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Patent Searching and Data


Title:
FASTENING OBJECTS TO AN INSULATING LAYER OF LOW MECHANICAL STRENGTH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1990/005817
Kind Code:
A1
Abstract:
A groove (30) is provided in an insulating layer (12, 64) applied to masonry (10). At least one-third of the insulating layer (12, 64) is left between the groove (30) and the masonry (10). At least one suitably dimensioned plate (36, 62) is inserted in the groove (30) and bonded all over to the bottom of the groove (30). The outermost plate (36) always possesses high mechanical strength. Mechanical means for guiding, suspending, securing or supporting objects are anchored in the bonded plate(s) (36) of high mechanical strength. A machine for making a groove (30) in an insulating layer (12, 64) of foamed plastic has an electrically heatable resistance wire (68) bent into the shape of a rectangular U, the height (h) and width (b) of which can be adjusted.

Inventors:
GUARDIA RAFFAELE (CH)
Application Number:
PCT/CH1989/000200
Publication Date:
May 31, 1990
Filing Date:
November 14, 1989
Export Citation:
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Assignee:
SAP BAUSTOFFE & BAUCHEMIE AG (CH)
GUARDIA RAFFAELE (CH)
International Classes:
A47H1/00; E04B1/76; E06B1/34; (IPC1-7): A47H1/00; E04B1/76
Foreign References:
DE3307634A11983-09-22
FR2218750A51974-09-13
FR2484011A11981-12-11
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Befestigen von mechanischen Mitteln zum Führen, Aufhängen, Festhalten oder Abstützen von Gegen¬ ständen an einer ein Mauerwerk (10) bekleidenden Isola¬ tionsschicht (12, 64) von geringer mechanischer Festig¬ keit, insbesondere von Laufschienen (46) für Rolläden oder Lamellenstoren in aussenisol ierten Fenster (32) und Türöffnungen, dadurch gekennzeichnet, dass aus der auf dem Mauerwerk (10) aufgebrachten Isola¬ tionsschicht (12, 64) eine sich flächig ausdehnende Nut (30) ausgespart wird, wobei zwischen der Nut (30) und dem Mauerwerk (10) wenigstens ein Drittel der Iso¬ lationsschicht (12, 64) bestehen bleibt, mindestens eine entsprechend der Nut (30) dimensio¬ nierte Platte (36, 62) eingeführt und vollflächig auf dem Boden der Nut (30) eingeklebt wird, wobei wenig¬ stens die äusserste Platte (36) von hoher mechanischer Festigkeit ist, und die Mittel in der/den eingeklebten Platte/n hoher me¬ chanischer Festigkeit verankert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (30) mittels einer Machine (66) mit einem recht¬ winklig abkragenden metallischen Widerstandsdraht (68) aus einer Isolationsschicht (12, 64), welche aus einem geschäumten Kunststoff, vorzugsweise auf der Basis von Polyurethan oder Phenol ResolHarzen besteht, ausgespart wi rd.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, dass die Nut (30) in einer solchen Tiefe (h) und Breite (b) ausgespart wird, dass die Platte/n (36, 62) flächenbündig eingeklebt werden kann/können.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 3, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass zur Befestigung von Führungsschienen (46) für Rolläden oder Lamel lenstoren eine durchgehende Nut (30) ausgespart, eine entsprechende Platte (36) ein¬ geklebt und die Schienen mit Schrauben (48) befestigt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 3, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass zur Befestigung von Aufhängern und Rückstellern von Jalousie oder Ballenläden je eine wan nenförmige Nut (30) ausgespart und eine entsprechende Verbundplatte (36, 62) eingeklebt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 5, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass eine vorgefertigte Verbundplatte (36, 62, 36) in die Nut (30) eingeklebt wird, welche zum Be¬ festigen von Mitteln mit höherer Krafterzeugung beid seits Deckplatten (36) von hoher Festigkeit aufweist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 5, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass die einzelnen Komponenten (36, 62) einer in die Nut (30) eingeklebten Verbundplatte nach¬ einander in situ verklebt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 7, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass eine Platte (36) von hoher mechani¬ scher Festigkeit, die aus einem Kunststoff, vorzugsweise einem Mel aminharzLaminat, einem rostfreien Metall oder Holz besteht, verwendet wird.
9. Vorrichtung zur Aussparung einer Nut (30) im Verfahren nach einem der Ansprüche 1 8 mit einer Isolations¬ schicht (12, 64) aus einem geschäumten Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, dass eine Maschine (66) einen in Form eines U rechtwinklig gebogenen, el ekti seh heizbaren Widerstandsdraht (68) hat, welcher in bezug auf die Hohe (h) verstellbar und in verschiedenen Breiten (b) einsetzbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschine (66) Anschlagflächen (70, 72) zum Füh¬ ren auf der Isolationsschicht (12, 64) und entlang einer Lehre (74) mit gerader Leitfläche aufweist, und der Wi¬ derstandsdraht (68) vorzugsweise aus mehreren aneinan¬ dergereihten, Uförmigen Heizdrähten gebildet ist.
Description:
Befestigung von Gegenständen an einer Isolationsschicht von geringer mechanischer Festigkeit

