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Title:
FASTENING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/095086
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a fastening system that consists firstly of a round disc (9), in which a slot (10) is formed, of a hanger bolt (8) and of a screw-nut (11), and secondly of a mounting opening (3) in an object (1) to be fastened and of a receptacle (6) that receives the disc (9) and is arranged centrally in front of the mounting opening (3). The mounting opening (3) and the slot (10) in the disc (9) can be brought into engagement with the hanger bolt (8) which can be fastened to the wall, the disc (9) having the slot (10) can be arranged rotatably in the receptacle (6) in a manner engaged with the hanger bolt (8), and the screw-nut (11) can be rotated onto the hanger bolt (8), clamping the disc (9).

Inventors:
ANSORGE RAINER (DE)
Application Number:
PCT/DE2011/002180
Publication Date:
July 19, 2012
Filing Date:
December 22, 2011
Export Citation:
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Assignee:
MERTEN GMBH & CO KG (DE)
ANSORGE RAINER (DE)
International Classes:
F16B5/02
Foreign References:
US4469466A1984-09-04
NL6805352A1969-10-20
EP0325736A21989-08-02
DE2619183A11977-11-17
FR1472528A1967-03-10
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
GRUNWALD, MARTIN (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Befestigungssystem bestehend einerseits aus einer runden Scheibe (9), in der ein Langloch (10) ausgebildet ist, aus einer Stockschraube (8) und aus einer Schraubenmutter (11) und andererseits aus einer Montageöffnung (3) in einem zu befestigenden Gegenstand (1) und aus einer die Scheibe (9) aufnehmenden Aufnahme (6), die zentrisch vor der Montageöffnung (3) angeordnet ist, wobei die Montageöffnung (3) und das Langloch (10) in der Scheibe (9) mit der wandseitig befestigbaren Stockschraube (8) in Eingriff bringbar sind, die Scheibe (9) mit dem Langloch (10) unter Eingriff der Stockschraube (8) drehbar in der Aufnahme (6) anordenbar ist und die Schraubenmutter (11) unter Klemmung der Scheibe (9) auf die Stockschraube (8) aufdrehbar ist.

2. Befestigungssystem nach Patentanspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Langloch (10) zentrisch in der Scheibe (9) ausgebildet ist. 3. Befestigungssystem nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser (D) der Montageöffnung (3) zumindest der Länge (L) des Langloches (10) entspricht.

Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (6) für die Scheibe (9) rückseitig durch einen Umfangsrand (4) der Montageöffnung (3) gebildet ist und vorderseitig durch von dem Umfangsrand (4) sich erstreckenden Federarmen (5) gebildet ist. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubenmutter (11) außenseitig Griffhilfen (12) aufweist.

Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungssystem zur Befestigung eines Gegenstandes (1) mit mindestens 3 Befestigungspunkten (2) genutzt wird.

Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungssystem zur Befestigung eines Panels genutzt wird.

Description:
Titel: Befestigungssystem Beschreibung Die Erfindung betrifft ein Befestigungssystem nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Wandbefestigungen für Gegenstände sind in unterschiedlichster Art und Weise bekannt, wobei insbesondere für großflächige und schwere Ge- genstände oft eine Befestigung an mindestens zwei Punkten notwendig ist. Praktischerweise sind an den Befestigungen häufig Ausgleichseinrichtungen vorhanden, so dass Fertigungstoleranzen oder Abweichungen bei der Anordnung von Befestigungspunkten ausgeglichen werden können. Vorteilhaft sind Systeme, die in der Ebene zwischen den Befestigungspunkten einen Ausgleich in allen Richtungen ermöglichen. Derartige Systeme sind bekannt, weisen jedoch verschiedene Unzulänglichkeiten auf. Häufig werden exzentrisch verstellbare Scheiben benutzt, deren Anordnung innerhalb des Befestigungssystems jedoch häufig unpraktisch oder auch begrenzt in ihrem Verstellbereich ist. Wesentlicher Nachteil bei den Systemen ist jedoch, dass das erstmalige Anbringen des Gegenstandes erst durch Einschrauben einer Schraube durch das Befestigungssystem erfolgt. Neben dem Halten des zu befestigenden Gegenstandes einschließlich des Aufbringen des Gewichtes ist zusätzlich die Verschrau- bung zu realisieren. Derartige Anordnungen und Verfahren bedeuten einen erhöhten Montageaufwand und sind nicht besonders praktikabel.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, die vorstehend genannten Nachteile zu beseitigen und ein Befestigungssystem zu schaffen, das eine sichere und montagefreundliche Befestigung und Ausrichtung von Gegenständen ermöglicht. Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung gemäß dem Patentanspruch 1 weist den Vorteil auf, dass zuerst Befestigungspunkte geschaffen werden, an die der Gegenstand aufgehängt werden kann und erst anschließend eine Ausrichtung erfolgen kann. Hierdurch wird vermieden, dass neben dem positionsgenauen Halten des Gegenstandes gleichzeitig die Montage von Befestigungsmitteln, z. B. Schrauben oder Nägel, notwendig ist.

Die Ausrichtung erfolgt in der Ebene der Befestigungspunkte in allen Richtungen. Durch die Anordnung einer frei drehbaren Scheibe in einer Aufnahme des Gegenstandes, wobei ein wandseitiger Befestigungsstift in einem Langloch in der Scheibe angeordnet ist, kann eine weitgehend freie Ausrichtung des Gegenstandes erfolgen. Vorteilhaft macht sich diese Befestigungsvorrichtung bei mehreren Befestigungspunkten an einem Gegenstand bemerkbar, da selbst beim Zusammenwirken aller Befestigungspunkte eine sehr variable Ausrichtung ermöglicht wird.

