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Patent Searching and Data


Title:
FABRIC WITH A VARIABLE WIDTH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/051845
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a weaving method for producing a length of fabric which has a variable width. According to the inventive weaving method, the sheet of warp is guided in the area of the shed with a space between the warp ends which is enlarged or reduced according to the desired width of the fabric. The fabric is guided by a temple expander (19) at least on both of its longitudinal edges and preferably directly after the stroke of the weft yarn. The effect of the temple expanders on the width of the fabric is controlled synchronously with and substantially proportional to the enlargement (spread) and reduction (contraction) of the space between the warp ends. Seamless and seamed tubes with variable diameters can be produced using the inventive method.

Inventors:
BUESGEN ALEXANDER (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/002736
Publication Date:
November 19, 1998
Filing Date:
May 11, 1998
Export Citation:
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Assignee:
BUESGEN ALEXANDER (DE)
International Classes:
B60R21/18; D02H13/18; D03J1/22; D03D1/00; D03D1/02; D03D3/02; D03D3/06; D03D23/00; D03D49/62; (IPC1-7): D03D3/02; D03D3/06
Foreign References:
EP0145615A11985-06-19
FR2213363A11974-08-02
EP0431664A11991-06-12
FR1490531A1967-08-04
US2974687A1961-03-14
DE2321612A11974-11-21
GB943062A1963-11-27
GB2309038A1997-07-16
US4025684A1977-05-24
DE3915085A11990-11-15
JPH07238433A1995-09-12
JPH07238433A1995-09-12
DE3915085A11990-11-15
Attorney, Agent or Firm:
Kahlh�fer, Hermann (Pagenberg Dost, Altenburg, Geissler, Isenbruc, Uerdinger Strasse 5 D�sseldorf, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Webverfahren bei dem zur Herstellung eines Gewebes, das über seine Lange eine unterschiedliche Breite aufweist, die Kettfadenschar im Bereich der Webfachs mit einem der gewünschten Gewebebreite entsprechenden vergrößerten oder verkleinerten Kettfadenabstand geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe zumindest an seinen beiden Gewebelängsrändern und vorzugsweise unmittelbar nach dem Anschlag des Schußfadens durch Breithalter (19) geführt wird, deren Breitführungswirkung synchron mit und im wesentlichen proportional zu der Vergrößerung (Spreizung) und Verkleinerung (Einschnürung) des Kettfadenabstandes steuerbar ist.
2. Webverfahren nach Anspruch ldadurch gekennzeichnet, daß die Breithalter nur am Geweberand angreifen und daß der BreithalterAbstand synchron mit und proportional zu der Vergrößerung (Spreizung) und Verkleinerung (Einschnürung) des Kettfadenabstandes gesteuert ist (insbesondere nadelbesetzte ZylinderBreithalter sowie nicht drehende stillstehende Stable, über die das Gewebe mit seinen Randbereichen unmittelbar nach dem Schußfadenanschlag berührend geführt wird und die im Berührungsbereich des Gewebe Führungsrillen aufweisen, die relativ zur Abzugsrichtung schräg nach außen verlaufen sowie Klemmrollenpaarungen).
3. Webverfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Breithalter Stable sind, die sich über die gesamte Gewebebreite erstrecken, daß mehrere Stäbe mit von Stab zu Stab unterschiedlicher, insbesondere gegensätzlicher Breitführungswirkung bereitgehalten werden und daß die Stäbe synchron und entsprechend der Spreizung oder Einschnürung des Kettfadenabstandes wechselweise in Betriebsposition fahrbar sind, so daß die Breitführungswirkung im Berührungsbereich des Gewebes der Spreizung oder Einschnürung entspricht, insbesondere Stable mit Führungsrillen, die in Entstehungsrichtung mit von Stab zu Stab unterschiedlicher Neigung nach außen weisen, nicht drehende oder drehbare Walzen, die von Walze zu Walze unterschiedlich konkave und/oder konvexe Mantelflächen besitzen.
4. Webverfahren nach dem Oberbegriff des Anspruch 1, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe in einer Bindung hergestellt wird, bei welcher mehrere, vorzugsweise mehr als zwei unmittelbar benachbarte Kettfaden gleich binden, z. B. : in Längsripsbindung mit 4 Ketthochgängen und 4 KettTiefgãngen.
5. Webverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß zwei KettfadenSchichten übereinanderliegend geführt und abwechselnd zu einem Fach geöffnet werden, daß der Schußfaden dabei ungeschnitten durch Schütze geführt wird und abwechselnd die obere und die untere KettfadenSchicht zu einer Gewebelage abbindet und die Gewebelagen in ihren Randbereichen ohne Naht zu einem gewebten Schlauch verbindet.
6. Webverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß zwei KettfadenSchichten übereinanderliegend geführt werden, welche in den Randbereichen der Gewebebreite durch den Schußfaden gemeinsam abgebunden werden, in dem mittleren Bereich der Gewebebreite jedoch abwechselnd zu einem Fach geöffnet werden, wobei der Schußfaden durch Greifer eingetragen wird und abwechselnd die obere und die untere KettfadenSchicht zu einer Gewebelage abbindet.
7. Webverfahren nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, daß die Kettfaden Schar in mehrere Teilscharen aufgeteilt wird, daß jede KettfadenTeilschar im Bereich der Webfachs mit einem der gewünschten Gewebebreite entsprechenden vergrößerten oder verkleinerten Kettfadenabstand vorzugsweise unabhängig von den übrigen Teilscharengeführt wird, daß die Teilscharen in ihren Randund Zwischenbereichen durch den über die gesamte KettfadenScharbreitevorzugsweise durch Greifer oder Projektil eingetragenen Schußfaden gemeinsam abgebunden werden, daß die Teilscharen in dem mittleren Bereich der jeweiligen Teilscharbreite jedoch abwechselnd zu einem Fach geöffnet werden, wobei der Schußfaden abwechselnd die obere und die untere KettfadenSchicht der jeweiligen Teilschar zu einer Gewebelage abbindet.
8. Webverfahren nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, daß die Kettfaden Teilscharen hinsichtlich ihres KettfadenAbstandes unabhängig von einander derart gegensätzlich änderbar sind, sodaß vorzugsweise die Gesamtbreite benachbarter Teilscharen im wesentlichen konstant bleibt.
9. Webverfahren nach einem der Ansprüche 7 oder 8 dadurch gekennzeichnet, daß daß die Teilscharen longs ihrer Zwischenbereiche, in denen die Kettfäden durch den eingetragenen Schußfaden gemeinsam abgebunden werden, nach dem Weben zerschnitten werden.
10. Webverfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9 dadurch gekennzeichnet, daß die Randund Zwischenbereiche der Gewebebreite, welche durch den Schußfaden gemeinsam abgebunden werden, besonders verstärkt und gesichert sind, insbesondere durch eine verstärkende Kantenbindung, Dreherbindung, durch Verwenden thermoplastischer Fäden, die in den Rand und Zwischenbereichen verschmolzen werden, durch Verkleben oder durch Vernähen in Längsrichtung, wobei vorzugsweise an der Webmaschine in den Randbeziehungsweise Zwischenbereichen je eine Vorrichtung zum Verstärken angebracht ist, und die Position einer jeden Vorrichtung laufend der Änderung des Kettfadenabstandes angepaßt wird.
11. Webverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß zwei KettfadenSchichten übereinanderliegend geführt und abwechselnd zu einem Fach geöffnet werden, daB der Schußfaden dabei ungeschnitten durch Schußnadel geführt wird und abwechselnd die obere und die untere KettfadenSchicht zu einer Gewebelage abbindet und die Gewebelagen in ihrem einen Randbereiche ohne Naht verbindet, daß der SchuBfaden in dem anderen Randbereich Schlaufen beim Abbinden jeweils der oberen und der unteren KettfadenSchicht bildet, daß die Schlaufen durch eine in diesem anderen Randbereich angeordnete Vorrichtung zur Maschenbildung (z. B. Hãkeloder Strickvorrichtung) mit sich selbst oder mittels Hilfsfaden zu einer durch Maschen gebildeten Naht (Maschennaht) verbunden werden, daß dadurch die obere und die untere KettfadenSchicht zu einem gewebten Schlauch mit einseitiger Maschennaht verbunden werden, und daB die Position der Vorrichtung zur Maschenbildung sowie der Weg der Schußnadel laufend der Änderung des Kettfadenabstandes angepaßt wird.
12. Webverfahren nach Anspruch 11 dadurch gekennzeichnet, daß der Randbereich der Gewebebreite, in welchem die Gewebeschichten durch Häkelkante verbunden sind, zusätzlich verstärkt und gesichert sind, insbesondere durch eine verstärkende Kantenbindung, Dreherbindung, durch Verwenden thermoplastischer Fäden, die in dem Randbereich verschmolzen werden, durch Verkleben oder durch Vernähen in Lãngsrichtung, wobei vorzugsweise an der Webmaschine in dem Randbereich eine Vorrichtung zum Verstärken angebracht ist, und die Position der Vorrichtung laufend der Änderung des Kettfadenabstandes angepaßt wird.
13. Webverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12 dadurch gekennzeichnet, daß die Kettfäden über die Gewebebreite mit unterschiedlicher Geschwindigkeit abgezogen werden, wobei vorzugsweise die Abzugsgeschwindigkeiten für die einzelnen Kettfäden oder Gruppen von Kettfäden unabhängig von einannder und variabel steuerbar sind.
14. Webverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13 dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der veränderlichen Breite die bindungstechnische Einbindung der Kettfäden durch Herausnahme beziehungsweise die Hinzunahme von Kettfäden in die Bindung steuerbar ist.
15. Webverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14 dadurch gekennzeichnet, daB zur Erzeugung der veränderlichen Breite die Schußfadenspannung steuerbar ist.
16. Webverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15 dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizung beziehungsweise Einschnürung durch ein Riet mit variablem Stababstand steuerbar ist.
17. Webmaschine zur Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 116 dadurch gekennzeichnet, daß die Rietstäbe im Querschnitt im wesentlichen elliptisch geformt sind.
18. Webmaschine zur Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 116 dadurch gekennzeichnet, daB die Rietstäbe gerade Stäbe sind, die um ihre Längsachse drehbar gelagert sind.
19. Webmaschine zur Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 18 dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizung beziehungsweise die Verdichtung der Kettfäden durch ein vertikal verstellbares Webriet mit nichtparallelen Rietstäben (HauptRietstãbe) erzeugt wird und daB im Höhenbereich mit vergrößerten Abstand zwischen den Rietstäben zusätzliche Führungsstäbe (ZusatzRietstäbe) angeordnet sind, in deren Zwischenräume die zwischen den Rietstäben geführten Kettfäden im wesentlichen gleichmäBig verteilt werden und welche im Bereich der engsten Einschnürung auf derselben Radialebene zur Abzugswalze wie die Rietstäbe und dadurch keine Führungsfunktion haben, im Bereich der Spreizung jedoch zwischen diesen Radialebenen liegen und sich im Bereich der größten Aufspreizung auf den Zwischenraum zwischen benachbarten Rietstäben im wesentlichen gleichmäßig verteilen, wobei die Zusatzstäbe an demselben Riet (Fig. 7.2 ; 7.3) oder an einem ZusatzRiet (Fig. 8) angebracht sind.
20. Webmaschine nach Anspruch 19 dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatz Rietstäbe an einem Zusatzriet angebracht sind, daß die Rietstäbe der Riete deckungsgleich ausgerichtet sind, daB das Riet und das Zusatzriet mit Abstand in Entstehungsrichtung des Gewebes hinter einander angeordnet und synchron in der Hoche verstellbar sind, und daB das Zusatzriet synchron mit der Höhenverstellung im Sinne vergrößerter Spreizung seitlich um weniger als eine RietstabTeilung versetzbar ist.
21. Schlauchförmiges Gewebe aus Kettund Schußfäden, das so gewebt ist, daß ein Hohlraum in Kettund/oder in Schußrichtung entsteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettfäden im Bereich des Hohlraums mit über die Lange des Gewebes verändertem Abstand eingebunden sind und, daß das Gewebe aus mindestens zwei übereinanderliegenden Gewebeschichten besteht, welche im Bereich des Hohlraumes nicht jedoch im Randbereich miteinander verbundenen sind.
22. Schlauchförmiges Gewebe nach Anspruch 21 dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Gewebeschichten in zumindest einem der beiden Randbereiche dadurch mit einander verbunden sind, daß der Schußfaden in diesem Randbereich ungeschnitten abwechselnd in jede der beiden Gewebeschichten eingetragen ist.
23. Schlauchförmiges Gewebe nach Anspruch 22 dadurch gekennzeichnet, daß der SchuBfaden in dem anderen Randbereich an jeder der Gewebeschichten eine Schlaufen bildet, welche mit sich selbst oder durch einen zusätzlichen Hilfsfaden zu einer Maschenkante verbunden sind.
24. Schlauchförmiges Gewebe nach Anspruch 21 dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebeschichten in beiden Randbereiche dadurch mit einander verbunden sind, daß der Schußfaden in diesen Randbereichen beide Gewebeschichten gleichzeitig abbindet.
25. Schlauchförmiges Gewebe nach Anspruch 24 dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebeschichten in den beiden Randbereiche, in welchen sie durch den Schußfaden gleichzeitig abgebunden sind, schiebefest verfestigt sind, insbesondere durch eine verstärkende schiebefeste Bindung, Dreherbindung, durch Verwenden thermoplastischer Fäden, die in dem Randbereich verschmolzen werden, durch Verkleben oder durch Vernähen in Längsrichtung.
26. Schlauchförmiges Gewebe nach dem Oberbegriff von Anspruch 21, insbesondere nach einem der Ansprüche 21 bis 25 dadurch gekennzeichnet, daßder Abstand der Bindungspunkte zwischen Kettund Schußfäden von der einen Kante zur anderen Kante der beiden schlauchbildenden Gewebeschichten zunimmt, vorzugsweise linear zunimmt.
Description:
Gewebe mit veränderlicher Breite Die Erfindung betrifft ein Webverfahren sowie eine Maschine zur Herstellung eines Gewebes mit veränderlicher Breite.

