Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
FABRIC BELLOWS FOR AN ELEVATING VEHICLE ROOF AND METHOD FOR PRODUCING A FABRIC BELLOWS OF THIS TYPE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/025604
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a fabric bellows (14) for an elevating vehicle roof, the fabric bellows being woven from a single piece and having integrated at least doubled or tripled layers (26, 28, 32, 34, 35, 36, 37) for the integration of accessory parts. A method for producing a fabric bellows (14) for an elevating vehicle roof comprises the steps of: weaving the fabric bellows (14) from a single piece, and, at the same time, weaving in additional doubled and/or tripled fabric layers; and fastening accessory parts to the doubled or tripled fabric layers which are woven in.

Inventors:
SAUTER ERICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/072659
Publication Date:
March 02, 2023
Filing Date:
August 12, 2022
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
C F MAIER GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B60J7/16; B60P3/32; E04H15/14; E04H15/32
Foreign References:
DE19621724A11996-12-05
DE20305022U12003-05-28
US10138653B12018-11-27
Attorney, Agent or Firm:
WITTE, WELLER & PARTNERPATENTANWÄLTE MBB (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche Stoffbalg für ein aufstellbares Fahrzeugdach (12), der aus einem Stück gewebt ist und integrierte zumindest doppelte oder dreifache Lagen (26, 28, 32, 34, 35, 36, 37, 49, 51 , 60, 66) zur Integration von Zubehörteilen (46, 56, 70, 77) aufweist. Stoffbalg nach Anspruch 1, der integrierte Taschen (26, 28, 30, 32, 34, 35, 36,37) zur Aufnahme von mindestens einem Kedergummi (46) und/oder von mindestens einem Zurrgurt (70) und/oder von mindestens einem Klappscharnier (78) aufweist. Stoffbalg nach Anspruch 1 oder 2, der doppelte oder dreifache Lagen (60, 66, 49, 51) zur Integration von Fenstern (40, 42, 44) und/oder für eine Belüftung (38) aufweist. Stoffbalg nach Anspruch 2 oder 3, der am unteren und am oberen Rand (18, 20) in eingewebten Taschen (26, 28) gehaltene Kedergummis (46) aufweist. Stoffbalg nach einem der Ansprüche 2 bis 4, der mindestens einen in einer eingewebten Tasche (30, 32) gehaltenen Zurrgurt (70) aufweist. Stoffbalg nach einem der Ansprüche 2 bis 5, der mindestens ein in einer eingewebten Tasche (36, 37) gehaltenes Klappscharnier (78) aufweist. Stoffbalg nach einem der Ansprüche der Ansprüche 2 bis 6, der mindestens einen ersten Lüftungsschlitz (50) aufweist, der mit einem zweiten Lüftungschlitz (52) gekoppelt ist, der in einer eingewebten Tasche (48) versetzt zum ersten Lüftungsschlitz (50) angeordnet ist. Stoffbalg nach einem der Ansprüche der Ansprüche 2 bis 7, der mindestens ein mittels eines Reißverschlusses (62) verschließbares Fenster (64) aus einem durchsichtigen Material, insbesondere einem Kunststoff, aufweist, das mittels einer eingewebten Stofflage (66) abdeckbar ist. Stoffbalg nach Anspruch 8, der ferner am Fenster (42) ein Gazegewebe (56) aufweist, das vorzugsweise auf eine Fensteröffnung (54) aufgenäht ist. Verfahren zur Herstellung eines Stoffbalges (14) für ein aufstellbares Fahrzeugdach (12), mit dem folgenden Schritten:

Weben des Stoffbalges (14) aus einem Stück, dabei Einweben von zusätzlichen doppelten und/oder dreifachen Stofflagen (26, 28, 32, 34, 35, 36, 37, 49, 51 , 60, 66) für Zubehörteile (46, 56, 70, 77);

