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Title:
EXTRUDING PRESS FOR BILLETS AND TUBES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/110636
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is an extruding press (1) for billets and tubes, comprising a press frame (2) which is composed of a cylinder-type bar (3) and an opposite bar (6) that is connected thereto. A movable running bar (6) and a movable receiving device (7) are disposed within said press frame (2), the receiving device (7) displacing a block (9) that is introduced with the aid of a charging apparatus and is to be pressed in front of the opposite bar (5) encompassing a matrix. A multifunctional robot (12) which can be moved on a linear guide (11), acts independently of the movements of the press, and is equipped with a replaceable head (13) is assigned to the press frame.

Inventors:
MUSCHALIK UWE (DE)
GALA VALENTIN (DE)
GEVEN WILFRIED (DE)
Application Number:
PCT/DE2005/000785
Publication Date:
November 24, 2005
Filing Date:
April 28, 2005
Export Citation:
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Assignee:
SMS EUMUCO GMBH (DE)
MUSCHALIK UWE (DE)
GALA VALENTIN (DE)
GEVEN WILFRIED (DE)
International Classes:
B21C23/21; B21C33/00; B21C35/04; (IPC1-7): B21C23/21; B21C33/00; B21C35/04
Foreign References:
EP0428989A21991-05-29
EP0182911A11986-06-04
Attorney, Agent or Firm:
Gihske, Wolfgang (Eduard-Schloemann-Str. 55, Düsseldorf, DE)
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Claims:
Patentansprüche:
1. Strang und Rohrpresse (1), umfassend einen aus einem Zylinderholm (3) und damit verbundenem Gegenholm (5) bestehenden Pressenrahmen (2), in dem ein beweglicher Laufholm (6) und ein beweglicher Aufnehmer (7), der einen mit einer Ladevorrichtung eingebrachten, zu verpressenden Block (9) in Pressposition vor den Gegenholm (5) mit Matrize verbringt, angeord¬ net sind, dadurch gekennzeichnet, daß dem Pressenrahmen (2) ein auf einer Linearführung (11) verfahrbarer, entkoppelt von den Pressenbewegungen agierender, mit einem Wechselkopf (13) ausgerüsteter, multifunktionaler Handhabungsroboter (12) zugeordnet ist.
2. Strang und Rohrpresse nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Wechselkopf (13) zur Beladung von zu verpressenden Blöcken (9) ausgebildet ist.
3. Strang und Rohrpresse nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Wechselkopf (13) zur Be und Entladung von Pressscheiben (16) ausgebildet ist.
4. Strang und Rohrpresse nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Wechsekopf (13) zur Be und Entladung von Pressdornen (8) ausgebildet ist.
5. Strang und Rohrpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechselkopf 813) mit Mitteln zur Pressrest und/oder Schalen¬ entsorgung ausgebildet ist.
Description:
Strang- und Rohrpresse

Die Erfindung betrifft eine Strang- und Rohrpresse, umfassend einen aus einem Zylinderholm und damit verbundenem Gegenholm bestehenden Pressenrahmen, in dem ein beweglicher Laufholm und ein beweglicher Aufnehmer, der einen mit einer Ladevorrichtung eingebrachten, zu verpressenden Block in Pressposition vor den Gegenholm mit Matrize verbringt, angeordnet sind.

Eine Horizontalstrangpresse bzw. liegende Metallstrangpresse dieser Art ist durch die EP 0 428 989 A2 bekanntgeworden. Ein in einem Ofen auf Presstemperatur erwärmter Block wird von Ladeschalen übernommen und durch Verschwenken von drehfest auf einer WeIJe angeordneten Schwenkarmen - sogenannter Schwenklader als Alternative zu ebenfalls üblichen Linearblockladern - in die Pressenachse in den freien Raum zwischen der Matrize und der Pressscheibe gebracht. Mittels Verstellzylindern werden der Laufholm und der Blockaufnehmer auf die Matrize zu verschoben, wobei der Blockaufnehmer über den Block gestülpt wird. Entsprechend dem Vorschub des Blockaufnehmers wird der axial bewegliche Schwenkarm auf der Welle verschoben, bis der Block zwischen dem Pressstempel bzw. dorn und dem Gegen holm bzw. der in einem Halter befestigten Matrize geklemmt ist. Das Verfahren des Aufnehmers geschieht mittels Seitenzylindem.

