungen (3) an axial versetzten Stellen des Stators (1) vorgesehen sind.
3. Rotationskörper nach Anspruch 1, mit einer oder mehr StatorWicklungen (3), welche so bei dem Stator (1) vorgesehen sind, dass über mindestens die halbe Länge des Rotors (2) ein magnetisches Feld zum Antreiben des Rotors (2) erzeugt werden kann.
4. Rotationskörper nach Anspruch 1, wobei eine oder mehrere StatorWicklungen (3) ver teilt etwa über die gesamte Länge des Stators (1) vorgesehen sind.
5. Rotationskörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine oder mehrere StatorWicklungen (3) an der Außenfläche des Stators (1) vorgesehen sind.
6. Rotationskörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Rotor (2) ein Zylindermantel ist.
7. Rotationskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Rotor (2) ein Zylinder körper mit einem Sackloch ist.
8. Rotationskörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Rotor (2) mit einem Lager (6a, 6b) auf dem Stator (1) und/oder an einer externen Halterung (10) be festigt ist.
9. WO 2005/056195 PCT/EP2004/013784.
10. Rotationskörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem Zylinderoder Walzenkörper (9), der auf dem Rotor (2) gelagert und insbesondere durch Kraft, Reib und/oder Formschluss fixiert ist.
11. Rotationskörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem Kühlsystem (4) zur Kühlung mindestens eines Teilbereiches des Stators (1).
12. Rotationskörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die mit dem Rotor (2) verbundenen PermanentMagnete (7) ringförmig und/oder stabförmig sind und/oder auf der RotorhülsenInnenfläche vorgesehen sind.
13. Rotationskörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Rotor (2) ein Umlenkzylinder, eine Zugwalze, ein Duktor, Zentraloder Stahl, Drucktuch, Form oder Platten, Gummi, Messer, Sammelund/oder SchneidZylinder, eine Farb und/oder Feuchtwalze ist und/oder im Falzapparat oder im Rollenwechsler verwendet wird.
14. Druckmaschinenantrieb mit einem Rotationskörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
15. Druckmaschinenantrieb nach dem vorhergehenden Anspruch mit einem Steuergerät (5) zur Steuerung der Spannung, der Stromstärke und/oder der Frequenz eines in mindes tens einer StatorWicklung (3) fließenden Stromes und/oder mit einem Winkelsensor (8) zur Messung der Drehlage des Rotors (2).
16. Rotationsdruckmaschine mit Gummituchzylindern und Gegendruckzylindern dazu zum Bilden von Druckstellen und mit Plattenzylindern (2), die mit den Gummituchzylindern paarweise durch mechanische Kopplung für ihren Antrieb zu Zylindergruppen zusam mengefasst sind, wobei jeweils eine Zylindergruppe von einem als Rotationskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 12 ausgebildeten Plattenzylinder und/oder Gummi tuchzylinder angetrieben werden und/oder der Gegendruckzylinder von einem anderen Antriebsmotor angetrieben wird oder als Rotationskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 12 ausgebildet ist.
17. Verwendung eines Rotationskörpers nach einem der Ansprüche 1 bis 12 als Lager für einen Zylinder oder eine Walze (9) einer Druckmaschine.
Description:
Maschinenfabrik WIFAG Außenläuferantrieb Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen drehangetriebenen Rotationskörper für eine Druckmaschine, sowie einen Druckmaschinenantrieb, welcher einen solchen Rotati- onskörper verwendet.

Übertragungszylinder einer Druckmaschine, wie zum Beispiel Druckzylinder, werden ge- wöhnlich durch einen Motor angetrieben, welcher zum Beispiel über ein Getriebe mit dem Übertragungszylinder verbunden ist.

Aus der DE 195 30 283 AI ist ein Übertragungszylinder bekannt, welcher einen integrier- ten Außenläufer-Motor aufweist, wobei der Rotor durch einen hohlen Teil des Übertra- gungszylinders gebildet wird, auf dessen Innenseite Magneten befestigt sind.

Es ist eine Aufgabe der Erfindung einen drehangetriebenen Rotationskörper und einen Druckmaschinenantrieb vorzuschlagen, welche zum Antreiben eines oder mehrerer beliebi- WO 2005/056195 PCT/EP2004/013784 ger Rotationskörper oder Zylinder einer Druckmaschine mit einem ausreichend großen Drehmoment geeignet sind.

