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Patent Searching and Data


Title:
FASTENER AND USE OF A FASTENER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/096931
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a fastener for fastening a part to another part, the fastener comprising a sleeve and a bolt, and the bolt being designed to be inserted into the sleeve, the bolt and/or the sleeve or an element, which is located on or can be attached to the bolt and/or the sleeve, being designed for holding the part, the bolt being held in the sleeve in at least two positions which are mutually spaced apart along the longitudinal axis of the sleeve, between which positions the bolt can be translationally moved, and the bolt and the sleeve being designed so as to allow rotation of the bolt in the first position relative to the sleeve and to prevent rotation in the second position.

Inventors:
JOCHUM MARVIN ALEXANDER (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/081435
Publication Date:
May 23, 2019
Filing Date:
November 15, 2018
Export Citation:
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Assignee:
A RAYMOND ET CIE (FR)
International Classes:
F16B2/22; F16B7/04; F16L3/22; F16L3/237
Foreign References:
US20150300532A12015-10-22
EP2420683A12012-02-22
US4405272A1983-09-20
DE102004014593A12005-10-20
Attorney, Agent or Firm:
TILMANN, Max W. et al. (DE)
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Claims:
"Patentansprüche:"

1. Befestiger (2) zum Befestigen eines Teils an einem weiteren Teil, wobei der Befestiger (2) eine Hülse (6) und einen Bolzen (1 ) aufweist, und der Bolzen (1 ) zum Einführen in die Hülse (6) ausgestaltet ist, wobei der Bolzen (1 ) oder/und die Hülse (6) oder ein an dem Bolzen (1 ) bzw. der Hülse (6) befindliches oder anbringbares Element zum Halten (5, 8) des Teils ausgestaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (1 ) in der Hülse (6) in mindestens zwei zueinander in Längsachse (L) der Hülse (6) beabstandeten Positionen gehalten wird, zwischen denen der Bolzen (1 ) in der Hülse (6) translatorisch bewegbar ist, und der Bolzen (1 ) und die Hülse (6) ausgestaltet sind, dass ein Drehen des Bolzen (1 ) in der ersten Position relativ zur Hülse (6) möglich ist und in der zweiten Position ein Drehen unterbunden wird.

2. Befestiger (2) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (1 ) und die Hülse (6) so ausgestaltet sind, dass der Bolzen (1 ) gegen ein Herausziehen aus der Hülse (6) gesichert ist.

3. Befestiger (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Hülse (6) und Bolzen (1 ) derart ausgestaltet sind, dass in den beiden Positionen ein entlang der Längsachse wirkender Formschluss miteinander ausgebildet wird.

4. Befestiger (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (1 ) oder die Hülse (6) einen Vorsprung (12) aufweist, dessen Erstreckung entlang der Längsachse (L) an eine Erstreckung einer Ausnehmung (10) entlang der Längsachse (L) an Hülse (6) bzw. Bolzen (1 ) angepasst ist.

5. Befestiger (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Bolzen (1 ) und Hülse (6) ausgestaltet sind, um in der zweiten Position einen in Richtung quer zur Längsachse (L) und/oder in eine Umfangsrichtung der Hülse wirkenden Formschluss auszubilden.

6. Befestiger (2) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (1 ) und die Hülse (6) Elemente in Form von Vorsprung (13) und Ausnehmung (14) zur Ausbildung des Formschlusses aufweisen.

7. Befestiger (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen und die Hülse an der jeweiligen Position in längsaxialer Richtung entlang der Längsachse von Bolzen und Hülse innerhalb eines Bereichs frei beweglich entlang der Längsachse sind, nämlich ein Spiel möglich besteht, so dass die Hülse und der Bolzen sich in längsaxialer Erstreckung der beiden relativ zueinander bewegen können.

8. Befestiger (2) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Vorsprünge umfänglich verteilt an der Hülse (6) und/oder am Bolzen (1 ) vorgesehen sind.

9. Befestiger (2) nach einem der Ansprüche 6 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge a) kopfseitig;

b) im Wesentlichen mittig bezogen auf die Längsachse (L); und/oder c) fußseitig an Bolzen (1 ) und/oder Hülse (6) angeordnet sind.

10. Befestiger (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (6) und/oder der Bolzen (1 ) einen Kunststoff, ein Metall und/oder ein Kompositmaterial aufweist.

1 1. Verwendung eines Befestigers (2) zum Befestigen eines Teils an einem weiteren Teil, wobei der Befestiger (2) eine Hülse (6) und einen Bolzen (1 ) aufweist und der Bolzen (1 ) zum Einführen in die Hülse (6) ausgestaltet ist, und der Bolzen (1 ) oder die Hülse (6) oder ein an der Hülse (6) bzw. dem Bolzen (1 ) befindliches oder anbringbares Element zum Halten (5, 8) des Teils ausgestaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Halten in mindestens zwei zueinander entlang der Längsachse (L) der Hülse (6) beabstandeten Positionen eingesetzt wird, um den Bolzen (1 ) in der Hülse (6) zu halten, wobei der Bolzen (1 ) zwischen den Positionen in der Hülse (6) translatorisch bewegbar ist, und der Bolzen (1 ) in der ersten Position relativ zur Hülse (6) drehbar ist und in der zweiten Position ein Drehen unterbunden ist.

