SCHMIDT ACHIM (DE)
REBELEIN CHRISTIAN (DE)
SCHMIDT ACHIM (DE)
EP1731368A1 | 2006-12-13 | |||
US2127685A | 1938-08-23 | |||
JP2003117660A | 2003-04-23 | |||
JP2009154792A | 2009-07-16 | |||
JPH08338414A | 1996-12-24 | |||
JPH0542433A | 1993-02-23 |
Patentansprüche Befestigungssystem zur Befestigung eines Anbauteiles (5) an ein Fahrzeug (1 ), das umfasst: ein profilartiges Anschlussteil (2) mit einer Außenmantelfläche (2h), wenigstens ein Verbindungsmittel (4); einen mit dem Anbauteil (5) verbundenen Fuß (3), wobei das Anschlussteil (2) mit einer zur Außenmantelfläche (2h) gehörenden Seitenfläche (2a) am Fahrzeug (1 ) anliegt und wobei das Anschlussteil (2) wenigstens eine Aufnahme (2g) zur Herstellung einer Verbindung mit dem Verbindungsmittel (4) aufweist und wobei der Fuß (3) eine prismenartige Nut (3a) aufweist, an deren Seitenflanken die zu der Außenmantelfläche (2h) gehörenden und dem Fahrzeug abgewandten Seitenflächen (2e), (2f) des Anschlussteils (2) wenigstens teilweise anliegen und wobei das wenigstens eine Verbindungsmittel (4) den Fuß (3) durchsetzt und wobei das wenigstens eine Verbindungsmittel (4) eine form- und oder reibschlüssige Verbindung mit der Aufnahme (2g) des Anschlussteils (3) eingeht, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenmantelfläche (2h) des Anschlussteils (2) zumindest abschnittsweise der Mantelfläche eines Prismas mit der Grundfläche eines regelmäßigen Vielecks mit wenigstens einem von 90° abweichenden Innenwinkel entspricht. Befestigungssystem nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussteil (2) fest mit dem Fahrzeug (1 ) verbunden ist. Befestigungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Anbauteil (5) eine Einrichtung für indirekte Sicht für ein Kraftfahrzeug umfasst. Befestigungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung für indirekte Sicht ein Fahrzeugspiege! ist. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmitte! (4) als Schraube ausgebildet ist und die Aufnahme (2g) als Gewinde ausgebildet ist Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenmantelfläche des Anschlussteils (2) zumindest abschnittsweise der Mantelfläche eines Prismas mit der Grundfläche eines regelmäßigen Sechsecks entspricht. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussteil (2) als rohrförmiges Profil ausgebildet ist. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussteil (2) als Vollprofil ausgebildet ist. Fahrzeug mit wenigstens einer Einrichtung für indirekte Sicht (5), die mit einem Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche an dem Fahrzeug (1 ) befestigt ist. |
BEFESTIGUNGSSYSTEM FÜR ANBAUTEILE AN EINEM FAHRZEUG MIT PROFILARTIGEM ANSCHLUSSTEIL : FAHRZEUG MIT EINEM SOLCHEN BEFESTIGUNGSSYSTEM
Es wird ein Befestigungssystem für eine spielfreie Befestigung von Anbauteilen an einem Fahrzeug bereitgestellt. Weiter wird ein Fahrzeug angegeben, dass eine
Einrichtung für indirekte Sicht umfasst, die mittels eines solchen Befestigungssystem an dem Fahrzeug montiert ist.
Bekannt sind Lösungen, bei denen der Fuß des zu befestigenden Anbauteils direkt an das Fahrzeug mittels einer Schraubverbindung angeschraubt wird. Weiterhin sind Lösungen bekannt, den Fuß des zu befestigenden Anbauteils direkt mittels einer Schweißverbindung oder auch Klebeverbindung mit dem Fahrzeug zu verbinden.
Lösungen, bei denen der Fuß des zu befestigenden Bauteils direkt an das Fahrzeug geschraubt wird sind insofern nachteilig, dass sie eine aufwändige Vorbereitung des Fahrzeugs voraussetzen. Beispielsweise müssen die zur Aufnahme der Schrauben erforderlichen Gewinde bereitgestellt werden. Darüber hinaus ist zum Erreichen einer spielfreien Zentrierung eine genaue Abstimmung der Geometrie der Kontaktfläche des Fußes des zu befestigenden Anbauteils erforderlich.
