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Patent Searching and Data


Title:
FASTENING ARRANGEMENT FOR A FILLING-LEVEL OR LIMIT-LEVEL SENSOR, FILLING-LEVEL OR LIMIT-LEVEL SENSOR HAVING SUCH A FASTENING ARRANGEMENT, AND MEASUREMENT ARRANGEMENT HAVING SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/185443
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a fastening arrangement for a filling-level or limit-level sensor for fastening the filling-level or limit-level sensor in an opening in a container, having - a receptacle for the filling-level or limit-level sensor, - an encircling collar, extending in a radial direction, for resting on a circumference of the opening in the container, - a portion that extends away from the collar in an axial direction and connects the collar and the receptacle.

Inventors:
KRÄMER FLORIAN (DE)
HEIZMANN PATRICK (DE)
ALLGAIER STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/057481
Publication Date:
September 23, 2021
Filing Date:
March 18, 2020
Export Citation:
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Assignee:
GRIESHABER VEGA KG (DE)
International Classes:
G01F23/00; G01F23/28
Domestic Patent References:
WO2004022456A22004-03-18
WO2010031531A12010-03-25
Foreign References:
US20180113020A12018-04-26
EP1643222A12006-04-05
US5507181A1996-04-16
DE10331044A12005-02-10
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE BAUER VORBERG KAYSER PARTGMBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Befestigungsanordnung (3) für einen Füll- oder Grenzstandsensor (5) zur Befestigung des Füll- oder Grenzstandsensors (5) in einer Öffnung (71) ei nes Behälters (7), mit

- einer Aufnahme (30) für den Füllstand- oder Grenzstandsensor (5)

- einem umlaufenden, sich in Radialrichtung R erstreckenden Kragen (31), zur Auflage an einem Umfang der Öffnung (71) des Behälters (7),

- einem sich in Axialrichtung A von dem Kragen (31) weg erstreckenden Abschnitt (32), der den Kragen (31) und die Aufnahme (30) verbindet.

2. Befestigungsanordnung (3) gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsanordnung (3) aus einem Kunststoff gefertigt ist.

3. Befestigungsanordnung (3) gemäß einem der vorhergehenden Patentan sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Kragen (31) in Axialrichtung A wenigstens eine umlaufende Dich tung 33, 34 angeordnet ist.

4. Befestigungsanordnung (3) gemäß Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Kragen (31) zwei umlaufende Dichtungen angeordnet sind, wobei diese an in Axialrichtung A voneinander wegweisenderen Oberflächen des Kragens (31) angeordnet sind, wobei vorzugsweise eine erste Dichtung an einer behälterseitigen Oberfläche des Kragens angeordnet ist und eine zweite Dichtung an einer gegenüberliegenden Oberfläche des Kragens sitzt.

5. Befestigungsanordnung (3) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungen als Flachdichtungen ausgebildet sind.

6. Befestigungsanordnung (3) gemäß einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsanordnung (3) und die Dichtungen in einem Zweikompo- nenten-Spritzgussverfahren hergestellt sind.

7. Befestigungsanordnung (3) gemäß einem der vorhergehenden Patentan sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (30) einen Verbindungsmechanismus (35) zur Fixierung des Füll- oder Grenzstandsensors (5) aufweist, der vorzugsweise als Rastver bindung, Klemmverbindung, Bajonettverbindung, Schraubverbindungen, Klettverbindungen, Bolzen- /Stiftverbindungen, Pressverbindungen, oder als Keilverbindungen jeder ausgebildet ist.

8. Befestigungsanordnung (3) gemäß einem der vorhergehenden Patentan sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (30) als ein einen Durchmesser eines Kreises überspannen der Steg 30a ausgebildet ist.

9. Befestigungsanordnung (3) gemäß einem der Patentansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (30) als ein Kreissegment 30b ausgebildet ist.

10. Befestigungsanordnung (3) gemäß einem der Patentansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (30) als ein an dem Abschnitt (32) befestigter Schwenkarm 30c mit in Axialrichtung A verlaufender Schwenkachse (37) ausgebildet ist.

