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Patent Searching and Data


Title:
EXTINGUISHING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/019660
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for extinguishing fires and/or distributing extinguishing agents, comprising at least one displaceable distinguishing arm (4) through which the extinguishing agent is guided, and a extinguishing tip (5) that is secured to an outer end of said arm, in addition to a transport or securing unit that is arranged on the another end of said device. Essentially, the extinguishing arm (4) comprises, in the longitudinal direction, at least two articulated segments (2) that are joined together. The number and length of said segments (4) are arranged such that the extinguishing tip (5) can be placed in the direct proximity of the source of the fire when used for fighting fires.

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Inventors:
BURKART CHRISTOF (DE)
Application Number:
PCT/DE2007/001429
Publication Date:
February 21, 2008
Filing Date:
August 13, 2007
Export Citation:
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Assignee:
BURKART CHRISTOF (DE)
International Classes:
A62C27/00; A62C31/24
Foreign References:
GB1251579A1971-10-27
EP0317891A21989-05-31
US5211245A1993-05-18
US3770062A1973-11-06
Attorney, Agent or Firm:
PETRA, Elke et al. (Herzog-Ludwig-Strasse 18, Markt Schwaben, DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Eine Vorrichtung zum Löschen von Bränden und/oder Verteilen von Löschmitteln mit mindestens einem beweglichen Löscharm (4), durch den die Löschmittel hindurch geleitet werden, mit einer an einem äußeren Ende davon befestigten Löschspitze (5) sowie einer Transport- bzw. Befestigungseinheit an einem anderen Ende davon, dadurch gekennzeichnet, dass der Löscharm (4) in Längsrichtung zumindest zwei gelenkig miteinander verbundene Segmente (2) aufweist, wobei Anzahl und Länge der Segmente (2) so ausgelegt sind, dass die Löschspitze (5) beim Brandbekämpfungseinsatz in unmittelbare Nähe des Brandherdes bringbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Segmente (2) mittels mindestens eines Aktors relativ zueinander bewegbar und verdrehbar sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einem Segment (2) des Löscharmes (4) ein Teleskoparm ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Segmente (2) Hohlträger beliebigen Querschnitts sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente (2) über flexible Dichtungen (3) verbunden sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Löscharm (4) und dessen Elemente aus hitzebeständigem Material und/oder nicht hitzebeständigen Material gefertigt sind.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente (2) Zuleitungen besitzen, die innerhalb und/oder außerhalb ihres Querschnitts angeordnet sind.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Zuleitungen u.a. Hydraulikleitungen (6), Pneumatikleitungen (8), Stromleitungen (11), Leitungen für elektronischen Informationsaustausch und Steuerung (9, 10), Leitungen für unterschiedliche Löschmittel, Leitungen für Kühlmittel (7), vorgesehen sind..

9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Anzahl der Segmente (2)eines Löscharmes (4) je nach Bedarf in Art eines Baukastensystems erweiterbar oder veränderbar ist.

10.Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Löschspitze (5) unabhängig bewegbar und drehbar an dem Löscharm (4) befestigt ist.

11.Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Löschspitze (5) mit einer Video- und/oder IR-Kamera versehen ist.

12. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass am äußeren Ende des Löscharms (4) direkt oder an der die Löschspitze (5) mindestens ein Werkzeug wie Kreisbohrer (23) und/oder Bolzensetzgerät (25) anordenbar ist.

13. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Löschspitze (5) einen Durchlauferhitzer (20) mit zumindest einem Rohr (26) für Löschmittel und/oder Löschwasser aufweist.

14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchlauferhitzer (20) als federnde Spirale (26) geformt ist.

15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Löschspitze (5) und/oder dem daran anschließenden Löscharm (4) mindestens eine feste und/oder bewegliche Düse (27) vorgesehen ist.

16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse (27) als Ringdüse (27) ausgebildet ist.

17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse (27) mit dem Durchlauferhitzer (20, 26) und/oder einer Pressluftzufuhr verbunden ist.

18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Löschspitze (5) eine Turbine vorgesehen ist, die durch den von dem Durchlauferhitzer (20, 26) erzeugten Dampf angetrieben wird.

19. Vorrichtung nach zumindest einem Anspruch 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Löschfahrzeug (12) oder einer Person (28) zugeordnet ist.

20. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass zum Ausgleich des Gerichts des Löscharmes (4) am Löschfahrzeug (12) ein Gegengewicht zum auskragenden Löscharm (4) vorgesehen ist und/oder dem Löschfahrzeug (12) ein eigenständiges Gegengewichts-Ausgleichsfahrzeug (17) zuordenbar ist, das durch das Löschfahrzeug (12) geführte und abgestützte (15, 16, 19) Kabel oder ähnliches direkt am Löscharm (4) tragend angrenzt.

