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Title:
FASTENING DEVICE FOR FASTENING A HIGH-VOLTAGE STORAGE HOUSING TO A BODYSHELL COMPONENT OF A MOTOR VEHICLE, AND HIGH-VOLTAGE STORAGE HOUSING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/201647
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a fastening device (10) for fastening a high-voltage storage housing (2) to a bodyshell component of a motor vehicle, comprising a plurality of fastening elements (3), which can be connected to the bodyshell component of a motor vehicle, and a basic element (6) integrally formed with the fastening elements (3), by means of which the fastening device (3) can be connected to the high voltage storage housing (2). The basic element (6) comprises a framework structure having a plurality of webs (7), by means of which the fastening elements (3) are connected to one another.

Inventors:
FEICHTINGER JENS (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/058817
Publication Date:
October 24, 2019
Filing Date:
April 08, 2019
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
B60K1/04
Foreign References:
DE102011116630A12013-04-25
DE102015224777A12017-06-14
US20130192914A12013-08-01
DE102011116630A12013-04-25
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Claims:
Patentansprüche

1. Befestigungsvorrichtung (1 ) zum Befestigen eines Hochvoltspeichergehäuses (2) an einem Rohbauteil eines Kraftfahrzeugs, mit einer Mehrzahl von

Befestigungselementen (3) , welche mit dem Rohbauteil des Kraftfahrzeugs verbindbar sind, und mit einem einstückig mit den Befestigungselementen (3) ausgebildetes Grundelement (6), über welches die Befestigungsvorrichtung (3) mit dem Hochvoltspeichergehäuse (2) verbindbar ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Grundelement (6) eine Fachwerkstruktur mit einer Mehrzahl von Stegen (7) umfasst, über welche die Befestigungselemente (3) miteinander verbunden sind.

2. Befestigungsvorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Befestigungsvorrichtung (1 ) ein Gussteil oder ein Schmiedeteil ist.

3. Befestigungsvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

wenigstens eines der Befestigungselemente (3) an einem Kreuzungspunkt wenigstens zweier Stege (7) angeordnet ist.

4. Befestigungsvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Befestigungselemente (3) Bohrungen (4) aufweisen, über welche die

Befestigungsvorrichtung (1 ) mit dem Rohbauteil in Eingriff bringbar ist.

5. Befestigungsvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

wenigstens zwei Stege (7) über ein von den Stegen (7) umrahmtes und wenigstens eine Bohrung (10) aufweisendes Flächenelement (9) miteinander verbunden sind.

6. Befestigungsvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungselemente (3) jeweils mit wenigstens drei winklig zueinander in einer Ebene angeordneten Stegen (7) verbunden sind.

7. Befestigungsvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Befestigungselemente (3) an wenigstens einer Auflageseite (5) der

Befestigungsvorrichtung (1 ) über die Stege (7) hinaus abstehen, wobei die

Auflageseite (5) dazu eingerichtet ist, zum Verbinden der Befestigungsvorrichtung (1 ) mit dem Rohbauteil auf das Rohbauteil aufgelegt zu werden.

8. Befestigungsvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Befestigungsvorrichtung (1 ) eine Aufliegeseite aufweist, an welcher bei einer Befestigung der Befestigungsvorrichtung (1 ) über die Befestigungselemente (3) an dem Rohbauteil das Grundelement (6) an dem Rohbauteil flächig aufliegt.

9. Befestigungsvorrichtung (1 ) nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet, dass

sämtliche Stege (7) der Fachwerkstruktur bei einer Befestigung der

Befestigungsvorrichtung (1 ) über die Befestigungselemente (3) an dem Rohbauteil an dem Rohbauteil anliegen.

10. Befestigungsvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Befestigungselemente (3) in die Fachwerkstruktur des Grundelements (6) integriert sind.