Solche Strang- und Rohrpressen sind hinlänglich bekannt und arbeiten nach verschiedenen Pressverfahren, z.B. beim Rohrpressen über feststehendem Dorn, wie es vorzugsweise für Aluminium und insbesondere zur Herstellung von kleinen Rohren angewendet wird. Beim direkten und beim indirekten Pressen ist das Lochen des Blockes in der Presse möglich (vgl. z.B. „ALUMINIUM 49 (1973) 4, Seiten 296 bis 299").

Alle bekannten Strang- und Rohrpressen sind zum Pressbetrieb für die Handhabung der Nebenbewegungen, z.B. Scheiben- und Werkzeugkopfbeladung bzw. - entladung, das Entfernen des Pressrestes, in der Regel durch Schereinrichtungen, und Schalenentsorgung, Dornbe- und -entladung und Blockbe- und -entladung, mit einer Vielzahl von verschiedenen, entsprechenden Vorrichtungen ausgerüstet. Diese sind meistens um die Presse bzw. deren Peripherie angeordnet, beispielsweise an deren beweglichen Bauteilen, wie Laufholm, Aufnehmerhalter oder dergleichen, oder sie sind stationär am Pressenrahmen vorgesehen, dessen Zylinderholm und Gegenholm üblich über obere und untere vorgespannte Zuglamellen sowie obere und untere Druckstützen kraftschlüssig miteinander verbunden sind.

Die Vielzahl der benötigten Vorrichtungen bringt nicht nur einen großen baulichen Aufwand mit sich, wodurch zudem das Pressenumfeld verbaut wird, sondern erfordert aufgrund von Ausfällen, die relativ hoch sind, jeweils separate Wartungs¬ und Reparaturzeiten. Das gesamte Anlagensystem ist somit nur wenig flexibel, wobei die einzelnen Vorrichtungen oftmals auch noch an die Pressenbewegungen gekoppelt sind.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Strang- und Rohrpresse ohne die genannten Nachteile zu schaffen, insbesondere eine verbesserte Betriebsweise mit höherer Flexibilität zu ermöglichen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass dem Pressenrahmen ein auf einer Linearführung verfahrbarer, entkoppelt von den Pressen beweg ungen agierender, mit einem Wechselkopf ausgerüsteter Handhabungsroboter zugeordnet ist. Es lassen sich hierdurch in einfacher Weise alle Nebenbewegungen bzw. - handhabungen durch den aufgrund der Verfahrbarkeit in allen Achsen und Ausstattung mit einem Wechselkopf multifunktionalen Handhabungsroboter durchführen. Dies unabhängig vom Pressentyp und Einsatzmaterial (Leicht- oder Schwermetall), denn es braucht in jedem Fall nur der entsprechend dem jeweiligen Anforderungsprofil ausgebildete Wechselkopf ausgetauscht zu werden, wenn Greifmittel, z.B. in ihrem Bewegungsspiel bis zu einer gewissen Grenze variabel einstellbare Zangen mit gegebenenfalls voneinander abweichenden, sich gleichwohl ergänzenden Bewegungsabläufen der Einzelzangen, des Wechselkopfes für einen neuen, größeren Durchmesserbereich nicht mehr ausreichend sein sollten. Der Handhabungsroboter wird dann nur noch an die für die jeweils durchzuführende Tätigkeit vorgesehene Position verfahren und dort positioniert. Das gesamte übrige Pressenumfeld ist frei und erfordert keine störenden und störanfälligen weiteren Handhabungsvorrichtungen mehr. Die Linearführung für den universellen Handhabungsroboter kann mittelbar oder unmittelbar am Pressenrahmen vorgesehen werden.

Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung. Es zeigen:

Fig. 1 in einer teilgeschnittenen, perspektivischen Gesamtansicht eine Strang¬ presse von einer Seite her gesehen;

Fig. 2 die Strang- und Rohrpresse nach Fig. 1 in einem Querschnitt entlang der Linie INI; und

Fig. 3 die Strang- und Rohrpresse nach Fig. 2 in der Draufsicht.

Eine im Ausführungsbeispiel dargestellte Horizontal-Strangpresse 1 besitzt einen das Pressengerüst bildenden, kompakten Pressenrahmen 2. Dieser besteht aus einem Zylinderholm 3, der über vier Zuglamellen 4 (vgl. auch Fig. 2) mit einem gegenüberliegenden Gegenholm 5 - schematisch angedeutet - verspannt ist. Zur kraftschlüssigen Verbindung dieser Baueinheiten können weiterhin noch Druckstützen vorgesehen sein. In dem Pressenrahmen 2 sind ein beweglicher Laufholm 6 und ein beweglicher Block-Aufnehmer 7 angeordnet. Wie sich der Fig. 1 entnehmen lässt, drückt im Pressenbetrieb ein mit dem Laufholm 6 verbundener Pressdorn 8 einen zuvor eingeladenen Block 9 in Pressrichtung 10 zunächst in den Block-Aufnehmer 7 und dann durch eine formgebende Matrize aus, wobei das ausgepresste Strangprofil aus dem Gegenholm 5 austritt und beim Geradepressen auf einen im Pressenauslauf angeordneten Auslaufrollgang gelangt.

Auf einer Laufbahn bzw. Linearführung 11 (vgl. die Fig. 1 und 2) des Pressenrahmens 2 ist ein in allen Achsen agierender Handhabungsroboter 12 angeordnet, der bedienungsseitig mit einem Wechselkopf 13 ausgerüstet ist, der im Ausführungsbeispiel mit Greifmitteln 14 (vgl. Fig. 2) zum Erfassen von über eine Zuführeinrichtung 15 (vgl. Fig. 3) zugeführten Pressscheiben 16 ausgebildet ist. Der Handhabungsroboter 12 mit seinem hier speziell zur Be- und Entladung von Preßscheiben 16 vorgesehenen Wechselkopf 13, wozu der Handhabungsroboter 12 an den in der Strangpresse dafür vorgesehenen Ort verfahren und positioniert worden ist, lässt sich gleichwohl für alle anderen Handhabungen bzw. Nebenbewegungen und -tätigkeiten universell einsetzen. Hierzu braucht lediglich der Wechselkopf 13 gegen einen solchen ausgetauscht zu werden, dessen Greifmittel oder dergleichen so ausgebildet sind, dass er einen zu verpressenden Block 9 beladen oder die Pressdorne 8 be- und entladen kann. Dies jeweils nach entsprechender vorheriger Positionierung durch Verfahren und Festsetzen auf der beliebige Arbeitsstellungen erlaubenden Linearführung 11 , auf der der Handhabungsroboter 12 in Richtung des Doppelpfeils 17 in gewünschter Richtung verfahren werden kann. Es lässt sich auch ein solcher Wechselkopf 13 vorsehen, der mit beispielsweise Scher- oder Schabemitteln ausgerüstet ist, um einen Pressrest vor der Matrize oder eine in dem Block-Aufnehmer 7 verbleibende Schale zu entfernen.

Das Pressenumfeld der Strangpresse 1 wird nicht verbaut, denn der universell umrüstbare und beliebig positionierbare Handhabungsroboter 12 kann mit entsprechend ausgetauschtem bzw. durch Anstellung seiner Greifmittel ange- passtem Wechselkopf 13 alle erforderlichen Nebenbewegungen bzw. Hand¬ habungen durchführen, wozu er von der Pressenbewegung völlig entkoppelt ist, so dass er schon während eines noch laufenden Pressvorgangs bereits für seine Folgeaufgabe vorbereitet und positioniert werden kann.




 
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