Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
FASTENING DEVICE FOR A HEAT EXCHANGER UNIT AND VEHICLE EQUIPPED WITH A HEAT EXCHANGER UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/074900
Kind Code:
A1
Abstract:
A fastening device for a heat exchanger unit (10) on a vehicle comprises, on each side of the vehicle, an upper and a lower fastening point (15, 16). The heat exchanger unit (10) is, via the fastening points (15, 16), fastened on both sides at least indirectly to the vehicle frame. To this end, a retaining bracket (11) is provided that joins the upper and lower fastening points (15, 16) to one another, this retaining bracket (11) being able to be fastened at least indirectly to the vehicle frame longitudinal member. The heat exchanger unit (10) is only fastened to deformation elements (12) that join the members (13) subject to bending to the frame longitudinal members (14) of the vehicle.

Inventors:
HEINE REINHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/000147
Publication Date:
July 20, 2006
Filing Date:
January 10, 2006
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BEHR GMBH & CO KG (DE)
HEINE REINHARD (DE)
International Classes:
B62D21/15; B60K11/04; B62D25/08
Foreign References:
EP1323566A12003-07-02
DE10260787B32004-07-15
DE10142796A12003-04-03
DE4232019C11993-10-28
DE10260171A12004-07-01
Attorney, Agent or Firm:
BEHR GMBH & CO. KG (G-IP Mauserstrasse 3, Stuttgart, DE)
Download PDF:
Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Befestigungseinrichtung für eine Wärmetauschereinheit (10) an einem Fahrzeug, wobei die Wärmetauschereinheit (10) zumindest einen Befestigungspunkt (15 bzw. 16) aufweist, und über den zumindest einen Befestigungspunkte (15,16) wenigstens mittelbar an dem Fahrzeugrahmen (14) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmetauschereinheit an einem Deformationselement des Fahrzeugrahmens befestigt ist.
2. Befestigungseinrichtung für eine Wärmetauschereinheit (10) an einem Fahrzeug, wobei die Wärmetauschereinheit (10) einen ersten, wie beispielsweise oberen und eine zweiten, wie beispielsweise unteren Befestigungspunkt (15 bzw. 16) aufweist, und über die Befestigungspunkte (15,16) wenigstens mittelbar an dem Fahrzeugrahmen (14) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Haltebügel (11) vorgesehen ist, welcher den ersten und zweiten Befestigungspunkt (15, 16) miteinander verbindet, wobei der Haltebügel (11) wenigstens mittelbar am Fahrzeuglängsträger (14) befestigbar ist.
3. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem zumindest einen oder im ersten, wie oberen und zweiten, wie unteren Befestigungspunkt (15,16) zwischen einem Halteelement, wie beispielsweise Haltebügel, (11) und Wärmetauschereinheit (10) zumindest ein Schwingungsdämpfer (17) vorgesehen ist.
4. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge kennzeichnet, dass der Haltebügel (11) aus der Verbindungsebe ne der Befestigungspunkte (15,16) in Fahrzeuglängsrichtung herausragt und vertikal an zwei übereinander liegenden, benachbarten Befestigungsstellen (20) befestigbar ist.
5. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltebügel (11 ) im Wesentlichen Dförmig ausgebildet ist.
6. Wärmetauschereinrichtung mit zumindest einem Wärmetauscher, vorzugsweise einer Mehrzahl von Wärmetauschern, mit einer Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5.
7. Fahrzeug mit einem Fahrzeugrahmen mit zueinander beabstan deten Längsträgem (14) und einem Biegeträger (13), der die Längsträger (14) in Querrichtung miteinander verbindet und vor den Längsträgern (14) verläuft, zwischen Längsträger (14) und Biegeträger (12) angeordneten Deformationselementen (13), einer am Fahrzeugrahmen befestigten Wärmetauschereinheit (10), dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmetauschereinheit (10) nur an den Deformationselementen (13) befestigt ist.
8. Fahrzeug nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsstelle der Wärmetauschereinheit (10) am Deformationselement (13) derart gewählt ist, dass bei maximaler Deformation des Deformationselements (13) die Wärmetauschereinheit (10) beschädigungsfrei bleibt.
9. Fahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Wärmetauschereinheit (10) und dahinter liegendem Aggre gat ein Freiraum ausgebildet ist, wobei die Wärmetauschereinheit (10) bei maximaler Deformation des Deformationselements um nicht mehr als den Freiraum nach hinten verschoben wird.
10. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekenn zeichnet, dass wenigstens eines der Elemente aus Biegeträger (12) und Deformationselementen (13) jeweils wenigstens einen Flansch zum Befestigen aneinander aufweist, wobei die Wärme tauschereinheit (10) an einem dieser Flansche befestigt ist.
11. Fahrzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmetauschereinheit (10) am Befestigungsflansch des Biegeträges (12) gehalten ist.
12. Fahrzeug nach einem der Anspruch 7 bis 9, dadurch gekenn zeichnet, dass die Wärmetauschereinheit (10) an den Deformationselementen (12) befestigt ist, wobei eine Befestigungsstelle (21) für die Wärmetauschereinheit (10) an den Deformationselementen (12) ausgebildet ist.
13. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmetauschereinheit mittels eines Haltebügels (11) befestigt ist, wobei der Haltebügel (11) insbesondere gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5 ausgebildet ist.
Description:
Befestigungseinrichtung für eine Wärmetauschereinheit und Fahrzeug mit einer Wärmetauschereinheit

Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge weisen üblicherweise eine Wärme- tauschereinheit auf, die im Frontbereich des Fahrzeugs, insbesondere hinter einem Kühlergrill noch vor dem Antriebsaggregat des Fahrzeugs angeordnet ist. Die Wärmetauschereinheit ist dabei insbesondere mittelbar am Fahrzeugrahmen gehalten. Der Fahrzeugrahmen wird dabei üblicherweise durch einen Längsträger auf jeder Fahrzeugseite und einen diese beiden Längs- träger verbindenden Biegeträger gebildet.

In Fahrtrichtung des Fahrzeugs gesehen liegt vor einer solchen Wärmetauschereinheit, die beispielsweise dem Kühlen von Betriebsmitteln wie Kühlwasser, Kältemittel und Motor-/Getriebeöl durch durchströmende Umgebungsluft dient, der Biegeträger. Der Biegeträger dient bei Kollisionen der Lasteinleitung in die Längsträger des Fahrzeugs und dem Verteilen der auftretenden Last auf beide Fahrzeugseiten, wobei zwischen Biegeträger und Längsträger Deformationselemente angeordnet sind.

Die Wärmetauschereinheit weist dabei auf beiden Fahrzeugseiten obere und untere Befestigungspunkte um im Fahrzeug sicher gehalten zu sein. Die unteren Befestigungspunkte liegen typischerweise in Höhe der Längsträger, die oberen Befestigungspunke im Bereich des so genannten Schlossquerträgers, welcher selbst am Biegeträger und an den Fahrzeuglängsträgern ab- gestützt ist und oberhalb des Biegeträgers in Fahrzeugquerrichtung verläuft.

Es entspricht dabei einer üblichen Konstruktion, wenn zwischen Längsträger und Biegeträger die Längsträger verlängernde Deformationselemente vorgesehen sind, die sich bei Kollisionen in vorgegebener Weise plastisch verfor- men und dabei Energie abbauen. Neben dem Abbau von Energie wird bis zu einem gewissen Maß an eingeleiteter Energie ein Verformen der Längsträger bei einer Kollision vermieden, so dass die entstehenden Schäden leichter und kostengünstiger reparierbar sind.

Bei einer die Deformationselemente verformenden Kollision soll die Wärmetauschereinheit zum Aufrechterhalten der Fahrbarkeit des Fahrzeugs und zum Minimieren der Reparaturkosten möglichst unversehrt bleiben.

