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Title:
FAN WHEEL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/027258
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a fan wheel for a turbocharger. The fan wheel (1) consists of a base body comprising a central axis of rotation (5) formed by two congruent opposing cover discs (2, 3). Fan blades (6) are arranged between the front faces of the cover discs facing each other. The fan blades (6) are formed by a single piece on at least one of the cover discs (2, 3) and comprise an axial locating face (30) on which an opposing axial locating face (31) of the other cover disc (2, 3) is located. Fixing means are provided in the area of the locating faces (8, 9) for non-detachable interconnection of the cover discs (2, 3). In order to manufacture the fan wheel (1) without balancing, the cover discs (2, 3) are made of material that is suitable for stamping and the fan blades (6) are stamped axially from the material of a cover disc (2, 3). The edges (22a, 22b) between the plane of the cover disc (2, 3) and the side wall (19a, 19b) of the fan blade (6) standing substantially at a right angle in relation to the plane of the cover plate (2, 3) and the edge (21a, 21b) between the side wall (19a, 19b) of the locating face (30, 31) are rounded with a radius (R1, R2) of approximately 0.5 to 2 mm.

Inventors:
STAHL HERMANN (DE)
WOLF ERWIN (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/007507
Publication Date:
June 03, 1999
Filing Date:
November 21, 1998
Export Citation:
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Assignee:
HERMANN STAHL GMBH (DE)
STAHL HERMANN (DE)
WOLF ERWIN (DE)
International Classes:
F04D29/28; F04D29/30; (IPC1-7): F04D29/28; F04D29/30
Foreign References:
DE3247453C11983-12-15
DE8518403U11985-08-08
DE800238C1950-10-17
FR1465334A1967-01-06
GB789674A1958-01-29
DE8518403U11985-08-08
Attorney, Agent or Firm:
Wasmuth, Rolf (Menzelstrasse 40 Stuttgart, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Lüfterrad zum Fördern einer Luftmasse, insbesondere für einen Turbolader, einen Lüfter oder dgl., bestehend aus einem Grundkörper mit einer zentralen Drehachse (5), wobei der Grundkörper aus zwei etwa deckungsgleich einander gegenüberliegenden Deckscheiben (2,3) besteht, zwischen deren einander zugewandten Stirnseiten (12,13) Lüfterschaufeln (6) angeordnet sind, die einteilig an zumindest einer Deckscheibe (2, 3) angeformt sind und eine axiale Anlagefläche (30) aufweisen, an der eine gegenüberliegende axiale Anlagefläche (31) der anderen Deckscheibe (2, 3) anliegt, und mit im Bereich der Anlageflächen (8,9) vorgesehenen Befestigungsmitteln zur unlösbaren Verbindung der Deckscheiben (2,3) untereinander, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckscheiben (2,3) aus einem prägefähigen Material bestehen und die Lüfterschaufeln (6) axial aus dem Material einer Deckscheibe (2,3) ausgeprägt sind, wobei die Kante (22a, 22b) zwischen der Ebene der Deckscheibe (2,3) und der etwa rechtwinklig zur Ebene der Deckscheibe (2, 3) stehenden Seitenwand (19a, 19b) einer Lüfterschaufel (6) sowie die Kante (21a, 21b) zwischen der Seitenwand (19a, l9b) der Anlagefläche (30,31) mit einem Radius (R1, R2) von etwa 0,5 bis 2 mm gerundet ist.
2. Lüfterrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material ein tiefzieh fähiges Blech, insbesondere ein Stahlblech oder Aluminiumblech ist.
3. Lüfterrad nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckscheiben (2,3) formschlüssig miteinander verbunden sind.
4. Lüfterrad nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckscheiben (2,3) über im Bereich der Anlageflächen (30,31) vorgesehene, aus dem Material der Deckscheiben (2,3) geformte Fixierwarzen (35) zueinander ausgerichtet sind.
5. Lüfterrad nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierwarzen als Nietbolzen (17) ausgebildet sind, die in entsprechende Nietöffnungen (16) der gegenüberliegenden Anlagefläche (31) eingreifen und vernietet sind.
6. Lüfterrad nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckscheiben (2,3) im Bereich der Anlageflächen (30,31) durch Druckfügen oder Durchsetzfügen miteinander verbunden sind.
7. Lüfterrad nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lüfterschaufel (6) aus einer aus der Ebene der Deckscheibe (2,3) geprägten Sicke (10) gebildet ist.
8. Lüfterrad nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (B/2) der Sicke (10) 1 bis 10 mm, vorzugsweise 5 mm beträgt.
9. Lüfterrad nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Boden (8,9) der Sicke (10) die Anlagefläche (30,31) bildet und eine Breite von etwa 1 bis 10 mm, vorzugsweise etwa 5 mm aufweist.
10. Lüfterrad nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die etwa rechtwinklig zur Ebene der Deckscheibe (2,3) liegenden Seitenwände (19a, 19b) der geprägten Sicke (10) mit einem äußeren Radius (R2) von etwa 0,5 bis 1 mm an den Boden (8,9) und mit einem inneren Radius (R1) von etwa 0,5 bis 1 mm an die Ebene der Deckscheibe (2,3) anschließen.
11. Lüfterrad nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die endseitig liegende Stirnseite (20a, 20b) der Sicke (10) mit einem Radius von etwa 1 bis 4 mm, vorzugsweise etwa 1,5 mm gerundet ist.
12. Lüfterrad nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckscheibe (2,3) eine schuppenoder waffelartige Prägung (25) aufweist, die vorzugsweise auf der inneren Stirnseite (12,13) der Deckscheibe (2,3) angeordnet ist.
13. Lüfterrad nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Anlagefläche (30, 31) über die gesamte radiale Länge der Lüfterschaufel (6) erstreckt.
14. Lüfterrad nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (6a) der Lüfter schaufel (6) einteilig mit der einen Deckscheibe (2) und ein anderer Teil (6b) der Lüfterschaufel (6) einteilig mit der anderen Deckscheibe (3) ausgebildet ist.
15. Lüfterrad nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckscheiben (2,3) spiegelsymmetrisch gleich ausgebildet sind.
16. Lüfterrad nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckscheiben (2,3) gleiche Materialstärke haben.
Description:
Lüfterrad Die Erfindung betrifft ein Lüfterrad zum Fördern einer Luftmasse, insbesondere für einen Turbolader, Lüfter oder dgl. nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein derartiges bekanntes Lüfterrad ist aus der DE 85 18 403 bekannt. Es besteht aus zwei zueinander etwa parallelen Deckscheiben, zwischen denen die Lüfterschaufeln angeordnet sind. An einer Deckscheibe sind Rinnen angeformt, welche an der anderen Deckscheibe anliegen und so Lüfterschaufeln bilden. Zur Verbindung der Deckscheiben werden diese im Bereich der Anlageflächen verklebt, verschweißt oder mit Fremdnieten verbunden. Die so gebauten Lüfterräder sind vor Inbetriebnahme auszuwuchten, da regelmäßig durch Toleranzen, Materialanhäufungen usw. Unwuchten auftreten, die bei den hohen Einsatzdrehzahlen im Turbolader von z. B.

