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Patent Searching and Data


Title:
FASTENING DEVICE FOR EXTRANEOUS ELEMENTS IN HAIR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/131747
Kind Code:
A2
Abstract:
Disclosed is a device that is formed from a flat, polymerized plastic strip (1), one side of which is provided with locking projections (3) made of the same material. Advantageously, the locking projections are designed to penetrate natural hair and be interlockable with similar locking projections (3) of an opposite element. The fastening device is lastingly fixed in the preselected position by planarly interlocking the fastening device with one layer of hair (7). The plastic strip (1) is provided with an adhesive layer (5) on the smooth side thereof in order to attach extraneous elements (6) to the fastening device.

Inventors:
OEFFINGER KARL (DE)
Application Number:
PCT/DE2008/000720
Publication Date:
November 06, 2008
Filing Date:
April 28, 2008
Export Citation:
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Assignee:
OEFFINGER KARL (DE)
International Classes:
A41G5/00; A45D8/00
Domestic Patent References:
WO1993013688A11993-07-22
WO2005067750A12005-07-28
Foreign References:
US5722434A1998-03-03
US5822798A1998-10-20
US5727575A1998-03-17
DE202006009845U12006-10-19
US20030075196A12003-04-24
DE9105404U11991-10-02
FR2867035A12005-09-09
Other References:
See also references of EP 2142025A2
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Claims:

Schutzansprüche

1. Vorrichtung zur Befestigung von Fremdelementen im Eigenhaar aus einem dünnen, flächigen Kunststoffband, welches auf seiner glatten, dem Befestigungsort abgewandten Seite als Träger für Fremdelemente dient, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffband (1) auf der dem Befestigungsort zugewandten Seite mit Rastvorsprüngen (3) versehen ist.

2. Vorrichtung zur Befestigung von Fremdelementen im Eigenhaar nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Rastvorsprünge (3) einen haken- oder pilzkopffδrmigen Querschnitt haben, und derart ausgebildet sind, dass sie natürliches Haar (7) durchdringen können und mit gleichartigen Rastvorsprüngen (3) eines Gegenelements verrastbar sind.

3. Vorrichtung zur Befestigung von Fremdelementen im Eigenhaar nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass auf der dem Befestigungsort zugewandten Seite zwischen 10 und 300 Rastvorsprünge (3) pro cm 2 angeordnet sind.

4. Vorrichtung zur Befestigung von Fremdelementen im Eigenhaar nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenelement gemäß Anspruch 1 ausgebildet ist.

5. Vorrichtung zur Befestigung von Fremdelementen im Eigenhaar nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Element und Gegenelement aus dem gleichen

Werkstoff, vorzugsweise Polypropylen bestehen.

6. Vorrichtung zur Befestigung von Fremdelementen im Eigenhaar nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Element und Gegenelement aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehen.

7. Vorrichtung zur Befestigung von Fremdelementen im Eigenhaar nach den Ansprüchen

1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenelement durch einen Abschnitt (8) des flächigen Kunststoffbandes gebildet wird.

8. Vorrichtung zur Befestigung von Fremdelementen im Eigenhaar nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt (8), welcher das Gegenelement bildet durch einen Stanzvorgang aus dem Kunststoff band erzeugt wird.

9. Vorrichtung zur Befestigung von Fremdelementen im Eigenhaar nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass an der Biegestelle Aussparungen (9) vorgesehen sind, um die materialbedingte Rückstellneigung zu minimieren.

10. Vorrichtung zur Befestigung von Fremdelementen im Eigenhaar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffband (1) inklusive der Rastvorsprünge (3) eine

Materialstärke zwischen 0,2 mm und 1,5 mm aufweist.

11. Vorrichtung zur Befestigung von Fremdelementen im Eigenhaar nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffband (1) aus naturfarbenem, transparenten Kunststoff besteht.

12. Vorrichtung zur Befestigung von Fremdelementen im Eigenhaar nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffband (1) längliche Form besitzt und eine Fläche zwischen 1,2 bis 8 cm 2 aufweist.

13. Vorrichtung zur Befestigung von Fremdelementen im Eigenhaar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffband (1) verformbar ist.

14. Vorrichtung zur Befestigung von Fremdelementen im Eigenhaar nach den Ansprüchen

1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffband (1) auf der dem Befestigungsort zugewandten Seite inklusive der darauf angeordneten Rastvorsprüngen (3) ganz oder teilweise mit einer Beschichtung versehen ist, die den Reibwert zwischen Haaren und Kunststoffoberfläche erhöht.

15. Vorrichtung zur Befestigung von Fremdelementen im Eigenhaar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das flächige Kunststoffband (1) auf seiner glatten, dem Befestigungsort abgewandten Seite mit einer Klebstoffschicht (5) versehen ist.

16. Vorrichtung zur Befestigung von Fremdelementen im Eigenhaar nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, das die Klebstoffschicht (5) aus einem Heißklebematerial besteht.

17. Vorrichtung zur Befestigung von Fremdelementen im Eigenhaar nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, das die Klebstoffschicht (5) aus einem trägerlosen Acrylatfilm von 50 bis 300 μm besteht.

