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Title:
FASTENING ARRANGEMENT OF A SEAT SYSTEM TO A SUPPORT ELEMENT FOR A VEHICLE, AND VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/028032
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a fastening arrangement (1) of a seat system (2) to a support element (3) of a body (4) for a vehicle, in which the seat system (1) is fastened to the support element (3) by means of at least one intermediate element (8) which is formed separately from the seat system (1) and separately from the support element (3) and is connected to the seat system (1) and to the support element (3), wherein the intermediate element (8) is designed as an integral cast component or as an integral extruded profile.

Inventors:
HASLAUER CHRISTIAN (DE)
LANG MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/068552
Publication Date:
February 08, 2024
Filing Date:
July 05, 2023
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
B60N2/015; B60N2/68; B62D25/20; B62D65/14
Foreign References:
JP2018058403A2018-04-12
JPH08270622A1996-10-15
DE102012201291A12013-08-01
DE102018132258A12020-06-18
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Claims:
Patentansprüche Befestigungsanordnung (1) einer Sitzanlage (2) an einem Trägerelement (3) eines Aufbaus (4) für ein Fahrzeug, bei welcher die Sitzanlage (1) unter Vermittlung wenigstens eines separat von der Sitzanlage (1) und separat von dem Trägerelement (3) ausgebildeten und mit der Sitzanlage (1) und mit dem Trägerelement (3) verbundenen Zwischenelements (8) an dem Trägerelement (3) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (8) als einstückiges Gussbauteil oder als einstückiges Strangpressprofil ausgebildet ist. Befestigungsanordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das einstückig ausgebildete Zwischenelement (8) ein Gewinde (12) aufweist, mit welchem ein korrespondierendes Schraubelement (13) verschraubt ist, wodurch die Sitzanlage (1) mit dem Zwischenelement 88) verbunden ist. Befestigungsanordnung (1) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein separat von der Sitzanlage (1) und separat von dem Zwischenelement (8) ausgebildetes und mit dem Zwischenelement (8) verbundenes, erstes Schraubelement, mit welchem ein korrespondierendes, zweites Schraubelement (13) verschraubt ist, wodurch die Sitzanlage (1) mit dem Zwischenelement (8) verbunden ist. Befestigungsanordnung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Schraubelement direkt mit dem einstückig ausgebildeten Zwischenelement (8) verschweißt ist. Befestigungsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (8) direkt mit dem Trägerelement (3) verschweißt ist. Befestigungsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (8) von dem Trägerelement (3) hin zu der Sitzanlage (1) absteht. Befestigungsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (8) aus einem metallischen Werkstoff gebildet ist. Befestigungsanordnung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der metallische Werkstoff eine Leichtmetalllegierung ist. Befestigungsanordnung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Leichtmetalllegierung eine Aluminiumlegierung ist. Fahrzeug, mit wenigstens einer Befestigungsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
Description:
Befestigungsanordnung einer Sitzanlage an einem Trägerelement für ein Fahrzeug sowie Fahrzeug

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung einer Sitzanlage an einem Trägerelement für ein Fahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Die Erfindung betrifft auch ein Fahrzeug mit wenigstens einer solchen Befestigungsanordnung.

