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Patent Searching and Data


Title:
FASTENING ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/022006
Kind Code:
A1
Abstract:
A fastening element (28) for joining a rod-shaped building element (16) to a plate-like building element (10) has two retaining rings (22, 24) that engages into two retaining grooves (18, 20) provided in the rod-shaped building element (16). Said retaining rings have a section that projects outwards over the rod-shaped building element (16). The axial distance between the retaining grooves (18, 20) is set to match the thickness of the plate-like building element (10), so that opposite sections of the surface of the plate-like building element (10) are received without play between the projecting sections of the retaining rings (22, 24)

Inventors:
DURR DIETMAR (DE)
Application Number:
PCT/EP1995/000448
Publication Date:
August 17, 1995
Filing Date:
February 08, 1995
Export Citation:
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Assignee:
DURR DIETMAR (DE)
International Classes:
A47B57/54; A47B96/00; A47C19/20; F16B9/02; F16B12/12; F16B12/42; (IPC1-7): F16B12/42
Foreign References:
BE638587A
FR1183130A1959-07-03
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Claims:
Ansprüche
1. Verbindungselement zum Verbinden eines stabförmigen ersten Bauelementes mit mindestens einem plattenförmi¬ gen zweiten Bauelement, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Bauelement (10) eine das erste Bauelement (16) formschlüssig umgreifende Durchgangsöffnung (12) hat, und daß in zwei in dem ersten Bauelement (16) gemäß der Dicke des zweiten Bauelementes (10) axial beabstandeten Haltenuten (18, 20) Halteringe (22, 24) festgelegt sind, die mit einem ersten Abschnitt formschlüssig in den Hal¬ tenuten (18, 20) einsitzen und mit einem zweiten Abschnitt über die Haltenuten überstehen, wobei die zweiten Ab¬ schnitte der Halteringe (22, 24) an gegenüberliegenden Oberflächenabschnitten des zweiten Bauelementes (16) spielfrei anliegen.
2. Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Halteringe (22, 24) aus elastischem Material hergestellt sind.
3. Verbindungselement nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Halteringe (22, 24) Rundschnurringe sind.
4. Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Halteringe (22) an einer Stelle gespalten sind und aus im wesentlichen hartem Material hergestellt sind und entweder insgesamt federnd sind oder mindestens zwei über einen Biegeabschnitt (36) gelenkig miteinander verbundene Ringsegmente (32, 34) aufweisen, wobei der Biegeabschnitt (36) vorzugsweise dem Ringspalt gegenüberliegt.
5. Verbindungselement nach Anspruch 4, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Halteringe (22, 24) Mittel (4450) zur lösbaren Verriegelung ihrer freien Endabschnitte (40, 42) aufweisen.
6. Verbindungselement nach Anspruch 5, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Verriegelungsmittel durch auf den freien Endabschnitten (40, 42) des Halteringes (22) vor gesehene Rastmittel (4450) gebildet sind.
7. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenflächen der Halteringe (22, 24) von einer starren Stützwand im wesent liehen spielfrei umgeben sind.
8. Verbindungselement nach Anspruch 7, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Stützwand durch die Innenfläche eines über den zugeordneten Haltering (22, 24) geschobenen Stützringes (26) gebildet ist.
9. Verbindungselement nach Anspruch 8, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Stützring (26) eine durchgehende Bodenwand (28) aufweist.
10. Verbindungseiement nach Anspruch 7, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Stützwand durch eine Umfangsflache einer Gegenbohrung (14) des zweiten plattenförmigen Bau¬ elementes gebildet ist.
11. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 110, dadurch gekennzeichnet, daß die Durσhgangsöffnung (12) in einem aus starrem Material gefertigten Lagerteil (52; 84) vorgesehen ist, welches das zweite Bauelement (10; 74) trägt.
12. Verbindungselement nach Anspruch 11, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß das Lagerteil (52) in das zweite Bau¬ element (10) bündig eingelassen ist.
13. Verbindungselement nach Anspruch 11, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß eine Durchgangsbohrung (94) des zweiten Bauelementes (10) drehbar über dem Lagerteil (84) angeord¬ net ist.
14. Verbindungselement nach Anspruch 13, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß das Lagerteil (84) einen radialen Trag¬ arm (90) trägt, der seinerseits das zweite Bauelement (74) abstützt.
15. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 113, dadurch gekennzeichnet, daß zusammen mit dem zweiten Bauelement (10) ein Befestigungswinkel (98) zwischen den Halteringen (22, 24) positioniert ist und das zweite Bau element (10) eine den Befestigungswinkel (98) aufnehmende Ausnehmung (104) aufweist.
16. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 715, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützwand über eine Fase (19; 27) oder eine Abrundung mit einer benach¬ barten radialen Schulterfläche verbunden ist, die seitlich am zugeordneten Haltering (22, 24) angreift.
Description:
Verbindungselement

