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Title:
FABRIC CONSISTING OF PLASTIC STRIPS, AND METHOD AND DEVICE FOR PRODUCING THE SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/081273
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and a device for producing a fabric consisting of plastic strips, and to the fabric itself. Said method comprises the following steps: a) a transversal web (1) comprising transversal plastic strips (1a) which are connected beneath each other by means of a plastic layer (1b) is provided; b) pieces (1c) of the same length of the transversal web (1) are cut and transported to a assembly station (6), where the transversal pieces (1c) of web are introduced perpendicularly to the longitudinal direction of the transversal plastic strips thereof; c) a plurality of longitudinal plastic strips (8) are provided; d) the longitudinal plastic strips (8) are supplied parallel to the assembly station; and e) the longitudinal strips (8) are connected to supplied transversal strips (1c) of web at the assembly station (6) to form a fabric (11, 19), by introducing a plastic melt layer (10) between the longitudinal plastic strips (8) and the transversal pieces of web (1c) during the course thereof through the assembly station (6), and the plastic melt layer is then cooled such that the longitudinal direction of the longitudinal plastic strips (8) extends at an angle to the longitudinal direction of the plastic strips of the transversal pieces (1c) of web.

Inventors:
SCHMALHOLZ PETER (AT)
Application Number:
PCT/AT2004/000085
Publication Date:
September 23, 2004
Filing Date:
March 11, 2004
Export Citation:
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Assignee:
STARLINGER & CO GMBH (AT)
SCHMALHOLZ PETER (AT)
International Classes:
D04H3/04; B31B1/90; D04H13/00; (IPC1-7): D04H13/00
Foreign References:
DE4137310A11993-05-19
DE2707584A11978-08-24
Attorney, Agent or Firm:
Margotti, Herwig (Wien, AT)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Verfahren zur Herstellung eines Geleges aus, vorzugsweise verstreckten, Kunststoffbändchen, gekennzeichnet durch : a) das Bereitstellen einer QuerBahn (1) mit einer Vielzahl parallel angeordneter Quer Kunststoffbändchen (la), die jeweils mit benachbarten QuerKunststoffbändchen (la) mittels einer Kunststoffschicht (lb) verbunden sind, b) das Abschneiden von QuerBahnstücken (lc) gleicher Länge von der QuerBahn (1) und Transportieren der QuerBahnstücke (lc) in hintereinander liegender Beziehung zu einer Verbindungsstation (6), wo die QuerBahnstücke (lc) so eingezogen werden, dass die Längsachsenrichtung der QuerKunststoffbändchen in einem Winkel, vorzugsweise etwa im rechten Winkel, zur Einzugsrichtung (Pfeil B) steht, c) das Bereitstellen einer Vielzahl von LängsKunststoffbändchen (8), vorzugsweise in Spulen (7) auf Abwickelgattem, d) das Zuführen der LängsKunststoffbändchen (8) in paralleler Anordnung zur Verbindungsstation (6), e) das Verbinden der LängsBändchen (8) mit jeweils zugeführten QuerBahnstücken (Ic) an der Verbindungsstation (6) zu einem Gelege (11,19), durch Einbringen einer Kunststoffschmelzeschicht (10) zwischen die LängsKunststoffbändchen (8) und die Quer Bahnstücke (lc) während ihres Durchgangs durch die Verbindungsstation (6), und anschließendes Kühlen der Kunststoffschmelzeschicht, so dass die Längsachsenrichtung der LängsKunststoffbändchen (8) in einem Winkel, vorzugsweise ungefähr im rechten Winkel, zur Längsachsenrichtung der Kunststoffbändchen der QuerBahnstücke (lc) verläuft, f) das Weiterbehandeln und/oder Aufrollen des so erzeugten Geleges (11, 19).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bereitstellen der Quer Bahn das Bereitstellen einer Vielzahl von QuerKunststoffbändchen (la), vorzugsweise in Spulen (7) auf Abwickelgattern, das Zuführen der QuerKunststoffbändchen (la) in paralleler Anordnung zu einer Beschichtungsstation (21,32), und das Verbinden jeweiliger benachbarter QuerKunststoffbändchen (la) in der Beschichtungsstation (21,32) durch Aufbringen einer Kunststoffschicht (lb) auf zumindest eine Oberfläche der Quer Kunststoffbändchen (la) umfasst.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Längs Kunststoffbändchen (8) vor ihrer Zuführung in die Verbindungsstation (6) in einer Beschichtungsstation (15,31) an zumindest einer ihrer Oberflächen mit einer Kunststoffschicht (16) beschichtet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Bereitstellen der Quer Bahn (1) und das Beschichten der LängsKunststoffbändchen (8) das Bereitstellen einer Vielzahl von Kunststoffbändchen (la, 8), vorzugsweise in Spulen (7) auf Abwickelgattern, das Zuführen der Kunststoffbändchen (la, 8) in paralleler Anordnung zu einer Beschichtungsstation (25), das Verbinden der Kunststoffbändchen (la, 8) in der Beschichtungsstation (25) zu einer Bahn durch Aufbringen einer Kunststoffschicht (27) auf zumindest eine Oberfläche der Kunststoffbändchen (la, 8), das längsweise Auftrennen der so erhaltenen Bahn in eine LängsBahn (8a), die zur Verbindungsstation (6) zugeführt wird, und eine QuerBahn (l), die um einen vorgegebenen Winkel, vorzugsweise einen rechten Winkel, gewendet und in QuerBalmstücke (lc) gleicher Länge geschnitten wird, wobei die QuerBahnstücke (lc) in hintereinander liegender Beziehung zur Verbindungsstation (6) transportiert werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Weiterbehandeln des Geleges (11, 19) das Umschlagen eines seitlich über die Längs Kunststoffbändchen hinaus stehenden Endes der QuerKunststoffbändchen (1 a) und Verbinden des umgeschlagenen Endes der QuerKunststoffbändchen mit sich selbst oder den LängsKunststoffbändchen (8), vorzugsweise durch Heißluftoder Extrusionsschweißen, umfasst.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Weiterbehandeln des Geleges (11,19) das Bedrucken der GelegeAußenfläche, oder das Formen des Geleges zu einem Schlauch, gegebenenfalls mit anschließendem Schneiden und Sackbodenbildung umfasst.
7. Vorrichtung zur Herstellung eines Geleges aus, vorzugsweise verstreckten, Kunststoffbändchen, gekennzeichnet durch : a) Schneidemittel (28) zum Abschneiden von QuerBahnstücken (lc) von einer QuerBahn (1) mit einer Vielzahl parallel angeordneter QuerKunststoffbändchen (la), die jeweils mit benachbarten QuerKunststoffbändchen (la) mittels einer Kunststoffschicht (lb) verbunden sind, b) Transportmittel (5), um die QuerBahnstücke (lc) hintereinander liegend so zu einer Verbindungsstation (6) zuzuführen, dass die Längsachsenrichtung der Quer Kunststoffbändchen im Wesentlichen quer zur Transportrichtung (Pfeil B) der Quer Bahnstücke (lc) liegt, c) die Verbindungsstation (6) zum Verbinden der QuerBahnstücke (lc) mit einer Vielzahl von LängsKunststoffbändchen (8), wobei die Verbindungsstation (6) zumindest eine KunststoffschmelzeDüse (6a) zum Einbringen einer Kunststoffschmelzeschicht (10) zwischen die LängsKunststoffbändchen (8) und die QuerBahnstücke (lc) während ihres Durchgangs durch die Verbindungsstation (6), Pressmittel (5a, 9), um die Längs Kunststoffbändchen (8) und die QuerBahnstücke (lc) mit der dazwischen liegenden Kunststoffschmelzeschicht (10) gegeneinander zu pressen, und Kühlmittel (9) umfasst, um die Kunststoffschmelzeschicht (10) abzukühlen und zu verfestigen.