Durch die JP 7-238433 ist ein gewebter Schlauch bekannt, dessen Durchmesser sich über die Länge dadurch ändert, daß in Kettrichtung Schußfäden unterschiedlicher Elastizität eingetragen werden.

Gewebe können sowohl als zweidimensionale, einlagige Fläche als auch in Form von mehrlagigen, dickeren Strukturen hergestellt werden. Gewebte Schläuche mit über die Länge variablem Durchmesser waren bisher nicht nahtlos herstellbar, da die bekannten Verfahren zur Änderung der Gewebebreite hierbei nicht anwendbar sind.

Eine Möglichkeit der Veränderung der Gewebebreite ist die Verdichtung bzw.

Spreizung der Kettfäden. Die Gesamtanzahl der Kettfäden bleibt dabei im Gewebe konstant. Dabei ändert sich zwar die Gewebebreite und damit gegebenenfalls der Durchmesser eines gewebten Hohlraumes ; der Spreizung wie auch der Einschnürung des seitlichen Kettfaden-Abstandes wirkt jedoch die Kettfadenspannung, der Schußeintrag und die SchuBfadenspannung entgegen, die unvermeidlich und aus anderen Gründen auch erwünscht ist. Spreizung wie auch Einschnürung sind daher nicht stabil und gehen weitgehend schon beim Weben wieder verloren. Daher ist eine vorgegebene Breitenänderung nicht ohne weiteres durchführbar.

Aufgabe der Erfindung ist es, das Webverfahren und die Webmaschine so auszugestalten, daß ein stabiles Gewebe aus Fäden, insbesondere Schußfäden mit

einheitlicher Elastizität und Dehnbarkeit mit über die Gewebelänge variabler Breite, insbesondere ein schlauchförmiges Gewebe, dessen Durchmesser sich über die Länge ändert, herstellbar ist, und daß auch pro Längeneinheit sehr starke Breitenänderungen durchgeführt werden können. Die Durchmesseränderung soll nicht durch die Elastizität und Dehnbarkeit der Fäden sondern durch das Webverfahren selbst hervorgerufen werden.

Die Lösung nach Anspruch 1 hat den Vorteil, daß die an sich bekannte und übliche Breithaltung des Gewebes hier aktiv zur Anpassung der seitlichen Kettfadenposition sowie Schußfaden-Ablage und-Spannung an die Gewebebreite eingesetzt wird. Es lassen sich damit stark konische Vergrößerungen oder Verkleinerungen der Gewebebreite erzielen, die sich der Gewebestruktur bleibend einprägen und darin verfestigt werden.

Als Breithalter sind bekannte Einrichtungen bezeichnet, die eine Breitführungswirkung auf das Gewebe ausüben.

Besonders wirksam sind Breithalter nach Anspruch 2. Es sind Breithalter, die nur an den Geweberändern angeordnet sind. Dabei handelt es sich z. B. um nadelbesetzte kreiszylindrische Walzen, die im Bereich des Geweberandes frei drehbar angeordnet sind. Über diese Walzen wird der Geweberand bei teilweiser Umschlingung geführt. Die Stirnseiten der Walzen liegen vorzugsweise parallel zu einander, jedoch geneigt zu einer Radialebene der Walzen. Es ergibt sich dadurch eine Förderwirkung nach außen. Diese Walzen werden erfindungsgemäß, bezogen auf die Gewebebreite, synchron und im wesentlichen proportional zur Spreizung bzw. Einschnürung der Kettfadenabstände nach außen oder innen verlagert. (Anspruch 2)

Es sind ferner Breithalter in Form nicht drehender oder drehender Stäbe bekannt, die sich über die Breite des Gewebes erstrecken. Es handelt sich z. B. um Stäbe, die auf ihrem vom Gewebe berührten Umfang Rillen aufweisen, die, in Entstehungsrichtung des Gewebes, nach außen weisen.

Anspruch 3 enthält die Anpassung dieser maschinell sehr einfachen Breithalter an die Erfindung.

