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Patent Searching and Data


Title:
FASTENING SYSTEM FOR WALL MOUNTING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/167186
Kind Code:
A1
Abstract:
A fastening system with a housing element (2) for mounting objects on a wall comprises a fastening surface (9) of the object (1), the fastening surface facing a wall (13), at least one housing element (2) with a receiving region (3) for placing into the fastening surface, at least one bolt (13) which protrudes from the wall (13) and is received in the receiving region (3), and at least one securing pin (15) which is operatively connected to the bolt (13) through a passage (6) in the receiving region (3) and secures said bolt in the housing element (2). The housing element (2) is of cylindrical design with at least one radially protruding locking means (4). The fastening surface (9) has at least one passage opening (7) and a locking stop. The locking means (4) and the locking stop together form a rotary locking mechanism in such a manner that, in an insertion position, the housing element (2) can be pushed axially into the passage opening (7) from outside the object and, in a locking position relative to the insertion position within the passage opening (7), is rotated in relation to the object (1) in such a manner that the at least one locking means (4) acts on the locking stop and the housing element (2) is blocked axially relative to the object (1).

Inventors:
BAIER BERNHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/058594
Publication Date:
November 14, 2013
Filing Date:
May 10, 2012
Export Citation:
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Assignee:
LAUFEN KERAMIK HOLDING (CH)
BAIER BERNHARD (DE)
International Classes:
E03C1/322; E03D11/14
Foreign References:
EP1338711A12003-08-27
DE202009014171U12010-03-04
DE202010009280U12011-12-22
EP2333169A22011-06-15
EP1338711A12003-08-27
Attorney, Agent or Firm:
Braun, André (CH)
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Claims:
PATENTA SPRUCHE

Befestigungssystem zur Wandmontage von Gegenständen umfassend :

- wenigstens ein Gehäuseelement (2) zum Einbringen in eine einer Wand (13) zugewandten Befestigungsfläche (9) des Gegenstands (1) mit einem Aufnahmebereich (3),

- wenigstens einen von der Wand (13) abstehenden Bolzen (13), der in dem Aufnahmebereich (3) aufgenommen wird, und

- wenigstens einen Sicherungsstift (15), der durch einen Durchgang (6) im Aufnahmebereich (3) in Wirkverbindung mit dem Bolzen (13) steht und diesen im Gehäuseelement (2) sichert,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Gehäuseelement (2) zylindrisch mit wenigstens einem radial abragenden Verriegelungsmittel (4) ausgebildet ist und die Befestigungsfläche (9) wenigstens eine

Durchgangsöffnung (7) und einen Verriegelungsanschlag aufweist, wobei das Verriegelungsmittel (4) und der Verriegelungsanschlag gemeinsam einen

Drehverriegelungsmechanismus derart bilden, dass das Gehäuseelement (2) in einer Einführposition axial in die Durchgangsöffnung (7) von ausserhalb des Gegenstands einschiebbar ist und in einer Verriegelungsposition relativ zur Einführposition innerhalb der

Durchgangsöffnung (7) derart gegenüber dem Gegenstand (1) verdreht ist, dass das wenigstens eine

Verriegelungsmittel (4) am Verriegelungsanschlag

angreift und das Gehäuseelement (2) relativ zum

Gegenstand (1) axial blockiert.

2. Befestigungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine

Verriegelungsmittel (4) am Ende des Gehäuseelements (2) vorgesehen ist und das Gehäuseelement (2) wenigstens einen beabstandet zum Verriegelungsmittel (4)

vorgesehenen Axialanschlag (5) aufweist.

3. Befestigungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch

gekennzeichnet, dass der Axialanschlag (5) in der

Verriegelungsposition an einer Aussenseite der

Befestigungsfläche (9) anstösst.

4. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der

Verriegelungsposition das wenigstens eine

Verriegelungsmittel (4) die Befestigungsfläche (9) an der Innenseite hintergreift.

5. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

Verriegelungsmittel (4) und Axialanschlag (5) von einer Aussenumfangsfläche des Gehäuseelements (2) zumindest teilweise senkrecht zur Längsachse des Gehäuseelements (2) abstehen.

6. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die

Durchgangsöffnung (7) wenigstens eine radial verlaufende Ausbuchtung (8) entsprechend des wenigstens einen

Verriegelungsmittels (4) aufweist.

7. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Axialanschlag (5) als elastisch ausgebildete Schürze um den Aussenumfang des Gehäuseelements (2) vorgesehen ist.

8. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei

Verriegelungsmittel (4) vorgesehen sind, die einander gegenüberliegend von dem Gehäuseelement (2) abragen, und die Durchgangsöffnung (7) zwei einander

gegenüberliegende Ausbuchtungen (8) aufweist.

9. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das

Verriegelungsmittel (4) als Bolzen ausgebildet ist. 10. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstand zwischen Verriegelungsmittel (4) und Axialanschlag (5) im Wesentlichen einer Dicke der Befestigungsfläche (9) entspricht .

11. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Teils des Gehäuseelements (2), der aus der

Befestigungsfläche (9) ragt, dem Abstand der

Befestigungsfläche (9) bis zu einer Abschlussfläche (10) des Gegenstands (2) entspricht.

12. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der

Aufnahmebereich (3) hülsenartig ausgebildet ist und in einem Eingangsbereich zur Einführung des Bolzens (13) konisch nach aussen aufgeweitet ist.

13. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der

Sicherungsstift (15) zwischen Befestigungsfläche (9) und Wand (11) vorgesehen ist.

14. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der

Sicherungsstift (15) das Gehäuseelement (2) gegen eine Verdrehen sichert.

15. Gehäuseelement (2) für ein Befestigungssystem einem der Ansprüche 1 bis 14.

Description:
BefestigungsSystem für Wandmontage

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Befestigungssystem zur Wandmontage von Gegenständen an einer im wesentlichen vertikalen Wand, insbesondere zur Befestigung von schweren und ausladenden Gegenständen, wie sanitären Einrichtungen, in freitragender Weise an Gebäudewänden.

Bei der Befestigung schwerer und ausladender Gegenstände an Gebäudewänden ist eine zuverlässige Fixierung entscheidend. Insbesondere beim Gebrauch derartiger Gegenstände als Sitzfläche, Ablagefläche, Abstützeinrichtung und der gleichen muss die Verteilung der wirkenden Kräfte bereits bei der Befestigung berücksichtigt werden. Beispielsweise kommen für Sanitärbecken, Toiletten, Bidets oder Urinale oftmals freitragende, bzw. ausschliesslich hängende Konstruktionen zum Einsatz. Neben einer sicheren Halterung soll eine einfache Montage und zugleich ein ansprechendes Design der Gegenstände möglich sein.

Herkömmliche Befestigungssysteme umfassen hierfür diverse Befestigungs-komponenten, die teilweise am

Befestigungsgegenstand und teilweise an der Wand fixiert werden, sowie Verbindungskomponenten zur Verbindung der Befestigungskomponenten mit einander. In der EP 2333169 ist z. B. eine Montage für Sanitäreinrichtungen beschrieben, bei der Befestigungsschrauben senkrecht von einer Wand abstehen und in Befestigungsstreben an der Sanitäreinrichtung eingreifen. Die Befestigungsschrauben werden mit Feststellschrauben an den Befestigungsstreben befestigt. Die Streben bestehen aus zwei Teilstreben, die miteinander verschraubt werden und anschliessend in gegenüberliegende Einbuchtungen an der Sanitäreinrichtung eingeklemmt werden. Hierfür muss die Sanitäreinrichtung geeignete Vertiefungen aufweisen, die parallel zur Wandfläche verlaufen und daher nach der Formgebung der Sanitäreinrichtung in diese eingebracht werden müssen. Die Montage ist daher aufwendig und kompliziert.