Description:
BEFESTIGER UND VERWENDUNG EINES BEFESTIGERS

Die Erfindung betrifft einen Befestiger zum Befestigen eines Teils an einem weiteren Teil.

Beim Befestigen eines Teils an einem weiteren Teil kann es erforderlich sein, den Befestiger derart auszugestalten, dass der Befestiger eine rotatorische Bewegung des Teils, insbesondere bezogen auf die Längsachse des Befestigers, zulässt. Aus DE 10 2004 014 593 A1 ist eine Vorrichtung zum Befestigen an einem mit einem

Gewindebolzen versehenen Trägerteil mit einem auf einen Gewindeabschnitt des Gewindebolzens aufschraubbaren Schraubteil und mit einem Widerlagerbereich, an dem das Schraubteil in einer Endlage anliegt, bekannt. Das Schraubteil weist eine erste Eingriffsstruktur und ein drehbares Antriebsteil auf. Das Antriebsteil verfügt über eine zweite Eingriffsstruktur, die mit der ersten Eingriffsstruktur in ein Eingriff ist, wobei das Schraubteil sowie das Antriebsteil wenigstens vor Einnahme der Endlage in radialer Richtung zueinander bewegbar sind.

Es hat sich herausgestellt, dass der Aufbau der bekannten Vorrichtungen kompliziert und/oder die Handhabung schwierig ist. Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Befestiger zum Befestigen eines Teils an einem weiteren Teil zu schaffen, der die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zumindest teilweise verbessert. Insbesondere soll ein einfach aufgebauter Befestiger geschaffen werden, der eine gute Handhabbarkeit ermöglicht.

Die Aufgabe wird gemäß dem Gegenstand des geltenden Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind den Unteransprüchen zu entnehmen und ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Erfindung.

Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke ist es, einen Befestiger zum Befestigen eines Teils an einem weiteren Teil zu schaffen, bei dem zwei Bauteile des Befestigers, die Steckelemente in Form von Hülse und Bolzen aufweisen, in zwei Positionen zueinander jeweils gehalten werden und die beiden Bauteile in einer translatorischen Bewegung zueinander zwischen diesen beiden Positionen entlang der Längsachse von Hülse und Bolzen bewegbar sind, wobei in einer der beiden Positionen die beiden Bauteile relativ zueinander um die Längsachse gedreht werden können und in der anderen Position die relative Drehung der beiden Bauteile um die Längsachse zueinander unterbunden ist. Hierdurch kann eine vereinfachte Handhabung erreicht werden. Durch das Halten in den mindestens zwei Positionen wird mindestens eine Position geschaffen, in der die beiden Bauteile drehbar zueinander sind, um zum Beispiel die Montage des zu montierenden Teils zu vereinfachen und/oder eine Verlustsicherung der beiden Bauteile zueinander zu ermöglichen, selbst wenn die Drehbarkeit der beiden Bauteile um die Längsachse zueinander gegeben ist. Ferner können die beiden Bauteile vereinfacht hergestellt werden, so dass der Aufbau des Befestigers erleichtert möglich ist. Zudem ermöglicht die translatorische Bewegung zwischen den beiden Positionen die Verwendung keines oder eines simplen Werkzeugs, das beispielsweise nicht an eine Außen- oder Innenkontur eines Bauteils angepasst sein muss.

Die Erfindung schafft einen Befestiger zum Befestigen eines Teils an einem weiteren Teil. Der Befestiger weist eine Hülse und einen Bolzen auf. Der Bolzen ist zum Einführen in die Hülse ausgestaltet, wobei der Bolzen oder/und die Hülse oder ein an dem Bolzen bzw. der Hülse befindliches oder anbringbares Element zum Halten des Teils ausgestaltet ist. Der Bolzen wird in der Hülse in zwei zueinander entlang der Längsachse der Hülse beabstandeten Positionen gehalten, wobei auch mehr als zwei Positionen möglich sind. Zwischen den zwei Positionen ist der Bolzen in der Hülse translatorisch bewegbar und der Bolzen und die Hülse sind so ausgestaltet, dass ein Drehen des Bolzens in der ersten Position relativ zur Hülse erlaubt ist und in der zweiten Position ein Drehen unterbunden wird. Im Sinne der Erfindung ist das Drehen eine Drehbewegung um die Längsachse des Bolzens und/oder der Hülse, wobei insbesondere eine in der zweiten Position zu unterbindende Drehung in den Blick genommen werden kann, deren Drehachse in Richtung der Bewegungsrichtung verläuft, in der sich Bolzen und Hülse zueinander bewegen, um von der ersten in die zweite bzw. von der zweiten in die erste Position zu gelangen.

Ein Befestiger kann eine Vorrichtung sein, mit der insbesondere bei der Montage im Fahrzeug- bzw. Automobilbau, ein Teil an einem weiteren Teil befestigt werden kann, wobei ein Fahrzeug im Sinne der Erfindung ein mobiles Verkehrsmittel umfasst, das nur oder überwiegend an Land, nur oder überwiegend in oder auf dem Wasser und/oder nur oder überwiegend in der Luft bewegt werden kann. Ein Fahrzeug im Sinne der Erfindung ist insbesondere ein nicht spurgebundenes Landfahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug.

