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Patent Searching and Data


Title:
FASTENER BOLT AND FASTENER ELEMENT HAVING THE SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/053280
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a fastener bolt having a journal which has locking means (9; 23) and retaining means (6), said journal having two separate journal elements (2, 2'; 3, 3', 3'', 3''') which are axially separate from one another. One of said journal elements comprises the locking means (9; 23) and the other comprises the retaining means (6, 6'). Said two journal elements (2, 2'; 3, 3', 3'', 3''') are rotationally fixed to one another and are interconnected in a detachable manner in the axial direction by means of a clip (4) comprising resilient arms (13).

Inventors:
BLANCKE STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/068306
Publication Date:
April 10, 2014
Filing Date:
September 04, 2013
Export Citation:
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Assignee:
FAIRCHILD FASTENERS EUROPE (DE)
International Classes:
F16B5/02; F16B7/04; F16B21/06; F16B21/07; F16B21/18; F16B31/02
Foreign References:
EP2439418A12012-04-11
US2368713A1945-02-06
US2378122A1945-06-12
US3702628A1972-11-14
DE1450944A11969-04-30
DE102009038644A12011-03-03
EP2410189A12012-01-25
Attorney, Agent or Firm:
KEIL & SCHAAFHAUSEN Patent- und Rechtsanwälte (DE)
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Claims:
Ansprüche:

1 . Verschlussbolzen mit einem Zapfen, der Verriegelungsmittel (9; 23) und Rückhaltemittel (6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen wenigstens zwei separate Zapfenelemente (2, 2'; 3, 3', 3", 3"') aufweist, von denen eines die Verriegelungsmittel (9; 23) und das andere die Rückhaltemittel (6, 6') aufweist, und dass die wenigstens zwei Zapfenelemente (2, 2'; 3, 3', 3", 3"') drehfest und in axialer Richtung lösbar miteinander verbunden sind.

2. Verschlussbolzen nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Zapfenelemente (2; 3, 3', 3", 3"') mittels einer lösbaren Klammer (4) in axialer Richtung miteinander verbunden sind.

3. Verschlussbolzen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klammer (4) derart mit den Zapfenelementen (2, 2'; 3, 3', 3", 3"') verbunden ist, dass diese bei Überschreiten einer in axialer Richtung auf die wenigstens zwei Zapfenelemente (2, 2'; 3, 3', 3", 3"') wirkenden Kraft sich selbsttätig von wenigs- tens einem der Zapfenelemente (2, 2'; 3, 3', 3", 3"') löst.

4. Verschlussbolzen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der wenigstens zwei Zapfenelemente (2, 2'; 3, 3', 3", 3"') eine Nut (7; 1 1 ) aufweist, in welche jeweils ein radial nach innen gerichteter Abschnitt (12; 14) der Klammer (4) eingreift.

5. Verschlussbolzen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Zapfenelemente (2, 2'; 3, 3', 3", 3"') zur drehfesten Verbindung jeweils nicht rotationssymmetrische Verbindungsbe- reiche (8; 10) aufweisen.

6. Verschlussbolzen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsmittel ein Gewinde (9) umfassen. 7. Verschlussbolzen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsmittel einen Kreuzstift (23) umfassen.

8. Verschlussbolzen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zapfenelement (3) wenigstens abschnittsweise hohl ist.

9. Verschlusselement zur Verbindung von Bauteilen (A, B, C) mit einem Verschlussbolzen (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und einem mit diesem verbindbaren Befestigungselement (15; 22; 24; 27).

10. Verschlusselement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussbolzen (1 ) eine Schraube mit einem Außengewinde ist, und dass das Befestigungselement eine Mutter (22; 27) mit einem Innengewinde ist. 1 1 . Verschlusselement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussbolzen (1 ) auf einer Seite einen Kopf (6, 6') und auf der gegenüberliegenden Seite einen Kreuzstift (23) aufweist, wobei das Befestigungselement eine Nockenkontur (24) mit einer Rampe und einem gegenüber dieser zurückgesetzten Haltebereich aufweist.