Der DE 102018 132 258 A1 ist eine Energiespeicher-Bodengruppe für einen Kraftwagenrohbau als bekannt zu entnehmen. Bei der Energiespeicher-Bodengruppe ist ein Fahrzeugboden seitlich durch jeweilige Seitenschweller begrenzt und durch Querträger ausgesteift. Ein Energiespeicher ist unterseitig des Fahrzeugbodens angeordnet.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Festigungsanordnung einer Sitzanlage an einem Trägerelement für ein Fahrzeug sowie ein Fahrzeug mit wenigstens einer solchen Befestigungsanordnung zu schaffen, sodass eine besonders vorteilhafte Anbindung der Sitzanlage an das Trägerelement realisierbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Befestigungsanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung einer Sitzanlage an einem Trägerelement eines Aufbaus für ein Fahrzeug. Dies bedeutet, dass das Fahrzeug in seinem vollständig hergestellten Zustand die Befestigungsanordnung und somit die Sitzanlage, das Trägerelement und den Aufbau aufweist. Vorzugsweise ist das Fahrzeug ein Kraftfahrzeug, wobei das Fahrzeug insbesondere auch als Kraftwagen, und ganz insbesondere als Personenkraftwagen, ausgebildet sein kann. Bei dem Aufbau handelt es sich vorzugsweise um eine selbstragende Karosserie des Fahrzeugs, dessen auch als Fahrgastraum oder Fahrgastzelle bezeichneter Innenraum durch den Aufbau gebildet beziehungsweise begrenzt ist. Beispielsweise ist das Trägerelement eine auch als Sitzquerträger bezeichneter Querträger des Aufbaus. Ganz insbesondere kann das Trägerelement ein Trägerelement eines auch als Hauptboden bezeichneten Bodens des Aufbaus sein, wobei beispielsweise der zuvor genannte Innenraum in Fahrzeughochrichtung nach unten hin durch den Boden begrenzt ist. Die Sitzanlage stellt beispielsweise wenigstens oder genau einen Sitzplatz für eine auch als Insasse oder Sitzinsasse bezeichnete Person bereit, sodass die Sitzanlage beispielsweise als ein Einzelsitz ausgebildet sein kann. Ganz vorzugsweise jedoch stellt die Sitzanlage mehrere Sitzplätze für jeweilige, auch als Insassen oder Sitzinsassen bezeichnete Personen bereit, sodass vorzugsweise die Sitzanlage als eine Sitzbank ausgebildet ist. Beispielsweise sind die Sitzplätze in Fahrzeugquerrichtung nebeneinander angeordnet. Beispielsweise ist die Sitzanlage in einem auch als Vorbereich bezeichneten, hinteren Bereich des Innenraums angeordnet, sodass die Sitzanlage beispielsweise ein Rücksitz, insbesondere eine Rücksitzbank, ist. Insbesondere ist es denkbar, dass die Sitzanlage in Fahrzeuglängsrichtung betrachtet in einer hinteren, insbesondere zweiten, Sitzreihe angeordnet ist, wobei beispielsweise in Fahrzeuglängsrichtung vor der hinteren beziehungsweise zweiten Sitzreihe eine vordere oder erste Sitzreihe angeordnet ist.

Bei der Befestigungsanordnung ist die Sitzanlage unter Vermittlung wenigstens eines Zwischenelements an dem Träger befestigt. Das Zwischenelement ist separat von der Sitzanlage ausgebildet und mit der Sitzanlage verbunden. Beispielsweise ist das Zwischenelement mittels wenigstens oder genau eines Verbindungselements mit der Sitzanlage verbunden, wobei das Verbindungselement beispielsweise separat von dem Zwischenelement und separat von der Sitzanlage ausgebildet sein kann. Das Zwischenelement ist separat von dem Trägerelement ausgebildet und mit dem Trägerelement verbunden. Beispielsweise ist das Zwischenelement mittels wenigstens oder genau eines insbesondere separat von dem Zwischenelement und separat von dem Trägerelement ausgebildet sind, zweiten Verbindungselements mit dem Trägerelement verbunden. Beispielsweise steht das Zwischenelement von dem Trägerelement ab.

Um nun die Sitzanlage besonders vorteilhaft an das Trägerelement und somit an den Aufbau anbinden zu können, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Zwischenelement als einstückiges, das heißt monolithisches Gussbauteil ausgebildet ist, oder das Zwischenelement ist als einstückiges, das heißt monolithisches Strangpressprofil ausgebildet. Unter dem Merkmal, dass das Zwischenelement einstückig ausgebildet ist, ist zu verstehen, dass das Zwischenelement monolithisch ausgebildet ist. Mit anderen Worten ist das Zwischenelement aus einem einzigen Stück gebildet und somit durch einen Monoblock gebildeten oder als ein Monoblock ausgebildet. Dies bedeutet, dass das Zwischenelement nicht etwa aus separat voneinander hergestellt nur miteinander verbundenen Teilen aufgebaut und zusammengesetztes, sondern das Zwischenelement ist aus einem einzigen Stück gebildet. Wenn das Zwischenelement als ein einstückiges Gussbauteil ausgebildet ist, ist das Zwischenelement durch Gießen hergestellt. Wenn das Zwischenelement als ein einstückig ausgebildetes Strangpressprofil ausgebildet ist, ist das Zwischenelement durch Strangpressen hergestellt.