8. Vorrichtung zur Herstellung eines Geleges nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Pressmittel ein Presswalzenpaar (5a, 9) umfassen, wobei vorzugsweise zumindest eine der Presswalzen (9) gekühlt ist.
9. Vorrichtung zur Herstellung eines Geleges nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die KunststoffschmelzeDüse (6a) als Breitschlitzdüse ausgebildet ist.
10. Vorrichtung zur Herstellung eines Geleges nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportmittel für die QuerBahnstücke (lc) ein Förderband (5), vorzugsweise ein VakuumFörderband, umfassen.
11. Vorrichtung zur Herstellung eines Geleges nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidemittel (28) mit Übergabemitteln, z. B. hin und her beweglichen Saugbalken (3), integriert sind, um geschnittene QuerBahnstücke (lc) auf die Transportmittel (5) zu übergeben.
12. Vorrichtung zur Herstellung eines Geleges nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidemittel (28) als bewegliches Messer oder als Heißdraht ausgebildet sind.
13. Vorrichtung zur Herstellung eines Geleges nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass den Schneidemitteln (28) eine QuerKunststoffbändchen Beschichtungsstation (21,32) vorgeschaltet ist, um eine Vielzahl parallel zugeführter Quer Kunststoffbändchen (la) an zumindest einer ihrer Oberflächen mit einer Kunststoffschicht (lb) zu beschichten.
14. Vorrichtung zur Herstellung eines Geleges nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsstation eine LängsKunststoffbändchen Beschichtungsstation (15,31) vorgeschaltet ist, um die Vielzahl parallel zugeführter Längs Kunststoffbändchen (8) an zumindest einer ihrer Oberflächen mit einer Kunststoffschicht (16) zu beschichten.
15. Vorrichtung zur Herstellung eines Geleges nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die QuerKunststoffbändchenBeschichtungsstation (21,32) und/oder die LängsKunststoffbändchenBeschichtungsstation (15,31) zumindest eine Düse (15a, 21 a) zum Abgeben von Kunststoffschmelze und nachgeschaltete Pressund Kühlmittel, vorzugsweise ein Pressund Kühlwalzenpaar (17,18 ; 22, 23), umfasst.
16. Vorrichtung zur Herstellung eines Geleges nach einem der Ansprüche 7 bis 15, gekennzeichnet durch eine KunststoffbändchenBeschichtungsstation (25) zur Erzeugung einer Kunststoffbahn durch Beschichtung einer Vielzahl parallel zueinander zugeführter Kunststoffbändchen (la, 8) mit einer Kunststoffschmelze (27), sowie stromabwärts davon eine Trenneinrichtung (26) zur längsweisen Auftrennung der Kunststoffbahn in eine Quer Bahn (1) und eine Längsbahn (8a), wobei Umlenkmittel (24) zur Zuführung der QuerBahn (1) zu den Schneideund Übergabemitteln (2) vorgesehen sind und die LängsBahn (8a) der Verbindungsstation (6) zuführbar ist.
17. Gelege (11) aus Kunststoffbändchen, vorzugsweise Polyolefinbändchen, gekennzeichnet durch einen Aufbau aus : einer KunststoffAußenschicht (lb), einer Lage QuerKunststoffbändchen (la), die vorzugsweise verstreckt sind, einer KunststoffInnenschicht (10), und einer Lage LängsKunststoffbändchen (8), die vorzugsweise verstreckt sind, und die im Winkel, vorzugsweise etwa im rechten Winkel, zu den QuerKunststoffbändchen (la) angeordnet sind, wobei die KunststoffInnenschicht (10) die Lage QuerKunststoffbändchen (la) mit der Lage LängsKunststoffbändchen (8) verbindet.
18. Gelege (19) aus Kunststoffbändchen, vorzugsweise Polyolefinbändchen, gekennzeichnet durch einen Aufbau aus : einer KunststoffAußenschicht (lb, 27), einer Lage QuerKunststoffbändchen (la), die vorzugsweise verstreckt sind, einer KunststoffInnenschicht (10), einer Lage LängsKunststoffbändchen (8), die vorzugsweise verstreckt sind, und die im Winkel, vorzugsweise etwa im rechten Winkel zu den QuerKunststoffbändchen (la) angeordnet sind, wobei die KunststoffInnenschicht (10) die Lage QuerKunststoffbändchen (la) mit der Lage LängsKunststoffbändchen (8) verbindet, und einer weiteren KunststoffAußenschicht (16,27).
19. Gelege nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Quer Kunststoffbändchenlage aus einzelnen, hintereinander KanteanKante angeordneten Quer Bahnstücken (lc) aus durch die KunststoffAußenschicht (lb, 27) miteinander verbundenen Kunststoffbändchen (la) besteht.
20. Gelege nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass ein seitlich über die LängsKunststoffbändchen (8) hinaus stehendes Ende der QuerKunststoffbändchen (la) umgeschlagen und mit sich selbst oder den LängsKunststoffbändchen (8) verbunden ist.
21. Gelege nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffmaterial für die Kunststoffbändchen (la, 8) und die einzelnen Kunststoffschichten (lb, 10,16, 27) aus Polypropylen (PP), Polyethylen (PE), insbesondere HDPE, LDPE oder LLDPE, oder deren Mischungen ausgewählt ist.
22. Gelege nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass dem Kunststoffmaterial Additive, wie Farbbatch, Kalziumkarbonat, Füllmaterialien, UVSchutzmittel etc. zugegeben sind.
23. Gelege nach einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermaterial für die Kunststoffbändchen (la, 8) aus Folienbändchen, vorzugsweise mono oder coextrudierten Folienbändchen, monoextrudierten Bändchen, Monofilen, wie Monofilen aus PET oder Polyamid (PA), sowie Multifilamentgarnen ausgewählt ist.
24. Gelege nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass es gemäß dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 hergestellt ist.
Description:
Gelege aus Kunststoffbändchen sowie Verfahren und Vorrichtung zu dessen Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines Geleges aus, vorzugsweise verstreckten, Kunststoffbändchen, sowie auf ein Gelege aus Kunststoffbändchen.

Heutzutage sind Gewebe aus verstreckten Kunststoffbändchen weit verbreitet und finden vor allem Anwendung in der Sackproduktion, bei Planengeweben, "Big Bags"mit einer Tragkraft von 1000 kg und mehr, Geotextil etc. Gegenüber anderen Flächengebilden wie Folien zeichnen sich Gewebe durch höhere biaxiale Festigkeit bei geringerem Flächengewicht aus. Weiters ist der Produktionsprozess von Kunststoffbändchen technologisch relativ einfach, verglichen mit der Herstellung von Folien. Der Produktionsprozess von Geweben aus Kunststoffbändchen ist jedoch mit beträchtlichen Nachteilen verbunden, wie hoher Platz-und Personalbedarf, Lärm, Schmutz, hoher Abfallanteil, Festigkeitsverluste der Bändchen beim Weben, etc.

