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Patent Searching and Data


Title:
FASTENING ARRANGEMENT FOR MOUNTING A WALL SHELF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/083916
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a fastening arrangement for mounting a wall shelf on a wall surface having a light building board (2) extending from a first narrow side (Ia) to a second narrow side (Ib) in the longitudinal axis, comprising an upper cover board (2a), a lower cover board (2b), and a light middle layer (2c) disposed therebetween, and having at least one supporting hardware (3) comprising a wall mounting means (3a) and a supporting means (3b) connected to the wall mounting means (3a). In order to ensure simple wall mounting, the invention proposes that at least one retaining part (4) is integrated in the middle layer (2c) transverse to the longitudinal axis, and that the at least one retaining part (4) has a front side receptacle (5) for the supporting means (3b). The invention further relates to a retaining part (4) for a fastening arrangement and to a corresponding method for producing a fastening arrangement.

Inventors:
REITER BRUNO (AT)
Application Number:
PCT/EP2009/066246
Publication Date:
July 29, 2010
Filing Date:
December 02, 2009
Export Citation:
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Assignee:
FRITZ EGGER GMBH & CO OG (AT)
REITER BRUNO (AT)
International Classes:
A47B96/06; F16B12/24
Domestic Patent References:
WO1991018215A11991-11-28
Foreign References:
DE202008002540U12008-05-29
Attorney, Agent or Firm:
COHAUSZ & FLORACK (24), (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Befestigungsanordnung zur Montage eines Wandboards an einer Wandoberfläche

— mit einer sich von einer ersten Schmalseite (Ia) zu einer zweiten Schmalseite (Ib) in Längsrichtung erstreckenden Leichtbauplatte (2) , die eine obere Deckplatte (2a) , eine untere Deckplatte (2b) und eine dazwischen angeordnete leichte Mittellage (2c) aufweist, und — mit mindestens einem Stützbeschlag (3), der ein Wandfixierungsmittel (3a) und ein mit dem Wandfixierungsmittel (3a) verbundenes Stützmittel (3b) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Halteteil (4) quer zur Längsrichtung in die Mittellage (2c) integriert ist und dass das mindestens eine Halteteil (4) mit einer stirnseitigen Aufnahme (5) für das Stützmittel (3b) versehen ist.

2. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Halteteile (4) quer zur Längsrichtung in die Mittellage (2c) integriert sind und dass die mindestens zwei Halteteile (4) mit einer stirnseitigen Aufnahme (5) für das jeweilige Stützmittel (3b) versehen sind.

3. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Halteteil (4) ein Adapter (9) ist, der einen ersten Abschnitt (9a) mit einem größeren Querschnitt und einen sich daran anschließenden zweiten Abschnitt (9b) mit einem kleineren Querschnitt hat .

4. Befestigungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (9) , insbesondere der erste Abschnitt (9a) und/oder der zweite Abschnitt (9b) , mittels StoffSchluss mit der Leichtbauplatte (2) verbunden ist.

5. Befestigungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der StoffSchluss durch ein mit dem Adapter (9) , insbesondere dem ersten Abschnitt (9a) und/oder dem zweiten Abschnitt (9b) , verbundenes oder verbindbares, aktivierbares Klebemittel erreicht wird, wobei das Klebemittel insbesondere so ausgebildet ist, dass es durch den Vorgang des Einsetzens des Adapters (9) in die Leichtbauplatte (2) aktivierbar ist.

6. Befestigungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das aktivierbare Klebemittel in Form mindestens einer Leimperle, eines mikroverkapselten Klebemittels und/oder eines durch Abziehen einer Schutzfolie und/oder Benetzung mit einem Lösungsmittel aktivierbaren Klebemittels auf dem Adapter (9) , insbesondere dem ersten Abschnitt (9a) und/oder dem zweiten Abschnitt (9b) , appliziert ist.

7. Befestigungsanordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Klebemittel, insbesondere die mindestens eine Leimperle, auf einem Teilabschnitt des zweiten Abschnitts, der einen größeren Querschnitt als der übrige Teil des zweiten Abschnitts hat, appliziert ist .

8. Befestigungsanordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Leimperlen quer zur Einschubrichtung des Adapters (9) nebeneinander auf dem Adapter (9) , insbesondere dem ersten Abschnitt (9a) und/oder dem zweiten Abschnitt (9b), angeordnet sind.

9. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Leimperle in einer Vertiefung des Adapters (9) , insbesondere des ersten Abschnitts (9a) und/oder des zweiten Abschnitts (9b), angeordnet ist, wobei die Tiefe der Vertiefung vorzugsweise kleiner als die Länge der mindestens einen Leimperle ist und/oder wobei die mindestens eine Leimperle in die jeweilige Vertiefung nur so tief eingesetzt ist, dass ein Teil der mindestens einen Leimperle aus der Vertiefung herausragt.

10. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Leimperle auf der vorderen Hälfte, bezogen auf die Einschubrichtung des Adapters (9) , des zweiten Abschnitts (9b) , insbesondere des Teilabschnitts des zweiten Abschnitts (9b) , der den größeren Querschnitt als der übrige Teil des zweiten Abschnitts (9b) aufweist, angeordnet ist .

11. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (9) , insbesondere der erste Abschnitt (9a) und/oder der zweite Abschnitt (9b) , mittels Kraftschluss mit der Leichtbauplatte (2) verbunden ist.

12. Befestigungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftschluss durch außenseitige Vorsprünge (13) am Adapter (9), die mit der Leichtbauplatte (2) , insbesondere der oberen Deckplatte (2a) und/oder der unteren Deckplatte (2b) , zusammenwirken, erreicht wird.

13. Befestigungsanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Klebemittel, insbesondere die mindestens eine Leimperle, im Bereich der Vorsprünge appliziert ist.

14. Befestigungsanordnung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (9) , insbesondere der erste Abschnitt (9a) und/oder der zweite Abschnitt (9b) , klebemittelfrei mit der Leichtbauplatte (2) verbunden ist.

15. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (9a) mit der oberen Deckplatte (2a) und der unteren Deckplatte

(2b) , insbesondere mit mindestens einer Ausnehmung (11) in der oberen Deckplatte (2a) und/oder der unteren Deckplatte (2b) , haltend zusammenwirkt.

16. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (9b) zumindest über einen Teil seiner Länge, insbesondere über den Teilabschnitt, der gegenüber dem übrigen Teil des zweiten Abschnitts (9b) den größeren Querschnitt hat, mit der oberen Deckplatte (2a) und der unteren Deckplatte (2b) haltend zusammenwirkt.

17. Befestigungsanordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (9b) zumindest über einen Teil seiner Länge, insbesondere über den Teilabschnitt, der gegenüber dem übrigen Teil des zweiten Abschnitts (9b) den größeren Querschnitt hat, vorzugsweise an der zur oberen Deckplatte (2a) und/oder unteren Deckplatte (2b) weisenden Seite, mit den VorSprüngen (13) versehen ist.

18. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (13) von vorzugsweise quer zur Einschubrichtung verlaufenden Rippen gebildet werden, die insbesondere einen zahnförmigen Querschnitt haben, der vorzugsweise entgegen der Einschubrichtung geneigt ist.

19. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass sich der zweite Abschnitt

(9b) zumindest über einen Teil seiner Länge, insbesondere in einem Teilabschnitt, der gegenüber dem übrigen Teil des zweiten Abschnitts (9b) einen kleineren Querschnitt hat, außen und/oder innen verjüngt.

20. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass sich die stirnseitige

Aufnahme (5) vollständig durch den ersten Abschnitt (9a) und insbesondere zumindest auch teilweise durch den zweiten Abschnitt (9b) erstreckt.

21. Befestigungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (4) , insbesondere der Adapter (9) , zumindest teilweise aus Kunststoff besteht und insbesondere ein Spritzgussteil ist.

22. Befestigungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leichtbauplatte (2) frei von sich in Längsrichtung und/oder in Querrichtung erstreckenden Riegeln ist.

23. Befestigungsanordnung nach einem der vorangehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Halteteil (4) ein Querriegel (10) , insbesondere ein loser Querriegel (10) , ist.

