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Title:
EXTRUSION PROFILE AND METHOD FOR PRODUCING THE SAME, AND DOOR FOR A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/162519
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to an extrusion profile (100) for a door (104) of a vehicle (700), wherein said extrusion profile (100) is made of an elastomeric material having at least one continuous switching element (114) for a detection device (112) for detecting a compression of the extrusion profile (100) and/or is made of a continuous cut protection device, wherein the switching element (114) and/or the cut protection device is/are integrated into the extrusion profile (100) and can be cut to length with the extrusion profile (100).

Inventors:
HIRTENLEHNER THOMAS (AT)
ILLETSCHKO MARKUS (AT)
JETZINGER PETER (AT)
Application Number:
PCT/EP2017/056275
Publication Date:
September 28, 2017
Filing Date:
March 16, 2017
Export Citation:
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Assignee:
KNORR-BREMSE GES MIT BESCHRÄNKTER HAFTUNG (AT)
International Classes:
E05F15/42
Domestic Patent References:
WO2000057013A12000-09-28
Foreign References:
DE102012101543A12012-09-06
EP1447512A22004-08-18
DE19720713C11998-05-28
DE3418589A11985-11-21
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
AURIGIUM LEISCHNER & LUTHE PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1 . Extrusionsprofil (100) für eine Tür (104) für ein Fahrzeug (700), wobei das

Extrusionsprofil (100) aus einem Elastomermaterial mit zumindest einem

durchgehenden Schaltelement (1 14) für eine Detektionseinrichtung (1 12) zum

Detektieren einer Kompression des Extrusionsprofils (100) und/oder einer

durchgehenden Schnittschutzeinrichtung (300) gefertigt ist, wobei das Schaltelement (1 14) und/oder die Schnittschutzeinrichtung (300) in das Extrusionsprofil (100) integriert ist und mit dem Extrusionsprofil (100) ablängbar ist.

2. Extrusionsprofil (100) gemäß Anspruch 1 , bei dem das Schaltelement (1 14) ein in einer Haupterstreckungsnchtung des Extrusionsprofils (100) ausgerichtetes optisches Reflektorelement und/oder ein in der Haupterstreckungsrichtung ausgerichteter

Lichtleiter ist.

3. Extrusionsprofil (100) gemäß Anspruch 2, bei dem das Reflektorelement (1 14) anschließend an ein Extrudieren des Extrusionsprofils (100) in das Extrusionsprofil (100) eingebracht ist. 4. Extrusionsprofil (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das zumindest eine Schaltelement (1 14) und/oder die Schnittschutzeinrichtung (300) in das Elastomermaterial eingebettet ist und extrudiert ist.

5. Extrusionsprofil (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Schaltelement (1 14) ein Tauchanker zum Eintauchen in eine Spuleneinrichtung (800) ist, wobei der Tauchanker (1 14) dazu ausgebildet ist, beim Eintauchen in die

Spuleneinrichtung (800) ein Magnetfeld der Spuleneinrichtung (800) zu beeinflussen.

6. Extrusionsprofil (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, mit zwei Schaltelementen (1 14) in Form von zwei in einer Haupterstreckungsrichtung des

Extrusionsprofils (100) ausgerichteten elektrischen Leitern, die durch einen

komprimierbaren Zwischenraum (1 16) voneinander beabstandet sind.

7. Extrusionsprofil (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Schnittschutzeinrichtung (300) ein parallel zu dem zumindest einen Schaltelement (100) ausgerichtetes, in das Elastomermaterial eingebettetes Schnittschutzelement aufweist. 8. Extrusionsprofil (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das zumindest eine Schaltelement (1 14) Teil der Schnittschutzeinrichtung (300) ist.

9. Extrusionsprofil (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das zumindest eine Schaltelement (1 14) in einem Befestigungsbereich (106) des

Extrusionsprofils (106) angeordnet ist.

10. Extrusionsprofil (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Übertragungseinrichtung (1 18), die zwischen einer Berührfläche (122) des

Extrusionsprofils (100) und dem Schaltelement (1 14) angeordnet ist und dazu ausgebildet ist, eine Verformung der Berührfläche (122) auf das Schaltelement (1 14) zu übertragen.

1 1 . Tür (104) für ein Fahrzeug (700), wobei die Tür (104) ein Türblatt (704) und ein an einer Kante des Türblatts (704) angeordnetes Extrusionsprofil (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist.

12. Verfahren zum Herstellen eines Extrusionsprofils (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist: Extrudieren (600) des Elastomermaterials zu dem Extrusionsprofil (100); und

Integrieren (602) des Schaltelements (1 14) und/oder der Schnittschutzeinrichtung (300) in das Extrusionsprofil (100). 13. Verfahren gemäß Anspruch 12, bei dem die Schritte (600, 602) des Extrudierens und des Integrierens zeitgleich ausgeführt werden, wobei das Schaltelement (1 14) und/oder die Schnittschutzeinrichtung (300) mit dem Elastomermaterial extrudiert wird.

14. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem im Schritt (602) des Integrierens das Schaltelement (1 14) und/oder ein weiteres Schaltelement (1 14) auf das Elastomermaterial aufgedampft wird. 15. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem Schritt (604) des Ablängens des Extrusionsprofils (100) auf eine gewünschte Länge, wobei das Schaltelement (1 14) und/oder die Schnittschutzeinrichtung (300) mit dem

Extrusionsprofil (100) auf die Länge abgelängt wird.