Diese Aufgabe wird durch den Rotationskörper und den Druckmaschinenantrieb wie in den unabhängigen Patentansprüchen definiert gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Ein erfindungsgemäßer Rotationskörper weist einen elektromotorischen Außenläuferantrieb auf, wobei ein Mantel oder Zylinderelement als Rotor ausgebildet ist und beispielsweise innen hohl ist oder ein Sackloch aufweist und auf seiner Innenseite zumindest in einem Teilbereich und bevorzugt etwa über den ganzen Bereich der Längsachse ein oder mehrere Magnetelemente, insbesondere Permanent-Magnete, aufweist, welche zum Beispiel aus einem Seltenerde-Metall bestehen können und im Inneren des Rotationskörpers oder Zylin- ders ein Magnetfeld erzeugen, um zum Beispiel als Permanent-Erregung für einen Wech- sel-oder Drehstrommotor zu dienen. Der mit dem Permanent-Magnet verbundene Zylinder oder Rotor ist drehbar auf oder relativ zu einem Stator gelagert, welcher sich in mindestens einem Teilbereich des Zylinders oder Rotors, bevorzugt in dessen Inneren, befindet und sich bevorzugt entlang etwa der gesamten Längsachse des Zylinders erstreckt. Somit kann der Stator gemäß einer Ausführungsform in einem Sackloch des Zylinders vorgesehen sein oder sich auch durch den gesamten Zylinder hindurch erstrecken, wobei der Zylinder in diesem Falle beispielsweise nur aus einem mit Permanent-Magneten verbundenem Mantel besteht. In dem Stator ist mindestens eine Leitung oder Magnetspule so angeordnet, dass, wenn ein Strom durch die Leitung oder Magnetspule fließt, auf den relativ zum Stator drehbar gelagerten Rotor oder Zylinder ein Drehmoment wirkt, welches zum Beispiel den Zylinder antreiben, beschleunigen oder auch abbremsen kann.

Die Erfindung kann prinzipiell bei einzelnen oder allen anzutreibenden Rotationskörpern einer Druckmaschine verwendet werden, wie z. B. bei einem oder mehreren Zentral-oder Stahl-, Drucktuch-, Form-oder Platten-, Gummi-, Messer-, Sammel-und/oder Schneid- Zylindern, Farb-und/oder Feuchtwalzen und/oder im Falzapparat. Insbesondere kann der Rotationskörper z. B. nach entsprechender Beschichtung oder Bearbeitung der Rotations- körperoberfläche selbst z. B. einen der genannten Zylinder oder Walzen der Druckmaschine WO 2005/056195 PCT/EP2004/013784 bilden oder als Lager oder Träger dafür dienen, wobei z. B. ein zylinderförmiger Walzen- körper auf den Rotationskörper aufgeschoben und z. B. dort fixiert wird.

Der Stator weist bevorzugt mindestens eine elektrische Leitung, insbesondere eine oder mehrere Magnetspulen oder Wicklungen auf, welche so angeordnet sind, dass bei einem Stromfluss durch die Leitungen oder Wicklungen ein Drehmoment auf den mit Permanent- Magneten verbundenen Rotor erzeugt wird. Außenläufermotoren und die Anordnung von Stator-Wicklungen sind im Stand der Technik bekannt. Beispielsweise wird auf die DE 102 13 743 AI verwiesen, deren technische Lehre bezüglich der Auslegung eines Außen- läufermotors in diese Anmeldung aufgenommen wird. Erfindungsgemäß können ein oder mehrere Stator-Wicklungen entlang der axialen Richtung des Stators so vorgesehen sein, dass über einen Teilbereich, zum Beispiel die halbe Länge des Rotors oder über einen grö- ßeren Bereich, bevorzugt über die gesamte Länge des Rotors ein Magnetfeld zum Antrei- ben des Rotors erzeugt werden kann. Dabei können die Stator-Wicklungen als Wicklungen auf der Außenfläche des Stators so vorgesehen sein, dass sie als Elektromagnete wirken, welche mit Dauer-oder Permanentmagneten z. B. in oder auf einer Innenoberfläche des Rotors oder der Rotorhülse zusammenwirken, um eine die Drehung des Rotors beeinflus- sende Beschleunigung-oder Bremskraft erzeugen zu können.

Wie oben beschrieben kann der Rotor oder Zylinder entweder unmittelbar an oder auf dem Stator zum Beispiel über ein oder mehrere Kugellager drehbar gelagert oder befestigt wer- den.

