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Patent Searching and Data


Title:
FALSE FLOOR CONSTRUCTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/060228
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a false floor construction for residential and business premises. The invention can be preferably used in the reconstruction of old buildings. The invention aims at providing a false floor construction absorbing all forces, that can easily adapt to different building height requirements while considering the required footstep noise and heat insulation, whereby the surface of the false floor can be built in any material. This is achieved by a false floor construction comprising floor elements consisting of a multilayered composite material shaped as plates and supported on the bare structural floor, whereby one of the layers is configured as a flexible core layer. The floor elements are formed by two flat steel plates (51, 52) which are preferably similar and which are arranged at a defined distance in relation to each other. The steel plates (51, 52) are fitted with circular recesses arranged in a grid, all of which have the same diameter. Threaded bolts (6) are inserted in the coaxial recesses at an appropriate distance, said bolts being rotationally supported on the bare floor. The hollow space between the steel plates (51, 52) is filled with a hardening flowing material which is applied after said plates have been mounted and leveled.

Inventors:
BAUNACH KLAUS-PETER
SCHMID UDO
KNUR CHRISTIAN
SUESS ELMAR
Application Number:
PCT/EP1999/003377
Publication Date:
November 25, 1999
Filing Date:
May 17, 1999
Export Citation:
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Assignee:
SEG SYSTEMENTWICKLUNGSGESELLSC (DE)
International Classes:
B32B13/06; E04F15/024; (IPC1-7): E04F15/024; B32B13/06
Foreign References:
EP0529072A11993-03-03
DE3803740A11989-04-06
US5115621A1992-05-26
US5046291A1991-09-10
FR2360415A11978-03-03
US3380217A1968-04-30
DE3803740A11989-04-06
Attorney, Agent or Firm:
Bauer, Steffen (Albertstrasse 28 Hainichen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Hohlraumbodenkonstruktion mit gegen den tragfähigen Rohboden abgestützten plattenförmigen, aus einem mehrschichtigen Verbund bestehenden Bodenele menten, wobei eine der Schichten als biegesteife Kernschicht ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenelemente (5) aus zwei flächig in einem definierten Abstand zueinander angeordneten gleichartigen Stahlblechen (51,52) gebildet sind, die Stahlbleche (51,52) mit in einem Raster angeordneten kreisrunden Aussparungen (513) versehen sind, die alle den gleichen Durchmesser aufweisen, an der Unterseite des unteren Stahlblechs (51) eine Flächenabdichtung (53) aufgebracht ist, in geeignetem Abstand in jeweils achsengleich angeordnete Aussparungen (513) die Flächenabdichtung (53) durchstoßende, nivellierende Gewindebolzen (6) eingedreht sind, die auf der Rohdecke (1,4) drehbar abgestützt sind, und der Zwischenraum zwischen den Stahlblechen (51,52) mit aushärtendem, die Kernschicht bildendem Fließestrich ausgefüllt ist, wobei der Fließestrich nach Verlegung und Nivellierung der Stahlbleche (51,52) eingebracht ist.
2. Hohlraumbodenkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlbleche (51,52) einflächig mit Abstandshaltern (511,521) versehen sind, die in den Zwischenraum zwischen den Stahlblechen (51,52) ragen.
3. Hohlraumbodenkonstruktion nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisrunden Aussparungen (513) und die mit Abstandshaltern (511,521) versehenen Bereiche (514) ein schachbrettartiges Raster bilden, das bezüglich der Kanten der Stahlbleche (51,52) um 45 ° gedreht ist.
4. Hohlraumbodenkonstruktion nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (511) des ersten Stahlblechs (51) mit den Abstandshaltern (521) des zweiten Stahlblechs (52) verbunden sind.
5. Hohlraumbodenkonstruktion nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen der Abstandshalter (511,521) als Schweißverbindungen ausgeführt sind.
6. Hohlraumbodenkonstruktion nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen der Abstandshalter (511,521) als Schraubverbindungen ausgeführt sind.
7. Hohlraumbodenkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die von den kreisrunden Aussparungen (513) freien Bereiche (514) der Stahlbleche (51,52) tiefgezogen sind.
8. Hohlraumbodenkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die von den kreisrunden Aussparungen (513) freien Bereiche (514) der Stahlbleche (51,52) Ausstanzungen aufweisen.
9. Hohlraumbodenkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten (515,516) der Stahlbleche (51,52) gezackt sind.
10. Hohlraumbodenkonstruktion nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kantenauszackung (515,516) im Rastermaß ausgeführt ist.
11. Hohlraumbodenkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlbleche (51,52) zueinander flächig versetzt angeordnet sind.
12. Hohlraumbodenkonstruktion nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Versetzung in beiden Koordinaten je ein Rastermaß beträgt.
13. Hohlraumbodenkonstruktion nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenelemente (5) im Kreuzverbund verlegt sind.
14. Hohlraumbodenkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Stahlblechen (51,52) Rohrleitungen (8) und/oder Kabel einführbar sind.
15. Hohlraumbodenkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindebolzen (6) als Rohrbolzen mit Außengewinde ausgeführt und mit dauerelastischem Material (7) verfüllt sind.
16. Hohlraumbodenkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindebolzen (6) aus Strangmaterial bestehen, das nach der Nivellierung der Bodenelemente (5) bündig zu deren Oberfläche abgelängt ist.
17. Hohlraumbodenkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der zum Rohboden (4) weisenden Fläche des Bodenelements (51) aufgebrachte Flächenabdichtung (53) an den Durchführungen der Gewindebolzen (6) durchstoßen ist.
18. Hohlraumbodenkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum zwischen Rohboden (4) und Bodenelementen (5) mit Dämmaterial verfüllbar ist.
19. Hohlraumbodenkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Stahlbleche (51,52) 19 bis 25 mm beträgt.
20. Hohlraumbodenkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Rastermaß der kreisrunden Aussparungen (513) wenigstens 50 mm vorgesehen sind.
Description:
Hohlraumbodenkonstruktion Die Erfindung betrifft eine Hohlraumbodenkonstruktion für Wohn-und gewerblich genutzte Räume. Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet der Erfindung ist die Altbausanierung.