Description:
BESCHREIBUNG

Extrusionsprofil und Verfahren zum Herstellen desselben sowie Tür für ein Fahrzeug

Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung und einem Verfahren nach Gattung der unabhängigen Ansprüche.

An einem Türspalt eines Fahrzeugs kann eine Klemmschutzeinrichtung angeordnet sein, um beispielsweise beim Einklemmen von Fingern in dem Türspalt Verletzungen zu vermeiden.

Vor diesem Hintergrund werden mit dem hier vorgestellten Ansatz ein Extrusionsprofil aus einem Elastomermaterial und ein Verfahren zum Herstellen eines Extrusionsprofils sowie eine Tür für ein Fahrzeug gemäß den Hauptansprüchen vorgestellt.

Ein Einklemmen im Türspalt kann durch eine Erkennungseinrichtung erkannt werden, die in einer Klemmschutzeinrichtung integriert ist. Zumindest Teile der

Erkennungseinrichtung können unmittelbar in einen Türgummi der

Klemmschutzeinrichtung integriert sein. Dadurch können der Türgummi und die integrierten Teile zusammen auf Länge geschnitten werden.

Dadurch ergibt sich eine integrale Bauweise, die eine Reduktion von Bauteilen ermöglicht, da mehrere Funktionen, wie der Einklemmschutz, die Einklemmerkennung und der„Einklemmschmerz" in einem Bauteil verschmolzen sind. Es ergibt sich ein einfaches Funktionsprinzip durch ein abgekapseltes wartungsfreies System, das unempfindlich gegen äußere Einflüsse ist. Eine Auswertung mit bestehenden

Türsteuerungen ist möglich. Ein Funktionsausfall kann detektiert werden und in bestimmten Ausführungsvarianten ergibt sich eine erhöhte Vandalismus-Sicherheit.

Es wird ein Extrusionsprofil für eine Tür für ein Fahrzeug vorgestellt, wobei das

Extrusionsprofil aus einem Elastomermaterial mit zumindest einem durchgehenden Schaltelement für eine Detektionseinrichtung zum Detektieren einer Kompression des Extrusionsprofils und/oder einer durchgehenden Schnittschutzeinrichtung gefertigt ist, wobei das Schaltelement und/oder die Schnittschutzeinrichtung in das Extrusionsprofil integriert ist und mit dem Extrusionsprofil ablängbar ist. Unter einem Fahrzeug kann beispielsweise ein Fahrzeug zur Personenbeförderung verstanden werden. Dabei kann es sich um ein Schienenfahrzeug oder ein

Straßenfahrzeug handeln. Zudem kann das Extrusionsprofil auch bei anderen

Anwendungsgebieten eingesetzt werden, bei denen das Erkennen eines Einklemmens oder einer Verformung, beispielsweise bei einem Schließvorgang, von Interesse ist. Unter einem Extrusionsprofil kann ein theoretisch mit unendlicher Länge herstellbarer Strang mit gleichbleibender Querschnittsfläche verstanden werden. Ein

Elastomermaterial kann elastische Materialeigenschaften aufweisen. Beispielsweise kann das Elastomermaterial Gummi oder ein geeigneter Kunststoff sein. Ein

Schaltelement kann dazu ausgebildet sein, unter Verwendung eines Gegenstücks, welches auch ein gleichartiges Schaltelement sein kann, eine Kompression des

Extrusionsprofils in einem Signal abzubilden. Das Schaltelement kann ebenso wie das Extrusionsprofil theoretisch endlos ausgeführt werden. Eine Detektionseinrichtung kann elektrische Komponenten zum Betreiben des Schaltelements aufweisen. Eine

Schnittschutzeinrichtung kann als Vandalismuschutzeinrichtung bezeichnet werden. Die Schutzeinrichtung kann benachbart zu dem zumindest einen Schaltelement angeordnet sein. Die Schnittschutzeinrichtung kann mit dem Extrusionsprofil ablängbar sein. Die Schnittschutzeinrichtung kann unempfindlich gegen Schnitte ausgeformt sein. Durch die Schnittschutzeinrichtung kann das Extrusionsprofil eine erhöhte Vandalismussicherheit aufweisen.

Das Schaltelement kann ein in einer Haupterstreckungsrichtung des Extrusionsprofils ausgerichtetes optisches Reflektorelement sein. Ein Reflektorelement kann ein reflektierender schlauchförmiger Hohlraum sein. Eine Oberfläche des Hohlraums kann glatt und/oder spiegelnd sein. Dadurch kann das Reflektorelement auch auf gebogene Profile angewendet werden. Ein Reflektor kann beispielsweise durch Extrusion über eine Eigenschaft des Materials selbst hergestellt werden. Ebenso kann der Reflektor nachträglich aufgedampft werden. Das Reflektorelement kann mit einem Sender und einen Empfänger gekoppelt werden. Durch eine Kompression des Reflektorelements, die durch eine Kompression des Extrusionsprofils hervorgerufen werden kann, wird eine Dämpfung des Reflektorelements beziehungsweise ein Verlust einer durch das

Reflektorelement geleiteten Strahlung erhöht und am Empfänger kann eine

entsprechende Veränderung detektiert und ausgewertet werden.