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Befesti¬ gen von mechanischen Mitteln zum Führen, Aufhängen, Fest¬ halten oder Abstützen von Gegenständen an einer ein Mauer¬ werk bekleidenden Isolationsschicht von geringer mecha¬ nischer Festigkeit, insbesondere von Laufschienen für Roll¬ läden oder La e! lenstoren an aussenisoli erten Fenster- und Türöffnungen, sowie auf eine Maschine zur Durchführung des Verfahrens mit einer Isolationsschicht aus einem geschäum¬ ten Kunststoff.

In vielen Fällen genügen Gebäude, welche bis Anfang der 70iger Jahre erstellt worden sind, trotz sonst guter Bau¬ substanz den heutigen Wärmedämmvorschriften und/oder der Bewusstseinsänderung in bezug auf den Umweltschutz und die Schonung der Energieressourcen nicht mehr. Die Sanierung erfolgt in erster Linie durch Aufbringen einer Ausseniso- lierung, welche einen bessern Wärmehaushalt bietet, als eine im Prinzip ebenfalls mögliche, nachgerüstete Inneniso¬ lation.

Nachgerüstete und an Neubauten angebrachte Isolations¬ schichten bestehen praktisch durchwegs aus Wärmedämmblöcken mit Normmassen, welche wenn nötig auf der Baustelle mit einfachen Mitteln zugeschnitten werden können. Nach der Montage werden freiliegende Blöcke normalerweise mit einem Putz überzogen.

Es ist bekannt, Wärmedämmblöcke aus steifem, geschäumtem Kunststoff herzustellen, beispielsweise auf der Basis von Polyurethan oder Phenol-Resol-Harzen. Diese überwiegend ge- schl ossenzell igen Schaumstoffe haben eine hohe Isolations¬ fähigkeit, sind aber wegen ihrer geringen mechanischen Fe¬ stigkeit druckempfindlich. Mit üblichen Mitteln, wie z.B.

Dübeln, können keine Gegenstände an der Isol ationsschicht befestigt werden.

Das Anbringen von Laufschienen für Rolläden oder Lamellen- storen, Aufhängern und Feststellern für Jalousie- oder Bal¬ lenläden, Konsolen zur Schaffung einer Abstell fläche, Be¬ leuchtungskörpern oder Haken für schwere Bilder usw. an einer üblichen Aussen- oder Innen solationsschicht ist des- hal b nicht möglich.

Nach dem bekannten Stand der Technik werden deshalb nach einer ersten Variante mechanische Mittel zum Fuhren, Auf¬ hängen, Festhalten oder Abstützen von Gegenständen im hin¬ ter der Isolationsschicht liegenden Mauerwerk befestigt. Dies bedingt einerseits einen erhöhten und komplizierteren Arbeitsaufwand und andrerseits längere mechanische Mittel mit einem grδsseren Querschnitt, beispielswe se Schrauben. Dies wiederum bedingt das Ausbohren grδsserer Löcher und das Einbringen grösserer Dübel.

Nach einer zweiten Variante werden am erwarteten Ort für die Befestigung von mechanischen Mitteln zum Führen, Auf¬ hängen, Festhalten oder Abstützen von Gegenständen Isola¬ tionsblöcke eingesetzt, welche auf der aussenl i egenden Sei- te mit einer Platte erhöhter mechanischer Festigkeit ausge¬ rüstet sind. Dies bedingt, dass nach einem genauen Plan spezielle Blöcke eingesetzt werden müssen, weil ihre Lage nachträglich nicht mehr verändert werden kann. Insbesondere im Bereich von Fenster- und Türöffnungen muss präzise und mühsame Zuschneidarbeit geleistet werden. Weiter bedingt diese Variante, dass höher qualifizierte Arbe tskräfte ein¬ gesetzt werden müssen, und daher die Kosten weiter erhöht werden.

Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, welches eine ein¬ fache und kostensparende Arbeitsweise erlaubt, die sich

auch für Hilfskräfte eignet und nicht im Detail vorausge¬ plant werden muss. Weiter soll eine Maschine zur Durchfüh¬ rung des Verfahrens für eine Isolationsschicht aus ge¬ schäumtem Kunststoff zur Anwendung gelangen.

In bezug auf das Verfahren wird die Aufgabe erfindungsge- mäss dadurch gelöst, dass

aus der auf dem Mauerwerk aufgebrachten Isolations¬ schicht eine sich flächig ausdehnende Nut ausgespart wird, wobei zwischen der Nut und dem Mauerwerk wenig¬ stens ein Drittel der Isolationsschicht bestehen bleibt,

- mindestens eine entsprechend der Nut dimensionierte Platte eingeführt und vollflächig auf dem Boden der Nut eingeklebt wird, wobei wenigstens die äusserste Platte von hoher mechanischer Festigkeit ist, und

- die Mittel in der/den eingeklebten Platte/n hoher me¬ chanischer Festigkeit verankert werden.

Erfi ndungsgem ss kann die Isolationsschicht, insbesondere eine Ausseni sol ation, auch im Bereich von Fenster- und Tür- Öffnungen, aufgebracht werden, ohne spezielle Vorkehrungen für die Befestigung von Gegenständen, insbesondere Lauf¬ schienen für Rolläden oder Lame! 1 enstoren, Aufhängern von Jalousie- oder Ballenläden usw. treffen zu müssen. Die Nu¬ ten können mit geringem Aufwand an Ort und Stelle aus der fertigen Isolationsschicht, entsprechend den Abmessungen der bereitgestellten Platten mit hoher mechanischer Festig¬ keit, ausgespart werden. Die eingeklebten Platten sind aus- schliesslich an der Isolationsschicht befestigt. Die flä¬ chige Verbindung der Isolationsschicht mit der Platte von hoher mechanischer Festigkeit weist eine erstaunlich grosse Tragfähigkeit auf. Diese kann, abgesehen vom Material, der flächigen Ausdehnung und der Dicke der Platte mit hoher

mechanischer Festigkeit, noch dadurch gesteigert werden, dass zwei derartige, durch Material geringer mechanischer Festigkeit getrennte Platten eingeklebt werden. Die Vortei¬ le gegenüber den einleitend beschriebenen Verfahren sind offensichtlich.

Für die Isolationsschichten werden vorzugsweise die bekann¬ ten geschäumten Kunststoffbl δcke verwendet, welche bei¬ spielsweise auf der Basis von Polyurethan oder Phenol-Re- sol-Harzen bestehen. Auf der Baustelle werden alle ge¬ schäumten Kunststoffblöcke einfach "Sagexpl atten" genannt.

Eine Maschine mit einem rechtwinklig abkragenden metalli¬ schen Heizdraht ist geeignet, auf einfache Weise Nuten be- liebiger Dimensionen aus einer Isolationsschicht aus ge¬ schäumtem Kunststoff auszusparen.

Zweckmässig wird eine Nut so tief ausgespart, dass die Platte hoher mechanischer Festigkeit, nach dem Einbringen eines vorzugsweise aus zwei Komponenten bestehenden Kle¬ bers, aussen fl chenbündig eingeklebt werden kann. Dies ist insbesondere auch für einen nachträglich aufgebrachten Putzaufbau vorteilhaft.

Zur Befestigung von Führungsschienen für Rolläden oder La- mellenstoren in Fenster- oder Türöffnungen, einem bedeuten¬ den Anwendungsgebiet der Erfindung, wird eine durchgehende vertikale Nut aus der Ausseni so! ationsschicht ausgespart, eine sich im wesentlichen ebenfalls über die ganze Höhe des Fensters bzw. der Türe erstreckende Platte erhöhter mecha¬ nischer Festigkeit eingeklebt und die Führungsschiene mit Schrauben befestigt. In diesem Fall sind die Anforderungen an d e mechanische Festigkeit verhältnismässig gering.