Ein Teil kann jedwedes Bauteil bzw. Element sein. Das Teil kann eine Leitung, insbesondere für Fluide in Form von Schläuchen oder elektrischen Strom in Form von Kabeln, sein. Bei dem Element handelt es sich vorzugsweise um im Bereich des Fahrzeugbaus zu montierende bzw. befestigende Elemente. Das Teil kann insbesondere ein langgestrecktes Bauteil sein, wobei auch flächenförmige Bauteile möglich sind. Bei dem Teil kann es sich um ein Paneel, eine Fußmatte, eine Abdeckung, Stoßleiste, Verkleidung oder dergleichen handeln. Bei dem Teil kann es sich um ein Element handeln, dass innerhalb oder außerhalb eines zumindest teilweise geschlossenen Raums des Fahrzeugs zu montieren bzw. zu befestigen ist.

Bei dem weiteren Teil kann es sich im Sinne der Erfindung um das gleiche oder ähnliche Bauteil wie das zuvor genannte Teil handeln. Mittels des Befestigers sind damit zwei ähnliche oder gleiche Teile relativ zueinander befestigbar. Die beiden Teile können sich insbesondere in der Größe voneinander unterscheiden. Bei dem weiteren Teil kann es sich auch um ein Trägerteil handeln, welches ein Teil eines Fahrzeugs ist. Das Trägerteil kann einen Abschnitt des Chassis des Fahrzeugs, eine Tür oder ein Rad des Fahrzeugs sein. Ebenso ist die Verwendung als Verkleidungsleistenbefestiger, sowie als Befestiger von Zierleisten, elektronischen Bauteilen oder beispielweise des Dachhimmels in einem Fahrzeug.

Eine Hülse kann ein länglicher Hohlkörperabschnitt bzw. Abschnitt mit einer Öffnung und/oder einem Loch zur Aufnahme eines Bolzens sein. Die Öffnung bzw. das Loch kann sich insbesondere in Richtung der Längsachse erstrecken. Die Hülse kann ein Abschnitt eines Bauteils sein. Die Hülse kann vorzugsweise ein relativ unflexibles Material aufweisen. Die Hülse kann aus Metall, Kunststoff oder einem Kompositmaterial gefertigt sein. Die Länge der Hülse kann insbesondere größer als der Innendurchmesser der Öffnung bzw. des Lochs sein. Der Querschnitt der Öffnung bzw. des Lochs ist nicht notwendigerweise kreisrund, wobei eine kreisrunde Form aber auch nicht ausgeschlossen ist. Ein Bolzen kann ein stabförmiges bzw. stiftförmiges Konstruktionselement sein, dessen Länge entlang der Längsachse größer sein kann als der Durchmesser. Der Begriff Bolzen im Sinne der Erfindung umfasst damit ein längliches Element, welches im Wesentlichen die Form eines Stifts oder Stabes aufweisen kann. Wesentlich im Sinne der Erfindung ist dabei die längliche Erstreckung entlang einer Längsachse, wobei der Durchmesser bzw. die Kontur des Bolzens senkrecht zu seiner Längserstreckung kleiner sein kann als die Erstreckung in Längsrichtung. Der Bolzen kann in Längsrichtung jede Kontur annehmen, sofern es im Kontext der Erfindung nicht ausgeschlossen oder anderweitig spezifiziert ist. Eine kreisrunde Form des Bolzens ist nicht zwingend, aber auch nicht ausgeschlossen.

Hülse und Bolzen im Sinne der Erfindung sind zwei miteinander zusammenwirkende Steckelemente, welche zwar in einer Ausführungsform auch ohne ein Werkzeug zueinander entlang der Längsachse von Hülse und Bolzen bewegt werden können, um die Montage durchzuführen, vorzugsweise aber mit einem Werkzeug zueinander entlang der Längsachse von Hülse und Bolzen bewegt werden können.

Ein Element zum Halten kann ein Befestigungselement für ein Teil sein, mit dem eine Fixierung des Elements am Teil möglich ist. Der Begriff„Element zum Halten“ umfasst damit ein Element, das die Möglichkeit bietet, dass ein Teil an dem Befestiger zumindest abschnittsweise aufgenommen, bzw. fixiert ist. Der Bolzen oder die Hülse des Befestigers kann mittels des Elements zum Halten an dem Teil im Sinne der Erfindung fixiert oder befestigt werden, um die Funktion des Haltens auszuüben. Das Element zum Halten kann einstückig mit der Hülse bzw. dem Bolzen ausgestaltet sein. Das Element zum Halten kann auch als separates Bauteil zum Bolzen bzw. der Hülse vorliegen, wobei das Element zum Halten mit der Hülse bzw. dem Bolzen verbunden bzw. an diesem befestigt werden kann. Das„Element zum Halten“ kann insbesondere als Schlauchschelle, Rastaufnahme, Halterung, Fixierung ausgestaltet sein. Der Bolzen könnte auch ein klassischer Schweißbolzen in einem Fahrzeug sein (sofern die Geometrie entsprechend angepasst ist); die Hülse könnte dann aus einem Kunststoff sein.