Aus der WO 01/16418 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Verbundplatten bekannt, wobei ein Bündel paralleler Garne entlang einer vorgegebenen Richtung geführt wird. Mit diesen Garnen wird eine Garnschicht verbunden, die quer zur obigen Richtung orientiert ist, wobei die Garnschicht und/oder das Garnbündel zumindest ein organisches Material und zumindest ein Verstärkungsmaterial enthalten. Die Gesamtanordnung enthält zumindest 10 % Gewichtsanteile an organischem Material. Die Gesamtanordnung wird erwärmt, während sie in die vorgegebene Richtung bewegt wird, und wird durch die Erwärmung und/oder Druck fixiert und anschließend abgekühlt, so dass eine Verbundbahn entsteht. Nachteilig an dieser bekannten Vorrichtung und dem Verfahren ist jedoch, dass in der Ausbildung gemäß Fig. 1 dieser Schrift der Herstellungsprozess nur sehr langsam ablaufen kann, da ein einzelnes Garn quer über das Garnbündel geschlagen (angegebene Geschwindigkeit : 120 Schläge/Minute) und dann abgeschnitten werden muss.

In der Ausbildung gemäß Fig. 2, bei der mehrere Garne gleichzeitig quer über das Garnbündel geführt werden, ist wiederum entweder keine kontinuierliche Bewegung des Gambündels möglich, oder-entgegen der Darstellung-keine rechtwinkelige Anordnung der Quergarne über dem Garnbündel möglich, da neben der Quergeschwindigkeits- komponente der Quergarne stets eine Längsgeschwindigkeitskomponente des Garnbündels vorhanden wäre.

Aus der DE 27 07 584 AI ist eine gelegeverstärkte Folienbahn bekannt, wobei das Gelege aus zickzackförmig sich über die Folie erstreckenden und einander kreuzenden Bändchen

besteht. Das Herstellungsverfahren umfasst das Hindurchbewegen der Folienbahn unter einem Rechen oder Kamm, der quer zur Förderrichtung der Folienbahn beweglich ist und der eine Bändchenschar in paralleler Anordnung auf die Folienbahn aufbringt, wobei die Bändchen durch gleichzeitigen Leimauftrag auf der Folienbahn fixiert werden. Durch die relativen Bewegungen von Folienbahn und Rechen liegen die Bändchen in schrägem Winkel auf der Folienbahn. Darüber hinaus entstehen an den Längsrändern der Folienbahn Verdickimgsstellen, die durch die Umkehr der Richtung der Lage der Bändchenschar bedingt sind.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines Geleges aus, vorzugsweise verstreckten, Kunststoffbändchen, sowie ein Gelege aus Kunststoffbändchen bereitzustellen, bei denen die vorstehend angeführten Nachteile vermieden sind.

Zur Lösung vorstehend angegebener Aufgabe sieht die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Geleges aus Kunststoffbändchen wie in Anspruch 1 definiert vor.

Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den abhängigen Unteransprüchen dargelegt.

Das erfindungsgemäße Verfahren bietet die folgenden Vorteile : o hoher Durchsatz in der Herstellung e weniger als 1 % Materialabfall geringer Platz-und Personalbedarf hoher Gesamtwirkungsgrad keine verfahrensbedingten Bändchen-Festigkeitsverluste Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Quer- Bahn bereitgestellt, indem zunächst eine Vielzahl von Quer-Kunststoffbändchen, vorzugsweise in Spulen auf Abwickelgattern, bereitgestellt werden, die dann in paralleler Anordnung zu einer Beschichtungsstation geführt werden, wo jeweilige benachbarte Quer- Kunststoffbändchen durch Aufbringen einer Kunststoffschicht auf zumindest eine Oberfläche der Quer-Kunststoffbändchen miteinander verbunden werden. Dieser Prozess kann synchron zum Zuführen der Längs-Kunststoffbändchen zur Verbindungsstation ausgeführt werden, so dass in einem integrierten Arbeitsgang die Herstellung des gesamten Geleges aus Kunststoffbändchen erfolgen kann.

Um dem Gelege erwünschte Eigenschaften zu verleihen oder um seine Weiterverarbeitung zu unterstützen, ist in einer Fortbildung des Verfahrens zur Gelegeherstellung vorgesehen, die Längs-Kunststoffbändchen vor ihrer Zuführung in die Verbindungsstation in einer Beschichtungsstation an zumindest einer ihrer Oberflächen mit einer Kunststoffschicht zu beschichten. Daraus resultiert ein 5-lagiges Gelege mit den erwünschten Eigenschaften.

Eine günstige Fortbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Gelegeherstellung, bei der sowohl die Längs-Kunststoffbändchen als auch die Quer-Kunststoffbändchen in einer einzigen gemeinsamen Beschichtungsstation vor ihrer Zuführung zur Verbindungsstation beschichtet werden, ist in Anspruch 3 dargelegt. Damit ist ein 5-lagiges Gelege unter Verwendung einer einzigen Beschichtungsstation und der Verbindungsstation herstellbar.

Ein Gelege mit verstärkten Seitenkanten, die gleichzeitig vor Aufspleißen geschützt sind, kann erzielt werden, wenn ein seitlich über die Längs-Kunststoffbändchen hinaus stehendes Ende der Quer-Kunststoffbändchen umgeschlagen und das umgeschlagene Ende der Quer- Kunststoffbändchen mit sich selbst oder den Längs-Kunststoffbändchen, vorzugsweise durch Heißluft-oder Extrusionsschweißen, verbunden wird.

Das durch das erfindungsgemäße Verfahren erhaltene Gelege kann vorzugsweise weiterbehandelt werden, indem die Gelege-Außenfläche bedruckt wird, oder indem das Gelege zu einem Schlauch, gegebenenfalls mit anschließendem Schneiden und Sackbodenbildung, geformt wird.

Zur Lösung oben angegebener Aufgabe sieht die Erfindung auch eine Vorrichtung zur Herstellung eines Geleges aus Kunststoffbändchen wie in Anspruch 7 definiert vor.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich durch hohe Leistungsfähigkeit, geringen Platzbedarf, geringen Bedienpersonalbedarf, geringen Wartungsaufwand und geringste Umweltbelastung aus.

Vorteilhaft umfassen die Pressmittel ein Presswalzenpaar, wobei vorzugsweise zumindest eine der Presswalzen gekühlt ist.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Kunststoffschmelze-Düse als Breitschlitzdüse ausgebildet.

Die Transportmittel für die Quer-Bahnstücke umfassen günstigerweise ein Förderband, vorzugsweise ein Vakuum-Förderband. Damit sind hohe Transportgeschwindigkeiten erzielbar, wobei gleichzeitig die Quer-Bahnstücke in definierter Lage auf dem Band gehalten werden.