18. Vorrichtung zur Befestigung von Fremdelementen im Eigenhaar nach Anspruch I 5 dadurch gekennzeichnet, dass auf der glatten, dem Befestigungsort abgewandten Seite eine Präsentationsfläche aus Fremdelementen (6) gebildet wird.

19. Vorrichtung zur Befestigung von Fremdelementen im Eigenhaar nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Fremdelemente (6) aus Fasern bestehen, die gebündelt oder flächig nebeneinander angeordnet sind.

20. Vorrichtung zur Befestigung von Fremdelementen im Eigenhaar nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass Humanhaar verwendet wird.

21. Vorrichtung zur Befestigung von Fremdelementen im Eigenhaar nach Anspruch 19 dadurch gekennzeichnet, dass Kunsthaar aus Polyamid verwendet wird.

22. Vorrichtung zur Befestigung von Fremdelementen im Eigenhaar nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass Kunsthaar aus Polyester verwendet wird.

23. Vorrichtung zur Befestigung von Fremdelementen im Eigenhaar nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass Tierhaar zum Beispiel vom Pferd oder Büffel verwendet wird.

24. Vorrichtung zur Befestigung von Fremdelementen im Eigenhaar nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass synthetisch hergestellte Monifilamente verwendet werden

25. Vorrichtung zur Befestigung von Fremdelementen im Eigenhaar nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass Viskosefasern verwendet werden.

26. Vorrichtung zur Befestigung von Fremdelementen im Eigenhaar nach einem der Ansprüche 20 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern eingefarbt sind.

27. Vorrichtung zur Befestigung von Fremdelementen im Eigenhaar nach einem der Ansprüche 20 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere verschieden eingefärbte Fasern miteinander kombiniert werden.

28. Vorrichtung zur Befestigung von Fremdelementen im Eigenhaar nach einem der Ansprüche 20 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern vor dem Aufbringen auf die Klebstoffschicht (5) des Kunststoffbandes (1) miteinander flächig vernäht werden.

29. Vorrichtung zur Befestigung von Fremdelementen im Eigenhaar nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Nähfaden aus einem thermoplastisch verformbaren Material besteht.

30. Vorrichtung zur Befestigung von Fremdelementen im Eigenhaar nach Anspruch 28, und 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Nähstelle direkt auf dem Kunststoff band verläuft.

31. Vorrichtung zur Befestigung von Fremdelementen im Eigenhaar nach Anspruch 28, und 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Nähstelle außerhalb des Kunststoff bandes verläuft.

32. Vorrichtung zur Befestigung von Fremdelementen im Eigenhaar nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass als Fremdelement (6) Gewebe verwendet wird, welches flächig auf dem Kunststoffband (1) angebracht ist.

33. Vorrichtung zur Befestigung von Fremdelementen im Eigenhaar nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass Kunstfasergewebe aus Polyamid verwendet wird.

34. Vorrichtung zur Befestigung von Fremdelementen im Eigenhaar nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass Kunstfasergewebe aus Polyester verwendet wird.

35. Vorrichtung zur Befestigung von Fremdelementen im Eigenhaar nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass Kunstfasergewebe aus Baumwollgewebe verwendet wird.

36. Vorrichtung zur Befestigung von Fremdelementen im Eigenhaar nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass Kunstfasergewebe aus Mischgewebe verwendet wird.

37. Vorrichtung zur Befestigung von Fremdelementen im Eigenhaar nach den Ansprüchen 32 bis 36 dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe mit beliebigen Informationen wie Zahlen, Buchstaben, Farben, Logos, Schriftzügen und Fotos bedruckt ist.

38. Vorrichtung zur Befestigung von Fremdelementen im Eigenhaar nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass als Fremdelement (6) Kunststofffolie verwendet wird, welche flächig auf dem Kunststoff band (1) angebracht ist.

39. Vorrichtung zur Befestigung von Fremdelementen im Eigenhaar nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststofffolie transparent ist.

40. Vorrichtung zur Befestigung von Fremdelementen im Eigenhaar nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass die Runststofffolie farbig ist.

41. Vorrichtung zur Befestigung von Fremdelementen im Eigenhaar nach den Ansprüchen 38 bis 40, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststofffolie mit beliebigen Informationen wie Zahlen, Buchstaben, Farben, Logos, Schriftzügen und Fotos bedruckt ist.

42. Vorrichtung zur Befestigung von Fremdelementen im Eigenhaar nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass als Fremdelement (6) Metallfolien verwendet werden, welche flächig auf dem Kunststoff band (1) angebracht sind.

43. Vorrichtung zur Befestigung von Fremdelementen im Eigenhaar nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, dass dünn gewalzte Metallfolie verwendet wird

44. Vorrichtung zur Befestigung von Fremdelementen im Eigenhaar nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallfolie mit einem Muster versehen ist vorzugsweise durch Stanzen oder ätzen.

45. Vorrichtung zur Befestigung von Fremdelementen im Eigenhaar nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, dass galvanoplastisch hergestellte Metallfolie verwendet wird

46. Vorrichtung zur Befestigung von Fremdelementen im Eigenhaar nach den Ansprüchen 42 bis 45, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallfolie mit beliebigen Informationen wie Zahlen, Buchstaben, Farben, Logos, Schriftzügen und Fotos bedruckt ist.