21.Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegengewicht (29) ein Löschmitteltank (29) ist.

Description:

Vorrichtung zum Löschen

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Löschgerät gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

Im Besonderen betrifft die Erfindung solche Löschgeräte, wie sie bei der Bekämpfung von Großbränden und/oder schwer zugänglichen Brandherden benötigt werden.

Aus dem Stand der Technik ist bekannt, dass Großfeuer von der Feuerwehr mit Hilfe von hydraulisch ausfahrbaren Drehleitern von oben herab bekämpft werden können. Ein Feuerwehrmann steht dabei oben in einem Rettungskorb und hält ein Strahlrohr eines Feuerwehrschlauches in Richtung des Brandherdes, um Wasser von oben auf die Flammen zu spritzen. Es gibt auch Ausführungen bei denen Spritzsysteme am Rettungskorb fest installiert sind, um dem Feuerwehrmann den Rückstoß des Wassers abzunehmen. Dabei wird das Wasser wird mit einer Temperatur, wie sie in einem Trinkwassersystem oder einem Löschwasservorrat wie beispielsweise einem See, Fluss, etc. auftritt, in dicken Strahlen auf die Flammen gespritzt oder geworfen. Das Wasser wird dabei auf einem langen Weg durch Hitze und Rauchgase bis hin zum Brandherd geleitet und fließt anschließend ab.

Im Allgemeinen ist ein Brandherd durch Rauchgase hindurch oder auf Grund von Hitze und Flammen nur schwer oder gar nicht erkennbar und zugänglich. Die Feuerwehr kann aus diesem Grund oft nur, ohne ein genaues Ziel vor Augen zu haben, mitten in die Flammen spritzen. Dabei läuft bis zu 98% des Wassers am Gebäude oder an brennenden Gegenständen nutzlos herab, oder verdunstet im oberen Teil der Flammen, bevor es in die Nähe des Brandherdes gelangen kann wo es am Löschvorgang beteiligt wird. Bei dem abfließenden Wasser kann es auch zu einer Kontaminierung des Wassers kommen, was zu einer weiteren Belastung der Umwelt führt.

Bei einem Waldbrand, einem Gas- oder ölfeuer sind die Flammenwände und Temperaturen zu groß, um einen Feuerwehrmann in unmittelbare Nähe zum Brandherd

zu bringen. Deswegen können Großfeuer gewöhnlich nicht direkt gelöscht werden. Es wird lediglich deren Ausbreitung verhindert. Oft setzen sich Feuerwehrmänner bei der Brandbekämpfung bei einem Innenangriff sehr großen Risiken aus, um einem Brandherd näher zu kommen wo das Löschmittel effektiv eingesetzt werden kann.

Auch die Technologie, ausgemusterte Militärpanzer zum Löschen umzurüsten, birgt große Gefahren. In der DE 202 01 268 IM werden Kettenfahrzeuge erwähnt, die nicht gegen Hitze geschützt sind. Ein solches Fahrzeug kann selbst nur wenig Wasser mit sich führen, und braucht immer Bedienungspersonal im Gefahrenbereich. Sobald der Löschwasservorrat und damit auch das eigene Kühlwasser für deren Oberfläche verbraucht sind, muss sich das Fahrzeug aus eigener Kraft aus dem Gefahrenbereich bewegen. Gelingt dies nicht, stellt die stählerne Panzerhülle keinerlei Schutz gegen die Hitze dar, und das Bedienpersonal befindet sich in Lebensgefahr.

In der DE 698 25 315 T2 wird eine Löschvorrichtung vorgeschlagen, die nur eine geringe Distanz zum Brandherd ermöglicht und darüber hinaus eine Schlauchverbindung zu einem stationären und druckerzeugenden Gerät benötigt.

In der DE 3800037 wird ein teleskopisch ausfahrendes Löschgerät beschrieben, welches jedoch nur ein einziges flexibles Gelenk besitzt, das sich jedoch aufgrund der offenen Konstruktionsweise außerhalb des Hitzebereiches eines Feuers befinden muss. Ein Löschen von unten nach oben ist weder vorgesehen noch möglich. Außerdem macht ein hoher Wasserdruck im Rohrträger den Einsatz flexibler Gelenke unmöglich.

In der JP 11128383 A vom 18.05.99 wird eine Hochdruckturmleiter mit Sprühdüse offenbart. Allerdings ist durch die außen liegenden Aktoren ein Betrieb des Armes im Feuer nicht möglich.

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein leistungsstarkes und effektives Löschgerät zur Verfügung zu stellen, mit dem ein Feuer ohne unmittelbare Nähe des Löschpersonals zum/am Brandherd und ohne größere Gefahr für das Feuerwehrpersonal effektiv bekämpft werden kann und mit dem ein großer Teil der Löschmittel eingespart werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß Mittels einer Löschvorrichtung mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich durch die in den Unteransprüchen angegebenen Merkmale.

