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Patent Searching and Data


Title:
EYEGLASS ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/059923
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an eyeglass assembly. The eyeglass assembly comprises an insert (1) having at least one tint pane (6), the tint of which tint pane can be changed electrically. Furthermore, the eyeglass assembly has a pair of protective eyeglasses (2), which has at least one protective pane (22) for protecting the insert (1) and a wearer of the eyeglasses and has at least one head holding means (28) for holding the pair of protective eyeglasses (2) on the head of the wearer of the eyeglasses, which head holding means is connected to the at least one protective pane (22). The eyeglass assembly also comprises a coupling device (3) for detachably coupling the insert (1) and the pair of protective eyeglasses (2) to each other.

Inventors:
WACKER MARCO (DE)
KÜHNLEIN FLORIAN (DE)
JASCHKE SIMON (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/072795
Publication Date:
April 05, 2018
Filing Date:
September 12, 2017
Export Citation:
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Assignee:
UVEX ARBEITSSCHUTZ GMBH (DE)
International Classes:
A61F9/06; A61F9/02; G02C9/04
Foreign References:
DE9012115U11990-10-25
US20100253603A12010-10-07
US20140063438A12014-03-06
US20140259252A12014-09-18
Attorney, Agent or Firm:
RAU, SCHNECK & HÜBNER PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE PARTGMBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Brillenanordnung,

a) mit einem Einsatz (1), der

i) mindestens eine Tönungsscheibe (6) aufweist, deren Tönung elektrisch veränderbar ist,

b) mit einer Schutzbrille (2), die

i) mindestens eine Schutzscheibe (22) zum Schutz des Einsatzes (1) und eines Brillenträgers aufweist, und

ii) mindestens ein mit der mindestens einen Schutzscheibe (22) in Verbindung stehendes Kopfhaltemittel (28) zum Halten der Schutzbrille (2) an dem Kopf des Brillenträgers aufweist, und c) mit einer Kopplungseinrichtung (3) zur lösbar koppelnden Verbindung des Einsatzes (1) und der Schutzbrille (2) miteinander, wobei die Kopplungseinrichtung (3)

i) mindestens ein an dem Einsatz (1) angeordnetes, als Umgreifklammer ausgebildetes Kopplungsteil (19) zur koppelnden Verbindung mit der Schutzbrille (2) aufweist,

ii) mindestens ein an dem Einsatz (1) angeordnetes zusätzliches Kopplungsteil (21) umfasst, das unter Begrenzung einer Einsatzaufnahme in einer Blickrichtung (4) der Brillenanordnung beabstandet zu dem mindestens einen Kopplungsteil (19) angeordnet ist, und

iii) mindestens ein an der Schutzbrille (2) angeordnetes weiteres Kopplungsteil (27) zur koppelnden Verbindung mit dem Einsatz (1) aufweist,

iv) wobei das mindestens eine Kopplungsteil (19) und das mindestens eine weitere Kopplungsteil (27) in zusammengesetztem Zustand der Brillenanordnung benachbart zueinander angeordnet sind.

Brillenanordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Tönungsscheibe (6) an einem Einsatzrahmen (5) des Einsatzes (1) angeordnet ist.

Brillenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (1) mindestens eine elektrische Energiequelle (10) zur Versorgung des Einsatzes (1) mit einer für eine Einstellung der Tönung erforderlichen elektrischen Energie aufweist.

Brillenanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (1) eine Tönungs-Kontrolleinheit (1 1) zum Steuern und/oder Regeln der Tönung der mindestens einen Tönungsscheibe (6) aufweist.

Brillenanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (1) mindestens einen Helligkeitssensor (10) zum Erfassen einer vorliegenden Helligkeit einer Umgebung aufweist.

Brillenanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Schutzscheibe (22) in einer Blickrichtung (4) der Brillenanordnung hinter dem Einsatz (1) angeordnet ist.

Brillenanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die mindestens eine Schutzscheibe (22) in zu- sammengesetztem Zustand der Brillenanordnung zumindest größtenteils über den Einsatz (1) erstreckt.

8. Brillenanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Umgreifklammer (19) entgegen einer Blickrichtung (4) der Brillenanordnung unter Bildung einer Montage- /Demontageöffnung (20) offen ist.

9. Brillenanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass das mindestens eine weitere Kopplungsteil (27) als

Kopplungsvorsprung ausgeführt ist.

10. Brillenanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch zwei der Kopplungsteile (19), wobei das mindestens eine weitere Kopplungsteil (27) in zusammengesetztem Zustand der

Brillenanordnung zwischen die beiden Kopplungsteile (19) riegelartig eingreift.

1 1. Brillenanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass das mindestens eine Kopplungsteil (19) von vorne ein Rahmenelement (26) der Schutzbrille (2) umgreift.

12. Brillenanordnung nach Anspruch 1 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zusätzliche Kopplungsteil (21) das Rahmenelement (26) hinter- greift.

13. Brillenanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Relativschwenkbewegung zwischen dem Einsatz (1) und der Schutzbrille (2) zum Koppeln des Einsatzes (1) und der Schutzbrille (2) über die Kopplungseinrichtung (3) ausgeführt wird.

14. Brillenanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass der Einsatz (1) und die Schutzbrille (2) durch eine

Relativschwenkbewegung des Einsatzes (1) und der Schutzbrille (2) gegeneinander voneinander trennbar sind.

Description:
Brillenanordnung

Die vorliegende Patentanmeldung nimmt die Priorität der deutschen Patentanmeldung DE 10 2016 218 941.7 in Anspruch, deren Inhalt durch Be- zugnahme hierin aufgenommen wird.

Die Erfindung betrifft eine Brillenanordnung.

Es kommt häufig vor, dass Lichtverhältnisse, teilweise sehr schnell, wech- sein. Dies kann für Personen gefährlich sein, die mit derartigen Lichtverhältnissen klarkommen müssen. Der Stand der Technik offenbart Brillen, deren Tönung veränderbar ist.

In der US 2014/0259252 AI ist eine Anordnung aus einer automatisch ab- dunkelnden Brille und einem Maskenteil offenbart. Das Maskenteil ist außen an der Brille befestigbar. Dafür sind Haken vorhanden. Die Brille hat eine LCD-Scheibe, um schädliches Licht zu blocken. Ferner hat die Brille einen Licht-Detektionssensor und eine Energieversorgung, um die LCD- Scheibe gegebenenfalls mit Energie zu versorgen. Die Brille ist mittels ei- nes Fixierbands an dem Kopf eines Trägers fixierbar. Die Fixierung des Maskenteils ist nicht zufriedenstellend.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Brillenanordnung bereitzustellen, die besonders benutzerfreundlich ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in dem Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Der Kern der Erfindung liegt darin, dass in gekoppeltem bzw. zusammengesetztem Zustand der Brillenanordnung der die Tönung bewirkende Einsatz und der Brillenträger durch die Schutzbrille, insbesondere vor äußeren mechanischen Einflüssen, wie Stoß, Schlag oder dergleichen, geschützt ist. Im Allgemeinen ist der Einsatz wesentlich teurer als die Schutzbrille, die bevorzugt als Arbeits Schutzbrille ausgeführt ist. Der Einsatz ist günstigerweise an der Schutzbrille gehalten.

Die Schutzbrille ist beispielsweise austauschbar, wenn diese etwa beschädigt ist. Der gegebenenfalls erheblich teuerere Einsatz kann dagegen weiter verwendet werden. Alternativ ist aber auch der Einsatz austauschbar, wenn er zum Beispiel einen Defekt aufweist. Es ist somit vermeidbar, dass die gesamte Brillenanordnung ersetzt werden muss, wenn eine deren Hauptkomponenten, also Einsatz oder Schutzbrille, defekt ist.

Das mindestens eine Kopplungsteil ist günstigerweise aus Festigkeitsgründen an dem Einsatzrahmen angeordnet. Es ist zweckmäßig, wenn das min- destens eine Kopplungsteil oben an dem Einsatz angeordnet ist. Günstigerweise sind zwei derartige Kopplungsteile vorhanden, die vorzugsweise benachbart, aber beabstandet zueinander angeordnet sind.