24. Befestigungsanordnung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Querriegel (10) an der jeweiligen Schmalseite (Ia, Ib) der Leichtbauplatte (2) bündig mit der Stirnseite (6a) der oberen Deckplatte (2a) und/oder unteren Deckplatte (2b) angeordnet ist.

25. Befestigungsanordnung nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Querriegel (10) und die Stirnkanten (6a, 6b) der oberen Deckplatte (2a) und der unteren Deckplatte (2b) an der jeweiligen Schmalseite (Ia, Ib) und/oder an zumindest einer der Längsseiten (Ic) der Leichtbauplatte (2) mit einer durchgängigen Beschichtung (7), insbesondere einem Schichtstoff, versehen sind.

26. Befestigungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Aufnahme (5) und/oder die Länge des Stützmittels (3b) mindestens ein Fünftel, insbesondere mindestens ein Viertel, vorzugsweise mindestens die Hälfte, der Breite der Leichtbauplatte (2) und/oder der Länge des jeweiligen Querriegels (10) beträgt.

27. Befestigungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittellage

(2c) zumindest teilweise aus einem Wabenmaterial, insbesondere einem Kartonwabenmaterial, besteht.

28. Befestigungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Deckplatte (2a) , die untere Deckplatte (2b) und/oder der jeweilige Querriegel (10) zumindest teilweise aus einem Holzwerkstoff, insbesondere aus Holzspänen und/oder -fasern, besteht.

29. Befestigungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Halteteile (4) an der zum Stützbeschlag (3) gewandten Längsseite (Ic) der Leichtbauplatte (2) bündig mit der Stirnkante (6b) der oberen Deckplatte (2a) und/oder unteren Deckplatte (2b) angeordnet ist.

30. Befestigungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Halteteil (4) stirnseitig eine Vertiefung (8) zur Aufnahme des Wandfixierungsmittels (3a) aufweist.

31. Befestigungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittellage

(2c) der Leichtbauplatte (2) an der dem Stützbeschlag (3) zugewandten Längsseite (Ic) offen ist.

32. Befestigungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützmittel (3b) ein Bolzen ist und/oder das Wandfixierungsmittel (3a) eine Platte ist und/oder Stützmittel (3b) und Wandfixierungsmittel (3a) zusammen von einem Bolzen gebildet werden.

33. Befestigungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (5) eine Bohrung ist, die insbesondere einen länglichen Querschnitt hat .

34. Befestigungsanordnung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Aufnahme (5) und des Stützmittels (3b) so aufeinander abgestimmt ist, dass die Verbindung zwischen Aufnahme (5) und Stützmittel (3b) zumindest in vertikaler Richtung spielfrei ist.

35. Halteteil (4) für eine Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 21.

36. Halteteil (4) nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass es vor dem Einsetzen in die Leichtbauplatte (2) , insbesondere am ersten Abschnitt (9a) und/oder am zweiten Abschnitt (9b) , mit einem aktivierbaren Klebemittel, insbesondere mit mindestens einer Leimperle, einem mikroverkapselten Klebemittel und/oder einem durch Abziehen einer Schutzfolie und/oder Benetzung mit einem Lösungsmittel aktivierbaren Klebemittel, versehen ist.

37. Verfahren zur Herstellung einer Befestigungsanordnung, insbesondere einer Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 34, bei dem nacheinander die folgenden Schritte durchgeführt werden:

— Bereitstellen eines Stützbeschlags (3), der ein Wandfixierungsmittel (3a) und ein mit dem Wandfixierungsmittel (3a) verbundenes Stützmittel (3b) aufweist , — Bereitstellen einer oberen Deckplatte (2a) ,

— Bereitstellen einer unteren Deckplatte (2b) ,

— Bereitstellen einer Mittellage (2c) ,

— Bereitstellen mindestens eines Halteteils (4) , insbesondere von mindestens zwei Halteteilen (4) , wobei das mindestens eine Halteteil vorzugsweise nach

Anspruch 35 oder 36 ausgebildet ist,

— Verbinden der oberen Deckplatte (2a) , der unteren Deckplatte (2b) und der Mittellage (2c) zu einem großformatigen Leichtbauplattenstrang, — Erzeugen einer Leichtbauplatte (2) durch Verpressen und insbesondere Ablängen des

Leichtbauplattenstranges, wobei die Leichtbauplatte

(2) eine erste Schmalseite (Ia) und eine zweite

Schmalseite (Ib) erhält, und — Einsetzen des mindestens einen Halteteils (4) in die

Leichtbauplatte (2) , wobei das jeweilige Halteteil (4) nach dem Einsetzen stirnseitig mit einer Aufnahme (5) für das Stützmittel (3b) versehen ist.

38. Verfahren nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Einsetzen des Halteteils (4) eine Aussparung (12) in die Mittellage (2c) und/oder eine Ausnehmung (11) in die obere Deckplatte (2a) und/oder die untere Deckplatte (2b) eingebracht wird, insbesondere durch Fräsen und/oder Bohren .

39. Verfahren nach Anspruch 37 oder 38, dadurch gekennzeichnet, dass als Halteteil (4) ein Querriegel

(10) , insbesondere ein loser Querriegel (10) , im Bereich der jeweiligen Schmalseite (Ia, Ib) eingesetzt wird.

40. Verfahren nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, dass der Querriegel (10) mit der oberen Deckplatte (2a) und/oder der untere Deckplatte (2b) verklebt wird.

41. Verfahren nach Anspruch 39 oder 40, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Querriegel (10) an der jeweiligen Schmalseite (Ia, Ib) der Leichtbauplatte (2) bündig mit der Stirnkante (6a) der oberen Deckplatte (2a) und/oder unteren Deckplatte (2b) angeordnet wird.

42. Verfahren nach einem der Ansprüche 39 bis 41, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Querriegel (10) und die Stirnkanten (6a, 6b) der oberen Deckplatte (2a) und der unteren Deckplatte (2b) an der jeweiligen Schmalseite (Ia, Ib) und/oder an der Längsseite (Ic) der

Leichtbauplatte (2) mit einer durchgängigen Beschichtung (7), insbesondere einem Schichtstoff , versehen werden.

43. Verfahren nach einem der Ansprüche 37 bis 42, dadurch gekennzeichnet, dass die stirnseitige Aufnahme (5) im jeweiligen Halteteil (4) , insbesondere Querriegel (10) , nach dem Einsetzen des Halteteils (4) in die Leichtbauplatte (2) vorgesehen wird.

44. Verfahren nach einem der Ansprüche 37 bis 43, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (4) maschinell, insbesondere in einer automatisierten Fertigungslinie, vorzugsweise in einem kontinuierlichen

Produktionsverfahren, in die Leichtbauplatte (2) eingesetzt wird.

45. Verfahren nach einem der Ansprüche 37 bis 44, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Halteteile (4) an der zum Stützbeschlag (3) gewandten Stirnseite (Ic) der Leichtbauplatte (2) bündig mit der Stirnkante (6b) der oberen Deckplatte (2a) und oder unteren Deckplatte (2b) angeordnet wird.

Description:
Befestigungsanordnung zur Montage eines Wandboards

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung zur Montage eines Wandboards an einer Wandoberfläche mit einer sich von einer ersten Schmalseite zu einer zweiten Schmalseite in Längsrichtung erstreckenden Leichtbauplatte, die eine obere Deckplatte, eine untere Deckplatte und eine dazwischen angeordnete leichte Mittellage aufweist, und mit mindestens einem Stützbeschlag, der ein Wandfixierungsmittel und ein mit dem Wandfixierungsmittel verbundenes Stützmittel aufweist. Ferner betrifft die Erfindung ein entsprechendes Verfahren zur Herstellung einer solchen Befestigungsanordnung. Auch betrifft die Erfindung ein Halteteil für eine Befestigungsanordnung .

