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Patent Searching and Data


Title:
FASTENING ARRANGEMENT FOR FIN RAY WIPER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/185323
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a windscreen wiper device for a vehicle, comprising a wiper blade (2) having an elongate upper part (10) and an elongate lower part (12) which are at least partially flexible. Also provided are multiple connecting elements (18) for connecting the upper part (10) and the lower part (12), the connecting elements being mutually spaced along a longitudinal extent (8) of the wiper blade (2) and being attached to the upper part (10) and/or the lower part (12) by a rotary joint, and the connecting elements (18) being designed to allow a movement of the upper part (10) and the lower part relative to each another with a movement component along a longitudinal extent (8) of the wiper blade (2). The wiper blade (2) has a fastening arrangement (32) which is designed to be fitted into a hollow shaft (40) of a drive unit and to be connected thereto so as to transmit a torque from the drive unit via the hollow shaft (40) and the fastening arrangement (32) to the wiper blade (2).

Inventors:
HAUSER FLORIAN (DE)
WEILER MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/060133
Publication Date:
December 10, 2015
Filing Date:
May 08, 2015
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
B60S1/34; B60S1/38
Domestic Patent References:
WO2014072186A12014-05-15
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Claims:
Ansprüche

1 . Scheibenwischvornchtung für ein Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug, umfassend ein Wischblatt (2) mit

- einem langgestreckten Oberteil (10), das zumindest teilweise biegbar ausgestaltet ist,

einem langgestreckten Unterteil (12), das zumindest teilweise biegbar ausgestaltet ist, und

- mehreren Verbindungselementen (18) zum Verbinden des Oberteils (10) und des Unterteils (12), wobei die Verbindungselemente (18) entlang einer Längserstreckung (8) des Wischblatts (2) voneinander beabstandet, wobei die Verbindungselemente (18) ausgelegt sind, um eine Bewegung des Oberteils (10) und des Unterteils (12) relativ zueinander mit einer Bewegungskomponente entlang einer Längserstreckung (8) des Wischblatts (2) zu ermöglichen, wobei die Scheibenwischvornchtung eine Befestigungseinrichtung (32) aufweist, die dafür ausgelegt ist, in eine Hohlwelle (40) einer Antriebseinheit eingeführt und mit dieser zur Übertragung eines Drehmoments von der Antriebseinheit über die Hohlwelle (40) und die Befestigungseinrichtung (32) auf das Wischblatt (2) verbunden zu werden

2. Scheibenwischvornchtung nach Anspruch 1 , wobei die Befestigungseinrichtung (32) umfasst:

- ein Befestigungsteil (30), an dem das Oberteil (10) und das Unterteil (12) des Wischblatts (2) befestigt sind,

- eine mit dem Befestigungsteil (30) verbundene Antriebswelle (35), dafür geeignet ist, in die Hohlwelle (40) der Antriebseinheit eingeführt zu werden, und

- Klemmmittel zur Fixierung der Antriebswelle (35) in der Hohlwelle (40) der Antriebseinheit.

3. Scheibenwischvornchtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, wobei die Befestigungseinrichtung (32) dafür ausgelegt ist, das Drehmoment über einen Form- schluss mit der Hohlwelle (40) der Antriebseinheit aufzunehmen.

4. Scheibenwischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Befestigungseinrichtung (32) dafür ausgelegt ist, das Drehmoment über einen Rei- bungsschluss mit der Hohlwelle (40) der Antriebseinheit aufzunehmen. 5. Scheibenwischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Antriebswelle (35) der Befestigungseinrichtung (32) einen polygonförmigen Außenquerschnitt (35d) aufweist, der ausgelegt ist zum Eingreifen in einen polygonförmigen Innenquerschnitt der Hohlwelle der Antriebseinheit. 6. Scheibenwischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Antriebswelle (35) der Befestigungseinrichtung (32) einen Außenquerschnitt aufweist, welcher gewählt ist aus der Gruppe, die besteht aus einem kreisförmigen Querschnitt, einem kreuzförmigen Querschnitt, dreieckigen Querschnitt, einem quadratischen Querschnitt, einem fünfeckigen Querschnitt, einem sechseckigen Querschnitt, einem sternförmigen Querschnitt, einem Hexo-Querschnitt, und einem Torx-Querschnitt.

7. Scheibenwischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Klemmmittel eine Klemmeinrichtung (44) umfassen, welche dafür ausgelegt ist, die Antriebswelle (35) in der Hohlwelle (40) nach Art eines Flaschenverschlusses zu beklemmen.

8. Scheibenwischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei eine Außenfläche der Antriebswelle (35) mit einem Material mit einem hohen Reibungskoeffizienten beschichtet ist. 9. Scheibenwischvorrichtung nach Anspruch 8, wobei das Material aus der Gruppe gewählt ist , welche besteht aus einem Gummimaterial, Carbon, POM, PA, TPE, insbesondere TPE-S, TPE-O, TPE-U, TPE-A TPE-V und TPE-E, oder jedweder Kombination davon.

10. Scheibenwischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Befes- tigungseinrichtung (32) ein Material enthält aus der Gruppe, welche besteht aus

POM, PA, TPE, insbesondere TPE-S, TPE-O, TPE-U, TPE-A TPE-V und TPE- E, oder jedweder Kombination davon. Scheibenwischvornchtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, wobei die Klemmeinrichtung (44) als eine Rutschkupplung ausgelegt ist, welche dafür geeignet ist, eine Überlastsicherung für die Antriebseinheit bereitzustellen.

Scheibenwischvornchtung nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , wobei die mehreren Verbindungselemente an mehreren oberen Verbindungspositionen mit dem Oberteil und an mehreren unteren korrespondierenden Verbindungspositionen mit dem Unterteil verbunden sind, und wobei bei der Bewegung des Oberteils und des Unterteils relativ zueinander der Abstand zwischen einer oberen Verbindungspositionen und einer korrespondierenden unteren Verbindungsposition, im Wesentlichen konstant ist, insbesondere konstant ist mit einer Abweichung von ±1 mm.

Scheibenwischvornchtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die Verbindungselemente (18) an dem Oberteil (10) und/oder dem Unterteil (12) mittels eines Drehgelenks angebracht sind.