Aus der EP 1338711 ist ein Bausatz mit einem an einer Wand aufzuhängenden Objekt und einer Befestigungseinrichtung für dieses Objekt bekannt. Die Befestigungseinrichtung umfasst ein Metallrohr, das auf einen Wandbolzen geschraubt wird, und ein Vormontagegehäuse mit einer Klemmhülse, das vor der Montage des Objekts an diesem angebracht werden muss. Mit einer Spannschraube wird das Metallrohr an der Klemmhülse befestigt, so dass das Objekt gegen die Wand gespannt wird. Das Vormontagegehäuse wird an einer Objektfläche vorgesehen, die an der Wand zu liegen kommt. Hierfür weist das Vormontagegehäuse Haken und Positionierflügel auf. Das Vormontagegehäuse wird von einer Objektinnenseite mit den Haken durch eine Öffnung in der Objektfläche geschoben, bis die Positionierflügel an der Innenfläche anliegen und die Haken in Einkerbungen an der Aussenfläche eingreifen, so dass das Vormontagegehäuse am Objekt gesichert ist. Je nach Ausgestaltung des Objekts müssen hierfür zusätzliche Arbeitsschritte zur Vorbereitung der Objektfläche und zum Einsetzen des Vormontagegehäuse erfolgen, die in der Regel nicht ohne weiteres in Zusammenhang mit der Anbringung des Objekts an der Wand ausgeführt werden können, sondern seitens des Herstellers des Objekts erfolgen. Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Befestigungssystem zur Wandmontage von Gegenständen zur Verfügung zu stellen, das in einfacher und unkomplizierter Weise angewendet werden kann, das nur geringen Einfluss auf die Ausgestaltung des Gegenstands nimmt, mit wenigen Einzelteilen auskommt und eine zuverlässige Halterung des Gegenstands an der Wand ermöglicht.

Diese Aufgabe wird von der Erfindung durch ein Befestigungssystem nach Anspruch 1 und ein Gehäuseelement für ein solches Befestigungssystem nach Anspruch 15 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und weitere Ausführungs ¬ beispiele sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben. Ein Befestigungssystem zur Wandmontage von Gegenständen nach der Erfindung ist vor allem für schwere Gegenstände geeignet, die an einer im wesentlichen vertikalen Wand anzubringen sind. Dabei kann die Wand auch geringfügig überhängend ausgebildet sein. Das Befestigungssystem ist insbesondere zur Befestigung von ausladenden Gegenständen geeignet, die von Gebäudewänden abstehen und freitragend ohne Abstützung am Boden vorgesehen sind, wie z. B. sanitäre Einrichtungen. Vorteilhaft kann das System auch bei Gegenständen mit aufwendiger Herstellung, wie etwa Keramikgegenständen, eingesetzt werden.

Nach der Erfindung umfasst das Befestigungssystem wenigstens ein Gehäuseelement zum Anbringen am Gegenstand, wenigstens einen von einer Wand abstehenden Bolzen und wenigstens einen Sicherungsstift, der das Gehäuseelement am Bolzen sichert. Das Gehäuseelement wird in eine Befestigungsfläche des Gegenstands eingebracht, die der Wand zugewandt ist. Im Wesentlichen kann die Befestigungsfläche parallel zur Wand verlaufen. Das Gehäuseelement weist einen Aufnahmebereich zur Aufnahme des Bolzens auf, der beispielsweise hülsenförmig ausgebildet ist. Ferner kann es einen Befestigungsbereich aufweisen, der sich an den Aufnahmebereich anschliesst oder mit diesem überlappt. Der Befestigungsbereich dient zur Anbringung des Gehäuseelements in der Befestigungsfläche des Gegenstands. Der wenigstens eine Bolzen steht von der Wand in Richtung des Gegenstands ab. Vorteilhaft steht der Bolzen im Wesentlichen senkrecht von der Wand ab. Der Aufnahmebereich des Gehäuseelements weist einen Durchgang auf, durch den der Sicherungsstift in Wirkverbindung mit dem Bolzen steht und diesen im Gehäuseelement sichert.