11. Füll- oder Grenzstandsensor mit einer Befestigungsanordnung (3) dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsanordnung (3) gemäß einem der vorhergehenden Pa tentansprüche ausgebildet ist.

12. Messanordnung (1) mit einem Füll- oder Grenzstandsensor (5) mit einer Befestigungsanordnung (3) gemäß Patentanspruch 11 und einem Behälter (7) mit einer Öffnung (71), dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsanordnung (3) derart an die Öffnung (71) angepasst ist, dass der Kragen (31) umlaufend auf einem Rand (74) der Öffnung (71) aufliegt.

13. Messanordnung (1) gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen (31) derart an die Öffnung (71) des Behälters (7) angepasst ist, dass diese weiterhin mit einem Deckel (72), verschließbar ist.

14. Messanordnung (1) gemäß einem der Ansprüche 12 oder 13 und Anspruch

7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Aktivierung des Sensors (5) erst erfolgt, wenn der Sensor (5) in dem entsprechenden Verbindungsmechanismus (35) eingerastet ist.

15. Messanordnung (1) gemäß einem der Ansprüche 12 bis 14 und Anspruch

10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Aktivierung des Sensors (5) erst erfolgt, wenn die Schwenkachse (37) in einer Arbeitsposition eingerastet ist.

Description:
Befestigungsanordnung für einen Füll- oder Grenzstandsensor, Füll- oder Grenzstandsensor mit einer solchen Befestigungsanordnung und

Messanordnung damit

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung für einen Füll- oder Grenzstandsensor zur Befestigung des Füll- oder Grenzstandsensors in einer Öff nung eines Behälters, einen Füll- oder Grenzstandsensor mit einer solchen Befes tigungsanordnung sowie eine Messanordnung bestehend aus einem Füll- oder Grenzstandsensor mit einer solchen Befestigungsanordnung und einem Behälter.

Insbesondere betrifft die Erfindung eine Befestigungsanordnung für einen Füll standsensor, mittels welchem Füllstände von Füllgut in einem Innenraum eines Behälters gemessen werden können. Die Füllhöhe bzw. der Füllstand des in dem Behälter befindlichen Füllguts wird dabei insbesondere kontinuierlich bestimmt. Die Erfindung betrifft ebenfalls eine Befestigungsanordnung für einen Grenz standsensor, wobei mithilfe eines Grenzschalters das Erreichen einer vordefinier ten Füllhöhe erfasst wird, wenn nicht wie bei der kontinuierlichen Füllstandmes sung jede beliebige Füllhöhe gemessen werden soll. Füll- und Grenzstanderfassun gen sind insbesondere bei Flüssigkeiten, Pasten, Pulvern oder groben Schüttgütern möglich.

