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Title:
FASTENING ASSEMBLY FOR FASTENING A BUMPER COVER TO A SIDE PANEL OF A MOTOR VEHICLE, AND MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/233897
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a fastening assembly for fastening a bumper cover (20) to a side panel (10) of a motor vehicle by means of a support element (30) and by means of at least one releasable fastener (40), the support element (30) comprises a support strip (31) which can be fastened to the side panel (10). The support element (30) also comprises a retaining frame (32) to which the bumper cover (20) can be fastened and which forms a substructure for the bumper cover (20). The retaining frame (32) has a fastening flange (34) which is integral with the retaining frame and to which the support strip (31) can be fastened by means of the at least one fastener (40).

Inventors:
STOECKL JOSEF (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/060023
Publication Date:
November 26, 2020
Filing Date:
April 08, 2020
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
B60R19/24
Foreign References:
DE102016006845A12017-12-07
DE102015206751A12016-10-20
DE19736755A11999-02-25
DE102015206751A12016-10-20
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Claims:
Patentansprüche

1 . Befestigungsanordnung zur Befestigung einer Stoßfängerverkleidung (20) an einer Seitenwand (10) eines Kraftfahrzeugs mittels eines Tragele mentes (30) und mindestens eines lösbaren Befestigungsmittels (40), wobei das Tragelement (30) eine mit der Seitenwand (10) befestigbare Tragleiste (31 ) beinhaltet

dadurch gekennzeichnet, dass

das Tragelement (30) weiterhin einen Halterahmen (32) beinhaltet, an dem die Stoßfängerverkleidung (20) befestigbar ist und der eine Unterstruktur für die Stoßfängerverkleidung (20) bildet, wobei der Halterahmen (32) einen ein stückig mit dem Halterahmen ausgebildeten Befestigungsflansch (34) auf weist, an dem die Tragleiste (31 ) mittels des mindestens einen Befestigungs mittels (40) befestigbar ist.

2. Befestigungsanordnung nach Patentanspruch 1 , bei der

der Halterahmen (32) durch einen flächigen Grundkörper mit mehreren Längs- und Querstegen gebildet ist.

3. Befestigungsanordnung nach einem der vorangehenden Patentan sprüche, bei der

der Halterahmen (32) Aufnahmen oder Befestigungsmittel zur Befestigung weiterer Anbauteile aufweist.

4. Befestigungsanordnung nach einem der vorangehenden Patentan sprüche, bei der

sich der Halterahmen (32) bis in einen frontalen Abschnitt der Stoßfängerver kleidung erstreckt. 5. Befestigungsanordnung nach einem der vorangehenden Patentan sprüche, bei der

der Halterahmen (32) weiterhin einen in Richtung auf die Seitenwand (10) vorstehendes Rastelement (37) aufweist zum vorübergehenden Fixieren des Halterahmens (32) an der Tragleiste (31 ).

6. Befestigungsanordnung nach einem der vorangehenden Patentan sprüche, bei dem

der Befestigungsflansch (34) und die Tragleiste (31 ) miteinander verschraubt sind.

7. Befestigungsanordnung nach einem der vorangehenden Patentan sprüche, bei dem

die Stoßfängerverkleidung (20) und die Seitenwand (10) mit Seitenrändern (12, 22) jeweils zwischen der Tragleiste (31 ) und dem Befestigungsflansch (34) aufgenommen und zwischen diesen eingeklemmt werden.

8. Befestigungsanordnung nach einem der vorangehenden Patentan sprüche, bei dem

der Befestigungsflansch (34) flächig an einem Seitenrand (22) der Stoßfän gerverkleidung (20) anliegt, wenn diese an den Halterahmen (32) montiert ist.

9. Befestigungsanordnung nach einem der vorangehenden Patentan sprüche, bei der

der Halterahmen (32) als Kunststoffbauteil ausgebildet ist.

10. Kraftfahrzeug mit einer Stoßfängerverkleidung (20), die mittels einer Befestigungsanordnung nach einem der Patentansprüche 1 bis 9 mit einer Seitenwand (10) verbunden ist.

Description:
Beschreibung

Befestigungsanordnung zur Befestigung einer Stoßfängerverkleidung an ei ner Seitenwand eines Kraftfahrzeugs und Kraftfahrzeug

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung zur Befestigung einer Stoßfängerverkleidung an einer Seitenwand eines Kraftfahrzeugs sowie ein Kraftfahrzeug. Die Befestigung erfolgt mittels eines Tragelements und min destens eines lösbaren Befestigungsmittels.

