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Patent Searching and Data


Title:
FAN SCARF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/055037
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a fan scarf which is made from a textile woven fabric and has at least one electrical lighting element, a control element for actuating the lighting element and a control memory unit for operating the lighting element, wherein a light-permeable material is fastened to the textile woven fabric and the electrical lighting element is arranged in a space formed between the textile woven fabric and the light-permeable material.

Inventors:
KREUZBURG MICHAEL (DE)
ENGELS RALF (DE)
Application Number:
PCT/DE2015/000006
Publication Date:
April 14, 2016
Filing Date:
January 16, 2015
Export Citation:
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Assignee:
KREUZBURG MICHAEL (DE)
ENGELS RALF (DE)
International Classes:
G09F23/04; A41D23/00; A41D27/08; F21V33/00; G09F21/02
Domestic Patent References:
WO2013149567A12013-10-10
Foreign References:
GB2451674A2009-02-11
US20120305770A12012-12-06
US20060092625A12006-05-04
US20130077289A12013-03-28
DE102009051177A12011-05-12
DE202008004573U12008-06-12
DE202012003857U12012-05-03
DE202012102914U12012-09-26
Attorney, Agent or Firm:
ENGEMANN, PETER (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Fanschal aus einem textilen Gewebe mit mindestens einem elektrischen Beleuchtungselement, einem Steuerungselement zur Betätigung des Beleuchtungselementes und einer Steuerspeichereinheit zum Betrieb des Beleuchtungselementes, dadurch gekennzeichnet, dass an dem textilen Gewebe ein lichtdurchlässiges Material befestigt ist und das elektrische Beleuchtungselement in einem zwischen dem textilen Gewebe und dem lichtdurchlässigen Material gebildeten Raum angeordnet ist.

2. Fanschal nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das lichtdurchlässige Material an den Rändern der Längsseiten des textilen Gewebes befestigt ist und einen schlaufenförmigen Tunnelauszug ausbildet, in dem das elektrische Beleuchtungselement angeordnet ist.

3. Fanschal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das lichtdurchlässige Material zumindest auf einer Teilfläche der Vorderoder Rückseite des textilen Gewebes befestigt ist.

4. Fanscha! nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das lichtdurchlässige Material ein feinmaschiges Gewebe ist.

5. Fanschal nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das durchlässige Material eine Kunststofffolie ist.

6. Fanschal nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Beleuchtungselement eine elektrolumineszierende Schnur, Folie oder ein Band mit elektrolumineszierenden Leuchtpunkten ist.

7. Fanschal nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fanschal zwei Lagen eines textilen Gewebes umfasst und das Steuerungselement zwischen den Lagen des textilen Gewebes angeordnet ist.

8. Fanschal nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerungselement in einem Überzug aus einem stoßdämpfenden und/oder wasserabweisenden Material angeordnet ist.

9. Fanschal nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fanschal zwei Lagen eines textilen Gewebes umfasst und die Stromspeichereinheit zwischen den Lagen des textilen Gewebes angeordnet ist.

10. Fanschal nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromspeichereinheit in einem Überzug aus einem stoßdämpfenden und/oder wasserabweisenden Material angeordnet ist.

1 1. Fanschal nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromspeichereinheit wiederaufladbar ist.

12. Fanschal nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet. dass an der Stromspeichereinheit ein Ladekabel angeordnet ist, das an einem Ende ein Verbindungselement aufweist, das zwischen den Fransen des Fanschals angeordnet ist.

13. Fanschal nach einem der vorstehenden Anspruch , dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Steuerungselementes das elektrische Beleuchtungselement eingeschaltet, ausgeschaltet und/oder eine vorprogrammierte Animationssequenz abspielt.

14. Fanschal nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerungselement einen Empfänger umfasst, über den das elektrische Beleuchtungselement ferngesteuert werden kann.

Description:
Fanschal

Beschreibung

[0001] Die Erfindung betrifft einen Fanschal aus einem textilen Gewebe mit mindestens einem elektrischen Beleuchtungselement, einem Steuerungselement zur Betätigung des Beleuchtungselementes und einer Stromspeichereinheit zum Betrieb des Beleuchtungselementes nach dem Oberbegriff des Anspruch 1 .