Befestigen von Zubehörteilen (46, 56, 70, 77) an den doppelten oder dreifachen eingewebten Stofflagen (26, 28, 32, 34, 35, 36, 37, 49, 51 , 60, 66). Verfahren nach Anspruch 10, bei dem mindestens ein Kedergummi (46) in eine einwebte Stofftasche (32) eingeschoben und befestigt wird, vorzugsweise jeweils ein Kedergummi am unteren Rand (18) und ein Kedergummi am oberen Rand (20) des Stoffbalges (14). Verfahren nach Anspruch 10 oder 11 , bei dem mindestens ein Zurrgurt (70) in eine eingewebte Stofftasche (32) eingeschoben und befestigt wird, wozu der Zurrgurt bevorzugt zunächst in die Stofftasche (32) eingeschoben wird, dann gedehnt wird, und schließlich an beiden Enden (72, 74) fixiert wird. Verfahren nach Anspruch 10, 11 oder 12, bei dem mindestens ein Klappscharnier (78) in eine eingewebte Stofftasche (37, 38) eingeschoben und befestigt wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, bei dem in den Stoffbalg (14) zur Erstellung eines Fensters eine Öffnung (54) ausgeschnitten wird, die vorzugsweise durch Aufnähen eines Gazegewebes (56) verschlossen wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14, bei dem ein Fenster (42) aus einem durchsichtigen Material (64), insbesondere einem Kunststoff, mittels eines Reißverschlusses (62) über einer Öffnung (54) befestigt wird, die durch Ausschneiden erstellt wird. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, bei dem eine weitere eingewebte Textillage (66) mittels eines Reißverschlusses (68) oder anderer Befestigungselemente lösbar über einer Öffnung (54) befestigt wird, die durch Ausschneiden erstellt wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 16, bei dem zur Herstellung einer Zwangslüftung eine doppelte Lage (51) eingewebt wird, ein Schlitz (50) in der Außenlage (49) erstellt wird und versetzt dazu in der Innenlage (51) ein weiterer Schlitz (52) erstellt wird, wobei vorzugsweise einer der beiden Schlitze (50, 52) durch Aufnähen eines Gazegewebes verschlossen wird.

Description:
Stoffbalq für ein aufstellbares Fahrzeuqdach und Verfahren zur Herstellung eines solchen

[0001] Die Erfindung betrifft einen Stoffbalg für ein aufstellbares Fahrzeugdach, wie insbesondere als Hubdach für einen Kastenwagen, ein Wohnmobil oder einen Wohnwagen bekannt. Derartige Hubdächer werden an einem Ende mittels Scharnieren an einem umlaufenden Einbaurahmen befestigt, der häufig über einen nachträglichen Einbau an einer Öffnung befestigt wird, die durch Aufschneiden des Daches erzeugt wird. Das Hubdach ist nach oben aufstellbar und weist in der Regel eine Liegefläche auf. Das Hubdach ist über einen Stoffbalg mit dem Einbaurahmen am Fahrzeug verbunden. Der Stoffbalg weist eine Reihe von Zubehörteilen auf, die notwendig bzw. zweckmäßig sind.

[0002] In der Regel sind ein oder mehrere Fenster im Stoffbalg vorgesehen. Die Fenster sind in der Regel durch ein Gazegewebe verschlossen und können zusätzlich in der Regel durch eine Kunststofflage aus durchsichtigem Kunststoff wasserdicht verschlossen werden. Zusätzlich ist in der Regel eine weitere Lage aus Stoff vorgesehen, mittels derer das Fenster blickdicht verschlossen werden kann. Hierbei müssen zumindest zwei dieser Teile mittels eines eingenähten Reißverschlusses befestigt werden. In der Regel wird eine Öffnung ausgeschnitten, auf die ein Gazegewebe aufgenäht wird. Die Kunststofflage und die Stofflage zum blickdichten Verschluss werden dann in der Regel mittels Reißverschlüssen durch Aufnähen befestigt.

[0003] Der Stoffbalg weist ferner in der Regel am oberen und unteren Rand ein umlaufendes Gummi, ein sog. "Kedergummi" auf, das eingenäht werden muss und mittels dessen der Stoffbalg in entsprechende sog. "Omega-Profile" an der aufstellbaren Dachschale und am Einbaurahmen befestigt wird.

[0004] Ferner wird durch Zurrgurte, die am Stoffbalg aufgenäht werden, sichergestellt, dass sich der Stoffbalg beim Einziehen des Hubdaches zusammenzieht. Schließlich sind an den beiden Seiten des Stoffbalges in der Regel aus Kunststoff bestehende Klappscharniere aufgenäht, durch die sichergestellt werden soll, dass sich der Stoffbalg beim Einklappen nach innen legt und nicht verklemmt.