Die Erfindung betrifft ein Verbindungselement zum Verbin¬ den eines stabförmigen ersten Bauelementes mit mindestens einem plattenförmigen zweiten Bauelement.

Durch die vorliegende Erfindung soll ein derartiges Verbin- dungselement geschaffen werden, welches eine feste, spiel¬ freie, mechanisch einfache und leicht montierbare Verbin¬ dung zwischen einem stabförmigen Bauelement und einem plattenförmigen Bauelement ermöglicht.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch ein Verbin¬ dungselement mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.

Zur Realisierung des erfindungsgemäßen Verbindungselemen¬ tes braucht nur in dem plattenförmigen Bauelement eine dem Querschnitt des stabförmigen Bauelementes angepaßte

Durchgangsöffnung vorgesehen zu werden, und in der Umfangs- fläche des stabförmigen Bauelementes sind zwei gemäß der Dicke des plattenförmigen Bauelementes axial beab- standete Umfangsnuten vorzusehen, in welche die Halteringe eingesetzt werden, die die beiden Oberflächen des platten¬ förmigen Bauelementes spielfrei zwischen sich aufnehmen.

Eine solche Verbindung läßt sich somit einfach durch zu¬ sätzliche Bearbeitungsschritte an den beiden zu verbinden- den Bauelementen und zwei zusätzlich vorzusehende Halte¬ ringe realisieren.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unter¬ ansprüchen angegeben.

Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 ist im Hinblick auf ein einfaches Anbringen und Verrasten der Halteringe in den Haltenuten von Vorteil.

Rundschnurringe sind an sich in großer Vielfalt und preis¬ günstig als Dichtungselemente auf dem Markt. Gemäß Anspruch 3 kann man die Rundschnurringe auch als preiswerte und auch im Langzeiteinsatz robuste Halteringe verwenden.

Wird eine auch bei starken Belastungen starre Verbindung zwischen den beiden Bauelementen gewünscht, kann man gemäß Anspruch 4 Halteringe aus hartem Material verwenden, wobei trotzdem ein einfaches Anbringen in den Haltenuten gewährleistet ist.

Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 5 wird erreicht, daß die Segmente der Halteringe nach dem Schließen des Ringes zusammengehalten bleiben.

Das Schließen des Ringes kann besonders einfach durch Verrasten der freien Enden des gespaltenen Halteringes erfolgen, wie im Anspruch 6 angegeben.

Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 7 gewährlei- stet, daß die Halteringe auch bei Ausüben sehr starker Kräfte sicher in der Haltenut gehalten werden, da sie sich nicht in radialer Richtung aufweiten oder aufspreizen können.

Bildet man diese Stützwand gemäß Anspruch 8 aus, so läßt sich der entsprechende Haltering durch Wegschieben des zugeordneten Stützringes leicht wieder freigeben; entspre¬ chend einfach ist auch das Sichern des Halteringes.