Aufgabe der Erfindung ist es eine Befestigungsmöglichkeit für eine Wärme- tauschereinheit zu schaffen, die diese Unversehrtheit der Wärmetauschereinheit auch dann noch möglichst weitgehend gewährt, wenn der freie Raum zwischen Biegeträger und zwischen den Längsträgern angeordnetem Motor gering ist.

Diese Aufgabe wird mittels einer erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung und durch ein erfindungsgemäß ausgebildetes Fahrzeug gelöst.

Eine Befestigungseinrichtung für eine Wärmetauschereinheit an einem Fahrzeug weist auf jeder Fahrzeugseite einen oberen und einen unteren Befesti- gungspunkt auf. Über die Befestigungspunkte ist die Wärmetauschereinheit beiderseits wenigstens mittelbar an dem Fahrzeugrahmen befestigt. Dabei ist gemäß der Erfindung ein Haltebügel vorgesehen ist, welcher den oberen und unteren Befestigungspunkt miteinander verbindet, wobei der Haltebügel wenigstens mittelbar am Fahrzeuglängsträger befestigbar ist.

Durch den Haltebügel wird eine Befestigungseinrichtung geschaffen, die gleich einem in Vertikal richtung verlaufenden Rahmenteil die Befestigung der Wärmetauschereinheit nur an einer Stelle auf jeder Fahrzeugseite ermöglicht. Hierdurch ist die Halterung der Wärmetauschereinheit unabhängig von der unterschiedlichen Befestigung am oberen und unteren Frontbereich

(Schlossquerträger bzw. Biegeträger) und kann auch mit einer Verschiebung der Befestigungsstelle am Längsträger bzw. den Deformationselementen mitbewegt werden. Die Wärmetauschereinheit bleibt daher über einen größeren Bereich hinweg unbeschädigt.

Ein Haltebügel ist somit auf jeder Fahrzeugseite vorzusehen, er wird jeweils am in Fahrzeugquerrichtung gelegenen Randbereich der Wärmetauschereinheit vorgesehen sein. Um eine sichere Halterung der Wärmetauschereinheit in Hochrichtung zu gewährleisten ist dabei vorzugsweise vorzusehen, dass sich der Haltebügel vertikal über einen großen Bereich des Wärmetauschers erstreckt. Die wenigstens mittelbare Befestigung des Haltebügels am Fahrzeuglängsträger ist dabei so auszubilden dass ein Kippen des Haltebügels verhindert ist. Dies kann insbesondere durch zwei vertikal zueinander beabstandete Befestigungspunke geschehen.

Es entspricht dabei vorteilhafter Ausgestaltung der Befestigungseinrichtung wenn im oberen und unteren Befestigungspunkt zwischen Haltebügel und Wärmetauschereinheit Schwingungsdämpfer vorgesehen sind. Hierdurch ist jeweils eine schockabsorbierende Halterung geschaffen, die geeignet ist Lastspitzen abzufangen. Die Verbindung zwischen Haltebügel und Deformationselement ist dagegen vorzugsweise starr ausgebildet.

Gemäß vorteilhafter Ausgestaltung der Befestigungseinrichtung ist vorgesehen, dass der Haltebügel aus der Verbindungsebene der Befestigungspunk- te in Fahrzeuglängsrichtung herausragt. Hierdurch wird zum einen ein Sicheres Halten der Wärmetauschereinheit geschaffen zum anderen kann die Positionierung der Wärmetauschereinheit über diesen Abstand - durch entsprechende Gestaltung des Haltebügels - von der Befestigungsstelle am Längsträger in Fahrzeuglängsrichtung versetzt sein. Hierdurch wird die Möglichkeit einer kollisions- und funktionsgünstigeren Lage der Wärmetauschereinheit in Fahrzeuglängsrichtung, beispielsweise mit größerem Abstand zwischen Wärmetauschereinheit und dahinter liegendem Antriebsaggregat geschaffen. Hierzu ist der Haltebügel vorzugsweise im Wesentlichen D-förmig ausgebildet. Dabei bildet der Haltebügel den gebogenen Abschnitt des gedach- ten D, während die Wärmetauschereinheit den linearen Rücken bildet.