12. Verschlusselement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement ein Gehäuse (16) mit einem Konus und einer in dem Gehäuse (16) aufgenommenen geteilten Mutter (27) aufweist, wobei die Segmente der Mutter (27) gegen die Kraft eines Federelements (26) axial relativ zu dem Konus verschiebbar sind.

13. Verschlusselement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussbolzen (1 ) auf einer Seite einen Kopf (6, 6') und auf der gegenüberliegenden Seite eine zentrale Öffnung mit einem Innengewinde (9) aufweist, wobei das Befestigungselement (15) ein Gehäuse (16) mit einer darin drehfesten Haltenockenschraube (17) mit Außengewinde und ggf. eine Ratschenanordnung aufweist.

14. Verschlusselement nach einem der Ansprüche 9 bis 13, das zusätzlich eine Scheibe (5, 5') zum Abstützen eines Kopfes (6, 6') des Verschlussbolzens

(1 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite des Kopfes (6') und die entsprechende Gegenkontur der Scheibe (5') kalottenförmig gestaltet ist.

Description:
Verschlussbolzen und Verschlusselement hiermit

Die Erfindung betrifft einen Verschlussbolzen, der bspw. wie eine Schraube verwendet werden kann, sowie ein Verschlusselement hiermit. Das Verschlusselement kann zur Verbindung von Bauteilen den Bolzen und ein mit diesem verbindbares Befestigungselement aufweisen. Derartige Verschlusselemente sind beispielsweise als eine Schraube oder ein Schnellverschluss (z.B. 1 /4 Drehverschluss wie aus der US 2,368,713 oder der US 2,378,122 bekannt, ein Schnellverschluss mit einer geteilten Mutter ähnlich der US 3,702,628 oder ein Ratschenverschluss ähnlich der DE 1 450 944) ausgebildet und haben die Aufgabe, zwei oder mehr Bauteile zusammenzuhal- ten bzw. aneinander zu befestigen. Die Bauteile weisen hierzu Durchgangsöffnungen auf, die miteinander in Überdeckung gebracht werden können, so dass der Bolzen durch die Durchgangsöffnungen geführt und mit dem Befestigungselement verbunden werden kann. Um die hierbei auftretende Spannkraft in die Bauteile zu übertragen, können an dem Kopf des Bolzens und/oder an dem Befestigungselement Unterlegscheiben vorgesehen sein, deren Außendurchmesser größer als der Innendurchmesser der jeweiligen Durchgangsöffnung ist.

In einigen Anwendungsfällen kann es erforderlich sein, eine bestimmte Vorspannung mit einem derartigen Verschlusselement zu erzeugen. Bei einigen Sicherheitsanwendungen ist dabei gefordert, dass die Vorspannkraft begrenzt wird. So soll bei Auftreten einer Kraft, die deutlich über der gewünschten Vorspannkraft liegt, eine Trennung der Bauteile erfolgen. Dabei wird es besonders bevorzugt, wenn die Bauteile sich schlagartig voneinander trennen. Aus der DE 10 2009 038 644 A1 und der EP 2 410 189 A1 ist jeweils ein De- kompressionsverschluss bekannt, bei welchem ein Verschlussbolzen mit einer nutartigen Vertiefung an einem Ende versehen ist, die in einen federnden Rast- verschluss eingreift, der sich auf einem der Bauteile abstützt. Bei Überschreiten einer bestimmten Axialkraft auf den Verschlussbolzen kommt das Rastelement mit der Vertiefung außer Eingriff, so dass sich der Verschluss selbsttätig löst. Der federnde Rastverschluss erfordert gegenüber herkömmlichen Verschlüssen einen erhöhten Bauraum, so dass diese Lösungen für einige Anwendungsfälle ungeeignet sind.