Bildet man den Stützring mit einer durchgehenden Bodenwand

aus, wie im Anspruch 9 angegeben, so kann man eine im wesentlichen glatt durchgehende Außenfläche des platten¬ förmigen Bauelementes im Bereich des Verbindungselementes realisieren, wobei die Außenseite des Stützringes gegebenen- falls mit einem Furnier belegt werden kann.

Sieht man die Stützwand auf dem plattenförmigen zweiten Bauelement selbst vor, wie im Anspruch 10 angegeben, so entfällt ein gesonderter Stützring. Eine entsprechende Gegenbohrung kann unter Verwendung eines geeigneten Werk¬ zeuges zusammen mit der sowieso im zweiten Bauelement zu erzeugenden Durchgangsöffnung erzeugt werden. Damit hat man insgesamt besonders niedrige Herstellungskosten.

Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 11 gestattet eine spielfreie und auch hohen Kippmomenten gewachsene Verbindung auch dann, wenn das plattenförmige Bauelement aus weniger widerstandsfähigem Material hergestellt ist.

Dabei hat man bei Anbringung des Lagerteiles gemäß Anspruch 12 eine glatte Oberfläche des plattenförmigen Bauelementes.

Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 13 wird erreicht, daß das Verbindungselement zugleich die Funktion eines Drehlagers übernehmen kann.

Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 14 gewähr¬ leistet eine sichere Aufnahme von Kippmomenten.

Bringt man gemäß Anspruch 15 auf dem stabförmigen Bauele¬ ment gleich zwei plattenförmige Bauelemente an und ist eines derselben als Befestigungswinkel ausgebildet, wie im Anspruch 15 angegeben, so läßt sich eine Vielzahl an¬ sprechender Gebrauchsgegenstände unter Verwendung dieses Verbindungselementes herstellen.

Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 16 ist im Hinblick auf eine gute und spielfreie axiale Kraftüber¬ tragung über aus verformbarem Material wie Gummi gefer- tigte Halteringe von Vorteil.

Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungs¬ beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläu¬ tert. In dieser zeigen:

Figur 1: einen axialen Schnitt durch ein erstes Verbin¬ dungselement, durch welches ein stabförmiges Möbelelement mit einem plattenförmigen Möbel¬ element verbunden wird;

Figur 2: einen axialen Schnitt durch ein Doppel-Verbin¬ dungselement, durch welches zwei plattenförmige Möbelelemente miteinander verbunden sind;

Figur 3: ein ähnliches Doppel-Verbindungselement wie es in Figur 2 dargestellt wurde;

Figur 4: einen transversalen Schnitt durch ein weiteres Verbindungselement;

Figur 5: einen axialen Schnitt durch das Verbindungs¬ element nach Figur 4;

Figur 6: eine Aufsicht auf einen aufklappbaren und verrie- gelbaren Haltering für ein Verbindungselement gemäß einer der Figuren 3-5;

Figur 7: einen transversalen Schnitt durch ein weiter abgewandeltes Verbindungselement, welches insbe- sondere in Verbindung mit weichen plattenförmigen

Möbelelementen Verwendung findet;

Figur 8: eine schematische Darstellung einer Bank, welche unter Verwendung von stabförmigen und plattenför- migen Möbelelementen sowie Verbindungselementen gemäß einer der Figuren 1-7 hergestellt ist; Figur 9: eine schematische Darstellung eines Bettgestells, welches unter Verwendung von stabförmigen und plattenförmigen Möbelelernenten sowie Verbindungs- elementen gemäß einer der Figuren 1-7 hergestellt ist;

Figur 10: eine seitliche, teilweise gebrochene Ansicht des Bettgestelles nach Figur 9;

Figur 11: eine schematische Darstellung eines Arbeits¬ platzes, welcher unter Verwendung von stabför¬ migen und plattenförmigen Möbelelementen sowie Verbindungselementen gemäß einer der Figuren 1- 7 hergestellt ist;