[0005] Es versteht sich, dass der Einbau bzw. das Aufnähen der diversen Zubehörteile einen erheblichen Montageaufwand bedeutet. Außerdem muss für jeden Fahrzeugtyp bzw. Dachtyp ein entsprechend angepasster Stoffbalg bereitgestellt werden.

[0006] Dies führt zu einem erheblichen Fertigungsaufwand und gleichzeitig zu einer erheblichen Teilevielfalt.

[0007] Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Stoffbalg für ein aufstellbares Fahrzeugdach und ein Verfahren zur Herstellung eines Stoffbalges zu schaffen, womit eine vereinfachte Herstellung ermöglicht ist.

[0008] Diese Aufgabe wird durch einen Stoffbalg für ein aufstellbares Fahrzeugdach gelöst, der aus einem Stück gewebt ist und der integrierte zumindest doppelte oder dreifache Lagen zur Integration von Zubehörteilen aufweist. [0009] Die Erfindung wird ferner durch ein Verfahren zur Herstellung eines Stoffbalges für ein aufstellbares Fahrzeugdach mit den folgenden Schritten gelöst:

Weben eines Stoffbalges aus einem Stück, dabei Einweben von zusätzlichen doppelten und/oder dreifachen Stofflagen für Zubehörteile;

Befestigen von Zubehörteilen an den doppelten oder dreifachen eingewebten Stofflagen.

[0010] Die Erfindung wird auf diese Weise vollkommen gelöst.

[0011] Da der Stoffbalg aus einem Stück gewebt wird und hierbei integrierte zumindest doppelte oder dreifache Lagen zur Integration von Zubehörteilen aufweist, wird die Herstellung erheblich vereinfacht. Durch das Einweben von doppelten oder dreifachen (ggf. auch weiteren Lagen) lassen sich die Näharbeiten in erheblicher Weise reduzieren. Es können Taschen zum Einstecken von Zubehörteilen vorgesehen werden und es können zusätzliche bereits eingewebte Stofflagen verwendet werden, um daran Zubehörteile zu befestigen.

[0012] Auf diese Weise lässt sich der Nähaufwand auf erhebliche Weise reduzieren, so dass die Herstellung des Stoffbalges deutlich vereinfacht wird und kostengünstig gestaltet wird. Außerdem lassen sich für verschiedene Fahrzeugtypen unterschiedliche Stoffbalge in einfacherer Weise herstellen.

[0013] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Stoffbalg integrierte Taschen zur Aufnahme von mindestens einem Kedergummi und/oder von mindestens einem Zurrgurt und/oder von mindestens einem Klappscharnier auf.

[0014] Auf diese Weise können Kedergummis, Zurrgurte und Klappscharniere auf einfache Weise in den integrierten, eingewebten Taschen befestigt werden.

[0015] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Stoffbalg doppelte oder dreifache Lagen zur Integration von Fenstern und/oder für eine Belüftung auf. [0016] Der Einbau von Fenstern kann auf diese Weise erheblich vereinfacht werden. Gleichzeitig kann auch eine Zwangsbelüftung auf besonders einfache Weise realisiert werden.

[0017] Bevorzugt weist der Stoffbalg sowohl am unteren Rand als auch am oberen Rand in eingewebten Taschen gehaltene Kedergummis auf.

[0018] Auf diese Weise ist eine einfache Befestigung des Stoffbalges durch Einschieben der in den eingewebten Taschen gehaltenen Kedergummis in zugeordnete Omega-Profile an der aufstellbaren Dachschale und am Einbaurahmen ermöglicht.

[0019] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Stoffbalg mindestens einen in einer eingewebten Tasche gehaltenen Zurrgurt auf.

[0020] Auf diese Weise wird die Integration von Zurrgurten am Stoffbalg erheblich erleichtert.

[0021] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Stoffbalg mindestens ein in einer eingewebten Tasche gehaltenes Klappscharnier auf.

[0022] Auf diese Weise wird die Integration eines Klappscharniers am Stoffbalg erheblich vereinfacht.