Üblicherweise werden auch als Aufnahmeelemente bezeichnete Zwischenelemente, unter deren Vermittlung herkömmlicherweise Sitzanlagen an Aufbauten beispielsweise Karosserien von Fahrzeugen angebunden werden, als umgeformte, insbesondere gefaltete oder gebogene, Blechteile hergestellt. Demgegenüber ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Zwischenelement als einstückiges Gussbauteil oder als einstückiges Schrankpressprofil ausgebildet ist. Hierdurch werden im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen gestalterische beziehungsweise konstruktive Freiheiten gewonnen, sodass sich im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen eine gewichts- und kostengünstigere Bauweise des Zwischenelements darstellen lässt. Außerdem kann ein besonders vorteilhaftes Unfallverhalten des Zwischenelements und somit der Befestigungsanordnung insgesamt dargestellt werden. Beispielsweise lassen sich in das Aufnahmeelement eingeleitete, beispielsweise unfallbedingte Kräfte und/oder Drehmomente vorteilhaft durch das Zwischenelement aufnehmen, abstützen und/oder übertragen. Ferner ist es möglich, das Zwischenelement durch wenigstens eine oder mehrere, integrierte Verrippungen und/oder Wandungen vorteilhaft auslegen zu können, insbesondere im Hinblick auf ein Unfallverhalten des Zwischenelements. Die Erfindung ermöglicht es außerdem, mehrteilige, kostenintensive Lösungen wie beispielsweise Blech-Schweiß-Zusammenbauten mit Verstärkungsblechen zu vermeiden.

Um die Teilanzahl, die Kosten und das Gewicht in einem besonders geringen Rahmen halten zu können, ist es bei einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass das einstückig ausgebildete Zwischenelement ein Gewinde, insbesondere ein Innengewinde, aufweist, mit welchem ein korrespondierendes, separat von dem Zwischenelement und insbesondere separat von der Sitzanlage ausgebildetes Schraubelement verschraubt ist, wodurch die Sitzanlage mit dem Zwischenelement verbunden ist. Dies bedeutet, dass die Sitzanlage mittels des Schraubelements und mittels des Gewindes dadurch mit dem Zwischenelement verbunden ist, dass das Schraubelement, insbesondere direkt, mit dem Gewinde verschraubt ist. Vorzugsweise ist das Gewinde ein Innengewinde. Somit weist beispielsweise das Schraubelement ein mit dem Gewinde, insbesondere Innengewinde, korrespondierendes, zweites Gewinde, insbesondere Außengewinde, auf, wobei die Gewinde direkt ineinander geschraubt sind. Hierdurch ist die Sitzanlage mit dem Zwischenelement verbunden. Bei dieser Ausführungsform ist es somit vorgesehen, dass nicht etwa ein separat von dem Zwischenelement ausgebildetes, mit dem Zwischenelement verbundenes und das Gewinde aufweisendes Gewindeelement vorgesehen ist, sondern das Gewinde ist direkt durch das einstückig ausgebildete Zwischenelement gebildet. Hierfür ist beispielsweise das Gewinde in das Zwischenelement eingebracht, insbesondere eingeformt und ganz insbesondere eingeschnitten, oder das Gewinde ist durch das Gießen des Zwischenelements hergestellt.

Um die Sitzanlage besonders einfach und kostengünstig mit dem Zwischenelement verbinden zu können, ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass ein separat von der Sitzanlage und separat von dem Zwischenelement ausgebildetes und mit dem Zwischenelement verbundenes, erstes Schraubelement vorgesehen ist, welches ein erstes Gewinde, insbesondere ein erstes Innengewinde, aufweist. Mit dem ersten Schraubelement ist ein korrespondierendes, zweites Schraubelement verschraubt, wodurch die Sitzanlage mit dem Zwischenelement verbunden ist. Das zweite Schraubelement ist separat von dem Zwischenelement und separat von dem ersten Schraubelement und vorzugsweise separat von der Sitzanlage ausgebildet und weist beispielsweise eine mit dem ersten Gewinde korrespondierendes, zweites Gewinde, insbesondere ein erstes Außengewinde, auf, wobei das erste Gewinde das zweite Gewinde direkt miteinander verschraubt sind. Beispielsweise ist das erste Schraubelement eine Mutter, wobei aber beispielsweise das zweite Schraubelement eine Schraube ist.