Sofern der Begriff „ein“ und entsprechend grammatikalische Anpassungen an das Genus des im Begriff nachfolgend bezeichneten Substantivs in der Beschreibung und den Ansprüchen verwendet wird, so umfasst dieser Begriff die Einzahl und die Mehrzahl des jeweils bezeichneten Substantivs. Der Begriff „ein“ und entsprechende grammatikalische Anpassungen an das dem Begriff nachfolgenden bezeichneten Substantivs schließt in der Regel das Vorsehen mehrerer der von Substantiv bezeichneten Elemente nicht aus. Sofern eine Zahlenangabe für eine Anzahl verwendet wird, so umfasst die Nennung dieser Anzahl genau die Anzahl aber auch alternativ bzw. zusätzlich eine größere Anzahl des jeweils mittels des Substantivs bezeichneten Elements.

Der Begriff „halten“ im Sinne der erfindungsgemäßen Haltens des Bolzen in der Hülse in mindestens zwei zueinander in Längsachse der Hülse beabstandeten Positionen umfasst eine Positionierung bzw. Anordnung von Bolzen und Hülse derart zueinander, dass der Bolzen in der Hülse im Wesentlichen an der Position bezogen auf die Längsachse gehalten wird. Hierdurch kann eine Verlustsicherung von Bolzen und Hülse zueinander gegeben sein, insbesondere in beiden Positionen. Der Begriff „halten“ umfasst die Ausbildung eines eine translatorische Bewegung von Bolzen zu Hülse in beide Richtungen der Längsachse von Hülse und Bolzen verhindernden Formschlusses in beiden Positionen. Der Begriff „halten“ im Sinne der Beschreibung kann eine Verrastung von Bolzen und Hülse in diesen zwei zueinander entlang der Längsachse beabstandeten Positionen, die mittels einer Zug- bzw. Druckbeaufschlagung überwunden werden können, umfassen. In beiden Positionen können jeweils ein Anschlag gegen eine translatorische Bewegung in jeweils eine der beiden Richtungen der Längsachse - und damit zwei Anschläge - vorgesehen sein, die eine translatorische Bewegung des Bolzens relativ zur Hülse erschweren bzw. verhindern. Einer dieser Anschläge muss überwunden werden, um beispielsweise von der ersten Position in die zweite Position zu gelangen bzw. aus der ersten Position eine Trennung von Hülse und Bolzen zu erreichen (ein Herausziehen des Bolzen aus der Hülse). Es kann vorgesehen sein, dass der Bolzen und die Hülse an der jeweiligen Position in längsaxialer Richtung entlang der Längsachse von Bolzen und Hülse innerhalb eines bestimmten Bereichs frei beweglich entlang der Längsachse ist, d.h., dass ein Spiel möglich ist, so dass die Hülse und der Bolzen sich in längsaxialer Erstreckung der beiden relativ zueinander bewegen können, wobei dies zu keiner wesentlichen Veränderung der Position führt und somit im Sinne der Erfindung eine Position nicht nur eine bestimmte eineindeutige definierte Ausrichtung der Hülse und des Bolzens bezogen auf die Längserstreckung bzw. Längsachse bezeichnet, sondern einen Bereich, in dem Hülse und Bolzen bezogen auf die Längserstreckung in einer Position zueinander vorliegen.

Im Sinne der Erfindung können sich die beiden Positionen voneinander dadurch unterscheiden, dass der Bolzen unterschiedlich tief in der Hülse angeordnet sein kann und ein Formschluss oder eine Verrastung überwunden werden muss, um zwischen den beiden Positionen zu wechseln. Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass die erste Position eine Position ist, in der der Bolzen weniger tief in der Hülse angeordnet ist und in dieser Position eine Drehbewegung zugelassen ist. In der zweiten Position, die vorzugsweise eine Position ist, in der der Bolzen tiefer in der Hülse angeordnet ist, kann die Drehbewegung blockiert bzw. verhindert sein. Eine„translatorische Bewegung“ im Sinne der Erfindung ist eine entlang einer Geraden ausgeführte Bewegung, bei der der Drehbewegungsanteil bzw. der Anteil einer Drehung verschwindend gering ist. Die erfindungsgemäß vorgesehene Möglichkeit der translatorischen Bewegung des Bolzen in der Hülse setzt nicht zwingend eine freie Beweglichkeit des Bolzen in der Hülse in translatorische Richtung voraus, sondern schließt ein, dass mit der translatorischen Bewegung oder zum Ermöglichen der translatorischen Bewegung ein Hemmnis, beispielsweise ein Formschluss überwunden wird.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Bolzen in der Hülse auch in der ersten Position gegen ein Herausziehen aus der Hülse gesichert. Es liegt eine Verlustsicherung vor.