47. Vorrichtung zur Befestigung von Fremdelementen im Eigenhaar nach mindestes einem der Ansprüche 18 bis 46, dadurch gekennzeichnet, dass am unteren Ende der durch Fremdelemente (6) gebildeten Fläche ein Beschwerungselement (13) angebracht ist, um die Fläche, oder Teile davon in einer vertikalen Position zu halten.

48. Vorrichtung zur Befestigung von Fremdelementen im Eigenhaar nach einem der Ansprüche 1 bis 47, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzliche Schmuckelemente, wie Perlen, Edelsteine, Swarowskisteine, Pailletten und Ahnliches auf der Befestigungsvorrichtung und/oder der Präsentationsfläche oder Teilen davon befestigt sind.

49. Vorrichtung zur Befestigung von Fremdelementen im Eigenhaar nach einem der Ansprüche 1 bis 47, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzliche aktive Lichterzeugungselement wie LED 's auf der Befestigungsvorrichtung und/oder der Präsentationsfläche oder Teilen davon befestigt sind.

50. Vorrichtung zur Befestigung von Fremdelementen im Eigenhaar nach einem der Ansprüche 1 bis 47, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung an jedem beliebigen Ort im Haar (7) verankert werden kann.

Description:

Befestigungsvorrichtung für Fremdelemente im Haar

Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsvorrichtung, die es erlaubt Fremdelemente im Haar an beliebiger Stelle zu fixieren. Die Befestigungsvorrichtung als Träger eines Fremdelements, kann wahlweise sichtbar oder unsichtbar getragen werden, je nach Art des Fremdelements welches im Haar befestigt werden soll. Weiterhin kann die Befestigungsvorrichtung mit dem angebrachten Fremdelement ohne Hilfsmittel aus dem Haar entfernt und wieder eingebracht werden. Durch die einfache Handhabung dieser Art der Befestigung können auch Fremdelemente im Haar befestigt werden, die bisher nicht als Haarschmuck in Betracht gezogen wurden.

Stand der Technik

Um Fremdelemente im Eigenhaar zu befestigen gibt es die verschiedenartigsten Ausfuhrungsverfahren aus unterschiedlichen Materialien.

Metallische Clips werden unter anderem in US 4,360,033 beschrieben. Die Befestigung mittels Zugfedern bzw. eng aneinander liegender Windungen sind aus DE 201 19 178 Ul bzw. aus DE 20 2004 009 592 Ul bekannt. Befestigungselemente aus Kunststoff wurden beschrieben in AT 405 357 B und DE 102004 005 585 Al .

Zur Anbringungen von Fremdhaarsträhnen am eigenen Kopfhaar sind neben Schrumpf- (DE 102005 033 189 Al und CA 2204521 C) und Klemmhülsen (DE 102005 025 552 Al) vor allem thermoplastische Materialien nach DE 19626 107 C2 sowie Leim bei EP 1 221 289 Bl bekannt. Flachmaterialien mit einer Klebeschicht ähnlich einem doppelseitigem Klebeband werden beschrieben in DE 20 2005 010 845 Ul und in der japanischen Schrift 2007023470 A.

Hakenförmig gekrümmte Borsten werden vorgeschlagen in DE 202006 009 845 Ul. Die Verwendung von Flausch und Hakenband zur Fixierung von Haaren in Form einer Haarspange beschreibt die US Schrift 2003/0172948 Al.

Die Befestigung von Haarteilen am Kopf mit Hilfe von Flausch- und Hakenband beschreibt z.B. US006012460A. EP 0 997 079 Al beschreibt eine Befestigungsmethode von Haarteilen unter Zuhilfenahme von doppelseitigem Klebeband.

Bis auf die Befestigungsvarianten, die Klipps aus Metall oder Kunststoff bzw. Federelemente, oder Elemente aus Flausch- und Hakenband verwenden, ist allen anderen Befestigungsmethoden gemeinsam, dass sie einen gewissen Zeitaufwand und Hilfsmittel zur Befestigung benötigen und ohne Anwendung von entsprechenden Hilfsmitteln nicht wieder aus dem Haar zu entfernen sind.

So erfordern Schrumpf hülsen die Anwendung von Wärme zum Anbringen und Ablösen. Klemmhülsen müssen bei der Anbringung und beim Entfernen verformt werden. Befestigungselemente mit thermoplastischen Materialien werden unter Einwirkung von Wärme oder Ultraschall angebracht und durch Einsatz von Chemikalien wieder aus dem Haar gelöst. Bei doppelseitigem Klebeband muss vor der Anbringung die Schutzfolie entfernt werden und beim Entfernen kommen Chemikalien zum Einsatz.