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen kompakten Bolzen sowie ein Verschlusselement zu schaffen, die bei definierter Belastung schlagartig trennbar sind. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im Wesentlichen dadurch gelöst, dass bei einem Verschlussbolzen mit einem Zapfen, der Verriegelungsmittel, bspw. ein Gewinde oder dgl., und Rückhaltemittel, bspw. einen Bolzenkopf oder dgl., aufweist, der Zapfen wenigstens zwei separate Zapfenelemente aufweist, von denen eines die Verriegelungsmittel und das andere die Rückhaltemittel auf- weist, wobei die wenigstens zwei Zapfenelemente drehfest und in axialer Richtung lösbar miteinander verbunden sind. Vorzugsweise sind die Zapfenelemente in axialer Richtung so lösbar miteinander verbunden, dass sie bei Überschreiten einer definierten, vorzugsweise auch durch Auswahl von Verbindungsmitteln oder deren Gestaltung einstellbaren, axialen Zugkraft, die auf die Zapfenele- mente wirkt, insbesondere zerstörungsfrei, voneinander getrennt werden, wodurch auch die drehfeste Verbindung gelöst wird. Damit eignet sich der Verschlussbolzen beispielsweise für einen Dekompressionsverschluss eines Flugzeugs, welcher bei einer definierten axialen Belastung infolge eines schlagartigen Druckabfalls selbsttätig öffnen muss. Mit anderen Worten kann der Zapfen durch die drehfeste Verbindung seiner beiden separaten Zapfenelemente wie ein gewöhnlicher Bolzenzapfen eingesetzt werden, d.h. es kann bspw. eine Gewindeverbindung gelöst oder festgezogen werden oder ein Drehverschluss kann geöffnet oder geschlossen werden. In dem axial unbelasteten Zustand des Zapfens sind die beiden Zapfenelemente auch in axialer Richtung so miteinander verbunden, dass sich der aus wenigstens zwei Bauteilen bestehende Zapfen wie ein einstückiges Bauteil verhält. Der Zapfen eignet sich somit auch zur Übertragung einer - in einer Richtung begrenzten - Axialkraft. Erst bei Überschreiten einer bestimmten axialen Zugkraft lösen sich die beiden Zapfenelemente schlagartig voneinander.

Vorzugsweise sind die wenigstens zwei Zapfenelemente mittels einer lösbaren Klammer in axialer Richtung miteinander verbunden. Hierzu kann die Klammer derart mit den Zapfenelementen verbunden sein, dass diese bei Überschreiten einer in axialer Richtung auf die wenigstens zwei Zapfenelemente wirkenden Kraft sich selbsttätig von wenigstens einem der Zapfenelemente löst. Damit trennt sich der Verschlussbolzen bei Erreichen einer vorbestimmbaren Axiallast schlagartig und selbsttätig. Jedes der wenigstens zwei Zapfenelemente kann eine Nut aufweisen, in welche jeweils ein radial nach innen gerichteter Abschnitt der Klammer, bspw. ein Kragen oder ein Vorsprung, eingreift.

Zur drehfesten Verbindung weisen die wenigstens zwei Zapfenelemente jeweils nicht rotationssymmetrische Verbindungsbereiche auf. Dies kann bspw. mittels eines Mehrkantprofils oder mittels einer Stirnverzahnung erfolgen. Damit kann der Verschlussbolzen wie eine herkömmliche Schraube ein Drehmoment übertragen bzw. aufbringen. Die Verriegelungsmittel des Verschlussbolzens können ein Gewinde oder einen Kreuzstift umfassen. Weiter kann zumindest eines der Zapfenelemente hohl ausgebildet sein. Ein erfindungsgemäßes Verschlusselement zur Verbindung von Bauteilen kann einen solchen Verschlussbolzen und ein mit diesem verbindbares Befestigungselement aufweisen.

Ein Winkelausgleich zwischen den Rotationsachsen des Bolzens und dem Befestigungselement kann z.B. dadurch erreicht werden, dass sich der Kopf des Verschlussbolzens als eine Kalotte ausgebildet ist und sich an einer entsprechenden Gegenanlagefläche einer Scheibe schwenkbar abstützt.

Vorzugsweise besteht das Verschlusselement aus einem Verschlussbolzen, der als eine Schraube mit einem Außengewinde versehen ist, und dem Befestigungselement, das eine Mutter mit einem Innengewinde ist.