Im Möbelbau sind Regalbretter zur direkten Befestigung an einer Wand bekannt . Diese Regalbretter werden auch Wandboards oder Wandregale genannt. Da solche Wandboards ein relativ hohes Gewicht haben, wenn diese aus Vollmaterial, beispielsweise Vollspan, hergestellt sind, werden diese zunehmend aus Leichtbauplatten hergestellt, also einer

Platte, die einen Aufbau mit einer oberen Deckplatte, einer unteren Deckplatte und einer dazwischen angeordneten leichten Mittellage aufweist. Mit einer leichten Mittellage ist eine Lage aus einem Material gemeint, die ein geringeres Gewicht, bzw. eine geringere Dichte als das Deckplattenmaterial hat und beispielsweise aus mineralischer Dämmwolle, einer Wabenstruktur, insbesondere aus Kartonwaben, oder aus ähnlichen Materialien besteht. Ein Wandboard der zuvor beschriebenen Art, das üblicherweise zumindest an den sichtbaren Seiten mit einer Beschichtung versehen ist, kann auf verschiedene Weise an der Wandoberfläche montiert werden.

So ist es bekannt, ein Wandboard mittels einer darunter angeordneten Konsole an der Wand zu montieren. Nachteilig bei dieser Art einer Befestigungsanordnung ist allerdings, dass die Beschlagteile, das heißt die Bauteile der Konsole, sichtbar sind, was oftmals unerwünscht ist. Daneben müssen die Beschlagteile optisch ansprechend gestaltet sein und sind daher relativ teuer.

Es sind daher im Stand der Technik für den Fall, dass als Wandboard eine Leichtbauplatte montiert werden soll, Befestigungsanordnungen mit verdeckten Stützbeschlägen bekannt. So ist beispielsweise ein U-förmiger Bügel bekannt, der mit seiner Grundseite an der Wandoberfläche beispielsweise mittels Verschraubung befestigt wird und dessen beide Arme ins Innere der Leichtbauplatte eingreifen, derart, dass nur die obere Deckplatte der Leichtbauplatte unmittelbar auf den beiden Armen des Stützbeschlags aufliegt. Dies führt allerdings zu einer relativ schlechten Krafteinleitung und in der Folge zu einer relativ geringen Belastbarkeit . Darüber hinaus können unerwünschte Verformungen und vorzeitige Schäden an dem Wandboard durch diese Art der Befestigung hervorgerufen werden.

Ferner ist aus dem Stand der Technik auch eine

Befestigungsanordnung unter Verwendung einer Leichtbauplatte bekannt, bei der Spezialdübel in eine aufwendig einzubringende Ausnehmung an einer der Leichtbauplattenschmalseiten eingeklebt werden. Die Leichtbauplatte wird mit den Dübeln auf an der Wand montierte bolzenförmige Stützbeschläge aufgeschoben. Durch das Verkleben erfolgt auch eine Verbindung der Dübel mit der unteren Deckplatte und teilweise mit der Mittellage, wodurch die Krafteinleitung beim montierten Wandboard verbessert wird. Neben den vergleichsweise hohen Kosten des Dübels ist die Herstellung der Ausnehmung und die Klebung allerdings relativ aufwendig und teuer.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Befestigungsanordnung zur Montage eines Wandboards unter Verwendung einer Leichtbauplatte bereitzustellen, mit der die Wandmontage vereinfacht wird.

Die zuvor hergeleitete und aufgezeigte Aufgabe wird gemäß einer ersten Lehre der vorliegenden Erfindung bei einer Befestigungsanordnung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass mindestens ein Halteteil quer zur Längsrichtung in die Mittellage integriert ist und dass das mindestens eine Halteteil mit einer stirnseitigen Aufnahme für das Stützmittel versehen ist. Grundsätzlich kann es sich bei dem Halteteil, von dem auch mehrere vorgesehen sein können, um einen Adapter, beispielsweise in Form eines Spritzgussteils, oder um einen Querriegel, beispielsweise in Form eines Balkens aus einem Holzwerkstoff oder aus Vollholz, handeln.

Indem mindestens ein Halteteil, vorzugsweise mindestens zwei Halteteile, mit einer stirnseitigen Aufnahme, beispielsweise einer Bohrung, in die Mittellage der Leichtbauplatte integriert werden, wird mit einfachen Mitteln eine Möglichkeit zu einer stabilen Befestigung eines Wandboards an einer Wandoberfläche geschaffen. Die erfindungsgemäße Befestigungsanordnung erlaubt hohe Belastungen, da auf die Leichtbauplatte wirkende Lasten über das Halteteil bzw. die Halteteile optimal aufgenommen und an den Stützbeschlag weitergeleitet werden können. Ein weiterer Vorteil ist, dass durch die Anordnung der Aufnahme für das Stützmittel innerhalb des Halteteils und damit innerhalb der Leichtbauplatte die Bauteile des Stützbeschlages nicht sichtbar sind, sondern im montierten Zustand des Wandboards von diesem verdeckt werden.

Die Anzahl bzw. der Abstand der Halteteile ist beliebig wählbar, wodurch auch die Länge und die erforderliche Tragkraft des Wandboards wählbar ist. Zur Anordnung der

Halteteile, insbesondere wenn es sich dabei um Querriegel handelt, innerhalb der Leichtbauplatte können Ausnehmungen auf relativ einfache Weise hergestellt werden, beispielsweise aus einem Leichtbauplattenstrang, also einer großformatigen Leichtbauplatte, die in den gewünschten Abmessungen abgelängt wird, wobei an den Schnittkanten, die die beiden Schmalseiten der Leichtbauplatte bilden, lediglich etwas Material der leichten Mittellage entfernt werden muss und ein Querriegel dann ohne weiteres in die so entstandene Ausnehmungen eingeschoben werden kann. Das entsprechende

Herstellungsverfahren wird im Weiteren noch näher erläutert .

Hinsichtlich der Querriegel sei darauf hingewiesen, dass diese vorzugsweise als sogenannte lose Querriegel in die Leichtbauplatte integriert werden. Der Begriff "lose" meint dabei im Sinne der vorliegenden Erfindung, dass der Querriegel nicht mit Längsriegeln verbunden ist und nicht Bestandteil eines Rahmens ist. Der Begriff "lose" bedeutet nicht, dass der Querriegel im Plattenaufbau beweglich ist, sondern der Querriegel kann mit einer oder beiden Deckplatten, beispielsweise durch Verkleben, fest verbunden sein.

Noch ein weiterer Vorteil ist, dass die erfindungsgemäße Befestigungsanordnung keine Spezialbeschläge erfordert, sondern Stützbeschläge wie für herkömmliche, massive ausgeführte Wandboards verwendet werden können. Da zur Montage an der Wandoberfläche nur mechanische Verbindungsmittel verwendet werden, ist auch eine hohe Prozesssicherheit gewährleistet.

Gemäß einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen

Befestigungsanordnung ist die Leichtbauplatte frei von sich in Längsrichtung erstreckenden Riegeln, das heißt sogenannten Längsriegeln. Lediglich das Vorhandensein eines oder mehrerer Halteteile muss gewährleistet sein, um die Platte optimal an der Wandoberfläche montieren zu können. In dem Fall, dass es sich bei dem Halteteil um einen Adapter und nicht einen Querriegel handelt, kann die Leichtbauplatte grundsätzlich auch frei von jeglichen Riegeln, auch Querriegeln, sein. Die Leichtbauplatte kann damit sehr einfach aufgebaut sein. Dies wiederum hat den Vorteil einer besonders einfachen

Herstellung, da lediglich riegellose großformatige Leichtbauplatten gefertigt werden brauchen, aus denen durch Ablängen und Einsetzen von Adaptern und/oder Querriegeln an den vorgesehenen Stellen Wandboards in jeder gewünschten Länge erhalten werden können. Gemäß einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung ist das mindestens eine Halteteil ein Adapter, der einen erste Abschnitt mit einem größeren Querschnitt und einen sich daran anschließenden zweiten Abschnitt mit einem kleineren Querschnitt hat. Der erste Abschnitt, der den relativ zum zweiten Abschnitt größeren Querschnitt hat, ist dabei im bestimmungsgemäß eingebauten Zustand zur Außenseite der Leichtbauplatte gewandt, wobei zumindest ein Teilabschnitt des ersten Abschnitts auch zwischen den Deckplatten der Leichtbauplatte anordenbar ist, wohingegen der zweite Abschnitt ins Innere der Leichtbauplatte gerichtet ist und somit vollständig zwischen den beiden Deckplatten der Leichtbauplatte anordenbar ist. Der zweite Abschnitt kann über seine Länge wiederum in mindestens zwei Teilabschnitte unterteilt sein, wobei der

Teilabschnitt mit dem größeren Querschnitt vorzugsweise eine Höhe hat, die dem Abstand zwischen den beiden Deckplatten der Leichtbauplatte entspricht.