Das Schaltelement kann ein in der Haupterstreckungsnchtung ausgerichteter Lichtleiter sein. Ein Lichtleiter, auch Lichtwellenleiter genannt, reflektiert Licht über eine

Totalreflexion an einer Grenzfläche des Lichtwellenleiters. Der Lichtleiter kann entsprechend zu dem Reflektorelement mit einem Sender und einem Empfänger ergänzt werden. Durch eine Biegung oder Kompression des Lichtleiters, welche durch Kompression des Extrusionsprofils hervorgerufen werden kann, wird die Dämpfung beziehungsweise der Verlust einer durch das Reflektorelement geleiteten Strahlung erhöht und am Empfänger kann eine entsprechende Veränderung detektiert und ausgewertet werden.

Das Schaltelement kann anschließend an das Extrudieren in das Extrusionsprofil eingebracht sein. Beispielsweise kann das Schaltelement aufgedampft werden. Durch das nachträgliche Integrieren des Schaltelements können Materialien verwendet werden, die nicht extrudierbar sind. Ebenso kann ein erstes Schaltelement extrudiert werden und ein zweites Schaltelement anschließend eingebracht werden.

Das Schaltelement kann in das Elastomermaterial eingebettet sein. Das Schaltelement kann extrudiert sein. Das zumindest eine Schaltelement kann zusammen mit dem Elastomermaterial aus einer konturierten Düse extrudiert werden. Dadurch kann eine sichere Verbindung zwischen dem Schaltelement und dem Elastomermaterial erreicht werden und es ist kein separater Herstellungsschritt zum Kombinieren des zumindest einen Schaltelements und des Extrusionsprofils erforderlich.

Das Schaltelement kann ein Tauchanker zum Eintauchen in eine Spuleneinrichtung sein. Der Tauchanker kann dazu ausgeformt sein, beim Eintauchen in die

Spuleneinrichtung ein Magnetfeld der Spuleneinrichtung zu beeinflussen. Eine entsprechende Eintauchbewegung kann durch eine Kompression des Extrusionsprofils hervorgerufen werden. Der Tauchanker kann aus einem weichmagnetischen Werkstoff gefertigt sein. Beispielsweise kann der Tauchanker elektrisch leitend sein. Das

Schaltelement ändert den magnetischen Widerstand des Magnetkreises. Das

Schaltelement kann quer zu einer Spulenebenen der Spuleneinrichtung beweglich gelagert sein. Die Spuleneinrichtung kann gemäß einer Ausführungsform in das

Extrusionsprofil integriert sein. Beispielsweise können Teilwicklungen der

Spuleneinrichtung in das Elastomermaterial integriert sein und mit dem Extrusionsprofil abgelängt werden. Anschließend können die Teilwicklungen an den Schnittkanten des Extrusionsprofils elektrisch leitend miteinander verbunden werden, um eine elektrische Spule auszubilden. Die Spule kann auch nach dem Extrusionsprozess angebracht werden.

Die Detektionseinrichtung kann zwei Schaltelemente in Form von zwei in einer

Haupterstreckungsrichtung des Extrusionsprofils ausgerichteten elektrischen Leitern aufweisen. Die Leiter können durch einen komprimierbaren Zwischenraum voneinander beabstandet sein. Ein Zwischenraum kann als Spalt bezeichnet werden. Die Leiter können Kontaktflächen aufweisen, über die bei einer Kompression des Zwischenraums ein Stromfluss zwischen den Leitern erfolgen kann. Durch den elektrischen Kontakt zwischen zwei Leitern kann die Kompression einfach erfasst werden. Gemäß

unterschiedlichen Ausführungsbeispielen kann ein entsprechender elektrischer Leiter beispielsweise aus Metall und/oder aus einem elektrisch leitfähigen Elastomermaterial ausgeformt sein. Ein elektrisch leitfähiges Elastomermaterial kann beispielsweise ein mit elektrisch leitfähigen Partikeln durchsetztes Elastomermaterial sein. Es kann auch ein metallischer Leiter in einem elektrisch leitenden Elastomer eingebettet sein. Die Schnittschutzeinrichtung kann ein parallel zu dem Schaltelement ausgerichtetes, in das Elastomermaterial eingebettetes Schnittschutzelement aufweisen. Das

Schnittschutzelement kann metallisch, beispielsweise ein Metallband oder ein

Metallnetz sein. Ebenso kann das Schnittschutzelement aus einem faserverstärkten Kunststoffmaterial, wie beispielsweise GFK oder CFK sein. Das Schnittschutzelement kann auch ein textiles Schnittschutzmaterial sein. Das Schnittschutzelement kann so ausgerichtet sein, dass die Grundfunktion des Einklemmschutzes beziehungsweise der Einklemmerkennung des Schaltelements weiterhin gegeben ist. Das

Schnittschutzelement kann extrudiert sein. Das Schnittschutzelement kann in Bezug auf eine angenommene Schnittrichtung vor dem Schaltelement angeordnet sein, um das Schaltelement zu schützen.

Das Schaltelement kann Teil der Schnittschutzeinrichtung sein. Das Schaltelement kann unempfindlich gegen Beschädigungen durch Schnitte ausgeformt sein. Damit kann das Schaltelement eine Doppelfunktion aufweisen.

Das Schaltelement kann in einem Befestigungsbereich des Extrusionsprofils

angeordnet sein. Der Befestigungsbereich kann vorgesehen sein, um das

Extrusionsprofil beispielsweise an einem Türblatt zu befestigen. Dazu kann der

Befestigungsbereich in eine Aufnahmeeinrichtung, beispielsweise eine Aufnahmekontur des Türblatts, eingefügt werden. Bei einer geeigneten Ausformung der

Aufnahmeeinrichtung kann der Befestigungsbereich im montierten Zustand

schnittgeschützt angeordnet sein. Durch die Position des zumindest einen

Schaltelements im Befestigungsbereich ist das Schaltelement sehr gut vor Vandalismus geschützt.

