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Patent Searching and Data


Title:
FASTENING CLIP FOR FASTENING A LINE IN A HOLDER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/208788
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a fastening clip for fastening at least one line (14) in a holder (10), the holder (10) having one or more attaching regions (11) for the at least one line (14), one clip (1) per line (14) being used in order to establish a connection between the line (14) and the holder (10), and the clip (1) being individually applied to the line (14) so that the line (14) is attached and locked in the correct position.

Inventors:
SIEGL CRISPIN (AT)
GREBER THOMAS (AT)
TOMASINI LUKAS (DE)
JÄGER GÜNTER (AT)
TRIEGEL JENS (AT)
STOLL NATALIE (AT)
SOMMER STEFANIE (AT)
Application Number:
PCT/EP2023/060540
Publication Date:
November 02, 2023
Filing Date:
April 21, 2023
Export Citation:
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Assignee:
HIRSCHMANN AUTOMOTIVE GMBH (AT)
International Classes:
H02G3/32; B60R16/02; F16L3/223
Foreign References:
US20210222801A12021-07-22
US20110049312A12011-03-03
US20140131529A12014-05-15
US9416896B12016-08-16
Attorney, Agent or Firm:
GREIF, Thomas (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Befestigungsclip zur Befestigung zumindest einer Leitung (14) in einen Halter (10), wobei der Halter (10) eine oder mehrere Einknüpfbereiche (11) für die zumindest eine Leitung (14) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass je Leitung (14) ein Clip (1) verwendet wird, um eine Verbindung zwischen der Leitung (14) und dem Halter (10) herzustellen, wobei der Clip (1) einzeln auf die Leitung (14) aufgebracht ist, damit die Leitung (14) auf der richtigen Position eingeknüpft und verriegelt ist,

2. Befestigungsclip nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Clip (1) eine Rastgeometrie (2) zu seiner Anordnung auf der Leitung (14) aufweist.

3. Befestigungsclip nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Clip (1) eine Rastgeometrie zu seiner Anordnung an dem Halter (10) aufweist.

4. Befestigungsclip nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastgeometrie als eine von dem Clip (1) abstehende Lasche (3) ausgebildet ist, die an ihrem Ende einen Rasthaken (4) aufweist.

5. Befestigungsclip nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Clip (1) eine Montagegeometrie (5) aufweist.

6. Befestigungsclip nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Montagegeometrie (5) einen rechteckförmigen Querschnitt aufweist und über die Außenkontur des Clips (1) übersteht.

7. Befestigungsclip nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Clip (1) aus einem Kunststoffmaterial besteht und in einem Kunststoffspritzgussverfahren hergestellt ist.

8. Befestigungsclip nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Klemmelement (6) vorgesehen ist, mit dem der Clip (1) im Bereich der Rastgeometrie für die Leitung (14) an dem Halter (10) festlegbar ist.

9. Befestigungsclip nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsclip eine Verriegelungslasche (12) zur Absicherung aufweist

Description:
BEFESTIGUNGSCLIP ZUR BEFESTIGUNG EINER LEITUNG IN EINEM HALTER

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Befestigungsclip zur Befestigung der Leitung in die Halter ohne Tülle gemäß den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.

Bei einem aktuellen Stand der Technik weist ein Halter eine oder mehrere Einknüpfbereiche für die Tüllen und eine Verriegelungslasche (auch Schließe genannt) zur Absicherung auf. Details werden hierzu im Zusammenhang mit den Figuren 1 und 2 näher dargestellt und beschrieben.