Es ist auch möglich, dass der Rotor nicht direkt an dem Stator befestigt wird und an einer externen Wandung oder einem Gehäuse, zum Beispiel an der Seitenwand einer Druckma- schine, so angebracht ist, dass er drehbar gelagert ist. Beispielsweise kann der Rotor auch auf einer Seite über ein Kugellager mit dem Stator verbunden sein und auf einer gegenüber- liegenden Seite über ein Kugellager mit einer externen Halterung, wie zum Beispiel einer Seitenwand einer Druckmaschine verbunden sein.

Weiterhin ist es möglich, dass der Stator kraft-und/oder formschlüssig mit einer Halterung wie z. B. einer Druckgestellwand verbunden ist. Erfindungsgemäß kann somit für den An- WO 2005/056195 PCT/EP2004/013784 trieb von Druckmaschinen-Walzen und/oder-Zylindern ein vorgefertigter Walzenmotor, insbesondere ein Außenläufer-Motor, verwendet werden, wobei der Motor z. B. komplett vorgefertigt sein kann, also den Rotor und den Stator aufweist, wobei die Rotorhülse auf der inneren Fläche Dauermagnete und der Stator auf der Außenfläche Wicklungen als E- lektromagnete aufweist. Die Rotorhülse kann einen Außendurchmesser oder ein Profil auf- weisen, der bzw. das z. B. der Ausnehmung oder dem Innendurchmesser bzw. Profil in ei- nem Druckzylinder oder in einer Walze entspricht, wobei zur Erzielung eines guten Reib- schlusses zwischen Rotorhülse und Druckzylinder oder Walze die ineinander greifenden Oberflächen vorzugsweise leicht konisch ausgebildet sein können. Zum Beispiel kann die Außenläufer-Außenfläche konisch ausgebildet sein.

Vorteilhaft ist die Statorlänge so bemessen, dass diese nicht über das Zwischenwandmaß der parallel gegenseitig beabstandeten Lagerorte oder-wände, insbesondere der Druckge- stellwände, hinausgeht.

Somit können Druckwerkzylinder und/oder Walzen mit einem vormontierten Außenläu- fermotor einfach zwischen parallel beabstandete Druckwerkswände montiert werden oder von diesen demontiert werden. Weiterhin können verschiedene Druckformat-Abschnitte in einem Motorenleistungsbereich zusammengefasst werden, in dem z. B. der Rotorhülsen- durchmesser mit unterschiedlichen Abmessungen ausgebildet wird.

Erfindungsgemäß kann der aus Stator und Rotor bestehende Rotationskörper als magne- tisch abgeschlossenes System ausgebildet sein und somit nach außen magnetisch unwirk- sam sein, so dass magnetische Einwirkungen auf benachbarte metallische Gegenstände ver- hindert werden. Dabei kann z. B. die Wandstärke an einem Druckwerkzylinder oder einer Druckwerkwalze so gewählt werden, dass der Rotationskörper oder Motor magnetisch ab- geschlossen ist.

Bevorzugt ist am Stator und besonders bevorzugt mit dem Stator verbunden oder im Stator eine Kühlung vorgesehen. Es kann zum Beispiel ein Kühlmedium, wie zum Beispiel eine Kühlflüssigkeit, insbesondere Kühlwasser, durch einen Teilbereich oder auch durch den gesamten Stator, also beispielsweise über die gesamte Länge des Stators, geleitet werden, WO 2005/056195 PCT/EP2004/013784 um eine im Stator entstehende Abwärme zum Beispiel von den Stator-Wicklungen ableiten zu können. Ebenso können andere Kühlelemente oder Kühlmechanismen verwendet wer- den, wie zum Beispiel die Kühlung eines Außen-oder Randbereiches des Stators, welche auch eine ausreichende Kühlung von Bereichen oder Bauelementen des Stators bewirken kann, wenn der Stator aus einem wärmeleitfähigen Material, wie zum Beispiel Eisen, her- gestellt ist.

Ergänzend oder alternativ kann eine Kühlung auch durch einen Luftstrom erfolgen, welcher über sich erwärmende Bauelemente, wie zum Beispiel eine Stator-Wicklung, geleitet wird.

Vorteilhaft kann ein Luftstrom auch durch eine Drehung des Zylinders oder Rotors erzeugt werden, wobei beispielsweise auf der Innenseite des Rotors Elemente oder Schaufelräder angebracht sind, welche einen Luftstrom etwa in axialer Richtung bei einer Drehung des Rotors erzeugen können.

