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Patent Searching and Data


Title:
FACILITY USED FOR THE PRODUCTION AND/OR ASSEMBLY OF GOODS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/003207
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a production facility comprising a tent structure (1). The roof of said facility is supported by at least one support (post 4) while at least one device (2, 3) for raising, lowering, or moving goods or the parts thereof, e.g. crane structures, is embodied on said support. Also disclosed is a production facility comprising a central hall which is provided with connection points for joining production modules.

Inventors:
WOBBEN ALOYS (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/053219
Publication Date:
January 12, 2006
Filing Date:
July 06, 2005
Export Citation:
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Assignee:
WOBBEN ALOYS (DE)
International Classes:
B66C23/18; E04G21/28; E04H15/02; (IPC1-7): B66C23/18; E04G21/28; E04H15/02
Foreign References:
DE2312509A11974-10-10
DE10208850A12003-09-11
DE4427164A11996-02-15
DD137131A11979-08-15
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 017, no. 123 (M - 1380) 15 March 1993 (1993-03-15)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1995, no. 04 31 May 1995 (1995-05-31)
Attorney, Agent or Firm:
Gültzow, Marc (Bremen, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Produktionseinrichtung zur Herstellung und/oder Montage von Gütern, wo¬ bei die Einrichtung eine Zeltkonstruktion aufweist, die im Wesentlichen von einem Träger gestützt ist und der Träger wenigstens eine Krankonstruktion zum Heben, Senken und/oder Verfahren von Gütern oder Teilen davon aufweist und der ge¬ samte Träger mit der Krankonstruktion drehbar ist und das Dach der Zeltkon¬ struktion im Wesentlichen oberhalb der Krankonstruktion angeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, wobei der Träger höhenverstellbar ist.
3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei der Träger auf der Krankonstruktion montierbar ist.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der gesamte Träger mit der Krankonstruktion drehbar ist und/oder die Krankonstruktion so an dem Träger befestigt ist, dass sie unter diesem drehbar gelagert ist.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Krankonstruktion aus einem kreis oder teil¬ kreisförmigen Ring besteht, welcher von der Krankonstruktion getragen wird und dass das Hebezeug an der Krankonstruktion radial am Träger oder um den Trä¬ ger herum verfahrbar ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Krankonstruktion durch Seile vertikal verfahr¬ bar ist und gehalten wird.
7. Produktionseinrichtung zur Montage und Herstellung von Gütern, mit einer zentralen Halle, welche Anschlussstellen zum Anschluss von Her¬ stellmodulen, bevorzugt in Form von Containern, aufweist, wobei wesentlichen Werkzeuge und/oder Einrichtungen zur Bearbeitung der Güter in den Containern untergebracht sind, während die zentrale Halle wenigstens eine Einrichtung zum Transport von Gütern aufweist und im Wesentlichen den Arbeitsraum darstellt.
8. Verwendung eines Kranes zur Stützung des Dachs einer mobilen Produkti onseinrichtung.
9. Verfahren zum Herstellen und/oder Montieren von Gütern, insbesondere Turmsegmentteile für eine Windenergieanlage oder Betonfertigteile, in einer Pro¬ duktionseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8.
Description:
Einrichtung zur Herstellung und/oder Montage von Gütern

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Herstellung und/oder Montage von Gü¬ tern. Solche Einrichtungen sind bekanntlich Fabriken oder feststehende Gebäu¬ de, in denen Maschinen wie auch Transportkapazitäten stehen, um Einzelteile eines Gutes herzustellen und/oder ein ganzes Gut aus mehreren Einzelteilen zusammenzusetzen, also zu montieren und dann das so hergestellte Gut weiter zu bearbeiten oder zu transportieren.

Es ist zur Herstellung und Montage von Gütern aber nicht immer lohnenswert, gleich ein ganzes Fabrikgebäude zu errichten. Die Gründe hierfür sind nicht nur allgemeine Kosten, sondern können auch darin bestehen, dass ein bestimmtes Projekt an einem bestimmten Ort realisiert werden soll, anschließend aber die Produktion an diesem Ort keinen weiteren wirtschaftlichen Sinn mehr macht.

Die EP 0 411 126 A1 zeigt ein industrielles Gebäude mit verschiedenen Zellen, wobei ein Kran im Zentrum jeder Zelle angeordnet ist und dazu dient, eine hori¬ zontale Plattform einer Deckenkonstruktion zu halten.

JP 04306366 A zeigt eine Dachkonstruktion für einen Kran, um auch bei schlech¬ tem Wetter Bauarbeiten durchführen zu können.