Description:
Beschreibung Befestigungseinrichtung für Finrav-Wischer

Die Erfindung betrifft eine Scheibenwischvorrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug. Stand der Technik

Scheibenwischvorrichtungen haben typischerweise einen Wischarm oder Wischhebel, wobei ein Wischblatt auf der Scheibe eines Kraftfahrzeugs bewegt wird. Dabei wird das Wischblatt zwischen einer ersten Wendelage und einer zweiten Wendelage bewegt. Zu diesem Zweck ist der Wischarm über die Antriebswelle mit einem Wischermotor als Antriebseinheit verbunden. Insbesondere auf Windschutzscheiben mit starken Krümmungsänderungen verliert das Wischblatt leicht den Kontakt zur Scheibe. Hierdurch kann es, insbesondere bei stark gekrümmten Scheiben zu ungewischten Wischbereichen bzw. zu Schleierbildung kommen.

Da ein Wischvorgang auf eine Vielzahl von Parametern optimiert werden muss, wie zum Beispiel eine Regenmenge auf der Scheibe, eine eventuell auftretende Schneelast auf der Scheibe, die Geschwindigkeit des Fahrzeugs und damit einhergehender Winddruck auf den Wischarm, kann eine Schleierbildung nicht auf einfa- che Weise durch Anpassung des Drucks des Wischarms auf die Windschutzscheibe zuverlässig verhindert werden. Daher ist es eine Bedürfnis, Scheibenwischvorrichtungen weiter zu verbessern.

Bei der Verbesserung gibt es eine Mehrzahl von Randbedingungen, die zusätzlich berücksichtigt werden sollten. Dabei ist es auch ein Bedürfnis, die Handhabung bzw. die Benutzerfreundlichkeit beispielsweise bei einem Anbringen eines Wi- scharms der Scheibenwischvorrichtung an dem Fahrzeug bzw. bei einem Entfernen des Wischarms von dem Fahrzeug zu gewährleisten bzw. zu verbessern.

Offenbarung der Erfindung

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein zuverlässiges, weitgehend schlierenfreies Wischen einer Scheibe eines Fahrzeugs zu gewährleisten, wobei ein Anpressdruck des Wischblatts auf die Scheibe möglichst konstant gehalten wird und der Wischarm der Scheibenwischvorrichtung auf einfache Weise von dem Fahrzeug entfernbar bzw. an diesem anbringbar ist.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Scheibenwischvorrichtung mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1.

Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird eine Scheibenwischvorrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug, vorgeschlagen. Die Scheibenwischvorrichtung umfasst ein Wischblatt mit einem langgestreckten Oberteil und einem langgestreckten Unterteil, welche zumindest teilweise biegbar ausgestaltet sind. Des Weiteren sind mehrere Verbindungselemente zum Verbinden des Oberteils und des Unterteils vorgesehen, wobei die Verbindungselemente entlang einer Längserstreckung des Wischblatts voneinander beabstandet und an dem Oberteil und/oder dem Unterteil mittels eines Drehgelenks angebracht sind. Die Verbindungselemente sind ausgelegt, um eine Bewegung des Oberteils und des Unterteils relativ zueinander mit einer Bewegungskomponente entlang einer Längserstreckung des Wischblatts zu ermöglichen. Der Wischarm der Scheibenwischvorrichtung weist eine Befestigungseinrichtung auf, die dafür ausgelegt ist, in eine Hohlwelle einer Antriebseinheit eingeführt und mit dieser zur Übertragung eines Drehmoments von der Antriebseinheit über die Hohlwelle und die Befestigungsein- richtung auf das Wischblatt verbunden zu werden. Zum Beispiel weist die Befestigungseinrichtung ein Befestigungsteil, eine mit dem Befestigungsteil verbundene Antriebswelle, welche dafür geeignet ist, in die Hohlwelle der Antriebseinheit eingeführt zu werden, und Klemmmittel zur Fixierung der Antriebswelle in der Hohlwelle der Antriebseinheit auf. Bevorzugte Ausführungsformen und besondere Aspekte der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, den Zeichnungen und der vorliegenden Beschreibung.

Vorteile der Erfindung

Gemäß den hier beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung können Schei- benwischvorrichtung für Fahrzeuge auf besonders günstige Weise und für eine Mehrzahl unterschiedlicher Einsatzgebiete hergestellt werden. Weiterhin ermöglichen es die Ausführungsformen der Erfindung, ein zuverlässiges, weitgehend schlierenfreies Wischen einer Scheibe eines Fahrzeugs, wobei auch bei vom Fahrzeug abgenommenem Wischarm der Scheibenwischvorrichtung keine vorstehenden Wellen einer Antriebseinheit bzw. des Wischermotors zum Antrieb des Wischblatts vorhanden sind.

Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird eine Scheibenwischvorrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug, vorgeschlagen. Die Scheibenwischvorrichtung umfasst ein Wischblatt mit einem langgestreckten Oberteil und einem langgestreckten Unterteil, welche zumindest teilweise biegbar ausgestaltet sind. Des Weiteren sind mehrere Verbindungselemente zum Verbinden des Oberteils und des Unterteils vorgesehen, wobei die Verbindungselemente entlang einer Längserstreckung des Wischblatts voneinander beabstandet und an dem Oberteil und/oder dem Unterteil mittels eines Drehgelenks angebracht sind. Die Verbindungselemente sind ausgelegt, um eine Bewegung des Oberteils und des Unterteils relativ zueinander mit einer Bewegungskomponente entlang einer Längserstreckung des Wischblatts zu ermöglichen. Die Scheibenwischvorrichtung weist eine Befestigungseinrichtung auf, die dafür ausgelegt ist, in eine Hohlwelle einer Antriebseinheit (wie beispielsweise eines Wischermotors) eingeführt und mit dieser zur Übertragung eines Drehmoments von der Antriebseinheit über die Hohlwelle und die Befestigungseinrichtung auf das Wischblatt verbunden zu werden. Die Befestigungseinrichtung weist ein Befestigungsteil, eine mit dem Befestigungsteil verbundene Antriebswelle, welche dafür geeignet ist, in die Hohlwelle der Antriebseinheit eingeführt zu werden, und Klemmmittel zur Fixierung der Antriebswelle in der Hohlwelle der Antriebseinheit auf. Gemäß noch weiteren Ausführungsformen kann die Befestigungseinrichtung dafür ausgelegt werden, das Drehmoment von einer Antriebseinheit auf die Scheiben- wischvorrichtung bzw. auf das Wischblatt über einen Formschluss mit der Hohlwelle der Antriebseinheit aufzunehmen. Hierdurch wird es möglich, einen Außenquer- schnitt der Antriebswelle an einen Innenquerschnitt der Hohlwelle anzupassen, so dass eine effiziente Drehmomentübertragung bereitgestellt werden kann.