In einer bevorzugten Ausführungsform sind der Bolzen und die Hülse ausgestaltet, um einen in längsaxialer Erstreckung wirkenden, insbesondere überwindbaren, Formschluss von Bolzen und Hülse zueinander auszubilden, um insbesondere ein Halten in den beiden Positionen zu ermöglichen. Durch eine Flexibilität bzw. Elastizität von Hülse und/oder Bolzen kann der Formschluss überwunden werden. Die Ausbildung eines Formschlusses für das„Halten“ des Bolzens in der Hülse ist mit einer geeigneten Geometrie bzw. Struktur und/oder Werkstoffwahl von Hülse und Bolzen zumindest in dem Bereich mit dem der Formschluss erreicht wird, vereinfacht möglich. Unterschiedliche Anforderungen in Bezug auf die Einstellung einer Mindest- oder Maximalkraft zum Lösen des Formschlusses können erfüllt werden. Der Formschluss wirkt insbesondere in Richtung der translatorischen Bewegung zwischen den beiden Positionen.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Bolzen oder die Hülse zwei zueinander in Längsrichtung beabstandete Ausnehmungen und/oder Vorsprünge auf, dessen/deren Erstreckung entlang der Längsachse an die Erstreckung eines Vorsprungs/einer Ausnehmung entlang der Längsachse am anderen Bauteil des Befestigers, d.h. der Hülse bzw. dem Bolzen, angepasst ist. Als Vorsprung wird insbesondere ein an der Hülse, bzw. dem Bolzen ausgeführter Körper verstanden, der gegenüber ihm benachbarten Abschnitten der Hülse, bzw. des Bolzen hervorspringt. Als Ausnehmung wird insbesondere ein an der Hülse, bzw. dem Bolzen ausgeführte Materialauslassung verstanden, die gegenüber ihr benachbarten Abschnitten der Hülse, bzw. des Bolzen ein Sackloch oder eine Nut schafft. An dem Vorsprung und/oder an den die Ausnehmung begrenzenden Wänden werden Anschlagflächen ausgebildet, deren Flächennormale einen Winkel von größer 15°, insbesondere bevorzugt größer als 30°, insbesondere bevorzugt von größer 45° zur Längsachse aufweist, wobei auch insbesondere gekrümmte Flächen vorgesehen sein können. An dem Vorsprung und/oder an den die Ausnehmung begrenzenden Wänden werden Anschlagflächen ausgebildet, deren Flächennormale einen Winkel von kleiner 90°, insbesondere bevorzugt größer als 80°, insbesondere bevorzugt von größer 60° zur Längsachse aufweist. Die Winkellage der Anschlagflächen kann das Überwinden des Formschlusses, an dem die Anschlagflächen vorzugsweise teilhaben, vereinfachen. Eine der Anschlagflächen wirkt in einer Richtung entlang der Längsachse und eine andere in die entgegengesetzte Richtung. Insbesondere bevorzugt sind an Hülse und Bolzen Anschlagflächen vorgesehen, die aneinander anliegen, wenn sich der Bolzen in der ersten Position in der Hülse befindet. Insbesondere bevorzugt sind an dem Bolzen zwei Anschlagflächen vorgesehen, von denen die eine in einer Richtung entlang der Längsachse wirkt und die andere in die entgegengesetzte Richtung, und zudem an der Hülse zwei Anschlagflächen vorgesehen, von denen die eine in einer Richtung entlang der Längsachse wirkt und die andere in die entgegengesetzte Richtung, wobei die Anschlagflächen des Bolzen jeweils an einer Anschlagfläche der Hülse anliegen, wenn sich der Bolzen in der ersten Position in der Hülse befindet.

Durch die Verwendung von Vorsprüngen bzw. Ausnehmungen an beiden Elementen kann eine Festlegung von Positionen erfolgen, bei denen die Vorsprünge mit den Ausnehmungen Zusammenwirken, und ein Vorsprung aus einer Ausnehmung herausgebracht werden muss, um in eine andere Position zu gelangen. Mittels eines einfachen Konstruktionselements in Form eines Vorsprungs quer zur Längsachse, insbesondere zumindest teilweise sich in Umfangsrichtung erstreckend, an einem von Hülse oder Bolzen und einer entsprechenden Ausnehmung quer zur Längsachse, insbesondere zumindest teilweise sich in Umfangsrichtung erstreckend, an dem anderen der beiden Bauteile des Befestigers kann die Funktion zum Halten in einer Position realisiert werden. Die Ausbildung von Vorsprüngen bzw. Ausnehmungen an beiden Bauteilen des Befestigers ist einfach handhabbar und die Konstruktion gut realisierbar. Die Vorsprünge und/oder Ausnehmungen können umfänglich geschlossen um die Längsachse ausgebildet sein, es ist aber auch möglich, einen oder mehrere Vorsprünge und/oder Ausnehmungen nur abschnittsweise entlang des Umfangs einer Längsachse auszubilden.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Unterbinden der Drehung in der zweiten Position mittels eines in dieser Position erreichten quer zur Längsachse, insbesondere in Umfangsrichtung um die Längsachse, wirkenden, insbesondere lösbaren, Formschlusses möglich. Die beiden Formschlüsse sind dabei unabhängig voneinander und es kann erreicht werden, dass die Formschlüsse sich nicht beeinflussen, da unterschiedliche Mittel hierfür jeweils vorgesehen sein können. Der Formschluss zum Unterbinden der Drehung wirkt in der Richtung quer zur Bewegung des Bolzens relativ zur Hülse, bzw. rotatorisch um die Bewegungsrichtung des Bolzens während der Montage. In einer bevorzugten Ausführungsform kann der Formschluss zur Verhinderung der Drehung um die Längsachse des Bolzens relativ zur Hülse mittels Vorsprüngen ermöglicht werden, so dass Bolzen und Hülse jeweils mindestens einen Vorsprung aufweisen, und die Vorsprünge für das Unterbinden der Drehung von Hülse und Bolzen relativ zueinander in Eingriff miteinander gelangen, insbesondere die Vorsprünge des einen Elements in die Zwischenräume zwischen Vorsprünge des anderen Elements eingreifen. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass an einem Element ein einziger Vorsprung vorgesehen ist, der in eine Ausnehmung des anderen Elements, vorzugsweise einer endseits offen Ausnehmung, in die der Vorsprung durch eine Bewegung entlang der Längsachse der Hülse eingeschoben werden kann, eingeschoben wird. Bevorzugt werden Vorsprünge verwendet, die eine Anschlagfläche für ein Zusammenwirken mit einem Vorsprung des anderen Elements aufweisen, die sich in radialer Richtung von der Längsachse erstreckt und in Umfangsrichtung um die Längsachse weisen. Ein oder mehrere Vorsprünge können vorgesehen sein, um die Anschlagfläche für eine Links- und eine Rechtsdrehung zu bilden.