DE 4427 164 A1 zeigt ein Zelt, welches vom Kran gehalten wird. Hierbei wird der Kran mit seinem Ausleger außerhalb des Zeltes angeordnet, so dass der Kran lediglich an einer Stelle mit einer entsprechenden Ausnehmung im Zeltdach auf Komponenten innerhalb des Zeltes zugreifen kann.

DD 137 131 zeigt ein Großraum-Doppelsilo. Innerhalb jedes Silos ist ein Dreh¬ kran vorgesehen. DE 102 08 850 A1 zeigt ein Montagewerk für die Montage von industriellen Pro¬ dukten. Insbesondere wird hierbei ein Montagewerk für Kraftfahrzeuge gezeigt. Das Montagewerk besteht im Wesentlichen aus einem Hauptmodul mit seitlich angeordneten Nebenmodulen.

DE 298 90 471 zeigt ebenfalls eine Anlage zum Herstellen von industriellen Gü¬ tern.

DE 689 09 169 T2 zeigt ein Verfahren und eine modulare Baueinrichtung für in¬ dustrielle Bauten. Ein Gebäude kann durch eine Vielzahl dieser Module errichtet werden.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache Lösung vorzuschlagen, damit auch die Produktion von Gütern an einem bestimmten Ort möglich ist, ohne dass gleich aufwändige Fabrikgebäude errichtet werden müssen.

Die Erfindung wird durch eine Einrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 8 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Gemäß der Erfindung wird eine bevorzugt transportable (mobile) und/oder wie¬ derverwendbare Produktionseinrichtung vorgeschlagen, wie sie quasi an jedem Ort dieser Welt schnell und einfach zu errichten ist. Gemäß Anspruch 1 besteht diese Produktionseinrichtung aus quasi einer Zeltkonstruktion, wobei das Dach dieser Einrichtung von wenigstens einem Träger (Stütze) gehalten wird und an dem Träger selbst auch gleichzeitig wenigstens eine Einrichtung zum Heben o- der Senken oder Bewegen von Gütern oder deren Teilen, z. B. Krankonstruktio¬ nen, ausgebildet ist. Eine solche Krankonstruktion kann sehr variabel ausgestat¬ tet sein und erleichtert insbesondere die Produktion von Gütern, die sehr schwer sind und zur Montage auch nicht mehr von menschlicher Kraft angehoben oder bewegt werden können. Die Erfindung betrifft den Gedanken, einen handelsüblichen Drehkran, insbeson¬ dere einen handelsüblichen Turmdrehkran, als wesentliche Stütze eines Produk¬ tionszeltes zu verwenden.

Ein hier zu ergänzender Vorschlag, welcher aber auch alternativ verwendet wer¬ den kann, ist eine (Leichtbau-)Halle, welche ihrerseits wiederum mit einer Trans¬ port- oder Krankapazität ausgestattet ist und an welche modulare Einheiten, z.B. in Form von Containern andockbar sind, so dass die Halle selbst den Arbeits¬ raum bildet, während über die angeschlossenen modularen (Herstell-) Einheiten die jeweilige Produktionsart definiert wird. Das wesentliche Produktions-Know- how wird also durch die angedockte modulare Einheit zur Verfügung gestellt, wobei zu diesem Know-how vor allem auch Maschinen gehören, insbesondere auch solche Einrichtungen, die zur Montage und/oder Behandlung und/oder Her¬ stellung der herzustellenden Güter benötigt werden.

Natürlich ist es auch möglich, nicht nur eine Modulareinheit, sondern gleich meh¬ rere davon in die Produktionseinrichtung zu stellen, um somit eine möglichst komplexe Herstellung von mehreren verschiedenen Gütern zu erlauben. JA, Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläu¬ tert:

Figur 1 zeigt eine perspektivische Schnittansicht einer mobilen Produk¬ tionsstätte gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,

Figur 2 zeigt einen Ausschnitt der Anordnung von Figur 1 ,

Figur 3 zeigt eine Draufsicht auf die mobile Produktionshalle von Figur 1,

Figur 4 zeigt eine Draufsicht auf eine Produktionsstätte gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.

