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Patent Searching and Data


Title:
EXTRUDER FOR FOOD PRODUCTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1986/006327
Kind Code:
A1
Abstract:
A cutting device with rotary blades (36, 38, 40, 42) is mounted on an extruder of food products. The string coming out of the extrusion tuyere (12) may be cut, or its outer surface may be structured, by means of said plates which are synchronously driven.

Inventors:
SCHAAF HEINZ (DE)
Application Number:
PCT/EP1986/000228
Publication Date:
November 06, 1986
Filing Date:
April 17, 1986
Export Citation:
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Assignee:
SCHAAF HEINZ NAHRUNGSMITTEL (DE)
International Classes:
A23P1/12; A21C11/12; B30B11/22; (IPC1-7): B30B11/22; A23P1/12
Foreign References:
US4240779A1980-12-23
US3387069A1968-06-04
GB808412A1959-02-04
GB2603312A2022-08-03
DE1048405B
FR2091129A51972-01-14
DE117266C
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Claims:
Vorrichtung zum Extrudieren von NahrungsmittelnAnsprüche
1. Vorrichtung zum Extrudieren von Nahrungsmitteln, mit einer Extruderschnecke zur Zuführung des zu extrudierenden Materials, mit einem Düsenkopf und mit einer Schneideinrichtung zur Be¬ handlung des extrudierten Materials, dadurch g e k e n n ¬ z e i c h n e t , daß an dem Düsenkopf (10, 80) eine Schneid¬ klinge (36, 38, 40, 42; 92, 94) drehbar gelagert ist und daß die Schneidklinge an der Düsenöffnung (12, 82) vorbeigeführt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n ¬ z e i c h n e t , daß die Schneidklinge (36, 38, 40, 42) an einer Achse (28, 30, 32, 34) befestigt ist und daß die Achse (28) über Lager (68, 70) in wenigstens einem an dem Düsenkopf (10) befestigten Lagerschild (60, 62) gehalten ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß an der Achse (28, 30, 32, 34) ein Zahnrad (44, 46, 48, 50) drehfest angeordnet ist, und daß der Drehantrieb über einen Zahnriemen (52) erfolgt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß zwei oder mehr Schneid¬ klingen (36, 38, 40, 42) drehbar an dem Düsenkopf (10) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß eine Schneidklinge (36) die gesamte Düsenδffnung (12) überstreicht und die andere(n) Schneid klinge(n) (38, 40, 42) die Düsenöffnung (12) nur an der Peripherie überstreicht bzw. überstreichen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß vier kreuzförmig ange¬ ordnete Schneidklingen (36, 38, 40, 42) vorgesehen sind, daß die Zahnräder (44, 46, 48, 50) über einen Zahnriemen (52) miteinander verbunden sind und daß an der Achse (32) einer Schneidklinge (40) ein zweites, über einen Zahn¬ riemen (54) von einem Antriebsaggregat angetriebenes Zahnrad (56) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß an dem Düsenkopf (80) ein Drehring (88) angeordnet ist, und daß an dem Drehring (88) eine radial zur Düsenöffnung (82) gerichtete Schneidklinge (92, 94) befestigt ist. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n ¬ z e i c h n e t , daß zwischen Drehring (88) und der Außenseite (86) des Düsenkopfes (80) ein Lager (90) an¬ geordnet ist. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß der Drehring (88) an der Außenseite mit einer Umfangsnut (113) zur Aufnahme eines Treibriemens (114) ausgebildet ist.
8. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß mehrere Schneidklingen (92, 94) über den Umfang verteilt an dem Drehring (88) angeordnet sind.
9. 11 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß zwei gegenläufige Drehringe mit Schneidklingen angeordnet sind.
10. 12 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Schneidklingen (36, 38, 40, 42; 92, 94) radial und/oder axial einstell¬ bar zum Düsenkopf (10, 80) sind.
Description:
Vorrichtun g zum Extrudieren von Nahru ng «^-; + . - . 1 n

1 Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Extrudieren von Nahrungsmitteln, mit einer ExtruderSchnecke zur Zuführung des zu extrudierenden Materials, mit einem Düsenkopf und mit einer Schneideinrichtung zur Behandlung des extrudierten

5 Materials.

Extrudierte Nahrungsmittel, die als Stange mit irgendeiner Kontur aus dem Düsenkopf des Extruders austreten, sind weit verbreitet. Nach dem Austritt aus der Düse wird das Extrudat in der gewünschten Länge mittels einer Schneid¬ vorrichtung abgeschnitten, um anschließend verpackt und beispielsweise als Snack in den Handel gebracht zu werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Extrudier- 5 Vorrichtung mit einer universell einsetzbaren Schneid¬ einrichtung zu schaffen, mit welcher auch eine Formgestaltung des Extrudats möglich ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an Q dem Düsenkopf eine Schneidklinge drehbar gelagert ist, und daß die Schneidklinge an der Düsenöffnung vorbeigeführt ist. Je nach Drehgeschwindigkeit der Schneidklinge kann das Extrudat kürzer oder länger abgeschnitten werden.