Füllstandsensoren und Grenzstandsensoren ist gemein, dass diese derart montiert werden müssen, dass sie den Füllstand des Füllguts messen können und insbeson dere ein Sensorsystem in Richtung des zu messenden Füllguts ausgerichtet ist. Insbesondere werden die Sensoren direkt an oder in den Behältern montiert, in welchen sich das Füllgut befindet. In der Praxis sind dabei verschiedene Befesti gungssysteme bekannt: unter anderem kann ein Füll- oder Grenzstandsensor mit tels eines Flansches mit einem korrespondierendem an dem Behälter angeordne ten Gegenflansch verschraubt werden. Alternativ wird in eine Öffnung im Behälter ein Innengewinde eingebracht, so dass der Sensor mit einem korrespondierenden Außengewinde in die Öffnung eingeschraubt werden kann. Ferner sind noch ver schiedenen Klammern oder Bügel sowie Verklebungen zur Befestigung des Sensors an oder in dem Behälter bekannt. Im Stand der Technik wird, wenn keine passende Montagemöglichkeit, also bspw. ein Flansch oder Gewindestutzen, vorhanden ist, ein spezieller Montageflansch an dem Behälter angebracht oder ein Gewinde in den Behälter eingebracht. Flansche müssen häufig an den Behältern angeschweißt werden während Gewinde zur Mon tage der Sensoren am Sensor an- und/oder in den Behälter bzw. dessen Wandung eingebracht werden müssen. Dieses Vorgehen ist unwirtschaftlich und bedeutet einen höheren Fertigungsaufwand, der häufig manuelle Eingriffe erfordert. Je nach Behälterausführung ist eine Flansch- oder Gewindemontage technisch nicht mög lich. Beispielsweise dünnwandige Bleche oder Kunststoffbehälter können das An schweißen eines Flansches oder das Einbringen eines Gewindes erschweren oder unmöglich machen. In diesen Fällen müssen individuelle Befestigungsmöglichkei ten geschaffen werden, die ggf. eine weitere Erhöhung des Fertigungsaufwands bedeuten. Insbesondere bei IBC Behältnissen (IBC = Intermediate Bulk Container) ist eine Bearbeitung des Behälters nicht immer möglich, da diese ständig von ei nem Lieferanten via Pfandsystem ausgetauscht werden und damit individuelle An bauten oder das Einbringen zusätzlicher Öffnungen nicht erwünscht sind.

Die zugrundeliegende Aufgabe der Erfindung ist es, eine Befestigungsanordnung für einen Füll- oder Grenzstandsensor, einen Befestigungsanordnung mit einer Be festigungsanordnung sowie eine Messanordnung mit einer Befestigungsanordnung mit einem Füll- oder Grenzstandsensor und einem Behälter zur Verfügung zu stel len, die die aus dem Stand der Technik bekannten Probleme nicht aufweisen und mittels welchen eine einfache und kostengünstige Montage des Füll- oder Grenz standsensors in dem Behälter realisiert werden kann.

Es wird darauf hingewiesen, dass im Folgenden der Einfachheit halber der Begriff Sensor zur Bezeichnung sowohl von Füllstandsensoren als auch Grenzstandsenso ren verwendet wird.

Diese Aufgabe wird durch einen Befestigungsanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, einen Füll- oder Grenzstandsensor mit den Merkmalen des Pa tentanspruchs 11 sowie durch eine Messanordnung mit den Merkmalen des Pa tentanspruchs 12 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegen stand abhängiger Patentansprüche. Eine erfindungsgemäße Befestigungsanordnung für einen Füll- oder Grenz standsensor zur Befestigung des Füll- oder Grenzstandsensors in einer Öffnung eines Behälters, weist eine Aufnahme für den Füllstand- oder Grenzstandsensor, einen umlaufenden, sich in Radialrichtung erstreckenden Kragen, zur Auflage an einem Umfang der Öffnung des Behälters und einem sich in Axialrichtung von dem Kragen weg erstreckenden Abschnitt, der den Kragen und die Aufnahme verbindet.

Durch eine solche Befestigungsanordnung wird es ermöglicht den Sensor in dem Behälter anzuordnen und in der Öffnung zu befestigen, ohne den Behälter zu be schädigen. Es wird also eine beschädigungsfreie Anordnung der Befestigungsan ordnung an dem Behälter und damit des Sensors in dem Behälter ermöglicht.

Dadurch, dass der Kragen umlaufend ausgebildet ist, wird ermöglicht, dass dieser an der Öffnung des Behälters ebenfalls umlaufend aufliegt und so der Behälter abdichtend mittels eines Deckels oder dergleichen verschlossen werden kann.

Eine besonders einfache Ausgestaltung der Befestigungsanordnung kann erreicht werden, wenn diese wenigstens teilweise, vorzugsweise vollständig aus einem Kunststoff gefertigt ist. Beispielsweise kann die Befestigungsanordnung als Spritz gussteil gefertigt sein. Zur Erhöhung einer Stabilität der Anordnung kann diese bspw. Einlagen oder Inserts aus Metall aufweisen.

Alternativ kann die Befestigungsanordnung auch aus Metall gefertigt sein.