Figur 12: eine schematische Darstellung einer Liege, welche unter Verwendung von stabförmigen und plattenförmigen Möbelelementen sowie Verbindungs- elementen gemäß einer der Figuren 1-7 herge¬ stellt ist;

Figur 13: eine schematische Darstellung eines Flaschen¬ regals, welches unter Verwendung von stabförmi- gen und plattenförmigen Möbelelementen sowie Ver¬ bindungselementen gemäß einer der Figuren 1-7 hergestellt ist;

Figur 14: eine seitliche Ansicht des Flaschenregales nach Figur 13;

Figur 15: eine schematische Darstellung eines Bücherre- gales, welches unter Verwendung von stabförmigen und plattenförmigen Möbelelementen sowie Verbin- dungselementen gemäß einer der Figuren 1-7 hergestellt ist;

Figur 16: einen axialen Schnitt durch ein Verbindungs¬ element, durch welches ein Regalfach mit einem vertikalen stabförmigen Regalteil verbunden wird;

Figur 17: einen Schnitt durch eine Baugruppe, die zum Anbringen eines Stabes an einer Gebäudewand dient und ein Verbindungselement ähnlich zu denjenigen nach den Figuren 1-7 enthält;

Figur 18: verschiedene sanitäre Einrichtungsgegenstände, die unter Verwendung einer Baugruppe nach Figur 17 realisiert wurden;

Figur 19: eine seitliche Ansicht eines Tisches, bei wel¬ chem Füße und Zargenteile durch Verbindungsele¬ mente gemäß einer der Figuren 1-7 zusammengehal- ten sind;

Figur 20: eine Stirnansicht des Tisches nach Figur 19;

Figur 21: eine Stirnansicht eines Spielhauses, welches unter Verwendung plattenförmiger Stirnteile,

Stangen und Verbindungselementen nach einer der Figuren 1-7 zusammengebaut ist;

Figur 22: einen vertikalen Quermittelschnitt durch das Spielhaus nach Figur 21;

Figur 23: einen axialen Schnitt durch eine Hantel, welche aus einer Hantelstange, verschiedenen Hantel¬ scheiben und Verbindungselementen ähnlich zu denjenigen aufgebaut ist, wie sie in den Figu¬ ren 1-7 dargestellt sind; und

Figur 24: eine ähnliche Ansicht wie Figur 4, in der ein abgewandeltes Verbindungselement wiedergegeben ist.

In Figur 1 ist mit 10 ein plattenförmiges Möbelelement bezeichnet, welches in der Praxis eine mit Dekorschichten versehene Spanplatte, eine furnierte Spanplatte, eine furnierte Echtholzplatte oder auch ein plattenförmiges

Kunststoffteil sein kann. In dem Möbelelement 10 ist eine kreisförmigen Querschnitt aufweisende Durchgangsöffnung 12 vorgesehen, die beim in Figur 1 rechts gelegenen Ende eine kurze Gegenbohrung 14 aufweist.

Durch die Durchgangsöffnung 12 erstreckt sich in radialer Richtung spielfrei ein stabförmiges Möbelelement 16. Dieses ist mit zwei Haltenuten 18, 20 versehen, deren axialer Abstand dem Abstand zwischen dem Boden der Gegen- bohrung 14 und der gegenüberliegenden Oberfläche des Möbelelementes 10 entspricht.

In den Haltenuten 18, 20 sitzen Halteringe 22, 24 in Form von aus Gummi hergestellten Rundschnurringen, welche somit das plattenförmige Möbelelement 10 in axialer Richtung spielfrei zwischen sich ausnehmen. Der Durchmesser der Gegenbohrung 14 ist so bemessen, daß sich der Haltering 22 in radialer Richtung nicht aufweiten kann, wenn auf das stabförmige Möbelelement 16 eine axiale Kraft ausge- übt wird. Zum gleichen Zwecke ist über den Haltering 24

ein Stützring 26 aufgeschoben.