- A -

Ein Fahrzeug weist einen Fahrzeugrahmen mit zueinander beabstandeten Längsträgern und einem Biegeträger, der die Längsträger in Querrichtung miteinander verbindet und vor den Längsträgern verläuft auf. Zwischen Längsträger und Biegeträger sind Deformationselemente angeordnet. Am Fahrzeugrahmen ist eine Wärmetauschereinheit abgestützt. Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass die Wärmetauschereinheit nur an den Deformationselementen und über diese mittelbar am Längsträger befestigt ist.

Durch diese Maßnahme wird insbesondere bei. einer versetzten frontalen Kollision, auf der auf beiden Seiten des Fahrzeugs eine unterschiedlich hohe Kraft auf die Längsträger eingeleitet wird, ein Verschieben der Lage der Wärmetauschereinheit mit der Verformung des Frontbereichs des Fahrzeugs ermöglicht. Hierdurch bleibt die Wärmetauschereinheit über größere Belas- tungsbereiche hinweg ohne Kontakt mit dem dahinter liegenden Antriebsaggregat. Hierdurch wird eine Beschädigung der Wärmetauschereinheit vermieden, Reparaturkosten werden verringert, eine Fahrbarkeit des Fahrzeugs bleibt eventuell noch aufrecht erhalten. Wichtig ist hierzu dass die Befestigung nur über die Deformationselemente erfolgt und nicht am oberen Fahr- zeugbereich weitere Befestigungsstellen vorgesehen sind, so dass in Vertikalrichtung dem Verschieben der Wärmetauschereinheit im Kollisionsfall entgegengewirkt wird. Gleichzeitig ist dadurch sicher gestellt, dass Biegeträger und Wärmetauschereinheit bei einer Kollision im Verformungsbereich des Deformationselementes nicht in Berührung miteinander gelangen. Eine Beschädigung der Wärmetauschereinheit durch den Biegeträger ist dadurch in diesem Bereich vermieden. Letztendlich erlaubt es diese Art der Konstruktion die Wärmetauschereinheit weiter vorne, näher am Biegeträger anzuordnen und dadurch hinter dem Wärmetauscher einen größeren Freiraum zu gewinnen.

Es entspricht dabei vorteilhafter Ausgestaltung, wenn die Befestigungsstelle der Wärmetauschereinheit am Deformationselement derart gewählt ist, dass bei maximaler Deformation des Deformationselements die Wärmetauschereinheit beschädigungsfrei bleibt. Dadurch ist sicher gestellt, dass bei einer Kollision, deren Energie so gering ist, dass nur ein Verformen des Deforma-

tionselementes stattfindet, die Wärmetauschereinheit nur mit dem Deformationselement und dem sich verschiebenden Befestigungspunkt mitbewegt wird ohne dass ein Beschädigen der Wärmetauschereinheit, beispielsweise durch Berührung mit dem dahinter liegenden Antriebsaggregat oder seinen Nebenaggregaten erfolgt.

Dies wird in besonders vorteilhafter Weise dadurch erreicht, dass zwischen Wärmetauschereinheit und dahinter liegenden Aggregaten ein Freiraum ausgebildet ist, wobei die Wärmetauschereinheit bei maximaler Deformation des Deformationselements um nicht mehr als den Freiraum nach hinten verschoben wird. Die Lage des Befestigungspunktes von der Wärmetauschereinheit am Deformationselement ist also so gewählt dass bei maximaler Verformung des Deformationselements ein Kontakt zwischen Wärmetauschereinheit und dahinter liegenden Aggregaten gerade noch vermieden wird. Gleichzeitig ist auch dann ein Kontakt zwischen Biegeträger und Wärmetauschereinheit vermieden. Die Wärmetauschereinheit bleibt intakt.