[0023] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Stoffbalg mindestens einen ersten Lüftungsschlitz auf, der mit einem zweiten Lüftungsschlitz gekoppelt ist, der in einer eingewebten Tasche versetzt zum ersten Lüftungsschlitz angeordnet ist.

[0024] Auf diese Weise kann eine Zwangslüftung in einfacher Weise realisiert werden.

[0025] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Stoffbalg mindestens ein mittels eines Reißverschlusses verschließbares Fenster aus einem durchsichtigen Material, insbesondere einem Kunststoff, auf, das mittels einer eingewebten Stofflage abdeckbar ist. [0026] Auf diese Weise kann ein Fenster besonders einfach realisiert werden.

[0027] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist ferner ein Gazegewebe vorgesehen, das vorzugsweise auf eine Fensteröffnung aufgenäht ist.

[0028] Auf diese Weise kann das Fenster in einfacher Weise gegen Eindringen von Insekten geschützt werden.

[0029] In bevorzugter Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird mindestens ein Kedergummi in eine eingenähte Stofftasche eingeschoben und befestigt, vorzugsweise jeweils ein Kedergummi am unteren Rand und ein Kedergummi am oberen Rand des Stoffbalges.

[0030] Auf diese Weise kann die Befestigung des Stoffbalges an der aufstellbaren Dachschale und am Einbaurahmen besonders einfach und zuverlässig realisiert werden.

[0031] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird mindestens ein Zurrgurt in eine eingewebte Stofftasche eingeschoben und befestigt, wozu der Zurrgurt bevorzugt zunächst in die Stofftasche eingeschoben wird, dann gedehnt wird und schließlich an beiden Enden fixiert wird.

[0032] Auf diese Weise wird der Zurrgurt bereits mit einer entsprechenden Vorspannung am Stoffbalg fixiert.

[0033] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird mindestens ein Klappscharnier in eine eingewebte Stofftasche eingeschoben und befestigt.

[0034] Auf diese Weise ergibt sich eine einfache Einbaumöglichkeit für ein Klappscharnier.

[0035] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird in den Stoffbalg zur Erstellung eines Fensters eine Öffnung ausgeschnitten, die vorzugsweise durch Aufnähen eines Gazegewebes verschlossen wird. [0036] Ferner kann ein Fenster aus einem durchsichtigen Material, insbesondere einem Kunststoff, mittels eines Reißverschlusses über einer Öffnung befestigt werden, die durch Ausschneiden erstellt wird.

[0037] Schließlich kann eine weitere eingewebte Textillage mittels eines Reißverschlusses oder anderer Befestigungselemente lösbar über einer Öffnung befestigt werden, die durch Ausschneiden erstellt wird.

[0038] Durch diese Maßnahmen lässt sich ein Fenster auf besonders einfache Weise herstellen.

[0039] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird zur Herstellung einer Zwangslüftung eine doppelte Lage eingewebt, ein Schlitz in der Außenlage erstellt und versetzt dazu in der Innenlage ein weiterer Schlitz erstellt, wobei vorzugsweise einer der beiden Schlitze durch Aufnähen eines Gazegewebes verschlossen wird.

[0040] Auf diese Weise kann eine Zwangslüftung in besonders einfacher Weise erzeugt werden.

[0041] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale der Erfindung nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung der Erfindung verwendbar sind. Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:

Fig. 1 eine beispielhafte Darstellung eines Fahrzeuges in Form eines Kastenwagens, der insgesamt mit der Ziffer 10 bezeichnet ist,

Fig. 2 eine Aufsicht des in einem Stück gewebten Stoffbalges vor der Befestigung von Zubehörteilen;

Fig. 3 einen Schnitt durch den Stoffbalg gemäß Fig. 2 längs der Linie Ill-Ill, in vergrößerter, jedoch nicht maßstabsgerechter Darstellung; Fig. 4 einen Teilschnitt durch den Stoffbalg im Bereich eines Fensters in vergrößerter, jedoch nicht maßstabsgerechter Darstellung;

Fig. 5 eine Aufsicht auf den Stoffbalg im Bereich eines Zurrgurtes in vergrößerter, jedoch nicht maßstabsgerechter Darstellung und

Fig. 6 eine Aufsicht auf den Stoffbalg im Bereich eines Klappscharniers in vergrößerter, jedoch nicht maßstabsgerechter Darstellung.

