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Patent Searching and Data


Title:
FABRIC BELT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/072368
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a fabric belt for dewatering machines, comprising a base woven fabric consisting of longitudinal (2, 3, 4) and transversal threads (1). Said base woven fabric contains elastic transversal and/or longitudinal threads, which are at least partly produced from an elastic material.

Inventors:
REITERER HARALD (AT)
GRUBER RAPHAEL (AT)
HAIDEN KLAUS (AT)
Application Number:
PCT/AT2004/000009
Publication Date:
August 26, 2004
Filing Date:
January 15, 2004
Export Citation:
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Assignee:
HUYCK AUSTRIA (AT)
REITERER HARALD (AT)
GRUBER RAPHAEL (AT)
HAIDEN KLAUS (AT)
International Classes:
D21F1/00; D21F7/08; (IPC1-7): D21F7/08; D21F1/00
Foreign References:
US4323622A1982-04-06
GB2332916A1999-07-07
GB1455843A1976-11-17
US5508094A1996-04-16
EP1167622A12002-01-02
Attorney, Agent or Firm:
Matschnig, Franz (Vienna, AT)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Gewebeband für Entwässerungsmaschinen, bestehend aus einem Grundgewebe aus Längsund Querfäden, dadurch gekennzeichnet, dass es elastische Querund/oder Längsfäden enthält, welche zumindest teilweise aus einem elastischen Material gebildet sind.
2. Gewebeband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Material ein thermoplastisches Elastomer ist.
3. Gewebeband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Fäden vollständig aus dem elastischen Material bestehen.
4. Gewebeband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Fäden aus einer Mischung des elastischen Materials mit nichtelastischen Materialien sind.
5. Gewebeband nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsund/oder Querfäden Monofile und/oder Monofilzwirne sind.
6. Gewebeband nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Fäden runden Querschnitt besitzen.
7. Gewebeband nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der elastischen Fäden zwischen 0,2mm und 0,9mm liegt.
8. Gewebeband nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die nichtelastischen Fäden aus Polyamid gebildet sind.
9. Gewebeband nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zu mindest eine Lage aus Längsfäden in dem Gewebe aus elastischen Fäden gebildet ist.
10. Gewebeband nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Lagen aus nicht elastischen Längsfäden durch eine Lage elastischer Längsfäden getrennt sind.
11. Gewebeband nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass es mit hydrophilen Fasern benadelt ist und im Bereich seiner produktseitigen Oberfläche zumindest eine hydrophobe Feinfaserschicht aufweist.
12. Gewebeband nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die hydrophobe Feinfaserschicht mit dem Grundgewebe/den hydrophilen Fasern vernadelt ist.
13. Gewebeband nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die hydro phoben Fasern aus Polypropylen gebildet sind.
14. Gewebeband nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Feinfaserschicht ein Faservlies ist.
15. Gewebeband nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die hydrophobe Feinfaserschicht direkt an der Oberfläche oder unmittelbar unterhalb einer oder einigen wenigen produktseitigen Schichten aus hydrophilen Fasern angeordnet ist.
16. Gewebeband nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die hydrophilen Fasern aus Polyamid bestehen.
Description:
GEWEBEBAND Die Erfindung betrifft ein Gewebeband für Entwässerungsmaschinen, bestehend aus einem Grundgewebe aus Längs-und Querfäden.

Solche Gewebebänder werden beispielsweise als Siebbänder eingesetzt, wie sie in der EP 0 864 775 AI der Anmelderin beschrieben sind. Insbesondere werden diese Gewebebän- der dabei in der Entwässerungstechnik verwendet, insbesondere für Zellstoffentwässe- rungsmaschinen oder ganz allgemein für die Schlammentwässerung. Wenngleich in den meisten Fällen Wasser entwässert wird, soll der Begriff"entwässern'nicht einschränkend zu verstehen sein, da auch andere Flüssigkeiten Gegenstand des Entwässerns"sein können.

Gewebebänder in Form von solchen Siebbändern und Entwässerungs-oder Pressfilzen werden vornehmlich in kontinuierlich laufenden Zellstoffentwässerungsanlagen und Pa- piermaschinen verwendet. Hauptaufgabe dieser Filze ist es, austretendes Wasser aus der Zellstoff-oder Papierbahn während eines Pressvorganges aufzunehmen.