Die Montage des in Figur 1 gezeigten, insgesamt mit 28 bezeichneten Verbindungselementes erfolgt so, daß zunächst das Möbelelement 16 durch die Durchgangsöffnung 12 hin¬ durchgesteckt wird. Dann wird über das rechte Ende des Möbelelementes 16 der Haltering 22 geschoben, und das Möbelelement 16 wird nach links bewegt, bis der Haltering 22 vollständig in die Gegenbohrung 14 eingetreten ist. Nun wird der Haltering 24 von links über das Möbelelement 16 geschoben, bis er in die Haltenut 20 einrastet. Schließlich wird über den Haltering 24 der Stützring 26 geschoben, der im Reibschluß über dem Haltering 24 ver¬ bleibt.

Im Übergangsbereich zwischen der Umfangswand der Gegen¬ bohrung 14 und der zwischen dieser und der Durchgangs¬ öffnung 12 liegenden radialen Schulter ist eine Fase 19 vorgesehen. Diese hält ein axiales Spiel zwischen den zu verbindenden Möbelelementen 10 und 16 bei Belastung des Verbindungselementes 28 klein. Aus gleichem Grunde ist an der äquivalenten Stelle des Stützringes 26 eine Fase 27 vorgesehen.

In den folgenden Figuren sind Bauelemente, die funktional obenstehend unter Bezugnahme auf Figur 1 schon beschriebe¬ nen Bauelementen entsprechen, wieder mit denselben Bezugs¬ zeichen versehen, auch wenn sie sich bezüglich ihrer Geo¬ metrie im Detail von den entsprechenden Elementen von Figur 1 unterscheiden. Mehrfach auftretende Elemente sind durch einen Zusatz "-i" (i=l, 2, 3 ...) unterschieden, wo notwendig.

Das in Figur 2 gezeigte Verbindungselement 28 dient zum Verbinden zweier plattenförmiger Möbelelemente 10-1 und

10-2. Die Gegenbohrungen 14 haben nun einen der Randkontur der Halteringe angepaßten Boden, ferner ist der Stütz¬ ring 26 in eine zusätzliche Gegenbohrung 30 in der in der Zeichnung links gelegenen Oberfläche des Möbelelement- es 10-2 eingelassen.

Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 3 sind die len plattenförmigen Möbelelemente 10-1 und 10-2 bei mit links gelegenen Gegenbohrunger 30 versehen, außerdem sind die Gegenbohrungen 14 in ihrei Geometrie den Gegenbohrun¬ gen 30 angepaßt. Auf diese Weise kann man die Möbelele¬ mente 10-1 und 10-2 universell bearbeiten und braucht beim Zusammenbau nicht auf ihre Orientierung zu achten. Stützringe 26 sind sowohl für die Gegenbohrung 14 als auch für die Gegenbohrung 30 vorgesehen. In dem stabförmigen Möbelelement 16 sind im Bereich der Stoßstelle zwischen den beiden Möbelelementen 10-1 und 10-2 keine Haltenuten vorgesehen; entsprechend fehlen dort auch Halteringe. In Abwandlung hiervon kann man auch bei der Stoßstelle der beiden Möbelelemente Haltenuten und Halteringe vor¬ sehen, um eine mechanisch noch belastbarere Verbindung zu erhalten.

Bei dem in den Figuren 4 und 5 dargestellten Ausführungs- beispiel ist der Haltering 24 aus hartem Kunststoffmate- rial gespritzt und gespalten. Er besteht aus zwei halb¬ kreisförmigen Ringsegmenten 32, 34, die über ein Film¬ scharnier 36 zusammenhängen. Außerdem haben Haltering und Ha. " enut jeweils rechteckigen Querschnitt.