Die Ausgestaltung des mindestens einen Kopplungsteils als Umgreifklam- mer erlaubt einerseits eine äußerst stabile Anbindung des Einsatzes an der Schutzbrille. Andererseits ist so auch eine einfach herbeiführbare Lösung des Einsatzes von der Schutzbrille möglich.

Das mindestens eine zusätzliche Kopplungsteil ist günstigerweise aus Fes- tigkeitsgründen an dem Einsatzrahmen angeordnet. Es ist zweckmäßig, wenn das mindestens eine zusätzliche Kopplungsteil oben an dem Einsatz angeordnet ist. Es ist vorzugsweise als Vorsprung ausgeführt. In zusammengesetztem Zustand der Brillenanordnung ist der Einsatz durch die Ein- satzaufnahme besonders gut in und entgegen der Blickrichtung an der Schutzbrille fixiert.

Das mindestens eine weitere Kopplungsteil ist günstigerweise aus Festig- keitsgründen an einem, beispielsweise geschlossenen, Schutzbrillenrahmen bzw. Schutzbrillenrahmenelement der Schutzbrille angeordnet. Das mindestens eine weitere Kopplungsteil ist vorzugsweise oben an der Schutzbrille angeordnet. Die Tönung der mindestens einen tönbaren Tönungs Scheibe passt sich günstigerweise selbstständig bzw. automatisch an aktuell vorherrschende Lichtverhältnisse der Umgebung an, was besonders benutzerfreundlich ist. Es erfolgt dann vorzugsweise ein automatisches Eindunkeln oder Aufhellen der mindestens einen Tönungsscheibe. Günstigerweise ist die mindes- tens eine Tönungsscheibe, die selbsttönend ist, als LC (liquid crystal)- Tönungsscheibe oder PDLC (polymer dispersed liquid crystal)- Tönungsscheibe oder elektrochrome bzw. elektrochromatische Tönungsscheibe ausgeführt. Alternativ oder zusätzlich ist die Tönung der mindestens einen Tönungsscheibe durch den Brillenträger selbst durch ein Tö- nungs-Einstellelement, beispielsweise per Knopfdruck, Schalter oder dergleichen, veränderbar.

In getöntem Zustand der mindestens einen Tönungsscheibe sind die Augen des Brillenträgers besonders gut vor schädlicher bzw. unangenehmer Strah- lung geschützt, die beispielsweise im Einsatz entsprechender Arbeitsverfahren, wie Schweißen, entsteht. Außerdem ist dann der Brillenträger sicher vor Blendung, beispielsweise durch die Sonne, geschützt. In ungetön- tem Zustand der mindestens einen Tönungsscheibe ist eine im Wesentli- chen unverfälschte Sicht des Brillenträgers gewährleistet. Es ist von Vorteil, wenn die Tönung der mindestens einen Tönungsscheibe reversibel ist.

Die mindestens eine Schutzscheibe ist günstigerweise als einzige, durch- gängige Scheibe ausgeführt. Alternativ sind zwei separate Schutzscheiben vorhanden. Die mindestens eine Schutzscheibe ist günstigerweise ungetönt. Alternativ hat die mindestens eine Schutzscheibe zumindest bereichsweise beispielsweise eine kontraststeigernde Tönung, wie in der Farbe Amber, und/oder eine Tönung zum Schutz vor, insbesondere künstlicher, Strah- lung, wie zum Beispiel vor Laserstrahlung mit bestimmter Wellenlänge. Die mindestens eine Schutzscheibe ist vorzugsweise stoßfest und/oder be- schusssicher.

Die Kopplungseinrichtung ermöglicht vorzugsweise eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Einsatz und der

Schutzbrille. Insbesondere erlaubt die Kopplungseinrichtung zwischen dem Einsatz und der Schutzbrille eine Magnetverbindung, eine Rastverbindung, eine Steckverbindung, eine Riegelverbindung und/oder eine Klemmverbindung.

