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Patent Searching and Data


Title:
FASTENING ARRANGEMENT FOR GLASS BALUSTRADES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/103656
Kind Code:
A1
Abstract:
The fastening arrangement for glass balustrades for balconies, terraces and steps comprises a U-shaped receiving profile (1), between the two limbs (3, 5) of which a safety glass plate (39) is inserted. Dovetail grooves or T grooves (13) are embedded on the limbs (3, 5) of the receiving profile (1) and interact with corresponding dovetail grooves or T grooves on a fastening element (27). The fastening element (27) is first of all pushed into the grooves (13) on the receiving profile (1) and the fastening elements (27) are subsequently tightened at the destination. Any dimensional inaccuracy in the placing of the fastening elements (27) can be compensated for by moving the latter into other grooves in the receiving profile (1).

Inventors:
GUHL BEAT (CH)
Application Number:
PCT/CH2011/000251
Publication Date:
August 09, 2012
Filing Date:
October 21, 2011
Export Citation:
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Assignee:
GUHL BEAT (CH)
International Classes:
E04F11/18; E06B3/54
Foreign References:
EP2365155A12011-09-14
FR2930270A12009-10-23
DE202006009323U12006-08-17
EP2112296A12009-10-28
DE10338816B32005-05-25
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
GACHNANG, HANS RUDOLF (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Befestigungsanordnung für Glasgeländer für Balkone

(41), Terrassen, Treppen, umfassend ein Aufnahmeprofil

(1) für die Aufnahme und Befestigung an der Unterkante einer Sicherheits-Glasplatte (39) ,

dadurch gekennzeichnet, dass

auf mindestens einer der drei Aussenflächen (9, 11, 7) des Aufnahmeprofils (1) mehrere Schwalbenschwanz- oder

T-Nuten (13) eingelassen sind, in die an beliebiger Stelle sowohl bezüglich der Längsausdehnung des

Profils (1) als auch quer dazu Befestigungselemente (27) anbring- und befestigbar sind.

2. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch

gekennzeichnet, dass das Aufnahmeprofil (1) einen U- förmigen Querschnitt aufweist, wobei die Aussenflächen (9, 11) der beiden nach oben gerichteten Schenkel (3, 5) parallel zueinander liegen und dass die

Innenflächen der Schenkel (3, 5) V-förmig verlaufen.

3. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf der mindestens einen Aussenfläche (9, 11) der Schenkel (3, 5) oder der die Schenkel (3, 5) unten verbindenden Basisplatte (7) eine Mehrzahl von parallel nebeneinander

verlaufenden Nuten (13) ausgebildet sind.

Befestigungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch

gekennzeichnet, dass im Übergang der Aussenflachen (9, 11) zwischen den Schenkeln (3, 5, 7) und der

Basisplatte (7) je eine einseitig offene Nut

eingelassen ist, die das Einschieben von

Befestigungselementen (27) auch teilweise die

Oberfläche des Profils überragend zulässt.

5. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere der Nuten (13) als Schraubkanäle (37) ausgebildet sind.

Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an den L- oder T- förmig ausgebildeten Befestigungselementen (27)

Bereiche mit an die Nuten (13) angepassten gleichartig ausgebildeten Gegennuten (35) eingelassen sind, die in die Nuten (13) an den Profilen (1) an geeigneter

Stelle einschiebbar sind.

Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche

6, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich de Oberkante der Schenkel (3, 5) an deren Innenflächen Rippen oder Vorsprünge angeformt sind, oberhalb denen Dichtungsmittel oder eine Klebe- und Dichtungsmasse einbringbar ist.

Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an den Oberkanten (17, 19) der Schenkel (3, 5) nach aussen ragende Abschnitte ausgebildet sind, an denen Blenden (25) eingerastet werden können.

Description:
Befestigungsanordnung für Glasgeländer

Gegenstand der Erfindung ist eine Befestigungsanordnung für Glasgeländer gemäss Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Seit einigen Jahren werden Geländer an Baikonen, Terrassen, aber auch Treppen immer häufiger aus Glas hergestellt. In der jüngsten Vergangenheit sind die dazu verwendeten Glasplatten nicht in Metallrahmen gefasst oder eingesetzt, sondern einzig im Bereich von deren Unterkanten mit dem Bauwerk verbunden. Dabei ist es möglich, das Glas mit Bohrungen zu versehen und dieses mit entsprechenden Schrauben zu befestigen. Weit häufiger wird aber der untere Bereich bzw. die Unterkante des Glases in ein Profil eingelegt und mit diesem verbunden und danach das Profil mit geeigneten Befestigungsmitteln an der Stirnseite, der Oberseite oder Unterseite einer

Balkonvorderkante befestigt. Terrassengeländer und

Treppengeländer werden meist seitlich befestigt. Um die

Ästhetik eines rahmenlosen Glases optimal ausnützen zu können, wird versucht den Rahmenteil, der meist aus Metall, d.h. Stahl oder Aluminium besteht, ausserhalb des

Sichtbereichs anzubringen. Bereits geringste Abweichungen beim Anbringen der Befestigungselemente können dazu führen, dass der das Glas aufnehmende Rahmenteil nicht exakt parallel zur Oberfläche des Balkons oder der Terrasse verläuft. Das Ausgleichen unvermeidlicher Ungenauigkeiten am Bau ist daher sehr aufwendig. Oft müssen ohne Gerüst neue Bohrungen am Gebäude angebracht werden, um auch kleine, jedoch ästhetisch unbefriedigende Ungenauigkeiten aus der Welt schaffen zu können .