Das Anbringen von Leitungen für Strom und/oder ein Kühlmedium in dem Stator ist relativ einfach, da sich der Stator relativ zu seinem Anbringungsort nicht bewegt und somit kann zum Beispiel auf Schleifkontakte oder ähnliches verzichtet werden.

Besonders bevorzugt erstrecken sich die elektrischen Leitungen oder Magnetspulen, welche als Stator-Wicklungen verwendet werden und/oder ein Kühlsystem, also zum Beispiel Lei- tungen für ein Kühlmedium, etwa über die gesamte Länge des Stators, wobei beispielswei- se mehrere Stator-Wicklungen axial beabstandet von einem ersten Ende verteilt bis zu ei- nem zweiten Ende des Stators vorgesehen sein können. Dies ermöglicht es, dass der An- trieb des Rotors oder Zylinders über die gesamte Länge des Rotors oder Stators, welche vorteilhaft etwa gleich lang sind, erfolgen kann, so dass im Vergleich zu einem Antrieb, welcher nur in einem Teilbereich des Rotors vorgesehen ist, ein größeres Drehmoment bzw. eine größere Antriebskraft erzeugt werden kann.

Das oder die Magnetelemente, welche mit dem Rotor verbunden sind, sind vorzugsweise im Bereich der oder an der Innenseite des Rotors vorgesehen und können zum Beispiel ringförmig ausgebildet sein, wobei beispielsweise mehrere Magnetringe entlang der axialen Richtung des Zylinders an der Innenseite vorgesehen sein können, welche jeweils einen WO 2005/056195 PCT/EP2004/013784 vorgegebenen Abstand voneinander aufweisen. Ebenso ist es auch möglich, dass einzelne getrennte Magnete an der Innenseite des Rotors vorgesehen sind, welche so ausgelegt sind, dass ein zu einem Betreiben eines Außenläufermotors erforderliches Magnetfeld erzeugt wird. Weiterhin ist es möglich, dass die Magnete als Stäbe ausgebildet sind oder eine Kom- bination von einzelnen Magneten, ringförmigen Magneten oder Stab-Magneten verwendet wird.

Der erfindungsgemäße Rotationskörper kann beispielsweise verwendet werden in Verbin- dung mit oder auch als ein Gummituchzylinder, ein Plattenzylinder, ein Umlenkzylinder, eine Zugwalze, ein Duktor oder ein Rollenwechsler.

Die Erfindung bezieht sich nicht nur auf die Kombination eines wie oben beschriebenen Rotors mit einem wie oben beschriebenen Stator, sondern auch auf einen solchen Rotor oder einen solchen Stator an sich ohne in Verbindung mit dem jeweils anderen Element.

Somit ermöglicht die Erfindung die Herstellung von Walzen mit stillstehenden Wellenzap- fen, was den Ein-und Ausbau von Walzen erheblich vereinfacht. Ebenso ist der Antrieb einer solchen Walze vorteilhaft, da der Walzenmantel eine relativ zu einer massiv ausgebil- deten Walze kleinere Masse und somit eine kleinere Massenträgheit haben kann.

Gemäß einem weiteren Aspekt bezieht sich die Erfindung auf einen Druckmaschinenan- trieb, welcher einen solchen Rotationskörper verwendet.

Bevorzugt ist bei einem solchen Druckmaschinenantrieb ein Steuergerät zur Steuerung des in Leitungen oder Wicklungen des Rotors fließenden Stromes vorgesehen. Beispielsweise kann das Steuergerät die Frequenz, die Spannung und/oder die Stromstärke steuern, um somit beispielsweise die Drehzahl des Rotors zu regeln und in Abhängigkeit von vorgege- benen Druckzuständen oder Druckbedingungen eine Beschleunigung, einen Gleichlauf oder ein Abbremsen des Rotors zu bewirken.

Vorzugsweise kann ein Sensor vorgesehen sein, mit welchem eine Winkelposition des Ro- tors erfasst wird, um z. B. in Verbindung mit einem wie oben beschriebenen Steuergerät WO 2005/056195 PCT/EP2004/013784 einen Regelkreis zu bilden, wobei zur Gleichlaufsteuerung mehrerer Druckzylinder unter- einander auch einzelne Winkelpositionen von verschiedenen Rotoren erfasst und die An- steuerung der Statorwicklungen in Abhängigkeit von den erfassen Winkelpositionen und gegebenenfalls in Abhängigkeit von vorgegebenen Sollwerten so angesteuert oder geregelt werden, dass z. B. eine Frequenz, Spannung und/oder Stromstärke an die Statorwicklungen angelegt wird, um den Gleichlauf mehrerer Druckzylinder zu halten oder wieder herzustel- len.