Hohlraum-oder Doppelbodenkonstruktionen sind bekannt. Sie weisen vielfältige Vorteile wie das einfache Einbringen von wärme-und schalldämmenden Lagen sowie Ver-und Entsorgungsleitungen bis hin zu Fußbodenheizungen auf. Neben unmittelbar insgesamt auf der Baustelle ausgeführtem Fußbodenaufbau sind Konstruktionen bekannt, die vorgefertigte Bodenelemente verwenden. Eine solche Lösung ist in der deutschen Erfindungsbeschreibung DE 38 03 740 Al als Verfahren zur Herstellung plattenartiger Bodenelemente zur Bildung einer Doppelbodenkonstruktion beschrieben.

Danach besteht die bekannte Doppelbodenkonstruktion aus auf der tragfähigen Unterkonstruktion aufgestellten Stützen, auf denen plattenartige Bodenelemente direkt oder indirekt aufgelagert sind. Die Bodenelemente sind als Verbund einer keramischen Deckplatte, einer biegesteifen Kernschicht und einer zugfesten Unterschicht ausgeführt.

Die Kernschicht wird in fließfähigem Zustand eingebracht und härtet danach aus. Um ein Verlaufen des fließfähigen Materials zu verhindern, ist die Unterschicht wannenförmig gestaltet, d. h. sie besteht wenigstens aus einem Rahmenflansch, der seitlich bis zur Deckplatte reicht. Zur Absicherung der Scherfestigkeit innerhalb des Verbundes sind zwischen den einzelnen Schichten Haftbrücken vorgesehen, die unter Form-und/oder Kraftschluß wirken. So können die Haftbrücken als lösungsmittelfreie Kunstharzdispersion ausgeführt sein. Ebenso ist dargestellt, daß die Scherfestigkeit durch unregelmäßige Ausbildung der Kontaktflächen der einzelnen Schichten herbeigeführt wird. Einwirkende Kräfte werden durch den Verbund in seiner Gesamtheit aufgenommen, wodurch eine Reduzierung der Bauhöhe der Bodenelemente erreicht wird, die wiederum zu einem einfacheren Ausgleich unterschiedlicher Hohlraumhöhen führt. Die Ausführung der Unterschicht als durchbrochene Wanne ermöglicht ohne zusätzliche Mittel sowohl die Einbringung des fließfahigen Materials als auch die Entlüftung der Kernschicht bei Einbringung und Aushärtung. Ist die Unterschicht jedoch als geschlossene Wanne ausgeführt, erfolgt das Einbringen des fließfähigen Materials mittels einer hierfür vorgesehenen Einfüllöffnung und die Entlüftung über Luftaustrittsöffnungen in der Unterschicht.