Zur Verbesserung einer Dichtigkeit des Behälters, wenn die Befestigungsanord nung eingesetzt ist, kann an dem Kragen in Axialrichtung wenigstens eine umlau fende Dichtung angeordnet sein. Das bedeutet, dass wenigstens eine in Axialrich tung weisende Fläche des Kragens eine Dichtung aufweist.

Eine weitere Verbesserung der Dichtigkeit kann erreicht werden, wenn an dem Kragen zwei umlaufende Dichtungen angeordnet sind, wobei diese an in Axialrich tung voneinander wegweisenden Oberflächen des Kragens angeordnet sind. Das bedeutet in der Praxis, dass der Kragen sowohl an der Fläche, an der er an dem Behälter aufliegt, als auch an der Fläche, die mit einem Deckel des Behälters in teragiert, jeweils eine Dichtung aufweist. Dabei ist dabei an einer behälterseitigen, d. h. dem Behälter zugewandten Oberfläche des Kragens, eine erste Dichtung und an einer gegenüberliegenden Oberfläche des Kragens, d. h. in montiertem Zustand der Befestigungsanordnung von dem Behälter wegweisenden und einem Deckel des Behälters zugewandten Oberfläche des Kragens, eine zweite Dichtung ange ordnet. Es sind damit beide Kontaktflächen mit einer Dichtung versehen.

Weist beispielsweise der Deckel seinerseits eine Dichtung auf, ist jedoch nur eine Dichtung für die Abdichtung der Kontaktfläche mit dem Behälter notwendig.

Die Dichtungen können verschiedene Ausgestaltungen aufweisen. Eine gute Dicht wirkung kann erreicht werden, wenn Flachdichtungen eingesetzt werden. Flach dichtungen weisen in Radialrichtung eine vergrößerte Dichtfläche auf und können damit einzelne Unebenheiten oder Verschmutzungen dennoch dichtend umschlie ßen.

Alternativ können die eine, oder eine oder beide Dichtungen als O-Ringe ausgebil det sein. O-Ringe sind sehr kostengünstig und in annähernd jeder gewünschten Größe verfügbar. O-Ringe können zu deren Ausrichtung und Fixierung bspw. in einer umlaufenden Nut angeordnet sein, die in die jeweilige Oberfläche des Kra gens eingebracht sein kann.

Alternativ können die Befestigungsanordnung und die Dichtungen in einem Zwei- komponenten-Spritzgussverfahren hergestellt sein. Durch ein Zwei-Komponenten- Spritzgussverfahren gehen die Befestigungsanordnung und die eine oder mehre ren Dichtungen eine stoffschlüssige Verbindung ein, sodass die Dichtungen unver lierbar an der Befestigungsanordnung angeordnet sind.

Die Aufnahme kann einen Verbindungsmechanismus zur Fixierung des Füll- oder Grenzstandsensors aufweisen, der vorzugsweise als Rastverbindung, Klemmver bindung, Bajonettverbindung Schraubverbindungen, Klettverbindungen, Bolzen- /Stiftverbindungen, Pressverbindungen oder Keilverbindungen ausgebildet ist. Durch einen derartigen Verbindungsmechanismus wird ein einfaches, insbeson dere werkzeugloses Einsetzen und Austauschen des Sensors möglich.

Alternativ kann der Sensor mit der Befestigungsvorrichtung auch verklebt, ver schweißt oder anderweitig verbunden sein. Die Aufnahme kann bspw. als ein einen Durchmesser eines Kreises überspannen der Steg ausgebildet sein. Wird die Befestigungsvorrichtung so in eine Öffnung des Behälters eingesetzt wird durch diese Ausgestaltung erreicht, dass seitlich des Ste ges jeweils Öffnungen verbleiben, durch die bspw. ein Säugrüssel zur Entnahme oder Befüllung des in dem Behälter enthaltenen Mediums an der Aufnahme vorbei in den Behälter eingeführt werden kann. Eine Ausgestaltung der Aufnahme als Steg, an dem der Sensor vorzugsweise mittig angeordnet ist, hat den Vorteil, dass der Sensor - bei einer zentral in der Behälterdecke angeordneten Öffnung - abso lut zentrisch über dem Füllgut angeordnet werden kann.