Nach einer alternativen Ausführungsform ist das Verschlusselement beispielsweise als ein 1 /4 Drehverschluss ausgebildet, wobei der Verschlussbolzen auf einer Seite einen Kopf und auf der gegenüberliegenden Seite einen Kreuzstift aufweisen kann. Das Befestigungselement kann dann eine Nockenkontur mit einer Rampe und einem gegenüber dieser zurückgesetzten Haltebereich ausgebildet sein. Weitere Befestigungsmöglichkeiten schließen eine bajonettartige Befestigung zwischen dem Bolzen und dem Befestigungselement ein.

Zur schnelleren Befestigung des Verschlussbolzens weist das Befestigungselement ein Gehäuse mit einem Konus und einer in dem Gehäuse aufgenommenen geteilten Mutter auf, wobei die Segmente der Mutter gegen die Kraft eines Federelements axial relativ zu dem Konus verschiebbar sind, um die Mutter radial aufzuweiten. Beim Anziehen der Schraube werden die Segmente der Mutter unterstützt durch das Federelement wieder gegen den Konus gedrückt, so dass die Muttersegmente wieder radial nach innen geführt werden, um die Gewindeverbindung mit dem Verschlussbolzen herzustellen. Nach einer weiteren Ausführungsform weist der Bolzen auf einer Seite einen Kopf und auf der gegenüberliegenden Seite eine zentrale Öffnung mit einem Innengewinde auf, wobei das Befestigungselement ein Gehäuse mit einer darin drehfesten Haltenockenschraube mit Außengewinde und ggf. eine Ratschenanordnung umfasst. Die Ratschenanordnung kann dabei ähnlich der DE 1 450 944 federbelastet das Verschlusselement gegen ein ungewolltes Lösen der Gewindeverbindung sichern.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen schematisch:

Figur 1 in Perspektivansicht die Komponenten eines Verschlussbolzens nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung

Figur 2 in Perspektivansicht den Verschlussbolzen nach Figur 1

Figur 3 in Schnittansicht den Verschlussbolzen nach Figur 1

Figur 4 vergrößert ein Detail aus Figur 3

Figur 5 in Schnittansicht ein Verschlusselement mit einem Verschlussbolzen nach Figur 1 in einem komprimierten Zustand Figur 6 das Verschlusselement nach Figur 5 in einem nicht komprimierten

Zustand

Figur 7 in Perspektivansicht die Klammer des Verschlussbolzens nach

Figur 1 ,

Figur 8 in Schnittansicht ein Verschlusselement nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung

Figur 9 in Schnittansicht ein Verschlusselement nach einer dritten Ausführungsform der Erfindung

Figur 10 in Schnittansicht ein Verschlusselement nach einer vierten Ausführungsform der Erfindung und

Figur 1 1 in Schnittansicht einen Verschlussbolzen nach einer weiteren

Ausführungsform der Erfindung.

Der in Figur 1 dargestellte Verschlussbolzen 1 weist im Wesentlichen drei Bauteile auf, nämlich ein erstes, in Figur 1 oberes Zapfenelement 2, ein zweites, in Figur 1 unteres Zapfenelement 3 und eine Klammer 4 zum Verbinden der beiden Zapfenelemente 2, 3. Zusätzlich ist in Figur 1 eine Scheibe 5 dargestellt, welche ähnlich einer Unterlegscheibe zusammen mit dem Verschlussbolzen 1 verwendet werden kann.

Wie auch aus der Schnittansicht der Figur 3 ersichtlich ist, ist an dem ersten Zapfenelement 2 einen Kopf 6 ausgebildet, dessen Durchmesser größer als der des übrigen Zapfenelements 2 ist. In der dargestellten Ausführungsform ist die in den Figuren 1 und 3 untere Seite des Kopfes 6 konisch ausgebildet, wobei auch die Scheibe 5 mit einer entsprechend gestalteten Kontur versehen ist, an welcher sich der Kopf 6 abstützen kann. Alternativ können die untere Seite des Kopfes 6 und die Scheibe 5 jeweils als eine Kalotte ausgebildet sein, damit sich der Kopf 6 schwenkbar abstützen kann. Weiter sind in dem Kopf 6 Angriffsmittel für ein Werkzeug, nämlich in der dargestellten Ausführungsform kreuzförmige Schlitze, vorgesehen. In Figur 3 unterhalb des Kopfes 6 ist das erste Zapfenelement 2 mit einer umlaufenden Nut 7 versehen. Weiter weist das erste Zapfenelement 2 eine in Figur 3 untere zentrale Öffnung 8 auf.