[0002] Aus dem Stand der Technik sind Fanschals bekannt, die aus mehrfarbigen Garnen gestrickt sind und beispielsweise Vereinsnamen, Vereinsembleme von Sportvereinen aufweisen. Diese Strickschals sind in der Regel zweilagig ausgeführt, deren Außenflächen die Vor- und Rückseite des fertigen Strickschals bilden und dessen Lagen an den Rändern miteinander vernäht sind.

[0003] Aus der DE 10 2009 051 177 A1 ist ein zweilagiger Schal bekannt, der dadurch in seiner farblichen und grafischen Gestaltung verändert werden kann, dass die beiden Stofflagen über Klettverschlüsse miteinander verbunden sind, so dass beide Stofflagen leicht voneinander getrennt und gegen andere Stofflagen (andere Muster und/oder Farben) ausgetauscht werden können.

[0004] Bei dieser Ausführungsform ist von Nachteil, dass lediglich vorgefertigte Stofflagen lösbar miteinander verbunden werden können. Der Anwender muss daher mehrere Stofflagen bevorraten, um die Gestaltung des Strickschals zu verändern. Bei Dunkelheit sind die vorgenommenen Veränderungen nicht erkennbar. Zudem ist ein Eingriff des Anwenders erforderlich, um die Veränderung zu bewirken.

[0005] In der DE 20 2008 004 573 U1 ist ein Bekleidungsstück beschrieben, dass ein Befestigungsfeld aufweist, auf dem mit einem Klettverschluss Ziffern, Buchstaben und Wappen lösbar angebracht werden können, um den aktuellen Spielstand einer Sportveranstaltung anzuzeigen. Dabei ist vorgesehen, dass die Anzeige durch LEDs ausgebildet oder als Display ausgeführt ist. Bei dieser Ausführungsform befinden sich die aufzubringenden Ziffern, Buchstaben, LEDs oder Displays auf der Außensei-

BESTÄTIGUNGSKOPIE te des Bekleidungsstückes, so dass diese anfällig für Beschädigungen durch äußere Einwirkungen sind. Außerdem sind die aufzubringenden Elemente nur durch einen Klettverschluss mit dem Bekleidungsstück verbunden, so dass sie sich auch versehentlich lösen und verloren gehen können. Gleiches gilt für auswechselbare Elemente, die der Anwender neben dem Kleidungsstück mitführen muss, um sie gegen die aufgebrachten Elemente austauschen zu können.

[0006] Zudem ist aus der DE 20 2012 003 857 U1 ein Kommunikationsschal mit einer Anzahl von Leuchtmitteln bekannt, die als Ganzes oder in Teilen fest oder entfernbar mit dem Schal verbunden sind und Informationen in Text oder als Grafik je nach Anordnung der Leuchtmittel wiedergeben können.

[0007] Auch bei dieser Ausführungsform sind die Leuchtmittel ungeschützt auf der Außenseite des Strickschals angebracht. Diese Ausführungsform stellt somit keine wesentliche Verbesserung gegenüber dem vorbeschriebenen Stand der Technik dar.

[0008] Schließlich wird in der DE 20 2012 102 914 U1 ein mit elektrisch betriebenen Leuchtmitteln bestückter Strickschal offenbart, bei dem in dem Strickgewebe des Strickschals eine Lochmuster-Reihe eingearbeitet ist, bei der Größe und Abstände der Löcher an die Größe und Abstände der zwischen den zwei Stricklagen angeordneten Leuchtmittel angepasst sind. Die Leuchtmittel sind auf einer länglichen Trägerschiene befestigt, die mit einem Klebestreifen an der Innenseite der Stricklage fixiert ist.

[0009] Bei dieser Ausführungsform wird der Strickschal durch das vorgegebene Lochmuster in seiner Festigkeit beeinträchtigt. Die Leuchtmittel müssen genau in das Lochmuster des Strickschals eingepasst werden, wodurch ein erheblicher Fertigungsaufwand entsteht. Beim Tragen des Schals können sich die Leuchtmittel gegenüber dem Lochmuster verschieben, so dass einzelne Leuchtmittel durch das Strickgewebe verdeckt werden. Außerdem können durch das Lochmuster nur einfache Muster, wie beispielsweise Streifen, ausgebildet werden. Die Oberfläche des Leuchtmittels ragt auch bei dieser Ausführungsform aus dem Strickgewebe hervor, so dass die Leuchtmittel äußeren Einflüssen ausgesetzt sind und anfällig für Beschädigungen sind. Die Kanten der Leuchtmittel können zudem zu Hautirritationen beim Anwender und/oder zu Beschädigungen an anderen Kleidungsstücken des Anwenders (Fadenzug) führen.