Alternativ kann die Aufnahme als ein Kreissegment ausgebildet sein. Ein Kreisseg ment (auch Kreisabschnitt) ist in der Geometrie die Teilfläche einer Kreisfläche, die von einem Kreisbogen und einer Kreissehne begrenzt wird. Das bedeutet, dass neben dem Kreissegment ebenfalls eine Öffnung verbleibt, durch die bspw. ein Säugrüssel zur Entnahme oder Befüllung des in dem Behälter enthaltenen Medi ums an der Aufnahme vorbei in den Behälter eingeführt werden kann. Eine Aus gestaltung als Kreissegment hat den Vorteil, dass die Aufnahme nur einen Teil der Öffnung verschließt und an dem Kreisbogen vollständig mit dem Abschnitt verbun den sein kann. Hierdurch kann die Konstruktion stabiler als bei einem Steg ausge führt werden. Ferner verbleibt eine Zentralposition frei, um dort Befüll- oder Ent nahmevorrichtungen oder dergleichen einbringen zu können.

Um einen Querschnitt der Öffnung vollständig frei zu halten, kann die Aufnahme als ein an dem Abschnitt befestigter Schwenkarm mit in Axialrichtung verlaufender Schwenkachse ausgebildet sein. Auf diese Weise kann die Aufnahme mit dem da ran angeordneten Sensor aus dem Öffnungsquerschnitt herausgeschwenkt werden und ist so vor möglichen mechanischen Einwirkungen durch das Einführen von anderen Vorrichtungen durch die Öffnung in den Behälter geschützt.

In einer wieteren Ausgestaltungsform erfolgt eine Aktivierung des Sensors erst, wenn die Schwenkachse in einer Arbeitsposition eingerastet ist. Die Arbeitsposition kennzeichnet dabei die Position, in der der Sensor mit der Schwenkachse vollstän dig aus dem Öffnungsquerschnitt herausgeschwenkt ist.

Mit dem Herausschwenken des Sensors aus dem Öffnungsquerschnitt kann der Sensor aktiviert werden und misst somit nur wenn die Aufnahme im Tank montiert ist. Bei Nichtbenutzung der Einheit (Sensor und Aufnahme) kann somit Energie gespart werden, was wiederum zu einer längeren Akku- bzw. Batterielaufzeit führt.

Ein erfindungsgemäßer Füll- oder Grenzstandsensor mit einer Befestigungsanord nung zeichnet sich dadurch aus, dass die Befestigungsanordnung gemäß einem der vorhergehenden Patentansprüche ausgebildet ist.

Der Sensor kann fest mit dem Füll- oder Grenzstandsensor verbunden sein, oder eine lösbare Verbindung mit diesem aufweisen.

Eine erfindungsgemäße Messanordnung mit einem Füll- oder Grenzstandsensor mit einer Befestigungsanordnung und einem Behälter mit einer Öffnung, zeichnet sich dadurch aus, dass der Sensor und die Befestigungsanordnung wie oben be schrieben ausgebildet sind und die Befestigungsanordnung ferner derart an die Öffnung angepasst ist, dass der Kragen umlaufend auf einem Rand der Öffnung aufliegt.

Vorzugsweise ist der Kragen derart an die Öffnung des Behälters angepasst, dass diese weiterhin mit einem Deckel verschließbar ist.

Eine Aktivierung des Sensors erst kann bspw. nur dann erfolgen, wenn der Sen sor in dem entsprechenden Verbindungsmechanismus eingerastet ist. Dies kann bspw. durch einen in dem Verbindungsmechanismus angeordneten Magneten und einem in dem Sensor angeordneten Magnetschalter oder auch durch mecha nische Schalter, die durch den Verbindungsmechanismus aktiviert werden, er reicht werden.

Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren eingehend erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine schematische Darstellung einer Messanordnung ge mäß der vorliegenden Anmeldung,

Figuren 2 a) und 2b) eine Ausschnittsvergrößerung der Messanordnung aus

Figur 1, mit einem ersten Ausführungsbeispiel einer Be festigungsanordnung in einer Schnittdarstellung und in Draufsicht von oben, Figuren 3 a) und 3 b) eine zweite Ausschnittsvergrößerung der Messanord nung aus Figur 1, mit einem zweiten Ausführungsbeispiel einer Befestigungsanordnung in einer Schnittdarstellung und in Draufsicht von oben, und

Figuren 4 a) und 4 b) eine dritte Ausschnittsvergrößerung der Messanordnung aus Figur 1, mit einem dritten Ausführungsbeispiel einer Befestigungsanordnung in einer Schnittdarstellung und in Draufsicht von oben.

In den Figuren bezeichnen - soweit nicht anders angegeben - gleiche Bezugszei chen gleiche oder einander entsprechende Komponenten mit gleicher Funktion.

Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Messanordnung 1 gemäß der vorliegenden Anmeldung.

In Figur 1 dargestellte Messanordnung 1 umfasst im Wesentlichen einen als Inter mediate Bulk Container (IBC) ausgeführten Behälter 7 der an einer Deckelseite des Behälters 7 eine Öffnung 71 in einer Wandung 70 des Behälters 7 aufweist. Der Behälter 7 ist im Wesentlichen kubisch ausgeführt, aus einem Kunststoffma terial gefertigt und in einem Käfig 73 aus Metall angeordnet. Durch die Anordnung des Behälters 7 in dem Käfig 73 werden die Kunststoffbehälter stapelbar und bei spielsweise durch Flurförderfahrzeuge transportierbar. In dem Behälter 7 ist ein Medium 9, beispielsweise eine Flüssigkeit angeordnet, deren Füll- oder Grenzstand durch einen Sensor 5 ermittelt werden soll.

In der Öffnung 71 des Behälters 7 ist der Füll- oder Grenzstandsensor 5, nachfol gend der Einfachheit halber nur als Sensor 5 bezeichnet, mittels einer Befesti gungsanordnung 3 angeordnet. Die Öffnung 71 ist im vorliegenden Ausführungs beispiel mit einem umlaufenden stegförmigen Ansatz 75 versehen, der geeignet ausgebildet ist, die Öffnung 71 mittels eines aufsch raubbaren oder aufsteckbaren Deckels 72 zu verschließen. Die Befestigungsanordnung 3 weist im Wesentlichen eine Aufnahme 30 zur Halte rung des Sensors 5 auf, die über einen in Axialrichtung A verlaufenden Abschnitt 32 mit einem in Radialrichtung R verlaufenden Kragen 31 verbunden ist.

Die Figuren 2a) und 2b) zeigt eine Ausschnittsvergrößerung der Messanordnung 1 aus Figur 1 mit einem ersten Ausführungsbeispiel einer Befestigungsanordnung 3 in einer Schnittdarstellung (Figur 2a)) und in Draufsicht von oben (Figur 2b)).

In der in Figur 2a) gezeigten Darstellung ist die Wandung 70 des Behälters 7 in einem zentralen Bereich der Behälterdecke gezeigt. In der Wandung 70 ist die Öffnung 71 angeordnet und von dem umlaufenden Ansatz, der sich von der Öff nung 71 in außenseitige Richtung wegerstreckt umgeben. Der Ansatz 75 weist eine von dem Behälter 7 wegweisende Stirnfläche auf, die einen umlaufenden Rand 74 ausbildet. Typischerweise ist die Öffnung 71 kreisförmig ausgebildet, sodass der umlaufende Ansatz 75 hohlzylindrisch ausgestaltet und der Rand 74 ringförmig ausgebildet ist. Auf dem umlaufenden Rand 74 liegt über eine erste Dichtung 33, die ebenfalls umlaufend ausgebildet ist der Kragen 31 der Befestigungsanordnung 3 auf. Die erste Dichtung 33 ist damit an einer behälterseitigen Oberfläche des Kragens 31 angeordnet. An einer von dem Behälter 7 wegweisenden Oberfläche des Kragens 31 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine zweite Dichtung 34 angeordnet, die aber, sofern beispielsweise der Deckel 72 seinerseits eine Dich tung aufweist entfallen kann.