11. Hochvoltspeichergehäuse (2) mit einer Befestigungsvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 10.

12. Hochvoltspeichergehäuse (2) nach Anspruch 11 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Befestigungsvorrichtung (1 ) an einer stirnseitigen Seitenwand (11 ) des

Hochvoltspeichergehäuses (2) angeordnet ist. 13. Hochvoltspeichergehäuse (2) nach Anspruch 12,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Befestigungsvorrichtung (1 ) an einer in einer Einbaulage des

Hochvoltspeichergehäuses (2) in dem Kraftfahrzeug entlang einer

Fahrzeuglängsrichtung vorderen stirnseitigen Seitenwand (1 1 ) des

Hochvoltspeichergehäuses (2) angeordnet ist und von der vorderen stirnseitigen Seitenwand (1 1 ) senkrecht absteht.

Description:
Befestigungsvorrichtung zum Befestigen eines Hochvoltspeichergehäuses an einem Rohbauteil eines Kraftfahrzeugs sowie Hochvoltspeichergehäuse

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung zum Befestigen eines

Hochvoltspeichergehäuses an einem Rohbauteil eines Kraftfahrzeugs gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 sowie ein Hochvoltspeichergehäuse mit einer Befestigungsvorrichtung.

Aus der DE 10 2011 116 630 A1 ist ein Hochvoltspeicher mit einem Gehäuse zur Aufnahme von Energiespeicherzellen bekannt. Beidseitig des Gehäuses befindet sich jeweils eine Haltevorrichtung zum Befestigen des Hochvoltspeichers an einer

Fahrzeugkarosserie. Die Haltevorrichtung umfasst eine Schraubverbindung, über welche die Haltevorrichtung mit einem Fahrzeuglängsträger verbunden werden kann.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Befestigungsvorrichtung zum Befestigen eines Hochvoltspeichergehäuses an einem Rohbauteil eines Kraftfahrzeugs sowie ein Hochvoltspeichergehäuse mit einer Befestigungsvorrichtung zu schaffen, welche besonders leicht ausgeführt sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäße durch eine Befestigungsvorrichtung zum

Befestigen eines Hochvoltspeichergehäuses an einem Rohbauteil eines Kraftfahrzeugs mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs sowie durch ein

Hochvoltspeichergehäuse mit einer derartigen Befestigungsvorrichtung gelöst.

Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen

Patentansprüche und der Beschreibung.

Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung zum Befestigen eines Hochvoltspeichergehäuses an einem Rohbauteil eines Kraftfahrzeugs. Die Befestigungsvorrichtung umfasst eine Mehrzahl von Befestigungselementen, welche mit dem Rohbauteil des Kraftfahrzeugs verbindbar sind. Des Weiteren umfasst die

Befestigungsvorrichtung ein einstückig mit den Befestigungselementen ausgebildetes Grundelement, über welches die Befestigungsvorrichtung mit dem

Hochvoltspeichergehäuse verbindbar ist. Die Befestigungsvorrichtung kann beispielsweise mit dem Rohbauteil des Kraftfahrzeugs mittels wenigstens einer

Schraubverbindung verbindbar sein. Die Befestigungselemente, über welche die

Befestigungsvorrichtung mit dem Rohbauteil verbindbar ist, sind über das Grundelement relativ zueinander positioniert, wobei die Befestigungselemente und das Grundelement einstückig und die Befestigungsvorrichtung somit einteilig ausgebildet sind. Die

Befestigungsvorrichtung ist beispielsweise mit dem Hochvoltspeichergehäuse über eine stoffschlüssige Verbindung und/oder über eine kraftschlüssige Verbindung und/oder über eine formschlüssige Verbindung verbunden. Insbesondere ist die Befestigungsvorrichtung an das Hochvoltspeichergehäuse angeschraubt und/oder angeschweißt.

Um eine besonders leichte und somit gewichtsarme Ausführung der

Befestigungsvorrichtung zu ermöglichen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Grundelement eine Fachwerkstruktur mit einer Mehrzahl von Stegen umfasst, über welche die Befestigungselemente miteinander verbunden sind. Mit anderen Worten sind die Befestigungselemente relativ zueinander mittels der Stege positioniert und darüber hinaus über die Stege miteinander verbunden. Die Stege sind zumindest bereichsweise beabstandet voneinander angeordnet, sodass mittels der Stege wenigstens ein materialfreier Freiraum umrahmt wird. Mit anderen Worten ist das Grundelement in Form eines Stabwerks aus Zug oder Druck beanspruchten Stegen ausgebildet, deren Enden über Knotenpunkte miteinander verbunden sind. Die Fachwerkstruktur ermöglicht, dass das Grundelement besonders stabil und gleichzeitig besonders leicht ausgeführt ist. Über die die Fachwerkstruktur bereitstellenden Stege sind die Befestigungselemente somit vorteilhafterweise besonders stabil relativ zueinander positionierbar.