Bevorzugt sind zwischen den Vorsprüngen Zwischenräume vorgesehen, die sich in Richtung der Längsachse der Hülse, bzw. des Bolzen erstrecken. Die Zwischenräume sind insbesondere bevorzugt endseits offen, so dass ein an dem jeweils anderen Element vorgesehener Vorsprung mit einer Bewegung entlang der Längsachse der Hülse in den Zwischenraum eingeschoben werden kann. Der Zwischenraum kann insbesondere eine Einführhilfe in Form von Schrägen aufweisen, um das Einführen der Vorsprünge zu erleichtern.

In einer bevorzugten Ausführungsform sind mehrere Vorsprünge umfänglich verteilt in der Hülse und/oder am Bolzen vorgesehen. Hierdurch können mehrere Positionen für die Hülse relativ zum Bolzen vorgesehen sein, in der die Drehung der beiden zueinander unterbunden ist. Durch eine umfängliche Verteilung von Vorsprüngen kann in unterschiedlichen Drehpositionen in Umfangsrichtung wirkender Formschluss erfolgen und/oder die Kraft zum Verhindern bzw. Unterbinden der Drehbewegung erhöht werden. Es kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Anzahl von zur Aufnahme von Vorsprüngen ausgeführten Ausnehmungen größer ist als die Anzahl der Vorsprünge. Vorsprünge an dem einen Element und Zwischenräume zur Aufnahmen von Vorsprüngen des einen Elements an dem anderen Element können winkeläquidistant um die Längsachse verteilt am Bolzen bzw. an der Hülse vorliegen.

In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Vorsprünge kopfseitig an Hülse und/oder Bolzen angeordnet. Unter dem Begriff „kopfseitig“ wird im Sinne der Erfindung ein endseitiger Bereich verstanden, der bei der Hülse benachbart zum Eingangsbereich für den Bolzen ist und beim Bolzen ein Bereich ist, der beabstandet zum freien Ende des Bolzens bzw. benachbart zum Element zum Halten des Teils ist. Hierdurch kann in der Nähe von eventuell auftretenden Kräften, die auf das Teil ausgeübt werden, eine Verrastung bzw. ein Formschluss erfolgen. Eine Beanspruchung des Bolzens über die gesamte Länge ist damit vermindert.

In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Vorsprünge im Wesentlichen mittig bezogen auf die Längserstreckung an Hülse und/oder Bolzen angeordnet, so dass eine Position gewählt werden kann, die unabhängig von den Endbereichen von Hülse bzw. Bolzen gegeben ist.

In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Vorsprünge fußseitig an dem Bolzen und/oder der Hülse angeordnet. Der Begriff „fußseitig“ bezeichnet einen endseitigen Bereich an Hülse bzw. Bolzen, der für die Hülse beabstandet zum Einführungsbereich für den Bolzen vorliegt und für den Bolzen den Bereich betrifft, der zuerst in den Öffnungsbereich der Hülse tritt. Hierdurch ist eine einfache konstruktive Ausgestaltung möglich.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Hülse und/oder der Bolzen einen Kunststoff, ein Metall und/oder ein Kompositmaterial auf.

Der Begriff „aufweisen“ im Sinne der Erfindung umfasst auch den Begriff „bestehen aus“, so dass mittels des genannten Verbs auch angegeben ist, dass das jeweils genannte Element aus einem bestimmten Material besteht, wobei natürlich unvermeidliche Verunreinigungen und unwesentliche Beimischungen ebenfalls unter den Begriff „bestehen aus“ fallen.

Die Verwendung eines geeigneten Materials kann den Vorteil bieten unterschiedliche Anforderungen zu erfüllen. Beispielsweise ist durch Verwendung eines Kunststoffs der Vorteil gegeben, dass ein Befestiger mit geringem Gewicht möglich ist. Mit geeigneter Wahl des Kunststoffes ist zudem eine chemische Beständigkeit, Temperaturbeständig keit und/oder eine hohe Standzeit möglich.