Dieser Pressvorgang erfolgt in einem Spalt, dem sogenannten (Press)-Nip, welcher durch Aufeinanderpressen zweier oder mehrerer Walzenpaare oder einer Walze und eines Press- schuhs entsteht. Diese Anlagen können einfach oder doppelt befilzt sein, d. h. die Zellstoff- oder Papierbahn läuft entweder zwischen zwei Filzen (Ober-und Unterfilz) oder zwischen einem Filz und einer Walze in den Pressnip und wird dort komprimiert und ausgepresst.

Das ausgepresste Wasser wird von den Filzen aufgenommen und später an einer Saugvorrichtung wieder abgegeben.

Eine gute Entwässerung kann nicht durch bloße Erhöhung des Anpressdruckes erreicht werden, da sich ein zu hoher Druck auf die Struktur des Gewebes durch die entstehende Verdichtung nachteilig auswirkt und die Lebensdauer entsprechend verringert. Weiters tritt ein Rückbefeuchtungseffekt dadurch auf, dass nach Verlassen des Walzenspaltes die zu- sammengedrückt gewesene Zellstoffbahn teilweise wieder aufgeht-vergleichbar mit einem Schwamm-und dabei Wasser aus dem Filz wieder aufsaugt.

Eine Aufgabe der Erfindung liegt in der Schaffung eines Gewebebandes, mit dem eine wirkungsvolle Entwässerung bei gleichzeitiger Reduzierung des Rückbefeuchtungseffekts möglich ist.

Diese Aufgabe wird mit einem eingangs erwähnten Gewebeband dadurch gelöst, dass es erfindungsgemäß hochelastische Quer-und/oder Längsfäden enthält, welche zumindest teilweise aus einem elastischen Material gebildet sind.

Die Menge an ausgepresstem und vom Filz aufgenommenem Wasser wird neben vielen anderen Einflüssen sehr stark vom Filz selbst, dessen Aufbau und Konstruktion beeinflusst, und stellt ein entscheidendes Kriterium für die Effizienz der Zellstoff-bzw. Papierentwässe- rungsanlage dar. Durch Einsatz von hochelastischen Bauteilen im Grundgewebe der Filze ergibt sich ein elastisch-dynamisches Verhalten der Filzkonstruktion während des Press-und Entlastungsvorganges, was die Entwässerung der Zellstoff-oder Papierbahn positiv beein- flusst. Unter anderem bewirken die elastischen Komponenten eine stärkere Kompaktierung des Filzes im Pressnip, eine Vergrößerung der Kontaktfläche im Pressnip (breiterer Nip) und eine Erhöhung der Entwässerungsgeschwindigkeit durch geringeres inneres Volumen und Verkleinerung der offenen Poren im Grundgewebe während der Pressphase. In der Entlas- tungsphase entsteht durch die Erholung der elastischen Komponenten ein produktseitiges Vakuum, was einen zusätzlichen Saugeffekt der Filze und somit eine Verbesserung der Entwässerungsleistung beim Verlassen des Pressnips bewirkt.

Weiters bewirken diese elastischen Komponenten im Filz druck-und schwingungsdämp- fende Eigenschaften welche besonders bei hohen Anlagengeschwindigkeiten positiv Einfluss auf das Laufverhalten des Filzes nehmen.

Hochelastische Eigenschaften, die ein Zurückkehren der elastischen Komponenten unmittel- bar nach Entlastung in ihre ursprüngliche Form ermöglichen und somit den gewünschten Effekt noch verstärken, werden erreicht, wenn das elastische Material ein thermoplastisches Elastomer ist.

Besonders gut sind diese elastischen Eigenschaften, wenn die elastischen Fäden vollständig aus dem elastischen Material bestehen.

Die elastischen Fäden können aber auch aus einer Mischung des elastischen Materials mit nicht-elastischen Materialien bestehen, wodurch die Festigkeit des Gewebes erhöht werden kann und die elastischen Fäden selbst auch saugfähig werden.

Einfach lässt sich das Gewebeband herstellen, wenn die Längs-und/oder Querfäden Mono- file und/oder Monofilzwirne sind.

Eine webtechnisch einfache Verarbeitung ist gewährleistet, wenn die elastischen Fäden runden Querschnitt besitzen.

Dabei liegt typischerweise der Durchmesser der elastischen Fäden zwischen 0,2 mm und 0, 9 mm.

Jedoch sind auch andere Querschnitte und Dimensionen möglich.