In diesem Zusammenhang hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn die

Befestigungsvorrichtung ein Gussteil oder ein Schmiedeteil ist. Das bedeutet, dass die Befestigungsvorrichtung und somit die Befestigungselemente und das einstückig mit den Befestigungselementen ausgebildete Grundelement im Rahmen eines Gussverfahrens oder im Rahmen eines Schmiedeverfahrens hergestellt worden sind. Bei einer geschmiedeten Ausführung der Befestigungsvorrichtung kann ein Versagensverhalten und/oder eine Verformung der Befestigungsvorrichtung gezielt eingestellt werden. Des Weiteren ist die Befestigungsvorrichtung als Gussteil oder als Schmiedeteil im Vergleich zu einer geschweißten Ausführung besonders schnell herstellbar.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn wenigstens eines der Befestigungselemente an einem Kreuzungspunkt wenigstens zweier Stege angeordnet ist. Somit ist das wenigstens eine Befestigungselement mit wenigstens zwei winklig zueinander ausgerichteten Stegen verbunden. Dies ermöglicht eine besonders stabile Ausführung der Befestigungsvorrichtung. Hierbei ist wenigstens einer der Stege einenends an einem ersten Befestigungselement und andernends an einem zweiten Befestigungselement angeordnet, um das eine Befestigungselement mit dem anderen Befestigungselement zu verbinden. Somit können die

Befestigungselemente beispielsweise an Knotenpunkten der Fachwerkstruktur angeordnet sein, wodurch die Befestigungsvorrichtung besonders stabil ausgeführt werden kann.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass

Befestigungselemente Bohrungen aufweisen, über welche die Befestigungsvorrichtung mit dem Rohbauteil in Eingriff bringbar ist. Beispielsweise weisen die Bohrungen jeweilige Gewinde auf, über welche die Befestigungselemente mittels Schraubverbindungen mit dem Rohbauteil des Kraftfahrzeugs verbunden werden können. Die Bohrungen sind zu den von den Stegen umrahmten materialfreien Freiflächen der Fachwerkstruktur unterschiedlich. Beispielsweise verlaufen die Bohrungen senkrecht zu einer durch die Stege definierten ebenen Fachwerkstruktur. Folglich kann die Befestigungsvorrichtung über eine senkrecht zur Ebene der Fachwerkstruktur verlaufenden Kraftrichtung mit dem Rohbauteil des Kraftfahrzeugs verbunden werden. Die Bohrungen ermöglichen ein besonders einfaches Befestigen der Befestigungsvorrichtung an dem Rohbauteil des Kraftfahrzeugs.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn wenigstens zwei Stege über ein von den Stegen umrahmtes und wenigstens eine Bohrung aufweisendes Flächenelement miteinander verbunden sind. Mit anderen Worten sind wenigstens zwei Stege über das ebene Flächenelement miteinander verbunden, wobei eine Ebene des Flächenelements parallel zur ebenen Fachwerkstruktur verläuft.

Die wenigstens eine Bohrung des Flächenelements ermöglicht eine weitere Befestigung der Befestigungsvorrichtung über das Flächenelement an dem Rohbauteil des

Kraftfahrzeugs. Des Weiteren kann das Flächenelement zu einer besonders hohen Stabilität der Befestigungsvorrichtung führen.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die