5 Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Schneid¬ klinge an einer Achse befestigt und die Achse ist über Lager in wenigstens einem an dem Düsenkopf befestigten Lager¬ schild gehalten. Für den Drehantrieb der Achse ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ein Zahnrad drehfest an Q der Achse angeordnet und der Drehantrieb erfolgt über einen Zahnriemen, der in das Zahnrad eingreift.

In weiterer Ausgestaltung können zwei oder mehr Schneid¬ klingen verteilt über den Umfang an dem Düsenkopf angeordnet sein. Dabei kann eine Schneidklinge die gesamte Düsenöffnung überstreichen und die andere Schneidklinge bzw. die anderen Schneidklingen können die Düsenöffnung nur an der Peripherie überstreichen, so daß mittels dieser

Schneidklingen nur ein Einschneiden an dem Extrudat erfolgt. Dadurch ist es möglich, daß infolge der Expansion des Ex- trudates nach dem Austritt aus dem büsenkopf (infolge des Druckabfalls entweicht die in dem Extrudat enthaltene Flüssigkeit als Dampf bei gleichzeitigem Aufquellen des Extrudates) eine gezielte Oberflächenstrukturierung des Extrudates geschaffen wird. Beispielsweise kann bei einem Extrudat mit den Umrissen eines Tieres an dem Bereich eingeschnitten werden, der die Beine darstellt, so daß nach der Expansion vier Beine an der Unterseite des Tieres er¬ sichtlich sind. Bei entsprechender Einstellung der ein¬ schneidenden und der abschneidenden Klingen und der Auswahl des Einschneidbereiches können im Endzustand plastisch ge¬ formte Extrudatabschnitte geschaffen werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind vier kreuz¬ förmig angeordnete Schneidklingen vorgesehen, die an den Achsen der Schneidklingen angeordneten Zahnräder sind über Zahnriemen miteinander verbunden und an der Achse einer Schneidklinge ist ein zweites Zahnrad vorgesehen, welches über einen Zahnriemen mit einem Antriebsmotor verbunden ist. Durch diese Anordnung wird eine synchrone Bewegung der Schneidklingen gewährleistet, so daß das aus der Düse aus¬ tretende Extrudat immer im vorbestimmten Zeitpunkt einge- schnitten bzw. abgeschnitten wird.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist ah dem Düsenkopf ein Drehring angeordnet und an dem Drehring ist eine radial zur Düsenöffnung gerichtete Schneidklinge befestigt. Dabei können auch mehrere Schneidklingen über den Umfang verteilt an dem Drehring angeordnet sein. Mit dieser Anordnung ist es beispielsweise möglich, ein stangen- förmiges Extrudat derart einzuschneiden, daß sich eine schraubenförmige Gestalt mit ein oder mehreren Gängen ergibt.

Zwischen dem Drehring und dem Düsenkopf ist vorzugsweise ein Lager angeordnet und der Drehring ist an der Außenseite

mit einer Umfangsnut zur Aufnahme eines Treibriemens aus¬ gebildet.

Zur Ausbildung beispielsweise zweier gegenläufiger Schrauben- linien an der Außenseite eines stangenförmigen Extrudates können vorzugsweise zwei gegenläufige Drehringe mit Schneid¬ klingen angeordnet sein.

In Weiterbildung der Erfindung können die Schneidklingen radial und/oder axial einstellbar zum Düsenkopf vorgesehen sein, so daß insbesondere die Einschnittiefe der richt- durchschneidenden Klingen gesteuert werden kann.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der nach- stehenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine Vorderansicht einer ersten Ausführungsform einer Schneideinrichtung, Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II von Fig. 1, Fig. 3 eine Vorderansicht einer zweiten Ausführungsform einer Schneideinrichtung und Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV von Fig. 3.

Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht auf einen Düsenkopf 10 eines Nahrungsmittelextruders. Der Düsenkopf 10 weist eine ringförmige Düse 12 auf, die durch die Innenbohrung der Platte 14 und den Mantel eines Dornes 16 begrenzt wird. Über den Umfang der Außenseite des Düsenkopfes 10 verteilt sind Lageranordnungen 18, 20, 24 und 26 für an diesen Lageranordnungen an Drehachsen 2 _^___^._ß 2 fc und 34 befestigte Schneidklingen 36, 38, 40 und 42. An der Achse 28 ist ein Zahnrad 44, an der Achse 30 ein Zahnrad 46, an der Achse 32 ein Zahnrad 48 und an der Achse 34 ein Zahnrad 50 dreh¬ fest angeordnet. Über die Zahnräder 44, 46, 48 und 50 ist ein Zahnriemen 52 geführt, so daß die Zahnräder und damit die Achsen und die daran befestigten Schneidklingen synchron umlaufen. Der Antrieb der Schneidklingen erfolgt über einen Zahnriemen 54, der zwischen einem auf der Achse 32 drehfest

angeordneten Zahnrad 56 und einem nicht dargestellten An- triebsaggregat angeordnet ist.

Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß jede Lageranordnung 18, 20, 24 und 26 aus zwei an der Außenseite des Düsenkopfes 10 befestigten Lagerschildern 60, 62, 64, 66 besteht. Die Achse 28 ist in dem Lagerschild 20 über ein Wälzlager 68 und in dem Lagerschild 62 über ein Wälzlager 70 gelagert. Eine entsprechende Lagerung der Achsen ist in den anderen Lageranordnungen ausgebildet. In Fig. 2 ist das vordere Ende einer Extruderschnecke 72 angedeutet, mit deren Hilfe das zu extrudierende Material aus dem Düsenkopf gepreßt wird.

Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß die Schneidklinge 36 über die ganze Düsenöffnung 12 geführt ist, so daß bei einem Vorbeigang dieser Schneidklinge an der Öffnung der aus¬ tretende Extruderstrang abgeschnitten wird. Die Schneid¬ klingen 38, 40 und 42 sind kürzer, so daß bei einem Ver¬ schwenken der Klinge 38 um 90°, der Klinge 40 u d 180° und der Klinge 42 um 270° in Uhrzeigerrichtung lediglich das aus der Düsenöffnung austretende Extrudat an der Außenseite angeschnitten wird. Infolge der beim Austreten des Extrudates auftretenden Expansion kann dann eine gewünschte Oberflächen.- formung des Extrudates erfolgen.

Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf einen Düsenkopf 80 mit einer ringförmigen Düse 82, in deren Mitte ein Dorn 84 ange¬ ordnet ist. An der Außenseite 86 des Düsenkopfes 80 ist ein Drehring 88 über ein Wälzlager 90 angeordnet. An der Vorder- seite des Drehringes 88 sind zwei Schneidklingen 92, 94 angeordnet. Dazu sind an dem Drehring 88 Zapfen 96, 98 befestigt, an welchen Laschen 100, 102 vorgesehen sind, in welchen der Schaft 104 bzw. 106 der Klinge 92 bzw. 94 ein¬ gespannt sind. Nach Lösen von Schrauben 108 bzw. 110 können die Klingen 92 bzw. 94 in ihrem Abstand zu der Düsenöffnung 82 radial verschoben werden. Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, können die Schäfte 96 bzw. 98 axial an dem Drehring 88 ein¬ gestellt werden, so daß der Abstand der Klingen 92 und 94

zu der Düsenöffnung 82 einstellbar ist. Aus Fig. 4 ist andeutungsweise das vordere Ende einer ExtruderSchnecke 112 zu sehen. An dem Drehring 88 sind zwei Klingen angeordnet, jedoch wäre es möglich, mehrere Klingen vorzusehen. Eben¬ falls wäre es möglich, einen zweiten Drehring an der Außen¬ seite des Düsenkopfes anzuordnen und diesen Drehring ent¬ gegengesetzt zu dem Drehring 88 anzutreiben, so daß durch Anschneiden der Außenseite des extrudierten Stranges gegen¬ läufige Gewindegänge ausgebildet werden können.

Der Drehring 88 ist an seinem Außenumfang mit einer diver¬ gierenden, U-förmigen Umfangsnut/ausgebildet, in welcher ein Treibriemen 114 eingreift. Dieser Treibriemen 114 ist zu einer nicht dargestellten Antriebseinheit geführt, über welche der Drehring 88 in Drehung versetzt wird.