Der Einsatz ist günstigerweise als separates Teil ausgeführt. Es ist zweckmäßig, wenn der Einsatz bei herkömmlichen Schutzbrillen nachrüstbar ist. Der Einsatz ist vorzugsweise ohne eigenes Kopfhaltemittel, insbesondere bügellos, ausgeführt. Es ist zweckmäßig, wenn der Einsatz eine Nasenaus- sparung hat.

Das mindestens eine Kopfhaltemittel der Schutzbrille ist beispielsweise als Brillenbügel, Kopfband zum Umlaufen eines Hinterkopfs des Brillenträ- gers oder dergleichen ausgebildet. Es ist direkt oder indirekt mit der mindestens einen Schutzscheibe verbunden.

Günstigerweise hat die Schutzbrille eine Nasenaufnahme.

Die Brillenanordnung ist günstigerweise bezüglich einer Symmetrieebene im Wesentlichen symmetrisch ausgeführt.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran- Sprüchen angegeben.

Der Einsatzrahmen gemäß dem Unteranspruch 2 schützt die mindestens eine Tönungsscheibe. Ferner hat ein solcher Einsatz günstigerweise eine besonders hohe Steifigkeit. Der Einsatzrahmen ist vorzugsweise umfangs- seitig geschlossen. Die mindestens eine Tönungsscheibe ist dann vorzugsweise in den Einsatzrahmen eingesetzt. Der Einsatzrahmen kann auch offen ausgeführt sein. Alternativ ist der Einsatz rahmenlos.

Die mindestens eine elektrische Energiequelle gemäß dem Unteranspruch 3 ist beispielsweise als Stromquelle und/oder Spannungsquelle, insbesondere Gleichspannungsquelle, ausgeführt. Günstigerweise ist die mindestens eine elektrische Energiequelle aufladbar und/oder austauschbar. Sie versorgt insbesondere die mindestens eine Tönungsscheibe mit elektrischer Energie, falls erforderlich.

Es ist von Vorteil, wenn die vorherrschende Tönung der mindestens einen Tönungsscheibe erhalten bleibt, wenn eine Versorgung der mindestens einen Tönungsscheibe mit elektrischer Energie ausbleibt. Die Tönung der mindestens einen Tönungsscheibe bleibt vorzugsweise erhalten, bis ihr erneut elektrische Energie zugeführt wird.

Die Tönungs-Kontrolleinheit gemäß dem Unteranspruch 4 ist vorzugsweise als Regeleinheit und/oder Steuereinheit ausgeführt. Günstigerweise erfolgt eine Anpassung der Tönung der mindestens einen Tönungsscheibe durch die Tönungs-Kontrolleinheit an sich ändernde Lichtverhältnisse innerhalb von 2 Sekunden, bevorzugter innerhalb von 1 Sekunde, bevorzugter innerhalb von 0, 1 Sekunden.

Günstigerweise umfasst der mindestens eine Helligkeitssensor bzw.

Lichtsensor gemäß dem Unteranspruch 5 einen Messumformer. Es ist von Vorteil, wenn der mindestens eine Helligkeitssensor mindestens eine Fotodiode aufweist. Es ist zweckmäßig, wenn der mindestens eine Helligkeits- sensor vorderseitig an dem Einsatz bzw. an einer dem Brillenträger abgewandten Seite des Einsatzes angeordnet ist. Alternativ oder zusätzlich ist, wie bereits erwähnt, eine manuelle Einstellung der Tönung der mindestens einen Tönungsscheibe möglich. Es ist von Vorteil, wenn der Einsatz, günstigerweise rückseitig, einen La- deanschluss zum elektrischen Laden der mindestens einen Energiequelle und/oder einen Ein-/ Ausschalter zum Einschalten bzw. Ausschalten der mindestens einen Energiequelle umfasst. Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 6 führt zu einem besonders wirksamen Schutz des Einsatzes vor äußeren mechanischen Einflüssen. Insbesondere überdeckt die Schutzscheibe den Einsatz vollständig, welcher sich im montierten und getragenen Zustand insbesondere zwischen dem Gesicht des Brillenträgers und der Schutzscheibe befindet. Gemäß dem Unteranspruch 7 erstreckt sich die mindestens eine Schutzscheibe in zusammengesetztem Zustand der Brillenanordnung zumindest größtenteils über den Einsatz. Es ist von Vorteil, wenn sich dann die min- destens eine Schutzscheibe zumindest vollständig über die mindestens eine Tönungsscheibe, insbesondere mindestens über ihre gesamte Breite und/oder Höhe, erstreckt. Die mindestens eine Schutzscheibe überdeckt vorzugsweise vollständig die mindestens eine Tönungsscheibe. Die mindestens eine Tönungsscheibe ist so zwischen dem Brillenträger und der mindestens einen Schutzscheibe angeordnet, wenn die Brillenanordnung bestimmungsgemäß von dem Brillenträger getragen wird.

Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 8 ermöglicht eine einfach herbeiführbare Lösung des Einsatzes von der Schutzbrille und umgekehrt auch eine äußerst stabile Anbindung des Einsatzes an der Schutzbrille.

Günstigerweise greift in zusammengesetztem Zustand der Brillenanordnung das mindestens eine weitere Kopplungsteil zwischen die beiden Kopplungsteile riegelartig ein, sofern zwei dieser Kopplungsteile vorhan- den sind.

Günstigerweise sorgen das mindestens eine Kopplungsteil und das mindestens eine weitere Kopplungsteil sowie das mindestens eine zusätzliche Kopplungsteil zusammen für eine funktionssichere mechanische Kopplung zwischen dem Einsatz und der Schutzbrille.

Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beispielhaft beschrieben. Dabei zeigen: Fig. 1 eine rückseitige Ansicht einer erfindungsgemäßen, zusammengesetzten Brillenanordnung in ihrer Gesamtheit,

Fig. 2 eine Explosionsansicht des in Fig. 1 gezeigten Einsatzes der Brillenanordnung von vorne, und

Fig. 3 eine Ansicht von vorne, die einen Teil der in Fig. 1 veranschaulichten Brillenanordnung veranschaulicht.

Eine in den Fig. dargestellte Brillenanordnung hat einen Einsatz 1 und eine Schutzbrille 2 sowie eine Kopplungseinrichtung 3, die imstande ist, den Einsatz 1 und die Schutzbrille 2 lösbar miteinander zu koppeln. In zusam- mengesetztem Zustand der Brillenanordnung ist die Schutzbrille 2 in einer Blickrichtung 4 der Brillenanordnung dem Einsatz 1 nachgeordnet.

Der Einsatz 1 weist einen geschlossenen Einsatzrahmen 5 und zwei tönbare Tönungsscheiben 6 auf, die in entsprechende, nebeneinander angeordnete Öffnungen 7 des Einsatzrahmens 5 formschlüssig eingesetzt sind.

Zwischen den Öffnungen 7 bzw. den Tönungsscheiben 6 hat der Einsatz 1 eine Nasenaussparung 8. Der Einsatzrahmen 5 weist benachbart zu der Nasenaussparung 8 zwei einander gegenüberliegende Nasenabstützteile 9 zur Abstützung gegenüber einer Nase eines Brillenträgers (nicht dargestellt) auf. Es ist von Vorteil, wenn die Nasenabstützteile 9 nachgiebig bzw. elastisch sind. Oberhalb der Nasenaussparung 8 befinden sich in dem Einsatzrahmen 5 eine elektrische Energiequelle 10 und eine Tönungs-Kontrolleinheit 1 1 sowie ein Helligkeitssensor 12 zum Erfassen einer Helligkeit einer Umgebung.

Die Energiequelle 10 steht über eine erste Versorgungsleitung 13 mit der Tönungs-Kontrolleinheit 1 1 in elektrischer Verbindung. Sie steht außerdem über eine zweite Versorgungsleitung 14 mit dem Helligkeitssensor 12 in elektrischer Verbindung. Die Tönungs-Kontrolleinheit 1 1 wiederum steht über eine Signalleitung 15 mit dem Helligkeitssensor 12 in Signalverbindung.