Befestigungselemente jeweils mit wenigstens drei winklig zueinander in einer Ebene angeordneten Stegen verbunden sind. Hierdurch kann eine Torsion des jeweiligen über die drei Stege angebundenen Befestigungselements relativ zu den Stegen

beziehungsweise relativ zu dem Grundelement zumindest im Wesentlichen unterbunden werden und somit eine besonders stabile Ausführung der Befestigungsvorrichtung erreicht werden.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn die Befestigungselemente an wenigstens einer Auflageseite der Befestigungsvorrichtung über die Stege hinaus abstehen, wobei die Auflageseite dazu eingerichtet ist, zum Verbinden der Befestigungsvorrichtung an einer Auflagefläche des Rohbauteils auf das Rohbauteil aufgelegt zu werden. Das bedeutet, dass die Befestigungselemente senkrecht zu der durch die Stege definierten Ebene der Fachwerkstruktur über die Stege hinaus abstehen. Wird somit die Befestigungsvorrichtung auf die zumindest im Wesentlichen parallel zur Ebene der Fachwerkstruktur der Stege angeordnete Auflagefläche des Rohbauteils angeordnet, so liegt wenigstens eines der Befestigungselemente auf der Auflagefläche des Rohbauteils auf, wobei die Stege beabstandet von der Auflagefläche des Rohbauteils sind. Hierdurch wird gewährleistet, dass die Befestigungselemente, über welche die Befestigungsvorrichtung mit dem Rohbauteil zu verbinden ist, von den Stegen bei ihrem möglichst flächigem Aufliegen auf der Auflagefläche des Rohbauteils nicht beeinträchtigt werden. Folglich sollen bei der Verbindung der Befestigungsvorrichtung mit dem Rohbauteil die Befestigungselemente an dem Rohbauteil anliegen, wobei die Stege von dem Rohbauteil beabstandet sind und die Befestigungselemente relativ zueinander positionieren. Folglich weisen die Befestigungselemente eine senkrecht zur durch die Fachwerkstruktur gebildeten Ebene verlaufende Höhe auf, welche größer ist als eine derart ausgerichtete Höhe der Stege. Insbesondere stehen die Befestigungselemente sowohl nach oben als auch nach unten senkrecht zur durch die Fachwerkstruktur gebildeten Ebene über die Stege hinaus. Somit kann insbesondere an beiden Öffnungen der jeweiligen durchgängigen Bohrungen der Befestigungselemente nach oben und nach unten das jeweilige Befestigungselement besonders vorteilhaft an der Auflagefläche des Rohbauteils angelegt werden. Hierdurch ist eine besonders stabile Verbindung der Befestigungsvorrichtung mit dem Rohbauteil des Kraftfahrzeugs herstellbar.

In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Befestigungsvorrichtung eine Aufliegeseite aufweist, an welcher bei einer Befestigung der Befestigungsvorrichtung über die Befestigungselemente an dem

Rohbauteil das Grundelement an dem Rohbauteil flächig aufliegt. Das bedeutet, dass das Grundelement in flächigem Kontakt mit dem Rohbauteil ist, wobei über die

Befestigungselemente die Befestigungsvorrichtung an dem Rohbauteil befestigt ist. Bei dieser Anordnung erstrecken sich die Stege der Fachwerkstruktur in einer zu einer an der Aufliegeseite anliegenden Oberfläche des Rohbauteils parallelen Ebene. Das flächige Aufliegen der Befestigungsvorrichtung zumindest im Wesentlichen über deren gesamte Aufliegeseite ermöglicht ein besonders sicheres Befestigen des

Hochvoltspeichergehäuses an dem Rohbauteil des Kraftfahrzeugs.

In diesem Zusammenhang hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn sämtliche Stege der Fachwerkstruktur bei einer Befestigung der Befestigungsvorrichtung über die Befestigungselemente an dem Rohbauteil an dem Rohbauteil anliegen. Das bedeutet, dass jeder der Stege der Fachwerkstruktur bei dem Aufliegen der

Befestigungsvorrichtung an dem Rohbauteil über das Grundelement mit dem Rohbauteil in direktem Kontakt steht. Insbesondere sind die Stege bei der an dem Rohbauteil befestigten Befestigungsvorrichtung entlang ihrer Längserstreckungsrichtung parallel zu einer mit der Befestigungsvorrichtung in Kontakt stehenden Oberfläche des Rohbauteils angeordnet. Somit kann bei besonders leichter Bauweise der Befestigungsvorrichtung ein besonders großer flächiger Kontakt zwischen der Befestigungsvorrichtung und dem Rohbauteil hergestellt werden, um eine sichere Befestigung des