Besonders bevorzugt wird der erfindungsgemäß drehangetriebene Rotationskörper als An- triebsmotor einer Zylindergruppe verwendet, welche aus einem mechanisch gekoppelten Plattenzylinder und einem Gummituchzylinder besteht. Insbesondere wird der erfindungs- gemäße Rotationskörper als Gummituchzylinder oder als Plattenzylinder bei einem solchen paarweisen Antrieb verwendet, wobei mindestens ein erfindungsgemäßer Rotationskörper in einer solchen Zylindergruppe vorgesehen ist und vorzugsweise mehrere Zylindergruppen von mehreren solcher Rotationskörper angetrieben werden. Es wird auf die EP 0 644 048 der Anmelderin verwiesen, deren technische Lehre bezüglich der paarweisen Bildung von Zylindergruppen durch einen Gummituchzylinder und einen Plattenzylinder einer Rotati- onsmaschine und den gemeinsamen Antrieb einer solchen Zylindergruppe durch einen ei- genen Antriebsmotor pro Zylindergruppe, sowie bezüglich der Verwendung von Zahnrie- men und der allgemeinen Auslegung von Druckmaschinenangetrieben in diese Anmeldung aufgenommen wird. Durch die Verwendung eines erfindungsgemäßen drehangetriebenen Rotationskörpers kann somit bei der in der EP 0 644 048 beschriebenen Anordnung ein separater Motor zum Antreiben eines Gummituchzylinder oder eines mit diesem gekoppel- ten Plattenzylinders entfallen, da der Gummituchzylinder oder der Plattenzylinder selbst als erfindungsgemäßer, drehangetriebener Rotationskörper ausgebildet sind.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsformen beschrieben. Es zeigen : Figur 1 einen Rotationskörper mit zwei Varianten eines Außenläuferantriebs ; Figur 2 ein Ausführungsbeispiel eines axial verschiebbaren Außenläufermotors ; Figur 3 eine Ausftibrungsfonn eines axial nicht verschiebbaren Außenläufermotors ; und WO 2005/056195 PCT/EP2004/013784 Figuren 4a Prinzipschaubilder von Walzen oder Zylindern, welche von einem oder zwei und 4b erfindungsgemäßen Rotationskörpern angetrieben werden.

Figur 1 zeigt einen Stator 1 eines Walzenkörpers oder Plattenzylinders 9, welcher jeweils seitlich in einer Halterung 10 fest und nicht drehend gelagert ist. Die Halterung 10 kann zum Beispiel die Außenwand einer Druckmaschine sein. Im Inneren des Stators 1 sind Sta- tor-Wicklungen 3a, 3b und ein Kreislauf 4 für ein Kühlmedium vorgesehen, um eine in dem Stator 1 zum Beispiel durch einen Stromfluss durch die Stator-Wicklungen 3a, 3b ent- stehende Abwärme ableiten zu können. Die Stator-Wicklungen 3a, 3b sind über ein drei- phasiges Motorkabel mit einer Frequenz-Steuereinheit 5 verbunden, welche außerhalb des Stators 1 und bevorzugt außerhalb der Druckmaschine zum Beispiel an der Außenwand 10 der Druckmaschine vorgesehen ist.

Auf der Umfangsseite des Stators 1 ist jeweils an dem Ende des Stators 1 ein bevorzugt axial verschiebbares Kugellager 6a vorgesehen, auf welchem der Rotor 2 gelagert ist, so dass sich der Rotor 2 relativ zum Stator 1 drehen kann. Auf der Innenseite des Rotors 2 sind in den zwei gezeigten Ausfiihrungsformen Permanent-Magnete 7a, 7b angebracht, welche ein für einen Außenläufermotor erforderliches Magnetfeld erzeugen. Der Rotor 2 wird in der gezeigten Ausführungsform mit einem darauf aufgesetzten oder aufgeschobenen Wal- zenkörper 9, der durch einen konischen oder kegelstumpfförmigen Bereich 2a des Rotors 2 kraft-, reib-oder formschlüssig gehalten wird, als Plattenzylinder verwendet.