Der Adapter wird vorzugsweise von der zum Stützbeschlag gewandten Längsseite der Leichtbauplatte in Richtung der anderen Längsseite, das heißt quer zur Längsrichtung der Leichtbauplatte, eingesetzt bzw. eingeschoben. Diese Richtung sei im Folgenden als Einschubrichtung bezeichnet.

Gemäß einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung ist der Adapter, insbesondere der erste Abschnitt und/oder der zweite Abschnitt, mittels StoffSchluss mit der Leichtbauplatte verbunden. Der StoffSchluss kann durch ein mit dem Adapter, insbesondere dem ersten Abschnitt und/oder dem zweiten Abschnitt, verbundenes oder verbindbares, aktivierbares Klebemittel erreicht werden, wobei das Klebemittel insbesondere so ausgebildet ist, dass es durch den Vorgang des Einsetzens des Adapters in die Leichtbauplatte, also wenn der Adapter zwischen die Deckplatten geschoben wird, aktivierbar ist. Auf diese Weise wird eine besonders einfache und saubere Art des Verbindens des Adapters mit der Leichtbauplatte geschaffen. Außerdem ist es möglich, das Klebemittel, da es zum Zeitpunkt des Einsetzens des Adapters noch nicht aktiviert ist, also noch nicht seine volle Klebewirkung entfaltet, bereits bei der Herstellung des Adapters mit diesem zu verbinden, was besonders einfach in einer automatisierten Herstellung durchführbar ist .

Das aktivierbare Klebemittel kann auf verschiedene Weise ausgebildet sein. Beispielsweise kann es in Form mindestens einer Leimperle, eines mikroverkapselten Klebemittels und/oder eines durch Abziehen einer Schutzfolie und/oder Benetzung mit einem Lösungsmittel, beispielsweise Wasser, aktivierbaren Klebemittels auf dem Adapter, insbesondere dem ersten Abschnitt und/oder dem zweiten Abschnitt, appliziert sein. Bei einer Leimperle handelt es sich um ein in einer Hülle eingeschlossenes, in der Regel flüssiges Klebemittel, wobei die Hülle selbst nicht klebend ausgebildet ist. Eine solche Leimperle wird dadurch aktiviert, dass Druck auf die Hülle ausgeübt wird, bis diese, beispielsweise durch eine

Scherbewegung zwischen zwei Bauteilen, aufplatzt und sich der darin befindliche Leim verteilt. Eine Leimperle kann einen Durchmesser von mehreren Millimetern und nahezu jede beliebige Form haben.

Das Klebemittel, insbesondere die mindestens eine Leimperle, ist bevorzugt auf dem Teilabschnitt des zweiten Abschnitts, der den größeren Querschnitt als der übrige Teil des zweiten Abschnitts hat, appliziert. Dieser Teilabschnitt ist vorzugsweise der Teil des Adapters, der mit den beiden Deckplatten in Kontakt kommt und am besten dazu geeignet ist, eine Klebemittelverbindung mit der Innenseite der jeweils gegenüberliegenden Deckplatte einzugehen.

Es ist denkbar, dass mehrere Leimperlen quer zur Einschubrichtung des Adapters nebeneinander auf dem Adapter, insbesondere dem ersten Abschnitt und/oder dem zweite

Abschnitt, angeordnet sind. Es ist auch denkbar, dass bei mehreren Leimperlen diese auch etwas versetzt zueinander angeordnet sind, wodurch eine verbesserte Klebemittelverteilung erreicht wird. Selbstverständlich können auch mehrere Reihen von Leimperlen, insbesondere auch von versetzt angeordneten Leimperlen, vorgesehen sein.

Ferner kann vorgesehen sein, dass die mindestens eine Leimperle in einer Vertiefung des Adapters, insbesondere des ersten Abschnitts und/oder des zweiten Abschnitts, angeordnet ist, wobei die Tiefe der Vertiefung vorzugsweise kleiner als die Länge der mindestens einen Leimperle ist und/oder wobei die mindestens eine Leimperle in die jeweilige Vertiefung nur so tief eingesetzt ist, dass ein Teil der mindestens einen Leimperle aus der Vertiefung herausragt. Besagte Vertiefung kann beispielsweise eine Bohrung, insbesondere Sacklochbohrung, sein. Grundsätzlich ist es sogar denkbar, eine durchgehende Bohrung von der Adapteroberseite bis zur Adapterunterseite vorzusehen, wobei auf beiden Seiten eine Leimperle in die durchgängige Bohrung eingesetzt wird.

Vorzugsweise sind die Leimperlen dabei so ausgebildet, dass sie sich in der Vertiefung, insbesondere in der Bohrung, beispielsweise der durchgehenden Bohrung, verklemmen. Die mindestens eine Leimperle kann auf der vorderen Hälfte (bezogen auf die Einschubrichtung des Adapters) des zweiten Abschnitts, insbesondere des Teilabschnitts des zweiten Abschnitts, der den größeren Querschnitt als der übrige Teil des zweiten Abschnitts aufweist, angeordnet sein. Auf diese Weise ist eine größtmögliche Verteilung des Klebemittels auf der Adapteroberfläche beim Vorgang des Einsetzens des Adapters gewährleistet.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung kann zusätzlich oder alternativ zu dem zuvor beschriebenen Stoffschluss auch vorgesehen sein, dass der Adapter, insbesondere der erste Abschnitt und/oder der zweite Abschnitt, mittels Kraftschluss mit der

Leichtbauplatte verbunden ist. Ein solcher Kraftschluss kann durch außenseitige Vorsprünge am Adapter, die mit der Leichtbauplatte, insbesondere der oberen Deckplatte und/oder der unteren Deckplatte, zusammenwirken, erreicht werden. Diese Vorsprünge können sich beim Einschieben des Adapters an der Innenseite der unteren und/oder oberen Deckplatte eingraben und/oder entgegen der Einschubrichtung des Adapters eine so hohe Reibkraft erzeugen, dass der Adapter nur unter erhöhtem Kraftaufwand wieder aus der Leichtbauplatte herausgezogen werden kann.

In dem Fall, dass zum Verbinden des Adapters mit der Leichtbauplatte eine Kombination von Stoffschluss und Kraftschluss verwendet wird, ist das Klebemittel, insbesondere die mindestens eine Leimperle, vorzugsweise im

Bereich der Vorsprünge appliziert. Auf diese Weise kann sich beim Einsetzen des Adapters in die Leichtbauplatte das Klebemittel optimal in dem Bereich, in welchem der Adapter die Deckplatten berührt und in welchem der Kraftschluss aufgebaut ist, verteilen. Wie zuvor angedeutet, ist aber eine Kombination von Stoffschluss und Kraftschluss nicht zwingend erforderlich, sondern es kann auch auf den Stoffschluss verzichtet werden.

So ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung bei Verwendung eines wie zuvor beschriebenen Adapters der Adapter, insbesondere der erste Abschnitt und/oder der zweite

Abschnitt vollständig klebemittelfrei mit der Leichtbauplatte verbunden. Statt vollständig kann der erste und/oder zweite Abschnitt auch nur teilweise klebemittelfrei, beispielsweise nur mit dem Teilabschnitt des zweiten Abschnitts mit dem kleineren Querschnitt und/oder mit den nicht parallel zu den Deckplatten verlaufenden Seitenflächen des Teilabschnitts des zweiten Abschnitts mit dem größeren Querschnitt, mit der Leichtbauplatte verbunden sein. Klebemittelfrei bedeutet dabei, dass der jeweilige Adapterteil bzw. Abschnitt bzw. der gesamte Adapter keine Stoffschlüssige Verbindung mit der übrigen Leichtbauplatte eingeht und dadurch auf besonders einfache Weise in die Leichtbauplatte eingesetzt werden kann. Der Adapter kann damit mit der übrigen Leichtbauplatte lösbar verbunden werden. Trotz der klebemittelfreien Verbindung zwischen Adapter und Leichtbauplatte können auftretende

Kräfte vom Adapter aufgenommen und auf den an der Wand befestigten Stützbeschlag übertragen werden. Bevorzugte Befestigungsmethoden werden im Folgenden noch beschrieben. Ein weiterer Vorteil einer klebemittelfreien Verbindung ist, dass der Zeitaufwand bei der Montage des Adapters verringert wird, da kein Klebemittel appliziert werden muss und darüber hinaus auch nicht aushärten muss. Auch wird der technische Aufwand zur Herstellung, insbesondere bei Vorhandensein einer automatisierten Fertigungslinie, deutlich reduziert. Schließlich entfallen auch die Kosten des Klebemittels, das bei Anwendungen dieser Art relativ hochwertig und damit teuer wäre .