Aus den vorgenannten Gründen ist es daher verständlich, dass Fremdelemente, die mittels eines solchen Befestigungsmechanismus ins Haar eingebracht werden für einen längeren Zeitraum von mindestens mehreren Tagen bis Wochen auch dort verbleiben sollen. Vor allem auch deshalb, weil die Einbringung oftmals mit erheblichem Zeitaufwand verbunden ist, von geschultem Personal durchgeführt werden muss und einen gewichtigen Kostenfaktor darstellt

Die Klippvarianten bieten die Möglichkeit Fremdelemente schnell und einfach im Eigenhaar zu fixieren, haben jedoch den Nachteil, dass beim Tragen oftmals Druckgefühle wahrgenommen werden. Da sie stark auftragen, werden sie zur Haarverlängerung vorwiegend am Hinterkopf unter dem Deckhaar und auch nur temporär montiert. Weiterhin kommen sie zur Befestigung von Haarschmuck zum Einsatz.

Als Anwendungsgebiet für die oben beschriebenen Befestigungsmethoden kommt überwiegend der Einsatz in der Haarverdichtung oder Haarverlängerung in Betracht. Bei dieser Anwendung legt man Wert darauf, dass die Befestigungselemente möglichst unsichtbar am Kopf platziert werden. Als Fremdelemente kommen vorwiegend Fremdhaare oder Kunsthaare zur Verlängerung oder Verdichtung der eigenen Haarfrisur in der korrespondierenden Farbe zum Einsatz.

In zunehmendem Maße möchten modebewusste Frauen und Männer durch farbliche Veränderungen am eigenen Kopfhaar ihren persönlichen Ausdruck unterstreichen. Die Möglichkeiten dafür bieten herkömmliche Färbetechniken. Dabei wird eine mehr oder weniger große Partie des eigenen Kopfhaars mit chemisch wirkenden Haarfarben eingefärbt. (z.B. Strähnentechnik). Um den Effekt wieder rückgängig zu machen bleibt nur ein komplettes Umfärben der gesamten Haarpracht oder man muss die gefärbten Stellen herauswachsen lassen und anschließend abschneiden.

Möchte man sein eigenes Haar nicht einfärben, kann man farbige Haarteile (z.B. Irokese) oder Perücken aus gekraustem Kunsthaar verwenden. Diese Produkte kommen vorwiegend im Fußball Fanbereich oder beim Karneval zum Einsatz.

Alternativ kann man mittels der oben beschriebenen Befestigungsmethoden farbige Strähnen ins Haar einbringen, ohne das eigene Haar umzufärben. Jedoch erfordert die Anbringung und Entfernung derartiger modischer Haarveränderungen den bereits beschriebenen Zeit- und Kostenaufwand und ist für den permanenten Einsatz vorgesehen. Einzig die Verwendung von Metallklipps erlaubt die Anbringung von gefärbten Strähnen ohne großen Aufwand, jedoch mit den beschriebenen Nachteilen.

Die schnelle und reversible Anbringung von fotorealistischen Informationen, Buchstaben, Schriftzügen, Logos und Bildern oder dergleichen auf einer separaten Präsentationsfläche im Haar ist bisher nicht bekannt. Auch die Symbolisierung von Nationalitätenfarben oder populärer Farbkombinationen anhand von farbigen Echt- oder Kunsthaarsträhnen bzw. gefärbten Kunstfasern für den Einsatz im Fanbereich bei z. B. sportlichen Veranstaltungen, Musikveranstaltungen oder zur Demonstration der Zugehörigkeit einer bestimmten Nationalität, Interessensgemeinschaft oder Gruppierung stellen einNovum dar.

Aufgabe der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, Fremdelemente für verschiedenartige Anforderungen im Eigenhaar schnell und wiederlösbar zu verankern. Neben dem Einsatz in der Haarverlängerung/Haarverdichtung ist eine Verwendung im modischen Segment vorgesehen, die dem Anwender unter anderem die Möglichkeit gibt, auf

einer dekorativen Präsentationsfläche einen frei bestimmbaren Inhalt nach außen hin sichtbar zu machen, ohne dass das Haar in irgend einer Form behandelt werden muss. Weiterhin soll die Möglichkeit gegeben sein, die Befestigung ohne zusätzliche Hilfsmittel oder Manipulationen sofort zu vollziehen und wieder zu lösen und das beliebig oft.

Lösung

Die Aufgabe der Erfindung wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Die Ausführungsfoπnen der neuen Vorrichtung sind in den Ansprüchen 2 bis 50 beschrieben. Die Befestigungsvorrichtung kann mit einer Vielzahl von Fremdelementen ausgestattet werden, was zu teilweise bisher unbekannten Anwendungen fuhren kann.