Gemäß noch weiteren Ausführungsformen kann die Antriebswelle der Befestigungseinrichtung zur Bereitstellung eines Formschlusses mit der Hohlwelle einen polygonförmigen Außenquerschnitt aufweisen. Auf diese Weise kann ein Eingreifen in einen polygonförmigen Innenquerschnitt der Hohlwelle der Antriebseinheit erfolgen. Darüber hinaus, gemäß weiteren Ausführungsformen, kann die Antriebswelle der Befestigungseinrichtung einen Außenquerschnitt aufweisen, welcher gewählt ist aus der Gruppe, die besteht aus einem kreisförmigen Querschnitt, einem kreuzför- migen Querschnitt, dreieckigen Querschnitt, einem quadratischen Querschnitt, einem fünfeckigen Querschnitt, einem sechseckigen Querschnitt, einem sternförmigen Querschnitt, einem Hexo-Querschnitt, und einem Torx-Querschnitt. Hierbei wird in vorteilhafter Weise ein Außenquerschnitt gewählt, welcher in seiner Ausgestaltung und Form zu dem Innenquerschnitt der Hohlwelle pass, derart, dass die An- triebswelle in die Hohlwelle eingeführt werden kann.

Gemäß noch weiteren Ausführungsformen kann die Befestigungseinrichtung dafür ausgelegt werden, das Drehmoment von einer Antriebseinheit auf den Wischarm bzw. auf das Wischblatt über einen Reibungsschluss mit der Hohlwelle der An- triebseinheit aufzunehmen. Hierdurch wird es möglich, durch eine angepasste Reibung zwischen der Außenfläche der Antriebswelle einerseits und der Innenfläche der Hohlwelle andererseits eine wirksame Drehmomentübertragung von der Antriebseinheit auf den Wischarm bzw. auf das Wischblatt bereitzustellen. Gemäß noch weiteren Ausführungsformen kann eine Außenfläche der Antriebswelle mit einem Material mit einem hohen Reibungskoeffizienten beschichtet werden. Auf diese Weise kann bei einem Reibungsschluss eine Kraftübertragung und insbesondere eine Drehmomentübertragung von der Antriebseinheit über die Hohlwelle und die Antriebswelle auf den Wischarm bzw. auf das Wischblatt verbessert werden. Das Material zur Verbesserung des Reibungsschlusses kann aus der Gruppe gewählt werden, welche besteht aus einem Gummimaterial, Carbon, POM, PA, TPE, insbesondere TPE-S, TPE-O, TPE-U, TPE-A TPE-V und TPE-E, oder jedweder Kombination davon.

Gemäß noch weiteren Ausführungsformen können die Klemmmittel eine Klemmein- richtung aufweisen, welche dafür ausgelegt ist, die Antriebswelle in der Hohlwelle nach Art eines Flaschenverschlusses zu beklemmen. Hierdurch kann eine Übertragung des Drehmoments von einer Antriebseinheit auf den Wischarm bzw. auf das Wischblatt über einen Reibungsschluss mit der Hohlwelle der Antriebseinheit verbessert werden. Hierdurch wird es möglich, durch eine angepasste Reibung zwi- sehen der Außenfläche der Antriebswelle einerseits und der Innenfläche der Hohlwelle andererseits eine wirksame Drehmomentübertragung von der Antriebseinheit auf den Wischarm bereitzustellen. Ferner können die Klemmmittel zusätzlich als Formschluss mit oder ohne Presspassung und/oder als Reibungsschluss zwischen der Antriebswelle und der Hohlwelle ausgeführt sein.

Gemäß noch weiteren Ausführungsformen kann die Befestigungseinrichtung ein Material enthalten aus der Gruppe, welche besteht aus POM, PA, TPE, insbesondere TPE-S, TPE-O, TPE-U, TPE-A TPE-V und TPE-E, oder jedweder Kombination davon. Auf diese Weise wird der Vorteil erzielt, dass durch eine geeignete Material- auswahl physikalische, und insbesondere mechanische Eigenschaften der Schei- benwischvorrichtung eingestellt werden können.

Gemäß noch weiteren Ausführungsformen kann die Klemmeinrichtung bzw. die Befestigungseinrichtung als eine Rutschkupplung ausgelegt werden bzw. diese enthal- ten. Damit wird der Vorteil erzielt, dass eine Überlastsicherung zur Vermeidung einer Überlastung der Antriebseinheit bereitgestellt werden kann.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform können die mehreren Verbindungselemente an mehreren oberen Verbindungspositionen mit dem Oberteil und an mehreren unteren korrespondierenden Verbindungspositionen mit dem Unterteil verbunden sein, wobei bei der Bewegung des Oberteils und des Unterteils relativ zueinander der Abstand zwischen einer oberen Verbindungspositionen und einer korrespondierenden unteren Verbindungsposition, im Wesentlichen konstant ist, insbesondere konstant ist mit einer Abweichung von ±1 mm. Hierdurch kann eine Kraftübertragung zwischen dem Oberteil und dem Unterteil zur Verfügung gestellt werden, die eine Scheibenwischvorrichtung ermöglicht, die gemäß dem Finray- Prinzip arbeitet.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Figur 1 eine schematische Darstellung einer Befestigungseinrichtung für einen Wischarm zur Einführung in eine Hohlwelle einer Antriebseinheit, für eine Scheibenwischvorrichtung eines Fahrzeugs, in einer Schnittansicht, gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, Figur 2 schematische Darstellungen unterschiedlicher Querschnittsformen einer Antriebswelle, gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung,

Figur 3 eine perspektivische Darstellung eines Wischarms mit einer Befestigungseinrichtung und einer Antriebswelle, gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung,

Figur 4 eine schematische Darstellung einer Klemmeinrichtung zur Fixierung der Antriebswelle in einer Hohlwelle einer Antriebseinrichtung, gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung,

Figur 5A eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Scheibenwischvorrichtung in Form eines Wischarms mit integriertem Wischblatt in einer Grundstellung, Figur 5B eine schematische Darstellung des Wischarms mit integriertem Wischblatt nach Figur 5A in einer an eine Scheibe angelegten Stellung,

Figur 6 eine schematische Darstellung eines Wischblatts gemäß Ausführungsformen vorliegenden Erfindung in einer Grundstellung, und Figur 7 eine schematische Darstellung eines Wischblatts gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung in einer an eine Scheibe angelegten Stellung.