Der erste Abschnitt kann dabei mit der oberen Deckplatte und der unteren Deckplatte, insbesondere mit mindestens einer Ausnehmung in der oberen Deckplatte und/oder der unteren Deckplatte, haltend zusammenwirken. Auf diese Weise kann die obere und/oder untere Deckplatte, insbesondere die mindestens eine Ausnehmung in der jeweiligen Deckplatte, beim Einsetzen des Adapters auch einen Anschlag in Einschubrichtung bilden.

Der zweite Abschnitt kann zumindest über einen Teil seiner

Länge, insbesondere über den Teilabschnitt, der gegenüber dem übrigen Teil des zweiten Abschnitts den größeren Querschnitt hat, mit der oberen Deckplatte und der unteren Deckplatte haltend zusammenwirken. Der bereits beschriebene KraftSchluss, auch Reibschluss genannt, kann dadurch erreicht werden, dass der zweite Abschnitt zumindest über einen Teil seiner Länge, insbesondere über den Teilabschnitt, der gegenüber dem übrigen Teil des zweiten Abschnitts den größeren Querschnitt hat, mit den Vorsprüngen versehen ist. Die Vorsprünge sind dabei insbesondere an der zur oberen

Deckplatte und/oder unteren Deckplatte weisenden Seite des zweiten Abschnitts bzw. des genannten Teilabschnitts vorgesehen. Die zur Mittellage weisenden Seiten benötigen nicht zwingend solche Vorsprünge, können aber durchaus zur Verbesserung der Verbindungswirkung ebenfalls Vorsprünge aufweisen. Die Vorsprünge können von Rippen gebildet werden, die vorzugsweise quer zur Einschubrichtung verlaufen. Die Rippen weisen dabei insbesondere einen zahnförmigen Querschnitt auf, der vorzugsweise entgegen der Einschubrichtung geneigt ist, so dass ein Tannenzapfenprofil vorliegt. Mit anderen Worten ist vorzugsweise die Mittellinie zwischen den beiden Zahnflanken eines zahnförmigen Querschnitts entgegen der Einschubrichtung geneigt, wodurch erreicht wird, dass der Widerstand in Einschubrichtung kleiner als in entgegen gesetzter Richtung ist. Der Adapter kann damit relativ leicht in die Leichtbauplatte eingesetzt werden, wobei ein Herausziehen wie gesagt nur unter einem deutlich erhöhten Kraftaufwand möglich ist.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass sich der zweite Abschnitt des Adapters zumindest über einen Teil seiner Länge, insbesondere in dem Teilabschnitt, der gegenüber dem übrigen Teil des zweiten Abschnitts einen kleineren Querschnitt hat, außen verjüngt. Auf diese Weise ist ein Teil des Adapters nach vorne hin spitz zulaufend ausgebildet, wodurch er einfacher in die Leichtbauplatte, insbesondere in das Material der Mittellage, eingeschoben werden kann. Außerdem führt dies zu einer Materialeinsparung. Die sich insbesondere außen verjüngende Form des Adapters ermöglicht, nur dort Material einzusetzen, wo die höchsten Kräfte auftreten, also insbesondere zur Stirnseite hin. Zusätzlich oder alternativ kann sich der zweite Abschnitt zumindest über einen Teil seiner Länge, insbesondere in dem Teilabschnitt, der gegenüber dem übrigen Teil des zweiten Abschnitts einen kleineren Querschnitt hat, auch innen verjüngen. Auf diese Weise wird mit einfachen Mitteln beim Einführen des Stützmittels des Stützbeschlags in die stirnseitige Aufnahme eine zumindest in vertikaler Richtung spielfreie Verbindung und vorzugsweise ein Presssitz erreicht .

Besagte stirnseitige Aufnahme, gemeint ist ein sich von der Stirnseite des Halteteils zu seinem ins Innere der Leichtbauplatte gerichteten Ende weisendes Loch eines beliebigen Querschnitts, kann sich vollständig durch den ersten Abschnitt und insbesondere zumindest auch teilweise durch den zweiten Abschnitt des Adapters erstrecken. Eine solche Aufnahme führt zu einer besonders stabilen Verbindung zwischen Stützbeschlag und Halteteil.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung kann das Halteteil, insbesondere der Adapter, zumindest teilweise aus Kunststoff bestehen. Insbesondere kann es sich dabei um ein Spritzgussteil handeln. Ein solches Halteteil ist für den vorliegenden Anwendungsfall besonders geeignet, da es einerseits besonders stabil ist und andererseits bereits bei der Herstellung, insbesondere beim Spritzgussverfahren, mit einfachen Mitteln eine Form erhalten kann, die ein besonders einfaches Einsetzen, insbesondere ein nachträgliches Einsetzen, in eine Leichtbauplatte gewährleistet. Die Gussform des Kunststoffteils kann so geformt sein, dass die Halteteile, da sie sich beispielsweise nach vorne hin verjüngen, mit geringem Kraftaufwand, beispielsweise auch von Hand, stirnseitig in eine Leichtbauplatte eingesetzt werden können.

Wie bereits erwähnt, kann das mindestens eine Halteteil auch ein Querriegel, insbesondere ein loser Querriegel, sein. Grundsätzlich schließt das Vorhandensein eines Halteteils in Form eines Querriegels nicht das Vorhandensein eines Halteteils in Form eines wie zuvor beschriebenen Adapters aus. Im Gegenteil, als Halteteile können Adapter und Querriegel auch kombiniert sein.

Gemäß wiederum einer weiteren Ausgestaltung besteht die obere Deckplatte, die untere Deckplatte und/oder der jeweilige Querriegel zumindest teilweise aus einem Holzwerkstoff, insbesondere aus Holzspänen und/oder Holzfasern. Die genannten Bauteile können auf übliche Weise unter erhöhtem

Druck und erhöhter Temperatur aus mit Bindemittel versehenem, kleinstückigem Holzmaterial gefertigt werden. Solchermaßen hergestellte Bauteile weisen eine hohe Stabilität auf und lassen sich optimal oberflächenbehandeln, insbesondere beschichten.

Gemäß wiederum einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung besteht die Mittellage zumindest teilweise aus einem Wabenmaterial, insbesondere einem Kartonwabenmaterial. Ein solches Material weist in vertikaler Richtung, das heißt in Richtung von der oberen Deckplatte zur unteren Deckplatte, eine relativ hohe Stabilität bei einem relativ geringen Gewicht bzw. einer relativ geringen Dichte auf.

Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn gemäß noch einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung mindestens einer der Querriegel an der jeweiligen Schmalseite der Leichtbauplatte bündig mit der Stirnkante der oberen Deckplatte und/oder unter Deckplatte angeordnet ist. Auf diese Weise bildet die Seitenfläche des Querriegels, insbesondere wenn dessen Länge der Breite der Leichtbauplatte entspricht, einen Teil der schmalseitigen Oberfläche der Leichtbauplatte. Durch eine solche Anordnung der Querriegel ist die Leichtbauplatte damit an den Schmalseiten bereits ohne zusätzliche Hilfsmittel, insbesondere ohne zusätzliche Abdeckungen, abgeschlossen und bietet damit eine ebene Oberfläche, die ohne weiteres beschichtet werden kann.