Der Kragen 31 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel derart dimensioniert, dass dieser den Rand 74 in Radialrichtung R außenseitig nicht überragt und innenseitig der Abschnitt 32 parallel zu dem Ansatz 75 und leicht von diesem beabstandet in das Behälterinnere verläuft. An dem Abschnitt 32 ist damit einenends der Kragen

31 und anderenends die Aufnahme 30 für den Sensor 5 angeordnet. Im vorliegen den Ausführungsbeispiel sind der Kragen 31, der Abschnitt 32 und die Aufnahme 30 einstückig aus einem thermoplastischen Kunststoff geformt.

Der Sensor 5 ist an der Aufnahme 30, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Steg 30 a, der eine Zylindergrundfläche des zylindrisch ausgebildeten Abschnitts

32 diametral durchspannt ausgebildet. Der Sensor 5 ist zentrisch mittels eines Verbindungsmechanismus 35 an dem Steg 30 a befestigt. Der Verbindungsmecha nismus 35 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Rastmechanismus ausgebildet, in den der als autarker Radarsensor ausgebildete Sensor werkzeuglos eingeklickt werden kann, ausgebildet. Der Sensor 5 ist dadurch derart in der Be festigungsanordnung 3 angeordnet, dass er durch das Kunststoffmaterial der Be festigungsanordnung hindurch in Richtung des in dem Behälter 7 angeordneten Mediums 9 abstrahlen kann. Alternativ kann die Aufnahme 30 im Bereich des Sen sors 5 eine geeignet ausgebildete Aussparung aufweisen, sodass der Sensor, ohne das Material der Aufnahme 30 zu durchstrahlen, in Richtung des Mediums 9 frei abstrahlen kann.

In der Darstellung der Figur 2b) ist der Steg 30 a, der sich diametral durch den Abschnitt 32 erstreckt, besonders gut zu erkennen. Dadurch dass die Aufnahme 30 vorliegend als Steg 30 a ausgebildet ist, werden beiderseits des Stegs 30 a Aussparungen 36 gebildet, durch die Befüll- oder Entnahmevorrichtungen in den Behälter 7 eingebracht werden können.

Die Figuren 3a) und 3b) zeigen eine zweite Ausschnittsvergrößerung der Messan ordnung 1 aus Figur 1 mit einem zweiten Ausführungsbeispiel einer Befestigungs anordnung 1 in einer Schnittdarstellung (Figur 3a)) und in Draufsicht von oben (Figur 3b)).

Im Unterschied zu der in den Figuren 2a) und 2b) dargestellten Befestigungsan ordnung 3 ist die Aufnahme 30 im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Kreisseg ment 30 b, d. h. in Form einer durch eine Kreissehne sowie einen Kreisbogen be grenzten Fläche, ausgebildet. Der Sensor 5 ist damit nicht mehr zentrisch in der Öffnung 71 des Behälters 7 angeordnet, sondern ist durch die Anordnung des Kreissegments 30 b von einer Zentralposition radial nach außen gerückt in der Öffnung 71 angeordnet.