Um gute mechanische Eigenschaften des Gewebebandes zu bieten, sind die nicht-elastischen Fäden aus Polyamid gebildet.

Bei einer konkreten Ausführungsform des Gewebebandes, das gute elastische Eigenschaften und zusätzlich eine ausreichend hohe Festigkeit aufweist, ist zumindest eine Lage aus Längsfäden in dem Gewebe aus elastischen Fäden gebildet.

Die Elastizität lässt sich dabei noch erhöhen, wenn zwei Lagen aus elastischen Querfäden durch eine Lage nicht-elastischer Querfäden getrennt sind.

Um weiters den Rückbefeuchtungseffekt zu reduzieren, der nach Verlassen des Walzenspal- tes auftritt, da die zusammengedrückt gewesene Zellstoffbahn teilweise wieder aufgeht- vergleichbar mit einem Schwamm-und dabei Wasser aus dem Sieb wieder aufsaugt, ist das Gewebeband mit hydrophilen Fasern benadelt und weist im Bereich seiner produktseitigen Oberfläche zumindest eine hydrophobe Feinfaserschicht auf.

Durch die hydrophobe Feinfaserschicht wird zwar bei den vergleichsweise hohen Drücken in dem Pressnip das Wasser aus der Zellbahn durch die hydrophobe Faserschicht hindurch in das Gewebeband gedrückt, wo es aufgesaugt wird, nach dem Verlassen des Pressnips wird dann ein"Rückströmen"des Wassers aus dem Filz heraus durch die wasserabweisen- de Faserschicht verhindert bzw. zumindest reduziert, da die Drücke in dem Filz nicht aus- reichend hoch sind, um das Wasser wieder in Großen Mengen durch die Feinfaserschicht hindurchzudrücken.

Eine feste, mechanisch beständige Verbindung ergibt sich, wenn die hydrophobe Feinfaser- schicht mit dem Grundgewebe/den hydrophilen Fasern vernadelt ist.

Besonders gute wasserabweisende Eigenschaften und somit eine starke Verringerung der Rückbefeuchtung wird erreicht, wenn die hydrophoben Fasern aus Polypropylen gebildet sind.

Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Feinfaserschicht ein Faservlies ist. Ein Faservlies ist für eine gleichmäßige Faserschicht im Filz erforderlich und ergibt einen homogenen Filzauf- bau. Eine aus Faservlies bestehende Anti-Rewetting-Barriere stellt grundsätzlich-im Gegen- satz zu Folien oder Ähnlichem-keinen Fremdkörper im Filz dar und ist mit bestehender Nadeltechnologie produzierbar.

Dabei werden üblicherweise sämtliche Fasern in einem Filz als Faservlies auf das Grundge- webe aufgelegt und dann vernadelt, d. h. mechanisch verankert.

Weiters ist es günstig, wenn die hydrophobe Feinfaserschicht direkt an der Oberfläche oder unmittelbar unterhalb einer oder einigen wenigen produktseitigen Schichten aus hydrophi- len Fasern angeordnet ist. Damit wird erreicht, dass sich die Feinfaserschicht möglichst nahe an der Zellstoffbahn befindet. Zusätzlich steht auf diese Weise viel freies Filzvolumen für die Wasserspeicherung unter der Feinfaserschicht zur Verfügung steht, und außerdem schützt eine solche Abdeckung mit einer Polyamidfaserschicht die Feinfaserschicht vor mechani- schem Verschleiß.

Sehr gute wasseraufnehmende Eigenschaften des Filzes werden erreicht, wenn die hydrophi- len Fasern aus Polyamid bestehen.

Im folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Gewebeband mit aufgelegter Zellstoffbahn in unbelastetem Zustand, Fig. 2 das erfindungsgemäße Gewebeband mit aufgelegter Zellstoffbahn aus Fig. 1 in belastetem Zustand, Fig. 3 das erfindungsgemäße Gewebeband mit aufgelegter Zellstoffbahn nach Fig. 1 in relaxiertem Zustand, Fig. 4 ein weiteres erfindungsgemäßes Gewebeband mit aufgelegter Zellstoffbahn in unbe- lastetem Zustand, Fig. 5 das erfindungsgemäße Gewebeband mit aufgelegter Zellstoffbahn aus Fig. 5 in belastetem Zustand, Fig. 6 das erfindungsgemäße Gewebeband mit aufgelegter Zellstoffbahn nach Fig. 4 in relaxiertem Zustand, Fig. 7 ein erfindungsgemäßes Gewebeband mit zusätzlicher wasserabweisender Feinfaser- schicht in unbelastetem Zustand, Fig. 8 das erfindungsgemäße Gewebeband mit aufgelegter Zellstoffbahn aus Fig. 7 in belastetem Zustand, Fig. 9 das erfindungsgemäße Gewebeband mit aufgelegter Zellstoffbahn aus Fig. 7 in relaxierendem Zustand, und Fig. 10 das erfindungsgemäße Gewebeband mit aufgelegter Zellstoffbahn nach Fig. 7 in entlastetem Zustand.