Hochvoltspeichergehäuses an dem Rohbauteil zu gewährleisten.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Befestigungselemente in die Fachwerkstruktur des Grundelements integriert sind. Das bedeutet, dass zumindest eines der Befestigungselemente vollumfänglich von der Fachwerkstruktur des Grundelements umgeben ist. Weitere Befestigungselemente können an einem Rand der Fachwerkstruktur angeordnet sein. Das zumindest eine vollumfänglich von der Fachwerkstruktur des Grundelements umgebene

Befestigungselement ist mit Stegen der Fachwerkstruktur verbunden, um in der Ebene der Stege der Fachwerkstruktur gehalten zu werden. In der Ebene der Stege der Fachwerkstruktur befinden sich zu allen Seiten des zumindest einen vollumfänglich von der Fachwerkstruktur des Grundelements umgebene Befestigungselements Stege der Fachwerkstruktur, sodass das Befestigungselement innerhalb der Ebene der Stege der Fachwerkstruktur zu jeder Seite hin von den Stegen umschlossen ist. Über die in die Fachwerkstruktur integrierten Befestigungselemente ist das Grundelement besonders sicher an dem Rohbauteil befestigbar.

Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft ein Hochvoltspeichergehäuse mit einer

Befestigungsvorrichtung, wie sie bereits im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung beschrieben worden ist. Das bedeutet, dass an dem

Hochvoltspeichergehäuse die einstückige Befestigungsvorrichtung, welche beispielsweise als Gussteil oder Schmiedeteil ausgeführt ist, angeordnet ist. Hierbei kann die Befestigungsvorrichtung an das Hochvoltspeichergehäuse angeschweißt und/oder angeklebt und/oder angeschraubt sein.

Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen

Befestigungsvorrichtung sind als Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Hochvoltspeichergehäuses anzusehen und umgekehrt. Aus diesem Grund sind die Vorteile und vorteilhaften Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Hochvoltspeichergehäuses hier nicht noch einmal beschrieben.

In einer vorteilhaften Weiterbildung des Hochvoltspeichergehäuses ist vorgesehen, dass die Befestigungsvorrichtung an einer stirnseitigen Seitenwand des

Hochvoltspeichergehäuses angeordnet ist. Bei der Seitenwand des

Hochvoltspeichergehäuses handelt es sich um eine Schmalseite des

Hochvoltspeichergehäuses. Die stirnseitige Seitenwand ist eine Stirnseite des

Hochvoltspeichergehäuses. Somit wird bei einem Einbau des Hochvoltspeichergehäuses in das Kraftfahrzeug das Hochvoltspeichergehäuse mittels der Befestigungsvorrichtung über die stirnseitige Seitenwand mit dem Rohbauteil des Kraftfahrzeugs verbunden. Das Hochvoltspeichergehäuse kann somit besonders bauraumsparend an dem Rohbauteil des Kraftfahrzeugs befestigt werden. Insbesondere ist die Befestigungsvorrichtung hierdurch besonders platzsparend ausgestaltbar.

Es hat sich als insbesondere vorteilhaft erwiesen, wenn die Befestigungsvorrichtung an einer in einer Einbaulage des Hochvoltspeichergehäuses in dem Kraftfahrzeug entlang einer Fahrzeuglängsrichtung vorderen stirnseitigen Seitenwand des

Hochvoltspeichergehäuses angeordnet ist und von der vorderen stirnseitigen Seitenwand senkrecht absteht. Mit anderen Worten steht die Befestigungsvorrichtung über eine Oberfläche der auch als vordere Stirnseite bezeichneten vorderen stirnseitigen

Seitenwand des Hochvoltspeichergehäuses senkrecht nach vorne ab. Hierdurch kann das Hochvoltspeichergehäuse an einem vorderen Querträger des Kraftfahrzeugs als das Rohbauteil befestigt werden. Dies ermöglicht eine besonders stabile Befestigung des Hochvoltspeichergehäuses an dem Rohbauteil des Kraftfahrzeugs.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen

Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar.