Für einen integrierten Ablauf der von der Vorrichtung auszuführenden Arbeitsschritte können die Schneidemittel mit Übergabemitteln, z. B. hin und her beweglichen Saugbalken, kombiniert sein, um geschnittene Quer-Bahnstücke unmittelbar auf die Transportmittel zu übergeben. Der Platzbedarf der Vorrichtung wird durch diese Maßnahme weiter verringert.

Glatte Schnitte in der Quer-Bahn werden gewährleistet, wenn die Schneidemittel als bewegliches Messer oder als Heißdraht ausgebildet sind.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung eines Geleges aus Kunststoffbändchen kann weiters mit einer oder mehreren Beschichtungsstationen versehen sein, um die Quer- Kunststoffbändchen und/oder die Längs-Kunststoffbändchen vor ihrer Zuführung in die Verbindungsstation an zumindest einer ihrer Oberflächen mit einer Kunststoffschicht zu beschichten. Dadurch sind die Eigenschaften des erzeugten Geleges weitgehend variierbar.

Ebenso können in einem Produktionsvorgang die Quer-Bahn erzeugt werden und synchron dazu die Längs-Kunststoffbändchen (beschichtet oder unbeschichtet) der Verbindungsstation zugeführt werden, so dass eine hochintegrierte Vorrichtung geschaffen wird. Die Quer- Kunststoffbändchen-Beschichtungsstation und/oder die Längs-Kunststoffbändchen- Beschichtungsstation umfassen vorzugsweise zumindest eine Düse zum Abgeben von Kunststoffschmelze und nachgeschaltete Press-und Kühlmittel, vorzugsweise ein Press-und Kühlwalzenpaar.

Eine besonders bevorzugte, höchsten Durchsatz bei gleichmäßig guter Qualität bietende Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung eines Geleges aus Kunststoffbändchen umfasst eine Kunststoffbändchen-Beschichtungsstation zur Erzeugung einer Kunststoffbahn durch Beschichten einer Vielzahl parallel zueinander zugeführter Kunststoffbändchen mit einer Kunststoffschmelze, sowie stromabwärts davon eine Trenneinrichtung zur längsweisen Auftrennung der Kunststoffbahn in eine Quer-Bahn und eine Längs-Bahn, wobei Umlenkmittel zur Zuführung der Quer-Bahn zu den Schneidemitteln vorgesehen sind und die Längs-Bahn der Verbindungsstation zuführbar ist.

Mit dieser Ausführungsform sind 5-lagige Gelege herstellbar, wobei nur eine Beschichtungsstation und eine Verbindungsstation erforderlich sind.

Zur Lösung vorstehend angegebener Aufgabe sieht die Erfindung ein Gelege aus Kunststoffbändchen wie in den Ansprüchen 17 und 18 definiert vor.

Das erfindungsgemäße Gelege kann 4-lagig oder 5-lagig ausgeführt sein. Es erhält seine biaxiale mechanische Festigkeit durch die zueinander im Winkel angeordneten Lagen aus Quer-Kunststoffbändchen und Längs-Kunststoffbändchen, die zur Erhöhung der Festigkeit vorteilhaft uniaxial verstreckt sind. Die beiden Lagen aus Quer-Kunststoffbändchen und Längs-Kunststoffbändchen sind miteinander durch die Innen-Kunststoffschicht verbunden, wobei die Innen-Kunststoffschicht selbst keiner wesentlichen mechanischen Belastung ausgesetzt ist, sondern hauptsächlich dazu dient, ein Zerspleißen der Lagen aus Quer- Kunststoffbändchen und Längs-Kunststoffbändchen zu verhindern. Die eine oder zwei Außen-Kunststoffschichten dienen einerseits dem Schutz der darunter angeordneten Lagen aus Quer-Kunststoffbändchen und Längs-Kunststoffbändchen, andererseits aber auch dazu, dem Gelege erwünschte Eigenschaften, wie z. B. Rutschfestigkeit, UV-Festigkeit, Luft-oder Staubundurchlässigkeit, gute Bedruckbarkeit etc. zu verleihen. Quer-Kunststoffbändchen und Längs-Kunststoffbändchen können aus unterschiedlichen Materialien und/oder Spezifikationen bestehen. Durch Perforierung können auch luftdurchlässige Gelege erzeugt werden.

Die wesentlichen Vorteile des erfindungsgemäßen Geleges bestehen in einer sehr hohen mechanischen Festigkeit, bezogen auf das Flächengewicht, der weitreichenden Variierbarkeit seiner Eigenschaften, der universellen Einsetzbarkeit, dem hohen Widerstand gegenüber Verschiebung einzelner Kunststoffbändchen sowie der hervorragenden Weiterbearbeitbarkeit in nachfolgenden Prozessen, z. b. bei der Herstellung von Säcken, etc.

In einer bevorzugten, für die Herstellbarkeit des Geleges große Vorteile bietenden Ausführungsform des Geleges besteht die Quer-Kunststoffbändchen-Lage aus einzelnen, hintereinander Kante an Kante angeordneten Quer-Bahnstücken aus durch die Kunststoff- Außenschicht miteinander verbundenen Kunststoffbändchen.

In einer Fortbildung des Geleges ist ein seitlich über die Längs-Kunststoffbändchen hinaus stehender Rand der Quer-Kunststoffbändchen umgeschlagen und mit sich selbst oder den Längs-Kunststoffbändchen verbunden, sodass eine wirksame Kantenverstärkung erzielt wird.

Bevorzugt ist das Kunststoffmaterial für die Kunststoffbändchen und die einzelnen Kunststoffschichten aus Polypropylen (PP), Polyethylen (PE), insbesondere HDPE, LDPE

oder LLDPE, oder. deren Mischungen ausgewählt. Zur Erzielung gewünschter Eigenschaften, wie UV-Festigkeit, Rutschfestigkeit, gute Verschweißbarkeit, Antistatik- Eigenschaften können dem Kunststoffmaterial Additive, wie Farbbatch, Kalziumkarbonat, Füllmaterialien, UV-Schutzmittel etc. zugegeben sein. Zur Erzielung hoher Festigkeit des Geleges sollte das Trägermaterial für die Kunststoffbändchen aus Folienbändchen, vorzugsweise mono-oder coextrudierten Folienbändchen, monoextrudierten Bändchen, Monofilen, wie Monofilen aus PET oder PA, sowie Multifilamentgarnen ausgewählt sein.

Die Bändchen werden vorzugsweise einem Reckvorgang unterworfen. Die Außen- Kaschierung des Geleges und mittlere Verbindungs-Kunststoffschicht können unterschiedliche Dicke und Zusammensetzung aufweisen (z. B. eine Mittelschicht mit hohem Homopolymeranteil, eine Außenschicht mit hohem Copolymeranteil, zur Verbesserung der Schweißbarkeit usw. ) Weiters ist es möglich, durch Einsatz von mechanischen Methoden (z. B. Nadelung) eine definierte Gas-bzw. Flüssigkeitsdurchlässigkeit des Geleges einzustellen.

Die Erfindung wird nun anhand von nicht einschränkenden Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.