Zur Befestigung von Aufhängern und Rückstellern von Jalou¬ sie- oder Ballenläden wird zweckmässig je eine wannenförmi- ge, rechteckige oder quadratische Nut ausgespart und eine

entsprechende Platte eingeklebt. Die Aufhänger mit eine Schwenkzapfen müssen eine höhere Tragfähigkeit als di Rücksteller aufweisen.

Falls eine entsprechend tiefere Nut ausgespart wird, kan eine vorgefertigte Verbundplatte eingeklebt werden, welch zur Befestigung von Mitteln mit höherer Kraftübertragun beidseits Deckplatten von hoher Festigkeit aufweist.

Anstelle von vorgefertigten Verbundplatten können auch di einzelnen Platten an Ort und Stelle in die Nut eingekleb werden, also vorerst eine Platte mit hoher mechanischer Fe stigkeit, dann eine Platte aus Isolationsmaterial un schliesslich wieder eine Platte mit hoher mechanischer Fes tigkeit, welche vorzugsweise mit der Isolationsschich oberfl chenbündig ist.

Die in eine Nut einer Isolationsschicht eingeklebte Platt von hoher mechanischer Festigkeit uss bruchfest sein. Bei Ausseni sol ation ist eine gute Beständigkeit gegen Feuchtig¬ keit eine vorteilhafte Eigenschaft. Da insbesondere bei Ausseni sol ationen hohe Temperaturschwankungen auftreten, treten in den verklebten Werkstoffen temperaturbed ngt Längenänderungen auf. Es ist deshalb vorteilhaft, eine Platte von hoher mechanischer Festigkeit einzukleben, wel¬ che einen thermischen Ausdehnungskoeffizienten hat, der demjenigen der Isol ationsschicht möglichst nahe kommt. Dies ist vorallem bei langen eingeklebten Platten, wie bei¬ spielsweise für die Befestigung von Laufschienen für Roll- laden oder Lamell enstoren , von wesentlicher Bedeutung.

Für eine in die Nut eingeklebte Platte hoher mechanischer Festigkeit sind folgende Materialien geeignet, wobei für die Auswahl neben den Parametern mechanische Festigkeit, Bruchfestigkeit, Feuchtigkeitsbeständigkeit und thermischer Ausdehnungskoeffizient insbesondere auch die Wirtschaft¬ lichkeit beachtet wird:

Kunststoffe, wie Polyolefine, Polyaro aten, Polyester oder Polyharnstoffe,

Metalle, wie Aluminium, Aluminiumlegierungen, Kupfer oder Messing,

Holz.

Als besonders geeignet haben sich Mel a i nharz-La inate er- wiesen, welche einen thermischen Ausdehnungskoeffizienten haben, der demjenigen von den gebräuchlichen Sagexpl atten sehr nahe kommt. Diese Mel ami n-Laminatpl atten sind, insbe¬ sondere wenn sie zur Befestigung von Laufschienen verwendet werden, als Hartkern-Platten ausgebildet.

Eine ausserordentl ich hohe Tragfähigkeit der erfi ndgungsge- mäss befestigten mechanischen Mittel zum Führen, Aufhängen, Festhalten oder Abstützen von Gegenständen an einem Mauer¬ werk mit einer Isolationsschicht von geringer Festigkeit bedingt jedoch nicht nur ein einwandfreies, vol 1 fl chiges Einkleben der Platten in die Nut, sondern erfordert auch einen optimalen Verbund des Mauerwerks bzw. des Grundputzes mit der innenliegenden Oberfläche der Isolationsschicht. Dazu sind meist entsprechende, dem Fachmann bekannte Vorbe- handlungen und Grundierungen notwendig.

In bezug auf die Vorrichtung zur Aussparung einer Nut in einer Isolationsschicht aus einem geschäumten Kunststoff wi d die Aufgabe erfindungsgemass dadurch gelöst, dass eine Maschine einen in Form eines U rechtwinklig gebogenen, elektrisch heizbaren Widerstandsdraht hat, welcher in bezug auf die Höhe verstellbar und in verschiedenen Längen ein¬ setzbar ist.