Die Aufgabe wird durch einen oder mehrere, flexibel gestaltete Löschkanäle oder Löscharme erfüllt. Dabei sind einzelne Segmente des Löscharmes über Gelenke beweglich miteinander verbunden. Mittels eines oder mehrerer Aktoren lassen sich die einzelnen Segmente des Löscharmes relativ zueinander bewegen oder verdrehen und ermöglichen dadurch eine genaue Positionierung der Löschspitze über dem Brandherd. Dies umfasst beispielsweise eine Translation, wie sie bei Teleskoparmen übrig ist, als auch die Knickbewegung über ein dazwischen liegendes Gelenk relativ zueinander, sowie die Verdrehung zweier oder mehrerer Segmente um ihre Längsachse. Die einzelnen Segmente werden mittels einer flexiblen Dichtung miteinander verbunden. Daraus lässt sich auch der Hauptvorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ableiten, nämlich: dass eine Löschspitze in unmittelbarer Nähe zum Brandherd gebracht werden kann, wo ein Feuer am effektivsten bekämpft wird. Darüberhinaus wird die Gesundheit und das Leben des Feuerwehrpersonals geschützt, dass sich nun nicht mehr kalkulierbaren und unnötigen Gefahren aussetzen muss.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass die Bauweise und Gestaltung des Löscharmes ohne stark einschränkende Randbedingungen an den Bedarf der einzelnen Feuerwehren und Feuerwehrfahrzeuge angepasst werden kann. Dabei sind unterschiedliche Dimensionierungen hinsichtlich Größe und Querschnitt möglich sowie eine an den Bedarf angepasste Anzahl der Segmente des Löscharmes ausführbar.

Der Löscharm kann dazu ausgelegt sein, Wasser mit niedrigem Druck von ca. 5bar zu führen. Es muss nur die Höhendifferenz des zu überwindenden Hindernisses überwunden werden. Somit brauchen die hydraulischen Antriebe nur gegen diesen niedrigen Druck zu arbeiten und können folglich relativ klein und leicht dimensioniert werden. Dadurch vergrößert sich die konstruktiv maximal mögliche Länge des Löscharmes bzw. verringern sich die Kosten bei kleineren Ausführungen

Hinzu kommt, dass je nach Herstellungsmaterial und Querschnitt, die Hohlprofile einen sehr hohen (Wasser-) Druck aufnehmen können. Demnach können die Segmente

selbst oder darin verbaute Schläuche und Leitungen Drücken die größer als 250 Bar sind widerstehen. Ein normaler Wasser führender Feuerwehrschlauch wäre bei so hohen Drücken überfordert und könnte nicht geführt werden.

Ein besonderer Vorteil der einzelnen Segmente, die als Hohlträger ausgebildet sind, liegt darin, dass die durch sie hindurch geleitete Flüssigkeit das Segment selbst kühlt. Aus diesem Grund ist es möglich die einzelnen Segmente auch aus Materialien herzustellen, die lediglich geringen Anforderungen an Hitzebeständigkeit genügen müssen und somit billiger produzierbar sind.

Es bietet sich ferner an zusätzliche Leitungen durch den Hohlträger statt außerhalb der Segmente zu führen, wenn diese Leitungen vor Hitze geschützt werden müssen. So zum Beispiel ist es denkbar elektrische, hydraulische, pneumatische Leitungen im Inneren des Segments zu führen und diese auch mittels der im Hohlträger vorhandenen Flüssigkeit zu kühlen. Unter Vorgriff auf die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels wird auf die Notwendigkeit von weiteren Zuleitungen innerhalb des Segments Bezug genommen wenn beispielsweise die Löschspitze über Sensoren und Kameras verfügt, die gespeist werden müssen und deren Informationen abgegriffen werden müssen.

Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird der Löscharm an einem Ende mit einer beweglichen Löschspitze versehen. Diese kann gezielt gesteuert werden und damit ein Feuer wirkungsvoller bekämpft werden. Wie bereits erwähnt, kann die Steuerung in Abhängigkeit der über Sensoren und Kameras abgegriffenen Information erfolgen. Aufgrund des Einsatzes einer solchen Löschspitze können wiederum Löschmittel und weitere Ressourcen eingespart beziehungsweise geschont werden. Ebenso werden die Feuerwehrkräfte dadurch nicht der unmittelbaren Hitze und drohenden Gefahren ausgesetzt. Außerdem kann der gezielte Löscheinsatz mittels der steuerbaren Löschspitze die Bekämpfungszeit des Feuers beziehungsweise des Brandes in erheblichem Maße reduzieren und damit den möglichen Schaden beträchtlich begrenzen. Zu dem Schaden gehört sowohl der vom Brand selbst verursachte Schaden, als auch der Begleitschaden.