Nachteilig an dieser bekannten Lösung ist, daß zur Aufnahme der Druckkräfte eine hierfür geeignete, nämlich keramische Deckplatte erforderlich ist, wodurch die Oberflächengestaltung des Fußbodens allein darauf beschränkt ist. Die Auflagestützen müssen entsprechend der zu erzielenden Bauhöhe des Doppelbodens vorgefertigt sein, wobei zu berücksichtigen ist, daß zwischen den Bodenelementen und den Stützen eine den Gegebenheiten entsprechende Trittschalldämmung einzubringen ist, und die Auflagestellen zudem die gesamten Scherkräfte aufnehmen müssen. Dies aber erfordert relativ großen technologischen Aufwand, soll die Oberfläche des Doppelbodens maßgenau über dem Rohboden angeordnet sein. Die beschriebene Lösung eignet sich darüber hinaus nur bedingt für die Installation einer Fußbodenheizung, da diese im Hohlraum zwischen Rohboden und den Bodenelementen untergebracht werden muß, die Bodenelemente wegen der verwendeten Materialien aber lediglich eine geringe Wärmeleitfähigkeit aufweisen und damit der Wirkungsgrad einer Fußbodenheizung relativ niedrig bleibt.

Daraus ergibt sich die Aufgabe der Erfindung, eine sämtliche Kräfte aufnehmende Hohlraumbodenkonstruktion in der Weise auszugestalten, daß unter Berücksichtigung der erforderlichen Trittschall-und Wärmedämmung eine einfache Anpassung des Hohlraumbodens an unterschiedliche Bauhöhenanforderungen ermöglicht wird und die Oberfläche des Hohlraumbodens aus beliebigen Materialien gestaltet werden kann.

Die Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst mittels einer Hohlraumbodenkonstruktion mit gegen den tragfähigen Rohboden abgestützten plattenförmigen, aus einem mehrschichtigen Verbund bestehenden Bodenelementen, wobei eine der Schichten als biegesteife Kernschicht ausgebildet ist, die Bodenelemente aus zwei flächig in einem definierten Abstand zueinander angeordneten vorzugsweise gleichartigen Stahlblechen gebildet sind, die Stahlbleche mit in einem Raster angeordneten kreisrunden Aussparungen versehen sind, die alle den gleichen Durchmesser aufweisen, an der Unterseite des unteren Stahlblechs eine Flächenabdichtung aufgebracht ist, in geeignetem Abstand in jeweils achsengleich angeordnete Aussparungen die Flächenabdichtung durchstoßende, nivellierende Gewindebolzen eingedreht sind, die auf der Rohdecke drehbar abgestützt sind, und der Zwischenraum zwischen den Stahlblechen mit aushärtendem, die Kernschicht bildendem Fließestrich ausgefüllt ist, wobei der Fließestrich nach Verlegung und Nivellierung der Stahlbleche eingebracht ist. Vorteilhaft ausgestaltet ist die Erfindung, indem die Stahlbleche einflächig mit Abstandshaltern versehen sind, die in den Zwischenraum zwischen den Stahlblechen ragen.