20.000 l/min egalisiert werden müssen. Die Herstellung derartiger Lüfterräder ist daher teileaufwendig, arbeitsintensiv und teuer.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lüfterrad der gattungsgemäßen Art derart auszubilden, daß es in wenigen einfachen Fertigungsschritten hergestellt und ohne Auswuchten einsatzfertig zusammengebaut werden kann.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß nach den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Die Anwendung von einem prägefähigem Material, wie zum Beispiel tiefziehfähigem Blech, nämlich Stahlblech, Edel- stahlblech, Aluminiumblech oder dergleichen, erlaubt bei der Herstellung der Deckscheiben zugleich die Lüfterflügel über einen Teil oder über ihre gesamte axiale Höhe zu prägen. Durch dieses spanlose Umformen und Stanzen wird die Materialmenge nicht verändert, so daß ein abschließendes Auswuchten entfallen kann. Aufgrund der einteiligen Ausbil- dung der Lüfterschaufel mit der Deckscheibe sind nur wenige Befestigungspunkte notwendig. Das Lüfterrad ist aus nur zwei Teilen axial zusammengesetzt, wobei eine axiale Anlagefläche der einen Deckscheibe an einer axialen Anlage- fläche der anderen Deckscheibe fest anliegt. Alle dem Luft- strom ausgesetzten Kanten sind gerundet, so daß bei geringer Geräuschentwicklung eine hohe Förderleistung gegeben ist.