Das Extrusionsprofil kann eine Übertragungseinrichtung aufweisen. Die

Übertragungseinrichtung kann zwischen einer Berührfläche des Extrusionsprofils und dem Schaltelement angeordnet sein. Die Übertragungseinrichtung kann dazu

ausgebildet sein, eine Verformung der Berührfläche auf das Schaltelement zu übertragen. Unter der Berührfläche kann eine Außenfläche des Extrusionsprofils verstanden werden, die im Falle eines Einklemmvorgangs verformt wird. Die

Übertragungseinrichtung ermöglicht eine genaue Erfassung der Verformung, auch wenn das zumindest eine Schaltelement auf einer von der Berührfläche entfernten Seite des Extrusionsprofils angeordnet ist.

Eine solche Übertragungseinrichtung kann eine mechanische Struktur aufweisen, die in einer Übertragungsrichtung von der Berührungsfläche zu dem zumindest einen

Schaltelement eine vorbestimmte Steifigkeit aufweist. Die Steifigkeit charakterisiert dabei, wie weit das Schaltelement bei einem Druck auf die Berührfläche verformt wird. Beispielsweise kann durch die Übertragungseinrichtung ein Übersetzungsverhältnis zwischen einer durch eine Deformation hervorgerufenen Auslenkung eines Abschnitts der Berührfläche und einer Auslenkung eines auf Höhe des Abschnitts der Berührfläche liegenden Abschnitts eines Schaltelements definiert werden. Auch kann die

mechanische Struktur beispielsweise so ausgeformt sein, dass eine Beschädigung des Schaltelements bei einer starken Deformation des Extrusionsprofils verhindert wird.

Eine Tür für ein Fahrzeug umfasst ein Türblatt und ein an einer Kante des Türblatts angeordnetes genanntes Extrusionsprofil. Auf diese Weise kann das Extrusionsprofil vorteilhaft im Zusammenhang mit einer Tür eingesetzt werden. Alternativ oder zusätzlich zu einer Anordnung des Extrusionsprofils kann das Extrusionsprofil beispielsweise auch an einem Türrahmen angeordnet sein. Das Extrusionsprofil kann als Bestandteil der Tür aufgefasst werden.

Weiterhin wird ein Verfahren zum Herstellen eines genannten Extrusionsprofils vorgestellt, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:

Extrudieren des Elastomermaterials zu dem Extrusionsprofil; und

Integrieren des Schaltelements und/oder des Schutzelements in das Extrusionsprofil. Die Schritte des Extrudierens und des Integrierens können zeitgleich ausgeführt werden. Zumindest ein Schaltelement und/oder die Schnittschutzeinrichtung kann zeitgleich mit dem Elastomermaterial extrudiert werden. Durch ein zeitgleiches

Extrudieren und Integrieren kann das Extrusionsprofil einfach und schnell hergestellt werden. Es kann auch beides integriert sein.

Das Schaltelement und/oder ein weiteres Schaltelement kann auf das

Elastomermaterial aufgedampft werden. Durch ein Aufdampfen kann eine geringe Schichtdicke erreicht werden. Das Verfahren kann einen Schritt des Ablängens des Extrusionsprofils auf eine gewünschte Länge aufweisen. Dabei kann das zumindest eine Schaltelement und/oder die Schnittschutzeinrichtung zeitgleich und in einem Arbeitsschritt mit dem Extrusionsprofil auf die Länge abgelängt werden. Das Ablängen kann beispielsweise kurz nach einer Extrudierdüse erfolgen.

Ausführungsbeispiele des hier vorgestellten Ansatzes sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt: eine Schnittdarstellung durch ein montiertes Extrusionsprofil gemäß einem Ausführungsbeispiel;

eine räumliche Darstellung eines Extrusionsprofils gemäß einem Ausführungsbeispiel;

eine Schnittdarstellung durch ein Extrusionsprofil mit einer

Schnittschutzeinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;

eine Schnittdarstellung durch ein verstärktes Extrusionsprofil gemäß einem

Ausführungsbeispiel;

eine Schnittdarstellung durch ein Extrusionsprofil mit geschützten Schaltelementen gemäß einem Ausführungsbeispiel;

ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Herstellen eines Extrusionsprofil gemäß einem Ausführungsbeispiel;

eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs mit einem Extrusionsprofil gemäß einem Ausführungsbeispiel;

eine Schnittdarstellung durch ein Extrusionsprofil mit einem als Tauchanker ausgebildeten Schaltelement gemäß einem Ausführungsbeispiel; eine Schnittdarstellung durch ein Extrusionsprofil mit schräg angeordneten

Schaltelementen gemäß einem Ausführungsbeispiel;

eine Schnittdarstellung durch ein Extrusionsprofil mit einem Lichtleiter als

Schaltelement gemäß einem Ausführungsbeispiel; und

eine Schnittdarstellung durch ein Extrusionsprofil mit unterschiedlichen

Schaltelementen gemäß einem Ausführungsbeispiel.