Hierbei ist es weitergehend vorteilhaft, wenn die kreisrunden Aussparungen und die mit Abstandshaltern versehenen Bereiche ein bezüglich der Kanten der Stahlbleche um 45 ° gedrehtes schachbrettartiges Raster bilden.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß die Abstandshalter des ersten Stahlblechs mit den Abstandshaltern des zweiten Stahlblechs verbunden sind, wobei sowohl eine lösbare Verbindung, etwa eine Schraubverbindung, als auch eine unlösbare Verbindung, etwa eine Schweißverbindung oder eine Nietverbindung, von der Erfindung umfaßt sind.

Weitergeführt wird die Erfindung, indem die von den kreisrunden Aussparungen freien Bereiche der Stahlbleche tiefgezogen sind und/oder Ausstanzungen aufweisen.

Ein die erfindungsgemäße Lösung vorteilhaft unterstützendes Merkmal besteht darin, daß die Kanten der Stahlbleche gezackt sind, wobei eine vorteilhafte Ausgestaltung darin besteht, wenn die Kantenauszackung im Rastermaß ausgeführt ist.

Die Erfindung ist auch dadurch weitergeführt, daß die Stahlbleche zueinander flächig versetzt angeordnet sind. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung beträgt der Versatz in beiden Flächenkoordinaten je ein Rastermaß, wodurch es möglich ist, daß die Bodenelemente im Kreuzverbund verlegt sind.

Die Erfindung ist in einer vorteilhaften Weiterführung dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Stahlblechen Rohrleitungen und/oder Kabel einführbar sind.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Hohlraumbodenkon- struktion besteht darin, daß die Gewindebolzen als Rohrbolzen mit Außengewinde ausgeführt und mit dauerelastischem Material verfüllt sind. Die Gewindebolzen zur Abstützung der Bodenelemente gegen den Rohboden können aus Strangmaterial bestehen, das nach der Nivellierung der Bodenelemente bündig zu deren Oberfläche abgelängt ist.

Als vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung hat sich eine auf der zum Rohboden weisenden Fläche des Bodenelements aufgebrachte Flächenabdichtung erwiesen, die an den Durchführungen der Gewindebolzen durchstoßen ist.

Vervollständigt wird die Erfindung, indem der Hohlraum zwischen Rohboden und Bodenelementen mit Dämmaterial verfüllbar ist.

Zudem hat sich gezeigt, der Abstand der Stahlbleche vorteilhafterweise 19 bis 25 mm, vorzugsweise 20 mm beträgt. Gleichermaßen vorteilhaft ausgestaltet ist die Erfindung, wenn das Rastermaß der kreisrunden Aussparungen wenigstens 50 mm beträgt. Der Rasterabstand soll jedoch 250 mm nicht überschreiten.

Die erfindungsgemäße Hohlraumbodenkonstruktion ist selbsttragend, hochfest, leicht und begehbar. Die Bodenelemente werden vorgefertigt, indem die gleichgestalteten Stahlbleche in zwei Achsen spiegelbildlich zueinander angeordnet und im vorgesehenen Abstand miteinander verbunden werden. Um eine Verlegung im Kreuzverbund zu ermöglichen, erfolgt die Anordnung der Stahlbleche zueinander in einem Versatz, so daß ein Stahlblech das andere jeweils an zwei Seiten überragt und derart ein oberer und ein unterer Randbereich entstehen.

Auf der Baustelle werden die lediglich aus den Stahlblechen bestehenden Bodenelementgerüste, die dadurch leicht zu transportieren und zu handhaben sind, verlegt, indem in die kreisrunden Aussparungen Gewindebolzen eingedreht werden, die sich gegen den Rohboden abstützen, wodurch die Bodenelemente gehoben und gesenkt werden können und dergestalt nivelliert werden. Die Verwendung von Strangmaterial, das nach der Nivellierung bündig mit der Oberfläche der Bodenelemente abgelängt wird, ist kostengünstig und bietet den Vorteil, daß eine vorherige Bestimmung der genauen Lange der Gewindebolzen entfallen kann. Die abgelängten Reststangen werden wieder als Gewindebolzen verwendet, bis sie aufgebraucht sind. Die überlappenden Randbereiche der Bodenelemente werden miteinander beispielsweise mittels Punktschweißen, Verschrauben oder auf andere geeignete Weise verbunden.