Durch die gelenkige Konstruktion des Löscharmes kann optimal auch von „unten nach oben" gelöscht werden. Am untersten Punkt oder der untersten Ebene des Brandherdes

kann ein Teppich aus Wasserdampf und/oder Wassertröpfchen ausgelegt werden. Dieser Teppich kühlt den Brandherd unter seine Zündtemperatur, und verdrängt gleichzeitig den Sauerstoff der Luft der den Brand aufrechterhalten könnte.

Statt einer beweglichen Löschspitze ist es noch möglich weitere bewegliche Werkzeuge an das eine Ende des Löscharms anzubringen. So zum Beispiel ist es denkbar Brech-, Schneide-, oder Bohrwerkzeug zu benützen, um sich einen Weg zum Brandherd zu bahnen. Die Werkzeuge können dabei auch miteinander kombiniert werden.

Es hat sich als vorteilhaft erwiesen einen Bohrkopf zusätzlich mittels eines Bolzensetzkopf in/an dem Hindernis, z.B. einer Wand, zu verankern, damit die auftretenden Vibrationen bei einem Einsatz möglichst gering gehalten werden können.

Es ist auch denkbar mehrere Löscharme zugleich dazu einzusetzen, den Brandherd zu bekämpfen, wobei unterschiedliche Werkzeuge zum Einsatz kommen können. Diese Löscharme können von der gleichen Position; z.B. dem gleichen (fahrbaren) Untersatz aus eingesetzt werden oder aber von/aus unterschiedlichen Orten aus, d.h. mehreren unterschiedlichen z.B. Fahrzeugen aus. Zudem können mehrere Löscharme eine stabilere tragende Struktur bilden, wobei sich die einzelnen Löscharme gegenseitig stützen und unterstützen.

Dadurch, dass die Löschspitze in unmittelbare Nähe des Brandherdes gebracht werden kann, kann von einem weiteren sich daraus ergebenden Vorteil profitiert werden: die Löschspitze kann als Durchlauferhitzer bzw. Wärmetauscher ausgestaltet sein, der es ermöglicht, die an der Brandstelle vorhandene Wärme zur Erzeugung von Dampf und Druck zu nutzen. Der damit erzeugte Dampf kann dann zur Löschung des Feuers eingesetzt werden, da er eine höhere Löschwirkung hat als flüssiges Wasser.

Der zur Brandbekämpfung wesentliche Vorteil des Durchlauferhitzers liegt unter anderem darin, dass der Dampf allein unter hohem Druck auf den Brandherd geleitet wird. Er kann darüber hinaus dazu genutzt werden zusätzlich zugeführtes Löschwasser zu zerstäuben. Der Vorteil gegenüber der zu Zerstäubung eingesetzten Pressluft liegt darin, dass deren Sauerstoffanteil von 21% nicht zur intensiveren Verbrennungsreaktion auf/am Brandherd führt.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wir der Durchlauferhitzer als federnde Spirale an der Spitze der Löschspitze ausgestaltet. Zum Einen lässt sich die Spitze des Löscharmes in direkten Kontakt - quasi auf Tuchfühlung - mit dem Brandherd bringen, ohne den Löscharm zu beschädigen, zum Weiteren wird dadurch die Wärmeleitung vom Brandherd zum Löschwasser in dem Durchlauferhitzer erhöht und damit auch dessen Dampfleistung.

Bei einer besonderen Ausführungsform des Durchlauferhitzers wird der entstehende Wasserdampf in einen Hohlraum geleitet, der das Löscharmelement ringförmig umschließt. Der Hohlraum ist als Ringdüse ausgestaltet und weist über seinen Umgang hinweg verteilte öffnungen auf, über die der Dampf des Durchlauferhitzers auf den Brandherd gerichtet abgegeben wird. Dabei ist die Ringdüse beweglich auf dem Löscharmelement gelagert. Ein weiterer Vorteil der beweglichen Lagerung ist, dass die Düse den Impuls des Wasserdampfes aufnimmt.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann der Durchlauferhitzer aus mehreren Rohren bestehen und/oder die Ringdüse mehrfach über den Umfang des Löscharmes verteilt angeordnet werden.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform treibt der von dem Durchlauferhitzer erzeugte Dampf eine Turbine an der Löschspitze an, mit der das der Löschspitze zugeführte Löschwasser unter hohem Druck zerstäubt wird. Der Effekt ist dem einer Turbopumpe sehr ähnlich. Der Vorteil dieser Ausführung liegt darin, dass das Wasser nicht bereits mit/unter hohem Druck von dem Löschmittel-λ/Vasserreservoir durch die Zuleitung zur Löschspitze geleitet werden muss, sondern erst am Ende seines Weges auf den erforderlichen Druck gebracht wird. Hinzu kommt, dass dazu nur die von dem Brandherd erzeugte Wärme genutzt wird und keine weitere, extern zugeführte, Energie nur dann erforderlich wird, wenn der Druck an der Löschspitze noch weiter erhöht werden muss. Demnach sind auch Lösungen denkbar, die aus einer Kombination aus beliebigen Kompressoren und der vorstehend beschriebenen Turbopumpe bestehen.