Diese Verriegelungslasche (Schließe) ist im Normalfall mittels eines Filmscharnieres angeformt, die zugeklappt und verriegelt werden muss. Als Poka Yoke Lösung zur Vermeidung eines Falschverbaus haben die nebeneinanderliegenden Tüllen unterschiedliche Einknüpfbereiche und Tüllenformen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen solchen Befestigungsclip zu verbessern.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass je Befestigungsposition ein Clip verwendet wird, um eine Verbindung zwischen der Leitung und dem Halter herzustellen. Der Clip wird einzeln auf die Leitung aufgebracht. Dies kann händisch oder idealerweise vollautomatisch bei der Leitungssatzfertigung geschehen. Der auf den Leitungssatz montierte Clip wird anschließend auf dem Halter aufgeschnappt. Durch das Aufschnappen auf den Halter wird der Bereich vom Clip, welcher die Leitung aufnimmt, so zusammengedrückt und gesperrt, dass die geforderte Positionierung und Längsfixierung bzw, die axiale Haftekraft des Leitungssatzes im Zusammenspiel von Clip, Mantelleitung und Halter erzeugt und eingehalten wird,

Vorteile:

• Sämtliche Tüllen ohne Knickschutzfunktion entfallen

• Halterwerkzeuge werden einfacher und kostengünstiger, da komplizierte Entformrichtungen entfallen

• Entfall von Filmscharnier zur Anbindung der Verriegelungslasche, dadurch besseres Füllverhalten, da Entfall der Verriegelungslaschen, die über das Filmscharnier gefüllt werden müssen. Dadurch werden die Spritzparameter auch entsprechend verbessert, da mit geringeren Spritzdrücken usw. produziert werden kann,

• Aufnahmebereich / Geometrie für einen Greifer zur automatisierten Montage vom Clip auf den Halter

• Aufnahmebereich / Geometrie für einen Greifer zur automatisierten Montage vom Leitungssatz auf den Halter

• Fertigung auch möglich, wenn das Konzept keinen Roboter vorsieht, dadurch auch manuelle Montage möglich

Unter dem Begriff „Befestigungsclip“ wird eine Anordnung verstanden, die zumindest den Halter für den zumindest einen Clip mit der darin angeordneten Leitung umfasst.

Einzelheiten hierzu sind im Folgenden beschrieben und in den Figuren dargestellt. Ein aktueller Stand der Technik ist in den Figuren 1 und 2 gezeigt. Ein Befestigungsclip, der an einem bestimmungsgemäßen Einbauort festgelegt wird, mit einem Halter 10 weist einen oder mehrere Einknüpfbereiche 11 für die Tüllen und eine Verriegelungslasche (Schließe 12) zur Absicherung auf. Diese Verriegelungslasche (Schließe 12) ist im Normalfall mittels einem Filmscharnier angeformt, die zugeklappt und verriegelt werden muss. Als Poka Joke Lösung, um einen Falschverbau zu vermeiden, haben die nebeneinander liegenden Tüllen unterschiedliche Einknüpfbereiche.

In Figur 1 ist der Zustand dargestellt, bei dem die Kabel mit ihren Tüllen noch nicht in den Halter 10 eingesetzt sind.

In Figur 2 ist gezeigt, dass gleiche oder verschiedene Tüllen 13, die auf einem Kabel 14 angeordnet sind, in ihre zugehörigen Einknüpfbereiche 11 eingesetzt worden sind. Nachdem dies erfolgt ist, wurde die Schließe 12 betätigt und an dem Halter 10 verriegelt, insbesondere verrastet, um die Tüllen 13 in den Einknüpfbereichen 11 festzulegen.