Beschreibung der Erfindung

Die Vorrichtung wird gebildet aus flachem, polymerisierten Kunststoff band welches einseitig mit Rastvorsprüngen aus dem gleichen Material versehen ist. Die Rastvorsprünge sind vorteilhaft derart ausgebildet, dass sie natürliches Haar durchdringen können und mit gleichartigen Rastvor Sprüngen eines Gegenelements verr astbar sind. Durch die gewählte geometrische Anordnung und Ausformung der Rastvorsprünge ist eine Verbindung durch das manuelle Aufeinanderbringen der mit Rastvorsprüngen versehenen Oberflächen ähnlich einem Druckverschluss mühelos möglieh. Zwischen 100 - 300 Rastvorsprünge pro cm 2 greifen je nach Ausfuhrungsform mit der gleichen Anzahl Rastvorsprüngen eines gleichartigen Gegenelements ineinander. Die Geometrie der Rastvorsprünge kann dabei im Querschnitt vorzugsweise die Form eines Ankers oder Doppelhakens aber auch eines Pilzkopfes haben. Dabei ist die geometrische Anordnung der Rastvorsprünge auf dem Kunststoff band derart gewählt, dass beim Aufeinanderbringen von zwei gleichen Oberflächen die Rastvorsprünge der einen Seite jeweils in die Zwischenräume zwischen den Rastvorsprüngen der Gegenseite eintauchen können und durch überlappung in den Randbereichen der Rastvorsprünge einrasten. Die flächige Verrastung der Befestigungsvorrichtung mit einer einlagigen Schicht von Haaren bewirkt eine dauerhafte Fixierung der Vorrichtung in der vorgewählten Position.

Element und Gegenelement der Befestigungsvorrichtung bestehen vorzugsweise aus dem gleichen Material, können aber auch aus unterschiedlichen Werkstoffen mit einer gleichen

Anzahl von Rastvorsprüngen pro cm 2 und der gleichen Geometrie der Rastvorsprünge gebildet werden. Sowohl das Element als auch das Gegenelement können als Träger für Fremdelemente dienen.

Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass das Gegenelement durch einen Abschnitt desselben Kunststoffstreifens der Befestigungsvorrichtung gebildet wird. Die

Verankerung im natürlichen Haar erfolgt hierbei dadurch, dass der Abschnitt in Richtung der Haupterstreckungsrichtung um ein natürliches Haarbüschel herumgebogen wird und mit dem verbliebenen Teil als Gegenelement verrastet. Es ist vorteilhaft im Bereich der Biegestelle Aussparungen auf dem Abschnitt der Befestigungsvorrichtung vorzusehen, um die materialbedingte Rückstellneigung durch die Faltung zu minimieren. Auch in dieser

Ausfuhrungsvariante ist es möglich, dass wahlweise das gesamte Kunststoffband als Träger für Fremdelemente dient, bzw. der Abschnitt frei bleibt.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Gegenelement ebenfalls aus einem Abschnitt des Kunststoffstreifens der Befestigungsvorrichtung gebildet wird, jedoch wird dazu der Kunststoffstreifen in Richtung der Haupterstreckungsrichtung horizontal teilweise eingeschnitten. Die Verankerung im natürlichen Haar erfolgt hierbei dadurch, dass der entstandene Abschnitt des Kunststoffstreifens senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung um ein natürliches Haarbüschel herumgebogen wird und mit dem verbliebenen Teil als Gegenelement verrastet. Auch bei dieser Ausführung sorgt eine Einkerbungen für die Minimierung der Rückstellkraft an der Biegestelle. Weiterhin sollte die Einschnittstelle in einer gestanzten Bohrung enden, um ein Einreißen des Trägerelements in Richtung der Haupterstreckungsrichtung zu vermeiden.

Mit dieser Verschlusstechnik kann die Befestigungsvorrichtung im eigenen Kopfhaar an jeder gewünschten Stelle derart verankern, dass deren Rastvorsprünge durch natürliches Haar hindurch ineinander greifen und dort festen Halt finden.

Zur Verbesserung der Haftfestigkeit im Eigenhaar kann die Oberfläche der Befestigungsvorrichtung im Bereich der Rastvorsprünge ganz oder teilweise mit einer Beschichtung versehen sein, die geeignet ist, den Reibwert zwischen der Befestigungsvorrichtung und dem Kopfhaar zu erhöhen. Die Erhöhung des Reibwerts kann auch dadurch erreicht werden, dass das Element oder das Gegenelement oder beide Teile inklusive der Rastvorsprünge aus einem

Werkstoff bestehen, der von sich aus einen höheren Reibwert zum Haar aufweist, vorzugsweise ein Silikonwerkstoff.

Zum Lösen der Verbindung, werden die beiden Trägerstreifen wieder auseinander gezogen und können so zusammen mit den daran befestigten Fremdelementen aus dem Haar entfernt werden. Für das Schließen und öffnen dieser Art der Befestigung im Haar ist keine besondere Geschicklichkeit erforderlich.

Um einen angenehmen Tragekomfort zu gewährleisten und die Anbringung und Lösung der Verbindung zu begünstigen ist es vorteilhaft, dass die Befestigungsvorrichtung sowohl in der Haupterstreckungsrichtung als auch senkrecht dazu eine begrenzte Verformbarkeit aufweist. Dies auch im Hinblick darauf, um sich den dreidimensionalen Gegebenheiten der Kopfform anzupassen. Die Form der Befestigungseinrichtung sollte im weitesten Sinne bandförmigen Charakter haben, bzw. eine rechteckige Grundform aufweisen. Um eine ausreichende Haftung im Haar zu erzielen, sollte die Schließfläche ein Größe von mindestens 1 cm 2 haben. Die typische Größe der Schließfläche sollte zwischen 1,2 bis 4 cm 2 liegen. Jedoch sind auch größere Abschnitte möglich.