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, eine Befestigungsanordnung für Glasgeländer für Balkone, Terrassen, Treppen etc. zu schaffen, die eine einfache kostengünstige Montage erlaubt, ohne dass sehr hohe Ansprüche an die Genauigkeit beim Anbringen der Befestigungselemente am Bau gestellt werden müssen.

Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Befestigungsanordnung gemäss den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Befestigungsanordnung sind in den

abhängigen Ansprüchen umschrieben.

Es gelingt durch die Existenz einer Vielzahl von parallel zueinander verlaufenden Nuten, vorzugsweise Schwalbenschwanzoder T-Nuten, im Aufnahmeprofil für die Glasplatten sowie an den mit dem Aufnahmeprofil zu verbindenden

Befestigungselemente, die Glasgeländer exakt ausgerichtet montieren zu können. Anhand eines illustrierten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Aufnahmeprofil ,

Fig. 2 einen Querschnitt durch ein L-förmiges

Befestigungselement , Fig. 3 eine Montageanordnung an einer Balkonplatte

(stirnseitige Montage) ,

Fig. 4 eine Montageanordnung an einer Balkonplatte (Montage an der Oberseite) ,

Fig. 5 eine Montageanordnung an einer Balkonplatte (Montage an einem umlaufenden Rand) ,

Fig. 6 eine Montageanordnung an einer Balkonplatte (Montage am umlaufenden Rand, jedoch an der Innenseite) ,

Fig. 7 eine Montageanordnung an einer Terrassenkante

(aussen) , Fig. 8 eine Montageanordnung an einer Terrassenkante (eine

Anordnung auf der Oberseite eines Bodens) , Fig. 9 eine Montageanordnung an einer Terrassenkante

(Montage auf einem Hilfsprofil an einem Gebäude aus Holz) ,

Fig. 10 eine Montageanordnung an einer Terrassenkante

(Montage an der Innenseite eines umlaufenden Mauerelements) . Mit Bezugszeichen 1 ist ein U-förmiges Aufnahmeprofil für eine Glasscheibe 2 für ein Balkon- oder Terrassengeländer dargestellt. Das Aufnahmeprofil 1 ist vorzugsweise aus

Aluminium hergestellt und umfasst einen äusseren Schenkel 3 und einen inneren Schenkel 5. Die beiden Schenkel 3, 5 sind unten durch eine Basisplatte 7 miteinander verbunden. In den aussen liegenden Flächen 9 und 11 der beiden Schenkel 3 und 5 sind parallel zueinander verlaufende Nuten 13, insbesondere Schwalbenschwanz- oder T-Nuten eingelassen. Diese erstrecken sich am inneren Schenkel 5 vorzugsweise annähernd über dessen gesamte Ausdehnung. An den Ecken, wo sich die Oberflächen der beiden Schenkel 3, 5 und der Basisplatte 7 treffen, kann in einem Winkel von 45° eine Ecknut 15 eingelassen sein, die sich parallel zu den übrigen Nuten 13 erstreckt.

Das obere Ende bzw. die oberen Kanten 17, 19 der beiden

Schenkel 3, 5 sind nach aussen umgebogen und umfassen eine

Haltenut 21, in welche nach der Montage ein Abdeckblech oder eine Blende 25 eingehängt werden kann. Vorzugsweise sind die Innenflächen der Schenkel 3, 5 v-förmig zueinander liegend ausgebildet . In Figur 2 ist eine mögliche Ausgestaltung eines

Befestigungselements für das Aufnahmeprofil 1, auch Winkel- Konsole 27 genannt, dargestellt. Dieses ist wiederum

vorzugsweise aus Aluminium im Stranggussverfahren

hergestellt. Das L-förmige Befestigungselement 27 umfasst einen Befestigungsschenkel 29 und einen Verbindungsschenkel 31. Der Befestigungsschenkel 29 umfasst mindestens ein Loch oder eine Bohrung 33 zum Hindurchführen einer

Befestigungsschraube 35, mit welcher das Befestigungselement 27 an einem Bauwerk (Balkonboden, Terrassenboden oder

allgemein einer Gebäudewand 41) befestigt werden kann. Weiter sind an der aussenliegenden Fläche des Verbindungsschenkels 31 Schwalbenschwanz- oder T-Nuten 35 ausgebildet, welche mit den Schwalbenschwanz- oder T-Nuten an den Schenkeln 3, 5 und solchen an der Basisplatte 7 des Aufnahmeprofils

übereinstimmen bzw. derart dimensioniert sind, dass jedes

Befestigungselement 27 an beliebiger Stelle in die Nuten 13 einschiebbar ist. Zum Festlegen und Sichern der

Befestigungselemente 27 kann durch die Befestigungselemente 27 bzw. einer darin eingelassenen Gewindebohrung eine

Madenschraube in eine Nut 13 oder einen eigens dafür vorgesehenen Schraubkanal 37 am Aufnahmeprofil eingedreht werden (Madenschraube nicht dargestellt) .