In Figur 3 ist die Lösung nach der Erfindung gezeigt. Es wird ein zusätzlicher Clip 1 bereitgestellt, der direkt auf dem Kabel 14 (und somit nicht auf den Tüllen 13) angeordnet, vorzugsweise verrastet wird. Hierzu weist der Clip 1 eine entsprechende Rastgeometrie 2 auf, wobei die Kontur der Rastgeometrie 2 der zugehörigen Geometrie des Außenmantels des Kabels 14 entspricht, auf dem der Clip 1 angeordnet werden soll. Um den Clip 1 je Kabel 14 in dem zugehörigen Einknüpfbereich 11 für das Kabel 14 (und nicht für die Tülle 13) in dem Halter 10 festlegen zu können, weist dieser eine Rastgeometrie auf. Diese Rastgeometrie ist in diesem Ausführungsbeispiel als eine von dem Clip 1 abstehende Lasche 3 ausgebildet, die an ihrem Ende einen Rasthaken 4 aufweist. Der Halter 10 weist dementsprechend eine Ausnehmung beziehungsweise einen Hinterschnit auf, mit dem der Rasthaken 4 korrespondiert, indem er dort eingesetzt und verrastet wird. Die Rastgeometrie kann nur einmal vorhanden sein. Zwecks besserer Kräfteverteilung und Verbesserung der Haltekräfte des Clips 1 in dem Halter 10 ist die Rastgeometrie an zwei Seiten, vorzugsweise an zwei gegenüberliegenden Seiten des Clips 1 vorhanden.

Wenn der in der Figur 3 dargestellte Clip 1 automatisiert direkt auf dem zugehörigen Kabel 14 angeordnet werden soll, weist er eine entsprechende Montagegeometrie 5 auf. Über diese Montagegeometrie 5 kann der Clip 1 beispielsweise von einem Montageroboter gegriffen, bewegt und bestimmungsgemäß auf dem zugehörigen Kabel 14 angeordnet werden. Dementsprechend kann jedes Kabel 14 zur Festlegung am Einbauort in dem Halter 10 mit dem Clip 1 nach der Erfindung vorbereitet werden und danach in den zugehörigen Eingriffsbereich 11 des Halters 10 eingesetzt und weiter verarbeitet werden. Die Montagegeometrie 5 hat zum Beispiel einen rechteckförmigen Querschnitt und steht über die Außenkontur des Clips 1 über (quaderförmige bzw. wie dargestellt pyramidenförmige Gestaltung).

Der Clip 1 besteht vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial und kann in einem Kunststoffspritzgussverfahren hergestellt werden.

Mittels der Rastgeometrie 2 wird der Clip lauf dem Kabel 14 aufgeclipst. Das bedeutet mit anderen Worten, das das Kabel 14 in der Rastgeometrie 2 eingeklemmt wird. Üblicherweise reicht die Klemmkraft aus, um den Clip 1 unverrückbar auf dem Kabel 14 festzulegen und im Einsatz das Kabel 14 in seiner Lage zu halten. Um zu verhindern, dass auf das Kabel 14 wirkende Zug- und/oder Druckkräfte doch eine Lageänderung bewirken würden, kann zusätzlich ein Klemmelement 6 vorgesehen werden, mit dem der Clip 1 im Bereich der Rastgeometrie 2 für die Leitung 14 an dem Halter 10 festlegbar ist. Dieses Klemmelement 6 kann ein zusätzliches Bauteil sein, welches nach dem Einsetzen des Kabels 14 in den Clip 1 und nach dem Einsetzen des Clips 1 in den Halter 10 zur Anwendung kommt. Durch diese Anwendung bewirkt das Klemmelement 6, das sich einerseits an dem Halter 10 abstützt und andererseits auf die Rastgeometrie 2 einwirkt, eine zusätzlich zu der von der Rastgeometrie 2 aufgebrachte Klemmkraft ergänzende Krafteinwirkung auf das Kabel 14. Das Klemmelement 6 kann auch Bestandteil des Clips 1 und/oder des Halters 10 sein und seine ergänzende Krafteinwirkung auf das Kabel 14 bewirken, wenn der Clip 1 in den Halter 10 eingesetzt wird und seine Endposition erreicht hat. Hierzu weist das Klemmelement 6 entsprechende Abschrägungen (schiefe Ebenen) auf, die ggfls. Mittels des Hebelgesetzes unterstützt werden können.

Bezugszeichenliste

1. Clip

2. Rastgeometrie

3. Lasche

4. Rasthaken

5. Montagegeometrie

6. Klemmelement

10. Halter

11. Einknüpfbereich

12. Schließe

13. Tülle

14. Kabel (auch als Leitung bezeichnet)