Typischerweise besteht die Befestigungsvorrichtung aus ungefärbtem, naturfarbenem Kunststoff. Bei der Anbringung von Fremdelementen auf der glatten Seite der Befestigungsvorrichtung wird der nach außen hin sichtbare Teil ohnehin weitgehend durch Farbe und Struktur des Fremdelements bestimmt. Jedoch kann ein ungefärbtes Kunststoffband bei der verdeckten Befestigung von Fremdelementen ohne Eigenfarbe im Kopfhaar von Vorteil sein.

Zur Anbringung von Fremdelementen auf der Befestigungsvorrichtung ist das Kunststoffband auf seiner glatten Seite mit einer Klebstoffschicht versehen. Hierzu können vorzugsweise Schmelzkleber, trägerlose Acrylatklebefllme oder andere geeignete Klebstoffe verwendet werden, die auf die verwendeten Werkstoffe abgestimmt sein müssen.

Als mögliche Fremdelemente kommen zum Beispiel faser- oder fadenförmige Elemente in Frage. Hierzu zählen Humanhaare, Kunsthaare, Kunstfasern, Kunstseide, metallische Fäden, Gummifaden, Baumwollfaden, Wollfäden, Carbonfäden, Glasfaden, thermoplastische Monofilamente sowie Tierhaare. Diese Werkstoffe werden vorzugsweise parallel auf die

Klebstoffschicht der Befestigungsvorrichtung aufgebracht und zwar so, dass sie sich senkrecht zur Haupterstreckung des Kunststoffbandes erstrecken. Die parallel aufgebrachten fadenförmigen Werkstoffe werden vorzugsweise über die gesamte Breite der Befestigungs- vorrichtung von der Klebstoffschicht gehalten um eine maximale Verankerung zu bieten.

Eine Ausführungsform sieht vor, die aufzubringenden fadenförmigen Werkstoffe zunächst miteinander zu vernähen um eine größere Belegdichte der Fremdelemente zu erreichen. Dazu werden die zu vernähenden Fremdelemente parallel gemäß ihrer Hauptersteckungsrichtung nebeneinander angeordnet und miteinander vernäht. Durch diese Anordnung können auch unterschiedliche Werkstoffe beliebig miteinander kombiniert werden. Die Nahtstelle kann aus einer oder mehreren Nähten gebildet werden und entweder außerhalb der klebstoffbeschichteten Rückseite der Befestigungsvorrichtung liegen oder direkt darauf. Es kann von Vorteil sein, dass der Faden für die Nähte aus thermoplastisch verformbaren Material besteht.

Bei Verwendung von Human-/Kunsthaar als Fremdelement, welches den gleichen Farbton wie das Kopfhaar des Anwenders hat, kann die Befestigungsvorrichtung mit dem Fremdelement zur Haarverlängerung / Haarverdichtung eingesetzt werden.

Bei Verwendung von Human-/Kunsthaar als Fremdelement, welches eine andere Färbung wie das Kopfhaar des Anwenders hat, kann die Befestigungsvorrichtung mit dem Fremdelement als trendiger Haarschmuck bzw. Effektsträhne eingesetzt werden.

Ein Großteil von Nationalflaggen setzen sich zusammen aus farbigen Balken. Durch Anordnung von farbigen Kunsthaaren bzw. eingefärbten Haaren oder Kunstfasern in Anlehnung an die Nationalitätenfarben wird ein neuartiger Haarschmuck kreiert, der Nationenkennzeichen symbolisiert, welche zur Demonstration der Zugehörigkeit oder Sympathiebekundung zu einer Nation verwendet werden kann. Diese Anwendung wird in verschiedenen Ausführungen vorgeschlagen.

Befestigungsvorrichtung ca. 2 cm breit mit farbigen Kunst-ZEchthaaren von ca. 40 cm Länge in der farblichen Anordnung von Nationalflaggen.

Befestigungsvorrichtung ca. 4 cm breit mit farbigen Runst-ZEchthaaren oder Kunstseidefäden von ca. 15 cm Länge in der farblichen Anordnung von Nationalflaggen.

Anordnung von mehreren Befestigungsvorrichtungen mit unterschiedlichen einfarbigen Kunst-/Echthaarsträhnen in der farblichen Reihenfolge der Farben von Nationalflaggen.

Oftmals setzen sich Vereinsfarben oder auch spezifische Erkenmingsfarben von Unternehmen aus einer bestimmten Zuordnung von farbigen Flächen oder Mustern zusammen, die ebenfalls auf die oben beschriebene Art als neuartiger Haarschmuck realisiert werden können.

Eine weitere Ausfuhrungsform der Erfindung sieht vor, die parallel angeordneten Fasern, vorzugsweise Kunstfasern mit beliebigen Mustern farbig zu bedrucken. Als Druckverfahren für mehrfarbige Drucke kann beispielsweise der Tampondruck zum Einsatz kommen.