Bei der Herstellung von Geweben mit sich ändernder Breite hängt die engste Einschnürung von der größt-möglichen Kettfadendichte ab. Bei Spreizung einer solchen Kettfadenschar besteht das Problem, daß sich die Kettfäden nicht gleichmäßig über die aufgespreizte Gewebebreite verteilen. Dieses Problem löst das Webverfahren nach Anspruch 4. Dabei werden zwei oder mehr unmittelbar benachbarte Kettfäden ohne gegenseitige Abbindung geführt wie dies z. B. : bei einer Längsripsbindung mit 4 Ketthochgängen und 4 Kettiefgängen ist. Eine solche Bindung hat hier den Vorteil, daß die Reibung zwischen den Kettfäden und den Schußfäden gering ist, so daß sich die Kettfäden auch nach dem Schußeintrag durch ihre Eigenspannung noch über die Gewebebreite gleichmäßig verteilen können.

Eine besondere Form des Gewebes ist das Rund-oder Schlauchgewebe. Ein Schlauch wird z. B. dadurch gewebt, daß zwei Gewebeschichten übereinanderliegend hergestellt werden, die nur in den Randbereichen miteinander verbunden sind.

Alle Verfahren zum Weben von schlauchähnlichen Strukturen erzeugen eine konstante Gewebebreite. Der Durchmesser des gewebten Hohlraumes, meistens des gewebten Schlauches, ist damit konstant. In vielen Anwendungsfällen wird

aber ein hohlraumbildendes Gewebe gewünscht, das einen sich mehr oder weniger stark verjüngenden Durchmesser oder eine konstante Konizität zwischen zwei unterschiedlichen Durchmessern bzw. Breiten aufweist. Beispiele hierzu sind Faserverstärkungen für Masten (Segel-und Surfmasten, Stützpfeiler), die im oberen Bereich einen kleinen und bis zum Fuß allmählich einen dickeren Durchmesser besitzen. Andere Beispiele sind Golfschläger und viele Leichtbau- Stable und Tragarme in der Industrie.

Konisch zulaufende Hohlraumstrukturen können bisher nur durch das Wickelverfahren oder durch das Flechtverfahren erzeugt werden. Das Wickelverfahren ist sehr zeitaufwendig und durch die Gefahr abrutschender Fäden an dem bewickelten Kern eingeschrãnkt. Das Flechtverfahren kann keine Fäden in Umfangsrichtung eines Schlauches ablegen und ist somit auf torsionsbeanspruchte Anwendungen eingeschränkt.

Die Weiterbildungen der Erfindung nach Anspruch 5 bis 13 haben das Ziel, eine gewebte Struktur nach den Ansprüchen 21-25 herzustellen, die einen Hohlraum bildet, z. B. schlauchähnlich, deren Fäden in Axial-und in Umfangsrichtung verlaufen, und deren Hohlraum sich in Richtung der Kettfäden vergrößert oder verkleinert.

Für die Ausführung nach Anspruch 5 beziehungsweise 22 ist besonders die Schützenwebtechnik vorteilhaft, da der Schußfaden dabei ungeschnitten abwechselnd die obere und die untere Gewebelage abbindet und somit keine Nahtstelle am Umfang des gewebten Schlauches entsteht.

Wenn Nadelbandwebautomaten eingesetzt werden, muß der Schußfaden an einem Ende des Gewebes durch eine Häkelkante festgehalten werden, was eine mehr

oder weniger ausgeprägte Wulst in Kettrichtung zur Folge hat (Anspruch 11 beziehungsweise 23).

Auch die Verwendung von modernen leistungsfähigen Greifer-Webmaschinen wird ermöglicht mit der gleichzeitigen Herstellung einer Mehrzahl von Bander oder Schläuchen mit variabler Breite beziehungsweise variablem Durchmesser mit der Weiterbildung nach Anspruch 6 und 7 insbesondere in Verbindung mit Anspruch 9 für Produkte nach Anspruch 24. Anspruch 8 erlaubt die materialsparende Herstellung mehrerer Bander beziehungsweise Schläuche mit variabler Breite/ variablem Durchmesser. Mit der Ausführung nach Anspruch 12 wird der Nahtbereich des Schlauches verstãrkt, so daß der Schlauch im Inneren auch mit hohen Drücken beaufschlagt werden kann.

Die Ausbildung der Erfindung nach Anspruch 13 gestattet es, Bänder oder Schläuche herzustellen, die einerseits bei veränderlicher Breite beziehungsweise bei veränderlichem Durchmesser andererseits über ihre Länge auch gekrümmt sind. Es können hierfür z. B. konische Abzugswalzen eingesetzt werden. Vorteilhaft ist aber insbesondere der Einsatz von in Segmente zerlegten Abzugswalzen, bei denen jedes Segment einen oder eine Gruppe von Kettfäden fördern und bei denen die einzelnen Segmente mit steuerbarer, von Segment zu Segment unterschiedlicher Geschwindigkeit angetrieben werden können. Insoweit wir auf das DE-Patent 39 15 085 verwiesen.

Die Ausbildung der Erfindung nach Anspruch 13 gestattet es, die Anzahl der Kettfäden pro Breiteneinheit durch bindungstechnische Herausnahme beziehungsweise die Hinzunahme von Kettfäden in die Bindung auszugleichen.

Einzelne oder Gruppen von Kettfäden können zeitweise in der Hoch-oder

Tieffachstellung verbleiben, während die übrigen Kettfäden verwebt und eingebunden werden. Diese Fäden flottieren damit zeitweilig. An solchen Stellen, wo diese Fäden wieder in das Gewebe eingebunden werden, entsteht eine Tendenz zur VergröBerung der Gewebebreite und beziehungsweise des gewebten Hohlraums oder Schlauchdurchmessers. Vorteilhaft hierzu ist die Verwendung einer Jacquardmaschine mit Einzelfadensteuerung.

Sehr steile Änderungen der Gewebebreite werden bei dem Webverfahren nach Anspruch 15 ermöglicht. Die Steigerung der Schußfadenspannung führt zu einem Zusammenziehen der Kettfäden und ebenfalls zu einer veränderten Gewebebreite. Vorteilhaft hierzu ist eine steuerbare Schußfadenbremse, die zu bestimmten Zeitpunkten den Schußfaden mehr und zu anderen Zeitpunkten weniger bremst.

Die Spreizung oder Einschnürung des Kettfaden-Abstandes geschieht vorteilhaft durch ein Riet mit variablem Stababstand (Anspruch 16). Dabei können die Rietstäbe in dem Rietrahmen seitlich bewegbar sein. Die seitliche Verschiebung kann passiv, d. h. ohne weiteren Antrieb den Kettfäden den benötigten Raum geben. Es kann aber auch eine aktiv wirkende Verstellung durch Antrieb eingesetzt werden, der die Rietstäbe beziehungsweise Kettfäden seitlich führt und positioniert.

Oder es findet ein Fächerwebblatt mit nicht-parallelen Rietstäbe Anwendung, dessen Rietstäbe fächerförmig in senkrechter Richtung auseinanderstreben, und das höhenverstellbar ist. Beide Ausführungen von Rieten sind z. B. in der DE 39 15 085 A1 beschrieben und dargestellt.

Der Verminderung der Fadenreibung und-schädigung bei starker Spreizung oder Einschnürung des Kettfaden-Abstands dient die Ausbildung der Rietstäbe nach

Anspruch 17 oder 18.

Bei Verwendung eines Riets mit seitlich verstellbaren Rietstäben oder vertikal verstellbaren Webriets mit nichtparallelen, z. B. fächerförmig angeordneten Rietstäben ist zu berücksichtigen, daß im Bereich der größten Einschnürung nicht soviele Rietstäbe über die geringste Gewebebreite untergebracht werden können, wie zur Führung der Kettfaden erforderlich ist. Es müssen also zwischen zwei Rietstäben eine für die ordentliche Führung zu große Zahl von Kettfäden eingezogen werden. Im Höhenbereich mit vergrößerten Abstand d. h. großer Fadenspreizung fehlt eine ausreichende seitliche Führung, so daß sodann die gleichmäßige Verteilung der Fäden zum Problem wird. Dieses Problem wird durch Anspruch 19 und Anspruch 20 gelõst.

Dabei sind zwischen den Rietstäben zusätzliche Führungsstäbe angeordnet. Die Kettfäden werden in gleichmäßiger Verteilung sowohl in die Abstände (Hauptöffnungen) zwischen den Haupt-Rietstãben als auch in die Abstände (Zusatz-Öffnungen) zwischen den Zusatz-Rietstãben eingezogen. Die Führungsstäbe sind im Bereich der Einschnürung neutral, d. h. führen die Kettfäden beim Schußanschlag nicht. Im Bereich der Spreizung treten sie jedoch in die Hauptöffnungen und dienen der im wesentlichen gleichmäßig Verteilung der hier untergebrachten Kettfäden.

Die zusätzlichen Führungsstäbe können an dem Riet angebracht sein oder die Rietstäbe eines zusätzlichen Riets (Zusatz-Riet) sein. Es ist auch möglich, diese beiden Riete identisch auszuführen und das zusätzliche Riet in der die Spreizung bewirkenden Höhenstellung geringfügig, d. h. weniger als eine Rietsabteilung (Öffnungsbreite) seitlich zu versetzen.

Das nach dieser Erfindung aus Kett-und Schußfäden gewebte schlauchförmige Gewebe bildet aus zwei übereinanderliegenden Gewebeschichten, einen Hohlraum, der unter Innendruck einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt einnimmt, wobei sich der Durchmesser über die Lange des Gewebeschlauches ãndert. Dabei wird nach dieser Erfindung erreicht, daß die aufeinander liegenden Gewebeschichten so fest mit einander verbunden sind, daß die Gewebeschläuche auch hohen Innendrücken standhalten (Anspruch 21), welche an den Rändern nahtlos durch den endlos eingebundenen Schußfaden in einander übergehen, einen nahtlosen Hohlraum mit veränderlicher Breite beziehungsweise veränderlichem Durchmesser, wobei die Gewebeschichten im Bereich des Hohlraumes nicht miteinander verbundenen sind.