Der durch elektrischen Widerstand geheizte Draht der Ma¬ schine soll in einem Durchgang die richtigen Dimensionen der Nut ausschneiden. Bei einem einstückig ausgebildeten

Heizdraht ist dieser mit wenigen Handgriffen auswechselbar damit Nuten verschiedener Breite in einem Durchgang ausge spart werden können. Die für die Tiefe der Nut relevant Höhenverstell barkeit ergibt sich durch einen in verschiede nen Abständen von der Maschine festklemmbaren Heizdrah oder durch auswechsel are Heizdrähte mit unterschiedl che Längen für die beiden parallelen Schenkel.

Anstelle eines einzigen Heizdrahtes können mehrere linea aneinander gereihte, U-fδrmige Heizdrähte eingesetzt wer den. Die Breite der auszusparenden Nut ist so stufenweis einstel 1 bar.

Vorzugsweise weist die Maschine Anschlagfl chen zum Führe auf der Isolationsschicht und entlang einer Lehre mit gera¬ der Leitfläche auf.

Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestell¬ ten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen schema- tisch:

Fig. 1 einen horizontalen Teil schnitt durch eine Fen¬ steröffnung m t ausgesparter Nut,

Fig. 2 eine in die Nut gemäss Fig. 1 eingeklebte Platte von hoher mechanischer Festigkeit,

Fig. 3 eine in der Platte gemäss Fig. 2 verankerte Rol 1 adenl aufsc iene,

Fig. 4 einen vertikalen Teilschnitt durch eine Fen¬ steröffnung gemäss den Fig. 1 - 3,

Fig. 5 eine aufgeschnittene Seitenansicht einer Fen* sterδffnung,

Fig. 6 eine in eine Nut eingesetzte Verbundplatte mit

je einer Schicht hoher und niedriger Festig¬ keit,

Fig. 7 eine in eine Nut eingesetzte Verbundplatte mit Deckschichten hoher Festigkeit, z.B. für eine

Fensterl adenaufhängung,

- Fig. 8 eine Variante des Prizips gemäss Fig. 7, und

- Fig. 9 eine Prinzipskizze einer Maschine zum Ausspa¬ ren von Nuten.

Das in den Fig. 1 - 5 dargestellte Mauerwerk 10 eines Ge¬ bäudes ist mit einer Ausseni sol ation 12 aus geschäumten Kunststoffblöcken versehen. Zwischen dem Mauerwerk 10 und der Ausseni sol ation 12 ist ein Klebermδrtel 14 eingebracht. Dieser verbindet das Mauerwerk 10, gegebenenfalls mit einem Grundputz, und die geschäumten Kunststoffblöcke der Aussen- isolation 12 mit hoher Haftfähigkeit.

Das Mauerwerk 10 weist einen Innenputz 16 auf. Der Fenster¬ rahmen 18 aus Holz, Kunststoff und/oder Metall ist so ange¬ schlagen, dass sowohl gegen den Gebäudeinnenraum 20 als auch gegen aussen eine Fuge entsteht, die mi Kitt 22, 24 gefüllt ist. Der Fensterflügel 26 mit der Doppel vergl asung 28 ist in geschlossener Position dargestellt.

Aus der fertig isolierten und geschliffenen Leibung wird eine Nut 30 ausgespart, welche im vorliegenden Fall 6 cm breit und 0,6 cm tief ist. Die Ausseni sotierung 12 ist 2 - 18 cm dick, im vorliegenden Fall auf der Aussenseite des Mauerwerks 10 etwas dicker als in der Fensteröffnung 32.

In die Nut 30 wird ein Kleber 34, ein Zwei komponentenge- misch, vollflächig aufgetragen und die Platte 36 mit hoher mechanischer Festigkeit aufgedrückt. Die Dicke der Platte

36 und die Tiefe der Nut 30 stimmen überein, die Oberfläche

38 der Ausseni sol ation 12 und diejenige der Platte 36 sin flächenbündig (Fig. 2). Beim Andrücken der Platte 36 kan auch der seitliche Spalt zwischen der Platte 36 und de Ausseni sol ation 12 mindestens teilweise mit Kleber gefüll werden.

Nach Fig. 3 ist die Oberfläche 38 der Ausseni sol ation 1 und die Platte 36 von einem Putzaufbau überzogen. Dieser besteht aus einer Armierung 40, beispielsweise einem Glas- fasergewebe, welche sich über den Kitt 22 hinweg zum Fen¬ sterrahmen 18 erstreckt. Die Armierung 40 ist von einer Einbettmasse und einem Fertigputz 44 überzogen, welche sich in der Fensteröffnung 32 bis zum Fensterrahmen 18 ausdeh¬ nen.