Figur 1 zeigt eine perspektivische Schnittansicht einer Produktionshalle bzw. ei- nes Produktionszeltes. Das Produktionszelt 1 besteht hierbei bevorzugt aus zwei Zelteinheiten, welche miteinander verbunden sind. Die beiden Zelteinheiten wer- - A -

den von einem großen Kran 2 und einem kleinen Kran 3 gestützt. Beide Kräne können handelsübliche Turmdrehkräne sein (wie dargestellt). Um die Höhe der Zelte über der Kranhöhe zu vergrößern, wird ein Stützelement 4 auf dem großen Kran 2 und ein Stützelement 5 auf dem kleinen Kran 3 angebracht. Somit neh- men die beiden Kräne 2, 3 die vertikalen Lasten des Zeltes 1 auf. Für die seitli¬ che Abstützung des Zeltes werden Seile 12, 17, insbesondere Stahlseile, ver¬ wendet. Hierbei werden die beiden Spitzen der beiden Zelteinheiten durch ein Spannseil 17 miteinander verbunden, wobei weitere Spannseile 17 mit einem Außenpfosten 10a verbunden sind. Zur weiteren Verbesserung der Stabilität werden Pfeiler 10 am Rand des Zeltes angebracht, wobei diese Pfeiler 10 mittels Spannseilen 12 mit einem Ring 13 verbunden sind, durch welchen sich die Stüt¬ ze 4 erstreckt. Der Ring 13 dient lediglich der Verbindung der Pfeiler 10 untereinander, nicht aber dem Ableiten der Kräfte aus der Stütze.

Am Rand des Zeltes ist eine Betonmischanlage 30 mit entsprechenden Silos 40 vorgesehen. Über eine Rutsche 31 kann der Beton in Behälter 32 gefördert wer¬ den, so dass diese Behälter 32 mit dem Beton mittels des großen Kranes 2 an entsprechende Stellen in dem Zelt transportiert werden können. An vorgegebe¬ nen Positionen im Zelt sind einzelne Fertigungsabteilungen 20 vorgesehen, wel- che zum Durchführen der verschiedenen Fertigungsschritte dienen.

An der Spitze des großen und kleinen Zeltes kann jeweils eine Belüftungsöffnung 90 vorgesehen sein. Ferner kann seitlich an dem Zelt ein Graben 200 zur Ent¬ wässerung vorgesehen sein.

Während in Figur 1 ein Zelt bestehend aus zwei Unterzelten gezeigt ist, lässt sich die (mobile) Produktionseinheit ebenfalls lediglich mit einem Zelt realisieren. Al- ternativ dazu lässt sich die (mobile) Produktionseinheit auch mit mehreren Zelten realisieren.

Figur 2 zeigt einen Ausschnitt der perspektivischen Schnittansicht von Figur 1. Hier ist der Übergang zwischen dem Kran 2 und der Stütze 4 detaillierter gezeigt. Dabei weist der Kran 2 an seiner Spitze eine Gelenkpfanne 2a auf. Die Stütze 4 weist an ihrer einen Seite, welche dem Kran 2 zugewandt ist, eine Gelenkkugel 4a auf, welche in die Gelenkpfanne 2a angepasst ist. Durch diese Anordnung der Gelenkpfanne 2a und der Gelenkkugel 4a kann sich der Kran drehen, ohne dass sich die Stütze 4 mitdreht. Zwischen dem kleinen Kran 3 und der Stütze 5 ist e- benfalls eine Gelenkkugel und eine Gelenkpfanne vorgesehen.

Ferner ist der Ring 13 gezeigt. An dem Ring 13 sind die (Stahl-)Seile 12 gezeigt, die sich zwischen dem Ring 13 und den jeweiligen Pfeilern 10 erstrecken. Diese Seile 12 dienen dabei der seitlichen Stabilisierung des Zeltes. Durch die Anord¬ nung des Ringes 13 können die Kräfte von den Pfosten abgeleitet werden, ohne dabei die Stütze 4 zu beeinflussen.

Figur 3 zeigt eine Draufsicht auf die Produktionseinheit von Figur 1. Auch hier wird die Produktionseinheit aus zwei Zelten gebildet, welche miteinander verbun¬ den sind. Die beiden Kräne 2, 3 dienen dabei dazu, die vertikalen Kräfte aufzu¬ nehmen. Am Zelt sind eine Vielzahl von Pfeilern 10 angeordnet, die mittels Seilen 12 mit dem Ring 13 (nicht gezeigt) zum Ableiten der Kräfte verbunden sind. Der große Kran 2 und der kleine Kran 3 sind dabei derart angeordnet, dass sich ihre jeweiligen Aktionsradien im Abschnitt 100 überschneiden. Somit kann in dem Aktionsradius des kleinen Kranes 3, d. h. im kleinen Zelt, eine Produktion erfol¬ gen, wobei die produzierten Güter dann mittels des kleinen Kranes 3 in den Ab¬ schnitt 100 transportiert werden 'können, wo die Güter dann von dem großen Kran 2 weiter in das große Zelt transportiert werden können. Außen an dem gro- ßen Zelt ist wiederum die Betonmischanlage 30 mit den entsprechenden Silos 40 gezeigt. Zum Transport bzw. Abtransport der erzeugten Güter sind Wege 50 vor¬ gesehen, welche sich auch innerhalb der Zelte erstrecken. Diese Wege 50 sind dabei besser befestigt als der restliche Zeltbodenbereich, welcher z. B. aus Schotter bestehen kann.