Hierfür ist die konventionelle Schützenwebtechnik besonders vorteilhaft. Diese Webtechnik befördert die ganze Schußspule durch das Webfach und bildet dadurch eine sogenannte"echte"Kante, d. h. der Schußfaden ist an der Kante nicht durchtrennt sondern wird umgelegt und in das folgende Fach eingetragen.

Verschiedene Bindungen wie z. B. die Leinwand-Hohlbindung nützen diesen Umstand aus. Der Schußfaden wird dort abwechselnd in einer oberen und einer unteren Gewebeschicht eingetragen. Das fertige Gewebe hat damit eine schlauchähnliche Struktur ohne Nahtstelle, da die Oberlage an der Kante ohne Unterbrechung in die untere Lage übergeht. Kombiniert man diese Art der Hohlraumerzeugung mit der vorgeschlagenen Breitenvariationen, so erhält man einen nahtlosen gewebten Schlauch mit unterschiedlichen Durchmessern.

Schlauchförmiges Gewebe und insbesondere solche variablen Durchmessers lassen sich im aufgeblasenene Zustand nicht krümmen beziehungsweise im gekrümmten Zustand nicht aufblasen. Das Verfahren nach Anspruch 13 schafft die Möglichkeit, ein solches Gewebe herzustellen. Dieses Gewebe zeichnet sich

dadurch aus, daß der Abstand der Bindungspunkte zwischen Kett-und Schußfäden von der einen Kante zur anderen Kante der beiden schlauchbildenden Gewebeschichten zunimmt, vorzugsweise linear zunimmt, so daß das Gewebe in Längsrichtung in einer Ebene gekrümmt ist (Anspruch 26).

Ein solches gekrümmtes"Hohl"gewebe ist auch als Schlauch mit in Längsrichtung gleichbleibender Breite beziehungsweise gleichbleibendem Durchmesser vorteilhaft, wenn der Schlauch aufgeblasen werden soll. Es kann dadurch die Form durch Weben vorgegeben werden, welche der Schlauch in aufgeblasenem Zustand annehmen soll. Wird die Krümmung nicht durch Weben vorgegeben, wirft der Schlauch im aufgeblasenen Zustand Falten und nimmt eine zufällige Form an.

Es sei erwähnt, daß auch mehr als zwei Schichten übereinander gewebt werden können, z. B. drei. Dabei ergeben sich dann zwei Hohlräume oder Kammern, die in Kettrichtung verlaufen. Die vorgeschlagene Breitenveränderungen führen auch dabei zur Verengung oder Aufweitung der Hohlräume.

Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen mit Hilfe von Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen : Fig. 1,1A, 1B und 1C Gewebe mit Hohlraum, dessen Durchmesser sich verändert ; Fig. 2,2A und 2B Konizität durch Herausnahme beziehungsweise Hinzunahme von Kettfäden ;

Fig. 3 und 3A Erzeugung eines Hohlraumes mit Schützenwebtechnik Fig. 4 und 4A Fãcherwebblatt zur Spreizung beziehungsweise Verdichtung von Kettfäden ; Fig. 5.1 und 5.2 Webmaschinen ; Fig. 6,6A und 6B Gewebebindung ; Fig. 7.1 Fãcherwebblatt zur Spreizung beziehungsweise Verdichtung von Kettfäden ; Fig. 7.2 Facherwebblatt mit Zusatz-Rietstãben ; FrontAnsicht ; Fig. 7.3 Seitenansicht des Fächerwebblatts nach Fig. 7.2 ; Fig. 8 Haupt-und Zusatz-Fãcherwebblatt ; Fig. 9.1 Breithalter ; Fig. 9.2 Breithalter-Steuerung ; Fig. 9.3,9.4 und 9.5 Breithalter-Ausführungen ; Fig. 10.2 drehbare Rietstabe ; Fig. 10.3 elliptische Rietstãbe ;

Fig. 11 Greifer-Webmaschine ; Fig. 12 Webverfahren mit Greifer ; Fig. 12A Dreherbindung ; Fig. 13 Webverfahren mit Schußnadel ; Fig. 14 gekrümmter Gewebeschlauch ; Fig. 14A Brustbaum zur Herstellung eines gekrümmten Gewebeschlauchs ; Fig. 15 Breitenänderung benachbarter Teilscharen UND Fig. 16 Hohlgewebe mit einer Maschennaht, Hilfsfaden und Dreherbindung der Kettfäden :

In den Zeichnungen bedeuten : 1 Kettspulen 2 Kettfaden 3 Bremsen 4 Jacquard-Steuerung 5 Kettfaden-Positioniereinrichtung 6 Ösen, Endöse 7 Webblatt, Riet, Hauptriet 7.1 Zusatzriet 8 Rietstãbe, Sprossen 8.1 Zusatzstãbe 9 Schütze, Schiffchen, Greifer, Schußnadel 10Schußspule 11 Brustbaum, Warenabzug 12 Gewebe, Warenabzug 13 Trãgerbewegung des Trägers 19 14 Brems-Steuerung 15 Webblatt-Bewegung 15.1 Webblatt-Bewegung, Vorbewegung zum Schußfadenanschlag 15.2 Webblatt-Bewegung zur Änderung der Gewebebreite 16 Gatter 17 Aufwicklung 18Träger 19 Zylinder-Breithalter, Walze, Klemmrolle, Breithalter 20 Gewebeebene, Gewebeschicht 21Träger 22Träger

23 Kettbaum 24 Streichbaum 25 Schäfte 28 Gewebeebene, Gewebeschicht 101 Schußfaden 102 Dreherfaden 103 Positionierung der Drehervorrichtung 104 Kantenbereich, Dreherkante 105 Hilfsfaden 106 Zungennadel 107 Positionierung der Zungennadel 108 Arbeitsbewegung der Zungennadel zur Maschenbildung 109 Eintragsbewegung der Schußeintragsnadel

Herstellung eines nahtlosen schlauchförmigen Gewebes In Fig. 5.1 und 5.2 sind Webmaschinen mit ihren Elementen dargestellt, die zur Ausführung dieser Erfindung bei Herstellung eines nahtlosen Schlauch- Gewebes erforderlich sind. Die folgende Beschreibung gilt für alle dargestellten Webmaschinen, sofern nicht die Unterschiede ausdrücklich hervorgehoben sind.

In Fig. 5.1 werden der Webmaschine einzelne Kettspulen 1 vorgelegt. Die Kettspulen 1 sind auf Gatter 16 aufgesteckt. Die Kettfäden 2 werden von den Spulen abgezogen und sodann individuell durch die einzelnen Elemente der Webmaschine geführt. In dieser Anmeldung wird zuweilen nur von einem Kettfaden gesprochen ; es sei jedoch bemerkt, daß damit auch eine Gruppe von zwei, drei oder mehr Kettfäden gemeint sein kann. Statt einzelner Kettspulen wird der Webmaschine nach Fig. 5.2 ein Kettbaum 23 mit einer Vielzahl von Kettfäden vorgelegt, die sodann über den Streichbaum 24 geführt werden. Bei Herstellung eines schlauchförmigen Gewebes können auch zwei oder mehr Kettbäume vorgelegt werden.

Zunachst wird in Fig. 5.1 jeder Kettfaden durch eine der Bremsen 3 geführt.

Jede Bremse kann individuell eingestellt werden. Dies kann von Hand geschehen.

Jede Bremse 3 besteht aus einem Unterteller und einem Oberteller. Jeder Kettfaden 2 wird zwischen einem solchen Unterteller und Oberteller hindurch gezogen. Die Unterteller sind ortsfest angeordnet ; der Oberteller ist an dem Stößel eines Elektromagneten befestigt und kann mit vorgebbarer Kraft gegen den Unterteller gedrückt werden. Die Elektromagneten werden individuell oder kollektiv durch eine Bremseinrichtung nach Bremsprogramm angesteuert. Dadurch

kann die Bremskraft und die Fadenspannung in den Kettfäden 2.1 unterschiedlich eingestellt werden. Andererseits ist die eingestellte individuelle Kettfadenspannung auch von dem Warenabzug 11 und seiner Abzugsgeschwindigkeit abhãngig, da die Programmschritte der Bremsprogrammeinheit in Abhängigkeit von der Abzugsgeschwindigkeit des Kettfadens abgerufen werden. Es ist dabei selbstverstãndlich, daß die Bremsen während des Webprozesses auch konstant einstellbar sind.

Zur Auf-und Abbewegung der Kettfäden dient in Fig. 5.1 die Jacquard- Steuerung 4. In dieser Jacquard-Steuerung 4 sind Harnischfäden 18 aufgehängt.

An den Harnischfäden 18 hängen Litzen und an diesen Ösen 6. Durch die Harnischfäden und die Jacquard-Steuerung werden die Ösen aufwärts bewegt und in eine obere Position (Oberfach) gebracht. Die Ösen 6 sind nach unten mit Gummifäden (nicht dargestellt) verbunden, durch die die Ösen gegen die Kraft der Jacquard-Steuerung in eine untere Position (Unterfach) gezogen werden.