Nach der Erfindung ist das Gehäuseelement zylindrisch mit wenigstens einem radial abragenden Verriegelungsmittel ausgebildet und die Befestigungsfläche weist wenigstens eine Durchgangsöffnung und einen Verriegelungsanschlag auf. Der Verriegelungsanschlag ist axial in Bezug auf die Längsachse des Gehäuseelements ausgerichtet. Er weist hierfür z. B. eine radial zur Achse verlaufende Fläche oder Kante auf. Das Verriegelungsmittel und der

Verriegelungsanschlag bilden gemeinsam einen

Drehverriegelungsmechanismus derart, dass das

Gehäuseelement in einer Einführposition axial in die Durchgangsöffnung von ausserhalb des Gegenstands einschiebbar ist und in einer Verriegelungsposition relativ zur Einführposition innerhalb der Durchgangsöffnung derart gegenüber dem Gegenstand, bzw. der Durchgangsöffnung, verdreht ist, dass das wenigstens eine Verriegelungsmittel am Verriegelungsanschlag angreift und das Gehäuseelement relativ zum Gegenstand axial blockiert. Dabei blockiert der Verriegelungsanschlag das Gehäuseelement relativ zum Gegenstand zumindest in einer axialen Richtung, die entgegen der Einführrichtung verläuft, in der das Gehäuseelement in die Befestigungsfläche eingeführt wird.

Die Befestigungsfläche kann eine Befestigungswand des Gegenstands sein, so dass die Fläche eine Aussenseite und eine Innenseite aufweist, die am Gegenstand nach aussen bzw. nach innen orientiert sind. Dabei liegt die Aussenseite der Wand gegenüber und ist von aussen zugänglich, während die Innenseite nicht zugänglich sein muss .

Bei dem Befestigungssystem nach der Erfindung kann der Gegenstand ohne jegliche Befestigungselemente ausgeliefert werden. Das Gehäuseelement kann vor Ort z. B. vom Sanitärmonteur am Gegenstand angebracht und an diesem verriegelt werden. Dadurch vereinfacht sich die Herstellung sowohl des Gegenstands als auch der Befestigungselemente des Befestigungssystems.

In einer Ausführungsform des Befestigungssystems nach der Erfindung ist das wenigstens eine Verriegelungsmittel am Ende des Gehäuseelements, das in die Durchgangsöffnung eingeführt wird, vorgesehen. Ferner weist das Gehäuseelement wenigstens einen beabstandet zum Verriegelungsmittel vorgesehenen Axialanschlag auf. Das Verriegelungsmittel ist im Befestigungsbereich des Gehäuseelements angeordnet, während der Axialanschlag im Befestigungsbereich oder im Aufnahmebereich sein kann.

Verriegelungsmittel und Axialanschlag stehen beispielsweise von einer Aussenumfangsfläche des Gehäuseelements zumindest teilweise senkrecht zur Längsachse des Gehäuseelements, d. h. radial, ab. Der Axialanschlag kann elastisch ausgebildet sein, so dass er deformiert oder sich geringfügig aus seiner radial abstehenden Position verbogen werden kann. Er kann beispielsweise als umlaufende Schürze um den Aussenumfang des Gehäuseelements oder auch durch einen oder mehrere abragende Vorsprünge vorgesehen sein. Das Verriegelungsmittel kann z. B. als Bolzen, Stift oder sonstiger Vorsprung ausgebildet sein. Ein Abstand zwischen Verriegelungsmittel und Axialanschlag entspricht im Wesentlichen der Dicke der Befestigungsfläche zwischen Aussenseite und Innenseite. Das Gehäuseelement wird in der Einführposition soweit durch die Durchgangsöffnung in die Befestigungsfläche eingeführt bis der Axialanschlag gegen die Befestigungsfläche stösst. Hierfür sind der Durchmesser der Durchgangsöffnung und die Länge des Axialanschlags aufeinander abgestimmt. Vorzugsweis ist der Durchmesser des Gehäuseelements nur geringfügig kleiner als der Durchmesser der Durchgangsöffnung, so dass der Axialanschlag und das Verriegelungsmittel nur wenig über den Aussenumfang des Gehäuseelements hervorstehen müssen, um in eine Verriegelungsposition zu gelangen. In der