[0010] Es ist demnach bekannt, Bekleidungsstücke einschließlich Strickschals mit elektrisch betriebenen Leuchtmitteln zu bestücken, die in mindestens einer Reihe angeordnet sind und bei denen der Strickschal mindestens aus zwei Lagen eines Strickgewebe besteht, bei denen jeweils die Außenflächen der Strickgewebe die Vorder- und Rückseite des fertigen Strickschals bilden.

[0011] Um den vorbeschriebenen Stand der Technik in vorteilhafter Weise weiterzuentwickeln und die aufgezeigten Nachteile zu überwinden, hat sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe gestellt, einen Fanschal aus einem textilen Gewebe bereitzustellen, bei dem die elektrisch betriebenen Leuchtmittel vor äußeren Einwirkungen geschützt sind. Der Fanschal soll kostengünstig in hoher Stückzahl unter Erreichung einer hochwertigen Qualität hergestellt werden können. Es wird besonderer Wert darauf gelegt, dass eine Ausführungsform gewählt wird, die einerseits besonders langlebig ist und andererseits angenehm vom Anwender getragen werden kann, ohne Hautirritationen und/oder Beschädigungen bei anderen Textiistücken herbeizuführen.

[0012] Gelöst wird die Aufgabe durch einen Fanschal mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Fanschals sind in den abhängig formulierten Ansprüchen offenbart. Es wird darauf hingewiesen, dass die in den abhängig formulierten Ansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale in beliebiger, technologisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung definieren. Darüber hinaus werden die in den Ansprüchen angegebenen Merkmale in der Beschreibung näher präzisiert und erläutert, wobei weitere bevorzugte Ausgestaltungen des Fanschals dargestellt werden.

[0013] Fanschal im Sinne dieser Erfindung sind alle flächigen Textilstücke unabhängig davon, ob diese bestimmungsgemäß um den Hals/Nacken des Anwenders getragen werden. Der Begriff Fanschal schließt auch flächige Textilstücke mit ein, die beispielsweise mit Saugnäpfen in Fahrzeugen oder mit Ringen, Ketten, Karabinerhaken etc. an Schlüsseln befestigt werden können.

[0014] Der erfindungsgemäße Fanschal besteht aus mindestens einer Lage eines textilen Gewebes. Der Begriff des textilen Gewebes im Sinne der Erfindung ist weit auszulegen und umfasst sämtliche Gewebe, Gewirke, Gestricke, Geflechte, Nähgewirke, Vliesstoffe oder Filze, die aus einem natürlichen und/oder künstlichen, textilen Material bestehen. Abweichend von den im Stand der Technik offenbarten Ausführungsformen kann der erfindungsgemäße Fanschal auch nur eine Lage aus dem textilen Gewebe aufweisen, auch wenn grundsätzlich eine zweilagige Ausführungsform bevorzugt wird.

[0015] An dem textilen Gewebe ist ein lichtdurchlässiges Material befestigt. Lichtdurchlässiges Material im Sinne dieser Erfindung sind sämtliche Folien, Gewebe, Gewirke, Gestricke, Geflechte, Nähgewirke, Vliesstoffe und/oder Filze, die gegenüber dem textilen Gewebe eine verbesserte Lichtdurchlässigkeit aufweisen, sei es durch die geringere Dichte des Materials oder die Beschaffenheit/Durchsichtigkeit des Materials.