Eine derartige Befestigungsanordnung ist beispielsweise aus der Druckschrift DE 10 2015 206 751 A1 bekannt. Dort weist das T ragelement zwei T ragleis- ten auf, die mittels Schrauben miteinander verschraubt werden, wobei die Seitenwand und die Stoßstangenverkleidung zwischen den Tragleisten auf genommen und gemeinsam mit diesen befestigt werden.

Eine derartige Befestigung ist aufwendig und toleranzbehaftet, da eine Viel zahl von Bauteilen zueinander ausgerichtet werden müssen.

Vor diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der Erfindung eine verbesserte Möglichkeit anzugeben, wie die Montage einer Stoßfängerverkleidung an eine Seitenwand vereinfacht werden kann und Montagetoleranzen verbes sert werden können.

Gelöst wird die Aufgabe durch eine Befestigungsanordnung nach Patentan spruch 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unter ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.

Bei der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung wird ein Tragelement verwendet, das neben einer mit der Seitenwand befestigbaren Tragleiste weiterhin einen Halterahmen beinhaltet, an dem die Stoßfängerverkleidung befestigbar ist und der eine Unterstruktur für die Stoßfängerverkleidung bil det, wobei der Halterahmen einen einstückig mit dem Halterahmen ausgebil deten Befestigungsflansch aufweist, an dem die Tragleiste mittels des min destens einen Befestigungsmittels befestigbar ist.

Hierbei verwendet die Erfindung die Idee, mehrere Funktionen in einem Bau teil zu vereinen und so die Anzahl an zu montierenden Bauteilen zu reduzie ren. Genauer gesagt wird für die Verbindung zwischen Stoßfängerverklei dung und Seitenwand nun ein Bauteil verwendet, nämlich der Halterahmen, welcher gleichzeitig als Unterstruktur für die Stoßfängerverkleidung fungiert.

Erfindungsgemäß wird an diese Unterstruktur zusätzlich ein Befestigungs flansch angeformt, wodurch die zusätzliche Funktion zur Befestigung an der Seitenwand in das Bauteil integriert wird. Somit kann bei der Montage ein Bauteil entfallen. Der Halterahmen übernimmt die Funktion, für die bisher eine zusätzliche Tragschiene erforderlich war. Die Montage wird vereinfacht und die Passgenauigkeit erhöht, da durch Wegfall des Bauteils auch die An zahl der bauteilbedingten Toleranzen verringert wird.

Der Halterahmen dient einerseits als Unterstruktur der räumlichen Stabilisie rung der Stoßfängerverkleidung. Hierzu ist der Grundkörper des Halterah mens vorzugsweise als flächiger Grundkörper ausgebildet mit mehreren Längs- und Querstegen, welche z.B. lastpfadgerecht angeordnet sind. Der Halterahmen kann in seiner dreidimensionalen Form der äußeren Kontur der Stoßfängerverkleidung nachempfunden sein. Der Halterahmen wird mittels Befestigungselementen an mehreren Stellen mit der Stoßfängerverkleidung verbunden, z.B. wird die Stoßfängerverkleidung auf den Halterahmen aufge- clipst. In derart montiertem Zustand bilden Stoßfängerverkleidung und Halter ahmen einen Zusammenbau, wobei die dünnwandige und leicht verformbare Stoßfängerverkleidung durch den Halterahmen in ihrer dreidimensionalen Form gestützt und fixiert wird.

Erfindungsgemäß übernimmt der Halterahmen eine weitere Funktion und dient zur Befestigung des Zusammenbaus an der Seitenwand. Hierzu weist er einen Befestigungsflansch auf. Im Bereich des Befestigungsflansches ist der Halterahmen beispielsweise zusätzlich versteift. Der Befestigungsflansch kann z.B. Schraubendurchführungsöffnungen aufweisen, die zur endgültigen Befestigung an der Seitenwand vorgesehen sind.

Der Halterahmen kann in einer Ausgestaltung darüber hinaus noch zur Be festigung weiterer Anbauteile dienen und entsprechende Aufnahmen oder Befestigungsvorrichtungen aufweisen. Als weitere Anbauteile können bei spielsweise Lüftungsgitter, Nebelscheinwerfer etc. an dem Halterahmen be festigt werden.