In der nachfolgenden Beschreibung günstiger Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden für die in den verschiedenen Figuren dargestellten und ähnlich wirkenden Elemente gleiche oder ähnliche Bezugszeichen verwendet, wobei auf eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente verzichtet wird. Fig. 1 zeigt eine Schnittdarstellung durch ein montiertes Extrusionsprofil 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Das Extrusionsprofil 100 ist verformbar und besteht aus einem dauerelastischen Elastomermaterial. Das Extrusionsprofil 100 ist mit einem Montageprofil 102 einer Türe 104 eines Fahrzeugs verbunden. Das Montageprofil 102 kann als TFL-Profil bezeichnet werden. Das Fahrzeug ist beispielsweise ein

Schienenfahrzeug und die Türe 104 eine Schiebetüre des Schienenfahrzeugs. Ein pfeilförmiger Montagebereich 106 des Extrusionsprofils 100 ist in einer T-Nut 108 des Montageprofils 102 eingerastet.

Das Extrusionsprofil 100 kann als Klemmschutzprofil 100 für einen Türspalt 1 10 der Türe 104 bezeichnet werden. Das Fahrzeug weist gemäß einem Ausführungsbeispiel eine Detektionseinrichtung 1 12 beziehungsweise Detektionseinheit 1 12 zum

Detektieren eines Einklemmens eines Gegenstands in dem Türspalt 1 10 auf. Dazu sind in das Extrusionsprofil 100 gemäß diesem Ausführungsbeispiel beispielhaft zwei in Extrusionsrichtung durchgehende Schaltelemente 1 14 eingebettet, die über

Schnittstellen signalübertragungsfähig mit der Detektionseinrichtung 1 12 verbunden sind. Die Schaltelemente 1 14 sind durch einen quer zu einer Detektionsrichtung ausgerichteten Zwischenraum 1 16 beziehungsweise einen Spalt 1 16 voneinander beabstandet. Die Detektionseinrichtung 1 12 ist gemäß einem Ausführungsbeispiel ausgebildet, um zu detektieren, wenn sich die beiden Schaltelemente 1 14 einander annähern oder berühren. Beispielsweise kann die Detektionseinrichtung 1 12

ausgebildet sein, um eine solche Annäherung oder Berührung, die aus einer

Verformung des Extrusionsprofils 100 bei einem Einklemmvorgang resultieren kann, über eine Strommessung, kapazitive oder induktive Messung zu detektieren.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird bei einem Einklemmvorgang die auf eine Außenseite des Extrusionsprofils 100 wirkende Verformung durch eine

Übertragungseinrichtung 1 18 des Extrusionsprofils 100 auf eines der Schaltelemente 1 14 übertragen. Die Übertragungseinrichtung 1 18 weist dazu eine geeignete

mechanische Struktur, hier beispielsweise zwei V-förmig angeordnete Rippen 120 auf, die eine bogenförmig hervorstehende Berührfläche 122 des Extrusionsprofils 100 mit dem Elastomermaterial im Bereich des Schaltelements 1 14 verbinden. Hier ist das Profil 100 derart gestaltet, dass der Weg beziehungsweise die Verfornnung des Gunnnnis an der eine Vorderkante des Extrusionsprofils 100 ausformenden Berührfläche 122 mit einem geeigneten Übersetzungsverhältnis übertragen wird, sodass damit die

Empfindlichkeit des zumindest einen Schaltelements 1 14 eingestellt beziehungsweise gesteuert werden kann.

Die Schaltelemente 1 14 weisen beispielsweise ein elektrisch leitendes Material auf, sodass bei einer Berührung der Schaltelemente ein elektrischer Kontakt hergestellt wird. Die Detektionseinrichtung 1 12 registriert einen resultierenden Stromfluss und kann ein Einklemmsignal bereitstellen, beispielsweise um einen Antrieb der Türe 104 anzuhalten.

In einem Ausführungsbeispiel sind die Schaltelemente 1 14 Bänder aus Metall, insbesondere aus Edelstahl. Die Bänder 1 14 sind mit dem Elastomermaterial extrudiert. Beim Extrudieren verbindet sich das Elastomermaterial fest mit dem Metall. Durch die Bänder 1 14 aus Metall können die Schaltelemente 1 14 nur schwer beschädigt werden. Dadurch ist das Klemmschutzprofil 100 beispielsweise gegen Vandalismus geschützt.

Mit anderen Worten zeigt Fig. 1 am Beispiel eines Querschnitts eines Extrusionsprofils 100 mit integrierter Detektierung in Form eines integrierten Einklemmschutzes oder integrierter Einklemmerkennung bei Einstiegssystemen. Im Gegensatz zu bisherigen Detektionsmöglichkeiten für Einklemmschutz, bei dem die Sensorik, wie beispielsweise eine Schaltleiste, nach der Extrusion des Fingerschutzprofils eingebaut wird, sind bei dem hier vorgestellten Ansatz die Schaltelemente 1 14, wie ein elektrischer Schalter oder Lichtwellenleiter bereits direkt in das Profil 100 integriert beziehungsweise mitextrudiert.

Fig. 2 zeigt eine räumliche Darstellung eines Extrusionsprofils 100 gemäß einem

Ausführungsbeispiel. Das Extrusionsprofil 100 entspricht im Wesentlichen dem

Extrusionsprofil in Fig. 1 . Es ist eine Schnittfläche des Extrusionsprofils 100 quer zu einer Haupterstreckungsrichtung des Extrusionsprofils 100 dargestellt. An der

Schnittfläche ist das Extrusionsprofil 100 von einem Endlosstrang abgelängt worden. Beim Ablängen sind auch die vor dem Ablängen in das Extrusionsprofil 100 integrierten Schaltelemente 1 14 durchtrennt worden. Damit ist die Schnittfläche des

Elastomermaterials auch eine Schnittfläche der Schaltelemente 1 14.