[0016] Der Fanschal umfasst des Weiteren mindestens ein elektrisches Beleuchtungselement, ein Steuerungselement zur Betätigung des Beleuchtungselementes und eine Stromspeichereinheit zum Betrieb des Beleuchtungselementes. Elektrische Beleuchtungselemente im Sinne dieser Erfindung sind alle Vorrichtungen, die elektrische Energie in Licht umwandeln. Elektrolumineszierende Elemente bestehen in der Regel aus einem Kondensator, bei dem die nicht leitende Schicht durch Anlegen von Strom in umgebende leitende Schichten zum Leuchten angeregt wird. In Betracht kommen auch organische Leuchtdioden (OLED), d. h. leuchtende Dünnschichtbauelemente aus organischen halbleitenden Materialien. Die Beleuchtungselemente können wahlweise klar, einfarbig oder mehrfarbig ausgeführt sein. Bevorzugte Beleuchtungselemente sind insbesondere Leuchtmittel mit geringem Energiebedarf und hoher Leuchtleistung, wie insbesondere elektrolumineszierende Elemente in Form von Schnüren, Folien oder Bändern mit beabstandeten Leuchtpunkten.

[0017] Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform des Fanschals ist an dem textilen Gewebe ein lichtdurchlässiges Material befestigt und das elektrische Beleuchtungselement in einem zwischen dem textilen Gewebe und dem lichtdurchlässigen Material gebildeten Raum angeordnet. Das Beleuchtungselement ist so in dem Raum angeordnet, dass die wesentliche Lichtabgabequelle vorrangig durch das lichtdurchlässige Material bedeckt wird, während Elemente, die weniger oder kein Licht emitieren, zum textilen Gewebe hinweisen. Durch das lichtdurchlässige Material wird das elektrische Beleuchtungselement sicher am vorgegebenen Ort fixiert und gegen äußere Einflüsse, die zu Beeinträchtigungen und/oder Beschädigungen führen können, geschützt ist. Das elektrische Beleuchtungselement ist bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform von allen Seiten entweder durch das textile Gewebe und/oder das lichtdurchlässige Material umschlossen.

[0018] Selbstverständlich können zwischen einer Lage des textilen Gewebes und einer Lage des lichtdurchlässigen Materials auch mehrere Räume gebildet werden, in die jeweils ein elektrisches Beleuchtungselement eingesetzt ist. Zudem können auch in einen Raum mehrere elektrische Beleuchtungselemente integriert werden.

[0019] Angesichts der Tatsache, dass die Fläche des lichtdurchlässigen Materials größer als die Fläche des textilen Gewebes sein kann, ergeben sich nahezu unbeschränkte Möglichkeiten zur Anordnung und zur Größe der elektrischen Beleuchtungselemente. Bei einer flächigen Abdeckung des textilen Gewebes durch die Lage des lichtdurchlässigen Materials können Räume auch durch Absteppungen/Nähte geschaffen werden, wodurch gerade elektrolumineszierende Bänder, Schnüre und sonstige Beleuchtungselemente in länglicher Form auf dem Fanschal so angeordnet und fixiert werden können, dass beispielsweise Buchstaben, Zahlen und Zeichen in Leuchtschrift auf dem Fanschal wiedergegeben werden.

[0020] Bei flächigen Beleuchtungselementen, wie beispielsweise Leuchtfolien oder leuchtenden Dünnschichtelementen besteht darüber hinaus die Möglichkeit, dass auf dem lichtdurchlässigen Material Buchstaben, Zahlen oder Zeichen aufgedruckt, eingewebt oder in sonstiger Weise aufgebracht sind, die durch das dahinter angeordnete Beleuchtungselement optisch hervorgehoben werden. Diese Ausführungsform eignet sich insbesondere für großflächige Schriftzüge, komplexe Gestaltungen und feingliedrige Gestaltungselemente, wie beispielsweise Vereinsemblems.