Gemäß noch einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung ist mindestens einer der Querriegel zumindest an der zum Stützbeschlag gewandten Längsseite der Leichtbauplatte - die Längsseiten sind die quer zu den Schmalseiten verlaufenden Stirnseiten der Leichtbauplatte -, gegebenenfalls auch an beiden Längsseiten, bündig mit der Stirnkante der oberen Deckplatte und/oder unteren Deckplatte angeordnet. Entsprechendes gilt auch für den Fall, dass das Halteteil ein wie zuvor beschriebener Adapter ist. Dadurch kann der Stützbeschlag, insbesondere das Stützmittel des Stützbeschlags, unmittelbar, das heißt ohne nennenswerten Zwischenraum, an der Stirnseite des jeweiligen Halteteils, insbesondere Querriegels, eingreifen bzw. mit diesem zusammenwirken. Dies führt zu einer besonders hohen Stabilität der montierten Leichtbauplatte. Insbesondere fallen die Ecken der Leichtbauplatte im Falle einer solchen Anordnung eines Querriegels dadurch besonders stabil aus.

Damit das Wandboard bei Verwendung eines beispielsweise plattenförmigen Wandfixierungsmittels bündig an der Wandoberfläche anliegt, ist gemäß noch einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen, dass das jeweilige Halteteil stirnseitig eine Vertiefung zur Aufnahme des Wandfixierungsmittels, insbesondere der Platte, aufweist. Auf diese Weise wird auch garantiert, dass der jeweilige Stützbeschlag für den Benutzer nicht sichtbar ist.

Zuvor wurde bereits die Möglichkeit erwähnt, dass ein Wandboard gemäß der vorliegenden Erfindung, zumindest an den sichtbaren Flächen, beschichtet sein kann. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung sind der jeweilige Querriegel und die Stirnkanten der oberen Deckplatte und der unteren Deckplatte an der jeweiligen Schmalseite der Leichtbauplatte mit einer durchgängigen Beschichtung, insbesondere einem SchichtStoff und/oder einer Lackierung, versehen. Alternativ oder zusätzlich können Querriegel und Stirnkanten der oberen und unteren Deckplatten auch an der Längsseite der Leichtbauplatte mit einer durchgängigen Beschichtung der zuvor beschriebenen Art versehen sein.

Gemäß noch einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung ist die Mittellage der Leichtbauplatte an der dem Stützbeschlag zugewandten Längsseite, also der im montierten Zustand der Wandoberfläche zugewandten Stirnseite, offen. Die Leichtbauplatte kann dadurch ohne weiteres aus einer großformatigen Platte, beispielsweise einem Leichtbauplattenstrang, wie er zuvor bereits erwähnt wurde, hergestellt werden, wobei lediglich an den Schmalseiten nach dem Ablängen die Riegel eingesetzt werden brauchen bzw. , wenn anstelle von Riegeln ein oder mehrere Adapter vorgesehen sind, lediglich diese eingesetzt werden brauchen. Nur die von der Wandoberfläche wegweisende Stirnseite der Leichtbauplatte braucht dann im Bedarfsfall noch mit einer Abdeckung und/oder einer Beschichtung verschlossen werden. Der Stützbeschlag kann zur Verwendung mit der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung auf verschiedene Weise ausgebildet sein. Gemäß einer Ausgestaltung ist das Stützmittel ein Bolzen und/oder das Wandfixierungsmittel eine Platte. Platte und Bolzen können fest oder lösbar miteinander verbunden sein. Auch ist es denkbar, dass Stützmittel und Wandfixierungsmittel zusammen von einem Bolzen gebildet werden, wobei der als Wandfixierungsmittel dienende Teil des Bolzens ein Gewinde zur Verschraubung in der Wand aufweisen kann. Das Wandfixierungsmittel wird dann an entsprechender Stelle an der Wandoberfläche montiert, beispielsweise angeschraubt, so dass das Stützmittel bzw. der Bolzen senkrecht von der Wandoberfläche absteht . Das Wandboard wird dann mit den in den Halteteilen vorgesehenen Aufnahmen auf die Stützmittel bzw. Bolzen aufgeschoben. Damit das Wandboard nicht ohne weiteres wieder von den Stützmitteln bzw. Bolzen abnehmbar ist, ist es vorteilhaft, wenn der Querschnitt der Aufnahme im Halteteil und der Querschnitt des Stützmittels, das heißt insbesondere des Bolzens, so gewählt sind, das heißt so aufeinander abgestimmt sind, dass die Verbindung zwischen Aufnahme und Stützmittel zumindest in vertikaler Richtung spielfrei ist. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn im montierten Zustand, also wenn Aufnahme und Stützmittel zusammenwirken, eine Presspassung vorliegt.

Damit in dem Fall, dass mehrere Stützbeschläge montiert werden müssen, die Leichtbauplatte über die Aufnahmen in den Halteteilen möglichst einfach auf die Stützmittel aufgeschoben werden kann, ist es vorteilhaft, wenn die Aufnahme in dem jeweiligen Halteteil, zumindest bei einem der

Halteteile, eine Bohrung mit einem länglichen Querschnitt ist, also einem Querschnitt eines Langloches. So hat zumindest eine der vorgesehenen Verbindungen von Stützmittel und Aufnahme etwas Spiel . Aber auch bei der Verwendung einer Bohrung mit einem länglichen Querschnitt ist es vorteilhaft, wenn in vertikaler Richtung kein Spiel zwischen Aufnahme und Stützmittel vorliegt, das Spiel also nur in horizontaler Richtung erlaubt ist.

Zur Erhöhung der Stabilität beträgt gemäß noch einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung die Länge der Aufnahme und/oder die Länge des Stützmittels mindestens ein Fünftel, insbesondere mindestens ein Viertel, vorzugsweise mindestens die Hälfte, der Breite der Leichtbauplatte und/oder der Länge des jeweiligen Querriegels. Weiter hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Riegelbreite in einem Bereich von 50 bis 80 mm und insbesondere von 60 bis 70 mm liegt und vorzugsweise 65 mm beträgt .

Es sei abschließend darauf hingewiesen, dass der Stützbeschlag auch nur ein einzelnes Wandfixierungsmittel - z.B. eine einzelne längliche Platte - aufweisen kann und mehrere damit verbundene Stützmittel, insbesondere Bolzen, die mit den entsprechenden Aufnahmen in den Halteteilen, beispielsweise in den Querriegeln, zusammenwirken können.

Die zuvor hergeleitete und aufgezeigte Aufgabe wird ferner gemäß einer zweiten Lehre der vorliegenden Erfindung durch ein Halteteil für eine Befestigungsanordnung gelöst, das wie der zuvor beschriebene Adapter ausgebildet ist. Ein solches Halteteil vereinfacht die Wandmontage eines Wandboards unter

Verwendung einer Leichtbauplatte und kann insbesondere auch auf einfache Weise von Hand, beispielsweise von einem einfach ausgestatteten Schreiner oder auf der Baustelle, eingebracht werden. Gegebenenfalls kann auch mit einfachen Mitteln eine Ausnehmung für ein Halteteil in Form eines solchen Adapters mit einem Fräsaggregat oder einer Langlochbohrmaschine eingebracht werden. Grundsätzlich kann ein solches Halteteil aber auch, wie im Folgenden noch näher beschrieben wird, maschinell in die Leichtbauplatte eingebracht werden. Wie zuvor bereits angedeutet, ist es bevorzugt, wenn das Halteteil vor dem Einsetzen in die Leichtbauplatte, insbesondere am ersten Abschnitt und/oder am zweiten

Abschnitt, mit einem aktivierbaren Klebemittel, insbesondere mit mindestens einer Leimperle, einem mikroverkapselten Klebemittel und/oder einem durch Abziehen einer Schutzfolie und/oder Benetzung mit einem Lösungsmittel, beispielsweise Wasser, aktivierbaren Klebemittel, versehen ist.