Die Schaltelemente 1 14 sind hier elektrisch leitend. Zusätzlich ist hier ein

Abschlusswiderstand 200 dargestellt, der die Schaltelemente 1 14 elektrisch miteinander verbindet. Über den Abschlusswiderstand 200 kann ein definierter Ruhestrom durch die Schaltelemente 1 14 fließen. Wenn kein Ruhestrom fließt, ist der Stromkreis

unterbrochen, was auf einen Defekt, wie einen Leitungsbruch oder eine Beschädigung zumindest eines der Schaltelemente hindeutet. Auf diese Weise kann ein Leitungsbruch bei der integrierten elektrischen Schaltleiste 1 14 mithilfe des Ruhestromprinzips erkannt werden. Aus diesem Grund wird gemäß einem Ausführungsbeispiel der in einer geeigneten Größe ausgeführte Abschlusswiderstand 200 angebracht.

Weiterhin ist eine Endkappe 202 dargestellt, die ausgeformt ist, um den Zwischenraum 1 16 zwischen den Schaltelementen 1 14 an der Schnittstelle zu verschließen. Die Endkappe 202 weist zwei angefaste Zapfen auf, die in beidseitig des Zwischenraums 1 16 in dem Extrusionsprofil 100 ausgebildete zylindrische Kanäle eingesteckt werden. Die Endkappe 202 kann auch mit dem Elastomermaterial verklebt oder verschweißt werden.

Nach der Extrusion wird das entstehende Endlosmaterial je nach Bedarf in der gewünschten Länge abgeschnitten und die elektrischen beziehungsweise optischen Anschlüsse werden angebracht. Hier ist beispielsweise der Abschlusswiderstand 200 zur Funktionsüberwachung angebracht. In einem weiteren Schritt kann das auch als System bezeichnete Extrusionsprofil 100, um den Eintritt von Feuchtigkeit zu

vermeiden, an einer oder beiden Enden durch die Endkappe 202, auch als Stopfen bezeichnet, abgekapselt werden. Die Abkapselung erfolgt gemäß einem

Ausführungsbeispiel dadurch, dass die Endkappe 202 eingeklebt oder angespritzt wird. Die gemäß einem Ausführungsbeispiel mitextrudierten Schaltelemente 1 14 in Form von elektrisch leitenden Streifen bestehen aus elektrisch leitenden Materialien.

Beispielsweise können die Schaltelemente 1 14 aus Metall sein, wobei Edelstahl bezüglich der Langzeitbeständigkeit von Vorteil ist. Ebenso können die Schaltelemente 1 14 aus einem Elastomer sein. Der Elastomer kann in Kombination mit Metalldrähten extrudiert werden.

Anstelle der elektrisch leitenden Streifen kann auch ein Schaltelement 1 14 in Form eines Lichtwellenleiters und zusätzlich oder alternativ ein Schaltelement 1 14 in Form eines Reflektors 1 14, einer Schaltleiste oder eines Bandschalter mitextrudiert werden.

In einem Ausführungsbeispiel sind die Schaltelemente 1 14 optische Schaltelemente 1 14. Dabei weist eines der Schaltelemente 1 14 einen Lichtleiter und das andere Schaltelement 1 14 einen Reflektor auf. Der Lichtleiter ist mit dem Elastomermaterial extrudiert. Der Reflektor ist nach dem Extrudieren aufgedampft.

Um die Vandalismus-Sicherheit der auf dem zumindest einen Schaltelement 1 14 basierenden Sensorik zu erhöhen, stehen unterschiedliche Möglichkeiten zur

Verfügung. Beispielsweise kann, wie nachfolgend anhand von Fig. 3 beschrieben, ein Metallstreifen oder Ähnliches oder wie nachfolgend anhand von Fig. 4 beschrieben, ein ausreichend dicker metallischer Draht bei Elastomerstreifen mitextrudiert werden. Bei Elastomerstreifen kann der Schutz wie in Fig. 3 durch eine zusätzliche Einlage erhöht werden. Ebenso kann die Detektionseinheit 1 14 wie in Fig. 5 in das Türflügelprofil verschoben werden.

Fig. 3 zeigt eine Schnittdarstellung durch ein Extrusionsprofil 100 mit einer

Schnittschutzeinrichtung 300 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Das Extrusionsprofil 100 entspricht im Wesentlichen den Extrusionsprofilen in den Figuren 1 und 2.

Zusätzlich ist hier zwischen der Übertragungseinrichtung 1 18 und dem Bereich der Schaltelemente 1 14 eine zusätzliche metallische oder ähnliche Einlage als

Schnittschutzeinrichtung 300 in das Elastomermaterial integriert. Die

Schnittschutzeinrichtung 300 ist in Form eines Metallbands mit dem Elastomermaterial zu dem endlosen Extrusionsprofil 100 extrudiert worden.