Die Erfindung wird nun anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Draufsicht einer Befestigungsvorrichtung zum

Befestigen eines Hochvoltspeichergehäuses an einem Rohbauteil eines Kraftfahrzeugs mit einer Mehrzahl von Befestigungselementen, welche über jeweilige eine Fachwerkstruktur bildende Stege miteinander verbunden sind; und

Fig. 2 eine schematische Perspektivansicht des Hochvoltspeichergehäuses mit der Befestigungsvorrichtung gemäß Fig. 1 , wobei die Stege eine zweidimensionale Fachwerkstruktur bilden.

In Fig. 1 ist in einer schematischen Draufsicht eine Befestigungsvorrichtung 1 dargestellt. Mittels der Befestigungsvorrichtung 1 ist ein Hochvoltspeichergehäuse 2 an einem

Rohbauteil eines Kraftfahrzeugs befestigbar. Das Hochvoltspeichergehäuse 2 kann einen Aufnahmeraum für eine Hochvoltspeichereinrichtung bereitstellen, wobei mittels elektrischer Energie aus der Hochvoltspeichereinrichtung das Kraftfahrzeug antreibbar ist.

Vorliegend ist die einstückige Befestigungsvorrichtung 1 als Schmiedeteil ausgeführt.

Das Hochvoltspeichergehäuse 2 ist in Fig. 2 in einer schematischen Perspektivansicht dargestellt, wobei das Hochvoltspeichergehäuse 2 vorliegend wenigstens zwei

Befestigungsvorrichtungen 1 umfasst, mittels welchen das Hochvoltspeichergehäuse 2 an dem Rohbauteil des Kraftfahrzeugs befestigbar ist. In dem Hochvoltspeichergehäuse 2 sind eine Mehrzahl von Batteriezellen sowie Elektronik und/oder eine Kühleinrichtung zum Kühlen der Batteriezellen aufnehmbar, um mittels der Batteriezellen elektrische Energie zum Antreiben des Kraftfahrzeugs bereitzustellen. Bei dem Rohbauteil des

Kraftfahrzeugs kann es sich insbesondere um einen Fahrzeuglängsträger oder einen Fahrzeugquerträger handeln. Zum Verbinden der Befestigungsvorrichtung 1 mit dem Rohbauteil weist die

Befestigungsvorrichtung 1 eine Mehrzahl von Befestigungselementen 3, vorliegend vier Befestigungselemente 3, auf, über welche die Befestigungsvorrichtung 1 mit dem

Rohbauteil verbindbar ist. Die Befestigungselemente 3 weisen vorliegend jeweils eine durchgehende Bohrung 4 auf, über welche die Befestigungselemente 3 kraftschlüssig mit dem Rohbauteil verbindbar sind. Die Befestigungselemente 3 sind in einer Ebene relativ zueinander positioniert. Zum Verbinden der Befestigungselemente 3 mit dem Rohbauteil können die Befestigungselemente 3 auf einer Auflagefläche des Rohbauteils aufgelegt werden, um über die Bohrungen 4 mit dem Rohbauteil verbunden zu werden. Hierfür können die Befestigungselemente 3 jeweils wenigstens eine Auflageseite 5, vorliegend zwei einander gegenüberliegende Auflageseiten 5, aufweisen, wobei die Auflageseiten 5 jeweils dazu eingerichtet sind, zum Verbinden der Befestigungsvorrichtung 1 mit dem Rohbauteil auf das Rohbauteil aufgelegt zu werden.

Die Befestigungsvorrichtung 1 umfasst zusätzlich zu den Befestigungselementen 3 ein einstückig mit den Befestigungselementen 3 ausgebildetes Grundelement 6, über welches die Befestigungsvorrichtung 1 mit dem Hochvoltspeichergehäuse 2 verbindbar ist. Für eine besonders stabile und gleichzeitig besonders leichte Ausführung der Befestigungsvorrichtung 1 umfasst das Grundelement 6 eine Fachwerkstruktur mit einer Mehrzahl von Stegen 7, über welche die Befestigungselemente 3 miteinander verbunden sind. Hierbei sind die Befestigungselemente 3 vorliegend an jeweiligen

Kreuzungspunkten der Fachwerkstruktur beziehungsweise der Stege 7 angeordnet.

Somit sind die Befestigungselemente 3 vorliegend jeweils mit wenigstens drei winklig zueinander in der Ebene angeordneten Stegen 7 verbunden.