In den Zeichnungen zeigen : Fig. 1 und Fig. 2 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und des darauf ablaufenden Verfahrens zur Herstellung eines Geleges aus Kunststoffbändchen schematisch in der Perspektive bzw. in Seitenansicht ; Fig. 3 und Fig. 4 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung eines Geleges aus Kunststoffbändchen schematisch in der Perspektive bzw. in Seitenansicht ; Fig. 5, Fig. 6 und Fig. 7 eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung eines Geleges aus Kunststoffbändchen schematisch in der Perspektive bzw. in Seitenansicht, bzw. zeigt Fig. 7 ein Detail dieser Ausführungsform in der Perspektive ; Fig. 8, Fig. 9 und Fig. 10 eine vierte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung eines Geleges aus Kunststoffbändchen schematisch in der Perspektive bzw. in Seitenansicht, bzw. zeigt Fig. 10 ein Detail dieser Ausführungsform in der Perspektive ; Fig. 11 und Fig. 12 eine fünfte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung eines Geleges aus Kunststoffbändchen schematisch in der Perspektive bzw. in Seitenansicht ; Fig. 13 ein 5- lagiges Gelege aus Kunststoffbändchen in der Perspektive, hergestellt in einer Vorrichtung gemäß der zweiten, vierten oder fünften Ausführungsform ; Fig. 14 ein Detail des Geleges von Fig. 13 in der Perspektive ; Fig. 15 ein 5-lagiges Gelege aus Kunststoffbändchen in der Perspektive, hergestellt in einer Vorrichtung gemäß der zweiten, vierten oder fünften Ausführungsform ; Fig. 16 das zu einem Schlauch geformte Gelege von Fig. 15 im

Querschnitt und in einer Detailvergrößerung ; Fig. 17 ein 4-lagiges Gelege aus Kunststoffbändchen in der Perspektive, hergestellt in einer Vorrichtung gemäß der ersten oder dritten Ausführungsform ; und Fig. 18 das zu einem Schlauch geformte Gelege von Fig.

17 im Querschnitt und in einer Detailvergrößerung.

In den Figuren 1 und 2 ist eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und des darauf ablaufenden Verfahrens zur Herstellung eines Geleges aus Kunststoffbändchen schematisch in der Perspektive bzw. in Seitenansicht dargestellt.

In einer nicht dargestellten Lagerung ist eine zu einem Ballen aufgewickelte Quer-Bahn 1 bereitgestellt. Diese Quer-Bahn 1 besteht aus einer Vielzahl parallel angeordneter Quer- Kunststoffbändchen la, die jeweils mit benachbarten Quer-Kunststoffbändchen la mittels einer Kunststoffschicht lb verbunden sind. Bei den Quer-Kunststoffbändchen handelt es sich vorzugsweise um uniaxial verstreckte Kunststoffbändchen aus Polypropylen (PP) oder Polyethylen (PE), insbesondere HDPE, LDPE oder LLDPE, oder deren Mischungen. Die Kunststoffschicht lb, vorzugsweise eine Polyolefinschicht, muss nur eine solche Festigkeit aufweisen, dass die Quer-Kunststoffbändchen la während der Verarbeitung nicht verrutschen, voneinander getrennt werden oder zerspleißen. Die Kunststoffschicht lb muss jedoch keiner Tragebeanspruchung Stand halten. Die Quer-Bahn 1 wird über diverse Umlenkrollen 14a, 14b, 14c, 14d zu einer integrierten Schneide-und Übergabe-Station 2 geführt, die zwei quer zur Zuführrichtung (Pfeil A) angeordnete Saugbalken 3 umfasst, die mittels eines Schlittens 4 hin-und herbeweglich sind, sowie nicht dargestellte Schneidemittel, die einen Heißdraht oder ein feststehendes oder verfahrbares Messer umfassen können. Der Schlitten 4 zieht die an den Saugbalken 3 anhaftende Quer-Balm 1 über Transportmittel in Form eines Förderbandes 5, das vorzugsweise als Vakuumförderband ausgebildet ist. Sobald sich die Quer-Bahn in der vorgegebenen Stellung über dem Förderband 5 befindet, wird ein Quer-Bahnstück 1 c definierter Länge abgeschnitten und auf das Förderband 5 übergeben. Alternativ dazu kann das Quer- Bahnstück Ic auch bereits abgeschnitten werden, bevor sich der Schlitten 4 über das Förderband 5 bewegt, so dass der Schlitten nur das Quer-Bahnstück transportiert.

Das Förderband 5 bewegt sich kontinuierlich in Richtung des Pfeils B, und der Zufuhrtakt der Quer-Bahnstücke Ic auf das Förderband 5 ist so eingestellt, dass die Quer-Bahnstücke in hintereinander liegender Beziehung Kante an Kante auf dem Förderband zu liegen kommen, wobei sich die Längsachsen der Quer-Kunststoffbändchen im rechten Winkel zur Förderrichtung des Förderbandes 5 erstrecken. Die hintereinander liegenden Quer- Bahnstücke Ic werden zu einer Verbindungsstation 6 zugeführt und so in. die

Verbindungsstation 6 eingezogen, dass die Längsachsen der Quer-Kunststoffbändchen quer zur Einzugsrichtung liegen.

Es ist darauf hinzuweisen, dass es sich bei den dargestellten Ausführungsformen der Schneide-, Übergabe-und Transportmittel um derzeit bevorzugte Ausführungsbeispiele handelt. Der Schutzumfang der Erfindung ist jedoch in keiner Weise auf diese Beispiele beschränkt, sondern ergibt sich ausschließlich aus den angefügten Patentansprüchen.

Gleichzeitig mit dem Vorgang des Zuführens der Quer-Bahn, dem Abschneiden von Quer- Bahnstücken und deren Zufuhr zur Verbindungsstation werden von einer Vielzahl von Spulen 7, die in einem nicht dargestellten Abwickelgatter angeordnet sind, die entsprechende Vielzahl von, vorzugsweise uniaxial verstreckten, Längs-Kunststoffbändchen 8 abgewickelt und parallel nebeneinander liegend (entweder Kante an Kante, oder mit einem geringen Abstand zwischen den Bändchen) über diverse Umlenkrollen 13a, 13b, 13c zur Verbindungsstation 6 geführt (siehe Pfeil C). Die Längs-Kunststoffbändchen werden so eingezogen, dass ihre Längsachsen in Einzugsrichtung liegen.

Der Einzug der Quer-Bahnstücke lc und der Längs-Kunststoffbändchen 8 erfolgt zwischen einem Walzenpaar, dessen eine Walze 5a Teil des Förderbandes 5 ist und dessen andere Walze 9 eine gekühlte Presswalze ist. Die Verbindungsstation 6 umfasst eine Düse 6a, vorzugsweise eine Breitschlitzdüse, aus der eine Kunststoffschmelzeschicht 10 zwischen die Quer-Bahnstücke 1 c und die Längs-Kunststoffbändchen 8 bei deren Einzug in das Walzenpaar 5a, 9 eingebracht wird. Durch die gekühlte Presswalze 9 wird die Kunststoffschmelzeschicht 10 abgekühlt und fixiert. Die Kunststoffschmelzeschicht 10 verbindet die Quer-Bahnstücke lc und die Längskunststoffbändchen 8 miteinander zu einem Gelege 11, das aufgrund der beiden Lagen an uniaxial verstreckten Quer- Kunststoffbändchen und Längs-Kunststoffbändchen, die etwa im rechten Winkel zueinander liegen, hohe biaxiale Festigkeit aufweist. Das so hergestellte Gelege 11 besteht aus vier Schichten, nämlich der Kunststoffschicht lb, den Quer-Kunststoffbändchen la, der Kunststoffschmelzeschicht 10 und den Längs-Kunststoffbändchen 8, wie in Fig. 17 dargestellt. Das Gelege 11 kann anschließend weiter verarbeitet werden, beispielsweise durch Umfalten und Heißverschweißen der Längsränder in der Falt-und Klebestation 30, Bedrucken etc. Anschließend wird das Gelege 11 zu einem Ballen 12 aufgerollt.