Eine Laufschiene 46 für einen nicht dargestellten Rolladen ist mittels den Putzaufbau durchgreifender Schrauben 48 in der Platte 36 verankert. Auf die Laufschiene 46 einwirkende Kräfte werden auf die Platte 36 übertragen und wirken sich über die ganze Verbindungsfläche der Platte 36 mit der Aus- senisolation 12 aus. Die auf eine grosse Fläche der Aussen- isolation 12 mit geringer Festigkeit übertragenen Kräfte werden derart vermindert, dass diese widerstehen können.

Wenn nur kleine Kraftei wirkungen auf die Laufschiene 46 zu erwarten sind, kann die Platte 36 stark verkleinert, bei¬ spielsweise nur halb so breit sein.

Die Laufschiene 46 ist mittels mehrerer Schrauben 48, wel- ehe lediglich angedeutet sind, in der Platte 36 mit hoher mechanischer Festigkeit befestigt. Je nach der Dicke der Platte 36, deren Material und der einwirkenden Kraft stek¬ ken die Schrauben 48 in der Platte 36 oder durchgreifen diese.

I m unteren Bere i ch der Fensteröf f nun g 32 i st di e Fe n ste r¬ b ank 50 ( F i g . 4 ) geze i c h net .

Im oberen Bereich der Fensteröffnung 32, unmittelbar unter dem Sturz 54, ist ein isolierter Roll adenkasten 52 angeord¬ net.

Aus den Fig. 4 und 5 ist ersichtlich, dass sich die Platte 36 in vertikaler Richtung im wesentlichen über die ganze Höhe der Fensteröffnung 32 erstreckt. Die Fensteröffnung 32 ist unten von einer Fensterbank 50 abgeschlossen, bis zu welchem die Laufschiene 46 für den Rolladen fuhrt. Die ebenfalls ersichtliche Zimmerdecke 58 ist mit Täfer 60 be- kl eidet.

Die Fig. 6 bis 8 zeigen eine Isolationsschicht 64 aus ge¬ schäumtem Kunststoff, welche auf der Aussen- oder Innensei- te eines Gebäudemauerwerks 10 angebracht ist. In eine aus¬ gesparte Nut wird mittels eines Zweikomponentenklebers 34 eine Verbundplatte 36, 62 eingeklebt, welche z.B.

eine mit der Oberfläche 38 der Isolationsschicht 64 bün- digen Platte 36 mit hoher mechanischer Festigkeit und eine Platte 62 mit geringer mechanischer Festigkeit, beispielsweise aus dem gleichen Material wie die Isola¬ tionsschicht 64 (Fig. 6),

- zwei Deckplatten 36 und eine Kernplatte 62 aus Schaum¬ stoff (Fig. 7), oder

- zwei Platten 36 und zwei Platten 62 (Fig. 8)

umfasst.

Bei getrennt angeordneten Platten 36 mit hoher mechanischer Festigkeit (Fig. 7, 8) durchgreift beispielsweise eine Schraube die erste Platte und wird in der zweiten Platte, mit oder ohne Durchgriff, verankert.

Zur Erzielung der Flächenbündigkeit der Platte 36 mit der

Oberfläche 38 der Isolationsschicht 64 entspricht die Tief h der ausgesparten Nut 30 (Fig. 1) jeweils der Dicke de eingesetzten Verbundplatte 36, 62 der Breite b.

Die in Fig. 9 gezeigte Maschine 66 zum Aussparen einer Nu in einer Isolationsschicht 12, 64 u fasst einen auswechsel baren, in Form eines U rechtwinklig gebogenen Widerstands draht 68, welcher elektrisch heizbar ist. Dieser Draht kan in einem beliebigen Abstand h von der Anschlagfläche 70 de Maschine 66, welche in Arbeitsstellung auf der Isolations¬ schicht 12, 64 aufliegt, elektrisch leitend festgeklemm werden. Der Abstand b der parallelen Schenkel des Wider¬ standsdrahts 68 bestimmt die Breite b der ausgesparten Nut 30 (Fig. 1).

Beim Aussparen der Nut in der Isolationsschicht 12, 64 wird die Maschine 66 in bezug auf das Zeichnungsblatt in verti¬ kaler Richtung mit ihrer Anschlagfläche 72 entlang einer Lehre 74 mit gerader Leitfläche verschoben.