Verriegelungsposition stösst der Axialanschlag an der Aussenseite der Befestigungsfläche an, während das Verriegelungsmittel die Befestigungsfläche an der Innenseite hintergreift. Sobald also das Gehäuseelement von der Einführposition in die Verriegelungsposition verdreht wird, ist das Gehäuseelement in beide axiale Richtungen unbeweglich und wird von dem Verriegelungsmittel und dem Axialanschlag blockiert. Durch die Elastizität des Axialanschlags können Toleranzen in der Dicke der Befestigungsfläche des Gegenstands ausgeglichen werden und der Axialanschlag liegt dicht an der Aussenseite an.

Die Durchgangsöffnung weist wenigstens eine radial verlaufende Ausbuchtung entsprechend des wenigstens einen Verriegelungsmittels auf. In der Einführposition fluchten Ausbuchtungen und Verriegelungsmittel, so dass die Verriegelungsmittel beim Einbringen des Gehäuseelements in die Durchgangsöffnung durch die Ausbuchtungen hindurch gleiten. Nach dem Einführen wird das Gehäuseelement relativ zur Befestigungsfläche verdreht, so dass die Verriegelungsmittel und die Ausbuchtungen in verschiedene radiale Richtungen weisen und die Verriegelungsmittel hinter die Innenseite der Befestigungsfläche greifen und verriegeln. Auf der Oberfläche der Befestigungsfläche sind weder an der Innen- noch an Aussenseite besondere Vorrichtungen wie, z. B. Kerben oder Einschnitte notwendig, um das Gehäuseelement zu fixieren. Dadurch weist der Gegenstand eine einfache Formgebung auf und kann kostengünstig hergestellt werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Befestigungssystem nach der Erfindung zwei

Verriegelungsmittel auf, die einander gegenüberliegend von dem Gehäuseelement abragen, und die Durchgangsöffnung weist zwei einander gegenüberliegende Ausbuchtungen auf. Der Durchgang für den Sicherungsstift im Aufnahmebereich des Gehäuseelements kann vorzugsweise um 90° versetzt zu den Verriegelungsmitteln am Gehäuseelement angeordnet sein, so dass sich die beim Festziehen des Sicherungsstifts entstehenden Kräfte, die dabei gegen die Innenfläche drücken, gleichmässig auf die Verriegelungsmittel verteilen . Die Befestigungsfläche kann die Abschlussfläche des Gegenstands bilden, die in montiertem Zustand an der Wand anliegt. Die Befestigungsfläche kann aber auch beabstandet zur Abschlussfläche liegen und z. B. nach innen versetzt angeordnet sein. Wesentlich ist, dass die Befestigungsfläche der Wand gegenüberliegt, damit das Gehäuseelement den Bolzen, der aus der Wand ragt, aufnehmen kann. In diesem Fall kann vorgesehen werden, dass die Länge des Teils des Gehäuseelements, der aus der Befestigungsfläche in Richtung der Wand ragt, dem Abstand der Befestigungsfläche bis zur Abschlussfläche des Gegenstands entspricht. Somit steht das Gehäuseelement von der Befestigungsfläche bis zur Höhe der Abschlussfläche hervor .

In einer Ausführungsform kann bei dem Befestigungssystem der Aufnahmebereich hülsenartig ausgebildet sein und an einem in Richtung der Wand weisenden Ende einen Eingangsbereich zur Einführung des Bolzens aufweisen, der konisch nach aussen aufgeweitet ist. Dadurch wird das Einführen des Bolzens in das Gehäuseelement erleichtert, da der konische Bereich als Führung dient.