Im Folgenden werden weitere Ausführungsbeispiele erläutert, wobei in den Zeichnungen gleiche oder gleichwirkende Elemente mit denselben Bezugszeichen wie in der ersten Ausführungsform versehen sind.

In den Figuren 3 und 4 ist eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung und des darauf ablaufenden Verfahrens zur Herstellung eines Geleges aus Kunststoffbändchen schematisch in der Perspektive bzw. in Seitenansicht dargestellt.

Wie in der ersten Ausführungsform ist eine zu einem Ballen aufgewickelte Quer-Bahn 1 bereitgestellt, die in einem früheren Herstellungsvorgang erzeugt wurde. Diese Quer-Bahn 1 besteht aus einer Vielzahl parallel angeordneter Quer-Kunststoffbändchen la, die jeweils mit benachbarten Quer-Kunststoffbändchen la mittels einer Kunststoffschicht lb verbunden sind. Die Quer-Bahn 1 wird über diverse Umlenkrollen zur integrierten Schneide-und Übergabe-Station 2 geführt, wo sie über das Förderband 5 gezogen und in Querbahnstücke 1 c gleicher, vordefinierter Länge geschnitten wird, die in hintereinander liegender Beziehung Kante an Kante auf das sich kontinuierlich bewegende Förderband 5 übergeben werden, wobei sich die Längsachsen der Quer-Kunststoffbändchen im rechten Winkel zur Förderrichtung des Förderbandes 5 erstrecken. Die hintereinander liegenden Quer- Bahnstücke lc werden auf dem Förderband 5 zur Verbindungsstation 6 zugeführt und so in die Verbindungsstation eingezogen, dass die Längsachsen der Quer-Kunststoffbändchen quer zur Einzugsrichtung liegen.

Gleichzeitig mit dem Vorgang des Zuführens der Quer-Bahn, dem Abschneiden von Quer- Bahnstücken und deren Zufuhr zur Verbindungsstation werden von einer Vielzahl von Spulen 7 uniaxial verstreckte Längs-Kunststoffbändchen 8 abgewickelt und parallel nebeneinanderliegend über diverse Umlenkrollen zur Verbindungsstation 6 geführt. Die Längs-Kunststoffbändchen werden so eingezogen, dass ihre Längsachsen in Einzugsrichtung liegen. Im Unterschied zur ersten Ausführungsform werden die Längs-Kunststoffbändchen 8 jedoch vor ihrem Einzug in die Verbindungsstation 6 durch eine Beschichtungsstation 15 hindurchgeführt, wo sie mit einer Kunststoffschicht 16 beschichtet werden, die die einzelnen Bändchen 8 aneinander bindet. Die Beschichtungsstation 15 umfasst zumindest eine Düse 15a, vorzugsweise eine Breitschlitzdüse, aus der die Kunststoffschicht 16 als Schmelze auf die Bändchen 8 aufgetragen wird. Die Bändchen durchlaufen dabei mit bereits aufgetragener Kunststoffschicht ein Presswalzenpaar 17,18, wovon zumindest eine Walze gekühlt ist.

Der weitere Vorgang der Herstellung des Geleges entspricht jenem der ersten Ausführungsform, d. h. es werden die Quer-Bahnstücke 1 c und die Längs- Kunststoffbändchen 8 mit ihrer Beschichtung 16 zwischen das Walzenpaar 5a, 9 eingezogen, wobei zu beachten ist, dass die Kunststoffschicht 16 und die Kunststoffschicht lb außen liegen, d. h. an den Walzenflächen anliegen, und somit nicht mit der

Kunststoffschmelzeschicht 10 in Berührung kommen, die aus der Verbindungsstation 6 zwischen die Quer-Bahnstücke Ic und die Längs-Kunststoffbändchen 8 eingebracht wird.

Durch die gekühlte Presswalze 9 wird die Kunststoffschmelzeschicht 10 abgekühlt und fixiert. Die Kunststoffschmelzeschicht 10 verbindet die Quer-Bahnstücke Ic und die Längs- Kunststoffbändchen 8 miteinander zu einem Gelege 19, das aufgrund der beiden Lagen an uniaxial verstreckten Quer-Kunststoffbändchen und Längs-Kunststoffbändchen, die etwa im rechten Winkel zueinander liegen, hohe biaxiale Festigkeit aufweist. Das so hergestellte Gelege 19 besteht aus fünf Schichten, nämlich der Kunststoffschicht lb, den Quer- Kunststoffbändchen la, der Kunststoffschmelzeschicht 10, den Längs-Kunststoffbändchen 8 und der Kunststoffschicht 16, wie in Fig. 13-16 dargestellt. Das Gelege 19 wird anschließend zu einem Ballen 20 aufgerollt.

In den Figuren 5, und 7 ist eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung eines Geleges aus Kunststoffbändchen dargestellt, die als Variante zur ersten Ausführungsform anzusehen ist. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von den ersten beiden Ausführungsformen insofern, als die Quer-Bahn nicht bereits vorgefertigt bereitgestellt wird, sondern in-line während des Herstellvorgangs des Geleges erzeugt wird.

Dazu werden von einer Teilgruppe 7b der Spulen 7 Kunststoff-Querbändchen 1 a abgewickelt und in paralleler Anordnung einer Beschichtungsstation 21 zugeführt, wo sie aus einer Düse 21a mit einer Kunststoffschicht lb beschichtet werden. Im Anschluss an den Beschichtungsvorgang mit der Kunststoffschicht lb durchlaufen die Quer-Bändchen ein Presswalzenpaar 22, 23, wovon zumindest eine Walze gekühlt ist, um die Kunststoffschicht lb zu fixieren. Die so erzeugte Quer-Bahn 1 wird an einem Wendebalken 24 um 90° umgelenkt und anschließend unter dem Förderband 5 hindurch zur Schneide-und Übergabestation 2 zugeführt, wo sie in Quer-Bahnstücke Ic geschnitten wird, die auf das Förderband 5 übergeben und zur Verbindungsstation 6 befördert werden. In aus der ersten Ausführungsform bekannter Weise werden Längs-Bändchen 8 von einer Teilgruppe 7a der Spulen 7 abgewickelt und zur Verbindungsstation 6 geführt, wo sie wie in der ersten Ausführungsform mit den Quer-Bahnstücken Ic durch Einbringen einer Kunststoffschmelzeschicht 10 dazwischen zu einem 4-lagigen Gelege 11 (dargestellt in Fig.