Das zweite Zapfenelement 3 ist in der dargestellten Ausführungsform als eine Hülse mit einem Innengewinde 9 zur Verbindung mit einem Bauteil mit Außengewinde ausgebildet. Ein in den Figuren oberer Verbindungsbereich 10 des zweiten Zapfenelements 3 hat eine nicht rotationssymmetrische Außenkontur. In der dargestellten Ausführungsform ist der Verbindungsbereich 10 als ein Sechskant ausgebildet. Entsprechend ist die Innenkontur der Öffnung 8 des ersten Zapfenelements 2 ebenfalls sechseckig gestaltet, so dass der Verbindungsbereich 10 drehfest in die Öffnung 8 eingesteckt werden kann. In der in Figur 3 gezeigten montierten Position ist das erste Zapfenelement 2 damit nicht relativ zu dem zweiten Zapfenelement 3 drehbar.

In axialer Richtung, d.h. in Richtung der in den Figuren 1 und 3 gestrichelt dargestellten Längsachse, ist das erste Zapfenelement 2 mittels der Klammer 4 an dem zweiten Zapfenelement 3 befestigt. Hierzu weist auch das zweite Zapfen- element 3 eine umlaufende Nut 1 1 auf. Wie in der vergrößerten Darstellung der Figur 7 gezeigt ist, hat die Klammer 4 einen in den Figuren oberen Kragen 12, der eine Öffnung zum Aufstecken der Klammer 4 auf das erste Zapfenelement 2 aufweist. Der Kragen 12 kann dabei so gestaltet sein, dass die Klammer 4 auf das erste Zapfenelement 2 aufgerastet werden kann. Von dem Kragen 12 aus erstrecken sich in Figur 7 nach unten zwei Arme 13, an deren unteren Enden jeweils ein radial nach innen ragender Haltevorsprung 14 ausgebildet ist. Die Haltevorsprünge 14 greifen dabei jeweils in die Nut 1 1 des zweiten Zapfenele- ments 3 ein. In der vergrößerten Schnittansicht der Figur 4 ist erkennbar, dass die Haltevorsprünge 4 und/oder die Außenkontur des zweiten Zapfenelements 3 im Bereich der Nut 1 1 so abgeschrägt ausgebildet sind, dass die Klammer 4 aus der Nut 1 1 ausrasten kann, wenn eine ausreichend große Zugbelastung zwischen dem ersten Zapfenelement 2 und dem zweiten Zapfenelement 3 wirkt. Durch die Gestaltung des Haltevorsprungs 14 und der Außenkontur des zweiten Zapfenelements 3 im Bereich der Nut 1 1 kann die erforderliche Axialkraft, bei welcher die Haltevorsprünge 14 aus der Nut 1 1 ausrasten, definiert eingestellt werden. Hierfür ist auch die Steifigkeit des Materials der Klammer 14 maßgebend. Wenn die Komponenten des Verschlussbolzens 1 wie in den Figuren 2 und 3 gezeigt miteinander verbunden sind, wird der Verschlussbolzen bis zum Erreichen der Axialkraft, bei welcher die Klammer 4 aus der Nut 1 1 ausrastet, wie ein einstückiges Bauteil, d.h. es können sowohl ein Drehmoment als auch eine Axialkraft durch den Verschlussbolzen 1 übertragen werden.