Zwischen die Stahlbleche sind Kabel und/oder Rohrleitungen einschiebbar. So kann beispielsweise eine elektrische oder Warmwasser-Fußbodenheizung unmittelbar in die Bodenelemente integriert werden.

Nach Verlegung und Nivellierung der Bodenelemente sowie gegebenenfalls Integration einer Installation erfolgt die Einbringung der biegesteifen Kernschicht, indem aushärtender Fließestrich eingefüllt wird. Hierbei verhindert die auf der Unterseite angebrachte Flächenabdichtung ein Durchsickern der fließenden Estrichmasse in den Hohlraum zwischen Rohboden und Bodenelementen. Nach dem Aushärten des Fließestrichs kann die Oberflächengestaltung des Fußbodens erfolgen.

Die Trittschalldämmung der Hohlraumbodenkonstruktion ist vorzugsweise dadurch gegeben, daß die Gewindebolzen als einzige mit dem Rohboden verbundenen Bauelemente als mit einer dauerelastischen Masse verfüllte Rohre ausgeführt und vorteilhafterweise in der Weise abgelängt sind, daß der Kontakt zum Rohboden ausschließlich über die dauerelastische Masse hergestellt wird.

Selbstverständlich besteht die Möglichkeit, den Hohlraum zwischen Rohboden und Bodenelementen zur Wärme-und/oder Schalldämmung zu nutzen. Besonders eignen sich hierfür Granulate, die nach der Nivellierung durch hierfür vorgesehene Öffnungen in den Bodenelementen eingeblasen werden. Doch auch vor der Verlegung der Bodenelemente eingebrachtes, beispielsweise mattenartiges Dämmaterial kann verwendet werden.

Die Stahlbleche gewährleisten die Unzerbrechlichkeit der Bodenelemente. Sie stellen eine Bewehrung dar, so daß der ausgehärtete Fließestrich lediglich Druckspannungen aufnehmen muß. Ein Hohlraumboden nach der Erfindung mit oder ohne integrierter Heizung kann auch bei großen Flächen raum-oder schwundfugenfrei gefertigt werden.

Die geringe Bauhöhe ermöglicht beispielsweise in der Altbausanierung ein Fußbodenniveau, das einschließlich einer integrierten Heizung dem Niveau einer vorhandenen Dielung entspricht. Gleichermaßen ist es möglich, die Bodenelemente nach der Erfindung unmittelbar auf Altdielung oder direkt auf Balken zu verlegen.

Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Hohlraumboden ; Fig. 2 ein Bodenelement in schematisierter Schnittdarstellung und Fig. 3 ein Stahlblech in Draufsicht.

Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Hohlraumbodenkonstruktion im Zusammenhang mit einer herkömmlichen Holzbalkendecke. Die Holzbalkendecke besteht aus Holzbalken 1, an deren Unterseite eine Deckenplatte 3 befestigt ist. An den Seitenwangen der Holzbalken 1 sind Auflager 2 befestigt, auf denen ein Fehlboden 4 aufliegt. Der Fehlboden 4 dient als tragfähiger Rohboden. Mittels Gewindebolzen 6 ist ein Bodenelement 5 sowohl auf dem Fehlboden 4 als auch unmittelbar auf den Balken 1 gelagert. Die Gewindebolzen 6 sind aus Stahlpanzerrohr gefertigt, auf das ein Gewinde aufgewalzt ist. Die Kontaktfläche zwischen Gewindebolzen 6 und den Tragelementen Balken 1 bzw. Fehlboden 4 besteht aus dauerelastischem Material 7, welches das Innere der Gewindebolzen 6 ausfüllt, wodurch Trittschallübertragung vom Bodenelement 5 auf das Tragwerk unterbunden wird. Die Oberfläche der Hohlraumbodenkonstruktion nach der Erfindung ist völlig eben. Dies wird dadurch erreicht, daß die Gewindebolzen 6 aus Stangenmaterial hergestellt sind, indem nach der Nivellierung der Bodenelemente 5 das Stahlpanzerrohr in geringer Breite abgefräst, danach die dauerelastische Füllung bündig mit der Oberfläche der Bodenelemente 5 durchschnitten und schließlich das freie Endstück wiederum als Gewindebolzen 6 eingedreht wird. Der Hohlraum zwischen dem Fehlboden 4 und dem Bodenelement 5 kann in herkömmlicher Weise mit Dämmstoff verfüllt sein, wobei gleichermaßen mattenförmiges Dämmaterial vor der Verlegung der Bodenelemente 5 eingelegt oder Granulat nach der Verlegung der Bodenelemente 5 eingeblasen werden kann.