Wie sich aus der Darstellung in Figur 3b) ergibt, entsteht durch die Ausgestaltung der Aufnahme 30 als Kreissegment 30 b eine einzige Aussparung 36, die dadurch ebenfalls die Form eines Kreissegments aufweist. Im Vergleich zu der in den Figu ren 2a) und 2b) dargestellten Ausführungsform wird mit dem vorliegenden Aus führungsbeispiel eine größere zusammenhängende Fläche als Aussparung 36 zur Einbringung von Befüll- oder Entnahmevorrichtungen in den Behälter 7 zur Verfü gung gestellt. Ferner ist die Aufnahme 30 nicht nur an zwei diametral gegenüber liegenden Stellen mit dem Abschnitt 32 verbunden, sondern kann über den gesamten Kreisbogen hinweg mit dem Abschnitt 32 verbunden ausgestaltet sein. Jedoch kann eine mechanische stabilere Ausgestaltung bei ansonsten gleichen Randbedingungen zur Verfügung gestellt werden.

Ein weiterer Unterschied des in den Figuren 3a und 3b gezeigten Ausführungsbei spiel liegt im Bereich des Kragens 31, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel lediglich die erste Dichtung 33 an der behälterseitigen Oberfläche des Kragens 31 aufweist. Wie bereits dargestellt, kann in Fällen, in denen der Deckel 72 des Be hälters 7 seinerseits eine Dichtung aufweist auf die zweite Dichtung 34 verzichtet und dennoch die gleiche Dichtwirkung erzielt werden.

Die Figuren 4a) und 4b) zeigen eine dritte Ausschnittsvergrößerung der Messan ordnung 1 aus Figur 1 mit einem dritten Ausführungsbeispiel einer Befestigungs anordnung 3 in einer Schnittdarstellung (Figur 4a)) und in einer Draufsicht von oben (Figur b)).

In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Aufnahme 30 als Schwenkarm 30 c ausgebildet. Der Schwenkarm 30 c ist an dem Abschnitt 32 mit einer in Axial richtung verlaufender Schwenkachse 37 angeordnet, sodass der Sensor 5 beim Einbringen der Befestigungsanordnung 3 in den Behälter 7 in Draufsicht innerhalb der durch den Abschnitt 32 begrenzten Kreisfläche angeordnet sein kann und in eingebautem Zustand durch schwenken des Beschwerden Arms 30 c um die Schwenkachse 37 um 180° vollständig aus der Kreisfläche und damit vollständig aus der Öffnung 71 des Behälters geschwenkt werden kann. Die Aussparung 36 umfasst damit eine Querschnittsfläche, die - abgesehen von einer Wandstärke des Abschnitts 32 - annähernd den vollständigen Querschnitt der Öffnung 71 des Be hälters 7 aufweisen kann.

Ferner kann durch das Verschwenken des Sensors 5 aus der Öffnung 71 der Sensor 5 vollständig vor mechanischen Einwirkungen durch Befüll- oder Entnahmevorrich tungen, die durch die Öffnung 71 in den Behälter 7 eingebracht werden können, geschützt werden.

Sowohl die Ausgestaltung der Figuren 3a) und 3b) als auch die Ausgestaltung der Figuren 4a) und 4b) ermöglichen es, dass durch den Deckel 72 des Behälters 7 zentrisch weitere Vorrichtungen oder Sensoren eingebracht werden können. Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass die gemäß der vorstehenden Figuren be schriebenen Befestigungsanordnung 3 insbesondere eine beschädigungsfreie Mon tage eines Sensors 5 im Inneren eines Behälters 7 ermöglichen. Es ist insbeson- dere vorteilhaft, wenn die Behälter 7 Teil eines Pfandsystems sind oder aus ande ren Gründen mechanische Eingriffe an dem Behälter oder in den Behälter 7 uner wünscht sind.

Bezugszeichenliste

1 Messanordnung

3 Befestigungsanordnung

5 Füll- oder Grenzstandsensor, Sensor

7 Behälter

9 Medium

30 Aufnahme

30a Steg

30b Kreissegment

30c Schwenkarm

31 Kragen

32 Abschnitt

33 erste Dichtung

34 zweite Dichtung

35 Verbindungsmechanismus

36 Aussparung

37 Schwenkachse

70 Wandung

71 Öffnung

72 Deckel

73 Käfig

74 Rand

75 Ansatz

R Radialrichtung

A Axialrichtung