17) verbunden werden, das zu einem Ballen 12 aufgerollt wird. In Fig. 7 ist ein die Schneide-und Übergabestation umfassender Ausschnitt der dritten Ausführungsform detaillierter in der Perspektive dargestellt. Dabei sind die Saugbalken 3 durch den Schlitten 4 in eine Position über dem Förderband 5 gebracht worden. Durch ein an der Hinterkante eines der Saugbalken 3 angebrachtes Messer 28 wurde von der Quer-Bahn 1 ein Quer-Balinstück lc abgeschnitten, das von den Saugbalken 3 festgehalten wird. Daraufhin wird der über dem

Förderband angeordnete Teil des Schlittens 4 um den Winkel (x nach unten gekippt, um so das Quer-Bahnstück 1 c auf das Förderband 5 zu übergeben.

In Fig. 8,9 und 10 ist eine vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung eines Geleges aus Kunststoffbändchen dargestellt. Dabei werden von einer ersten Teilgruppe 7a von Spulen 7 Längs-Kunststoffbändchen 8 abgezogen und synchron dazu von einer zweiten Teilgruppe 7b von Spulen 7 Quer-Kunststoffbändchen la abgezogen.

Die Längs-Kunststoffbändchen 8 und die Quer-Kunststoffbändchen la werden gemeinsam in paralleler Ausrichtung einer Beschichtungsstation 25 zugeführt, wo sie (ebenfalls gemeinsam) mit einer Kunststoffschicht 27 beschichtet werden. Die Bändchen mit ihrer Beschichtung werden anschließend durch ein Presswalzenpaar 28,29 hindurchgezogen, wovon zumindest eine Walze gekühlt ist. Die so erzeugte Bahn gelangt anschließend zu einem feststehenden Messer 26, an dem sie längsweise in zwei Teilbahnen aufgetrennt wird, nämlich in eine Längs-Bahn 8a, bestehend aus den Längs-Kunststoffbändchen 8 und der Beschichtung 27 (die funktionsgleich mit der Kunststoffschicht 16 der zweiten Ausführungsform ist), und eine Quer-Bahn 1, bestehend aus den Quer-Kunststoffbändchen la und der Beschichtung 27 (die funktionsgleich mit der Kunststoffschicht lb der ersten bis dritten Ausführungsform ist). Die weitere Verarbeitung erfolgt wie in der zweiten Ausführungsform, d. h. einerseits wird die beschichtete Längs-Bahn 8a zur Beschichtungsstation 6 zugeführt, und andererseits wird die Quer-Bahn 1 am Wendebalken 24 gewendet, unter dem Förderband 5 hindurch zur Schneide-und Übergabestation 2 zugeführt, wo sie in Quer-Bahnstücke lc geschnitten wird, die auf das Förderband 5 übergeben und hintereinanderliegend zur Beschichtungsstation 6 zugeführt werden. In. der Beschichtungsstation 6 werden die Längs-Kunststoffbändchen 8 und die Quer-Bahnstücke Ic durch Einbringen einer Kunststoffschmelzeschicht 10 dazwischen zu einem 5-lagigen Gelege 19 verbunden, das in Fig. 13-16 im Detail dargestellt ist. In Fig. 10 ist ein die Schneide-und Übergabestation umfassender Ausschnitt der vierten Ausführungsform detaillierter in der Perspektive dargestellt. Dabei sind die Saugbalken 3 vom Schlitten 4 in eine Position über dem Förderband 5 gebracht worden. Durch ein an der Hinterkante eines der Saugbalken 3 angebrachtes Messer 28 wurde von der Quer-Bahn 1 ein Quer-Bahnstück lc abgeschnitten, das von den Saugbalken 3 festgehalten wird. Daraufhin wird der über dem Förderband angeordnete Teil des Schlittens um den Winkel a nach unten gekippt, um so das Quer-Bahnstück le auf das Förderband 5 zu übergeben.

In den Figuren 11 und 12 ist eine fünfte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung eines Geleges aus Kunststoffbändchen dargestellt. Diese unterscheidet sich von den vorhergehenden Ausführungsformen dadurch, dass sowohl zur

Beschichtung der Längsbändchen 8 als auch zur Beschichtung der Quer-Bändchen la jeweils eine eigene Beschichtungsstation vorgesehen ist, nämlich die Beschichtungsstation 31 zum Aufbringen einer Kunststoffschicht 16 auf die Längs-Bändchen 8, und die Beschichtungsstation 32 zum Aufbringen einer Kunststoffschicht lb auf die Quer-Bändchen la. Der weitere Herstellungsvorgang des Geleges erfolgt wie oben anhand der zweiten Ausführungsform beschrieben, weshalb es ausreichend ist, auf diese Beschreibung zu verweisen. Mit dieser Vorrichtung wird ein 5-lagiges Gelege 19 erzeugt, wie in Fig. 13-16 dargestellt.

In Fig. 13 ist das durch die zweite, vierte oder fünfte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung erzeugte Gelege 19 in der Perspektive dargestellt. Es umfasst fünf Lagen, nämlich eine Kunststoff-Außenschicht, gebildet von der Kunststoffschicht lb von Quer-Bahnstücken Ic, eine Lage Quer-Kunststoffbändchen la der Quer-Bahnstücke 1 c, eine Kunststoff-Innenschicht, gebildet aus der in der Verbindungsstation eingebrachten Kunststoffschmelzeschicht 10, eine Lage Längs- Kunststoffbändchen 8, und eine Kunststoffschicht 16 bzw. 27, mit der die Längs- Kunststoffbändchen 8 beschichtet wurden. Die Längs-Kunststoffbändchen 8 erstrecken sich in Längsrichtung des Geleges 19 ; quer dazu, d. h. im rechten Winkel, erstrecken sich die Quer-Kunststoffbändchen 1 a. Die Kunststoff-Innenschicht 10 bindet die Quer- Kunststoffbändchen la und die Längs-Kunststoffbändchen 8 aneinander, sie muss aber selbst keine Tragefestigkeit besitzen. Die Tragefestigkeit des Geleges beruht fast ausschließlich auf der Festigkeit der verstreckten Längs-und Quer-Kunststoffbändchen, die durch ihre Anordnung im rechten Winkel dem Gelege die gewünschte biaxiale Festigkeit verleihen. Durch das Verstrecken weisen die Kunststoffbändchen ausgerichtete Molelcüle auf, wodurch die Festigkeit auf ein Vielfaches erhöht wird. Die die Bändchenlagen verbindende Kunststoffschmelzeschicht 10 und die Kunststoff-Außenschicht lb besitzen unorientierte Molekülketten. Die Kunststoff-Außenschicht lb dient dazu, dem Gelege bestimmte erwünschte Eigenschaften zu verleihen, wie z. B. UV-Festigkeit, Anti-Rutsch- Vermögen, gute Bedruckbarkeit etc.