Die zuvor hergeleitete und aufgezeigte Aufgabe wird schließlich gemäß einer dritten Lehre der vorliegenden Erfindung gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung einer Befestigungsanordnung, insbesondere einer

Befestigungsanordnung wie sie zuvor beschrieben wurde, bei dem nacheinander die folgenden Schritte durchgeführt werden:

— Bereitstellen eines Stützbeschlags, der ein Wandfixierungsmittel und ein mit dem Wandfixierungsmittel verbundenes Stützmittel aufweist,

— Bereitstellen einer oberen Deckplatte,

— Bereitstellen einer unteren Deckplatte,

— Bereitstellen einer Mittellage,

— Bereitstellen mindestens eines Halteteils, insbesondere von mindestens zwei Halteteilen, wobei das mindestens eine Halteteil vorzugsweise wie zuvor beschrieben ausgebildet ist, insbesondere wie der zuvor beschriebene Adapter,

— Verbinden der oberen Deckplatte, der unteren Deckplatte und der Mittellage zu einem großformatigen, gegebenenfalls endlosen, Leichtbauplattenstrang,

— Erzeugen einer Leichtbauplatte durch Verpressen und insbesondere Ablängen des Leichtbauplattenstranges, wobei die Leichtbauplatte eine erste Schmalseite und eine zweite Schmalseite erhält, und — Einsetzen des mindestens einen Halteteils in die

Leichtbauplatte, wobei das jeweilige Halteteil nach dem Einsetzen stirnseitig mit einer Aufnahme für das Stützmittel versehen ist.

Vorteilhaft ist, dass zunächst auf einfache Weise eine großformatige Leichtbauplatte, insbesondere ein Leichtbauplattenstrang, der vorzugsweise endlos ist, hergestellt wird, indem die beiden Deckplatten und die Mittellage miteinander verklebt und verpresst werden. Anschließend können Leichtbauplatten durch Ablängen auf die gewünschte Länge gebracht und an den Schmalseiten mit Querriegeln versehen werden. Anstelle von Querriegeln oder zusätzlich dazu kann wie bereits zuvor beschrieben auch ein Adapter als Halteteil vorgesehen werden. Dabei kann das jeweilige Halteteil bereits zuvor mit einer Aufnahme für das Stützmittel versehen worden sein oder erst nach dem Einsetzen in die Leichtbauplatte mit einer solchen Aufnahme versehen werden. Die so hergestellte Leichtbauplatte muss dann lediglich, so dies gewünscht ist, an der die spätere Vorderseite bildenden Schmalseite verschlossen werden und kann anschließend an allen sichtbaren Seiten beschichtet werden. Die zur späteren Wandoberfläche gerichtete rückseitige Stirnfläche kann unbehandelt, insbesondere unverschlossen bzw. unbeschichtet sein.

Grundsätzlich kann zunächst auch eine vollständig beschichtete und gegebenenfalls an der Vorderseite geschlossene Leichtbauplatte hergestellt werden, in die dann in einem nachfolgenden Bearbeitungsschritt von der rückseitigen Stirnfläche her der bzw. die Adapter als Halteteile eingesetzt werden.

Die zuvor beschriebene Befestigungsanordnung bzw. das beschriebene Herstellungsverfahren ist nicht auf die Anwendung von rechteckigen Wandboards beschränkt, sondern erlaubt nahezu beliebige Freiformen der Boards.

Bei Boardlängen bis 1000 mm hat es sich als ausreichend erwiesen, lediglich an den Schmalseiten der Leichtbauplatte, wenn überhaupt, maximal einen Querriegel mit entsprechender stirnseitiger Aufnahme vorzusehen. Bei größeren Boardlängen kann zusätzlich mindestens ein Querriegel im Bereich zwischen den schmalseitigen Querriegeln vorgesehen sein.

In dem Fall, dass als Halteteil ein Adapter in die Leichtbauplatte eingesetzt wird, wird dieser gemäß einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens klebemittelfrei mit der Leichtbauplatte verbunden. Eine solche Montage eines Adapters kann einerseits auf einfache Weise von Hand durchgeführt werden und führt andererseits gegenüber einem Verkleben zu einem deutlichen Zeitgewinn bei der Herstellung. Dabei kann vor dem Einsetzen des Adapters bzw. Halteteils eine Aussparung in die Mittellage und/oder eine Ausnehmung in die obere Deckplatte und/oder die untere Deckplatte eingebracht werden, insbesondere durch Fräsen und/oder Bohren. Dies ist aber nicht unbedingt notwendig und kann insbesondere beim Einsetzen des oder der Adapter von Hand auch entfallen. Insbesondere ist das Vorsehen einer Aussparung in der Mittellage dann nicht erforderlich, wenn das Halteteil in Form des beschriebenen Adapters zum vorderen Ende hin spitz zuläuft, das heißt sich zu diesem Ende hin verjüngt .

Gemäß noch einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Halteteil maschinell, insbesondere in einer automatisierten Fertigungslinie, in die Leichtbauplatte eingesetzt. Vorzugsweise kann es sich dabei um ein kontinuierliches Produktionsverfahren handeln, bei dem beispielsweise unmittelbar nach dem Verpressen oder auch schon während des Verpressens der einzelnen Lagen des Leichtbauplattenstrangs die Halteteile, insbesondere die Adapter, von einer Stirnseite her in die Leichtbauplatte eingesetzt werden.

Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Befestigungsanordnung, das Halteteil und das Herstellungsverfahren auszugestalten und weiterzubilden. Hierzu sei einerseits verwiesen auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche, andererseits auf die

Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt:

Fig. Ia) eine perspektivische Ansicht eines Wandboards,

Fig. Ib) eine Detailansicht des Wandboards aus Fig. Ia) , Fig. Ic) einen Stützbeschlag für das Wandboard aus Fig. Ia),

Fig. 2a) eine perspektivische Ansicht eines ersten

Ausführungsbeispiels eines adapterförmigen Halteteils,

Fig. 2b) eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines adapterförmigen Halteteils,

Fig. 2c) eine perspektivische Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels eines adapterförmigen Halteteils,

Fig. 3a) eine Vorderansicht eines Wandboards mit einem Halteteil gemäß Fig. 2,

Fig. 3b) eine vertikale Schnittansicht des Wandboards aus

Fig. 3a)

Fig. 3c) eine horizontale Schnittansicht des Wandboards aus Fig. 3a) ,

Fig. 4a) eine Vorderansicht eines Wandboards mit einem alternativen Halteteil,

Fig. 4b) eine vertikale Schnittansicht des Wandboards aus Fig. 4a) und

Fig. 4c) eine horizontale Schnittansicht des Wandboards aus Fig. 4a) . In den Figuren Ia) bis c) ist eine Befestigungsanordnung zur Montage eines Wandboards an einer Wandoberfläche unter Verwendung einer Leichtbauplatte 2 und eines Stützbeschlags 3 dargestellt. Die Figuren Ia) und Ib) zeigen dabei die Leichtbauplatte 2 der Befestigungsanordnung und Fig. Ic) den Stützbeschlag 3 der Befestigungsanordnung.

Die Leichtbauplatte 2 erstreckt sich, wie Fig. Ia) zeigt, von einer ersten Schmalseite Ia zu einer zweiten Schmalseite Ib in eine Längsrichtung und weist eine obere Deckplatte 2a, eine untere Deckplatte 2b und eine dazwischen angeordnete leichte Mittellage 2c auf. Die Deckplatten 2a und 2b bestehen aus einer Spanplatte oder OSB-Platte und die Mittellage aus einer Kartonwabenstruktur.

An den beiden Schmalseiten Ia und Ib ist jeweils als Halteteil 4 ein Querriegel 10 quer zur Längsrichtung in die Mittellage 2c integriert und mit den beiden Deckplatten 2a und 2b verklebt. Der jeweilige Querriegel 10 ist mit einer stirnseitigen Aufnahme 5 für ein Stützmittel 3b eines

Stützbeschlags 3, wie er in Fig. Ic) gezeigt ist, versehen.

Der Stützbeschlag 3 weist ferner ein Wandfixierungsmittel 3a auf, an dem das Stützmittel 3b befestigt ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel einer Befestigungsanordnung ist in Fig. Ic) ein Stützbeschlag 3 dargestellt, bei dem das Wandfixierungsmittel 3a als Platte und das Stützmittel 3b als Bolzen ausgeführt ist.

Die Leichtbauplatte 2 ist ferner frei von sonstigen Riegeln, insbesondere frei von Längsriegeln. Die einzigen Riegel sind die Querriegel 10, die so angeordnet sind, dass sie einen seitlichen Abschluss der Leichtbauplatte 2 bilden. Die Querriegel 10 sind bündig mit der jeweiligen Stirnkante 6a der oberen Deckplatte 2a und der unteren Deckplatte 2b angeordnet. In diesem Bereich der Schmalseiten Ia und Ib ist auch eine gemeinsame Beschichtung 7 vorgesehen, die über die Stirnkanten 6a und den Querriegel 10 verläuft. Auch oberseitig und unterseitig ist eine Beschichtung 7 vorgesehen.