Wie aus Figur 5 ersichtlich, ist der Stützring 26 auf der Außenseite durch eine Bodenwand 38 verschlossen und seine Außenfläche bildet somit zusammen mit der Außen¬ fläche des Möbelelementes 10 eine glatt durchgehende Fläche, wobei die Bodenwand 38 mit dem gleichen Furnier

belegt sein kann, welches auch auf dem Möbelelement 10 vorgesehen ist.

Während beim Ausführungsbeispiel nach den Figuren 5 und 6 der segmentierte Haltering 22 durch Überschieben des Stützringes 26 geschlossen gehalten bleibt und sich bei axialen Belastungen des Möbelelementes 10 nicht öffnen kann, sind beim in Figur 6 gezeigten Ausführungsbeispiel an den beiden Ringsegmenten 32, 34 Endabschnitte vermin- derter Dicke 40, 42 vorgesehen, die bei geschlossenem Ring übereinandergreifen. Auf dem Endabschnitt 40 ist eine Rampe 44 sowie eine hinter dieser liegende Verrie¬ gelungsnut 46 vorgesehen, während der Endabschnitt 42 eine in die Verriegelungsnut 46 passende Verriegelungs- rippe 48 trägt, hinter welcher eine die Rampe 44 aufneh¬ mende Vertiefung 50 liegt, das Ganze derart, daß der Haltering 22 in geschlossenem Zustand in Umfangsrichtung durchgehend gleiche axiale Dicke hat.

Wo zwischen den Möbelelementen 10 und 16 auch größere

Drehmomente aufgenommen werden sollen, kann man die Durch¬ gangsöffnung 12 und den Querschnitt des stabförmigen Möbel¬ elementes 16 auch mit unrundem Querschnitt wählen, wie in Figur 7 dargestellt.

Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 7 ist ferner die Durch¬ gangsöffnung 12 in einem insgesamt mit 52 bezeichneten Lagerteil vorgesehen, das seinerseits in eine entsprechend größere Durchgangsöffnung 54 des Möbelelementes 10 einge- klebt ist. Das Lagerteil 52 kann einen umlaufenden Flansch¬ abschnitt 56 aufweisen, der in eine Anfräsung 58 der Durch¬ gangsöffnung 54 bündig eingelassen ist.

Durch Verwendung des Lagerteiles 52 ist auch bei Herstel- lung des Möbelelementes 10 aus verhältnismäßig weichem

ι-aterial gewährleistet, daß die Verbindung langfristig spielfrei ist.

Es versteht sich, daß man anstelle der in Figur 7 gezeig- ten Querschnittsgeometrie von stabformigem Möbelelement 16 und Durchgangsöffnung 12 auch andere Geometrien verwenden kann, z.B. ovale Geometrie oder polygonale, z.B. quadra¬ tische oder rechteckige Geometrie. Hat das stabförmige Möbelelement 16 scharfe Kanten, so werden vorzugsweise aus hartem Material gespritzte segmentierte Halteringe verwendet, ähnlich zu den in den Figuren 4-6 gezeigten Ausführungsbeispielen (bei entsprechend abgewandelten Randkonturen) .

Die Figuren 8-23 zeigen verschiedene Anwendungsbeispiele für Verbindungselemente 28, wie sie vorstehend unter Bezug¬ nahme auf die Figuren 1-7 erläutert wurden.

Figur 8 zeigt ein horizontales Sitzbankteil 60, welches auf zwei vertikalen stabförmigen Ständern 16 über zwei Verbindungselemente 28 angebracht ist. Die Ständer 16 haben eine Vielzahl in unterschiedlicher Höhe vorgesehener Haltenuten, so daß der Benutzer die Höhe des Sitzbanktei¬ les 16 einstellen kann.