Der Befestigungsstift kann als Stockschraube ausgebildet sein, die an ihrem einen Ende wandseitig befestigt ist, z. B. mittels eines Dübels, und an deren anderem Ende mittels einer Schraubenmutter die Scheibe in der Aufnahme in der eingestellten Ausrichtung klemmend fixiert wird. Vorzugsweise weist die Schraubenmutter außenseitig Griffhilfen auf, um eine gute Kraftübertragung zu gewährleisten.

Die Aufnahme für die Scheibe wird rückseitig durch einen Umfangsrand einer Montageöffnung an dem zu befestigenden Gegenstand gebildet und vorderseitig durch von dem Umfangsrand sich erstreckenden Federarmen. Durch Druck gegen die nachgebenden Federarme kann die Scheibe in die Aufnahme zwischen Umfangsrand und Federarme eingeclipst werden. Innerhalb der Aufnahme ist die Scheibe frei drehbar angeordnet. Eine mögliche Anwendungsform des Befestigungssystems ist eine Anzeigevorrichtung, z. B. ein sogenanntes Panel, das an einer Wand befestigt wird.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnungen.

Es zeigen: Figur 1 eine Explosionsansicht der Bauelemente des Befestigungssystems an einem Befestigungspunkt,

Figur 2 einen montierten Befestigungspunkt in einer exemplarischen

Ausrichtung der Scheibe ohne Schraubenmutter,

Figur 3 einen montierten Befestigungspunkt in einer weiteren exemplarischen Ausrichtung der Scheibe ohne Schraubenmutter,

Figur 4 einen montierten Befestigungspunkt mit Schraubenmutter, und

Figur 5 Anordnung von Befestigungspunkten an einem Panel.

Gleiche oder gleichwirkende Bauteile sind in der nachfolgenden Beschrei- bung mit gleichen Bezugszeichen versehen. Der Aufbau des erfindungsgemäßen Befestigungssystems wird anhand der Figuren näher beschrieben.

Das Befestigungssystem kann beispielsweise an einem flächenmäßig sich erstreckenden Gegenstand 1 wie ein Panel realisiert werden, da hier in der Regel 4 Befestigungspunkte 2 vorgesehen werden und eine Montage und Ausrichtung möglichst praktikabel und einfach sein sollen (Figur 5).

Jeder Befestigungspunkt 2 weist eine seitens des zu befestigenden Ge- genstandes 1 ausgebildete runde Montageöffnung 3 auf. Durch einen Um- fangsrand 4 der Montageöffnung 3 und von diesem Umfangsrand 4 vorstehend ausgebildeten Federarmen 5 wird eine Aufnahme 6 gebildet. Die Federarme 5 sind gleichmäßig um die Montageöffnung 3 verteilt. Notwendigerweise sind zumindest drei Federarme 5 ausgebildet.

In einen wandseitig angeordneten Dübel 7 ist eine Stockschraube 8 eindrehbar, so dass vor der Montage des Gegenstandes 1 ein Aufhängepunkt geschaffen wird. Eine runde Scheibe 9 wird durch Druck gegen die nachgebenden Feder- arme 5 in die Aufnahme 6 zwischen Umfangsrand 4 und Federarme 5 ein- geclipst werden. Innerhalb der Aufnahme 6 ist die Scheibe 9 frei drehbar angeordnet. Die Scheibe 9 weist ein zentrisch angeordnetes Langloch 10 auf. Der Durchmesser D der Montageöffnung 3 entspricht dabei zumindest der Länge L des Langloches 10.

Der Gegenstand 1 kann durch Eingriff der Stockschraube 8 in das Langloch 10 der Scheibe 9 zunächst provisorisch aufgehängt werden. Die exakte Ausrichtung im Zusammenwirken mit weiteren Befestigungspunkten 1 des Gegenstandes kann durch Drehen der Scheibe 9 innerhalb der Auf- nähme 6 erfolgen. Das Drehen kann vorzugsweise durch ein Werkzeug, z. B. Schraubendreher, erfolgen.

Die abschließende Fixierung der Scheibe 9 in der ausgerichteten Position erfolgt durch Aufdrehen einer Schraubenmutter 11 auf die Stockschraube 8. Dabei klemmt die Schraubenmutter 11 die Scheibe 9 gegen den zu befestigenden Gegenstand 1 und letztendlich gegen den Befestigungsuntergrund, z. B. eine Wand. Zur besseren Kraftübertragung weist die Schraubenmutter 11 außenseitig Griffhilfen 12, z. B. in Form einer Rändelung, auf.

Die vorstehende Beschreibung des Ausführungsbeispieles dient nur zu illustrativen Zwecken und nicht zum Zwecke der Beschränkung der Erfindung. Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Änderungen und Modifikationen möglich, ohne den Umfang der Erfindung sowie ihrer Äquivalente zu verlassen.

Bezugszeichenliste

1 Gegenstand

2 Befestigungspunkt

3 Montageöffnung

4 Umfangsrand

5 Federarm

6 Aufnahme

7 Dübel

8 Stockschraube

9 Scheibe

10 Langloch

11 Schraubenmutter

12 Griffhilfe

D Durchmesser der Montageöffnung L Länge des Langloches