Zur Befestigung des Gegenstands an der Wand sind vorzugsweise zwei Gehäuseelemente im Gegenstand und zwei Bolzen in der Wand vorgesehen. Es können aber auch drei oder mehr Gehäuseelemente und zugeordnete Bolzen verwendet werden. Ist der Gegenstand mit dem Gehäuseelement auf den Bolzen an der Wand aufgeschoben, kommt der Sicherungsstift zwischen Befestigungsfläche und Wand zu liegen. Es ist daher nicht erforderlich einen Durchgang in das Innere des Gegenstands vorzusehen, um den Sicherungsstift betätigen zu können, da auf den Sicherungsstift von der Aussenseite zugegriffen werden kann. Dennoch ist das Befestigungssystem in montiertem Zustand von aussen nicht sichtbar und erlaubt ein modernes Design für den zu befestigenden Gegenstand.

Die Sicherung des Gehäuseelements auf dem Bolzen erfolgt durch den Sicherungsstift, der durch den Durchgang im Gehäuseelement auf den Bolzen wirkt. Der Sicherungsstift kann mittels einer Schraubverbindung am Gehäuseelement angebracht und in den Aufnahmebereich vorgeschraubt werden. Der Bolzen kann in Richtung des Sicherungsstifts eine konische Vertiefung aufweisen, so dass die Stiftspitze an der schrägen Konusfläche beim Vorschieben angreift und den Bolzen weiter in das Innere des Aufnahmebereichs hinein zieht. Dabei wird der Gegenstand mit dem Gehäuseelement gegen die Wand gedrückt, so dass eine sichere und zuverlässige Befestigung erfolgt.

Ferner sichert der Sicherungsstift das Gehäuseelement gegen ein Verdrehen, sobald er in die Vertiefung im Bolzen eingreift, und bildet somit eine Verdrehsicherung für das Gehäuseelement. Das Gehäuseelement wird somit zuverlässig in der Verriegelungsposition gehalten und kann nicht aus dem Gegenstand herausrutschen.

Ein erfindungsgemässes Befestigungssystem und ein entsprechendes Gehäuseelement sind, wie erwähnt, vor allem für sanitäre Einrichtungen vorteilhaft. Es kann aber sinnvoll beispielsweise auch bei stehenden Schränken zum Einsatz kommen, um diese z. B. an einem Umkippen zu hindern .

Eine bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung dargestellt, die lediglich zur Erläuterung dient und nicht einschränkend auszulegen ist. Aus der Zeichnung offenbar werdende Merkmale der Erfindung sollen einzeln und in jeder Kombination als zur Offenbarung der Erfindung gehörend betrachtet werden. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Gegenstands und eines Gehäuseelements eines

Befestigungssystems nach der Erfindung,

Fig. 2 einen teilweisen Längsschnitt eines

Befestigungssystems nach der Erfindung und

Fig. 3 eine schematische Darstellung eines am Gegenstand montierten Befestigungssystems nach der

Erfindung .

In Figur 1 ist ein Ausschnitt eines Gegenstands 1 in Form eines WCs und eines Gehäuseelements 2 nach der vorliegenden Erfindung gezeigt. Das Gehäuseelement 2 ist zylindrisch ausgebildet und weist einen hülsenförmigen zu einem Ende hin offenen Aufnahmebereich 3 auf. Das Gehäuseelement 2 weist an seinem anderen Ende, das in Richtung des Gegenstands 1 weist, zwei radial abstehende Stifte oder Bolzen 4 als Verriegelungsmittel auf, die in einander gegenüberliegende Richtungen weisen. Weiter weist das Gehäuseelement 2 an seinem Aussenumfang eine umlaufende, im wesentlichen radial abstehende Schürze als Axialanschlag 5 auf. Die Schürze ist leicht elastisch ausgebildet. Im Aufnahmebereich 3 ist im Umfang eine Öffnung 6 vorgesehen, die in das Innere des Aufnahmebereichs führt und ein Innengewinde aufweist. Die Öffnung 6 dient als Durchgang für einen Sicherungsstift 15, wie nachfolgend genauer erläutert wird.