Figuren 9 und 10 zeigen ein Bettgestell, bei welchem ein Rahmen 62 von vorderen stabförmigen Füßen 64 und hinteren stabförmigen Füßen 66 getragen ist, welche wiederum je¬ weils mit axial beabstandeten Haltenuten versehen sind, um den Rahmen 62 in der Höhe verstellen zu können. Die vorderen Füße 64 sind am oberen Ende durch ein Brett 68, die hinteren Füße am oberen Ende durch ein Kopfrollenteil 70 verbunden.

Bei dem in Figur 11 gezeigten Arbeitsplatz sind eine Tisch-

platte 72 und Regalbretter 74, 76 auf stabförmigen Stän¬ dern 16 angeordnet, die wiederum mit einer Vielzahl von Haltenuten versehen sind. Auf diese Weise kann der Benut¬ zer die Tischplatte 72 und die Regalbretter 74, 76 gemäß seinen jeweiligen Bedürfnissen auf den Ständern 16 fest¬ legen.

Die in Figur 12 gezeigte Liege entspricht weitgehend dem in den Figuren 9 und 10 gezeigten Bettgestell, was die Verstellbarkeit des Rahmens 62 betrifft. An den hinteren Füßen 66 ist nun aber über weitere Verbindungselemente 28 eine Traverse 78 angebracht, die ein bei 80 am Rahmen 62 verschwenkbar gelagertes Seiten- oder Kopfteil 82 abstützt. Durch Verstellen der Traverse 78 läßt sich somit die Neigung des Seiten- oder Kopfteiles 82 variieren.

Die Figuren 13 und 14 zeigen ein Flaschenregal, bei wel¬ chem zwei seitliche plattenförmige Regalelemente 10 durch mehrere horizontale stabförmige Regalelemente 16 verbunden sind, wobei wieder Verbindungselemente 28 wie oben be¬ schrieben Verwendung finden. Die stabförmigen Regalelem¬ ente 16 sind jeweils in Gruppen zu drei Stäben so angeord¬ net, daß sie eine Flaschenkastenreihe abstützen können.

Figur 15 zeigt ein aus vertikalen plattenförmigen Regal¬ elementen 10 und stabförmigen horizontalen Regalelementen 16 aufgebautes Regalgerüst, bei welchem die stabförmigen horizontalen Regalelemente 16 zugleich als Abstützung für Regalbretter 74 dienen. Die horizontalen Regalelemente 16 des mittleren Regalabschnittes sind in vertikaler Rich¬ tung zu denjenigen der außenliegenden Regalabschnitte versetzt, so daß die entsprechenden Verbindungselemente 28 räumlich voneinander getrennt sind.

In Abwandlung von Figur 15 kann man einen Teil der Regal-

bretter 74 auch unter Verwendung herkömmlicher Fachträger direkt an den vertikalen Regalelementen anbringen.

Figur 16 zeigt ein abgewandeltes Verbindungselement zum Anbringen eines horizontalen Regalbrettes 74 an einem vertikalen Regalelement 16. Der in einer Haltenut 18 des vertikalen Regalelementes 16 einsitzende Haltering 22 arbeitet mit einer Lagerhülse 84 zusammen, die einen un¬ teren radialen Lagerflansch 86 aufweist. Auf die Außen- fläche der Lagerhülse 84 ist eine Gelenkhülse 88 drehbar aufgesetzt, mit welcher ein Tragarm 90 verbunden ist. Letzterer ist über Feder-Nutverbindungen 92 mit einem Regalbrett 74 verbunden, das eine über das vertikale Regal¬ element 16 passende Durchgangsbohrung 94 hat. Auf diese Weise ist das Regalbrett 44 drehbar auf dem stabförmigen Regalelement 16 angebracht.

Ein Verbindungselement 28, wie es in Figur 16 wiedergege- gen ist, läßt sich auch zur nicht verschwenkbaren Anbrin- gung sehr dünner Regalfächer aus Blech oder Glas an ver¬ tikalen Regalelementen verwenden, wobei dann bei beiden Enden des Regalfaches Verbindungselemente gemäß Figur 16 vorgesehen werden. Man macht in diesem Falle dann immer noch von der sicheren Kippmomentaufnahme des Verbindungs- elementes nach Figur 16 Gebrauch.