Die Befestigungsvorrichtung kann aufgrund ihrer Ausbildung neben faserfbrmigen Fremdelementen auch als Träger für beliebige flächige Werkstoffe dienen und bietet somit die Grundlage für die Kreation einer Vielzahl neuartiger Varianten des Haarschmucks. Beispielsweise können als Fremdelemente alle Arten von Gewebe aus unterschiedlichen Werkstoffen, wie etwa Polyamid, Polyester, Viskose, Baumwolle oder Kunstseide und Andere verwendet werden. Die flächig verwebten Fasern können mit geeigneten Druckverfahren farbig bedruckt werden. Dabei ist das Motiv frei wählbar. Auch die Konturen können frei gestaltet werden, so dass sich ein solches Schmuckelement harmonisch in die Frisur einfügen kann. Um die Fremdelemente in einer vertikalen Position zu halten, kann es von Vorteil sein, an deren unterem Ende ein Beschwerungselement anzubringen.

Mit der beschriebenen Befestigungsvorrichtung können zur Befestigung im Eigenhaar auch neuartige Varianten von Haarschmuck aus allen Arten von gefärbten oder transparenten

Kunststofffolien sowie Spezialpapieren in bedruckter oder andersartig gestalteter Form kreiert werden. Auch die Verwendung von Metallfolien unterschiedlicher Herstellung sind als Fremdelement für den Haarschmuck einsetzbar. Neben dünn gewalzten Metallfolien, die durch Stanz- oder ätzverfahren strukturiert sein können, sind auch galvanoplastisch hergestellte Metallfolien in jeder beliebigen Geometrie denkbar.

Durch die freie Motiv- und Materialwahl kann ein solcher Haarschmuck auch als Präsentationsfläche für Werbeinhalte aller Art dienen. Die Werbefläche im Haar ist eine völlig neuartige Anwendung.

Es sei noch erwähnt, dass die Befestigungsvorrichtung in Kombination mit RFID Elementen zum Beispiel zur Personenkontrolle bei Veranstaltungen eingesetzt werden kann.

Eine Verwendung als Haarspange mit entsprechenden Applikationen wie Schmucksteine, LED 's, Soundmodule usw. ist eine weitere Anwendungsmöglichkeit.

Figurenbeschreibung

Im Folgenden wird die Erfindung anhand von in Zeichnungen dargestellten Ausfuhrungsbeispielen näher erläutert.

Fig. l zeigt einen Querschnitt durch die gesamte Befestigungsvorrichtung im Haar

Fig.2 zeigt das Kunststoffband der Befestigungsvorrichtung von der dem Befestigungsort zugewandten Seite

Fig.3 zeigt das Kunststoff band der Befestigungsvorrichtung von der dem Befestigungsort abgewandten Seite

Fig.4 zeigt schematisch die Befestigung im Haar

Fig. 5 zeigt das Kunststoff band der Befestigungsvorrichtung von der dem Befestigungsort zugewandten Seite mit Aussparungen zur Bildung des Gegenelements.

Fig. 6 zeigt schematisch die Befestigung im Haar mittels eines Abschnitts, der durch Biegung um eine Achse senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung gebildet wird.

Fig. 7 zeigt das Kunststoffband der Befestigungsvorrichtung von der dem Befestigungsort zugewandten Seite mit dem durch eine Stanzgeometrie erzeugten Abschnitt zur Bildung des Gegenelements

Fig. 8 zeigt schematisch die Befestigung im Haar mittels eines Abschnitts der durch Stanzung und Biegung um eine Achse in Richtung der Haupterstreckung gebildet wird.

Fig. 9 zeigt einen vergrößerten Querschnitt durch die Befestigungsvorrichtung mit einem schematisch dargestellten Rastvorsprung.

Die Figuren zeigen eine Vorrichtung zur Befestigung von Fremdelementen im Eigenhaar. Die Vorrichtung kann unauffällig in unmittelbarer Nähe zum Haaransatz am Haar befestigt werden und in dieser Anwendungsform, als Träger von Human- oder Kunsthaar, zur

Ergänzung vorhandener Haare in einer gleichen Farbe, als auch zur Befestigung von farbigen Strähnen genutzt werden. Die Vorrichtung kann auch auffallig am Deckhaar angebracht werden und in dieser Anwendung als Träger von bedruckten oder gefärbten Fasern, Geweben oder Folien einen neuartigen Haarschmuck darstellen. Dazu werden zwei solcher Vorrichtungen oder Abschnitte derselben Vorrichtung von zwei Seiten mit den vorhandenen Rastvorsprüngen gegen eine Haarsträhne des Anwenders gebracht und zusammengedrückt, indem die Rastvorsprünge natürliches Haar durchdringen und mit den gleichartigen Rastvorsprüngen des Gegenelements verrasten. Dadurch wird eine sichere Verankerung der Vorrichtung an den vorhandenen Haaren erreicht.