Es entspricht vorteilhafter Ausgestaltung der wenn wenigstens eines der E- lemente aus Biegeträger und Deformationselemente jeweils wenigstens ei- nen Flansch zum Befestigen aneinander aufweist, wobei die Wärmetauschereinheit an diesen Flanschen befestigt ist. Diese Flansche sind ohnehin vorzusehen und bieten die Möglichkeit in einfacher Weise Befestigungspunkte für die Wärmetauschereinheit vorzusehen. Die Befestigung kann dabei erfindungsgemäß an biegeträgerseitigen Flanschen erfolgen.

Gemäß vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Wärmetauschereinheit am den Deformationselementen befestigt ist, wobei am Deformationsbereich jeweils eine Befestigungsstelle für die Wärmetauschereinheit ausgebildet ist. Dies stellt eine Alternative zur Befestigung an den Verbin- dungsflanschen zwischen Deformationselement und Biegeträger dar.

Gemäß weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen sind zur Befestigung der Wärmetauschereinheit beidseitig erfindungsgemäße Haltebügels vorgesehen. Hierdurch wird in besonders günstiger weise die in Hochrichtung defi- nierte Befestigung der Wärmetauschereinheit ermöglicht.

Im Übrigen ist die Erfindung nachfolgend an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform näher erläutert; dabei zeigt:

Fig. 1 eine schematische Querschnittszeichnung eines Fahrzeugfrontbereichs;

Fig. 2a,2b die Aufsicht auf die Befestigung der Wärmetauschereinheit gemäß Fig. 1 an einer Fahrzeugseite vor bzw. nach einer Kollision; und

Fig. 3 die Querschnittsdarstellung der Fig. 1 in zwei getrennten Teilzeichnungen.

Die Figur 1 zeigt in schematischer teilgeschnittener Seitenansicht die Wärmetauschereinheit 10, die über den Haltebügel 11 an dem Deformationselement 12 befestigt ist. Das Deformationselement 12 erstreckt sich bis zu dem Biegeträger 13. Dabei ragt das Deformationselement 12 axial nach vorne, in Fahrzeuglängsrichtung vom Längsträger 14 ab. Die entsprechende Aufsicht ist in der Fig. 2a bzw. 2b gezeigt. Die Fig. 3 zeigt in zwei getrennten Teilfiguren die Ansicht der Figur 1 , wobei in der oberen Figurenhälfte die Situation vor einer Kollision und in der unteren Figurenhälfte die Situation nach einer Kollision gezeigt ist.

Dabei erstreckt sich der Haltebügel 11 in Vertikalrichtung und verbindet die oberen Befestigungspunkte 15 und die unteren Befestigungspunkte 16 der Wärmetauschereinheit miteinander. In jedem dieser Befestigungspunkte ist ein Gummipuffer 17 zwischen einer haltearmseitigen Befestigungshülse 18 und einem wärmetauscherseitigen Befestigungsdom 19 vorgesehen. Der Haltearm 11 erstreckt sich bogenförmig zwischen dem oberen und unteren Befestigungspunkt 15, 16. Die Befestigungsdome 19 der Wärmetauschereinheit der oberen bzw. unteren Befestigungspunkte 15 bzw. 16 sind dabei rechtwinklig zueinander ausgerichtet, der eine in Hochrichtung und der andere in Querrichtung des Fahrzeugs. Hierdurch wird zum einen die Lage des Wärmetauschers justierbar und ein Toleranzausgleich ist möglich, zum an-

deren ist in beide Richtungen eine stabile Halterung gegeben. Die Wärmetauschereinheit 10 ist im Wesentlichen selbsttragend ausgebildet, kann aber einen seitlichen Hilfsrahmen aufweisen, welcher der Befestigung unterschiedlicher Teilelemente der Wärmetauschereinheit miteinander dient. Ein solcher Hilfsrahmen erstreckt sich dann vorzugsweise über beide Befestigungspunkte 15 und 16 einer Fahrzeugseite, er kann darüber hinaus die Wärmetauschereinheit 10 auf allen Seiten (Querrichtung und Hochrichtung) umfassen.

