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Patent Searching and Data


Title:
FATTY MASS CONTAINING SOYA POWDER AND METHOD FOR PRODUCTION THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/087014
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a fatty mass containing soya powder and method for production thereof. According to the invention, the proportion of soya powder is 10 to 30 wt. %, preferably 18 to 25 wt. %, said soya powder being preferably full-fat soya meal. Micronised soya meal can be used as soya powder, whereby 95 % of the particles of the soya powder are smaller than 100 $g(m)m and/or at least 50 % of the soya powder particles are smaller than 50 $g(m)m, preferably smaller than 15 $g(m)m. The fatty mass preferably comprises at least one of the following ingredients: cocoa mixture/cocoa powder, sugar, cocoa butter, milk fat (in the form of milk powder or pure butter fat) and lecithin.

Inventors:
ZIEGLER ANDREAS (CH)
HOLENSTEIN ANTON (CH)
Application Number:
PCT/CH2005/000012
Publication Date:
September 22, 2005
Filing Date:
January 14, 2005
Export Citation:
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Assignee:
BUEHLER AG (CH)
ZIEGLER ANDREAS (CH)
HOLENSTEIN ANTON (CH)
International Classes:
A23G1/00; A23G1/44; A23G1/48; (IPC1-7): A23G1/00
Foreign References:
US4119740A1978-10-10
US2590647A1952-03-25
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 009, no. 017 (C - 262) 24 January 1985 (1985-01-24)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 2002, no. 11 6 November 2002 (2002-11-06)
AKINWALE T O: "Development and organoleptic assessment of soy-fortified chocolate products.", EUROPEAN FOOD RESEARCH AND TECHNOLOGY 211 (4) 269-271 2000 COCOA RES. INST. OF NIGERIA, PMB 5244, IBADAN, NIGERIA, vol. 211, no. 4, 2000, pages 269 - 271, XP002323973
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 2003, no. 12 5 December 2003 (2003-12-05)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 2003, no. 12 5 December 2003 (2003-12-05)
DATABASE WPI Section Ch Week 200265, Derwent World Patents Index; Class D13, AN 2002-606444, XP002323975
DATABASE FSTA [online] INTERNATIONAL FOOD INFORMATION SERVICE (IFIS), FRANkFURT-MAIN, DE; 1995, CAMPOS C M T DE ET AL: "Acceptability of rum-raisin flavour chocolates containing soy protein.", XP002323974, Database accession no. 95-1-10-k0001
ANONYMOUS: "Ein interessanter Grundstoff. Vollsojamehl gezielt einsetzen. I.", ZUCKER- UND SÜSSWARENWIRTSCHAFT 1986, vol. 39, no. 2, 1986, pages 51, XP008045456
Attorney, Agent or Firm:
BÜHLER AG (Uzwil, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Fettmasse, welche Sojapulver aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil des Sojapulvers 10 bis 30 Gew.%, vorzugsweise 18 bis 25 Gew.% beträgt.
2. Fettmasse nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Sojapulver Voll¬ fettSojamehl ist.
3. Fettmasse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sojapulver mikronisiertes Sojamehl ist, bei dem 95% der Teilchen des Sojapulvers kleiner als 100 μm sind.
4. Fettmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass min¬ destens 50% der Teilchen des Sojapulvers kleiner als 50 μm, vorzugsweise kleiner als 15 μm sind.
5. Fettmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fettmasse mindestens eine der folgenden Zutaten aufweist: > Kakaomasse / Kakaopulver, Zucker, Kakaobutter, Milchfett (in Form von Milchpulver oder Butterreinfett), Lezithin, insbesondere SojaLezithin.
6. Fettmasse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass 95% der Teilchen der Kakaomasse kleiner als 50 μm, vorzugsweise kleiner als 20 μm sind.
7. Fettmasse nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Zucker als Kristallzucker in den Mischer gegeben und in zwei Stufen fein vermählen (gewalzt) wird.
8. Fettmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Sojapulver das SojabohnenEnzymsystem zumindest teilweise thermisch de¬ aktiviert und der Schalengehalt kleiner als 0,5 Gew.%, vorzugsweise kleiner als 0,2 Gew.% ist.
9. Fettmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die maximale Grosse der SojapulverTeilchen im Bereich von 0 05 μm bis 150 μm, vorzugsweise im Bereich von 10 bis 50 μm liegt.
10. Fettmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie unterhalb der Erweichungstemperatur als homogenes schüttgutartiges Gemisch aus Fettmasseteilchen und Sojapulver vorliegt.
11. Fettmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie in Form eines Gemisches vorliegt, bei dem die Fettmasse eine kontinuierliche Phase und das Sojapulver eine diskontinuierliche Phase bildet.