Der Gegenstand 1 weist eine Durchgangsöffnung 7 mit zwei gegenüberliegenden Ausbuchtungen 8 auf. Die Öffnung 7 ist zumindest annähernd rund ausgebildet. Die Ausbuchtungen 8 weisen radial nach aussen und sind derart ausgeformt, dass die Stifte 4 hindurch passen. Die Durchgangsöffnung ist mit der Form eines Schlüssellochs vergleichbar. Die Durchgangsöffnung 7 ist in einer Befestigungsfläche 9 angeordnet, die einer Wand gegenüberliegt, an der der Gegenstand 1 befestigt werden soll. Weiter weist der Gegenstand 1 eine Abschlussfläche 10 auf, die in montiertem Zustand an der Wand zu liegen kommt. Die Befestigungsfläche 9 ist relativ zur Abschlussfläche 10 vertieft, bzw. nach innen versetzt, am Gegenstand 1 vorgesehen. In Figur 1 ist die Aussenseite der Befestigungsfläche 9 sichtbar, wobei die Innenseite nach innen in den Gegenstand 1 weist und nicht sichtbar ist.

In Figur 2 ist der Gegenstand 1 mit dem Befestigungssystem nach der Erfindung in einem an einer Wand 11 montierten Zustand gezeigt. Hierfür wurde das Gehäuseelement 2 in einer Einführposition in die Befestigungsfläche 9 eingebracht. In der Einführposition sind die Stifte 4 als Verriegelungsmittel in einer Richtung mit den Ausbuchtungen 8 der Durchgangsöffnung ausgerichtet, so dass diese durch die Ausbuchtungen 8 hindurch von Aussen zur Innenseite der Befestigungsfläche 9 geführt werden können. Das Gehäuseelement 2 wird soweit in die Befestigungsfläche 9 eingeschoben, bis der Axialanschlag 5 an der Aussenseite gegen den Rand der Durchgangsöffnung 7 schlägt und die Einführbewegung in der Einführrichtung blockiert.

Anschliessend wird das Gehäuseelement 2 relativ zum Gegenstand 1 von der Einführposition in eine Verriegelungsposition verdreht, wobei die Stifte 4 hinter die Befestigungsfläche 9 gedreht werden, so dass sie nicht mehr mit den Ausbuchtungen 8 der Durchgangsöffnung 7 fluchten. Die Stifte 4 greifen somit als Verriegelungsmittel hinter die Befestigungsfläche und liegen an deren Innenseite an, die einen Verriegelungsanschlag für die Stifte 4 bildet. Die Stifte blockieren somit eine Bewegung des Gehäuseelements 2 entgegen der Einführrichtung. Der Abstand des Axialanschlags 5 und der Stifte 4 entspricht im wesentlichen der Dicke der Befestigungsfläche 9. Das Gehäuseelement 2 sitzt nun gesichert leicht beweglich resp. flexibel im Gegenstand 1. Die Verriegelungsmittel in Form der Stifte 4 bilden mit dem Verriegelungsanschlag einen Drehverriegelungs-mechanismus zur Sicherung des