Vor den Ösen 6 ist die Kettfaden-Positioniereinrichtung 5 angeordnet. Mittels dieser Kettfaden-Positioniereinrichtung werden die Harnischfäden 4 beziehungsweise Litzen beziehungsweise Ösen 6 seitlich so positioniert, daß die Ösen im wesentlichen denselben Abstand haben wie die durch das Webblatt 7 (siehe unten) laufenden Kettfäden.

Jeder Kettfaden wird hinter seiner Bremse durch je eine Öse der Ösen 6 gefuhrt. Durch die Jacquard-Steuerung 4 wird jeder Kettfaden unabhängig von den anderen Kettfäden in das Oberfach oder das Unterfach nach dem Programm der Jacquard-Programmeinheit 22 bewegt.

Die Bindungsart des Gewebes wie auch die Zahl der eingebundenen Fäden hängt

dabei von der Jacquardsteuerung ab, d. h. davon welche der Kettfäden jeweils bei einem Schuß in das Oberfach beziehungsweise Unterfach bewegt werden.

Es sei bemerkt, daß zur Ausführung dieser Erfindung auch eine Schaftmaschine geeignet ist, die in Fig. 5.2 angedeutet ist.

Hinter der Jacquardeinrichtung beziehungsweise hinter den Schäften ist das Webblatt 7 angeordnet.

Das Webblatt 7 ist ein Rahmen von der Form eines Trapezes oder Parallelo- gramms. Zwischen der Oberkante und der dazu parallelen Unterkante sind die Rietstäbe 8 (Sprossen) derart eingespannt, daß die Rietstäbe von der Oberkante aus fächerförmig auseinander streben. Ein derartiges Webblatt ist z. B. in der DE 39 15 085 A1 dargestellt. Jeder Kettfaden wird durch einen Zwischenraum zwischen den Rietstäben 8 hindurch geführt. Die Vor-Bewegung 15.1 des Webblattes, durch die nach jedem Schuß der letzte SchuBfaden an die Gewebekante gedrückt wird, und die Ruck-Bewegung des Webblattes 15.1 wird durch die Maschinensteuerung z. B. einen Kurbeltrieb (nicht gezeigt) bewirkt.

Durch die langsame Auf-oder Abbewegung 15.2 des Webblattes wird der seitliche Abstand der Kettfäden im Webblatt und dahinter bestimmt.

Die Positioniereinrichtung 5 führt die Kettfäden bereits mit dem durch das Webblatt vorgegebenen seitlichen Abstand durch die Ösen der Jacquard- Einrichtung.

Die Auf-Bewegung und Ab-Bewegung 15.2 wird durch die Webblattsteuerung nach einem vorgegebenen Programm gesteuert.

In Fig. 5.2 ist außerdem-besser als in Fig. 5.1- zu sehen, daß zwischen den Haupt-Rietstãben in dem Bereich großer Spreizung der Haupt-Rietstäbe noch Zusatz-Rietstäbe angeordnet sind. Diese Zusatz-Rietstãbe dienen der besseren Führung und Verteilung der Kettfäden, wenn sie durch das Riet im Bereich großer Spreizung geführt und angeschlagen werden. Diese Zusatz-Rietstäbe sind vorzugsweise auch bei der Ausführung der Webmaschine nach Fig. 5.1 vorhanden und werden später noch genauer beschrieben.

Zwischen dem Webblatt und dem fertigen Gewebe erfolgt der Schußeintrag des Schußfadens 9. Hierzu dient in Fig. 5.1,5.2 vorzugsweise ein Schütze 9. Der Schußfaden wird von Schußspule 10 abgezogen und durch das Fach geführt.

Andere Schußeintrag-Systeme sind mõglich, lassen aber nicht die Herstellung nahtloser Gewebeschläuche zu. Hierrauf wird spalter eingegangen.

Das entstehende Gewebe 12 kann durch einzelne Greifer abgezogen werden.

Hier wird ein Brustbaum 11 verwandt. Evtl. notwendige Klemmwalzen, die das Gewebe auf dem Brustbaum festklemmen sind hier der Übersichtlichkeit wegen nicht gezeigt. Das entstehende Gewebe wird zwischen dem angetriebenen Brustbaum und den frei drehbaren Gegenrollen festgeklemmt.

Der Brustbaum kann-hier nicht dargestellt-in einzelne Segmente, die jeweils einem Kettfaden oder einer Gruppe von Kettfäden zugeordnet sind, in Längsrichtung unterteilt werden, wie dies in der DE 39 15 085 AI beschrieben und gezeigt ist. Das Gewebe kann anschließend auf dem Warenbaum 17 aufge- wickelt werden.

Man kann ein in Längsrichtung gekrümmtes einschichtiges oder schlauchförmiges Gewebe hergestellen, das zudem in Längsrichtung zunehmende oder abnehmende

Breite besitzen kann, wie dies in Fig. 14 dargestellt ist. Dazu werden die einzelnen Segmente mit von einem Ende zum anderen Ende des Brustbaums zunehmender Geschwindigkeit angetrieben.

Statt den Brustbaum-wie zuvor beschrieben-in einzelne Segmente aufzuteilen, die jeweils einem Kettfaden oder einer Gruppe von Kettfäden zugeordnet sind und mit von einer Seite zur anderen zunehmenden Geschwindigkeit angetrieben werden, kann zum Abzug eine kegelige Walze oder ein Paar kegeliger Walzen als Brustbaum verwandt werden, die dann allerdings keine Steuerung der Krümmung zulassen. Ein derartiger Brustbaum ist in Fig. 14A dargestellt. Die Vorzüge eines solchen gekrümmten schlauchförmigen Gebildes sind oben beschrieben.

Die Geweberänder werden durch je einen Breithalter geführt. Als Breithalter dienen in Fig. 5.1 und 5.2 Klemmrollen-Paare 19, die dem jeweiligen Geweberand eine nach außen oder nach innen zur Gewebemitte hin gerichtete Bewegungskomponente verleihen. Andere Breithalter, die alternativ einsetzbar sind, werden unten anhand der Figuren 9.1-9.5 beschrieben. Die Breithalter sind möglichst nahe an der Anschlagkante und jedenfalls vor dem Brustbaum 11 angeordnet.

Zeitweilig wirkende Führung der Kettfäden Fig. 4 zeigt schematisch ein Fächerwebblatt zur Spreizung beziehungsweise Verdichtung von Kettfäden, bei dem die Rietstäbe nicht gerade sondern in der Rietebene gebogen sind.

Bei extremen Veränderungen der Kettfadendichte während des Webens richtet

sich die Anzahl der Kettfäden, die durch eine Rietlücke geführt werden, nach der kleinsten gewebten Breite beziehungsweise dem kleinsten Durchmesser des Schlauches. Hier müssen z. B. 32 Fäden in einer einzigen Rietlücke platziert werden, da die Breite der Rietstäbe selbst schon zu viel Raum beansprucht und daher nur wenige Rietstäbe gesetzt werden können. Die sehr dicht gepackten Kettfäden können so in den verjüngten Gewebe-beziehungsweise Schlauchzonen gut geführt und beim Anschlag des Schußfadens mit gleichmäßigem Abstand im Gewebe positioniert werden. Während und besonders nach dem Aufspreizen der Kettfäden bilden sich jedoch unerwünschte Gassen zwischen den Kettfäden, da infolge des aufgespreizten Abstandes zwischen den Rietstäben zu wenige Rietstäbe für eine gleichmäßige Kettfadenverteilung aber der Gewebebreite vorhanden sind. Um diesen Nachteil zu vermeiden, können folgende Verfahren eingesetzt werden : a) Bindungen, die relativ wenige Kreuzungsstellen in Schußfadenrichtung aufweisen. Ein Längsrips mit 4 Ketthoch-und 4 Kett-Tiefgãngen ist ein Beispiel hierzu. Die Fäden häufen sich hierbei zwar während des Rietanschlages noch immer an den zur Gewebemitte hin liegenden Rietstãben, sie rutschen aber danach wieder in eine relativ gleichmäßige Verteilung aufgrund der im Gewebe vorherrschenden Fadenspannungen. Eine derartige Bindung ist in Fig. 6,6A und 6B gezeigt. Es sind jeweils 4 gleichbindende Kettfäden vorhanden. Da diese gleichbindenen Kettfäden auch nach dem Anschlag des Schußfadens relativ geringe Reibung gegenüber dem Schußfaden haben, können sie sich auch nach dem Anschlag unter den Gewebespannungen noch gleichmäßig aber die Gewebebreite verteilen. Diese Art der Bindung ist auch unabhängig von der Steuerung der Breithaltung von Vorteil, um Gewebe mit starker Schwankung der Breite oder Schläuche mit starken Einschnürungen herzustellen. Je nach dem Ausmaß der

Schwankung ist eine derartige Bindung auch unabdingbare Voraussetzung. Fig. 6A zeigt, daß eine derartige Bindung zur Herstellung eines nahtlosen Gewebeschlauchs-vor allem bei über die Schlauchlänge veränderlichem Durchmesser-eingesetzt werden kann. Fig. 6B zeigt, daß eine derartige Bindung zur Herstellung eines Gewebeschlauchs-vor allem bei bei über die Schlauchlänge veränderlichem Durchmesser-eingesetzt werden kann, wobei zwei Schichten von Kettfäden in den Randbereichen des Gewebes gemensam und zwischen den Rändern getrennt abgebunden werden. Hierauf ist in der Beschreibung zu Fig. 11 näher eingegangen. b) Führung der Kettfäden durch zusätzliche Rietstãbe, die nur in der Stellung des Riets wirksam sind, in der die Rietstab-Abstãnde groß und die Kettfäden so stark aufgespreizt sind, daß eine Gassenbildung droht. Hierzu können eingesetzt werden : -ein spezielles Fãcherwebblatt, -zwei speziell geformte Rietblãtter, -zwei identische, jedoch speziell bewegbare Rietblãtter, Spezielle Fächerwebblätter sind in den Fig. 5.2,7.1 bis 7.5 sowie 7.6 dargestellt.

