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Patent Searching and Data


Title:
FEED APPARATUS AND METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/006014
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an apparatus (1) for feeding components which has a downwardly inclined guide path (6), a mobile component carrier (4), which is connected in a releasable manner to the guide path (6), and interacting rolling bodies and rails (15, 16) on the guide path (6) and on the component carrier (4). The feed apparatus (1) has a loading location (10), at which a component carrier (4) is connected to the guide path (6), and possibly loaded with one or more components (3), by a worker (12), using a manually operable transfer apparatus (14), which can be actuated by applying manual force counter to a restoring element (31, 40). The transfer apparatus (14) is designed as a preliminary‑positioning apparatus (20) for a loose component carrier (4).

Inventors:
BROCKHOFF PER-OLAF (DE)
KARA YUECEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/063881
Publication Date:
January 09, 2014
Filing Date:
July 02, 2013
Export Citation:
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Assignee:
KUKA SYSTEMS GMBH (DE)
International Classes:
B23Q7/14; B65G1/08
Domestic Patent References:
WO2009068241A12009-06-04
Foreign References:
US3392813A1968-07-16
EP0092390A21983-10-26
DE102010011397A12011-09-15
US2535715A1950-12-26
Attorney, Agent or Firm:
ERNICKE, Klaus et al. (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1.) Zuführeinrichtung für Bauteile (3), wobei die

Zuführeinrichtung (1) eine abwärts geneigte

Führungsbahn (6), einen mobilen, mit der

Führungsbahn (6) lösbar verbundenen Bauteilträger (4) und zusammenwirkende Gleit- und Führungsmittel (15,16), insbesondere Rollkörper und Schienen, an der Führungsbahn (6) und am Bauteilträger (4) aufweist, wobei die Zuführeinrichtung (1) eine

Ladestelle (10) aufweist, an der ein Bauteilträger (4) von einem Werker (12) mit der Führungsbahn (6) verbunden und ggf. mit einem oder mehreren Bauteilen (3) beladen wird, dadurch

g e k e n n z e i c h n e t, dass die

Zuführeinrichtung (1) an der Ladestelle (10) eine manuell bedienbare und mit Handkraft gegen ein

Rückstellelement (31,40) betätigbare

Übergabeeinrichtung (14) zur positionierten Übergabe eines Bauteilträgers (4) an die Führungsbahn (6) aufweist .

2.) Zuführeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch

g e k e n n z e i c h n e t, dass die

Übergabeeinrichtung (14) als

Vorpositioniereinrichtung (20) für einen losen

Bauteilträger (4) ausgebildet ist, an welcher der Bauteilträger (4) vom Werker (12) mit anfänglicher Distanz von der Führungsbahn (6) in vorgegebener Position aufgelegbar und temporär fixierbar sowie anschließend an die Führungsbahn (6) unter

Eingriffsbildung von Gleit- und Führungsmitteln (15,16) übergebbar ist. 3. ) Zuführeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die

Vorpositioniereinrichtung (20) eine relativ zur Führungsbahn (6) beweglich gelagerte Aufnahme (21) für einen Bauteilträger (4) und eine manuell

bedienbare und mit Handkraft betätigbare

Bewegungseinrichtung (22) für die Aufnahme (21) aufweist.

Zuführeinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Aufnahme (21) zwischen einer erhabenen AufSetzposition (37) und einer abgesenkten Übergabeposition (38) beweglich ist, wobei die Gleit- und Führungsmitteln (15,16) in der AufSetzposition (37) distanziert und in der Übergabeposition (38) im Eingriff sind. 5.) Zuführeinrichtung nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Bewegungseinrichtung (22) ein Bedienmittel (23) und ein Rückstellelement (31) aufweist.

Zuführeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Aufnahme (21) ein Schwenklager (30) aufweist.

7. ) Zuführeinrichtung nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Aufnahme (21) in der Führungsbahn (6) angeordnet und an der Führungsbahn (6) gelagert ist.

Zuführeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Aufnahme (21) Stütz- und Positioniermittel

(25,27), insbesondere Sockel und Pins, für einen Bauteilträger (4) aufweist. 9. ) Zuführeinrichtung nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass ein Stützmittel (25) ein Dämpfelement (26) aufweist.

10.) Zuführeinrichtung nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Aufnahme (21) ein Sicherungsmittel (28), insbesondere eine Indizierstift, zur Detektion passender Bauteilträger (4) aufweist.

Zuführeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Vorpositioniereinrichtung (20) Einweiser (29) für den Bauteilträger (4) aufweist.

12.) Zuführeinrichtung nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das Rückstellelement (31) als Feder ausgebildet ist und einen Anschlag (32) aufweist.