Um eine besonders feste und kostengünstige Anbindung des erstes Schraubelements an das Zwischenelement zu realisieren, ist es vorzugsweise vorgesehen, dass das erste Schraubelement direkt mit dem einstückig ausgebildeten Zwischenelement verschweißt ist.

Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass das Zwischenelement direkt mit dem Trägerelement verschweißt und dadurch mit dem Trägerelement verbunden ist.

Bei einer weiteren, besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass das Zwischenelement von dem Trägerelement hin zu der Sitzanlage absteht. Dadurch kann die Sitzanlage besonders einfach an das Zwischenelement und über dieses an das Trägerelement angebunden werden.

Um das Gewicht der Befestigungsanordnung besonders geringhalten sowie ein besonders vorteilhaftes Unfallverhalten der Befestigungsanordnung darstellen zu können, ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das Zwischenelement aus einem metallischen Werkstoff gebildet ist.

Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn der metallische Werkstoff eine Leichtmetalllegierung ist, wodurch das Gewicht besonders geringgehalten werden kann.

Schließlich hat es sich als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn die Leichtmetalllegierung eine Aluminiumlegierung ist, wodurch die Kosten und das Gewicht in einem besonders geringen Rahmen gehalten werden können.

Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft ein vorzugsweise als Kraftfahrzeug, insbesondere als Kraftwagen und ganz insbesondere als Personenkraftwagen, ausgebildetes Fahrzeug, welches wenigstens eine Befestigungsanordnung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung aufweist. Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des ersten Aspekts der Erfindung sind als Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des zweiten Aspekts der Erfindung anzusehen und umgekehrt.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele mit den zugehörigen Zeichnungen. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine schematische Perspektivansicht einer Befestigungsanordnung einer

Sitzanlage an einem Trägerelement eines Aufbaus für ein als Personenkraftwagen ausgebildetes Fahrzeug;

Fig. 2 ausschnittsweise eine schematische Perspektivansicht der

Befestigungsanordnung;

Fig. 3 ausschnittsweise eine schematische Schnittansicht der

Befestigungsanordnung; Fig. 4 eine schematische Perspektivansicht einer ersten Ausführungsform eines Zwischenelements, unter dessen Vermittlung die Sitzanlage an dem Trägerelement befestigt ist; und

Fig. 5 eine schematische Perspektivansicht einer zweiten Ausführungsform des Zwischenelements.

In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Fig. 1 zeigt in einer schematischen Perspektivansicht eine Befestigungsanordnung 1 einer Sitzanlage 2 an einem Trägerelement 3 eines als selbsttragende Karosserie 4 ausgebildeten Aufbaus für ein als Personenkraftwagen ausgebildetes Fahrzeug, dessen auch als Fahrgastzelle oder Fahrgastraum bezeichneter Innenraum 5 durch die selbsttragende Karosserie 4 gebildet beziehungsweise begrenzt ist. Dabei ist in vollständig hergestelltem Zustand des Fahrzeugs die Sitzanlage 2 in dem Innenraum und dabei insbesondere in einen Fahrbereich des Innenraums angeordnet. Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Sitzanlage 2 eine Sitzbank, insbesondere eine Rücksitzbank, wobei die Sitzanlage 2 wenigstens oder genau zwei Sitzplätze, insbesondere wenigstens oder genau drei Sitzplätze, für jeweilige Personen bereitstellt. Die Sitzplätze sind in Fahrzeugquerrichtung nebeneinander angeordnet, wobei die Fahrzeugquerrichtungen in Fig. 1 durch einen Doppelpfeil 6 veranschaulicht ist. Beispielsweise ist in vollständig hergestelltem Zustand des Fahrzeugs in Fahrzeuglängsrichtung vor der Sitzanlage 2 eine erste beziehungsweise vordere Sitzreihe angeordnet, welche beispielsweise wenigstens oder genau zwei Einzelsitze, nämlich einen Fahrersitz und einen Beifahrersitz umfassen kann. Die Fahrzeuglängsrichtung ist in Fig. 1 durch einen Doppelpfeil 7 veranschaulicht. Das Trägerelement 3 ist ein Querträger wie beispielsweise ein Sitzquerträger, wobei das Trägerelement 3 beispielsweise Bestandteil eines auch als Hauptboden bezeichneten Bodens der selbsttragenden Karosserie 4 sein kann.