Ein erstes Anwendungsbeispiel des Verschlussbolzens 1 zur Verbindung dreier plattenförmiger Bauteile A, B, C ist in den Figuren 5 und 6 dargestellt. Figur 6 zeigt das Verschlusselement dabei zu Beginn des Befestigungsvorgangs, während Figur 5 den Zustand zeigt, in welchem die Bauteile A, B, C miteinander verspannt sind. In der dargestellten Ausführungsform ist das zwischen dem plattenartigen Bauteilen A und C angeordnete Bauteil B komprimierbar ausgestaltet, so dass die Höhe des Bauteils B in Figur 5 kleiner als in Figur 6 dargestellt ist. Zudem ist in Figur 6 ein Luftspalt zwischen den Bauteilen A und B vorhanden. Der in den Figuren 1 bis 4 gezeigte Verschlussbolzen 1 wird zur Verbindung der Bauteile A, B, C in eine Durchgangsöffnung der Bauteile A und B gesteckt, wobei die Scheibe 5 den Kopf 6 an dem Bauteil A abstützt. Auch in dem Bauteil C ist eine Durchgangsöffnung vorgesehen, durch welche sich das zweite Zap- fenelement 3 des Verschlussbolzens 1 erstreckt. Zudem ist an dem Bauteil C ein Befestigungselement 15 zur Verbindung mit dem Verschlussbolzen 1 festgelegt.

Das Befestigungselement 15 weist hierzu zunächst ein Gehäuse 16 auf, das mit dem Bauteil C fest verbunden ist. Ein Gewindebolzen (Haltenockenschraube) 17 mit Außengewinde ist in dem Gehäuse 16 festgelegt und erstreckt sich in den Figuren nach oben, so dass das Innengewinde 9 des zweiten Zapfenelements 3 auf dem Gewindebolzen 17 aufgeschraubt werden kann. In den Figuren 5 und 6 ist in dem Befestigungselement 15 zusätzlich eine Sicherung gegen Öffnen der Gewindeverbindung, bspw. in Folge von Vibrationen, gezeigt. Hierzu ist das in den Figuren untere Ende des zweiten Zapfenelements 3 drehfest mit einer profilierten Scheibe 18 verbunden, die frei drehbar in dem Gehäuse 16 geführt ist. Eine ähnlich profilierte Scheibe 19 ist verdrehsicher und axial verschiebbar in dem Gehäuse 16 geführt, wobei die Scheiben 18 und 19 nicht relativ zuei- nander verdreht werden können, wenn deren Profilierungen ineinander greifen. Die Scheibe 19 stützt sich zudem an einer Feder 20 ab, die so vorgespannt ist, dass die Scheiben 18 und 19 gegeneinander und gegen das in den Figuren untere Ende des Verschlussbolzens 1 gedrückt werden. In dem in Figur 6 gezeigten Zustand lässt sich der Verschlussbolzen 1 dabei noch relativ zu dem Gehäuse 16 drehen, wobei die Profilierungen der Scheiben 18 und 19 übereinander rasten. Hierbei werden die Scheiben 18 und 19 gegen die Kraft der Feder 20 voneinander abgehoben. In der in Figur 5 gezeigten Position verhindert die Vorspannung der Feder 20 jedoch, dass sich die Scheiben 18 und 19 in Folge von Vibrationen relativ zueinander bewegen, so dass sich die Verschrau- bung des Verschlussbolzens 1 auf den Gewindebolzen 17 nicht selbsttätig lösen kann.

Eine zweite Ausführungsform ist in Figur 8 gezeigt, wobei wiederrum die drei Bauteile A, B und C über ein erfindungsgemäßes Verschlusselement miteinander verbunden werden. Der Verschlussbolzen 1 ist dabei ähnlich wie in der zuvor beschriebenen Ausführungsform ausgebildet, d.h. mit dem ersten Zapfenelement 2, der Klammer 4 und einem zweiten Zapfenelement 3', welches in der in Figur 8 gezeigten Ausführungsform ein Außengewinde aufweist. Der Verbin- dungsbereich 10 sowie die Nut 1 1 sind dagegen wie zuvor beschrieben aufgebaut. Eine Scheibe 21 und eine Mutter 22 bilden zusammen ein Befestigungselement, um den Verschlussbolzen 1 mit den Bauteilen A, B und C zu verspannen. Auch in der Ausführungsform nach Figur 9 sind das erste Zapfenelement 2 und die Klammer 4 wie oben beschrieben ausgebildet. Im Vergleich zu Figur 8 fällt auf, dass das zweite Zapfenelement 3" als ein länglicher Stift ausgebildet ist, der an seinem in Figur 9 unteren Ende einen sich quer hierzu erstreckenden Kreuzstift 23 aufweist. Als Befestigungselement für den Verschlussbolzen 1 dient eine Nockenkontur 24, die sich auf der in Figur 9 unteren Seite des Bauteils C abstützt. Die Nockenkontur 24 kann ähnlich wie in der US 2,368,713 oder der US 2,378,122 beschrieben mit einer Rampe und einem gegenüber dieser zurückgesetzten Haltebereich ausgebildet sein, in welcher der Kreuzstift 23 einrasten kann, um den Verriegelungsbolzen 1 an der Nockenkontur 24 festzu- liegen.