Ausführungsformen der Erfindung

Im Folgenden werden, sofern nicht anders vermerkt, für gleiche und gleichwirkende Elemente gleiche Bezugszeichen verwendet. Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Befestigungseinrichtung 32 für einen Wischarm 1 zur Einführung in eine Hohlwelle 40 einer Antriebseinheit, für eine Scheibenwischvorrichtung eines Fahrzeugs, in einer Seiten-Schnittansicht. Eine Scheibenwischvorrichtung weist eine Befestigungseinrichtung 32 auf, die dafür ausgelegt ist, in die Hohlwelle 40 einer Antriebseinheit eingeführt und mit dieser zur Übertragung eines Drehmoments von der Antriebseinheit über die Hohlwelle 40 und die Befestigungseinrichtung 32 auf einen Wischarm 1 verbunden zu werden. Ein Bezugszeichen 48 bezieht sich auf die Fahrzeugkarosserie bzw. einen Abschnitt einer Scheibe, mit welcher die Oberseite der Hohlwelle 40 etwa bündig abschließt, wie in der Teilansicht A zu erkennen ist. Entlang einer Antriebsachse 33, welche im Wesentlichen mit den Achsen der Antriebswelle 35 und der Hohlwelle 40 im eingebauten Zustand übereinstimmt, kann gemäß Ausführungsformen der Erfindung die Antriebswelle 35 der Scheibenwischvorrichtung in einer durch eine Pfeil P angezeigten Richtung eingeführt werden. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, dass eine Antriebs- bzw. Lagerwelle des Wischerantriebs bzw. Wischermotors nicht aus der Ka- rosserie 48 oder aus der Scheibe des Fahrzeugs herausragt, um die Scheibenwischvorrichtung befestigen zu können. Auf diese Weise kann eine unauffällige Erscheinung des Wischerantriebs bereitgestellt werden. Ferner ist es möglich, ein Auftreten von Schäden durch Kollision mit dem oder Anstoßen an den Wischerantrieb zu vermeiden oder zumindest zu reduzieren. Ferner kann mit der beschriebenen Anordnung eine einfache Montage und/oder Demontage der Scheibenwischvorrichtung bereitgestellt werden.

Zur Übertragung des Drehmoments von der Antriebseinheit über die Hohlwelle 40 und die Befestigungseinrichtung den Wischarm 1 kann die Antriebswelle 35 in die Hohlwelle 40 eingreifen und mit dieser über einen Reibungsschluss oder einen Formschluss oder einer Kombination von beiden verbunden werden. Wird ein Reibungsschluss bereitgestellt, so kann durch eine angepasste Reibung zwischen einer Außenfläche der Antriebswelle 35 einerseits und einer Innenfläche der Hohlwelle 40 andererseits eine wirksame Drehmomentübertragung von der An- triebseinheit auf den Wischarm 1 bzw. auf das Wischblatt 2 bereitgestellt werden. Gemäß noch weiteren Ausführungsformen kann die Außenfläche der Antriebswelle 35 mit einem Material mit einem hohen Reibungskoeffizienten beschichtet werden. Auf diese Weise kann bei einem Reibungsschluss eine Kraftübertragung und insbesondere eine Drehmomentübertragung von der Antriebseinheit über die Hohlwelle und die Antriebswelle auf den Wischarm 1 der Scheibenwischvorrichtung verbessert werden. Darüber hinaus kann auch eine Fixierung des Wischarms 1 an der Hohlwelle 40 der Antriebseinheit verbessert werden, derart, dass sich der Wischarm 1 nicht von der Hohlwelle 40 löst. Das Material zur Verbesserung des Reibungsschlusses kann aus der Gruppe gewählt werden, welche besteht aus einem Gummimaterial, Carbon, POM, PA, TPE, insbesondere TPE-S, TPE-O, TPE-U, TPE-A TPE-V und TPE-E, oder jedweder Kombination davon. Die Bereitstellung eines Reibungsschlusses weist ferner den Vorteil auf, dass eine Überlastsicherung zur Vermeidung einer Überlastung der Antriebseinheit bereitgestellt werden kann. Eine derartige Überlastung kann beispielsweise dann auftreten, wenn der Wischarm 1 blockiert oder zumindest teilweise durch eine Belastung gebremst wird. Hierzu kann die Befestigungseinrichtung als eine Rutschkupplung aus- gelegt werden bzw. diese enthalten. Außerdem bietet ein derartiger Reibungsschluss die Möglichkeit einer analogen Einstellbarkeit sowie einer Bereitstellung einer einfachen Montage in der Linie.

Ferner ist es möglich, die Befestigungseinrichtung 32 dafür auszulegen, dass sie das Drehmoment von der Antriebseinheit über einen Formschluss mit der Hohlwelle 40 der Antriebseinheit aufnimmt. In diesem Fall kann die Antriebswelle 35 in die Hohlwelle 40 eingreifen und mit dieser über den Formschluss verbunden werden. Gemäß Ausführungsformen kann die Antriebswelle 35 der Befestigungseinrichtung 32 zur Bereitstellung des Formschlusses mit der Hohlwelle 40 der Antriebseinheit einen polygonförmigen Außenquerschnitt aufweisen. Auf diese Weise kann ein Ein- greifen in einen polygonförmigen Innenquerschnitt der Hohlwelle 40 der Antriebseinheit erfolgen.

Gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, welche mit anderen hierin beschriebenen Ausführungsformen kombiniert werden können, kann die Befestigungseinrichtung 32 ein Material enthalten aus der Gruppe, welche besteht aus POM, PA, TPE, insbesondere TPE-S, TPE-O, TPE-U, TPE-A TPE-V und TPE-E, oder jedweder Kombination davon. Auf diese Weise wird der Vorteil erzielt, dass durch eine geeignete Materialauswahl physikalische, und insbesondere mechani- sehe Eigenschaften der Scheibenwischvorrichtung integral mit der Befestigungseinrichtung 32 eingestellt werden können. Ferner ist es möglich, die Befestigungseinrichtung 32 zusammen mit dem Wischarm 1 als ein integrales Bauteil in Spritzguss auszuführen, wodurch fertigungstechnische Vorteile erzielt werden, die eine kostengünstige Herstellung des Wischarms 1 in Einheit mit der Befestigungseinrichtung 32 zulassen.

Gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, welche mit anderen hierin beschriebenen Ausführungsformen kombiniert werden können, kann die Antriebswelle 35 als Vollwelle ausgebildet sein. Auf diese Weise wird eine gute Stabilität bei der Fixierung des Wischarms 1 der Scheibenwischvorrichtung an der Antriebseinheit sichergestellt.

Figur 2 zeigt schematische Darstellungen unterschiedlicher Querschnittsformen 35a, 35b, 35c, 35d einer Antriebswelle 35, gemäß Ausführungsformen der vorlie- genden Erfindung. Zur Verbindung der Antriebswelle 35 mit der Hohlwelle 40 der Antriebseinheit (Figur 1 ) entspricht die Außenquerschnittsform der Antriebswelle 35 der Befestigungseinrichtung 32 (Figur 1 ) einer Innenquerschnittsform der Hohlwelle 40 der Antriebseinheit, beispielsweise des Wischermotors. Insbesondere in Figur 2 gezeigte, nicht-runde Querschnittsformen 35b, 35c, 35d bieten hier einen wirksa- men Formschluss zur Drehmomentübertragung.

Gemäß weiteren Ausführungsformen, die mit anderen hierin beschriebenen Ausführungsformen kombiniert werden können, kann die Antriebswelle der Befestigungseinrichtung einen Außenquerschnitt aufweisen, welcher gewählt ist aus der Gruppe, die besteht aus einem kreisförmigen Querschnitt 35a, einem kreuzförmigen Querschnitt 35c, dreieckigen Querschnitt, einem quadratischen Querschnitt, einem fünf- eckigen Querschnitt, einem sechseckigen Querschnitt, einem sternförmigen Querschnitt, einem Hexo-Querschnitt, und einem Torx-Querschnitt.

Figur 3 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Wischarms 1 , welcher einen Wischblattkopf 42 und ein Wischblatt 2 aufweist, gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung. In der in Figur 3 gezeigten Anordnung weist die Hohlwelle 40 der Antriebseinheit einen kreisförmigen Innenquerschnitt auf, an welchen ein kreisförmiger Außenquerschnitt der Antriebswelle 35 angepasst ist. Entlang der Antriebsachse 33 kann nunmehr die Antriebswelle 35 in die Hohlwelle 40 eingeführt werden und in dieser, beispielsweise mittels eines Reibungsschlusses, fixiert werden. Gemäß weiteren Ausführungsformen, die mit anderen hierin beschriebenen Ausführungsformen kombiniert werden können, kann die Befestigungseinrichtung 32 zusammen mit dem Wischblatt 2 und dem Wischblattkopf 42 als ein integrales Bauteil in Spritzguss ausgeführt werden, wodurch fertigungstechnische Vorteile er- zielt werden können.

Figur 4 ist eine schematische Darstellung von Klemmmitteln, die als Bestandteil der Befestigungseinrichtung 32 bereitgestellt werden können. Die Klemmmittel können eine Klemmeinrichtung 44 zur Fixierung der Antriebswelle 35 in der Hohlwelle einer Antriebseinrichtung aufweisen, gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, welche mit anderen hierin beschriebenen Ausführungsformen kombiniert werden können.

Die Klemmeinrichtung 44 ist dafür ausgelegt ist, die Antriebswelle 35 in der Hohlwel- le 40 nach Art eines Flaschenverschlusses zu beklemmen. Der hierin verwendete Ausdruck„Beklemmung nach Art eines Flaschenverschlusses" zielt darauf ab, eine Befestigung zu beschreiben, die auf einer geringfügigen Vergrößerung eines Außendurchmessers der Antriebswelle 35 durch Stauchung in einer Achsenrichtung 33 beruht. In Kombination mit einer Reibung zwischen der Außenfläche der Antrieb- sachse 35 und der Innenfläche der Hohlwelle wird somit eine Fixierung der in die Hohlwelle 40 (in Figur 4 nicht gezeigt) eingeführten Antriebswelle 35 ermöglicht. Die erwähnte Stauchung in Achsenrichtung 33 wird dabei - wie bei einem Flaschenver- schluss - durch einen in Figur 4 nur schematisch dargestellten Klemmhebel 46 bewirkt. Der Klemmhebel 46 kann beispielsweise oberhalb des Wischblattkopfs 42 oder in dem Wischblattkopf 42 angeordnet sein. Gemäß noch weiteren Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, die mit anderen hierin beschriebenen Ausführungsformen kombiniert werden können, können die Klemmmittel zur Verbindung der Antriebswelle und der Hohlwelle zumindest eines aufweisen von einem Reibungsschluss, einem Formschluss und einer Be- klemmung nach Art eines Flaschenverschlusses.

Im Folgenden werden Aspekte einer beispielhafte Scheibenwischvorrichtung beschrieben, für welche die hierin beschriebenen Ausführungsformen der Scheibenwischvorrichtung, insbesondere die hierin beschriebenen Befestigungseinrichtun- gen, besonders vorteilhaft sind.