12. Verfahren zum Herstellen einer Sojapulver aufweisenden Fettmasse, insbesonde¬ re einer Fettmasse gemäss einem der Ansprüche 1 bis 9, bei welchem eine Fett¬ masse mit einem Sojapulver vermischt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass als Fettmasse mindestens Kakaobutter, Milchfett, Pflanzenfett oder Sojafett verwendet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, insbesondere zur Herstellung einer Fett¬ masse gemäss Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Fettmasse in ei¬ nem Temperaturbereich unterhalb ihrer Erweichungstemperatur im festen Zustand als schüttgutartiges Mahlgut mit dem Sojapulver vermischt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, insbesondere zur Herstellung einer Fett¬ masse gemäss Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Fettmasse in ei¬ nem Temperaturbereich oberhalb ihrer Erweichungstemperatur im flüssigen Zu stand mit dem Sojapulver vermischt und anschliessend bis auf eine Temperatur unterhalb der FettmassenErweichungstemperatur abgekühlt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, insbesondere zur Herstellung einer Fett¬ masse gemäss Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Fettmasse in ei¬ nem Temperaturbereich unterhalb ihrer Erweichungstemperatur im festen Zustand als schüttgutartiges Mahlgut mit dem Sojapulver zunächst vermischt wird und das so erhaltene homogene schüttgutartige Gemisch aus Fettmasseteilchen und So¬ japulver zu einer zusammenhängenden Masse verpresst wird.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Abküh¬ len bzw. das Verpressen des Gemisches in einem Formwerkzeug, insbesondere in einer Giessform bzw. in einer Pressform, erfolgt.
18. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Sojapulver der Fettmasse während eines an sich bekannten Verfahrens zur Herstellung von Schokolade, insbesondere von Milchschokolade, beigemischt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Sojapulver in der Mischstufe des SchokoladeHerstellungsverfahrens beigemischt wird.
20. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Sojapulver in der Veredelungsstufe (Conchierungsstufe) des SchokoladeHerstellungsverfahrens beigemischt wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das verwendete Sojapulver aus Sojabohnen gewonnen wird, wobei die Sojaboh¬ nen zunächst bis zu einem Schälgrad von mehr als 95% geschält werden, an¬ schliessend die Grosse der geschälten Sojabohnen zu einer Teilchengrössen Verteilung, bei der 90% der Sojabohnenteilchen im Bereich von 100 μm bis 1 mm liegen, verkleinert und vereinheitlicht wird, indem man die geschälten Sojabohnen Schlagkräften aussetzt, wonach das Enzymsystem der zerkleinerten und in ihrer Grosse vereinheitlichten Sojabohnenteilchen deaktiviert wird, und schliesslich die zerkleinerten und in ihrer Grösse vereinheitlichten Sojabohnenteilchen bis auf eine TeilchengrössenVerteilung bei der 95% der Teilchen kleiner als 100 μm sind, feinzerkleinert werden, indem man die deaktivierten, zerkleinerten und in ihrer Grösse vereinheitlichten Sojabohnenteilchen Scherkräften aussetzt.
22. Verfahren nach Anspruch 21 , dadurch gekennzeichnet, dass das Schälen der So¬ jabohnen unter Verwendung einer Schlagschälmaschine erfolgt.
23. Verfahren nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Tempe¬ ratur der Sojabohnen während des Schälens bei etwa 80 85°C gehalten wird, vorzugsweise, indem man sie Lufttemperaturen von etwa 115 1200C aussetzt.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Zerkleinern und Vereinheitlichen der Grosse in einer Atmosphäre durchgeführt wird, die weniger als 10 Vol. % Sauerstoff, vorzugsweise in einem Gemisch aus Luft und Stickstoff, enthält.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerkleinerung und Vereinheitlichung der Grosse unter Verwendung einer Hammermühle erfolgt.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass, die geschälten Sojabohnen zu einer TeilchengrössenVerteilung, bei der 80% der Sojabohnenteilchen im Bereich 100 μm bis 500 μm liegen, zerkleinert und ihrer Grosse vereinheitlicht werden.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die zerkleinerten und in ihrer Grosse vereinheitlichten Sojabohnenteilchen bei Temperaturen von 90 bis 1000C deaktiviert werden.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die zerkleinerten und in ihrer Grosse vereinheitlichten Sojabohnenteilchen bei rela¬ tiven Feuchtigkeiten von 95 100% deaktiviert werden.
29. Verfahren nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Deakti¬ vierung in einer Zeitdauer von weniger als 5 Minuten durchgeführt wird.
30. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 21 bis 29, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass die Feinzerkleinerung unter Verwendung eines Reibwalzwerks durchgeführt wird.
Description:
Sojapulver enthaltende Fettmasse und Verfahren zur Herstellung derselben

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sojapulver aufweisende Fettmasse so¬ wie auf ein Verfahren zur Herstellung derselben.