Die Erfindung schafft auch eine Verwendung eines Befestigers zum Befestigen eines Teils an einem weiteren Teil, wobei der Befestiger eine Hülse und einen Bolzen aufweist und der Bolzen zum Einführen in die Hülse ausgestaltet ist, wobei der Bolzen oder die Hülse oder ein an der Hülse bzw. dem Bolzen befindliches oder anbringbares Element zum Halten des Teils ausgestaltet ist. Ein Halten, insbesondere in Form einer Verlustsicherung wird verwendet, um den Bolzen in der Hülse in einer von zwei zueinander entlang der Längsachse der Hülse beabstandeten Positionen zu halten, zwischen denen der Bolzen in der Hülse translatorisch bewegbar ist, wobei der Bolzen in der ersten Position drehbar zur Hülse um die Längsachse ist, und in der zweiten Position ein Drehen unterbunden ist.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen, die Ausführungsformen der Erfindung zeigen, näher erläutert. Darin zeigen:

Fig. 1 a eine perspektivische Ansicht eines Bolzens eines Befestigers schräg von der Seite;

Fig. 1 b den Bolzen gemäß Fig. 1 a mit einem Element zum Halten eines Teils gemäß einer ersten Ausführungsform;

Fig. 2a eine perspektivische Ansicht einer Hülse eines Befestigers schräg von der Seite;

Fig. 2b eine perspektivische Ansicht gemäß Figur 2a mit einem Element zum Halten eines Teils gemäß einer ersten Ausführungsform;

Fig. 3 eine teilweise durchbrochen ausgeführte perspektivische Darstellung eines Befestigers mit einem Bolzen gemäß Fig. 1 a und einer Hülse gemäß Fig. 2a in einer ersten Position;

Fig. 4 eine Schnittdarstellung gemäß Figur 3 in einer Ebene durch die Längsachse und einen Vorsprung an dem Bolzens;

Fig. 5 eine Schnittdarstellung gemäß Figur 3 in einer Ebene durch die Längsachse und neben einem Vorsprung an dem Bolzens;

Fig. 6 eine teilweise durchbrochen ausgeführte perspektivische Darstellung des Befestigers von Fig. 3 in einer zweiten Position;

Fig. 7 eine Schnittdarstellung gemäß Figur 6 in einer Ebene durch die Längsachse und einem Vorsprung des Bolzens;

Fig. 8 eine Schnittdarstellung gemäß Figur 6 in einer Ebene durch die Längsachse und neben einem Vorsprung des Bolzens;

Fig. 9 eine Schnittdarstellung einer Ausführungsform eines Befestigers in einer ersten Position;

Fig. 10 eine perspektivische Ansicht der Ausführungsform des Befestigers gemäß Fig.

9 in einer ersten Position;

Fig. 1 1 eine Schnittdarstellung der Ausführungsform eines Befestigers gemäß Fig. 9 in einer zweiten Position und

Fig. 12 eine perspektivische Ansicht der Ausführungsform des Befestigers gemäß Fig.

9 in einer zweiten Position.

Figur 1 a zeigt eine perspektivische Ansicht eines Bolzens 1 eines Befestigers 2 (siehe Figur 3) schräg von der Seite. Der Bolzen 1 weist eine längliche Form auf, wobei in Figur 1 a die Längsachse L des Bolzens 1 gestrichelt eingezeichnet ist. Der Bolzen 1 weist ein freies Ende 3, welches in der Figur 1 a links gezeigt ist auf. Das freie Ende 3 ist fußseitig am Bolzen 1 angeordnet. Der Bolzen 1 weist zudem ein kopfseitiges Ende 4 und ein Ende auf, an dem ein Element zum Halten 5 eines Teils angeordnet werden kann oder an diesem befindlich ist (Fig. 1 b). Das Element zum Halten 5 ist in der Figur 1 b am Bolzen 1 angeformt.

In Figur 2a ist eine perspektivische Ansicht einer Hülse 6 eines Befestigers 2 schräg von der Seite dargestellt. Die Hülse 6 weist eine gestrichelt dargestellte Längsachse L auf.

Bolzen 1 und Hülse 6 sind derart ausgestaltet, dass der Bolzen 1 mit seinem freien Ende 3 in eine Öffnung 7 der Hülse 6 einführbar ist. Dabei wirken Bolzen 1 und Hülse 6 zusammen, wie es nachfolgend beschrieben wird.

Zunächst ist in Figur 2b eine perspektivische Ansicht der Hülse 6 mit einem an der Hülse 6 angeformten Element zum Halten 8 eines (weiteren) Teils dargestellt, wobei das Element zum Halten 8 als (weitere) Schlauchschelle ausgestaltet ist.

Der Bolzen 1 und die Hülse 6 wirken als Steckelemente zusammen. Bolzen 1 und Hülse 6 weisen zusammenwirkende Mittel auf, um den Bolzen 1 zur Hülse 6 an zwei zueinander in Erstreckung der Längsachse L beabstandeten Positionen zu halten. In der ersten Position (Figur 3) ist der Bolzen 1 weniger tief in der Hülse 6 eingeschoben als in der zweiten Position (Figur 6). Das Halten des Bolzens 1 in der Hülse 4 wird mittels mehrerer entlang der Längsachse L wirkender Formschlüsse zwischen Bolzen 1 und Hülse 6 realisiert.