Lösungen, bei denen der Fuß des zu befestigenden Anbauteils direkt mittels
Schweißverbindung mit dem Fahrzeug verbunden wird weisen Nachteile auf, da ein auf diese Weise verbundenes Anbauteil nicht mehr zerstörungsfrei vom Fahrzeug entfernt werden kann. Weiterhin ist für eine derartige Lösung eine Schweißbarkeit des Fußes des zu befestigenden Anbauteils erforderlich. Weiterhin ist eine aufwändige
Schweißvorbereitung am Fuß des Anbauteils notwendig, so dass sich nach Anlegen des Fußes an das Fahrzeug günstige Kontaktflächen für die Anbringung der
Schweißnaht ergeben. Es ist daher Aufgabe der Erfindung ein Befestigungssystem für Anbauteile an
Fahrzeugen anzugeben, dass eine einfache Montage und Demontage von Anbauteilen an Fahrzeugen ermöglicht. Weiter ist es Aufgabe der Erfindung ein mit einem solchen Befestigungssystem versehenes Fahrzeug anzugeben.
Die Lösung dieser Aufgaben erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1 bzw, 9.
Das Befestigungssystem umfasst ein Anschlussteil das am Fahrzeug anl iegt und einen Fuß, der mit dem Anbauteil verbunden ist. Das Anschlussteil ist als Profil ausgebildet, dessen Außenmantelfläche zumindest abschnittsweise der Mantelfläche eines Prismas mit der Grundfläche eines regelmäßigen Vielecks mit wenigstens einem von 90° abweichenden Innenwinkel entspricht. Weiterhin weist das Anschlussteil wenigstens eine von einer Seitenfläche zugängliche Aufnahme für ein Verbindungsmittel auf. Das Anschlussteil liegt mit einer Seitenfläche am Fahrzeug an. Auf diese Weise bilden sich zwischen dem Fahrzeug und den an die anliegende Seitenfläche angrenzenden Seitenflächen jeweils Kerben aus, in die direkt eine Schweißnaht gelegt werden kann. Der Fuß des
Anbauteils weist eine trapezförmige Nut auf, in welcher Seitenflächen des Anbauteils wenigstens teilweise bündig zum liegen kommen. Weiterhin weist der Fuß wenigstens eine durchgehende Öffnung auf, durch die ein Verbindungsmittel geführt werden kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird zur Befestigung des Anbauteils an das Fahrzeug zunächst das Anschlussteil mit einer Seitenfläche an das Fahrzeug angelegt. Weiterhin werden in die sich ergebenden Kerben zwischen der Fahrzeugoberfläche und den an die anliegende Seitenfläche angrenzenden Seitenflächen des Anschlussteils Schweißnähte angebracht. Der Fuß des Anbauteils wird nun so an dem Anschlussteil angesetzt, dass die Schenkelflächen der trapezförmigen Nut anSeitenflächen des Anschlussteils anliegen und dass die wenigstens eine Öffnung im Fuß und die wenigstens eine Aufnahme für ein Verbindungsmittel im Anschlussteil übereinander zum Liegen kommen. Das wenigstens eine Verbindungsmittel wird nun durch die wenigstens eine Öffnung im Fuß geführt und mit der wenigstens einen Aufnahme in eine reib- und/oder formschlüssige Verbindung gebracht. Durch die im spitzen Winke! zueinander angeordneten Schenkelflächen der trapezförmigen Nut im Fuß und die bündig daran anliegenden Seitenflächen des Anschlussteils wird eine spielfreie Zentrierung des Fußes an dem Anschlussteil über die Prismenflächen in der Nut bewirkt.
In einer besonders bevorzugten Ausführung ist das Anschlussteil derart ausgebildet, dass seine Außenmantelfläche zumindest abschnittsweise der Mantelfläche eines Prismas mit der Grundfläche eines regelmäßigen Sechsecks entspricht. Vorteilhaft bei dieser Ausgestaltung ist die problemlose Verfügbarkeit der erforderlichen
Normstangenhalbzeuge Dadurch lässt sich das Anschlussteil auf eine sehr günstige Art und Weise durch Abtrennung eines Abschnitts von im Handel erhältlicher genormter Standardware (Stangenhalbzeug) herstellen. Der Prozess der Einbringung des erforderlichen Gewindes in das Anschlussteil und des Abtrennung vom
Stangenhalbzeug ist einfach und problemlos automatisierbar.