Zweckmäßig sind die Deckscheiben im Bereich der Anlage- flächen formschlüssig miteinander verbunden. Vorteilhaft sind nur im Bereich der Anlageflächen Verbindungsstellen vorgesehen.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung können an der Anlagefläche der einen Deckscheibe Fixieröffnungen angefer- tigt werden. An der gegenüberliegenden Anlagefläche der zweiten Deckscheibe werden Fixierwarzen beispielsweise durch Ziehen oder Fließpressen angeformt. Bei der Ausrichtung der Deckscheiben zueinander greifen die Fixierwarzen in die gegenüberliegende Fixieröffnung, die vorteilhaft auf der Nietkopfseite eine Ansenkung haben, wodurch eine lagerichtige Zuordnung der Teile gewährleistet ist. Da die Fixierwarzen und Fixieröffnungen ausschließlich in den Anlageflächen der Lüfterschaufeln vorgesehen sind, ist zugleich die richtige Drehlage der Deckscheiben zueinander bestimmt, so daß alle gleichmäßig über den Umfang verteilten Lüfterschaufeln der einen Deckscheibe an den zugeordneten Anlageflächen der anderen Deckscheibe anliegen. Zweckmäßig werden die Fixierwarzen durch Fließpressen zu Nietbolzen ausgeformt, mit denen die Deckscheiben im Bereich der Anlageflächen unlösbar miteinander verbunden werden. Da bei dieser Verbindungstechnik kein Material hinzugefügt wird, entfallen sonst notwendige Auswuchtmaßnahmen.

Zweckmäßig sind die Lüfterschaufeln durch die Wände einer geprägten Sicke gebildet, wobei die Sicke zugleich zur Versteifung der Deckscheibe beiträgt. Die Sicken sind vorteilhaft endseitig geschlossen und erstrecken sich in radialer Richtung über nur einen Teil des Radius der Deck- scheibe. Die radialen Enden der Sicken bzw. der Lüfter- schaufeln haben eine gerundete Stirnseite.

Vorteilhaft ist eine Deckscheibe insbesondere auf der dem Luftstrom zugewandten Innenseite mit einer waffelartigen oder schuppenartigen Prägung versehen. Damit kann eine bessere Strömung des von dem Lüfterrad geförderten Luft- stromes erzielt werden. Die waffelartige Prägung vermeidet ferner Spannungen in der Deckscheibe, wodurch deren plane verzugsfreie Form gewährleistet wird. Auch bei großer Drehzahl treten keine Unwuchten auf. Die schuppenartige Prägung macht auch eine nachträgliche Planierung der Deck- scheibe nach Ausprägen der die Lüfterschaufel bildenden Sicken entbehrlich und kann darüber hinaus strömungstechnische Vorteile bieten und auftretende Wärme abführen.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den wei- teren Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung, in der nachfolgend im einzelnen beschriebene Ausführungsbei- spiele der Erfindung dargestellt sind. Es zeigen : Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Lüfter- rad, Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Deckscheibe des Lüfterra- des mit ausgeprägten Teilen der Lüfterschaufeln, Fig. 4 in vergrößerter Darstellung die Einzelheit Z aus Fig. 2 mit Fixierwarzen zur Lageausrichtung, Fig. 5 in vergrößerter Darstellung die Einzelheit 7 aus Fig. 2 mit zu Nietbolzen ausgeführten Fixierwarzen und einer Nietlochansenkung auf der Nietkopfseite, Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit Z aus Fig. 2 mit durch Durchsetzfügen formschlüssig verbundenen Deckscheiben, Fig. 7 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit Z in Fig. 2 mit durch Eigenmaterial vernieteten Deck- scheiben unterschiedlicher Stärken.

In Fig. 1 ist in Draufsicht ein Lüfterrad 1 zur Förderung einer Luftmasse gezeigt, wie es insbesondere in einem Tur- bolader Verwendung findet. Das erfindungsgemäße Lüfterrad ist auch in anderen technischen Gebieten vorteilhaft ein- setzbar, z. B. als Ventilator, Kühlluftgebläse o. dgl..