Figuren 5A und 5B zeigen schematische Darstellungen eines Wischblatts 2 in einer Grundstellung und in einer an eine Scheibe angelegten Stellung gemäß Ausführungsformen der Scheibenwischvorrichtung der Offenbarung. Es werden hier Fin- Ray-Wischer beschrieben, für die eine Befestigungseinrichtung 32 gemäß der hier beschriebenen Ausführungsformen besonders nützlich ist. Wie in den Figuren 5A und 5B dargestellt, weist die Befestigungseinrichtung 32 ein Befestigungsteil 30 auf, an dem ein Oberteil 10 und ein Unterteil 12 des Wischblatts 2 befestigt sind. Ferner ist gezeigt, dass die Antriebswelle 35 der Befestigungseinrichtung 32 mit dem Be- festigungsteil 30 verbunden ist und in die Hohlwelle 40 hineinragt. Die Befestigungseinrichtung 32 ist in den Figuren 6 und 7 nicht erneut dargestellt und kann auch in diesen Ausführungsformen wie zuvor beschrieben zur Verfügung gestellt werden. Das Wischblatt 2 dient zum Wischen einer Scheibe 4 eines Fahrzeugs, das zum Beispiel ein Kraftfahrzeug ist, insbesondere ein Auto. Das Wischblatt 2 hat eine Längserstreckung 8 und weist ein langgestrecktes Oberteil 10 und ein ebenfalls langgestrecktes Unterteil 12 auf. Die Längserstreckungen des Oberteils 10 und des Unterteils 12 entsprechen im Wesentlichen der Längserstreckung 8 des Wischblatts 2. Sowohl das Oberteil 10 als auch das Unterteil 12 sind biegbare Balken oder können als biegbare Balken ausgestaltet sein Es ist ebenso möglich, nur jeweils einen Teil des Oberteils 10 und/oder des Unterteils 12 biegbar auszugestalten. Gemäß manchen Ausführungsformen, die mit den anderen hier beschriebenen Ausführungsformen kombiniert werden können, wird für das Oberteil 10 und/oder das Unterteil 12 ein Material eingesetzt, das einen Elastizitätsmodul hat, der in einem Bereich zwischen 0,005 kN/mm 2 und 0,5 kN/mm 2 , insbesondere 0,01 kN/mm 2 und 0,1 kN/mm 2 , liegt. Dies ermöglicht eine geeignete Biegefähigkeit des Oberteils 10 und des Unterteils 12. Zusammen mit einer geeignet ausgestalteten Querschnittsfläche des Oberteils 10 und des Unterteils 12 ergibt sich so eine optimale Biegesteifigkeit. Das Oberteil 10 und das Unterteil 12 sind an dem Befestigungsteil 30 befestigt. Die Scheibenwischvornchtung kann mittels des Befestigungsteils 30, zum Beispiel mit einer Quickfix-Befestigung am Fahrzeug bzw. mit einer Scheibenwischer- Antriebseinheit des Fahrzeugs verbunden sein. Eine derartige Quickfix-Befestigung kann die Antriebswelle 35 der Scheibenwischvornchtung mit der Hohlwelle 40 der Antriebseinrichtung beispielsweise nach Art eines oben unter Bezugnahme auf Figur 4 beschriebenen Flaschenverschlusses verbinden. An der Seite, die dem Befestigungsteil 30 entlang der Längserstreckung der Scheibenwischvornchtung gegenüberliegt, ist das Oberteil 10 und das Unterteil 12 an einer Verbindungsposition 34 verbunden. Das Oberteil 10 und das Unterteil 12 sind durch Verbindungselemente 18 miteinander verbunden. Die Verbindungselemente 18 sind derart ausgestaltet, dass sich der Abstand der Verbindungsposition mit dem Oberteil 10 und der Abstand der Verbindungsposition mit dem Unterteil 12 um maximal +/- 1 mm ändert, insbesondere um maximal +/- 0,3 mm ändert (zum Beispiel durch Wärmeausdehnung und/oder Zug und Druckbelastung). Die Verbindungselemente 18 können so- mit im Wesentlichen nicht elastisch ausgebildet bzw. der Effekt der Verbindungselemente 18 beruht auf deren Kraftübertragung zwischen Oberteil 10 und Unterteil 12 und nicht auf deren Elastizität.

Die Verbindungselemente 18 sind an einander zugewandten inneren Längsseiten des Oberteils 10 und des Unterteils 12 mittels Drehgelenken 20 befestigt. Typischerweise sind die Drehgelenke 20 Scharniere. Insbesondere können die Drehgelenke 20 als Filmscharniere ausgebildet sein. Dies ist vor allem dann vorteilhaft, wenn das Oberteil 10, das Unterteil 12 und/oder die Verbindungselemente 18 aus einem Kunststoffmaterial hergestellt oder mit einem geeigneten Kunststoffmaterial überzogen sind.

Die Verbindungselemente sind an dem Oberteil 10 an einer jeweiligen oberen Verbindungsposition verbunden und an dem Unterteil 12 an einer jeweiligen unteren Verbindungsposition.

Zum Beispiel ist an den Verbindungspositionen jeweils ein Drehgelenk zur Verfügung gestellt. Bei einer Bewegung des Oberteils 10 des Unterteil 12 relativ zueinan- der verändert sich der Abstand einer oberen Verbindungsposition zu einer unteren Verbindungsposition am selben Verbindungselement im Wesentlichen nicht, d.h. der Abstand ist mit Abweichungen von zum Beispiel ±1 mm, insbesondere ±0,3 mm konstant.

Weiter hat das Wischblatt 2 ein Kopfende. Am Kopfende ist ein Befestigungsteil 30, d.h. ein wischblattseitiges Befestigungsteil 30, zur Verfügung gestellt. Entlang der Längserstreckung des Wischblatts 2 wird der Abstand zwischen dem Oberteil 10 und dem Unterteil 12 ausgehend vom Kopfende kleiner, zumindest in Bereichen der Längserstreckung des Wischblatts bzw. in einer überwiegenden Teil der Längserstreckung des Wischblatts. Ausgehend vom Kopfende läuft die Höhe des Wischblatts in Bereichen keilförmig zu bzw. wird in Bereichen der Längserstreckung kleiner. Zum Beispiel kann gemäß Ausführungsformen für eine Mehrzahl der Verbindungselemente die Länge der Verbindungselemente derart zur Verfügung gestellt werden, dass die am Kopfende zur Verfügung gestellten Verbindungselemente länger sind als die an der gegenüberliegenden Seite des Wischblatts entlang der Längserstreckung.

Gemäß typischen hier beschriebenen Ausführungsformen, die mit anderen hier be- schriebenen Ausführungsformen kombiniert werden können, ist ein Drehgelenk aus der folgenden Gruppe ausgewählt, die besteht aus: einem Scharnier, einem Filmscharnier, einer Verjüngung des Materials zur Erzeugung geringerer Steifigkeit entlang einer Torsionsachse, einem Gelenk mit einer Rotationsachse, einem Mittel zur Verbindung des Oberteils mit dem Verbindungselement oder zur Verbindung des Unterteils mit dem Verbindungselement, das die Verschiebung des Unterteils in Bezug auf das Oberteil entlang der Längserstreckung erlaubt, etc.