Die Energiequelle 10 versorgt über die erste Versorgungsleitung 13 die Tönungs-Kontrolleinheit 1 1 mit elektrischer Energie. Über die zweite Ver- sorgungsleitung 14 versorgt die elektrische Energiequelle 10 den Helligkeitssensor 12 mit elektrischer Energie. Die Tönungs-Kontrolleinheit 1 1 empfängt über die Signalleitung 15 von dem Helligkeitssensor 12 entsprechende Helligkeitswerte bzw. -Signale der Umgebung. Dies erfolgt insbesondere nur, wenn die Energiequelle 10 eingeschaltet ist und ausreichend Energie hat.

Über eine zwischen der Tönungs-Kontrolleinheit 1 1 und der Energiequelle 10 verlaufende Kontrollleitung 30 wird die elektrische Energiequelle 10 in Abhängigkeit des jeweils erfassten Helligkeitswerts von der Tönungs- Kontrolleinheit 30, falls notwendig, betätigt, um die Tönungsscheiben 6 mit einer für eine Einstellung der für die Tönung benötigten elektrischen Energie zu versorgen. Dafür steht die elektrische Energiequelle 10 über eine dritte Versorgungsleitung 16 mit den Tönungsscheiben 6 in elektrischer Verbindung. Alternativ liegt eine andere elektrische Schaltung vor. Die Energiequelle 10, die Tönungs-Kontrolleinheit 1 1, der Helligkeitssensor 12 und der Ladeanschluss, sofern vorhanden, und der Ein-/ Ausschalter, sofern vorhanden, sind zu einer Einheit zusammengefasst. Sie sind in einem gemeinsamen blockförmigen Gehäuse 17 untergebracht, das oberhalb der Nasenaussparung 8 in eine entsprechende Ausnehmung 18 in dem Einsatzrahmen 5 eingesetzt ist.

Oberhalb der Nasenaussparung 8 bzw. der Ausnehmung 18 sind in der Blickrichtung 4 vorne an dem Einsatzrahmen 5 zwei erste Kopplungsteile 19 angeordnet, die Bestandteil der Kopplungseinrichtung 3 sind. Die ersten Kopplungsteile 19 sind beabstandet nebeneinander, also senkrecht zu der Blickrichtung 4, angeordnet. Jedes erste Kopplungsteil 19 ist als Umgreifklammer ausgeführt, die entgegen der Blickrichtung 4 offen ist und dort eine entsprechende Montage-/Demontageöffnung 20 hat.

Ferner hat die Kopplungseinrichtung 3 ein zweites Kopplungsteil 21 , das zwischen den ersten Kopplungsteilen 19 angeordnet ist und dort von dem Einsatzrahmen 5 nach oben vorspringt. Das zweite Kopplungsteil 21 ist hinten an dem Einsatzrahmen 5 angeordnet. Die ersten Kopplungsteile 19 und das zweite Kopplungsteil 21 sind so in der Blickrichtung 4 beabstandet zueinander angeordnet.

Der Einsatz 1 hat senkrecht zu der Blickrichtung 4 eine maximale äußere Breite BE. Ferner weist der Einsatzrahmen 5 senkrecht zu der Breite BE und der Blickrichtung 4 eine maximale Höhe HE auf.

Die Schutzbrille 2 hat eine einzige, durchgängige Schutzscheibe 22. Die Schutzscheibe 22 weist eine Nasenaufnahme 23 auf. Günstigerweise ist die Schutzscheibe 22 benachbart zu der Nasenaufnahme 23 weich bzw. nachgiebig ausgeführt.

Die Schutzscheibe 22 hat senkrecht zu der Blickrichtung 4 eine maximale äußere Breite BS. Senkrecht zu der Blickrichtung 4 und der Breite BS weist die Schutzscheibe 22 eine maximale Höhe HS auf. Die Höhe HS ist größer als die Höhe HE. Die Breite BS ist größer als die Breite BE.