Gehäuseelements 2 im Gegenstand 1. An der Umfangsflache des Gehäuseelements 2 können zwischen Axialanschlag 5 und den Stiften 4 elastische Ausgleichselemente 12 zur Positionierung resp. Führung des Gehäuseelements 2 vorgesehen sein. Die Elemente 12 liegen in eingeführtem Zustand des Gehäuseelements 2 an der Innenumfangsfläche der Durchgangsöffnung 7 an. Weiter ist in Figur 2 die Wand 11 gezeigt, aus der ein Bolzen 13 in Richtung des Gegenstands 1 ragt. Der Bolzen kann unmittelbar in der Wand befestigt sein oder, z. B. mit einer Schraubverbindung, auf einem in der Wand verankerten Gegenstück befestigt werden. Der Bolzen 13 weist am Aussenumfang eine konische Vertiefung 14 auf und ist in den Aufnahmebereich 3 des Gehäuseelements 2 eingeschoben. Der Aufnahmebereich 3 ist an seinem zum Bolzen 13 hin offenen Ende konisch aufgeweitet, um das Einschieben des Bolzens zu erleichtern. In eingeschobenem Zustand und in der Verdrehposition kommt die konische Vertiefung 14 des Bolzens 13 gegenüber der Öffnung, d. h. dem Durchgang 6 im Gehäuseelement 2 zu liegen. Ein Sicherungsstift 15 wird durch die Öffnung 6 hindurch in die Vertiefung 14 eingeschoben. Im vorderen Bereich weist der Sicherungsstift 15 ein Aussengewinde auf, das mit dem Innengewinde in der Öffnung 6 zusammenwirkt. Beim Einschrauben des Sicherungsstifts 15 kommt die Spitze des Stifts an der Schräge der konischen Vertiefung 14 zu liegen und gleitet an dieser ab. Dabei übt der Sicherungsstift 15 eine Kraft in Richtung der Längsachse des Gehäuseelements 2 aus, so dass der Bolzen 13 in das Gehäuseelement 2 hineingezogen wird und dort gesichert ist. Da das Gehäuseelement 2 in der Verriegelungsposition fest mit dem Gegenstand verbunden ist, wird dessen Abschlussfläche 10 gegen die Wand 13 gezogen, bzw. gepresst, so dass der Gegenstand 1 sicher an der Wand 13 freitragend befestigt ist.

Sobald der Sicherungsstift 15 in die Vertiefung 14 des Bolzens 13 eingreift, ist das Gehäuseelement 2 gegen weiteres Verdrehen innerhalb der Durchgangsöffnung 7 blockiert. Der Sicherungsstift 15 dient somit auch als Verdrehsicherung für das Gehäuseelement 2 relativ zum Gegenstand 2 und sorgt für eine sichere Fixierung des Gehäuseelements in der Durchgangsöffnung 7.

In Figur 3 ist der Gegenstand 1 in Form des WCs in einem Teilschnitt gezeigt. Daraus ist ersichtlich, dass die Befestigungsfläche 9 mit ihrer Aussenseite in Richtung einer Wand (nicht gezeigt) zeigt. Der Sicherungsstift 15 kommt zwischen der Befestigungsfläche 9 und der Wand in einem nach aussen offenen Raum 16 des Gegenstands 2 zu liegen. Der Sicherungsstift 15 ist von einer Unterseite des Gegenstands 2 zugänglich und kann von dort in das Gehäuseelement 2 eingeschraubt werden. Auf Grund der Schnittdarstellung ist in Figur 3 nur eine Einheit aus Gehäuseelement 2 mit Durchgangsöffnung 7, Bolzen 13 und Sicherungsstift 15 gezeigt. Zur Befestigung des Gegenstands 1 werden jedoch vorzugsweise wenigstens zwei solcher Einheiten verwendet.

Für ein erfindungsgemässes Befestigungssystem sind nur einfache bauliche Vorkehrungen am Gegenstand vorzusehen. Es müssen lediglich Durchgangs-öffnungen für die Gehäuseelemente bereit gehalten werden. Diese können in einfacher Weise bei der Formgebung des Gegenstands mit eingebracht werden, ohne dass eine Nachbearbeitung des Gegenstands notwendig ist. Es ist keine Vormontage von Teilelementen des Befestigungssystems erforderlich. Das Gehäuseelement kann vor Ort bei der Montage im Gegenstand verankert werden.

BEZUGSZEICHENLISTE

Gegenstand 9 Befestigungsfläche

Gehäuseelement 10 Abschlussfläche

Aufnahmebereich 11 Wand

Verriegelungsmittel 12 Ausgleichselement

Axialanschlag 20 13 Bolzen

Öffnung, Durchgang 14 konische Vertiefung

Durchgangsöffnung 15 Sicherungsstift

Ausbuchtung 16 Raum