Die Querriegel 10 sind ferner, wie Fig. Ib zeigt, an der vom Stützbeschlag 3 abgewandten Längsseite Ic der Leichtbauplatte 2 bündig mit der Stirnkante 6b der oberen Deckplatte 2a und unteren Deckplatte 2b angeordnet .

Der Querriegel 10 ist stirnseitig mit einer Vertiefung 8 zur Aufnahme des plattenförmigen Wandfixierungsmittels 3a versehen.

Ferner ist vorgesehen, dass die Aufnahme 5 eine Bohrung mit einem länglichen Querschnitt ist, wodurch Montagetoleranzen ausgeglichen werden können. Der Querschnitt des Langloches 5 erstreckt sich dabei in horizontaler Richtung, das heißt in Längsrichtung der Leichtbauplatte 2, wobei das Langloch 5 in vertikaler Richtung eine solche Abmessung hat, die dem Durchmesser des bolzenförmigen Stützmittels 3b entspricht, so dass die Verbindung zwischen Aufnahme 5 und Stützmittel 3b in vertikaler Richtung spielfrei ist.

In Fig. 2a) ist in einer perspektivischen Ansicht ein Halteteil 4 in Form eines Adapters 9 dargestellt, der anstelle eines wie zuvor beschriebenen Querriegels 10 eingesetzt werden kann. Grundsätzlich kann ein solcher Adapter 9 auch in Kombination mit Querriegeln verwendet werden.

Der Adapter 9 weist einen ersten Abschnitt 9a mit einem größeren Querschnitt und einen sich daran anschließenden zweiteiligen zweiten Abschnitt 9b mit einem kleineren Querschnitt auf. Der erste Abschnitt 9a und der zweite Abschnitt 9b können klebemittelfrei mit der Leichtbauplatte 2, wie die Figuren 3 und 4 zeigen, verbunden werden.

Der zweite Abschnitt 9b, der im vorliegenden Fall zweiteilig ausgebildet ist, ist an der im bestimmungsgemäß eingebauten Zustand zur oberen Deckplatte und zur unteren Deckplatte weisenden Seite mit Vorsprüngen 13 in Form von quer zur Einschubrichtung verlaufenden Rippen versehen, die einen entgegen der Einschubrichtung geneigten zahnförmigen Querschnitt haben. Die im eingebauten Zustand zur Mittellage weisenden Seiten weisen in diesem Fall keine Vorsprünge 13 auf. Ausgehend von der breiten Aufnahme 5 verjüngt sich der gesamte zweite Abschnitt 9b innen.

An diesen mit den Vorsprüngen 13 versehenen Teil des zweiten Abschnitts 9b schließt sich ein weiterer Teil an, der sich zum vorderen Ende hin auch außen verjüngt. Dies wird besonders in den Figuren 3 und 4 deutlich. Der sich verjüngende Teil des zweiten Abschnitts 9b ermöglicht eine optimale Aufnahme und Lagerung des Stützmittels 3b eines Stützbeschlags 3, wie er beispielhaft in Fig. Ic) dargestellt ist. Auch kann der Adapter 9, da er sich zu seinem vorderen Ende hin außen verjüngt, das heißt spitz zuläuft, auf einfache Weise von Hand in das Material der Mittellage 2c eingebracht werden. Wie auch der in den Figuren Ia) und b) gezeigte Querriegel 10 weist auch der Adapter 9 in seinem ersten Abschnitt 9a eine stirnseitige Vertiefung 8 auf, die zur Aufnahme des Wandfixierungsmittels 3a eines Stützbeschlags 3 dient, wie er beispielhaft in Fig. Ic) dargestellt ist.

Schließlich ist die stirnseitige Aufnahme 5 bei dem in den Figuren 2 und 3 dargestellten Halteteil 4 mit einem länglichen Querschnitt versehen, also einem Querschnitt, der die Form eines Langlochs hat.

In den Figuren 2b) und c) sind weitere Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Adapters 9 dargestellt, wobei hier im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel in Fig. 2a) in dem Bereich des zweiten Abschnitts 9b, der den größeren Querschnitt hat, zusätzlich zu den Vorsprüngen 13 noch in zugeordneten Vertiefungen befindliche Leimperlen 14 angeordnet sind. Die Leimperlen 14 sind sowohl an der Oberseite als auch der Unterseite des Adapters 9 vorgesehen und ragen aus dem Adapter 9 soweit hervor, dass beim Einsetzen des Adapters 9 in die Leichtbauplatte 2 die Leimperlen 14 abgeschert werden, wodurch sich das Klebemittel aus dem Innern der Leimperlen 14 im Bereich zwischen den Vorsprüngen 13 und der Innenseite der jeweils gegenüberliegenden Deckplatte verteilt. Auf diese Weise wird eine Verbindung zwischen Adapter 9 und Leichtbauplatte 2 hergestellt, die sowohl kraftschlüssig (durch die Vorsprünge 13) als auch stoffschlüssig (durch das Klebemittel der Leimperlen 14) ist. In den Figuren 2b) und c) sind die Leimperlen im zweiten Abschnitt 9b, und zwar in einem Teilabschnitt des Abschnitts 9b, der gegenüber dem übrigen Teil des zweiten Abschnitts 9b einen größeren Querschnitt hat, angeordnet. Dieser Teilabschnitt mit dem größeren Querschnitt ist, wie auch bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 2a), an seiner Oberseite und an seiner Unterseite, die also im eingebauten Zustand den Innenseiten der jeweiligen gegenüberliegenden Deckplatte zugekehrt sind, mit den Vorsprüngen 13 für den Kraftschluss versehen. In Fig. 2b) sind dabei die Vorsprünge 13 über den gesamten Teilabschnitt mit dem größeren Querschnitt verteilt, wohingegen gemäß Fig. 2c) am vorderen Ende (bezogen auf die Einschubrichtung des Adapters 9) des Teilsabschnitts mit dem größeren Durchmesser ein Bereich ohne Vorsprünge vorgesehen ist. Die Leimperlen 14 sind gemäß Fig. 2b) im Bereich der

Vorsprünge 13 und gemäß Fig. 2c) in dem Bereich, der frei von Vorsprüngen ist, angeordnet. Sobald der Adapter 9 in die Leichtbauplatte 2 eingesetzt bzw. eingeschoben wird, wird der obere Teil der Leimperlen 14, der aus den (nicht dargestellten) zugeordneten Vertiefungen im Adapter 9 herausragt , abgeschert und der in den Leimperlen 14 befindliche Leim über den Bereich mit den Vorsprüngen 13 verteilt. Nach dem Aushärten bildet der Leim einen Stoffschluss zwischen dem Adapter 9 und den Deckplatten der Leichtbauplatte 2.

Fig. 3a) bis c) zeigt den bestimmungsgemäß eingesetzten Zustand, bei dem der Adapter 9 von der Stirnseite der Leichtbauplatte 2 her in diese eingesetzt ist.

Wie Fig. 3b) zeigt, wirkt der erste Abschnitt 9a mit der oberen Deckplatte 2a und der unteren Deckplatte 2b, und zwar mit einer abgestuften Ausnehmung 11 in der oberen und unteren Deckplatte mit einem langlochförmigen Querschnitt, formschlüssig zusammen. Der zweite Abschnitt 9b wirkt mit dem die Vorsprünge 13 aufweisenden Teil mit der oberen und der unteren Deckplatte kraftschlüssig zusammen. Der sich verjüngende Teil des zweiten Abschnitts 9b ist in diesem Ausführungsbeispiel nicht mit den Deckplatten in Kontakt, sondern dient nur zur Aufnahme des Stützmittels 3b eines Stützbeschlags 3.

Der schließlich in den Figuren 4a) bis c) gezeigte Adapter 9 entspricht weitestgehend dem in den Figuren 3a) bis c) gezeigten Adapter 9, mit dem Unterschied, dass die Ausnehmung 5 einen kreisförmigen Querschnitt hat.