Den prinzipiellen Aufbau eines Bodenelementes 5 aus Fig. 1 zeigt Fig. 2. Es besteht aus zwei Stahlblechen 51 und 52, die über Abstandshalter 511 bzw. 521 von ca. 18 mm Länge verfügen. Vorteilhafterweise sind die Abstandshalter 511 und 521 durch Stanzen und Abkanten bzw. Tiefziehen unmittelbar aus der Stahlblechfläche heraus gewonnen. Die Stahlbleche 51 und 52 sind übereinander angeordnet, wobei stets ein Abstandshalter 511 mit einem Abstandshalter 521 punktverschweißt ist. Dadurch entsteht eine hochfeste, leichte, begehbare und unzerbrechliche Matte mit einer Dicke von ca. 20 mm. Zwischen den Abstandshaltern 511 und 521 ist eine Rohrleitung 8 einer Fußbodenheizung, deren Durchmesser üblicherweise ca. 18 mm beträgt, eingeschoben. In das Bodenelement sind Gewindebolzen 6 aus Stahlpanzerrohr mit dauerelastischen Kernen 7 eingedreht, die allerdings lediglich schematisch dargestellt sind. Das Bodenelement 5 wird nach seiner Verlegung und Nivellierung durch eine nicht dargestellte Kernschicht zwischen den Stahlblechen 51 und 52 vervollständigt. die als fließfähiger Estrich eingebracht wird. Um ein Durchsickern des Fließestrichs durch das untere Stahlblech zu verhindern, ist auf dessen Unterseite eine Flächenabdichtung 53 aufgebracht, die von den Gewindebolzen 6 beim Eindrehen durchstoßen wird. Die Flächenabdichtung 53 kann vorteilhafterweise aus schall-und/oder wärmedämmendem Material bestehen. Die spezifische Masse eines Hohlraumbodens nach der Erfindung beträgt weniger als 40 kg/m2. Die eingeschobene Fußbodenheizung zeichnet sich wegen der geringen Wärmespeicherung der Bodenelemente durch kurze Aufheizphasen aus.

Fig. 3 zeigt ein Stahlblech 51 bzw. 52 aus Fig. 2 in Draufsicht. Das Stahlblech 51 bzw.

52 weist ein regelmäßiges schachbrettartiges Raster auf, dessen Felder aus kreisrunden Aussparungen 513 und quadratischen durch Stanzen und Tiefziehen entstandenen Bereichen 514 bestehen. Die quadratischen Felder 514 bilden die Abstandshalter 511 bzw. 521 gemäß Fig. 2, indem die Diagonalen der quadratischen Bereiche zwischen den Aussparungen 513 gestanzt und die Kantendreiecke tiefgezogen werden. Die Kanten des Stahlblechs sind als Randbereiche 515 und 516 gestaltet. Mittels der Randbereiche ist ein überlappendes Verlegen der Bodenelemente 5 einschließlich eines Kreuzverbundes ohne Raum-oder Schwundfugen gewährleistet. Die verzahnte Randgestaltung bewirkt einen Kraftschluß zwischen benachbart verlegten Bodenelementen Je eine kreisrunde Aussparung 513 zweier gemäß Fig. 2 übereinander angeordneter Stahlbleche 51 und 52 bilden das Muttergewinde für einen Gewindebolzen 6. Die Anordnung in einem Rasterabstand von 50 mm und darüber ermöglicht, daß hinreichend viele Gewindebolzen 6 an für die Festigkeit der Hohlraumbodenkonstruk- tion bedeutsamen Stellen eingebracht werden können.




 
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