Damit der Löscharm möglichst gefahrlos eingesetzt werden kann, ist es von Vorteil sein Auflager beziehungsweise seine Unterlage möglichst ruhig und stabil auszulegen. Dazu

werden üblicherweise auskragende Stützen eingesetzt, die die Stand-/Grundfläche des Auflagers vergrößern. Wenn eine solche Verbreiterung der Grundfläche nicht möglich ist, ist es von Vorteil, Gegengewichte einzusetzen mit denen die Kragweite des Löscharmes erheblich vergrößert werden kann. Diese Ausgleichsgewichte dienen dazu, die Verlagerung des Schwerpunktes der gesamten Anordnung möglichst gering zu halten. Solche Gegengewichte werden in einer besonders bevorzugten Ausführungsform auf fahrbare Untersätze, beispielsweise LKWs aufgepackt. Dies ermöglicht zudem eine kontinuierliche Verlagerung der gesamten Anordnung und damit einen flexibleren Einsatz und eine effektivere und günstigere Positionierung der Löschspitze. Es ist denkbar, neben dem den Löscharm transportierenden Fahrzeug, ein weiteres Fahrzeug einzusetzen, dass das Gegengewicht zum ausgetragenen Löscharm befördert oder als ganze Einheit als Gegengewicht wirkt. Die beiden Fahrzeuge können über diverse Stützen und Seilverbindungen gekoppelt werden.

Besonders vorteilhaft ist es auch dann ein Gegengewicht einzusetzen, wenn ein Feuerwehrmann eine auskragende und die Löschspitze tragende Stützstruktur handhaben muss, die einen oder mehrere Löscharme enthält. Durch das Gegengewicht kann ein Momentengleichgewicht geschaffen werden und der Schwerpunkt der Anordnung möglichst nahe am Körper der Person gehalten werden.

Nachfolgend wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 : eine Draufsicht zweier Segmente eines Löscharmes,

Fig. 2: einen Querschnitt eines viereckigen röhrenförmigen Segments mit Einbauten,

Fig. 3: eine Seitenansicht eines Durchlauferhitzers,

Fig. 4: eine Seitenansicht eines doppelwendel- (spiral-)förmigen Durchlauferhitzers mit

Ringdüse,

Fig. 5: eine perspektivische Prinzipansicht eines Ausführungsbeispiels mit Löscharm-

Lkw,

Fig. 6: ein Ausführungsbeispiel mit Löscharm-Lkw und einem Ausgleichsgewicht und/oder einem Ausgleichs-Lkw,

Fig. 7: eine Draufsicht eines Ausführungsbeispiels mit einem Kreisbohrer mit

Bolzensetzgerät, und

Fig. 8: perspektivische Ansicht einer von einer Person tragbaren erfindungsgemäßen Löschvorrichtung.

Figur 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Löscharm, der aus mehreren Segmenten (2) besteht, die hier als röhrenförmige Elemente mit rechteckigen geschlossenen Querschnitten ausgebildet sind. Durch die Segmente (2) wird das Löschmittel, im Allgemeinen Wasser durchgeleitet. Die Elemente werden vorzugsweise aus Stahl, Aluminium, faserverstärkter Beton, Kunststoff oder sonstigen geeigneten Werkstoffen hergestellt. Die einzelnen Segmente (2) sind über flexible Dichtungen (3) verbunden. Die Segmente (2) werden mit hydraulischen Antrieben (1), Seilzügen, Pneumatik, Gewindestangen, Elektromotoren oder einem sonstigen Antrieb bewegt und gelenkt, und bilden auf diese Weise einen gekrümmten Kanal(vergleiche Figur 5 und 6).

Es können auch Kugelgelenke verwendet werden. Falls keine Hindernisse wie: Grundmauern eines brennenden Gebäudes, Bäume, Sträucher oder sonstige Gegenstände den freien Zugang behindern, kann der Löscharm auch direkt — waagrecht - auf einen Brandherd ausgerichtet werden. Dadurch vergrößert sich der Sicherheitsabstand zwischen Brandherd und dem Bedienungspersonal erheblich.