Außerhalb des Zeltes kann ferner ein Lagerplatz 60 für die produzierten Güter vorgesehen werden.

Beispielsweise können in der Produktionseinrichtung Turmsegmentteile von Windenergieanlagen aus Beton und Bewehrungen hergestellt werden. Dazu wird in dem kleinen Zelt die Bewehrung entsprechend zu einem Korb geflochten. Der kleine Kran 3 versetzt dann den geflochtenen Korb in den Abschnitt 100, so dass der große Kran 2 den Korb übernehmen kann und an den entsprechend vorge- sehenen Platz 20 in dem großen Zelt abstellen kann. Die entsprechende Beton¬ gießform wird um den Korb gesetzt, und der von der Betonmischanlage 30 pro¬ duzierte Beton wird zur Form beispielsweise mittels der Behälter bzw. Kübel 32 transportiert und in die Form eingegossen. Nach dem Abbinden des Betons wird 5 die Gießform entfernt, und eine entsprechende Transportvorrichtung transportiert die fertigen Betonteile zu dem Lagerplatz 60. Dies erfolgt vorzugsweise über die befestigten Wege 50.

Alternativ zu dem oben beschriebenen Transport des Betons mittels Kübel 32 kann der große Kran 2 ebenfalls mit einer entsprechenden Betonpumpe vorge- o sehen werden, so dass der Beton von der Betonmischanlage 30 in die entspre¬ chenden Formen an dem jeweiligen Arbeitsplatz 20 gepumpt werden kann.

Die oben beschriebene Produktionseinheit kann insbesondere zum Herstellen von Fertigbetonelementen, wie beispielsweise Turmsegmente für Windenergie¬ anlagen, Elemente für eine Fertighausfertigung, verwendet werden. Mit anderen 5 Worten: es kann ein Serienbau von Elementen erreicht werden, welche sperrig sind, schwer zu transportieren sind und wobei die Rohstoffe vor Ort vorhanden sein sollten oder einfach dorthin zu transportieren sein sollten.

Bei der Produktion von Betonelementen ist es wichtig, dass die Betonelemente beim Abbinden eine vorgegebene Temperatur aufweisen. Da es eine gewisse o Zeit dauert, bis die Betonelemente dann wieder abkühlen, kann die dabei entste¬ hende Wärme dazu verwendet werden, bestimmte Bereiche wie beispielsweise einen Wohnbereich (der Arbeiter) in unmittelbarer Nähe der mobilen Produkti¬ onseinheit zu heizen.

Durch die oben beschriebene wiederaufbaubare Produktionsstätte kann eine im 5 Wesentlichen autarke Produktion an vielen mehr oder weniger unzugänglichen Stellen ermöglicht werden. Hinsichtlich der Energieversorgung ist es vorteilhaft, ein autarkes Strominselnetz vorzusehen, welches mittels Dieselgeneratoren, Windenergie, Solarenergie, durch ein Schwungrad oder dergleichen mit elektri¬ scher Energie versorgt wird. Insbesondere an entlegenen Stellen kann die Ener- o gieversorgung einer Produktionsstätte einen nicht unerheblichen Aufwand mit sich bringen, wenn z. B. der Diesel für Dieselgeneratoren über große Entfernun- gen transportiert werden muss. Eine Verbesserung der autarken Energieversor¬ gung stellt dabei die Verwendung von Solarmodulen auf dem Zeltdach oder in dem Zeltdach integrierte Solarmodule dar. Mittels der Solarmodule und entspre¬ chender Energiespeicher kann beispielsweise die Beleuchtung der Produktions- statte durch Solarmodule gedeckt werden bzw. teilweise gedeckt werden. Das Vorsehen von Solarmodulen auf dem Zeltdach hat ferner den Vorteil, dass die Solarmodule Schatten spenden. Alternativ bzw. in Ergänzung dazu kann eine Windenergieanlage zur Energieversorgung der Produktionsstätte verwendet wer¬ den. Hierbei ist natürlich insbesondere eine Windenergieanlage von Vorteil, wel- che schnell aufgebaut werden kann und gegebenenfalls wieder entfernt werden kann.