Wie besonders gut in Zusammenschau mit Fig. 4 oder 2 erkennbar ist, ist bei der Befestigungsanordnung 1 die Sitzanlage 2 unter Vermittlung von auch als Aufnahmeelemente bezeichneten Zwischenelementen 8 an dem Trägerelement 3 befestigt und somit an das Trägerelement 3 angebunden. Das jeweilige Zwischenelement 8 ist separat von der Sitzanlage 2 und separat von dem Trägerelement 3 ausgebildet, wobei das jeweilige Zwischenelement 8 mit der Sitzanlage 2 und dem Trägerelement 3 verbunden ist. Ferner ist vorgesehen, dass die Zwischenelemente 8 separat voneinander ausgebildet sind. Dabei zeigen Figuren 1 bis 4 eine erste Ausführungsform des Zwischenelements 8, wobei Fig. 5 eine zweite Ausführungsform des Zwischenelements 8 zeigt.

Um nun die Sitzanlage 2 besonders kostengünstig sowie besonders stabil an das Trägerelement 3 anbinden zu können, ist das Zwischenelement 8 bei der ersten Ausführungsform als einstückiges Gussbauteil ausgebildet. Alternativ wäre es denkbar, dass das Zwischenelement 8 als einstückiges Strangpressprofil ausgebildet ist. Das Zwischenelement 8 ist aus einem metallischen Werkstoff gebildet. Bei dem metallischen Werkstoff handelt es sich beispielsweise um G20Si6, insbesondere um G20Si6+N. Somit handelt es sich beispielsweise bei dem metallischen Werkstoff um einen Stahlguss, mithin um einen Stahlgusswerkstoff. Ferner ist es denkbar, dass es sich bei dem metallischen Werkstoff um Aluminium-Druckguss, das heißt um einen Aluminium-Druckgusswerkstoff wie beispielsweise AISilOMgMn, insbesondere AISi10MgMn-F, handelt.

Bei der zweiten Ausführungsform ist das Zwischenelement als einstückiges Strangpressprofil ausgebildet. Insbesondere dann, wenn das Zwischenelement 8 als ein einstückiges Strangpressprofil ausgebildet ist, kann es sich bei dem metallischen Werkstoff beispielsweise um AIMgSi, insbesondere um AIMgSi-HY, handeln.

In Fig. 3 ist durch einen Pfeil 9 eine unfallbedingte Last veranschaulicht, die beispielsweise aus einem Frontalaufprall des Fahrzeugs resultieren kann. Die durch den Pfeil 9 veranschaulichte, unfallbedingte Last wirkt beispielsweise von der Sitzanlage 2 auf das Zwischenelement 8, wobei beispielsweise aus der durch den Pfeil 9 veranschaulichten, unfallbedingten Last ein einfach auch als Moment bezeichnetes und in Fig. 2 durch einen Pfeil 10 veranschaulichtes Drehmoment resultiert, welches in das Zwischenelement 8, insbesondere in dessen Gussstruktur, eingeleitet wird. Wie aus Figuren 2 und 4 erkennbar ist, kann beispielsweise durch Rippen 11 des Zwischenelements 8, das heißt durch eine jeweilige Gestaltung der jeweiligen Rippe 11 eine vorteilhafte Kraft- und/oder Drehmomentenverteilung in dem Zwischenelement 8 realisiert werden. Mit anderen Worten kann beispielsweise durch die Rippen 11 eine vorteilhafte Verteilung des durch den Pfeil 10 veranschaulichten Drehmoments insbesondere in dem Zwischenelement 8 realisiert werden, sodass beispielsweise die unfallbedingte Lasten besonders vorteilhaft durch das Zwischenelement 8 aufgenommen und/oder über das Zwischenelement 8 übertragen werden können, insbesondere auf das Trägerelement 3.