Es handelt sich in diesen Fällen um ein Fächerriet (siehe auch Fig. 5 und 5A) mit Rahmen 7 und Haupt-Rietstäben 8. Die Rietstäbe streben von oben nach unten (oder umgekehrt) fächerförmig auseinander. Daher vergrößern sich die Abstände zwischen den Rietstãben, wenn das Riet in seine Hochstellung bewegt wird und die Kettfäden weit aufgespreizt werden.

Weiterhin besitzen diese Spezialriete zusätzliche Rietstãbe, die im breiten

Gewebeteil in den Lücken zwischen den"Haupt-Rietstãben"liegen. Die Zusatz- Rietstäbe sind an der unteren, langen Traverse befestigt und zwar mittig in der Öffnung zwischen zwei benachbarten Haupt-Rietstãben. Sie erstrecken sich von dort zunächst in der Mitte dieser Öffnung in Richtung auf die obere Traverse.

Bei der Ausführung nach Fig. 5.2 sowie 7.6 erstrecken sich diese Zusatz- Rietstäbe nur über einen Teil der Riethõhe. Es kann nicht dargestellt werden, daß an den gegen die obere Traverse weisenden Enden der Zusatz-Rietstãbe jeweils ein Führungsfaden befestigt ist, dessen anderes Ende an der oberen Traverse mittig in der Öffnung zwischen den benachbarten Haupt-Rietstãben geführt und sodann ortsfest befestigt ist. In der Tiefstellung des Riets sind die Fäden nicht gespannt. Die Kettfäden werden in gleichmäßiger Verteilung in die Öffnungen eingezogen, die jeweils zwischen einem Haupt-Rietstab und dem benachbarten Zusatz-Rietstab beziehungsweise dem daran befestigten Faden gebildet werden. Da die Fäden in der Tiefstellung des Riets nicht gespannt sind, können sich die Kettfäden hier ohne Führung durch die Fäden frei in der Öffnung zwischen zwei benachbarten Haupt-Rietstãben verteilen. Wird das Riet in die Hochstellung gefahren, so daß die Kettfäden zu großer Breite aufgespreizt werden, werden die Fäden gespannt und die Kettfäden gleiten an den Fäden ab in die Öffnungen zwischen jeweils einem Haupt-und einem Zusatz-Rietstab.

Hierdurch ergibt sich auch bei weiter Aufspreizung der Kettfadenschar eine gute Führung und Verteilung beim Anschlag des Schußfadens an die Gewebekante.

Bei der Ausführung nach Fig. 7.2/7.3 sind die Zusatz-Rietstãbe 8.1 ebenfalls an nur der langen-hier der unteren-Traverse des Rahmens 7 befestigt. Diese Zusatz-Rietstãbe sind so geformt, daß sie-wie die Frontansicht des Riets nach Fig. 7.2 zeigt-in dem Bereich mit großem Abstand zwischen den Rietstäben 8 den Abstand zwischen den Haupt-Rietstãben 8 noch einmal teilen und dabei-

wie in Fig. 7.3 zu sehen-in derselben Ebene oder nahe an der Ebene der Haupt-Rietstãbe liegen. Im schmalen Gewebeteil verlaufen diese Zusatz-Rietstäbe hinter den Haupt-Rietstäben, so daß sie-wie die Frontansicht des Riets nach Fig. 7.2 zeigt-in dem Bereich mit kleinem Abstand zwischen den Rietstäben 8 hinter den Haupt-Rietstãben 8 verschwinden, d. h. sie liegen im wesentlichen auf derselben Senkrechten oder senkrechten Ebene zu Riet wie die Haupt- Rietstäbe 8. Ferner sind die Zusatz-Rietstãbe in diesem Bereich-wie die Seitenansicht des Riets nach Fig. 7.3 zeigt-aus der Ebene der Haupt-Rietstãbe 8 gegen die Kettfadenrichtung gebogen und schräg zu dieser Ebene geneigt. Die Kettfäden werden daher beim Anschlag des Schußfadens nur zwischen den Haupt-Rietstãben geführt, wenn eine geringe Gewebebreite hergestellt wird.

Bewegt sich das Riet in die gegensätzliche Position zur Herstellung der großen Gewebebreite, so treten die Zusatz-Rietstãbe in Funktion und die Kettfäden werden beim Anschlag des Schußfadens in den Öffnungen zwischen den Haupt- Rietstäben und den Zusatz-Rietstäben geführt.

Eine Ausführung mit zwei Rietblätter ist in Fig. 8 dargestellt.

Diese Rietblätter liegen in parallelen Ebenen hintereinander. Sie werden hinsichtlich ihrer Hoch/Tiefstellung und-vorzugsweise auch-hinsichtlich des Schußfadenanschlags synchron gesteuert. Zusätzlich kann der Abstand des hinteren Zusatz-Riets zu dem vorderen Haupt-Riet gesteuert werden.

In dem Ausführungsbeispiel sind Haupt-Riet und Zusatz-Riet hinsichtlich der Anordnung der Rietstäbe identisch. Jedoch kann das Zusatz-Riet außerdem eine seitliche Bewegung machen, die bis zur Halte der größten Teilung der Haupt- Rietstäbe beträgt. Diese Bewegung erfolgt synchron und im wesentlichen proportional zu der Hoch/Tief-Stellung der Riete.

Bei einem doppelten Riet mit speziell geformten Rietblättern (nicht darstellbar) hat das erste, zur Anschlagkante des Gewebes gewandte Riet (Haupt-Riet) große Rietlücken, d. h. wenige Rietstãbe, um für die kleine Gewebebreite Platz zu schaffen. Das zweite Riet (Zusatz-Riet) befindet sich zwischen dem ersten und den Schäften beziehungsweise den Harnischlitzen. Dieses Riet hat kleinere Rietlücken und führt die Fäden im gespreizten Zustand. Nur in diesem gespreizten Zustand wird das zweite Riet mit dem ersten gemeinsam angeschlagen. Beim Weben geringer Gewebebreite verbleibt das zweite Riet an der hintersten Position direkt vor den ersten Litzen.

Dabei sind die Rietstäbe des Zusatz-Riets so geformt, wie es zuvor für die Zusatz-Rietstãbe nach Fig. 7.2 und 7.3 beschrieben wurde, mit dem einzigen Unterschied, daß die Zusatz-Rietstäbe an beiden Traversen des Zusatz-Rietblattes befestigt sind. Möglich ist aber auch, daß die Zusatz-Rietstãbe zwar die Form und Anordnung haben, die anhand von Fig. 7.2 beschrieben wurde, d. h. Die Zusatz-Rietstãbe sind so geformt, daß sie in dem Bereich mit kleinem Abstand zwischen den Rietstäben 8 hinter den Haupt-Rietstãben 8 verschwinden, daß sie jedoch in dem Bereich mit großem Abstand zwischen den Rietstäben 8 den Abstand zwischen den Haupt-Rietstãben 8 noch einmal teilen. Außerdem können die Zusatz-Rietstãbe so geformt sein, wie anhand von Fig. 7.3 beschrieben, d. h. daß sie in dem Bereich mit kleinem Abstand nahe an der Ebene der Haupt- Rietstäbe liegen, und daß sie in dem Bereich mit großem Abstand zwischen den Rietstäben 8 von der Ebene der Haupt-Rietstãbe 8 gegen die Kettfadenrichtung wegstreben und schräg zu dieser Ebene geneigt sind.

Wird diese soeben anhand von Fig. 7.3 beschriebene Form nicht angewandt, d. h. wenn die Zusatz-Rietstãbe in einer gemeinsamen Zusatz-Rietebene liegen, kann das Zusatz-Riet synchron zu der Hoch/Tiefbewegung den Abstand zum

Haupt-Riet vergrößern oder verringern.

Bei all diesen Ausführungen wird eine Fadenführung erreicht, die nachfolgend anhand der Figuren 7.4 und 7.5 beschrieben wird.

Fig. 7.4 und 7.5 stellen einen senkrechten Schnitt durch die Rietstäbe 8 und Zusatz-Rietstäbe 8.1 dar und zwar : Fig. 7.4 bei Einschnürung der Kettfäden und Blick in Richtung des Pfeils 7.4 (Fig. 7.2) und Fig. 7.5 bei Spreizung der Kettfäden und Blick in Richtung des Pfeils 7.5 (Fig. 7.2) In der Tiefstellung des Riets nach Fig. 7.1 beziehungsweise der Riete nach Fig.