Zur Aufbereitung von warmem Wasser können Schläuche auf dem Zeltdach bzw. am Rande des Zeltdaches gespannt werden, welche mit Wasser gefüllt werden, so dass sich dieses Wasser tagsüber unter der Sonneneinstrahlung erwärmt und danach als Brauchwasser verwendet werden kann. Dies hat ferner den Vorteil, dass die Zeltkonstruktion weiter beschwert wird, so dass die Stabilität erhöht wird.

Des Weiteren können Fördereinrichtungen für Schüttgüter wie z. B. Sand, Ze¬ ment oder dergleichen derart angeordnet sein, dass sie von außen in das Zelt bzw. die Betonmischanlage führen, um somit die entsprechenden Schüttgüter an die benötigten Stellen zu transportieren.

Der Bodenbelag des Zeltes kann aus Schotter bestehen, alternativ dazu kann der Boden auch gepflastert werden.

In der Nachbarschaft der Produktionsstätte können Wohncontainer bzw. Wohn- zelte für die Arbeiter der Anlagen aufgestellt werden. Vorzugsweise wird eben¬ falls eine Wasseraufbereitungsanlage für die Trinkwasserversorgung vorgese¬ hen. Da Arbeiter für eine gewisse Zeitdauer an der Baustelle bzw. während der Produktion beschäftigt sind, sollte auch eine mobile Krankenstation inklusive der notwendigen Utensilien, Gerätschaften und dergleichen vorgesehen sein. An bestimmten Abschnitten innerhalb des Zeltes, insbesondere an der Zeltin¬ nenwandung, kann ein umlaufendes Gerüst wie beispielsweise ein Baugerüst zur Lagerung von Kleinteilen vorgesehen sein.

Die Produktionsstätte kann zum Schienenbau, zum Zusammenbau von Strom- mästen, für Elemente von Spannbetonbrücken, für Elemente für den Straßenbau, für Fertigbauhäuser, für den Warenumschlag, für die Nahrungsmittellagerung und/oder für die Verarbeitung und Verladung z. B. einer Ölmühle, einer Öllage- rung, einer Ölverfrachtung, für die Fertigung/Montage aller Teile einer Windener¬ gieanlage oder einer Solaranlage vorgesehen sein.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine zentrale Stüt¬ ze vorgesehen, an der ein Ring mit Speichen hochgezogen werden kann. An diesem Ring mit den Speichen kann mindestens eine Laufkatze vorgesehen werden, so dass diese Laufkatze zum Anheben von Gütern bzw. Gegenständen innerhalb des Zeltes verwendet werden kann. Vorzugsweise kann sich die Lauf- katze auch entlang der Speichen bewegen. Es sind ebenfalls mehrere Laufkat¬ zen möglich. Somit besteht keine Notwendigkeit, dass sich der Ring bzw. die Kraneinheit dreht, da die Laufkatze sich entlang des äußeren Ringes und entlang der Speichen bewegen kann.

Figur 4 zeigt eine Draufsicht auf eine Produktionsstätte gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung. Hier wird eine zentrale Einheit 1 zunächst aufgebaut. Diese Einheit kann beispielsweise durch ein Zelt implementiert wer¬ den. An der Außenseite der Halle 1 können handelsübliche Container angedockt werden. In den Containern können beispielsweise Standardarbeitsplätze reali¬ siert werden, so dass diese Arbeitsplätze leicht zwischen den verschiedenen Produktionsstätten hin und her transportiert werden können. Für den Transport von Gütern innerhalb der Halle 1 ist ein Kran 3 vorgesehen, der sich innerhalb der Halle bewegen kann.

Zur Errichtung der oben beschriebenen Halle muss somit lediglich der Boden geebnet werden, so dass danach ein Gerüst für die Halle aufgestellt werden kann, welche beispielsweise mit einem Zeltdach abgedeckt wird. Die entspre¬ chend benötigten speziellen Arbeitsstätten sind wie vorstehend beschrieben in den Containern 2 realisiert, so dass sie lediglich an die Halle 1 angedockt werden müssen.

Diese Anordnung hat insbesondere den Vorteil, dass derartige Hallen leicht transportiert werden können und innerhalb von kurzer Zeit errichtet werden kön- nen, so dass eine entsprechende Produktion an beliebigen Orten erfolgen kann.

Die eben beschriebenen Container 2 können ebenfalls an die in den Figuren 1 bis 3 beschriebenen Produktionsstätten angedockt werden, um spezialisierte Arbeitsplätze wie beispielsweise Labore oder dergleichen vorzusehen.

Die oben beschriebene Produktionseinrichtung kann ebenfalls dazu verwendet werden, Stahltürme beispielsweise für eine Windenergieanlage herzustellen.