In Figur 17 ist eine insgesamt mit 96 bezeichnete Bau¬ gruppe wiedergegeben, die zum Anbringen eines Tragstabes 16 an einer Gebäudewand dient. Das plattenförmige Bauele- ment 10 hat nun die Funktion einer Abdeckkappe für einen Befestigungswinkel 98 aus Blech, der durch Schrauben 100 mit einer Gebäudewand 102 verbunden ist. Das Bauelement 10 ist ein Kunststoff-Spritzteil und hat eine schlitz¬ förmige Ausnehmung 104 zur Aufnahme des Befestigungswin- kels 98.

Zum Anbringen der in Figur 17 gezeigten Baugruppe wird zunächst der Befestigungswinkel 98 an der Gebäudewand festgeschraubt, dann wird das Bauelement 10 über den Befestigungswinkel 98 geschoben. Dann wird der Tragstab 16 durch die fluchtenden Durchgangsöffnungen des Bau¬ elementes 10 und des in Figur 17 vertikalen Schenkels des Befestigungswinkels 98 hindurchgeschoben und der Halte¬ ring 22 wird angebracht. Dann wird der Tragstab 16 nach links gezogen und der Haltering 24 angebracht.

Unter Verwendung einer Baugruppe gemäß Figur 17 kann man gemäß Figur 18 beispielsweise einen einseitig frei auskra¬ genden Handtuchhalter 106, einen Träger 110 für WC-Papier- Vorratsrollen 112 oder einen Abroller 114 für eine WC- Papierrolle 112 realisieren.

Die Figuren 19 und 20 zeigen einen unter Verwendung von Verbindungselementen 28 hergestellten Tisch. Bei ihm sind jeweils zwei Füße 116 mit einem Zargenteil 118 über je eine Feder/Nut-Steckverbindung zusammengesteckt, die ihrer¬ seits durch ein Verbindungselement 28 des oben beschrie¬ benen Aufbaus zusammengehalten wird. Dabei erstreckt sich die Durchgangsöffnung der letzteren durch die Feder/Nut- Verbindung und die Verbindungsstäbe der vorderen und hinteren Verbindungselemente bilden jeweils ein durchge¬ hendes langes stabförmiges Rahmenelement 16, welches sich unterhalb einer als letztes Teil angebrachten Tischplatte 120 erstreckt. Ein derartiger Tisch ist rasch und ohne Spezialwerkzeuge auf- und abgebaut.

Ein in den Figuren 21 und 22 gezeigtes Spielhaus besteht aus zwei aus Spanplatten gefertigten Stirnwänden 122, die durch horizontale stabförmige Hauselemente 16 verbun- den sind. An letzteren sind zugleich Befestigungsschlaufen

124, 126 von zwei Gewebestücken 128, 130 festgelegt, welche Dach und Seitenwände bzw. eine Decke des Spielhau¬ ses bilden.

Figur 23 zeigt eine Hantel, die aus einem eine Vielzahl von Haltenuten aufweisenden Hantelstab 16 und auf diese symmetrisch zur Mittelebene aufgesetzten Hantelscheiben 10-1, 10-2 und 10-3 besteht, wobei letztere in ihrer axialen Stellung durch Verbindungselemente 28 gesichert sind.

Das Verbindungselement 28 nach Figur 24 entspricht weit¬ gehend dem nach Figur 4, mit dem Unterschied, daß die Enden der beiden Schenkel 32, 34 des Halteringes 24 beab- standet sind und der Biegeabschnitt 36 weggelassen ist. Durch Auffedern des aus elastischem Material gefertigten Ringes nach Art eines Sprengringes läßt sich der Haltering 24 in und aus der Haltenut 18 bewegen.