[0021] Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Fanschals ist vorgesehen, dass das lichtdurchlässige Material an den Rändern der Längsseiten des textilen Gewerbes befestigt ist und einen schlaufenförmigen Tunnelzug ausbildet, in dem das elektrische Beleuchtungselement angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform ist das lichtdurchlässige Material schlaufenförmig an den Rändern der Längsseiten des textilen Gewebes befestigt, wodurch ein Tunnelzug gebildet wird, durch den beispielsweise eine elektrolumineszierende Schnur, Band oder sonstiges längliches Beleuchtungselement eingezogen werden kann. Die Anordnung des schlaufenförmigen Tunnelzuges an den Rändern der Längsseiten führt zu einer Verbreiterung des Fanschals, so dass beispielsweise die Ober- und/oder Unterseite des textilen Gewebes - zumindest über eine Teilfläche - mit einem elektrischen Beleuchtungselement ausgestattet werden können. Bei dieser Ausführungsform werden die Ober- und/oder Unterseite des Fanschals optisch durch die Beleuchtungselemente hervorgehoben und die auf dem textilen Gewebe angeordneten Buchstaben, Zahlen und Zeichen bei Dunkelheit erkennbar gemacht. Diese Ausführungsform ist kostengünstig und einfach herstellbar, da insbesondere bei Fanschals, die aus zwei Lagen eines textilen Gewebes bestehen, die Verbindung (Nähte, Verklebungen etc.) zur Verbindung der Lagen auch zur Befestigung des schlaufenförmigen lichtdurchlässigen Materials genutzt werden können. Leuchtschnüre und/oder Leuchtbänder können leicht in den durch das textile Gewebe und den schlaufenförmigen Tunnelzug des lichtdurchlässigen Materials gebildeten Raum eingezogen und ggf. gegen andersfarbige Beleuchtungselemente ausgetauscht werden. [0022] Bei einer weiteren Ausführungsform, die sowohl kumulativ als auch alternativ zu der vorstehenden Ausführungsform gewählt werden kann, ist vorgesehen, dass das lichtdurchlässige Material zumindest auf einer Teilfläche der Vorder- und/oder Rückseite des textilen Gewebes befestigt ist. Bei dieser Ausführungsform können auf der Vorder- und/oder Rückseite des Fanschals elektrische Beleuchtungselemente angeordnet werden, die entweder in Form von Buchstaben, Zahlen und/oder Zeichen arrangiert sind oder auf dem lichtdurchlässigen Material aufgedruckte, eingewebte oder in sonstiger Weise aufgebrachte Buchstaben, Zahlen und Zeichen hinterleuchten. Bei dieser Ausführungsform werden die Flächen des Fanschals zur Beleuchtung von Text- und/oder Bildbotschaften (Vereinsnamen, Vereinsemblemen, Namen von Künstlern, Dekorgestaltungen etc.) genutzt. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform werden zudem durch längliche Beleuchtungselemente die Ränder des Fanschals - entsprechend dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel - durch Beleuchtungselemente betont.

[0023] Bei weiteren bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Fanschals ist vorgesehen, dass das lichtdurchlässige Material wahlweise ein feinmaschiges Gewebe und/oder eine Kunststofffolie ist. Derartige Materialien bieten insbesondere den Vorteil, das sie wesentlich dünner, lichtdurchlässiger und kleingliedriger gestaltbar sind als das textile Gewebe des Fanschals. Bei Verwendung einer Kunststofffolie wird darüber hinaus das dahinter angeordnete elektrische Beleuchtungselement vor Witterungseinflüssen und/oder sonstigen äußerlichen Einwirkungen geschützt. Die Flexibilität des Fanschals wird durch derartige Materialien nicht bzw. nicht wesentlich beeinträchtigt, so dass der Tragekornfort und/oder die Handhabung des Fanschals für den Anwender nicht erschwert wird.

[0024] Bei bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Fanschals ist das elektrische Beleuchtungselement als eine elektrolumineszierende Schnur, Folie oder als Band mit elektrolumineszierenden Leuchtpunkten ausgestaltet. Diese Beleuchtungselemente lassen sich alternativ und/oder kumulativ an dem erfindungsgemäßen Fanschal anordnen, um insbesondere bei Dunkelheit Buchstaben, Zahlen und/oder Zeichen auf dem Fanschal erkennbar zu machen. [0025] Ebenfalls vorteilhaft ist es, wenn der Fanschal aus zwei Lagen eines textilen Gewebes besteht und das Steuerungselement zwischen den Lagen des textilen Gewebes angeordnet ist. Das Steuerungselement dient in erster Linie zum Ein- und Ausschalten des elektrischen Beleuchtungselementes/der elektrischen Beleuchtungselemente. Es handelt sich um ein elektronisches Bauteil, das mindestens einen Schalter umfasst. Um das Steuerungselement vor Witterungseinflüssen und/oder äußeren Einwirkungen zu schützen, bietet sich die erfindungsgemäße Anordnung zwischen den Lagen des textilen Gewebes an, da diese das Steuerungselement von allen Seiten umgeben und dieses bei entsprechender Stärke des textilen Gewebes vor Schlägen, Stößen etc. abpolstern. Zudem führt die erfindungsgemäße Anordnung des Steuerungselementes zwischen den Lagen des textilen Gewebes dazu, dass ggf. auch Verletzungen Dritter abgemildert oder vermieden werden, wenn der Fanschal in Räumlichkeiten, in denen sich eine Vielzahl von Personen auf engstem Raum aufhalten, wie beispielsweise in Stadien, Sport- und Konzerthallen etc., geschwenkt oder herumgewirbelt wird.