Die Schutzscheibe 22 hat gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel günstigerweise in jedem Seiten-Endbereich 24 ein entgegen der Blickrichtung 4 vorspringendes Seitenschutzfeld 25. Alternativ sind derartige, abgesetzte Seitenschutzfelder nicht vorhanden. Es ist von Vorteil, wenn die Schutzscheibe dann derart geformt ist, dass diese einen übergangslosen bzw. integrierten Seitenschutz aufweist. Die Schutzscheibe erstreckt sich dazu bevorzugt (kreis-)bogenförmig um das Gesicht des Brillenträgers und endet seitlich in Bezug auf die Augen des Brillenträgers, sodass die

Schutzscheibe einen Seitenschutz bietet.

Oberhalb der Schutzscheibe 22 hat die Schutzbrille 2 ein stegartiges Rah- menelement 26.

Von dem Rahmenelement 26 springt mittig ein Eingreifvorsprung 27 nach vorne und unten vor. Der Eingreifvorsprung 27 ist vorne an dem Rahmenelement 26 angeordnet. Er hat senkrecht zu der Blickrichtung 4 eine Breite BV, die in etwa dem Abstand der ersten Kopplungsteile 19 zueinander entspricht.

Die Schutzbrille 2 umfasst außerdem zwei Brillenbügel 28, die in Seitenbereichen 29 an das Rahmenelement 26 angelenkt sind. Wenn die Brillenanordnung in ihrem zusammengesetzten Zustand bestimmungsgemäß getragen wird, greift eine Nase des Brillenträgers in die Nasenaussparung 8 des Einsatzes 1 und in die Nasenaufnahme 23 der Schutz- brille 2 ein. Die Brillenanordnung stützt sich über die Nasenabstützteile 9 und gegebenenfalls auch über einen an die Nasenaufnahme 23 angrenzenden Bereich der Schutzbrille 2 gegenüber der Nase des Brillenträgers ab.

Über die Brillenbügel 28 ist die Brillenanordnung sicher an dem Kopf des Brillenträgers gehalten.

Die Tönungsscheiben 6 und die Schutzscheibe 22 befinden sich dann vor den Augen des Brillenträgers. Die Tönungsscheiben 6 haben dabei einen geringeren Abstand zu den Augen des Brillenträgers als die Schutzscheibe 22.

Wenn der Helligkeitssensor 12 eine Änderung der Helligkeit der Umgebung erfasst, empfängt die Tönungs-Kontrolleinheit 1 1 ein entsprechendes Helligkeitssignal, das repräsentativ für die aktuell vorherrschende Hellig- keit der Umgebung ist. Die Tönungs-Kontrolleinheit 1 1 veranlasst dann, sofern erforderlich, dass die elektrische Energiequelle 10 die Tönungsscheiben 6 entsprechend mit elektrischer Energie (Spannung/Strom) versorgt, um die Tönung der Tönungsscheiben 6, also Eindunkeln oder Aufhellen, anzupassen.

Der Eingreifvorsprung 27 greift in zusammengesetztem Zustand der Brillenanordnung von oben formschlüssig zwischen die ersten Kopplungsteile 19 ein, was eine Verschiebung des Einsatzes 1 längs des Rahmenelements 26 verhindert. Die ersten Kopplungsteile 19 umgreifen von vorne das Rahmenelement 26, während das zweite Kopplungsteil 21 das Rahmenelement 26 hintergreift. Der Einsatz 1 ist so sicher an der Schutzbrille 2 gehalten.

Zum Koppeln des Einsatzes 1 und der Schutzbrille 2 über die Kopplungseinrichtung 3 wird günstigerweise eine Relativschwenkbewegung bzw. Kippbewegung zwischen diesen ausgeführt.

Wie bereits erwähnt, sind der Einsatz 1 und die Schutzbrille 2 voneinander trennbar. Dies erfolgt durch eine Relativschwenkbewegung bzw. Kippbewegung des Einsatzes 1 und der Schutzbrille 2 gegeneinander.