Damit der Halterahmen eine ausreichende Stabilisierung der Stoßfängerver kleidung bereitstellt, kann er sich entsprechend über einen größeren Ab schnitt der Stoßfängerverkleidung erstrecken. Somit ist der Halterahmen vor zugsweise großräumiger als nur im Bereich der Verbindungsstelle zwischen Seitenwand und Stoßfängerverkleidung ausgebildet. Beispielsweise kann sich der Halterahmen bis in einen frontalen Abschnitt der Stoßfängerverklei dung erstrecken. Als frontaler Abschnitt der Stoßfängerverkleidung wird hier bei ein Abschnitt bezeichnet, der - bei am Fahrzeug montierter Stoßfänger verkleidung - in Fahrzeugrichtung im Wesentlichen nach vorne weist. Im frontalen Abschnitt der Stoßfängerverkleidung sind z.B. auch Aussparungen für die Frontleuchten vorgesehen. Somit kann sich der Halterahmen von ei nem seitlichen Abschnitt der Stoßfängerverkleidung - wo diese an der Sei tenwand befestigt wird - bis in einen frontalen Abschnitt hinein erstrecken. Der Zusammenbau aus Stoßfängerverkleidung und Halterahmen wird an der Seitenwand befestigt. Zur Erleichterung der Montage kann der Befestigungs flansch hierzu ein Rastelement aufweisen. Dieses steht von dem Befesti gungsflansch in Richtung auf die Seitenwand vor. Werden die Bauteile zu sammengebracht, so rastet das Rastelement z.B. an der Seitenwand bzw. der Tragleiste ein, wodurch die Bauteile aneinander vorfixiert und bereits po sitioniert werden. Die nachfolgende endgültige Fixierung durch den Werker wird erleichtert.

Zur endgültigen Befestigung der Stoßstangenverkleidung an der Seitenwand dient das mindestens eine Befestigungsmittel. Vorzugsweise ist mehr als ein Befestigungsmittel vorgesehen. In einer bevorzugten Ausgestaltung sind Schrauben als Befestigungsmittel vorgesehen und der Befestigungsflansch und die Tragleiste werden miteinander verschraubt.

In einer bevorzugten Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass die Stoßfänger verkleidung und die Seitenwand mit Seitenrändern jeweils zwischen der Tragleiste und dem Befestigungsflansch aufgenommen und zwischen diesen eingeklemmt werden. Die Befestigung von Seitenwand und Stoßfängerver kleidung ist folglich eine reibschlüssige Verbindung. Dies ist vorteilhaft im Falle von Bagatellunfällen mit Geschwindigkeiten von wenigen km/h. Über schreite die durch den Unfall einwirkende Kraft die Reibkraft der Befestigung, so können Stoßfängerverkleidung und Seitenwand minimal gegeneinander verschoben werden und eine plastische Verformung oder Beschädigung der Bauteile kann vermieden werden. An der Stelle, an der die Schrauben durch die Stoßfängerverkleidung und die Seitenwand hindurchreichen, können ent sprechende Aussparungen vorgesehen sein um einen Formschluss der Schrauben an der Stoßfängerverkleidung oder der Seitenwand zu vermei den. Zur Erzeugung des Reibschlusses reicht der Befestigungsflansch in einer be vorzugten Ausgestaltung im montierten Zustand (wenn der Halterahmen an der Stoßfängerverkleidung befestigt ist) bis an einen Seitenrand der Stoßfän gerverkleidung heran. Dieser Seitenrand ist vorzugsweise gegenüber der restlichen Stoßfängerverkleidung abgewinkelt. Bevorzugt liegt der Befesti gungsflansch flächig an dem Seitenrand an. Dies hat den weiteren Vorteil, dass eine zusätzliche Stabilisierung der Stoßfängerverkleidung erreicht wird, was zu einer größeren Stabilität des Gesamtzusammenbaus aus Stoßfänger verkleidung und Seitenwand führt.

Der Halterahmen ist vorzugsweise als Kunststoffbauteil ausgebildet und kann beispielsweise durch ein Spritzgußverfahren hergestellt werden. Ein derarti ges Bauteil ist nicht nur leicht, sondern auch kostengünstig herstellbar, Ins besondere ist die Integration des Befestigungsflansches in den Halterahmen mit wenig Aufwand und geringen Kosten umsetzbar. Zudem bringt die Elasti zität des Kunststoffs einen zusätzlichen Vorteil bei Bagatellunfällen.