Nachfolgend werden einige Montagebeispiele näher erläutert. In Figur 3 ist das Aufnahmeprofil 1 an der Stirnseite der Balkonplatte 41 mit zwei Befestigungselementen 27 und zwei Schrauben 43 befestigt. Bevor die Befestigung der

Befestigungselemente 27 an der Balkonplatte 41 erfolgen kann, werden die Befestigungselemente 27 seitlich an die

Aufnahmeprofile 1 und an die vorgesehene Stelle, d.h. in einem vorgegebenen Abstand nebeneinander eingeschoben und durch die Madenschraube dort fixiert. Das Aufnahmeprofil 1 kann nun, da es aus Aluminium besteht und sehr leicht ist, einfach auf die Balkonplatte aufgelegt werden und es können die zu bohrenden Schraubenlöcher für die Schrauben 43

angebracht werden. Ist das Aufnahmeprofil 1 provisorisch befestigt, so kann überprüft werden, ob dessen Oberkante 45 tatsächlich parallel zur Oberfläche 47 der Balkonplatte 41 liegt. Ist dies der Fall, können die Schrauben 43 angezogen werden. Ist es jedoch nicht der Fall, so können die

Befestigungselemente 27 um eine, zwei oder mehrere Nuten verschoben, erneut am Aufnahmeprofil 1 befestigt werden.

Selbstverständlich kann die Lage des Aufnahmeprofils 1 je nach Ausbildung der Balkonplatte 41 weiter oben oder unten mit den Befestigungselementen 27 verbunden werden. Nach der definitiven Befestigung des Aufnahmeprofils 1 kann ein Sicherheitsglas 39 von oben zwischen die beiden Schenkel 3, 5 eingeschoben werden. Um eine optimale Befestigung auch bezüglich unerwarteter horizontaler Kräfte auf das

Sicherheitsglas zu gewährleisten, ist die untere Kante des Sicherheitsglases mit einem elastischen Material ummantelt. Etwas unterhalb der Oberkante 45 des Aufnahmeprofils 1 ist zwischen den beiden Glasoberflächen und den beiden

Innenflächen der Schenkel 3, 5 ein elastisches Element wie Gummi oder eine elastische Dichtmasse eingelegt. Diese kann nach der Montage des Sicherheitsglases 39 von oben noch durch eine flüssige Dichtmasse gegen Eindringen von Regenwasser und Schmutz geschützt werden.

Im Ausführungsbeispiel nach Figur 4 ist das Rahmenprofil 1 mit einem Befestigungswinkel 49 an dessen einen Schenkel mit Nuten versehene Justierschrauben 51, die in die Nuten 13 am Aufnahmeprofil 1 eingreifen, befestigt. Die Stirnkante 53 der Balkonplatte 41 liegt nun in einer Ebene mit dem äusseren Schenkel 3 des Aufnahmeprofils 1.

In Figur 5 ist das Aufnahmeprofil 1 mit zwei

Befestigungselementen 27 an einem umlaufenden Rand 55

ausserhalb der Balkonplatte 41 befestigt. Ein

Befestigungselement 27 greift an der Basisplatte 7 an, das andere im oberen Bereich des innenliegenden Schenkels 5. In Figur 6 liegt das Aufnahmeprofil 1 innerhalb des

umlaufenden Rands 55 an der Balkonplatte 41.

In der Ausgestaltung der Befestigung gemäss Figur 7 ist das Aufnahmeprofil 1 an seiner Basisplatte 7 mit einem

Befestigungselement 27 verbunden. Dies ermöglicht es, das Aufnahmeprofil 1 etwas über die Aussenfläche einer Fassade 57 überstehen zu lassen. Das Befestigungselement 27 ist dabei an einer in einer Isolierplatte 59 eingelegten Konsole 61 befestigt.

In der Ausgestaltung der Befestigung des Aufnahmeprofils 1 gemäss Figur 8 ist letzteres mit zwei Befestigungselementen 27, die je am inneren Schenkel 5 und am äusseren Schenkel 3 angreifen, auf der Oberfläche einer Platte, z.B. eines begehbaren Daches, befestigt.

In der Ausgestaltung der Erfindung gemäss Figur 9 sitzt das Aufnahmeprofil 1 auf einem Vierkantrohr 63, das stirnseitig an einer Metallkonstruktion angeschweisst ist.

In der Ausgestaltung der Erfindung gemäss Figur 10, welche im Wesentlichen dem Aufbau gemäss Figur 7 entspricht, wird dargestellt, wie das Aufnahmeprofil 1 über einer Flachdach- Dichtungsfolie 65 aufgesetzt werden kann.