Figur 2 zeigt einen Querschnitt einer Ausführungsform eines Löscharm-Segments (2) mit einem rechteckigen Hohlprofil gemäß der Erfindung. An der Innenseite des Hohlprofils (2) werden hydraulik-(7), druck-(6, 8), schaumerzeugenden (8) Löscheinrichtungen sowie elektrische (11), optische (9) und elektronische (10) Zuleitungen oder sonstige Verbindungen bis an die Spitze der Löschvorrichtung geführt. Es ist jedoch denkbar solche Zuleitungen und Verbindungen auch an der Außenseite des Segments (2) beziehungsweise des Löscharmes (4) anzuordnen, da gewöhnlich nicht alle Segmente (2) gleich hohen Temperaturen ausgesetzt sind. Aus diesem Grund können die einzelnen Segmente aus unterschiedlichen Materialien hergestellt werden und zu einem Löscharm (4) zusammengebaut werden. Demnach kann bei der Dimensionierung des Löscharmes (4) Querschnitt, Hitzebeständigkeit sowie Größe und Gewicht in Betracht gezogen werden.

Bei dieser besonderen Ausführungsform ist eine extra Wasserleitung (7) mit kälterem Wasser zur Kühlung einer IR-Kamera vorgesehen, damit die Kamera, die an der Löschspitze (5) angeordnet ist, in unmittelbarer Nähe des Brandherdes noch

funktionstüchtig bleibt. Mit der Nähe der Löschspitze (5) angeordneten IR-Kamera, kann der der Brandherd auch durch dicken Qualm geortet werden. Mit Hilfe von hydraulischen Steuerungen wird die Löschspitze (5) in direkte Nähe zum Brandherd gebracht. Eine normale Videokamera kann ebenfalls eingebaut werden. Für Anwendungen bei einem Innenangriff sind mehrere Kameras sinnvoll. Innerhalb des Löscharmes (4) läuft ein weiterer Kühlwasserschlauch (7). Dieser Kühlwasserschlauch (7) kann zum Kühlwasser des Lösch-Armes wärmeisoliert sein. Zwar wird durch das im Hohlprofil des Segments (2) geleitete Löschmittel/Löschwasser die gesamten Einbauten sowie der Löscharm (4) selbst gekühlt, in manchen Fällen ist es jedoch notwendig kälter das Wasser, beispielsweise zur Kühlung von Sensoren und der Kameras zu verwenden.

Figur 3 zeigt einen Durchlauferhitzer (20) der die Hitze eines Brandherdes nutzt, um Wasserdampf zu erzeugen wie er bei einer Löschspitze (5) gemäß der Erfindung verwendet wird. Wasserdampf hat eine höhere Löschwirkung als flüssiges Wasser. Die Hitze des Brandherdes erwärmt das im Durchlauferhitzer (20) vorhandene Wasser auf über 100 0 C und erzeugt Wasserdampf. Dieser Wasserdampf wird dann auf den Brandherd gegeben. Durch ein Rückschlagventil, nicht gezeigt, wird die Richtung des Dampfdruckes gewährleistet.

Es kann auch zusätzlich noch kühleres Wasser oder Schaum zugemischt werden. Der Schaum erzeugende chemische Zusatz wird dazu üblicher Weise über einen separaten Schlauch zugeführt.

In Figur 4 wird eine Seitenansicht eines doppelwendel- (spiral-)förmigen Durchlauferhitzers (26) mit einer Ringdüse (27) dargestellt. Der Durchlauferhitzer (26) ist hier als federnde Spirale ausgeformt. Der Vorteil der federnden Spirale (26) liegt darin, dass ein Brandherd ertastet werden kann, und darüberhinaus über die Spirale(n) ein Maximum an Wärme aufgenommen werden kann, die zur Erzeugung des Dampfes im Durchlauferhitzer (26) dient. In der dargestellten Ausführungsform wird der entstehende Wasserdampf in einen Hohlraum geleitet, der das Löscharmsegment (2) ringförmig umschließt. Dieser Ring (27) hat über den Umfang verteilte öffnungen, über die er den Dampf auf dem Brandherd gerichtet abgibt. Die Ringdüse (27) ist in der Lage den Impuls des Wasserdampfes aufzunehmen beziehungsweise zu dämpfen.

In dem Fall, dass die Temperatur am Durchlauferhitzer (26) nicht zum Verdampfen des Wassers ausreicht, kann mit zugeführter Pressluft das in dem Löscharm (4) geführte Löschwasser an der Löschspitze (5) zerstäubt werden.

Im Falle sehr hoher Temperaturen am Brandherd kann zu viel Dampf unter hohem Druck erzeugt werden. Die Anordnung gleicht dann einem Raketentriebwerk das einen starken Rückstoß an der Löschspitze bewirkt. Aus diesem Grund, kann die Richtung des Dampfes einzelner oder in Ausnahmefällen aller Löchern der Ringdüse (27), senkrecht zur Mittelachse des Löschelementes ausgerichtet werden. Der Impuls des in einer Ebene radial ausströmenden Dampfes verteilt sich dann gleichmäßig in alle Raumrichtungen und führt dadurch nicht zu einem Rückstoß, der dem Löscharm (4) destabilisieren könnte oder zum Vibrieren bringen könnte. Dies ermöglicht darüberhinaus die Konstruktion eines für Feuerwehrleute tragbaren und lenkbaren Löscharmes (4).