Ausführungsformen, bei denen die Gelenke durch Filmscharniere zur Verfügung gestellt sind, stellen somit eine sehr einfache Art und Weise zur Verfügung, um die Gelenke für einen Fin-Ray-Wischer zur Verfügung zu stellen. Das Wischblatt 2 kann einteilige, insbesondere werkzeugfallend, zur Verfügung gestellt werden. Gemäß typischen Ausführungsformen haben die Filmscharniere eine hohe Dehnbarkeit. Dies kann zum Beispiel durch ein Material ausgewählt aus der Gruppe PP, PE, POM, und PA, zur Verfügung gestellt werden. Alternativ können die Filmscharniere aus einem oder mehreren Materialen aus einer Gruppe bestehend aus: TPE (Thermoplastischem Elastomer), beispielsweise TPE-S, TPE-O, TPE-U, TPE-A TPE-V und TPE-E hergestellt sein.

Die Verbindungselemente 18 sind entlang der Längserstreckung des Wischblatts 2 voneinander beabstandet. Die Abstände sind vorteilhafterweise kleiner als 50 mm, insbesondere kleiner als 30 mm. Dadurch kann eine besonders hohe Flexibilität der Scheibenwischvorrichtung, insbesondere ihres Unterteils, und gute Anpassung an die Krümmung und Krümmungsänderungen der zu wischenden Scheibe gewährleistet werden.

Figur 5B zeigt eine schematische Darstellung des Wischblatts 2 nach Figur 5A in einer an die Scheibe 4 angelegten Stellung. Da die Scheibe 4 eine Krümmung hat, wirken beim Anlegen des Wischblatts 2 an die Scheibe 4 Kontaktdruckkräfte auf das Unterteil 12. Da das Oberteil 10 und das Unterteil 12 biegbare Balken und die Verbindungselemente 12 drehbar an Oberteil 10 und Unterteil 12 gelagert sind, sind das Oberteil 10 und das Unterteil 12 gegeneinander verschiebbar. Durch die von unten auf das Unterteil 12 wirkenden Druckkräfte biegt sich das Wischblatt 2 in diejenige Richtung, aus der die Druckkräfte kommen, und legt sich genau an die Krümmung der Scheibe 4 an.

Durch den Aufbau der hier beschriebenen Ausführungsformen, findet bei einer Krafteinwirkung auf das Unterteil (durch die Scheibe 4) eine Biegung des Unterteils in die Richtung statt, aus der die Kraft wirkt. Dies ist durch die Verbindung des Oberteils 10 und des Unterteils an der Verbindungsposition 34, die Form, und durch Drehgelenke an der Verbindung zwischen den Verbindungselementen und dem Ober- bzw. Unterteil gegeben. Eine Scheibenwischvorrichtung gemäß hier beschriebener Ausführungsformen nutzt den Effekt von Schwanzflossen bestimmter Fische, die bei seitlichem Druck nicht in Druckrichtung ausweichen, sondern sich in entgegengesetzte Richtung wölben, d. h. in die Richtung, aus der der Druck kommt. Dieses Prinzip wird auch als Flossenstrahl-Prinzip oder„Fin Ray"-Prinzip bezeichnet. Dadurch hat eine Scheibenwischvorrichtung gemäß den hierin beschriebenen Ausführungsformen den Vorteil einer verbesserten Anpassung an eine Scheibe eines Kraftfahrzeugs. Bei einem herkömmlichen Scheibenwischblatt ist dessen Oberteil üblicherweise starr, d. h. es ist nicht biegbar ausgebildet. Figuren 6 und 7 zeigen schematische Darstellungen eines Wischblatts 2 einer Scheibenwischvorrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, in einer Grundstellung (Figur 6), d.h. in einem unbelastetem Zustand, und in einer an eine Scheibe 4 angelegten Stellung (Figur 7) gemäß den hierein beschrieben Aus- führungsformen. Das Wischblatt 2 umfasst ein langgestrecktes Oberteil 10 und ein langgestrecktes Unterteil 12, welche zumindest teilweise biegbar ausgestaltet sind. Des Weiteren sind mehrere Verbindungselemente 18 zum Verbinden des Oberteils 10 und des Unterteils 12 vorgesehen, wobei die Verbindungselemente 18 entlang einer Längserstreckung 8 des Wischblatts 2 voneinander beabstandet sind. Die Verbindungselemente 18 sind ausgelegt, um eine Bewegung des Oberteils 10 und des Unterteils 12 relativ zu einander mit einer Bewegungskomponente entlang einer Längserstreckung 8 des Wischblatts 2 zu ermöglichen. Des Weiteren sind die Verbindungselemente 18 relativ zum Unterteil 12 so angeordnet, dass sich in einem unbelasteten Zustand des Wischblatts 2 ein Winkel a n der jeweiligen Längsachsen 24 der Verbindungselemente 18 relativ zum Unterteil 12 zumindest teilweise entlang einer Längserstreckung 8 des Wischblatts 2 verändert, insbesondere stetig verändert bzw. monoton oder streng monoton verändert.

In dem in Figur 6 dargestellten Wischblatt im unbelastetem Zustand sind die Winkel a n der jeweiligen Längsachsen der Verbindungselemente 18 relativ zum Unterteil 12, die sich entlang der Längserstreckung 8 des Wischblatts 2 ändern, mit α-ι, α 2 , α 3 , ... α η- ι, α η bezeichnet. In einem belasteten Zustand des Wischblatts, d.h. in einer an die Scheibe angelegten Stellung, wie sie beispielhaft in Figur 7 dargestellt ist, verändern sich die Winkel a n der jeweiligen Längsachsen 24 der Verbindungsele- mente 18 relativ zum Unterteil 12 im Vergleich zum unbelasteten Zustand. Um dies zum Ausdruck zu bringen sind die Winkel a n der jeweiligen Längsachsen der Verbindungselemente 18 relativ zum Unterteil 12, die sich entlang der Längserstreckung 8 des Wischblatts 2 ändern, in dem in Figur 2 dargestellten Wischblatt, welches sich in einer an die Scheibe angelegten Position befindet, mit αΊ, α' 2 , α' 3 , ... α -ι, α bezeichnet.