Die in Figur 10 gezeigte vierte Ausführungsform des Verschlusselements zeigt einen Verriegelungsbolzen 1 , bei dem das zweite Zapfenelement 3"' als ein Stift mit einem Außengewinde ausgebildet ist. Das Befestigungselement weist ein ähnlich wie unter Bezugnahme auf die Figuren 5 und 6 beschriebenes Gehäuse 16 auf, in welchem eine Scheibe 25 geführt ist, die von einer Feder 26 in Figur 10 nach oben beaufschlagt wird. Oberhalb der Scheibe 25 sind konische Muttersegmente 27 angeordnet, die sich an einer entsprechenden konischen Gegenfläche des Gehäuses 16 abstützen. Wenn der Verschlussbolzen 1 in die Öffnungen der Bauteile A, B, C und in das Befestigungselement eingeführt wird, drängt der Verschlussbolzen 1 die einzelnen Segmente 27 der Mutter gegen die Kraft der Feder 26 in Figur 10 nach unten, wodurch der Verschlussbolzen 1 durch die aufgeweitete Mutter gesteckt werden kann. Beim Festziehen des Verschlussbolzens 1 wird die durch die Segmente 27 gebildete Mutter dagegen unterstützt durch die Feder 26 wieder in den Konus des Gehäuses 16 gedrängt und presst sich somit radial gegen das Außengewinde des zweiten Zapfenelements 3"', wodurch eine Gewindeverbindung mit dem Verschlussbolzen 1 entsteht. In Figur 1 1 ist eine weitere Ausführungsform eines Verschlussbolzens dargestellt, bei welchem der Kopf 6' des oberen Zapfenelements 2' z.B. gegenüber der Ausführungsform nach Figur 3 modifiziert ist. Statt der konischen Kontur an der Unterseite des Kopfes 6 und an der entsprechenden Gegenkontur der Scheibe 5 ist eine kalottenartige bzw. gerundete Ausgestaltung vorgesehen, die es dem Zapfenelement 2' ermöglicht, relativ zu der Scheibe 5' verschwenkt zu werden. Dies ist als Ausgleich sinnvoll, wenn die Achsflucht zwischen der Scheibe 5' und dem Zapfenelement 2' wie in Figur 1 1 angedeutet nicht ideal erfüllt ist. Ohne die kalottenartige Kontur würde dies zu einer Biegebeanspruchung führen die in dem Verschlussbolzen unerwünscht ist und insbesondere auch Einfluss auf das Auslöseverhalten der Klammer 4 hätte.

Auch die Verschlusselemente nach den Figuren 8 bis 10 können mit dem modifizierten Verschlussbolzen nach Figur 1 1 versehen werden. Bezugszeichen

1 Verschlussbolzen 17 Gewindebolzen

2, 2' erstes Zapfenelement 18 Scheibe

3, 3', 3", 3'" zweites Zapfenelement 19 Scheibe

4 Klammer 20 Feder

5, 5' Scheibe 21 Scheibe

6, 6' Kopf 22 Mutter

7 Nut 23 Kreuzstift

8 Öffnung 24 Nockenkontur

9 Innengewinde 25 Scheibe

10 Verbindungsbereich 26 Feder

1 1 Nut 27 Muttersegment

12 Kragen

13 Arm

14 Haltevorsprung A Bauteil

15 Befestigungselement B Bauteil

16 Gehäuse C Bauteil