Wie ferner besonders gut aus Fig. 3 erkennbar ist, kann in das einstückig ausgebildete Zwischenelement 8 ein erstes Gewinde 12 integriert sein, welches vorliegend als Innengewinde ausgebildet ist. Hierunter ist zu verstehen, dass das einstückig ausgebildete Zwischenelement 8 das erste Gewinde 12 aufweist, mit welchem ein korrespondierendes Schraubelement 13 verschraubt ist. Das Schraubelement 13 ist separat von der Sitzanlage 2, und separat von dem Zwischenelement 8 und separat von dem Trägerelement 3 ausgebildet und weist ein mit dem ersten Gewinde 12 korrespondierendes, zweites Gewinde 14 auf, welches beispielsweise als Außengewinde ausgebildet ist. Die Gewinde 12 und 14 sind direkt ineinander geschraubt beziehungsweise miteinander verschraubt, vorliegenden derart, dass das beispielsweise als Schraube ausgebildete Schraubelement 13, insbesondere direkt, in das Gewinde 12 und somit in das Zwischenelement 8 eingeschraubt ist. Hierdurch ist die Sitzanlage 2 an dem Zwischenelement 8 befestigt, das heißt mit dem Zwischenelement 8 verbunden. Das Zwischenelement 8 ist beispielsweise, insbesondere direkt, in dem Trägerelement 3 verschraubt und/oder mittels wenigstens eines in den Figuren nicht dargestellten, separat von den Zwischenelement 8 und separat von dem Trägerelement 3 ausgebildeten, weiteren Schraubelements mit dem Trägerelement 3 verschraubt. Beispielsweise dann, wenn das Zwischenelement 8 durch Gießen hergestellt ist, ist beispielsweise das Gewinde 12 durch das Gießen gebildet. Ferner ist es denkbar, dass das Gewinde 12, insbesondere direkt, in das Zwischenelement 8 eingebracht, insbesondere eingeschnitten, ist. Ferner ist es denkbar, dass das Schraubelement 13 beziehungsweise dessen Gewinde 14 gewindeschneidend ist, sodass insbesondere Folgendes vorgesehen sein kann: Das Zwischenelement 8 weist beispielsweise eine als Durchgangsöffnung ausgebildete Schrauböffnung 15 auf, in welcher bei der Befestigungsanordnung 1 das Gewinde 12 angeordnet ist. Beispielsweise ist die Schrauböffnung 15 zunächst, insbesondere direkt nach der Herstellung des Zwischenelements 8, gewindelos. Dabei wird beispielsweise das Gewinde 12 derart hergestellt, dass das gewindeschneidende Schraubelement 13 in die Schrauböffnung 15 eingeschraubt wird, wodurch das Gewinde 12 hergestellt, das heißt in das Zwischenelement 8 eingeschnitten und dabei in der Schrauböffnung 15 angeordnet wird.

Besonders gut aus Fig. 4 ist erkennbar, dass die einstückig miteinander ausgebildete und somit aus einem einzigen Stück gebildeten Rippen 11 zwischen den Rippen angeordnete Durchgangsöffnungen 16 des Zwischenelements 8, insbesondere direkt, begrenzen, wodurch das Gewicht des Zwischenelements 8 in einem besonders geringen Rahmen gehalten werden kann.

Bei der in Fig. 5 gezeigten, zweiten Ausführungsform des Zwischenelements 8 ist das Zwischenelement 8 als einstückiges Strangpressprofil ausgebildet, wodurch das Zwischenelement 8 besonders kostengünstig hergestellt werden kann. Beispielsweise ist das Gewinde 12 als M8-Gewinde, insbesondere als M8-Regelgewinde, ausgebildet.

Bezugszeichenliste

Befestigungsanordnung

Sitzanlage

Trägerelement

Karosserie

Innenraum

Doppelpfeil

Doppelpfeil

Zwischenelement

Pfeil

Pfeil

Rippe erstes Gewinde

Schaubelement zweites Gewinde

Schrauböffnung Durchgangsöffnung