Das hier dargestellte Extrusionsprofil 100 weist einen erhöhten Vandalismus-Schutz auf. Beispielsweise sind die hier als Schaltleisten ausgeführten Schaltelemente 1 14 durch die Schnittschutzeinrichtung 300 geschützt, wenn ein Messer 302 den Fingerschutzgummi des Extrusionsprofils 100 durchschneidet. Dadurch ist die Funktion der Einklemmerkennung auch bei einer tief greifenden Beschädigung des

Extrusionsprofils 100 weiter gegeben. Fig. 4 zeigt eine Schnittdarstellung durch ein verstärktes Extrusionsprofil 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Das Extrusionsprofil 100 entspricht im Wesentlichen den Extrusionsprofilen in den Figuren 1 und 2. Die Schaltelemente 1 14 sind hier aus elektrisch leitendem Elastomermaterial extrudiert. Zusätzlich sind hier verstärkende, elektrisch leitende Metalldrähte 400, 402 in die Schaltelemente 1 14 integriert. Die Metalldrähte 400, 402 sind unterschiedlich dick. Der Metalldraht 400, der in dem der Übertragungseinrichtung 1 18 zugewandten Schaltelement 1 14 angeordnet ist, ist dicker, als der Metalldraht 402, der dem Befestigungsbereich 106 zugewandt ist.

Fig. 5 zeigt eine Schnittdarstellung durch ein Extrusionsprofil 100 mit geschützten Schaltelementen 1 14 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Eine Außenkontur des Extrusionsprofils 100 entspricht im Wesentlichen einem der in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Extrusionsprofilen. Im Gegensatz dazu sind die Schaltelemente 1 14 hier im Inneren des Befestigungsbereichs 106 und damit in einem sicheren Bereich angeordnet. Im verbauten Zustand ist der Befestigungsbereich 106 wie in Fig. 1 gezeigt, in einer T-Nut angeordnet und damit an drei Seiten von Metall umschlossen. Das Montageprofil ist schnittresistent. Daher ist das hier dargestellte Extrusionsprofil 100 sehr gut gegen Vandalismus beziehungsweise Schnitte geschützt.

Der Befestigungsbereich 106 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel ein sich aus einer der Berührungsfläche 122 gegenüberliegenden Seite des Extrusionsprofils 100 hervorstehender Fortsatz des Extrusionsprofils 100. Der Befestigungsbereich 106 weist zwei einander gegenüberliegende Rasthaken auf, die ein Festklemmen des

Extrusionsprofils 100 in dem Montageprofil ermöglichen. Fig. 6 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Herstellen eines

Extrusionsprofils gemäß einem Ausführungsbeispiel. Durch das Verfahren kann ein Extrusionsprofil, wie es in den Figuren 1 bis 5 dargestellt ist, hergestellt werden. Das Verfahren weist einen Schritt 600 des Extrudierens und einen Schritt 602 des Integrierens auf. Inn Schntt 600 des Extrudierens wird ein Elastomermaterial durch eine Düse eines Extruders zu dem Extrusionsprofil extrudiert. Im Schritt 602 des Integrierens wird zumindest ein Schaltelement in das Extrusionsprofil integriert. In einem Ausführungsbeispiel wird das Schaltelement während des Extrudierens 600 in das Elastomermaterial eingebettet. Dazu tritt das Schaltelement als Endlosmaterial oder Rollenmaterial mit dem Elastomermaterial aus der Düse des Extruders aus.

Alternativ kann auch ein elektrischer Leiter oder ein Reflektor in einem weiteren

Herstell-Prozessschritt aufgetragen werden. Der Leiter oder Reflektor kann

beispielsweise aufgedampft werden.

In einem Ausführungsbeispiel wird das extrudierte Endlosmaterial in einem Schritt 604 des Ablängens nach dem Schritt 600 des Extrudierens und dem Schritt 602 des

Integrierens auf Stücke mit einer gewünschten Länge abgelängt. Dabei werden das Elastomermaterial und das zumindest eine Schaltelement an einer Schnittfläche durch eine Ablängeinrichtung durchtrennt.

Fig. 7 zeigt eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs 700, hier beispielsweise eines Schienenfahrzeugs, gemäß einem Ausführungsbeispiel. Das Fahrzeug 700 weist eine Tür 104 auf, deren Türblatt 704 entlang einer Kante mit einem Einklemmschutz in Form eines Türgummis versehen ist, der als ein Extrusionsprofil 100 ausgeführt ist, wie es anhand der vorangegangenen Figuren beschriebenen ist. Fig. 8 zeigt eine Schnittdarstellung durch ein Extrusionsprofil 100 mit einem als

Tauchanker ausgebildeten Schaltelement 1 14 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Eine Außenkontur des Extrusionsprofils 100 entspricht im Wesentlichen einem der in den Figuren 1 bis 5 dargestellten Extrusionsprofilen. Im Gegensatz dazu ist in dem

Befestigungsbereich 106 eine elektrische Spule 800 in das Elastomermaterial integriert. Der Tauchanker 1 14 ist als Streifen mit dem Elastomermaterial extrudiert. Der

Tauchanker 1 14 ist mit der Übertragungseinrichtung 1 18 gekoppelt und im

Wesentlichen in einer bei einer Kompression des Extrusionsprofils 100 erwarteten Bewegungsrichtung ausgerichtet. Der Tauchanker 1 14 ragt in einen Hohlraum des Extrusionsprofils 100 hinein. Innerhalb des Hohlraums ist der Tauchanker 1 14 in der Bewegungsrichtung beweglich.

Die Spule 800 ist aus zwei mitextrudierten Teilwicklungen zusammengesetzt. Die Teilwicklungen sind beidseitig des Tauchankers 1 14 angeordnet und mit dem

Elastomermaterial und dem Tauchanker 1 14 abgelängt worden. An den Schnittflächen sind die Teilwicklungen elektrisch miteinander verbunden worden, um die Spule 800 auszubilden. Eine Spulenebene der Spule 800 ist quer beziehungsweise senkrecht zu der Bewegungsrichtung des Tauchankers 1 14 ausgerichtet.