Fig. 1 zeigt einen Querschnitt aus einem Filz (benadeltes Gewebeband) nach der Erfindung, das bei Entwässerungsmaschinen eingesetzt werden kann. Üblicherweise laufen in einer Entwässerungsmaschine ein oberes, endloses und ein unteres, endloses Filz um, wobei sich zwischen Ober-und Uhterfilz eine Schicht der zu entwässernden Masse (Zellstoff) befindet.

Dieser Aufbau aus drei Schichten, nämlich oberes Siebband-Zellstoff-unteres Siebband, läuft auf der Entwässerungsmaschine in Betrachtungsrichtung, d. h. in Richtung normal in die Zeichnung, durch den Spalt eines oder mehrerer Walzenpaare.

Das Siebband besteht aus einem Grundgewebe, welches wie jedes Gewebe Schuss-und Kettfäden besitzt. Das gezeigte Siebband 100 besteht aus einem Gewebeband 101, welches sich aus einem Grundgewebe zusammensetzt, das aus Querfäden 1 und als Schussfäden aus Längsfäden 2,3, 4 gebildet ist. Dieses Grundgewebe ist mit feinen Fasern 102 vernadelt, welche vorzugsweise aus Polyamid oder einem ähnlichen wasseraufnehmenden Material bestehen. Weiters sind solche feine Fasern noch an der dem zu entwässernden Produkt 200 zugewandten Seite in Form eines Faservlieses 103 mit diesem Grundgewebe 101 verbunden.

Die Querfäden 1 bestehen aus Polyamid-Monofilen oder Polyamid-Zwirnen, wobei auch Mischungen aus Monofilen und Zwirnen das Grundgewebe bilden können. Gemäß Figur 1 sind nun Längsfäden 2,4 ebenfalls aus solchen Polyamid-Fäden gebildet, gemäß der Darstel- lung aus einem 6-fach Zwirn. Natürlich können auch hier wiederum Monofile oder andere Zwirne zum Einsatz kommen. Erfindungsgemäß enthält nun das Grundgewebe, wie der Zeichnung zu entnehmen, Fäden 3, welche zumindest teilweise aus einem elastischen Material gebildet sind. Besonders günstig ist es dabei, wenn dieses elastische Material ein thermoplastisches Elastomer ist, welches hochelastische Eigenschaften hat und daher für die Erfindung besonders geeignet ist.

Im Rahmen der Erfindung von besonderer Bedeutung ist dabei, dass die elastischen Fäden 3 in Querrichtung, d. h. normal auf ihre Längsachse, elastisch sind. Insbesondere ist es von Vorteil, wenn die Fäden lediglich in Querrichtung elastisch sind, da dann der Fäden in Längsrichtung über hohe Stabilität verfügen.

Das Elastizitätsmodul E der hoch-elastischen verwendeten Fäden liegt in einem Bereich E < 1000 N/mm2, typische Werte bewegen sich in einem Bereich von E = 250 N/mm2- 470 N/mm2. Im Gegensatz dazu sei noch der Wert für in Filzen verwendete, nicht hoch- elastische Polyamide angegeben, dieser beträgt etwa E = 1800 N/mm2-3200 N/mm2.

Gemäß der Figur 1 besteht dabei bei dem 3-lagigen Grundgewebe die mittlere Schicht von Längsfäden 3 aus solchen elastischen Fäden. Gemäß der Zeichnung handelt es sich dabei um elastische Monofile, beispielsweise aus einem thermoplastischen Elastomer. Grundsätzlich können aber alternativ oder zusätzlich zu den elastischen Monofilen auch Zwirne verwendet werden, die entweder elastische Bestandteile enthalten (beispielsweise ein 6-fach Zwirn aus 2 Elastomer-und 4 Polyamid-Fäden), oder vollständig aus Elastomer gebildet sind (bei- spielsweise ein 4-fach Zwirn aus 4 Elastomerfäden).