Das Lüfterrad 1 besteht im wesentlichen aus zwei deckungs- gleich zueinander liegenden, im Ausführungsbeispiel parallelen Deckscheiben 2 und 3, die jeweils eine zentrale Offnung 4,40 zur Befestigung auf z. B. einer Nabe aufwei- sen. Die zentralen Offnungen 4,40 liegen koaxial zur Dreh- achse 5 des Grundkörpers bzw. des Lüfterrades 1. Die Deck- scheiben 2,3 haben vorteilhaft gleiche Materialstärke ; im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 7 sind unterschiedliche Materialstärke (Fig. 2) gezeigt, wobei die kleinere Offnung 40 in der z. B. dickeren Deckscheibe 3 vorgesehen sein kann. Zur Befestigung auf dem Ende einer Welle 41 greift diese durch die größere Offnung 4 in das Lüfterrad 1 ein und liegt mit einer Ringschulter 42 an der Deckscheibe 3 an. Durch die Offnung 40 der Deckscheibe 3 ragt ein Gewindeabschnitt 43 der Welle 41, auf dem eine Befestigungsmutter 44 aufgeschraubt ist und das Lüfterrad 1 auf der Welle 41 drehfest festliegt.

Wie Fig. 2 weiter zeigt, sind zwischen den einander zuge- wandten Stirnseiten 12 und 13 der Deckscheiben 2 und 3 Lüf- terschaufeln 6 vorgesehen, welche leicht in Laufrichtung 7 gewölbt ausgeführt sind (Fig. 1). Die Anordnung ist so ge- troffen, daß bei in Laufrichtung 7 drehendem Lüfterrad 1 über die zentrale Offnung 4 der einen Deckscheibe 2 Luft angesaugt wird und radial nach außen strömt. Es handelt sich somit um ein Lüfterrad mit axialer Zuströmung und ra- dialer Abströmung.

Wie aus Fig. 2 zu ersehen, ist eine Lüfterschaufel 6 zu- mindest über einen Teil 6a, 6b ihrer in Richtung der Dreh- achse 5 gemessenen Höhe B einteilig mit der Deckscheibe 2 bzw. 3 ausgebildet. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist die Höhe B der Lüfterschaufel 6 zur einen Hälfte B/2 an der Deckscheibe 2 und zur anderen Hälfte B/2 an der Deckscheibe 3 einteilig angeformt. Auch unterschiedliche Breiten der die Lüfterschaufel 6 bildenden Teile 6a, 6b können zweckmäßig sein.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Lüfterschaufeln 6 als geprägte Sicken 10 axial aus dem Material der Deck- scheiben 2,3 geformt, wobei die Deckscheiben 2,3 aus einem prägefähigen Material wie z. B. einem tiefziehfähigen Blech, Stahlblech oder Edelstahlblech bestehen. Auch sind Gestaltungen aus Aluminiumblechen bzw. Aluminiumlegierungen einfach ausführbar ; in Abhängigkeit vom Einsatzfall kann das Material der Deckscheiben 2,3 auch ein Kunststoff, gegebenenfalls ein kohlefaserverstärkter Kunststoff sein.

Die Sicken 10 liegen in ihrer radialen Erstreckung vorteilhaft innerhalb des Innen-bzw. Außendurchmessers der Deckscheibe, wobei die Enden der Sicken 10 geschlossen sind.

Für einen einfachen Zusammenbau ist es zweckmäßig, die Deckscheiben 2 und 3 zur Trennebene 11 in etwa spiegel- symmetrisch gleich auszubilden. Wie Fig. 2 zeigt, bestehen die aus der Deckscheibe 2 einteilig geprägten Sicken 10 aus einem flachen, als Anlagefläche 30 dienenden Boden 8,9 der über Seitenwände 19a, 19b mit der Deckscheibe 2,3 verbunden ist. Somit können beim Zusammenfügen des Lüfterrades 1 die Deckscheiben 2 und 3 leicht axial zusammengefügt werden, wobei der Boden 8 einer Lüfter- schaufel der einen Deckscheibe 2 an einem Boden 9 einer spiegelsymmetrischen ausgeprägten Lüfterschaufel der anderen Deckscheibe 3 anliegt. Die Böden 8,9 sind mit einer Breite von 1 bis 10 mm vorzugsweise 2 bis 5 mm ausgebildet.