Wenn der Tauchanker 1 14 relativ zu der Spule 800 bewegt wird beziehungsweise in sie eintaucht, ändert sich eine Induktivität der Spule 800. Die Induktivität wird erfasst. Die Änderung der Induktivität signalisiert eine Verformung des Extrusionsprofils 100. In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Spule 800 nicht in dem in dem Extrusionsprofil 100, sondern in dem Montageprofil der Türe angeordnet. Dadurch kann auf eine elektrische Verbindung des Extrusionsprofils 100 zu der Detektionseinrichtung verzichtet werden. Mit anderen Worten zeigt Fig. 8 ein Extrusionsprofil 100 zur induktiven Detektierung. Bei Einklemmung taucht der mit dem hier als Fingerschutzprofil ausgeführten

Extrusionsprofil 100 mitextrudierter Metall streifen 1 14 in die Spule 800 ein. Die dadurch entstehende Änderung des magnetischen Feldes wird mit einer geeigneten Einrichtung ausgewertet, wodurch eine Einklemmung detektiert werden kann.

Die Spule 800 kann auch nach Abschneiden des extrudierten Profils 100 angebracht werden. Es ist nicht erforderlich die Spule 800 am Fingerschutzprofil 100 aufzuwickeln, sondern kann auch am Türflügelprofil angebracht werden. Fig. 9 zeigt eine Schnittdarstellung durch ein Extrusionsprofil 100 mit schräg

angeordneten Schaltelementen 1 14 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Das

Extrusionsprofil 100 entspricht im Wesentlichen dem in Fig. 1 dargestellten

Extrusionsprofil. Im Gegensatz dazu sind die beiden Schaltelemente 1 14 hier in einem Winkel zu der erwarteten Bewegungsrichtung der Übertragungseinrichtung 1 18 bei einer Kompression des Extrusionsprofils 100 angeordnet. Dabei ist die Anordnung des Schaltelements 1 14 beliebig. Fig. 10 zeigt eine Schnittdarstellung durch ein Extrusionsprofil 100 mit einem Lichtleiter 1 14 als Schaltelement gemäß einem Ausführungsbeispiel. Der Lichtleiter 1 14 ist mit dem Elastomermaterial extrudiert. Der Lichtleiter 1 14 ist in dem Spalt 1 16 angeordnet und mit beiden Seiten des Spalts 1 16 verbunden. An einem ersten Ende des Lichtleiters 1 14 ist eine hier nicht dargestellte Lichtquelle angeordnet. An einem der ersten Ende gegenüberliegenden zweiten Ende des Lichtleiters 1 14 ist ein hier nicht dargestellter Lichtsensor angeordnet.

In einem Ausführungsbeispiel sind die Lichtquelle und der Lichtsensor am selben Ende des Lichtleiters 1 14 angeordnet. Dabei ist am zweiten Ende ein Reflektor angeordnet.

Die Lichtquelle ist ausgebildet, um Licht in den Lichtleiter 1 14 einzukoppeln. Das Licht wird an einer Grenzfläche des Lichtleiters 1 14 total reflektiert und zu dem Lichtsensor geleitet. Der Lichtsensor bildet eine eintreffende Lichtintensität in einem elektrischen Signal für die Detektionseinrichtung ab. Wenn das Extrusionsprofil 100 verformt wird, wird der Lichtleiter 1 14 ebenso verformt. Durch die Verformung wird das Licht an der Grenzfläche weniger reflektiert. Die am Lichtsensor ankommende Lichtintensität verringert sich. Die Änderung der Lichtintensität wird in dem Signal abgebildet.

Fig. 11 zeigt eine Schnittdarstellung durch ein Extrusionsprofil 100 mit

unterschiedlichen Schaltelementen 1 14 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Eine Außenkontur des Extrusionsprofils 100 entspricht im Wesentlichen einem der in den vorhergehenden Figuren dargestellten Extrusionsprofilen. Zusätzlich weist das

Extrusionsprofil 100 Schaltelemente 1 14 mit unterschiedlichen Sensorprinzipien auf. Dabei sind hier zwei elektrisch leitende, durch den Zwischenraum 1 16 voneinander beabstandete Kontaktflächen 1 14, wie in den Figuren 1 bis 5 gezeigt, neben einem den Zwischenraum 1 16 überbrückenden Lichtleiter 1 14 angeordnet, wie er anhand von Fig. 10 beschrieben ist. Diese Kombination zweier unterschiedlicher Sensorprinzipien ist lediglich beispielhaft gewählt. Beispielsweise können auch Schaltelemente 1 14 mit anderen Sensorprinzipien oder auch Schaltelemente 1 14 mit gleichem Sensorprinzip in einem Extrusionsprofil 100 kombiniert werden.

BEZUGSZEICHENLISTE

100 Extrusionsprofil

102 Montageprofil

104 Tür

106 Montagebereich

108 T-Nut

1 10 Türspalt

1 12 Detektionseinrichtung

1 14 Schaltelemente

1 16 Zwischenraum

1 18 Übertragungseinrichtung

120 Rippen

122 Berührfläche

200 Abschlusswiderstand

202 Endkappe

300 Schnittschutzeinrichtung

302 Messer

400 dicker Metalldraht

402 dümmer Metalldraht

600 Schritt des Extrudierens

602 Schritt des Integrierens

604 Schritt des Ablängens

700 Fahrzeug

704 Türblatt

800 Spule