8, d. h. bei Einschnürung des Kettfadenabstandes verschwinden die Zusatz- Rietstäbe 8.1 hinter den Haupt-Rietstäben 8, so daß die Zusatz-Rietstãbe keine Führungsfunktion haben. Die Zusatz-Rietstäbe liegen auf derselben in Kettfadenrichtung weisenden, zur Rietebene senkrechten Linie (Kett-Linie) wie die Haupt-Rietstãbe. Wenn in einen Zwischenraum (Öffnung) zwischen zwei Haupt-Rietstãben zwei Kettfäden eingezogen werden, so wird von diesen jeweils einer durch die entsprechende, auf derselben Kett-Linie liegende Öffnung des Zusatz-Riets gezogen, der andere jedoch durch die daneben liegende Öffnung.

Dabei haben die Hauptriet-Ebene und die Zusatz-Rietebene einen großen Abstand, so daß die umgelenkten Kettfäden nur einen geringen Umschlingungswinkel an den Haupt-beziehungsweise Zusatz-Rietstãben haben.

In der Hochstellung des Riets (Fig. 7.1) beziehungsweise der Riete (Fig. 8),

d. h. bei Spreizung des Kettfadenabstandes befinden sich die Zusatz-Rietstäbe 8.1 -wie Fig. 7.5 zeigt-in den Zwischenräumen der Haupt-Rietstäbe 8, so daß die Zusatz-Rietstãbe mit den Haupt-Rietstãben Öffnungen bilden, in die die Kettfäden -regelmäBig eine Gruppe von Kettfäden-in gleichmäßiger Verteilung eingezogen sind. Bei Verwendung identischer Riete wird dies durch die beschriebene seitliche Bewegung des Zusatz-Riets bewirkt.

Gleichzeitig mit der Tiefstellung wird die Zusatz-Rietebene möglichst nahe an die Haupt-Rietebene gelegt, um beim Anschlag des Schußfadens und der dadurch bewirkten Einbindung der Kettfäden eine gute Verteilung und Führung der Kettfäden zu erreichen. Dies geschieht entweder durch die besondere Form der Zusatz-Rietstãbe oder-bei Verwendung identischer Riete-durch die beschriebene Bewegung des Zusatz-Riets in Kett-Richtung.

Diese Funktionen kann man auch durch ein Fächerwebblatt erreichen, das steuerbare Zusatz-Rietstãbe besitzt, wie dies in der 39 15 085 AI beschrieben und gezeigt ist.

Diese Rietstäbe nehmen im breiten Gewebeteil eine Position zwischen den Hauptstäben ein und werden im schmalen Gewebeteil hinter die Hauptstäbe gesteuert. Dies kann z. B. mit einem Exzenter geschehen. Oder die Zusatz- Rietstäbe werden zeitweilig zwischen die schon vorhandenen Rietstäbe geschoben.

Fadenschonende Rietausführung Vorteilhaft ist weiterhin eine fadenschonende Rietausführung. Die Kettfäden werden durch die extreme Spreizung/Verdichtung an den Rietstäben sehr stark umgelenkt und damit auf Reibung beansprucht. Besonders die außen liegenden

Fäden werden dadurch geschãdigt. Faserschonende Elemente können sein : -elliptisch geformte Rietstäbe : Hierzu wird auf Fig. 10.3 verwiesen. Die Längsachsen der Elipsen liegen in Kett-Richtung. Der Vorteil dieser Querschnittsform der Rietstäbe besteht in der Vermeidung einer scharfen Umlenkstelle, hier einer Kante, um welche die Kettfäden unvermeidlich mit einem Winkel und unter Spannung geführt werden. Durch elliptische Ausführung der Rietstäbe wird die scharfkantige Umlenkung vermieden und ein wesentlich vergrößerter Umlenkradius erreicht.

-drehbar gelagerte Rietstäbe : Hierzu wird auf Fig. 10.2 verwiesen. Die geraden Rietstäbe und Zusatz-Rietstãbe sind um ihre Längsachse drehbar gelagert, so daß jede Reibung und jeder Fadenspannungsabbau durch Umlenkung vermieden wird.

-beschichtete Rietstãbe, so daß der Reibungskoeffizient verringert wird.

Führung des Geweberandes Die Erfindung ermöglicht starke Breitenänderungen während des Webens, indem die Führung des Gewebes beziehungsweise der beiden Gewebekanten die Breitenänderung unterstützt. Andernfalls ist mit einer Schädigung der Fäden zu rechnen, die der Anwendung eines Webverfahrens mit sich ändernder Gewebebreite entgegensteht. Um eine Schädigung der Fäden zu vermeiden und um möglichst rasch Breitensprünge realisieren zu können, soll das Gewebe bei der Entstehung an beiden AuBenkanten oder über der gesamten Gewebebreite das Gewebe entsprechend der aktuell gewebten Breite geführt werden. Diese Gewebeführung liegt zwischen dem zuletzt eingetragenen Schußfaden und dem

Warenabzug. Vorteilhaft ist eine besonders dichte Position an dem zuletzt eingetragenen Schußfaden.

Grundsätzlich ist zu unterscheiden zwischen Breithaltern, die nur an den beiden Geweberändern angreifen (Breithalter der ersten Art) und Breithaltern, die sich über die gesamte Gewebebreite erstrecken (Breithalter der zweiten Art).

Erfindungsgemäß ist die erste Art der Breithalter 19 auf einem Rager 18 angebracht, der in Richtung der Gewebebreite fahrbar und positionierbar ist. Dadurch kann der Abstand der Breithalter 19 dem augenblicklichen Webprogramm hinsichtlich der Gewebebreite angepaßt und synchron mit dem Kettfadenabstand und der dadurch bewirkten Gewebebreite verändert werden.

Diese Steuerung der Breithalter ist in Fig. 5.1,5.2,9.1 gezeigt.

Als Träger kommt z. B. eine Gewindebuchse in Betracht, wobei die Gewindespindel sich über die Breite des Gewebes erstreckt und an ihren Enden Gewinde mit gegensätzlicher Steigung aufweist. Durch Drehantrieb der Gewindespindel kann der Abstand der beiden Rager der jeweils aktuellen Webbreite angepaßt werden.

Möglich ist auch eine Ausrichtung des Trägers und des Breithalters auf die Neigung des Geweberandes relativ zur Abzugsrichtung des Gewebes, wie in Fig.

9.1 angedeutet. Dadurch kann die Ausrichtung und Wirkung des Breithalters noch starker auf die jeweils zu webende Gewebebreite und Änderung der Gewebebreite eingestellt werden.

Erfindungsgemäß ist für die zweite Art der Breithalter vorgesehen, daß

mindestens zwei Breithalter mit unterschiedlicher-insbesondere gegensãtzlicher- Breithalte-Wirkung vorgesehen sind und in Abhängigkeit von dem augenblicklichen Webprogramm und angepaßt an den Kettfadenabstand und die dadurch bewirkte Gewebebreite abwechselnd in Eingriff mit dem Gewebe gebracht werden.

Als Elemente der ersten Art können Verwendung finden : -seitlich verstellbare Zylinderbreithalter. Diese können z. B. auf einer Gewindestange durch Drehung derselben positioniert werden. Fig. 9.5 zeigt ein Element eines Zylinderbreithalters. Es ist eine frei drehbare Walze, die auf ihrem Umfang mit Nadeln besetzt ist. Die Nadeln werden im Führungsbereich des Gewebes von einem Niederhalter umgeben, der das Gewebe auf die Nadelspitzen drückt.

-seitlich verstellbare Rillenstãbe. Diese Stable stehen still und werden von den Geweberändern teilweise umschlungen. Sie weisen nach außen oder nach innen gerichtete Rillen auf, die das Gewebe in Breitenrichtung spannen.

Als Elemente der zweiten Art können Verwendung finden : -feststehende Walze mit Führungsrillen die sich über die Gewebebreite erstreckt. Die Führungsrillen weisen in Erzeugungsrichtung des Gewebes mit einer Komponente in Richtung der Breite. Diese Komponente kann unterschiedlich groß und zur Vergrößerung der Breite nach außen und zur Verringerung der Breite nach innen gerichtet sein, so daß durch Einsatz verschiedener Walzen auch gegensätzliche Breithaltungswirkungen erzielbar sind (Fig. 9.3).

-feststehende Walzen mit unterschiedlich konvexen und/oder konkaven Mänteln (Fig. 9.4).

Rager mit zwei derartigen Walzen sind in Fig. 9.3 und 9.4 dargestellt. In Fig. 9.3-linke Alternative)-weisen die beiden Walzen Rillen auf, die relativ zur Abzugsrichtung nach außen weisen. Diese Neigung ist bei beiden Walzen unterschiedlich. In Fig. 9.3. rechte Alternative sind die Neigungen beider Walzen gegensãtzlich.

In Fig. 9.3 sind auf dem Rager eine konkave und eine konvexe Walzen befestigt. Durch diese Form haben die Walzen unterschiedliche und gegensätzliche Breithaltewirkung, wenn sie mit dem Gewebe in Kontakt gehalten werden.

Durch Drehen der Rager können die Walzen (Fig. 9.2 ; 9.3) abwechselnd in Berührung mit dem Gewebe gebracht werden. Dadurch erfolgt eine Anpassung der Breithalt-Wirkung an die jeweilige Breite und die augenblickliche Breitenänderung.