Wie die Fig. 4 und 5 zeigen sind die geprägten Sicken 10 der Luftschaufeln so ausgebildet, daß keine den Luftstrom störenden Kanten auftreten. Entsprechend schließen die Seitenwände 19a, 19b über eine gerundete Kante 21a, 21b an den Boden 8,9 an. Vorzugsweise ist der innere Radius R1 der Sicke 10 etwa 0,5 bis 2,5 mm, vorzugsweise 0,5 mm, während der äußere, dem Luftstrom ausgesetzte Radius R2 der Kante 21a, 21b etwa 0,5 bis 2 mm, vorzugsweise 1 mm beträgt. In gleicher Weise ist die Kante 22a, 22b zwischen der Seitenwand und der Deckscheibe 2,3 mit einem äußeren Radius R2 von 0,5 bis 2 mm, vorzugsweise 1 mm und mit einem inneren, dem Luftstrom ausgesetzten Radius R1 von 0,5 bis 2 mm, vorzugsweise 0,5 mm ausgebildet. Dabei kann es vorteilhaft sein, die Kante 21a, 21b stärker zu runden als die Kante 22a, 22b. Die aus der Deckscheibe 2 geprägten Seitenwände 19a der Lüfterschaufeln 6 haben über ihre gesamte radiale Erstreckung vorteilhaft die gleiche axiale Höhe B/2, wobei jede Seitenwand etwa mit einem rechten Winkel 32 zur Ebene der Deckscheibe 2,3 liegt bzw. etwa rechtwinklig zu einer Ebene, zu der die Drehachse 5 senkrecht liegt. Die Fig. 2 und 3 zeigen, daß die radial äußeren Enden der Lüfterschaufeln 6 aus den nebeneinanderliegenden Stirnseiten 20a, 20b der Sicken 10 der Deckenscheiben 2 und 3 besteht. Jede Stirnseite 20a, 20b ist mit einem Radius von 1 bis 4 mm, vorzugsweise 1,5 mm gerundet.

Es kann zweckmäßig sein, die aus der Deckscheibe 2 und 3 zu Lüfterschaufeln geprägten Sicken 10 unterschiedlich auszuführen, so zum Beispiel mit unterschiedlichen radialen Längen, mit unterschiedlichen in Umfangsrichtung gemessenen Höhen oder mit über die radial Länge abnehmender bzw. zunehmender Breite. Die an den Böden 8,9 ausgebildeten Anlageflächen 30,31 liegen parallel zu einer Trennebene 11 ; die Drehachse 5 steht senkrecht auf der Trennebene 11.

Die Höhe der geprägten Sicken 10 entspricht etwa der Höhe B/2 des Schaufelteils 6a, 6b der Lüfterschaufel 6 und beträgt maximal 1 bis 10 mm, vorzugsweise etwa 5 mm. Die in Umfangsrichtung gemessene Erstreckung P (Fig. 1) einer Sicke 10 entspricht etwa der in Umfangsrichtung gemessenen Dicke d (Fig. 3) einer Lüfterschaufel 6.

Die Deckscheiben 2,3 sind im Bereich der Anlageflächen 30 und 31 der Lüfterschaufeln 6 unlösbar fest miteinander verbunden, wodurch die beiden Deckscheiben 2,3 mit den einteilig ausgeprägten Sicken 10 eine gemeinsame unlösbare Baueinheit bilden. Um eine lagerichtige Ausrichtung der Deckscheiben 2 und 3 zueinander zu gewährleisten, ist an einer Anlagefläche 30 eine Fixierwarze 35 (Fig. 4) angeformt, die in eine entsprechende Fixiervertiefung bzw.

Fixieröffnung 36 in der anderen Anlagefläche 31 eingreift.

In dieser deckungsgleich ausgerichteten Lage werden die Deckscheiben 2,3 im Bereich der Anlageflächen 30,31 miteinander verbunden.

Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 sind die Fixierwarzen zu Nietbolzen 17 ausgeformt. An der einen Anlagefläche 30 der Lüfterschaufel 6 ist der Nietbolzen 17 vorgesehen, der durch eine entsprechende Nietöffnung 16 in der Anlagefläche 31 des anderen Teils greift und zur unlösbaren Verbindung der Deckscheiben 2 und 3 zu einem Nietkopf 18 verformt wird. Vorteilhaft ist die Nietöffnung 16 auf dem dem Nietkopf 18 zugewandten Ende mit einer Ansenkung 14 versehen. Dadurch kann die Länge des Nietbolzens 17 kürzer ausgeführt sein, so daß dessen Austreiben aus dem Material der Deckscheibe sicher möglich ist. Dieses Vernieten mit Eigenmaterial ist im Hinblick auf Auswuchtkriterien bei einfacher Herstellung vorteilhaft.

Wie Fig. 6 zeigt, können die Deckscheiben 2,3 im Bereich der Anlageflächen 30,31 der Lüfterschaufel 6 auch mittels Durchsetzfügen oder Druckfügen unlösbar miteinander ver- bunden werden, was auch als Toxen bezeichnet ist. Bei die- sem Vorgang wird das Material der Deckscheibe 3 in dem Fü- gebereich 15 in das Material der Deckscheibe 2 eingetrieben und verformt.

Zweckmäßig sind über die Länge einer Lüfterschaufel 6 je zwei Befestigungen, im Ausführungsbeispiel der Figuren 5 und 6 je zwei Toxnieten bzw. Nietbolzen 17 vorgesehen, die vorteilhaft jeweils mit gleichem Abstand zum Ende einer Lüfterschaufel 6 bzw. den sie tragenden Boden 9 eines die Lüfterschaufel bildenden Teils 6a, 6b liegen. Bei über den Umfang der Deckscheiben 2,3 gleichmäßig verteilt angeordneten z. B. sechs Lüfterschaufeln sind daher zwölf formschlüssige Nietverbindungen 50 geschaffen, wie in Fig.

3 angedeutet.

Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 besteht die Lüfterschau- fel 6 aus einer einzigen, aus der Deckscheibe 2 geprägten Sicke 10. Diese Sicke weist die Anlagefläche 30 auf, welche an einer korrespondierenden Anlagefläche 31 an der Deck- scheibe 3 zur Anlage gelangt. Wie in Fig. 7 dargestellt, durchgreift ein auf der Anlagefläche 30 ausgebildeter Nietbolzen 17 eine Nietöffnung 16 in der Deckscheibe 3, wodurch ein Formschluß zwischen den Deckscheiben 2 und 3 erzielt ist. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 ist die Lüfterschaufel 6 aus der mit der größeren Materialstärke ausgebildeten Deckscheibe 3 ausgeformt. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, daß das zum Ausprägen notwen- dige Material zur Bildung der Lüfterschaufel 6 zur Verfügung steht.

Das erfindungsgemäße Lüfterrad 1 besteht aus nur zwei Tei- len, die leicht maschinell zusammengefügt werden können, so daß ein hoher Automatisierungsgrad bei der Fertigung zu er- zielen ist.

Das erfindungsgemäße Lüfterrad ist ohne weitere Auswucht- maßnahmen einsetzbar und weist eine nur geringe Geräusch- entwicklung auf, was durch die abgerundeten Kanten der durch Fließpressen gebildeten Sicken begünstigt ist. Zur Steigerung der Förderleistung bei geringer Geräuschent- wicklung kann es vorteilhaft sein, zumindest die inneren Stirnseiten 12,13 der Deckscheiben 2,3 aufzurauhen. Wie Fig. 3 zeigt, kann auf der Stirnseite 13 eine waffelartige oder schuppenartige Flächenprägung 25 vorgesehen sein ; die Prägung 25 dient auch der Planheit der Deckscheibe, so daß diese trotz Anprägen der Sicken 10 eine gleichmäßige Ebene bildet, die ohne weitere Auswuchtmaßnahmen hohen Drehzahlen von z. B. 20.000 1/min ausgesetzt werden kann. Die Prägung auf der Innenseite der Deckscheibe hat auch strömungstechnische Vorteile. Zur weiteren Geräuschsenkung kann es vorteilhaft sein, den äußeren radialen Rand der Deckscheiben 2,3 mit einer Verzahnung 26 zu versehen, wie dies in Fig. 2 angedeutet ist.