Vorteilhaft ist die einfache Herstellbarkeit der Verbindung zwischen Fahrzeug und Anbauteil. Hierbei wird der erfinderischen Ausgestaltung der Außenmantelfläche des Anschlussteils eine tragende Rolle zuteil: Die dem Fahrzeug zugewandten Flächen sind derart ausgeprägt, dass sich ohne zusätzlichen Aufwand zwischen dem Fahrzeug und dem Anschlussteil eine sehr günstige Kerbe zur Anbringung einer Schweißnaht einstellt. Es ist also kein zusätzlicher Aufwand für eine Schweißvorbereitung
erforderlich. Darüber hinaus sind am Anschlussteil keinerlei fahrzeugabhängigen Konturanpassungen notwendig, so dass die Verbindung mit dem beschriebenen
Anschlussteil an nahezu jeder beliebigen metallischen Fahrzeugoberfläche realisiert werden kann. Die dem Fahrzeug abgewandten Flächen sind nun so ausgebildet, dass eine sehr vorteilhafte Zentrierung des Fußes des Anbauteils über ein Prisma ermöglicht wird. Diese Art der Zentrierung erweist sich als robust gegenüber
Fertigungsabweichungen. Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer beispielhaften Ausführungsform anhand der
Zeichnung. Es zeigt:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung der beispielhaften Ausführungsform des
Befestigungssystems, und
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Anschlussteils.
Die beispielhafte Ausführungform des Befestigungssystems nach Fig. 1 umfasst ein Anschlussteil 2, das fest mit einer Oberfläche eines Fahrzeugs 1 verbunden ist, und einen Fuß 3, der Teil eines Anbauteiis 5 ist. Das Anbauteil 5 ist beispielsweise eine Einrichtung für indirekte Sicht und insbesondere ein Fahrzeugspiegel. Der Fuß 3 des Anbauteiis 5 kann starr oder durch ein Rastgelenk mit dem Fahrzeugspiegel 5 verbunden sein. Das Anschlussteil 2 gemäß Fig. 2 ist prismenförmig ausgebildet mit einem regelmäßigen Sechseck als Grundfläche und es weist damit sechs Seitenflächen 2a, 2b, 2c, 2d, 2e und 2f auf, die zusammen die Außenmantelfläche 2h des
Anschlussteils 2 bilden.
Das Anschlussteil 2 liegt mit einer Seitenfläche 2a am Fahrzeug 1 an. Auf diese Weise bilden sich zwischen dem Fahrzeug 1 und den an die anliegende Seitenfläche 2a angrenzenden Seitenflächen 2b, 2c jeweils Kerben aus, in die direkt eine Schweißnaht 6 gelegt werden kann.
Der Fuß 3 des Anbauteiis 5 umfasst eine trapezförmige Nut 3a mit im Winkel
zueinander angeordneten Schenkelflächen 3d, 3e, die durch eine Basisfläche 3f miteinander verbunden sind. Die zwei Schenkelflächen 3d, 3e liegen an zwei nicht unmittelbar benachbarte Seitenflächen 2d, 2e des Anschlussteils 2 bündig an. Der Fuß 3 mit den beiden Schenkelflächen 3d, 3e ist so ausgestaltet, dass zwischen der
Seitenfläche 2f des Anschlussteils 2 und der Basisfläche 3f ein Spalt 7 verbleibt. Auf diese Weise wird die Verbindung zwischen Anschlussteil 2 und Fuß 3 spielfrei und selbst zentrierend. Der Fuß 3 wird symmetrisch zu der Nut 3a und zentral durch die
Basisfläche 3f durch eine Bohrung 3b durchsetzt. Das Anschlussteil 2 weist eine zentral durch zwei gegenüberliegende Seitenflächen 2a, 2f gehende Gewindebohrung 2g als Aufnahme für eine Schraube 4 auf. Das Anbauteiis 5 bzw. der Fuß 3 werden so an dem Anschlussteil 2 angesetzt, dass die Bohrung 3b und die Gewindebohrung 2g übereinander zum Liegen kommen. Die Schraube 4 wird in die Bohrung 3b eingeführt und in der Gewindebohrung 2g verschraubt. Auf diese Weise wird das Anbauteil 5 an dem Fahrzeug 1 auf einfache Weise lösbar befestigt.
Bezugszeichenliste:
1 Fahrzeug
2 Anschlussteil
2a, 2b, 2c, 2d, 2e, 2f Seitenflächen 2g Gewindebohrung
3 Fuß
3a Nut
3b Bohrung
3d, 3e Schenkelflächen
3f Basisfläche
4 Schraube
5 Anbauteil
6 Schweißnaht
7 Spalt
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