Nach der Erfindung lassen sich Gewebe herstellen, deren Breite sich über die Lange stark ãndert. Dabei kann es sich um Bander handeln. Vor allem sind schlauchförmige Gewebe herstellbar, wie sie als Beispiel in Fig. 1, lA, 1B und 1C sowie 2,2A und 2B dargestellt sind. Es kann sich um konische oder doppel- konische Schläuche handeln, die mit Kette in Längsrichtung und Schuß in Querrichtung hergestellt sind. Bei einem derartigen Gewebe mit Hohlraum verändert sich der Durchmesser tuber die Lange. Bei dem Gewebe nach Fig.

2,2A, 2B wird die Konizität durch Herausnahme beziehungsweise Hinzunahme von Kettfäden 2 in die Bindung unterstützt, so daß die Kettfäden im Bereich

geringeren Durchmessers nicht eingebunden sind, d. h. flottieren. Dadurch kann die Zahl der eingebundenen Kettfäden der jeweiligen Gewebebreite angepaßt und die Kettfadendichte der eingebundenen Kettfäden im wesentlichen konstant gehalten oder unabhängig von der Gewebebreite gesteuert werden. Die Fig. 1B und 2B zeigen darüber hinaus, daß die Dichte der Kettfäden über die Gewebebreite variieren kann. Zusätzlich kann auch die Dichte der Schußfadenkreuzungen über die Gewebelänge unterschiedlich gesteuert und den Bedürfnissen angepaßt werden.

Fig. 3 und Fig. 6A zeigen die Erzeugung eines Hohlraumes mit Schützenwebtechnik. Die Kettfäden werden abwechselnd der oberen und der unteren Gewebeschicht 20 beziehungsweise 28 zugeordnet. Sodann bilden die Kettfäden der beiden Gewebeschichten abwechselnd das Fach für den Schußfadeneintrag durch Schütz (Webschiffchen), so daß der Schußfaden auf dem Hinweg die Kettfäden der einen Gewebeschicht 20 abbindet und auf dem Rückweg die Kettfäden der anderen Gewebeschicht 28 abbindet usw. Dabei wird der Schußfaden an den Gewebekanten nicht geschnitten. Daher gehen die Gewebeschichten 20,28 an den Längskanten endlos in einander über.

Dieses Verfahren kann auf den Webstühlen nach Fig. 5.1 und 5.2 und mit beschriebenen Rieten ausgeführt werden, indem die Kettfäden entsprechend auf die beiden Gewebeschichten aufgeteilt und die Jacquardmaschine beziehungsweise die Schäfte so gesteuert werden, daß das Fach für den Schußfaden abwechselnd von den Fäden der einen und der anderen Gewebeschicht gebildet wird.

Herstellung eines schlauchförmigen Gewebes mit Naht Nach dieser Erfindung lassen sich auch schlauchförmige Gewebe mit variabler

Breite/variablem Durchmesser herstellen, welche eine oder zwei Längsnähte besitzen.

Bezüglich der Herstellung eines schlauchförmigen Gewebes, welches zwei Längsnähte besitzt, wird auf die Figuren 11,6B und 12,12A verwiesen.

Fig. 11 zeigt schematisch Teile eines Greifer-Bandwebstuhls mit zwei Schäften 25 zur Fachbildung von zwei Gewebeschichten. Die Schar der Kettfäden 2 ist in sechs Teilscharen aufgeteilt. Jede Teilschar kann durch jeweils ein Riet, ausgebildet wie z. B. in Fig. 7.6 gezeigt, hinsichtlich des Kettfadenabstandes durch Hoch-oder Tiefstellung des jeweiligen Riets separat eingestellt werden.

Der Schußfadenanschlag der Riete an die Gewebekante erfolgt synchron nach dem Eintrag des Schußfadens in das synchron für alle Teilscharen gebildete Fach. Dazu wird der Schußfaden 9 mittels Greifer (nicht dargestellt) über die gesamte Breite der Kettfadenschar eingetragen. Die Kettfäden sind zwei Gewebeschichten zugeordnet, die im mittleren Bereich jeder Teilschar von einem Schußeintrag zum anderen abwechselnd zum Fach geöffnet werden. Daher werden die den beiden Gewebeschichten in diesem Bereich zugeordneten Kettfäden nur in einer Gewebeschicht abgebunden. In den Randbereichen der äußeren Teilscharen und in den Zwischenbereichen zwischen den benachbarten Teilscharen werden die Kettfäden jedoch gemeinsam an der Fachbildung beteiligt. Daher werden die Kettfäden hier zu einer einzigen Gewebeschicht abgebunden-vgl. insbesondere Fig. 6B.

Durch Hoch-oder Tiefstellung kann-wie gesagt-der Kettfadenabstand jeder Teilschar gesteuert werden. Diese Steuerung erfolgt vorzugsweise so, wie es aus Fig. 15 zu ersehen ist : Die Breitenänderung benachbarter Teilscharen erfolgt derart phasenversetzt, daß bei zunehmender Breite einer Teilschar die Breite der

benachbarten Teilschar vermindert wird. Im Idealfalle läßt sich erreichen, daß die Gesamtbreite der Kettfadenschar im wesentlichen konstant bleibt. Dieses Verfahren erspart Material und Verschnitt. Die Zwischenbereiche werden nach dem Weben in Längsrichtung durchschnitten, so daß schlauchförmige Bander unterschiedlicher Breite entstehen.

In Fig. 12A ist angedeutet, daß die Kettfäden der beiden Gewebeschichten in den Rand-und oder Zwischenbereichen der in Form einer Dreherbindung mit einander verbunden sein können. Zu den Dreherbindungen und der Herstellung von Dreherkanten wird auf das Buch"Martin Kienbaum, Binungstechnik der Gewebe, Band 3 : Dreher-, Falten-, Flor-und Jacquardgewebe, Verlag Schiele&Schön, Berlin, 1996"verwiesen. Durch die Dreherbindung wird die Stabilität dieser Rand-beziehungsweise Zwischenbereiche 104, die die beidseits des jeweiligen Schlauchs eine Naht bilden, erhöht und es ist möglich, den gewebten Schlauch mit einem Innendruck zu beaufschlagen, ohne daß der Schlauch durch Auflösung des Randbereichs platzt. Das noch unzerschnittene Gewebe wird sodann durch einen gemeinsamen Brustbaum 11 abgezogen.

In den Rand-beziehungsweise Zwischenbereichen der Teilscharen sind-wie in Fig. 12 angedeutet-Breithalter 19 angeordnet, die der durch die Riete vorgegebenen Breiteneinstellung der Kettfadenschar beziehungsweise Teilschar folgen, wie zuvor beschrieben.

Bezüglich der Herstellung eines schlauchförmigen Gewebes, welches eine Längsnaht besitzt, wird auf Fig. 13 und 16 verwiesen.

In Fig. 13 ist angedeutet, daß die Kettfäden 2 zwei Gewebeschichten zugeordnet sind, die abwechselnd das Fach für den Schußfadeneintrag bilden. Der

Schußfaden wird durch eine Schußnadel 9 eingetragen und ist am vorderen Ende in einer Ose geführt. Dadurch bildet der endlose ungeschnittene Schußfaden 101 an der der Eintragseite abgewandten Seite der Kettfadenschar Schlaufen. Diese Schlaufen werden durch ein Häkelverfahren in bekannter Weise verhäkelt oder auf sonstige Weise vermascht und dadurch die beiden Gewebeschichten durch diese Maschennaht verbunden. Wie dargestellt wird dazu eine maschinell geführte Nadel verwandt ; die Nadel führt entsprechend der Breitenänderung des Gewebes auch eine seitliche Positionierungsbewegung 107 aus. Zusätzlich kann zur Vermaschung ein zusätzlicher Hilfsfaden 105 verwandt werden. Bei dieser Bildung der Maschennaht kann es sich um ein Häkelverfahren handeln. Hierzu wird verwiesen auf :"Hans Walter Kipp, Bandwebtechnik, Hrsg. : JTM-Stiftung, Frick/Schweiz, Verlag Sauerlãnder, Frankfurt a. M. 1988". Dadurch wird eine größere Festigkeit der entstehenden Häkel/Maschenkante gegen Aufplatzen erzielt.

Auf der Eintragseite läuft der Schußfaden endlos von einer Gewebeschicht zur anderen und verbindet dadurch die Gewebeschichten. Im Gegensatz zu dem Webstuhl mit Schützeneintrag des Schußfadens ist hier die Anpassung des Wegs 109 der Schußnadel an die durch die Rietstellung vorgegebene Gewebebreite erforderlich. Es wird ein Riet-wie zuvor beschrieben-verwandt. Fig. 6B sowie 16 zeigen ein Hohlgewebe, das auf diese Weise hergestellt worden ist. Fig. 16 deutet die Häkelkante mittels Hilfsfaden an, wobei die Gewebeschichten in diesem Bereich zusätzlich durch eine Dreherbindung der Kettfäden mit einander verbunden sein können. Der Schlauch nach Fig. 1C ist mittels Projektil-oder Greiferverfahren nach Fig. 6B, Fig. 11 hergestellt durch seitliche Kettfaden- Spreizung und-Verdichtung.