Erfindungsgemäss beträgt der Anteil des Sojapulvers 10 bis 30 Gew.%, vorzugsweise 18 bis 25 Gew.%, wobei das Sojapulver vorzugsweise Vollfett-Sojamehl ist.

Als Sojapulver kann mikronisiertes Sojamehl verwendet werden, bei dem 95% der Teil¬ chen des Sojapulvers kleiner als 100 μm sind und/oder mindestens 50% der Teilchen des Sojapulvers kleiner als 50 μm, vorzugsweise kleiner als 15 μm sind.

Vorzugsweise weist die Fettmasse mindestens eine der Zutaten Kakaomasse, Kakao¬ pulver, Zucker, Kakaobutter, Milchfett (in Form von Milchpulver oder Butterreinfett), Le¬ zithin, insbesondere Soja-Lezithin, auf. Bei derartigen Bitterschokoladen oder Milch¬ schokoladen lassen sich aufgrund der zusätzlichen Soja-Komponente interessante Ge¬ schmacksrichtungen erzielen, da der traditionelle Beitrag der Kakaomasse, die einen geringen Anteil Kakaoschalen (in der Kakaomasse enthalten und vermählen auf die gleiche Feinheit der Kakaomasse) und Kakaofett (Kakaobutter) enthält, durch den Bei¬ trag des Sojapulvers, das Sojaschalen und Sojafett enthält, ergänzt wird.

Vorzugsweise sind einerseits 95% der Teilchen der Kakaomasse kleiner als 50 μm, vorzugsweise kleiner als 20 μm. Der Zucker wird als Kristallzucker in den Mischer ge¬ geben und in zwei Stufen fein vermählen (gewalzt).

Bei dem Sojapulver ist das Sojabohnen-Enzymsystem zumindest teilweise thermisch deaktiviert und der Schalengehalt kleiner als 0,5 Gew.%, vorzugsweise kleiner als 0,2 Gew.%. Vorzugsweise liegt die maximale Grosse der Sojapulver-Teilchen im Bereich von 0,05 μm bis 150 μm, vorzugsweise im Bereich von 10 bis 50 μm.

Gemäss einer ersten Ausführung liegt die erfindungsgemässe Fettmasse unterhalb der Erweichungstemperatur als homogenes schüttgutartiges Gemisch aus Fettmasseteil¬ chen und Sojapulver vor.

Gemäss einer weiteren Ausführung liegt die erfindungsgemässe Fettmasse in Form eines Gemisches vor, bei dem die Fettmasse eine kontinuierliche Phase und das Soja¬ pulver eine diskontinuierliche Phase bildet.

Bei dem erfindungsgemässen Verfahren zum Herstellen der erfindungsgemässen Fett¬ masse wird eine Fettmasse mit einem Sojapulver vermischt, wobei vorzugsweise als Fettmasse mindestens Kakaobutter, Milchfett, Pflanzenfett oder Sojafett verwendet wird.

Zur Herstellung der ersten Ausführung der erfindungsgemässen Sojapulver-Fettmasse wird die Fettmasse in einem Temperaturbereich unterhalb ihrer Erweichungstemperatur im festen Zustand als schüttgutartiges Mahlgut mit dem Sojapulver vermischt.

Zur Herstellung der weiteren Ausführung der erfindungsgemässen Fettmasse wird die Fettmasse in einem Temperaturbereich oberhalb ihrer Erweichungstemperatur im flüs¬ sigen Zustand mit dem Sojapulver vermischt und anschliessend bis auf eine Tempera¬ tur unterhalb der Fettmassen-Erweichungstemperatur abgekühlt wird.

Hierfür kann die Fettmasse in einem Temperaturbereich unterhalb ihrer Erweichungs¬ temperatur im festen Zustand als schüttgutartiges Mahlgut mit dem Sojapulver zunächst vermischt werden, woraufhin das so erhaltene homogene schüttgutartige Gemisch aus Fettmasseteilchen und Sojapulver zu einer zusammenhängenden Masse verpresst wird, wobei das Abkühlen bzw. das Verpressen des Gemisches in einem Formwerk¬ zeug, insbesondere in einer Giessform bzw. in einer Pressform, erfolgt. Das Sojapulver wird der Fettmasse während eines an sich bekannten Verfahrens zur Herstellung von Schokolade, insbesondere von Milchschokolade, beigemischt.