In einer weiteren Variante (nicht gezeigt) der beschriebenen Ausführungsform kann die Ringdüse (27) auch unterhalb des Durchlauferhitzers (26) angeordnet werden, und eine spitze Form annehmen, wodurch sie sich eignet, beispielsweise Glutnester von unten nach oben zu löschen.

In Fig. 5 ist eine perspektivische Prinzipansicht eines Ausführungsbeispiels der Erfindung mit einem Löscharm-Lkw (12) dargestellt. Der Löscharm-Lkw (12) nimmt alle zur Steuerung des Löscharmes (4) und der Löschspitze (5) Gerätschaften auf. Der Löscharm (4) wird dabei über Hindernisse, beispielsweise Bäume (13), mit seiner Löschspitze (5) an den Brandherd des Waldbrands (14) geführt. Der Löscharm (4) ist an seinem weiteren Ende - dem der Löschspitze (5) entgegengesetzten - auf einem Mastbock (19) beweglich gelagert. Zur Stabilisierung des Löscharm-Lkw (12) werden seitliche Stützen (15) ausgefahren, die somit die Grundfläche beziehungsweise Standfläche der erfindungsgemäßen Löschvorrichtung vergrößern und dem Löscharm- Lkw (12) einen besseren Halt bieten. Der Löscharm-Lkw (12) kann darüberhinaus weitere zur Brandbekämpfung benötigte Gerätschaft mitschleppen, die sein Gesamtgewicht erhöht. Ein höheres Gewicht führt zu einer stabileren Lage des Löscharm-Lkws (12). Beispielsweise ist in dem Löscharm-Lkw (12) ein Kompressor für Drücke bis 250bar eingebaut. Die Pressluft wird über einen flexiblen Hochdruckschlauch, der in dem Löscharm (4) aufgenommen ist, bis vorne an die Löschspitze (5) geführt. Wahlweise kann auch Stickstoff aus Druckflaschen oder jedes

andere zum Löschen geeignete Gas durch diesen Schlauch geführt werden. Das erwärmte Kühl- und Löschwasser wird aus nächster Nähe zu dem Brandherd (14) von der Löschspitze (5) unter hohem Druck mit Pressluft und fein zerstäubt auf den Brandherd (14) geblasen.

In Fig. 6 ist ein Ausführungsbeispiel mit einem Löscharm-Lkw (12) und einem Ausgleichsgewicht (17) und/oder einem Ausgleichs-Lkw (17) dargestellt. Mit einem Ausgleichsgewicht (17) lassen sich die Stützen (15) am Löscharm-Lkw (12) entlasten. Dieses Gewicht kann auf dem Löscharm-Lkw (12) mitgeführt werden. In einer weiteren Ausführungsform kann ein anderer Ausgleichs-Lkw (17) dieses Gegengewicht darstellen, und sich mit beweglichen Greifarmen in den Löscharm einklinken. Der Abstand ist der Art einstellbar, dass der Gesamtschwerpunkt von Löscharm (4) und Ausgleichs-Lkw (17) wieder über dem Löscharm-Lkw (12) liegt. Die seitlichen Stützen (15) des Löscharm-Lkws (12) sind nun entlastet. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass die ganze Anordnung nun wieder fahrbar ist. Die Räder des Ausgleichs-Lkw (17) bilden in diesem Fall eine zusätzliche Sicherheitsstütze. Der Löscharm (4) kann so entlang einer Feuerfront (15), wie z. B. der eines Waldbrandes, geführt werden. An/bei schwierigem Gelände kann der Ausgleichs-Lkw (17) wieder zu Boden gelassen werden und der Löscharm (4) so ausgerichtet werden, dass sein Schwerpunkt zwischen beiden Lkws liegt. Der Antrieb des Ausgleichs-Lkw unterstützt dann den Vortrieb der Anordnung. Ein Mast (16) in der Mitte des Löscharm-Lkws (12) kann zur Entlastung eines hydraulischen Systems aufgebaut werden. Dies erhöht die Sicherheit und verlängert die maximale Länge der Auslage des Löscharmes (4). Bei dieser Ausführungsform wurden die IR-Kamera (21) sowie die Videokamera (22) an/auf unterschiedlichen Segmenten (2) des Löscharmes (4) angebracht. Es ist denkbar die beiden Kameras auch in/an der Löschspitze (5) anzuordnen.