Die Befestigungsvorrichtung 1 weist eine Aufliegeseite auf, über welche die

Befestigungsvorrichtung 1 in ihrem an dem Rohbauteil befestigten Zustand flächig an dem Rohbauteil anliegt. Die Aufliegeseite kann von dem Grundelement 6 und/oder den Befestigungselementen 3 bereitgestellt werden. Für ein besonders positionssicheres Anlegen und Ausrichten der Befestigungsvorrichtung 1 relativ zum Rohbauteil kann es vorgesehen sein, dass das Grundelement 6 mit seiner Fachwerkstruktur flächig an dem Rohbauteil anliegt. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass jeder Steg 7 des

Grundelements 6 mit dem Rohbauteil in Verbindung steht bei einer Befestigung der Befestigungsvorrichtung 1 an dem Rohbauteil.

Eine besonders sichere Befestigung des Grundelements 6 an dem Rohbauteil wird ermöglicht, wenn wenigstens eines der Befestigungselemente 3 vollständig in die Fachwerkstruktur integriert ist. Hierdurch kann die Fachwerkstruktur des Grundelements

6 sicher und fest mit dem Rohbauteil verbunden werden. Insbesondere sind sämtliche Befestigungselemente 3 über die Fachwerkstruktur verteilt an dem Grundelement 6 angeordnet. Hierbei können die Befestigungselemente 3 gleichmäßig über das

Grundelement 6 verteilt angeordnet sein. Eine Befestigungsrichtung, in welcher die Befestigungselemente 3 kraftschlüssig mit dem Rohbauteil verbindbar sind, verläuft senkrecht zu der Ebene, in welcher sämtliche Stege 7 der ebenen Fachwerkstruktur liegen.

Vorliegend bilden die Stege 7 eine in der Ebene liegende ebene Fachwerkstruktur aus. Alternativ können die Stege 7 eine dreidimensionale Fachwerkstruktur ausbilden. Unter der Fachwerkstruktur ist eine Stabwerksstruktur zu verstehen, wobei in der Ebene mehrere Stege 7 miteinander wenigstens einen materialfreien Raum beziehungsweise eine materialfreie Fläche 8 der Ebene umrahmen. Zusätzlich kann zwischen wenigstens zwei Stegen 7 ein in der Ebene angeordnetes Flächenelement 9 angeordnet sein, über welches die jeweiligen Stege 7 miteinander verbunden sind. Vorliegend umschließt die Fachwerkstruktur drei materialfreie Flächen 8 in der Ebene. Darüber hinaus weist die Befestigungsvorrichtung 1 drei Flächenelemente 9 auf, über welche jeweils drei Stege 7 miteinander verbunden sind. Jedes der Flächenelemente 9 weist vorliegend eine Bohrung 10 auf, welche jeweils ein Verbinden der Befestigungsvorrichtung 1 mit wenigstens einem weiteren Element ermöglichen.

Wie in Fig. 2 erkannt werden kann, stehen die Befestigungselemente 3 entlang einer Längserstreckungsrichtung der Bohrungen 4 der Befestigungselemente 3 über die Stege

7 und somit über das Grundelement 6 ab. Hierdurch kann gewährleistet werden, dass bei einem Auflegen der Befestigungsvorrichtung 1 auf dem Rohbauteil bei einer an dem Rohbauteil zugewandten Anordnung der Auflageseiten 5 der Befestigungselemente 3, die Auflageseiten 5 der Befestigungselemente 3 flächig an der Auflagefläche des Rohbauteils aufliegen können. Die Längserstreckungsrichtung der Bohrungen 4 verläuft vorliegend senkrecht zur Ebene der ebenen Fachwerkstruktur.