Vorzugsweise wird das Sojapulver in der Mischstufe des Schokolade-Herstellungsver¬ fahrens beigemischt. Dadurch kann das Sojapulver zusammen mit eventuell ebenfalls enthaltenen Kakaomasse / Kakaopulver und Kristallzucker in zwei Stufen in einem Schokoladen- Vorwalzwerk / Feinwalzwerk feinvermahlen werden.

Das Sojapulver kann auch in der Veredelungsstufe bzw. der Conchierungsstufe des Schokolade-Herstellungsverfahrens beigemischt werden.

Bei der erfindungsgemässen Sojapulver-Fettmasse lassen sich besonders gute organo¬ leptische Eigenschaften wie z.B. Mundgefühl und Geschmack erzielen, wenn das ver¬ wendete Sojapulver aus Sojabohnen gewonnen wird, wobei die Sojabohnen zunächst bis zu einem Schälgrad von mehr als 95% geschält werden, anschliessend die Grosse der geschälten Sojabohnen zu einer Teilchengrössen-Verteilung, bei der 90% der Soja¬ bohnenteilchen im Bereich von 100 μm bis 1 mm liegen, verkleinert und vereinheitlicht wird, indem man die geschälten Sojabohnen Schlagkräften aussetzt, wonach das En¬ zymsystem der zerkleinerten und in ihrer Grosse vereinheitlichten Sojabohnenteilchen deaktiviert wird, und schliesslich die zerkleinerten und in ihrer Grosse vereinheitlichten Sojabohnenteilchen bis auf eine Teilchengrössen-Verteilung bei der 95% der Teilchen kleiner als 100 μm sind, feinzerkleinert werden, indem man die deaktivierten, zerkleiner¬ ten und in ihrer Grosse vereinheitlichten Sojabohnenteilchen Scherkräften aussetzt.

Vorzugsweise erfolgt das Schälen der Sojabohnen unter Verwendung einer Schlag¬ schälmaschine, wobei die Temperatur der Sojabohnen während des Schälens bei etwa 80 - 85°C gehalten wird, vorzugsweise, indem man sie Lufttemperaturen von etwa 115 - 1200C aussetzt.

Das erwähnte Zerkleinern und Vereinheitlichen der Grosse der Sojabohnenteilchen wird vorzugsweise in einer Atmosphäre durchgeführt, die weniger als 10 Vol.% Sauerstoff, vorzugsweise in einem Gemisch aus Luft und Stickstoff, enthält, und wobei die Zerklei- nerung und Vereinheitlichung der Grösse vorzugsweise unter Verwendung einer Ham¬ mermühle erfolgt.

Die geschälten Sojabohnen werden zu einer Teilchengrössen-Verteilung, bei der 80% der Sojabohnenteilchen im Bereich 100 //m bis 500 μm liegen, zerkleinert und in ihrer Grosse vereinheitlicht. Dabei werden die zerkleinerten und in ihrer Grosse vereinheit¬ lichten Sojabohnenteilchen bei Temperaturen von 90 bis 100°C und vorzugsweise bei relativen Feuchtigkeiten von 95 - 100% deaktiviert.

Vorzugsweise wird die Deaktivierung der Sojateilchen in einer Zeitdauer von weniger als 5 Minuten durchgeführt.

Die Feinzerkleinerung kann unter Verwendung eines Reibwalzwerks durchgeführt wer¬ den.

Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus dem folgenden, nicht einschränkend aufzufassenden Rezept-Beispiel.

Rezept einer erfindungsgemässen Sojapulver-Fettmasse ("Soja-Milchschokolade"):

Anteil (in %) Fettgehalt (in %) Kakaomasse 9,93 54 Soja-Feinstpulver 27,96 25 Zucker 41 ,14 0 Kakaobutter 20,57 100 Soja-Lezithin 0,40 35 Gesamt 100,00 33,06

Dieses Rezept wurde unter Verwendung eines Mischers, eines Zweiwalzwerks, eines Fünfwalzwerks und einer Conche hergestellt. Im Zweiwalzwerk wurde eine Feinheit von 120 μm erzeugt, während im anschliessenden Fünfwalzwerk eine Feinheit von 20 μm erzeugt wurde. Als Aromastoff wurden Milch-Aroma ("Milk Flavour"), Sahne-Aroma ("Cream Flavour"), oder Vanillin-Aroma ("Vanillin Flavour") beigemischt.