[0026] Um diese vorteilhaften Wirkungen weiter zu verstärken, hat es sich bei einer weiteren Ausführungsform bewährt, wenn das Steuerungselement in einem Überzug aus einem stoßdämpfenden und/oder wasserabweisenden Material angeordnet ist. Als stoßdämpfendes und/oder wasserabweisendes Material hat sich insbesondere der Werkstoff Neopren bewährt. Mit Überzug im Sinne der Erfindung sind sämtliche Gestaltungen miteinbezogen, bei denen zumindest einige der Kanten der Steuerungseinheit mit dem Material überzogen sind, wie insbesondere Taschen, Hüllen etc.

[0027] Ebenso vorteilhaft sind Ausführungsformen, bei denen entweder alternativ oder kumulativ auch die Stromspeichereinheit zwischen den Laden des textilen Gewebes angeordnet ist und/oder die Stromspeichereinheit in einem Überzug aus einem stoßdämpfenden und/oder wasserabweisenden Material angeordnet ist.

[0028] Als vorteilhafte Weiterentwicklung ist insbesondere auch eine Ausführungsform des Fanschals anzunehmen, bei der die Stromspeichereinheit wieder aufladbar ist. Diese Ausführungsform ist besonders sparsam und umweltschonend, da auf die Verwendung von Batterien verzichtet werden kann. Die Stromspeichereinheit muss bei dieser Ausführungsform auch nicht von außen für den Anwender zugänglich sein, um beispielsweise die Batterien entnehmen zu können. Es genügt, dass eine Anschlusseinheit und/oder ein Ladekabel für den Anwender von außen erreichbar ist.

[0029] Bevorzugt wird dabei eine Ausführungsform, bei der das an der Stromspeichereinheit angeordnete Ladekabel, das an einem Ende ein Verbindungselement aufweist, zwischen den Fransen des Fanschals angeordnet ist. An dieser Stelle ist das Ladekabel für den Anwender leicht zugänglich, ohne die Optik des Fanschals zu beeinträchtigen. Als Verbindungselement kommen alle handelsüblichen Stecker und Buchsen in Betracht, wobei als Verbindungselement eine USB-Buchse bzw. ein USB-Stecker bevorzugt wird.

[0030] Außerdem ist es vorteilhaft, wenn mittels des Steuerungselementes nicht nur das elektrische Beleuchtungselement ein- und ausgeschaltet werden kann, sondern zudem eine Steuerungsmöglichkeit vorgesehen ist, bei der eine vorprogrammierte Animationssequenz für das Beleuchtungselement abgespielt wird, bei der sich beispielsweise Farben, Formen, Lichtintensität, Blinkfrequenz etc. verändern. Auf diese Weise lassen sich besonders interessante Beleuchtungseffekte hervorrufen und sich die Aufmerksamkeit dritter Personen auf den Fanschal richten.

[0031] Schließlich hat sich eine erfindungsgemäße Ausführungsform als besonders vorteilhaft erwiesen, bei der das Steuerungselement einen Empfänger umfasst, über den das elektrische Beleuchtungselement ferngesteuert werden kann. Bei dieser Ausführungsform kann beispielsweise eine Person sämtliche Fanschals in einer Räumlichkeit zentral steuern, um bestimmte Lichteffekte zu schaffen. So können beispielsweise bei einem Tor sämtliche Fanschals der Mannschaft, die das Tor erzielt hat, zum Leuchten oder Blinken gebracht werden. In Sport- oder Konzerthallen können zudem Stimmungsmomente dadurch geschaffen werden, dass die Beleuchtungselemente in der gleichen Farbe oder im gleichen Takt leuchten. Der Anwender des Fanschals kann dergestalt interaktiv in den Ablauf des Spiels, Wettkampfes oder Konzertes miteinbezogen werden und Teil der Beleuchtungsshow werden.