Gemäß Figur 1 besteht die gesamte mittlere Schicht aus solchen elastischen Fäden 3. Grund- sätzlich ist es aber auch denkbar, dass etwa nur jeder zweite Faden elastisch ist, während die anderen Fäden der Schicht nicht elastisch sind. Auch kann vorgesehen sein, dass beispiels- weise nur die oberste, produktseitige Schicht von Längsfäden aus elastischen Fäden gebildet ist.

Prinzipiell ist die Anordnung der elastischen Fäden, d. h. welcher der Fäden elastisch ist, relativ frei je nach Einsatzgebiet, verwendeten Anpressdrücken etc. wählbar. Dabei ist es auch denkbar, dass das ganze Grundgewebe aus solchen elastischen Fäden gebildet ist. Auch kann vorgesehen sein, dass lediglich Querfäden oder auch Längs-und Querfäden aus elastischen Fäden gebildet sind.

In der Regel werden jedoch Siebbänder mit relativ hoher Zugkraft in den Entwässerungsma- schinen aufgebracht. Um diese Zugkräfte ohne zu starke Deformierung des Bades aufneh- men zu können, ist eine Anordnung wie in der Zeichnung, bei der auch nicht-elastische Fäden in dem Gewebe vorgesehen sind, von Vorteil, da diese nicht-elastischen Fäden die Zugkräfte aufnehmen können und es so zu keiner unerwünschten Deformation des Gewe- bebandes in Richtung der Zugkräfte kommt.

Anzumerken ist noch, dass die nicht-elastischen Quer-und Längsfäden 1, 2,4 des Siebbands beispielsweise wie schon angeführt aus Polyamid, aber auch Polyester oder Mischungen aus diesen Stoffen bestehen können, sind und Monofile oder Zwirne sein können.

Durch die elastischen Anteile, d. h. die elastischen Fäden im Gewebe wird erreicht, dass es während des Pressvorganges, wie dies schematisch in Figur 2 dargestellt ist, zu einer stärke- ren Kompaktierung des Filzes kommt, d. h. der Filz stärker zusammengedrückt wird, und sich eine Vergrößerung (Verbreiterung) der Kontaktfläche des Filzes mit der Zellstoffbahn ergibt. Weiters wird eine Verkleinerung der offenen Bereiche bzw. Poren des Grundgewebes 101 erreicht, was zu einer Verringerung des inneren Volumens des Filzes 201 Gewebes führt.

Diese Effekte führen dazu, dass die Entwässerungsgeschwindigkeit erhöht wird, wodurch die Zellbahn besser entwässert wird.

Verlässt das Siebband mit der Zellstoffbahn den Pressnip, kommt es üblicherweise zu einer Rückbefeuchtung, indem die Zellstoffbahn, die wesentlich bessere Wasseraufnahmeeigen- schafen als der Filz aufweist, aus diesem Wasser wieder ansaugt. Mit dem erfindungsgemä- ßen Filz kann dieser Effekt abgeschwächt werden, da-wie dies in Figur 3 anschaulich dargestellt ist-durch die Verwendung von hochelastischen Fäden im Grundgewebe nach einer Entlastung der Filz augenblicklich wieder seine ursprüngliche Gestalt wie vor dem Einbringen in den Pressnip annimmt, in diese ursprüngliche Gestalt gleichsam zurück "hüpft".

Dadurch entsteht eine Art"Vakuum"in dem Filz, welches-da die Unterseite des Siebban- des anfänglich noch von der Presswalze abgedeckt ist-durch Ansaugen von Wasser aus der Zellstoffbahn aufgefüllt wird, wodurch der Rückbefeuchtungseffekt reduziert werden kann.

Weiters ist noch zu erwähnen, dass die elastischen Komponenten in dem Filz diesem druck- und schwingungsdämpfende Eigenschaften verleihen, wodurch der Filz insbesondere bei hohen Laufgeschwindigkeiten der Entwässerungsanlage ein besseres Laufverhalten erhält.

Die elastischen Fäden weisen bei der konkreten Ausführungsform runden Querschnitt auf, der Durchmesser liegt in der Regel zwischen 0, 2mm und 0,9mm Allerdings sind grundsätzlich auch andere Querschnitte und Dimensionen möglich.