[0042] In Fig. 1 ist ein Fahrzeug in perspektiver Darstellung gezeigt und insgesamt mit der Ziffer 10 bezeichnet.

[0043] Im Fahrzeugdach befindet sich ein Einbaurahmen 11. Am Einbaurahmen 11 ist ein aufstellbares Hubdach 12 befestigt. Das Hubdach 12 weist eine aufstellbare Dachschale 13 auf, die über einen Stoffbalg 14 mit dem Einbaurahmen 11 verbunden ist und mittels Scharnieren 16 ein Aufklappen und Verschließen des Hubdaches 12 ermöglicht.

[0044] Zusätzlich sind im Stoffbalg 14 eine Reihe von Einbauteilen vorgesehen, wie nachstehend noch anhand der Figuren 2 bis 6 erläutert wird.

[0045] In Fig. 2 ist ein aus einem Stück gewebter erfindungsgemäßer Stoffbalg 14 in der Aufsicht dargestellt. Gezeigt ist die ebene Darstellung, so wie sie durch Weben hergestellt wird. Der dargestellte Stoffbalg 14 weist je nach Typ eine Länge in der Größenordnung von etwa 6 m auf. Er ist durch einen unteren Rand 18, durch einen oberen Rand 20 und durch ein erstes schmales Ende 22 und ein zweites schmales Ende 24 begrenzt. Am unteren Rand 18 und am oberen Rand 20 sind jeweils eine Tasche 28 bzw. 26 zur Aufnahme eines Kedergummis vorgesehen. Ferner sind insgesamt drei Fenster vorgesehen, ein Fenster 40 an der ersten Seitenfläche, ein Fenster 42 an der vorderen Endfläche und ein Fenster 44 an der zweiten Seitenfläche.

[0046] Parallel zum oberen Rand 20 ist mittig eine insgesamt mit 38 bezeichnete Zwangslüftung vorgesehen. [0047] Ausgehend vom ersten schmalen Ende 22 und vom zweiten schmalen Ende 24 sind jeweils eine Tasche 30 bzw. 32 zur Aufnahme eines Zurrgurtes vorgesehen. Davon beabstandet, weiter zur Mitte hin, sind jeweils Taschen 34, 35 auf der einen Seite und Taschen 36, 37 auf der anderen Seite vorgesehen, die sich zwischen dem unteren Rand 18 und dem oberen Rand 20 erstrecken. Diese Taschen 34, 35 bzw. 36, 37 sind zur Aufnahme von Klappscharnieren ausgebildet.

[0048] In den Taschen 28 am unteren Rand 18 und 26 am oberen Rand 20 wird jeweils ein Kedergummi aufgenommen. Der Stoffbalg 14 wird mit diesen Kedergummis bzw. Taschen in zugeordnete sog. Omega-Profile am Einbaurahmen 11 bzw. an der Dachschale 13 festgelegt.

[0049] Im Folgenden wird anhand der Fig. 3 bis 6 näher erläutert, wie die Zubehörteile in den aus einem Stück genähten Stoffbalg 14 gemäß Fig. 2 eingebaut wird.

[0050] Hierbei sind die betreffenden Teile nicht maßstabsgerecht dargestellt.

[0051] Fig. 3 zeigt einen Schnitt längs der Linie Ill-Ill gemäß Fig. 2 in vergrößerter, jedoch nicht maßstabsgerechter Darstellung.

[0052] Am oberen Rand 20 ist eine rund gewebte Tasche einstückig mit dem Stoffbalg 14 ausgebildet. In diese ist ein im Querschnitt annähernd kreisförmiges oder ovales Kedergummi 46 eingeführt. Die Tasche 26 kann an einem Ende schon bei der Herstellung durch Weben geschlossen werden, während das andere Ende nach dem Einschieben des Kedergummis 46 zugenäht wird.