Der Bolzen 1 weist zumindest teilweise umfänglich um die Längsachse L ausgebildete Ausnehmungen 10 auf. Durch die Reduzierung des Querschnitts an den Ausnehmungen 10 ergeben sich Vorsprünge 9, von denen einer zwischen den beiden Ausnehmungen 10 angeordnet ist. Die beiden Ausnehmungen 10 sind im Wesentlichen gleich gestaltet und weisen insbesondere in der Erstreckung entlang der Längsachse L im Wesentlichen dieselbe Länge auf. Zudem ist die Tiefe der Ausnehmungen 10 gleich. Zum Zusammenwirken mit dem Bolzen 1 weist die Hülse 6 einen Bereich im sich von der Öffnung 7 erstreckenden Kanal 1 1 auf, dessen Querschnitt verringert ist, so dass ein in den Kanal 1 1 vorstehender Vorsprung 12 der Hülse 6 ausgebildet ist, der zumindest teilweise geschlossen umfänglich um die Längsachse L ausgebildet ist. Der Vorsprung 12 der Hülse 6 ist an die Erstreckung der Ausnehmung 10 entlang der Längsachse L des Bolzens 1 angepasst.

Im in der Figur 3 gezeigten Ausführungsbeispiel befindet sich der Bolzen 1 an einer ersten Position relativ zur Hülse 6. Die Figur 5 zeigt eine Schnittdarstellung, bei der der Vorsprung 12 der Hülse 6 genau in der Ausnehmung 10 angeordnet ist. Es liegt ein entlang der Längsachse L wirkender Formschluss zwischen der Ausnehmung 10 des Bolzens 1 und dem Vorsprung 12 der Hülse 6 vor, der den Bolzen 1 in der ersten Position relativ zur Hülse 6 gehalten. Hierzu sind an dem Vorsprung 12 winkelig zur Längsachse L verlaufende Anlageflächen 20 vorgesehen, die in Anlage mit die Ausnehmung 10 begrenzende, gebogen verlaufende Anlageflächen 21 kommen.

Um den Bolzen 1 aus der ersten Position (Fig. 3) relativ zur Hülse 6 zu bewegen, muss eine Kraft zum Überwinden des Formschluss aufgewendet werden. Sollte im in den Figuren 3 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel eine ausreichende Zugkraft auf den Bolzen 1 gegenüber der Hülse 6 aufgewendet werden, so kann der Bolzen 1 aus der Hülse 6 gezogen werden und Bolzen 1 und Hülse 6 können voneinander getrennt werden. Wird dagegen auf den Bolzen 1 eine ausreichende Druckkraft aufgebracht, so kann der Bolzen 1 von der ersten Position (Fig. 3) in die in den Figuren 6 bis 8 dargestellte zweite Position gelangen.

Auch in der zweiten Position liegt ein in längsaxialer Richtung wirkender Formschluss zwischen dem Vorsprung 12 der Hülse 6 und einer Ausnehmung 10 des Bolzens 1 vor. Der Bolzen 1 wird in der Hülse 6 gehalten bzw. in der zweiten Position gehalten. Zudem liegt das fußseitige Ende 3 des Bolzens 1 stirnseitig an dem den Kanal 1 1 begrenzenden Kanalboden an. Wird eine ausreichende Zugkraft auf den Bolzen 1 ausgeübt, so kann der Formschluss zwischen Ausnehmung 10 und Vorsprung 12 überwunden und der Bolzen 1 in die erste Position (vgl. Fig. 3) zurück gebracht werden.

Der Bolzen 1 ist in der Hülse 6 in der ersten Position (Fig. 3) frei drehbar um die Längsachse L. In der zweiten Position (Fig. 6) ist die Drehung des Bolzens 1 gegenüber der Hülse 6 um die Längsachse L unterbunden, welches mittels Ausbildung eines Formschlusses erreicht wird. In der zweiten Position greifen Vorsprünge 13 des Bolzens 1 in Ausnehmung 14 der Hülse 6(Zwischenräume zwischen Vorsprüngen an der Hülse) ein. Die rotatorische Bewegung um die Längsachse L wird verhindert. Die Ausnehmungen 14 der Hülse 6 und die Vorsprünge 13 des Bolzens 1 weisen hierzu Anlageflächen auf, die insbesondere einen Anteil aufweisen, der insbesondere quer zur Längsachse L, insbesondere radial zur Längsachse L, verläuft.

Die Figuren 9, 10, 1 1 und 12 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines Befestigers 2, bei dem die Elemente zum Halten 5, 8 als Schellenkörper ausgebildet sind und an einer Seite eine Öffnung bilden, durch welche Rohre oder Leitungen unter elastischer Aufbiegung der Schellenwände eingeführt werden können. Zur Vereinfachung des Einführens der Rohre oder Leitungen sind an den freien Enden der Schellenwände beiderseits der Öffnung schräg nach innen weisende Einführwände vorgesehen. Bolzen 1 und Hülse 6 bilden einen Abschnitt eines Brückenstegs mittels dem die Schellenkörper miteinander verbunden sind. Die beiden Schellenkörper können in der in Figuren 9 dargestellten ersten Position des Befestigers 2 um die Längsachse L verdreht werden, so dass die Schellenkörper beim Verlegen von Rohren oder Leitungen den jeweiligen örtlichen Gegebenheiten angepasst werden können. Die Schellenkörper können auf alle Neigungswinkel von nebeneinander verlaufenden Rohren oder Leitungen eingestellt bzw. angepasst werden. In der in Figur 10 dargestellten zweiten Position des Befestigers 2 ist die Drehung der Schellenkörper gegeneinander unterbunden.