Die nicht-elastischen Fäden weisen im Falle von Monofilen Durchmesser von beispielsweise 0,5 bzw. 1,5 mm, bei einer Ausführung als Zwirn liegen die Dimensionen ebenfalls in diesem Bereich, wobei typischerweise die Einzelmonofile der Zwirne einen Durchmesser von 0,1 bis 0,4 mm aufweisen. Grundsätzlich sind aber auch andere Querschnitte als kreisförmig mög- lich, wobei allerdings die kreisförmige Gestalt eine webtechnisch einfache Verarbeitung ermöglicht.

In den Figuren 4-6 ist eine weitere wie oben schon kurz erwähnte Ausführungsform ge- zeigt, bei der die oberste, produktseitige Schicht von Längsfäden aus elastischen Fäden 3' besteht, während die darunterliegenden Schichten Fäden 2', 4'aus einem nicht-elastischen Material enthalten.

Ein Vorteil dieser Ausführungsform besteht in einer möglichen Verstärkung des"Saugeffek- tes", da die Relaxation der elastischen Monofile und somit das auftretende Vakuum näher an der Zellstoffbahn liegen.

In den Figuren 7-10 ist schließlich noch ein Gewebeband ähnlich jenem aus der Figur 1 dargestellt, wobei hier zusätzlich das Gewebeband im Bereich seiner produktseitigen Ober- fläche noch zumindest eine hydrophobe Feinfaserschicht 104 aufweist, wobei diese vor- zugsweise über das Ausmaß der gesamten Oberflächenerstreckung ausgedehnt ist.

Bei einem Zusammenpressen im Pressnip wird wie dies in Figur 8 dargestellt ist, Wasser aus der Zellbahn 200 durch die hydrophobe Faserschicht 104 hindurch in das Gewebeband 101 gedrückt, wo es aufgesaugt wird. Nach dem Verlassen des Pressnips (Figur 10) wird dann ein"Rückströmen"des Wassers aus dem Filz heraus durch die wasserabweisende Faser- schicht verhindert bzw. zumindest reduziert. Außerdem kommen natürlich noch die Vortei- le der hoch-elastischen Fäden 3'des Grundgewebes wie oben schon beschrieben zum Tra- gen, beispielsweise wird wie in Figur 9 angedeutet noch Wasser aus der sich entspannenden Zellstoffbahn gesaugt.

Eine feste, mechanisch beständige Verbindung ergibt sich, wenn die hydrophobe Feinfaser- schicht mit dem Grundgewebe/den hydrophilen Fasern vernadelt ist.

Besonders gute wasserabweisende Eigenschaften und somit eine starke Verringerung der Rückbefeuchtung wird erreicht, wenn die hydrophoben Fasern aus Polypropylen oder anderen Polyolefinfasern gebildet sind.

Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Feinfaserschicht ein Faservlies ist. Ein Faservlies ist für eine gleichmäßige Faserschicht im Filz erforderlich und ergibt einen homogenen Filzauf- bau. Eine aus Faservlies bestehende Anti-Rewetting-Barriere stellt grundsätzlich-im Gegen- satz zu Folien oder Ähnlichem-keinen Fremdkörper im Filz dar und ist mit bestehender Nadeltechnologie produzierbar.

Dabei werden üblicherweise sämtliche Fasern in einem Filz als Faservlies auf das Grundge- webe aufgelegt und dann vernadelt, d. h. mechanisch verankert.

Weiters ist es günstig, wenn die hydrophobe Feinfaserschicht direkt an der produktseitigen Oberfläche oder unmittelbar unterhalb einer oder einigen wenigen produktseitigen Schich- ten aus hydrophilen Fasern angeordnet ist. Damit wird erreicht, dass sich die Feinfaser- schicht möglichst nahe an der Zellstoffbahn befindet. Zusätzlich steht auf diese Weise viel freies Filzvolumen für die Wasserspeicherung unter der Feinfaserschicht zur Verfügung steht, und außerdem schützt eine solche Abdeckung mit einer Polyamidfaserschicht die Feinfaserschicht vor mechanischem Verschleiß.

Sehr gute wasseraufnehmende Eigenschaften des Filzes werden erreicht, wenn die hydrophi- len Fasern aus Polyamid bestehen.