Neben dem in Figur 1 beispielhaft gezeigten Plattenzylinder kann ein Gummituchzylinder angeordnet sein, welcher entweder mechanisch mit dem Plattenzylinder gekoppelt ist und somit von diesem angetrieben wird oder welcher ebenfalls als drehangetriebener Rotations- körper mit den oben beschriebenen Elementen 1 bis 7 des Plattenzylinders mit aufgesetz- tem Gummituchzylinder 9 ausgebildet sein kann.

Ein Winkelmessgerät oder Geber 8 misst die momentane Lage oder Drehposition bzw. den Drehwinkel des Rotors 2 und damit des mit dem Rotor 2 fest verbundenen Walzenkörpers 9 und kann die erfassten Drehpositionssignale an die Frequenzsteuereinheit 5 ausgeben, wel- WO 2005/056195 PCT/EP2004/013784 che z. B. zusammen mit Gebern und/oder Steuereinheiten von anderen Rotationskörpern oder Walzen Steuersignale oder Ströme an die Statorwicklungen 3a, 3b so abgeben kann, dass ein Gleichlauf mehrer Walzen realisiert werden kann.

Figur 2 zeigt eine Ausführungsform eines axial verschiebbaren Außenläufermotors, auf welchem ein Walzenkörper 9 wie in Figur 1 gezeigt aufgesetzt ist. Die Lager 6a zur dreh- beweglichen Lagerung des Rotors 2 auf dem Stator 1 sind in axialer Richtung des Stators 1 verschiebbar oder mit dem Stator 1 verbunden und ermöglichen eine axiale Verschiebung des Rotors 2 relativ zum Stator 1, wobei sich die Permanentmagnete 7a, welche an der In- nenseite des Rotors 2 angebracht sind, in axialer Richtung weiter erstrecken bzw. über eine größere Länge vorgesehen sind als die Länge der Statorwicklung 3a in axialer Richtung, wodurch es möglich wird, dass auch bei einer Axialverschiebung des Rotors 2 relativ zum Stator 1 innerhalb eines vorgegebenen Bereichs ein im Wesentlichen gleiches Magnetfeld von den mit dem Rotor 2 verbundenen Permanentmagneten 7a erzeugt wird, um in Verbin- dung mit dem von den Statorwicklungen 3a beim Stromdurchfluss erzeugten elektromagne- tischen Feld eine Antriebs-oder Bremskraft auf den Rotor 2 auszuüben.

Figur 3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Rotationskörpers, welche Kugellager 6b aufweist, die keine axiale Verschiebung des Rotors 2 relativ zum Stator 1 ermöglichen. Somit kann die radiale Erstreckung bzw. Länge der Permanentmag- nete 7b in radialer Richtung in etwa der Länge der Rotorwicklung 3b in radialer Richtung entsprechen, ohne dass es während des Betriebs des Außenläufermotors zu einer signifikan- ten Veränderung der zur Erzeugung einer Rotations-oder Drehkraft erforderlichen magne- tischen Kopplung zwischen den Permanentmagneten 7b und der Statorwicklung 3b kom- men würde.

Figur 4a zeigt eine Ausführungsform einer von einem Außenläufermotor angetriebenen Walze oder eines angetriebenen Zylinders 9, wobei auf nur einer, in Figur 4a linken, Seite der Walze oder des Zylinders 9 ein wie oben beschriebener Außenläufermotor z. B. nur seit- lich in die Walze oder den Zylinder 9 eingeschoben ist und die Walze bzw. der Zylinder 9 an dem gegenüberliegenden Ende durch einen konventionellen Wellenzapfen 11 gelagert ist. Der in Figur 4a schematisch gezeigte Motor kann z. B. nur seitlich in die Walze oder den Zylinder eingeschoben sein oder sich über größere Bereiche der axialen Länge der Walze bzw. des Zylinders 9 erstrecken, wie z. B. bis zur Hälfte oder darüber hinaus oder sogar über die gesamte axiale Länge der Walze bzw. des Zylinders 9.

Figur 4b zeigt eine weitere Ausführungsform, wobei im Gegensatz zum in Figur 4a gezeig- ten Beispiel an beiden Enden der Walze bzw. des Zylinders 9 ein wie oben beschriebener Außenläufermotor vorgesehen ist.

Allgemein kann der in den Figuren 4a und 4b gezeigte Motor jeder der unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 3 beschriebenen Motoren sein.