In den Fig. 1 bis Fig.4 sind die Einzelbestandteile der Befestigungsvorrichtung und deren Funktion dargestellt. Das Kunststoff band (1) weist auf der dem Betrachter gemäß Fig.2 zugewandten Vorderseite (2), die gleichzeitig die dem Befestigungsort zugewandten Seite darstellt, eine Vielzahl von haken- oder pilzkopfförmigen Rastvorsprüngen (3) auf. Auf die glatte Rückseite (4) des Kunststoff bandes (1), die in Fig.3 dem Betrachter zugewandt ist und gleichzeitig die dem Befestigungsort abgewandten Seite darstellt, können über eine

Klebstoffschicht (5) Fremdelemente (6) angebracht werden. In Fig. 1 ist die Anbringung der Befestigungsvorrichtung im Haar (7) im Querschnitt dargestellt. Man erkennt, wie die Rastvorsprünge (3) das Haar (7) durchdringen und mit den gleichartigen Rastvorsprüngen (3) des Gegenelements verrasten. Die Rückseite (4) des Kunststoffbandes ist mit einer vollflächigen Klebstoffschicht (5) versehen und fungiert als Träger der Fremdelemente (6). In Fig. 4 ist die Funktionsweise der Befestigungsvorrichtung perspektivisch dargestellt und zeigt, wie zwei gleiche Teile der Vorrichtung von zwei Seiten mit den vorhandenen Rastvorsprüngen(3) gegen eine Strähne von Haar (7) gebracht und werden und hier nach dem Durchdringen der Rastvorsprünge (3) durch das Haar (7) miteinander verrasten und dadurch festen Halt finden.

In den Fi. 5 bis Fig. 8 sind Ausfiihrungsbeispiele gezeigt, bei denen das Gegenelement aus einem Abschnitt des Kunststoffbandes (1) gebildet wird. Diese Ausfuhrungsvarianten haben den Vorteil, dass das Gegenelement fest mit dem Kunststoffband (1) verbunden ist, bzw. ein Teil davon ist und somit nicht verloren gehen kann. Die Fig. S zeigt das Kunststoff band (1) mit der dem Betrachter zugewandten Vorderseite (2) und Blick auf die Rastvorsprünge (3) in seiner vollen Länge. Durch eine senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung verlaufenden Achse (10) wird das Kunststoff band (1) in zwei gleiche Teile unterteilt, wovon die eine Hälfte als Abschnitt (8) bezeichnet wird. An der Stelle, an der die Achse (10) das Kunststoffband (1) schneidet sind am oberen und unteren Rand des Kunststoffbandes (1) Aussparungen (9) vorgesehen. Die Aussparungen (9) markieren die Biegestelle auf dem Kunststoffband (1) im Bereich der Achse (10), und sind dafür vorgesehen, durch eine Verringerung der Bandbreite, die materialbedingte Rückstellkraft an der Biegestelle zu reduzieren. Dadurch entsteht ein Scharnier (11). In Fig. 6 ist die Funktionsweise der Befestigungsvorrichtung perspektivisch dargestellt und zeigt, wie der Abschnitt (8) des Kunststoff bandes (1) an der Biegestelle mit den Aussparungen (9) und dem Scharnier (11) um eine Strähne von Haar (7) herumgebogen wird, um mit seinen Rastvorsprüngen (3) das Haar (J) zu durchdringen und mit den Rastvorsprüngen des Kunststoff bandes (1) zu verrasten und damit dem Fremdelement (6) festen Halt zu geben. Die Fig.7 zeigt das Kunststoffband (1) mit der dem Betrachter zugewandten Vorderseite (2) und Bück auf die Rastvorsprünge (3) Durch die Bearbeitung mit einem speziell dimensionierten Stanzstempel wird der Abschnitt (8) aus der oberen Hälfte des Kunststoffbandes (1) erzeugt. Dabei erfolgt die Aufitrennung des Kunststoffbandes (1) in horizontaler Richtung entlang der Haupterstreckung in der Höhe der Achse (10) bis zu der kreisförmigen Aussparung (9). An der Stelle des Scharniers (11) sind die beiden Hälften des Kunststoffbandes (1) noch miteinander verbunden. Durch diese Anordnung kann nun die obere Hälfte in ihrer Funktion als Abschnitt (8) entlang der Achse (10) um 180 grad vertikal geklappt werden. In den entstehenden Zwischenraum kann nun eine Strähne Haar (7) eingebracht werden. Dies ist in Fig. 8 dargestellt. Der Abschnitt (8) wird, nachdem das Haar (7) in den Zwischenraum eingebracht wurde auf das Kunststoff band (1) hin bewegt, um mit seinen Rastvorsprüngen (3) das Haar (7) zu durchdringen und mit den Rastvorsprüngen des Kunst- stoffbandes (1) zu verrasten und damit dem Fremdelement (6) festen Halt zu geben. Um das Fremdelement (6) in einer vertikalen Position zu halten kann es vorteilhaft sein an dessen unterem Ende ein Beschwerungselement (13) anzubringen. Zur Verbesserung der Haftung zwischen Haar (7) und Kunststoffband (1) kann die gesamte Oberfläche des Kunststoffbandes

(1) und der Rastvorsprüiige (3) wie in Fig.9 gezeigt, ganz oder teilweise mit einer Beschich- tung (12) versehen werden, die geeignet ist, den Reibwert zum Haar (7) hin zu erhöhen.

Bezeichnungsliste

I Kunststoffband 2 Vorderseite

3 Rastvorsprünge

4 Rückseite

5 Klebstoffschicht

6 Fremdelement 7 Haar

8 Abschnitt

9 Aussparung

10 Achse

II Scharnier 12 Beschichtung

13 Beschwerungselement