Weiterhin wird ein Kraftfahrzeug angegeben mit einer Stoßfängerverkleidung, die mittels einer voranstehend beschriebenen Befestigungsanordnung mit ei ner Seitenwand verbunden ist. Die zuvor beschriebenen Vorteile und techni schen Wirkungen gelten entsprechend.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeich nungen Ausführungsbeispiele der Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungs wesentlich sein. Sofern in dieser Anmeldung der Begriff "kann" verwendet wird, handelt es sich sowohl um die technische Möglichkeit als auch um die tatsächliche technische Umsetzung. Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele an Hand der beiliegenden Zeichnungen erläutert. Darin zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht auf eine beispielhafte Befesti gungsanordnung und

Figur 2 eine Draufsicht der Befestigungsanordnung aus Figur 1 .

Figur 1 und 2 zeigen eine Befestigungsanordnung 1 , mit der eine Seitenwand 10 eines Kraftfahrzeugs und eine Stoßfängerverkleidung 20 aneinander be festigt sind. Die Befestigungsanordnung umfasst ein Tragelement 30 und Be festigungsmittel 40, 41 in Form von Schrauben. Das Tragelement 30 weist eine Tragleiste 31 und einen Halterahmen 32 auf, die durch eine Schraubver bindung der Schrauben 40, 41 verbunden sind.

Der Halterahmen 32 dient als Unterstruktur der Stoßfängerverkleidung 20 und erstreckt sich bis in einen (nicht dargestellten) rückwärtigen Abschnitt derselben. Der Haltrahmen 32 weist einen flächigen Grundkörper mit mehre ren Längs- und Querstegen auf. Die Stoßfängerverkleidung 20 ist über meh rere Befestigungsmittel 33 in Form von Clipselementen - von denen nur ei nes in Figur 1 gezeigt ist - an dem Halterahmen 32 befestigt. Durch die Form des Halterahmens 32, der an die Form der Stoßfängerverkleidung 20 ange passt ist und die Position der Clipselemente 33 sind Halterahmen 32 und Stoßfängerverkleidung 20 eindeutig zueinander positioniert zusammenge baut.

Der Halterahmen 32 weist darüber hinaus einen Befestigungsflansch 34 auf, an dem die Verschraubung mit der Tragleiste 31 erfolgt. Der Befestigungs flansch 34 liegt flächig an einem Seitenrand 22 der Stoßfängerverkleidung an, siehe Figur 2. Ebenso ist die Tragleiste 31 an einen Seitenrand 12 der Seitenwand 10 angelegt. Der Befestigungsflansch 34 weist für die Ver schraubung zwei Schraubendurchführungsöffnungen auf, die Tragleiste 31 weist entsprechend zwei Schraubeneingriffabschnitte 35, 36 auf, in die die Gewinde der Schrauben 40, 41 eingreifen.

Durch die Verschraubung wird die Tragleiste 31 an den Befestigungsflansch 34 gezogen, wodurch die Seitenränder 12, 22 von Seitenwand 10 und Stoß fängerverkleidung 20 eingeklemmt werden. Stoßfängerverkleidung 20 und Seitenwand 10 werden reibschlüssig aneinander fixiert.

Zur Erleichterung der Montage ist weiterhin ein Rasthaken 37 an dem Halter ahmen 32 vorgesehen, der in Richtung auf die Seitenwand 10 übersteht. Werden die Bauteile aneinander gebracht, so rastet der Rasthaken 37 an der Tragleiste 31 ein und fixiert und positioniert die Bauteile zueinander, so dass die nachfolgende endgültige Verschraubung leicht stattfinden kann.

Indem der Halterahmen 32 nicht nur als Unterkonstruktion und Stützstruktur für die Stoßfängerverkleidung 20 verwendet wird, sondern zusätzlich zur Be festigung der Seitenwand 10 herangezogen wird, kann ein bisher notwendi ges Bauteil entfallen. Hierdurch wird die Montage vereinfacht und Kosten ein gespart. Die Positionierung der zu montierenden Bauteile wird ebenfalls er leichtert, da im Zusammenbau aus Halterahmen 32 und Stoßfängerverklei dung 20 diese automatische richtig zueinander positioniert sind.

Bezugszeichenliste

1 Befestigungsanordnung

10 Seitenwand

12 Seitenrand

20 Stoßfängerverkleidung

22 Seitenrand

30 Tragelement

31 Tragleiste

32 Halterahmen

33 Clipselement

34 Befestigungsflansch

35, 36 Schraubeneingriffabschnitt

37 Rasthaken

40, 41 Befestigungselemente