Als Material für die Kunststoffbändchen und die einzelnen Kunststoffschichten eignen sich Polyolefine, wie Polypropylen (PP), Polyethylen (PE), insbesondere HDPE, LDPE oder LLDPE, oder deren Mischungen. Zusätzlich können Additive, wie Farbbatch, Kalziumkarbonat, Füllmaterialien, UV-Schutzmittel etc. zugegeben werden. Ein Beispiel für das erfindungsgemäße Gelege umfasst hochverstrecktes PP (Homopolymer) mit Beimengungen (Additiven), eventuell mit einem Mischungsanteil LDPE, mit einer Beschichtung aus einer Mischung aus PP mit LDPE (Homo-oder Copolymere) plus

eventuell Zusätzen zur Erhöhung der Schweißbarkeit oder Haftung und Additive zum Einfärben oder Einstellen verschiedener Eigenschaften (UV-Schutz, Antistatik, Leitfähigkeit etc.) Als Trägermaterial kommen je nach Anwendung entweder Folienbändchen, monoextrudierte Bändchen, sonstige Monofile sowie Multifilamentgarne infrage. Weiters ist der Einsatz von mono-oder coextrudierten Folienbändchen oder Monofilen aus PET oder Polyamid (zur Steigerung der Festigkeit) denkbar. Auch sind coextrudierte Mehrschicht-Folienbändchen aus Polyolefinen möglich. Der Flächendeckungsgrad der Bändchen oder Mono/Multifile im Gelege kann zwischen annähernd 100% und einer netzartigen Struktur variieren. Weiters sind die Verwendung von unterschiedlichen Trägermaterialien (z. B : dünne Polyolefinbändchen zum Füllen, dazwischen PET-Fäden für die Festigkeit) in einem Gelege möglich. Die Außen-Kaschierung des Geleges und mittlere Klebeschicht (Verbindungs- Kunststoffschicht 10) können unterschiedliche Dicke und Zusammensetzung aufweisen (z. B. eine Mittelschicht mit hohem Homopolymeranteil, eine Außenschicht mit hohem <BR> <BR> Copolymeranteil, zur Verbesserung der Schweißbarkeit usw. ) Alle Varianten richten sich grundsätzlich nach dem Einsatzzweck. Weiters ist es möglich, durch Einsatz von mechanischen Methoden (z. B. Nadelung) eine definierte Gas-bzw.

Flüssigkeitsdurchlässigkeit einzustellen. Die Weiterverarbeitung zu Schläuchen für Säcke erfolgt grundsätzlich über Schlauchformanlagen mit Längs-und Querverklebung oder -schweißung.

Die Dicken der einzelnen Materialschichten werden in Abhängigkeit vom Einsatzzweck des Geleges gewählt. Das erfindungsgemäße Gelege findet beispielsweise Anwendung in der Sackproduktion, bei Planengeweben,"Big Bags", Geotextil, etc. Das Flächengewicht des Geleges kann von etwa 70-80g/m2 für normale Säcke und Planen bis zu einem Vielfachen davon für Container-, technische und Sonder-Anwendungen reichen. Falls erwünscht, kann das Gelege zur Erzielung von Luftdurchlässigkeit perforiert sein. Es ist auch nicht erforderlich, dass die Bändchen der jeweiligen Lage Kante an Kante liegen, sondern sie können auch voneinander beabstandet angeordnet sein.

Fig. 14 zeigt einen vergrößerten Randabschnitt des Geleges 19 von Fig. 13. Man erkennt, dass ein seitlich über die Längs-Kunststoffbändchen 8 hinaus stehender Rand der Quer- Kunststoffbändchen la zusammen mit der sie verbindenden Kunststoffschicht lb umgeschlagen und mit der Kunststoffschicht 16 bzw. 27 verbunden ist. Dadurch entsteht ein verstärkter Rand 19a des Geleges, der ein Zerspleißen verhindert. Selbstverständlich kann die Bildung eines verstärkten Randes auch bei 4-lagigen Gelegen erfolgen. In diesem Fall

würden die Kunststoffbändchen 1 a mit den den Längs-Kunststoffbändchen 8 verbunden werden.

In Fig. 15 ist das durch die zweite, vierte oder fünfte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung eines Geleges erzeugte 5-lagige Gelege 19, zu einem Schlauch geformt, in der Perspektive dargestellt. Fig. 16 zeigt den geformten Schlauch im Querschnitt. Das Gelege der Figuren 15 und 16 umfasst, wie erwähnt, fünf Lagen, nämlich eine Kunststoff-Außenschicht, gebildet von der Kunststoffschicht lb der Quer-Bahn 1, eine Lage Quer-Kunststoffbändchen la der Quer-Bahn 1, eine Kunststoff- Innenschicht, gebildet aus der in der Verbindungsstation eingebrachten Kunststoffschmelzeschicht 10, eine Lage Längs-Kunststoffbändchen 8, und eine Kunststoffschicht 16 bzw. 27, mit der die Längs-Kunststoffbändchen 8 beschichtet wurden.

Die Kunststoffschicht 16 bzw. 27 bildet bei der Schlauchformung des Geleges eine Innenschicht, was beispielsweise bei der Sackherstellung gegenüber einem Herstellverfahren mit rundgewebten Schläuchen deutliche Vorteile bringt, da die Innenschicht nicht nachträglich erzeugt werden muss.

Erfindungsgemäß können auch mehrere Lagen aus Quer-und Längs-Kunststoffbändchen zu einem Gelege geformt werden, um noch höhere Tragfestigkeiten zu erreichen.

Beispielsweise könnten zwei oder mehr 4-und 5-lagige Gelege durch Einbringen einer Kunststoffschmelzeschicht zwischen jeweils zwei Gelege miteinander verbunden werden.

Als Quer-Bahn könnte bei der ersten oder dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung eventuell auch ein in einem früheren Arbeitsgang erzeugtes Gelege Verwendung finden.

In Fig. 17 ist das durch die erste oder dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung erzeugte Gelege 11 in der Perspektive dargestellt. Es umfasst vier Lagen, nämlich eine Kunststoff-Außenschicht, gebildet von der Kunststoffschicht lb von Quer- Bahnstücken Ic der Quer-Bahn 1, eine Lage Quer-Kunststoffbändchen la der Quer- Bahnstücke lc der Quer-Bahn 1 (siehe Figuren 1 und 3), eine Kunststoff-Innenschicht, gebildet aus der in der Verbindungsstation eingebrachten Kunststoffschmelzeschicht 10, und eine Lage Längs-Kunststoffbändchen 8. Die Längs-Kunststoffbändchen 8 erstrecken sich in Längsrichtung des Geleges 11 ; quer dazu, d. h. im rechten Winkel, erstrecken sich die Quer- Kunststoffbändchen la. Die Kunststoff-Innenschicht 10 bindet die Quer-Kunststoffbändchen la und die Längs-Kunststoffbändchen 8 aneinander, sie muss aber selbst keine Tragefestigkeit besitzen. Die Tragefestigkeit des Geleges beruht fast ausschließlich auf der Festigkeit der verstreckten Längs-und Quer-Kunststoffbändchen, die durch ihre Anordnung

im rechten Winkel dem Gelege die gewünschte biaxiale Festigkeit verleihen. Durch das Verstrecken weisen die Kunststoffbändchen ausgerichtete Moleküle auf, wodurch die Festigkeit auf ein Vielfaches erhöht wird. Die die Bändchenlagen verbindende Kunststoffschmelzeschicht 10 und die Kunststoff-Außenschicht lb besitzen unorientierte Molekülketten. Bezüglich der Materialien und Eigenschaften des Geleges wird auf die obige 5-lagige Ausführungsform verwiesen, deren Beschreibung auch für die 4-lagige Ausführungsform Gültigkeit hat.