Wie besonders gut aus Fig. 2 erkannt werden kann, ist die Befestigungsvorrichtung 1 an einer vorderen Seitenwand 1 1 , insbesondere einer Stirnseite, des

Hochvoltspeichergehäuses 2 befestigt. Die Befestigungsvorrichtung 1 steht von der vorderen Seitenwand 1 1 des Hochvoltspeichergehäuses 2 senkrecht nach vorne ab, sodass die Stege 7 der ebenen Fachwerkstruktur in einer zur Seitenwand 1 1 senkrecht stehenden Ebene angeordnet sind. Das Hochvoltspeichergehäuse 2 ist somit über die vordere Seitenwand 11 an dem Rohbauteil des Kraftfahrzeugs befestigbar, wodurch eine besonders platzsparende Anbindung des Hochvoltspeichergehäuses 2 an einem Rohbau des Kraftfahrzeugs umgesetzt werden kann. Vorliegend sind an der stirnseitigen

Seitenwand 1 1 des Hochvoltspeichergehäuses 2 zwei Befestigungsvorrichtungen 1 angeordnet, welche sich jeweils einzeln und gemeinsam lediglich über einen Teilabschnitt der stirnseitigen Seitenwand 1 1 erstrecken. Insbesondere erstrecken sich die

Befestigungsvorrichtungen 1 jeweils über weniger als ein Drittel, insbesondere über weniger als ein Viertel, einer Seitenlänge der Seitenwand 1 1 des

Hochvoltspeichergehäuses 2.

Der Befestigungsvorrichtung 1 liegt die Erkenntnis zugrunde, dass

Hochvoltspeichergehäuse häufig als Schweißkonstruktionen ausgeführt werden, welche aus verbundenen Profilen und Formteilen bestehen. Dabei werden Anbindungen der Hochvoltspeichergehäuse 2 an eine Fahrzeugstruktur, insbesondere das Rohbauteil, meist ebenfalls als Schweißkonstruktion ausgeführt. An die Anbindung des

Hochvoltspeichergehäuses 2 an die Fahrzeugstruktur werden dabei hohe Anforderungen bezüglich Crashverhalten und Lastübertragung gestellt. Verschweißte Anbindungen sind sehr häufig aufwendige Teilzusammenbauten und besitzen zahlreiche Schweißstellen.

Bei geschweißten Anbindungen ist es häufig schwer, in einem begrenzten Bauraum in einem Unterflur des Kraftfahrzeugs zurecht zu kommen und das

Hochvoltspeichergehäuse 2 mittels der Anbindung an einer Vielzahl von Schnittstellen der Fahrzeugstruktur zu verbinden.

Das Hochvoltspeichergehäuse 2 wird vorliegend anstatt mittels einer geschweißten Anbindung mittels der geschmiedeten oder alternativ gegossenen

Befestigungsvorrichtung 1 an der Fahrzeugstruktur, insbesondere dem Rohbauteil des Kraftfahrzeugs, befestigt. Der Vorteil hierbei liegt in einer frei gestaltbaren Geometrie der Befestigungsvorrichtung 1 , sofern diese als Schmiedebauteil oder als Gussbauteil ausgeführt ist. Hierdurch können Kraftflüsse in der Befestigungsvorrichtung 1 optimal eingestellt werden und eine Verbindung zwischen der Befestigungsvorrichtung 1 und dem Hochvoltspeichergehäuse 2 ist mit einfachen Schweißverbindungen und geeigneten Schweißverfahren besonders einfach darstellbar. Bei einer

Ausführung der Befestigungsvorrichtung 1 als Schmiedebauteil kann ein

Versagensverhalten und eine Verformung der Befestigungsvorrichtung 1 gezielt eingestellt werden. Des Weiteren kann die Befestigungsvorrichtung 1 besonders schnell hergestellt werden, wenn die Befestigungsvorrichtung 1 einstückig ausgebildet ist und nicht aus Einzelteilen zusammengeschweißt werden muss. Bei einer Gestaltung des Schmiedebauteils können zusätzlich zu einer Fahrzeuganbindung weitere Schnittstellen, wie die Bohrungen 10 des jeweiligen Flächenelements 9, integriert werden, um die Befestigungsvorrichtung 1 mit wenigstens einem weiteren Element zu verbinden.

Bezugszeichenliste

1 Befestigungsvorrichtung

2 Hochvoltspeichergehäuse

3 Befestigungselement

4 Bohrung

5 Auflageseite

6 Grundelement

7 Steg

8 Bleche

9 Flächenelement

10 Bohrung

1 1 Seitenwand