[0053] In entsprechender Weise wird auch am unteren Rand 18 ein Kedergummi in die am unteren Rand 18 ausgebildete Tasche 28 eingeschoben und die Enden verschlossen. Wie bereits zuvor erwähnt, werden der Stoffbalg 14 mit diesen Taschen bzw. Kedergummis in zugeordneten Omega-Profilen am Einbaurahmen 11 bzw. an der Dachschale 13 befestigt. Die beiden schmalen Enden 22 bzw. 24 des Stoffbalges 14 werden dabei an der Seite der Scharniere 16 nach innen geführt und schließlich aneinander befestigt. [0054] In Fig. 3 ist in einem gewissen Abstand vom oberen Rand 20 eine Zwangslüftung 38 gebildet.

[0055] Hierzu ist parallel zur Außenlage 49 des Stoffbalges 14 eine Tasche mit einer Innenlage 51 einstückig eingewebt. In die Außenlage 49 wird ein Schlitz 50 eingeschnitten. Parallel, aber nach oben versetzt dazu, wird in die Innenlage 51 ein weiterer Schlitz 52 eingeschnitten. Somit entsteht ein Luftweg durch den äußeren Schlitz 50 über den inneren Schlitz 52 zur Innenseite des Stoffbalges 14 hin. Bevorzugt ist der innere Schlitz 52 zusätzlich durch eine Lage aus Gazegewebe 53 abgedeckt, das mittels Nähten 55 auf der Innenlage 51 befestigt ist.

[0056] Fig. 4 zeigt den beispielhaften Aufbau eines Fensters 42. Hierbei sind im Bereich des Fensters 42 am Stoffbalg 14 zwei zueinander parallele Taschen ausgebildet, mit einer ersten Innenlage 60 und einer zweiten Innenlage 66. In die Außenlage 49 wird ein Ausschnitt 54 eingeschnitten, um so ein Fenster 42 zu bilden. Der Ausschnitt 54 für das Fenster 42 wird durch ein Gazegewebe 56 verschlossen, das rings um den Ausschnitt 54 herum durch eine Naht 58 befestigt wird.

[0057] An der ersten eingewebten Innenlage 60 wird ein entsprechender Ausschnitt eingeschnitten. Daran wird mittels eines umlaufenden Reißverschlusses 62 eine Kunststoffscheibe 64 befestigt. Eine dazu parallele zweite Innenlage 66 wird mittels eines umlaufenden Reißverschlusses 68 lösbar befestigt.

[0058] Somit ist bei Lösen der beiden Reißverschlüsse 62 und 68 eine Fensteröffnung 54 vorhanden, die lediglich durch das Gazegewebe 56 abgedeckt ist. Je nach Wunsch kann die Fensteröffnung 54 durch das Kunststofffenster 64 und/oder durch die zweite Innenlage 66 verschlossen werden.

[0059] In Fig. 5 ist schematisch dargestellt, wie ein Zurrgurt 70 auf dem Stoffbalg 14 befestigt wird. Ein Zurrgurt 70 wird hierzu an einem ersten Ende 72 mit einer Naht 72 festgelegt, wird relativ zum Material des Stoffbalgs 14 gedehnt und dann auch am zweiten Ende mittels einer Naht 74 befestigt. Mit 32 ist in Fig. 5 die Tasche angedeutet, in welcher der Zurrgurt 70 aufgenommen ist. Die einstückig beim Nähen hergestellte Tasche 32 ist an einem Ende bereits verschlossen und wird nach dem Einsetzen und Befestigen des Zurrgurtes 70 auch am anderen Ende mittels einer Naht 76 verschlossen.

[0060] In Fig. 6 ist schematisch dargestellt, wie ein aus Kunststoff bestehendes Klappscharnier 78 in zugeordneten Taschen 36, 37 befestigt wird. Die Taschen 36, 37 werden bereits beim Herstellen des Stoffbalges mit eingewebt. Zwischen den beiden Taschen 36, 37 ist ein gewisser Abstand gebildet. Ein vorgeformtes aus Kunststoff bestehendes Klappscharnier 78 wird mit seinen beiden Enden in die Taschen 36, 37 eingeführt und die beiden Taschen nach dem Einsetzen an den beiden Enden durch Nähte 80, 81 verschlossen.




 
Previous Patent: SCAFFOLD TRANSOM

Next Patent: MODULATED LINEAR LENS