Fig. 7 zeigt eine Draufsicht eines Ausführungsbeispiels eines an dem Löscharm (4) beziehungsweise einem Segment (2) angeordneten Werkzeugs, einem Kreisbohrer (23) mit Bolzensetzgerät (25). Ein Kreisbohrer kann vorne an oder statt der Löschspitze (5) an den Löscharm (4) montiert werden. Der Kreisbohrer (23) kann mittels Pressluft oder einer sonstige Energiequelle angetrieben werden. Mit ihm lassen sich Wände (24) durchdringen, und so ein direkter Zugang zu einem Brandherd schaffen. Vor dem Bohren kann der Kreisbohrer (23) beispielsweise mit einem Bolzensetzkopf (25) an der

Wand (24) verankert werden, um so mögliche Schwingungen des Löscharmes (4) zu dämpfen. Ebenso ist es denkbar weitere unterschiedliche Werkzeuge an dem Löscharm (4) anzubringen.

Die in Fig. 8 dargestellte perspektivische Ansicht einer von einer Person tragbaren erfindungsgemäßen Löschvorrichtung ist in Verbindung mit Fig. 4 zu lesen. Eine Ringdüse (27) und ein Durchlauferhitzer (26) werden über kreuzgelenkte Löscharme (4) als bewegliches Löscharmsegment (2) mit Wasser versorgt. Bei Hebebühnen wird dieses Prinzip auch verwendet. Die Ringdüse (27) kann auch unterhalb eines Wärmetauschers bzw. eines Durchlauferhitzers (26) angebracht werden. Ein Wassertank (29) kann von der Person auf dem Rücken getragen werden. Eine geeignete Konstruktion, beispielsweise mit Kreuzgelenken, lässt den Wassertank nach hinten wandern während der Löscharm ausgefahren wird. Der gemeinsame Schwerpunkt von Löscharm und Wassertank ändert sich nur wenig und die Löschvorrichtung kann bequem über einen Schulterriemen (30) von einem Feuerwehrmann (28) getragen werden. über zwei Handgriffe (31) lassen sich die Löscharme (4) zusammenfahren, und die erfindungsgemäße Löschvorrichtung ist so kompakt, dass sie durch Flure, Türrahmen und Gänge transportiert werden kann. Mit dieser Löschvorrichtung lässt sich einen Brandherd aus einer Distanz von 5 bis 10 Metern bekämpfen. über die Handgriffe kann der/die Löscharm(e) (4) gekrümmt werden. Der Feuerwehrmann (28) kann so aus einer Deckung heraus löschen, und braucht sich nicht der direkten Wärmestrahlung des Brandherdes auszusetzen. Darüber hinaus hat eine Druckwelle einer Explosion hinter einer Deckung nicht so schwerwiegende Folgen.

Ferner kann ein solches Löschgerät auch leicht, z.B.auf einem Motorrad mitgeführt werden. Die hohe Effektivität des Löschverfahrens macht einen 10 Litertank 20 bis 50mal so effektiv wie bisher. In Großstädten kann bei hohem Verkehrsaufkommen oder Stau beispielsweise mit einem Motorrad mit Warnsignal ein Durchkommen leichter erreicht werden. Bei einem Waldbrand (14) sind nach einem großflächigen Löschvorgang vom Flugzeug oder Hubschrauber aus oft noch einzelne Glutnester vorhanden. Diese können mit einem Motorrad aufgesucht und gelöscht werden. Kleine Feuer, die aus Funkenflug eines größeren Feuers entstanden sind, können schnell angefahren und gezielt gelöscht werden. So lässt sich z. B. eine Feuerschneise im Wald sichern.

Eine solche Löscharmführung ist auch auf einem Fahrzeug wie die vorhergehenden genannten Lkws möglich.

Liste der Bezugszeichen

1 Aktor

2 bewegliches Löscharm Element

3 flexible Dichtung

4 Löscharm

5 Löschspitze

6 Hydraulikzuleitungen zu den Aktoren

7 Kaltwasserversorgung zur IR-Kamera

8 Pressluft

9 Bildinfo Videokamera

10 Bildinfo IR-Kamera

11 Stromversorgung Kameras

12 Löscharm-Lkw

13 Wald mit oder ohne Feuer

14 Waldbrand

15 seitliche Stützen

16 Mast

17 Ausgleichs-Lkw

18 Abstandsanpassung

19 Mastbock, drehbar

20 Durchlauferhitzer für Löschwasser

21 IR-Kamera

22 Videokamera

23 Kreisbohrer mit Bolzensetzgerät

24 Wand eines brennenden Gebäudes

25 Bolzensetzgerät

26 spiralförmiger Durchlauferhitzer

27 Ringdüse

28 Feuerwehrmann

29 Wassertank

30 Schulterriemen

31 Handgriff