Im von der Wärmetauschereinheit am weitesten in Fahrzeuglängsrichtung entfernten Bereich ist der Haitebügel 11 am Deformationselement 12 in zwei vertikal übereinander vorgesehenen, benachbarten Verbindungsstellen 20 befestigt. Dabei ist im Bereich des Deformationselements 12 ein Befestigungsbereich 22 ausgebildet, der in der Aufsicht in Fig. 2a, 2b besser zu er- kennen ist. In den Befestigungsstellen 20 können dabei ebenfalls jeweils Gummipuffer 17 vorgesehen sein.

Durch den Haltebügel 11 mit den Verbindungsstellen 20 und die Wärmetauschereinheit 10 mit ihren Befestigungspunkten 15, 16 ist eine Befestigungs- einrichtung für die Wärmetauschereinheit 10 geschaffen. Mittels dieser Befestigungseinrichtung ist der Wärmetauscher allein an den Deformationselementen 12 gehalten. Es ist ein Fahrzeug mit entsprechender Befestigung der Wärmetauschereinheit 10 allein am Deformationselement 12 des Längsträgers 14 ausgebildet.

An Stelle der Befestigung an einem Befestigungsbereich 22 des Deformationselements 12 kann die Befestigung an dem Verbindungsflansch zwischen Deformationselement 12 und Biegeträger 13 treten. Der Verbindungsflansch kann dabei sowohl biegeträgerseitig als auch deformationselementseitig ausgebildet sein.

Die Figur 1 und die Figuren 2a, 2b die Position des Biegeträgers 13 und der

Wärmetauschereinheit 10 vor (Fig. 2a) und nach (Fig. 2b) einer Kollision bei der das Deformationselement durch zieharmonikaartiges Auffalten plastisch verformt wurde. Mit X bzw. Y sind die Verschiebewege von Biegeträger 13

bzw. Wärmetauschereinhθit 10 gekennzeichnet, die ohne Beschädigung von Längsträger 14 und Wärmetauschereinheit 10 erreichbar sind. Durch die plastische Verformung des Deformationselements 12 wird hierbei Kollisionsenergie aufgenommen und vernichtet. In der Fig. 1 ist die Situation vor der Kollision dünner dargestellt als nach der Kollision, von der Ausgangsstellung vor der Kollision wurde lediglich der Haltearm 11 gezeigt, die Wärmetauschereinheit 10 ist nur in der Endlage nach der Verformung des Deformationselements 12 dargestellt. Die Fig. 2a zeigt die Aufsicht vor einer Kollision, die Fig. 2b die Aufsicht nach der Kollision. Durch die so ausgeführte Anbrin- gung wird ein weitgehender Schutz des Wärmetauschers vor Beschädigung bei Kollisionen erreicht. Durch die Möglichkeit des Verschiebens des Wärmetauschers mit dem Auffalten des Deformationselements 12 wird darüber hinaus erreicht, dass mehr Platz zwischen Wärmetauscher und Motor vorhanden ist und damit ein besseres Durchströmen des Wärmetauschers er- möglicht ist.

Die Fig. 3 zeigt in zwei getrennten Teilfiguren die Ansicht der Figur 1 , wobei in der oberen Figurenhälfte die Situation vor einer Kollision und in der unteren Figurenhälfte die Situation nach einer Kollision gezeigt ist. Dabei ist aus dem Vergleich der Figurenhälften besonders gut ersichtlich, dass sich die Lage der Wärmetauschereinheit 10 bei dem Verformen der Deformationselemente 12 um die Verschiebestrecke X nach hinten verlagert. Die Lage des Biegeträgers 13 ändert sich dabei um die Verschiebestrecke Y, die entsprechend größer ist. Das Verhältnis der Verschiebestrecken X und Y zuein- ander ist dabei von der Lage des Befestigungsbereichs 22 am Deformationselement 12 abhängig und entsprechend den Platzverhältnissen im Fahrzeug bestimmt. Im Übrigen entspricht die Darstellung der Fig. 3 der der Fig. 1 , so dass auf die diesbezügliche Beschreibung verwiesen wird.