Gemäß Ausführungsformen der Scheibenwischvorrichtung, welche mit anderen Ausführungsformen kombiniert werden können, weist das Wischblatt 2 zumindest einen ersten Bereich auf, in dem der Winkel a n der Längsachsen 24 der Verbin- dungselemente 18 relativ zum Unterteil 12 entlang einer Längserstreckung 8 des Wischblatts 2 zu einem Wischblattende hin abnimmt, insbesondere monoton, insbe- sondere streng monoton, abnimmt. Ferner kann das Wischblatt 2 zumindest einen zweiten Bereich aufweisen, in dem der Winkel a n der Längsachsen 24 der Verbindungselemente 18 relativ zum Unterteil 12 entlang einer Längserstreckung 8 des Wischblatts 2 zu einem Wischblattende hin zunimmt, insbesondere monoton, insbe- sondere streng monoton, zunimmt. Gemäß Ausführungsformen, wie beispielhaft in den Figuren 6 und 7 dargestellt, ist der zweite Bereich des Wischblatts, in dem der Winkel a n der Längsachsen 24 der Verbindungselemente 18 relativ zum Unterteil 12 entlang der Längserstreckung 8 des Wischblatts 2 zu einem Wischblattende hin zunimmt, an einer inneren Position des Wischblatts angeordnet, welche sich in der Nähe des Befestigungsteils 30 des Wischblatts 2 befindet. Dadurch kann eine Scheibenwischvorrichtung zur Verfügung gestellt werden, welche eine besonders gute Anpassung an die Krümmung einer Scheibe ermöglicht. Ferner kann ein weitgehend gleichmäßiger Anpressdruck der Scheibenwischvorrichtung auf der Scheibe als auch eine homogene Kraftverteilung der Scheibenwischvorrichtung bereitgestellt werden, so dass eine hohe Wischqualität bereitgestellt wird.

Gemäß Ausführungsformen des Wischblatts, welche mit anderen Ausführungsformen kombiniert werden können, sind die Verbindungselemente 18, insbesondere in einem unbelastetem Zustand des Wischblatts 2, so an dem Unterteil 12 befestigt, dass die Längsachsen 24 der Verbindungselemente 18 in Winkeln a n zum Unterteil 12 verlaufen, die zwischen einem unteren Winkelgrenzwert a nu und einem oberen Grenzwert a no liegen. Gemäß Ausführungsformen, ist der untere Winkelgrenzwert a nu = 10°, insbesondere a nu = 15°, insbesondere a nu = 20° und der obere Winkelgrenzwert a no = 80°, insbesondere a no = 90° insbesondere a no = 100°. Dies gewähr- leistet vorteilhafterweise eine besonders gute Übertragung einer auf das Unterteil wirkenden Kraft auf das Oberteil.

Gemäß Ausführungsformen der Scheibenwischvorrichtung, welche mit anderen Ausführungsformen kombiniert werden können, sind die Verbindungselemente 18 derart konfiguriert sind, dass sich der Abstand zwischen dem Oberteil 10 und dem Unterteil 12 zumindest teilweise entlang einer Längserstreckung 8 des Wischblatts 2 verändert, insbesondere in einem ersten Bereich stetig verkleinert und in einem zweiten Bereich stetig vergrößert. Der Abstand zwischen dem Oberteil 10 und dem Unterteil 12 entlang der Längserstreckung 8 des Wischblatts 2 kann auch einen Bereich umfassen, in welchem der Abstand zwischen dem Oberteil 10 und dem Unterteil 12 entlang der Längserstreckung 8 des Wischblatts 2 im Wesentlichen konstant ist. Der Abstand zwischen dem Oberteil 10 und dem Unterteil 12 ist am Befestigungsteil 30 größer als am gegenüberliegenden Ende, an welchem sich die Verbindungsposition 34 befindet. Gemäß Ausführungsformen des Wischblatts, welche mit anderen Ausführungsformen kombiniert werden können, beträgt der innere (dem Befestigungsteil zugewandte) Abstandswert mindestens 15 mm, insbesondere mindestens 25 mm, insbesondere mindestens 35 mm. Gemäß Ausführungsformen, welche mit anderen Ausführungsformen kombiniert werden können, beträgt der äußere Abstandswert min- destens 10 mm, insbesondere mindestens 12,5 mm, insbesondere mindestens 15 mm. Gemäß Ausführungsformen, welche mit anderen Ausführungsformen kombiniert werden können, beträgt der mittlere Abstandswert mindestens 7,5 mm, insbesondere mindestens 9 mm, insbesondere mindestens 12,5 mm. Wie in den Figuren 6 bis 7 beispielhaft dargestellt, sind die Verbindungselemente 18 gemäß Ausführungsformen, welche mit anderen Ausführungsformen kombiniert werden können, gelenkig mit dem Unterteil 12 und/oder dem Oberteil 10 verbunden. Insbesondere sind die Verbindungselemente 18 mit dem Unterteil 12 und/oder dem Oberteil 10 mittels eines ersten Filmscharniers 20 verbunden. Das erste Filmschar- nier 20 kann einteilig mit dem Verbindungselement 18 und dem Oberteil 10 und/oder dem Unterteil 12 ausgebildet sein. Die einteilige Ausgestaltung der Filmscharniere erlaubt eine einfache und kostengünstige Herstellung.

Gemäß Ausführungsformen des Wischblatts, welche mit anderen hierin beschriebe- nen Ausführungsformen kombiniert werden können, umfasst das Wischblatt einen ersten Bereich mit einer ersten Krümmung ω<0 und einen zweiten Bereich mit einer zweiten Krümmung ω>0. Ferner kann das Wischblatt gemäß Ausführungsformen einen dritten Bereich mit einer dritten Krümmung ω<0 aufweisen, wobei der zweite Bereich des Wischblatts mit der zweiten Krümmung ω>0 zwischen dem ersten Be- reich mit der ersten Krümmung ω<0 und dem dritten Bereich mit der dritten Krümmung ω<0 angeordnet ist, wie es beispielhaft in Figur 6 gezeigt ist. Somit kann eine Scheibenwischvorrichtung zur Verfügung gestellt werden mit welcher ein weitgehend gleichmäßiger Anpressdruck auf die Scheibe 4 realisiert werden kann. Ferner kann eine Scheibenwischvorrichtung bereitgestellt werden, welche eine verbesserte Anpassung an die Scheibe 4 und eine hohe Wischqualität aufweist. Gemäß weiteren Ausführungsformen kann zusätzlich zu einem für Fin-Ray-Wischer verwendbaren Quickfix-Befestigungsverschluss, bei dem die gesamte Scheiben- wischvorrichtung von einer Antriebsachse am Fahrzeug entfernt wird, ein Mechanismus zur Verfügung gestellt werden, um das Wischblatt 2 einer Scheibenwisch- vorrichtung von der Scheibe 4 abzuheben bzw. auf diese aufzusetzen. Dies vereinfacht weiter die Benutzung, zum Beispiel für eine manuelle Reinigung der Scheibe