13. ) Zuführeinrichtung nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das Bedienmittel (23) an der Aufnahme (21)

angeordnet ist und einen beweglichen Griff (33) mit einer Rückstellung (35), insbesondere einer Feder, und mit einer Verriegelung (34) aufweist. 14.) Zuführeinrichtung nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Zuführeinrichtung (1) eine

Sicherheitseinrichtung (36,47), insbesondere eine Freigabesicherung mit einem Hubstift, für die

Kontrolle der Bewegung eines Bauteilträgers (4) aufweist .

15.) Zuführeinrichtung nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Gleitmittel (15) am Bauteilträger (4) angeordnet und als Rollkörper, insbesondere Räder, ausgebildet sind . Zuführeinrichtung nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Führungsmittel (16) an einer Führungsbahn (6,7) angeordnet und als Schienen ausgebildet sind. Zuführeinrichtung nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Gleit- und Führungsmittel (15,16) zumindest bereichsweise eine gegenseitig angepasste unebene

Kontur für einen formschlüssigen Eingriff aufweisen. Bearbeitungsstation mit einer Zuführeinrichtung (1) für Bauteile (3), welche sich durch eine Öffnung in einer die Bearbeitungsstation (2) umgebenden

Schutzeinrichtung (9) erstreckt, wobei die

Zuführeinrichtung (1) eine abwärts geneigte

Führungsbahn (6), einen mobilen, mit der

Führungsbahn (6) lösbar verbundenen Bauteilträger (4) und zusammenwirkende Gleit- und Führungsmittel

(15,16), insbesondere Rollkörper und Schienen, an der Führungsbahn (6) und am Bauteilträger (4) aufweist, wobei die Zuführeinrichtung (1) eine

Ladestelle (10) aufweist, an der ein Bauteilträger (4) von einem Werker (12) mit der Führungsbahn (6) verbunden und ggf. mit einem oder mehreren Bauteilen (3) beladen wird, dadurch

g e k e n n z e i c h n e t, dass die

Zuführeinrichtung (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 17 ausgebildet ist. Verfahren zum Zuführen von Bauteilen (3) mittels einer Zuführeinrichtung (1), welche eine abwärts geneigte Führungsbahn (6), einen mobilen, mit der Führungsbahn (6) lösbar verbundenen Bauteilträger

(4) und zusammenwirkende Gleit- und Führungsmittel (15,16), insbesondere Rollkörper und Schienen, an der Führungsbahn (6) und am Bauteilträger (4) aufweist, wobei die Zuführeinrichtung (1) eine

Ladestelle (10) aufweist, an der ein Bauteilträger (4) von einem Werker (12) mit der Führungsbahn (6) verbunden und ggf. mit einem oder mehreren Bauteilen

(3) beladen wird, dadurch

g e k e n n z e i c h n e t, dass ein Bauteilträger

(4) an der Ladestelle (10) mittels einer manuell bedienten und mit Handkraft gegen ein

Rückstellelement (31,40) betätigten

Übergabeeinrichtung (14) positioniert und an die Führungsbahn (6) übergeben wird. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch

g e k e n n z e i c h n e t, dass ein loser

Bauteilträger (4) vom Werker (12) an einer als Vorpositioniereinrichtung (20) ausgebildeten

Übergabeeinrichtung (14) mit anfänglicher Distanz von der Führungsbahn (6) in vorgegebener Position aufgelegt und temporär fixiert sowie anschließend an die Führungsbahn (6) unter Eingriffsbildung von Gleit- und Führungsmitteln (15,16) übergeben wird.

Description:
BESCHREIBUNG

Zuführeinrichtung und Verfahren

Die Erfindung betrifft eine Zuführeinrichtung und ein Verfahren mit den Merkmalen im Oberbegriff des

Hauptanspruchs .

Eine solche Zuführeinrichtung ist aus der WO2009/068241A1 bekannt. Sie weist eine abwärts geneigte Führungsbahn und einen mobilen Bauteilträger auf, der auf die Führungsbahn aufgesetzt und lösbar mit dieser verbunden werden kann, wobei die Führungsbahn und der Bauteilträger

zusammenwirkende Rollkörper und Schienen aufweisen. Die Zuführeinrichtung weist eine Ladestelle auf, an der ein Werker einen Bauteilträger von einer zweiten und als Rücklaufbahn ausgebildeten Führungsbahn entnimmt und auf die erstgenannte Führungsbahn aufsetzt. Außerdem belädt der Werker den Bauteilträger an der Ladestelle mit einem oder mehreren Bauteilen.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine

verbesserte Zuführtechnik aufzuzeigen.

Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im Hauptanspruch .

Die beanspruchte Zuführeinrichtung mit der Übergabetechnik bzw. der Übergabeeinrichtung hat den Vorteil, dass sie dem Werker die Arbeit erleichtert und die Ergonomie

verbessert. Sie kann außerdem für eine bessere und

einfachere Positionierung eines Bauteilträgers bei der Übergabe an die Führungsbahn sorgen.

Ferner werden die Leistungsfähigkeit und die

Betriebssicherheit sowie die Verfügbarkeit der

Zuführeinrichtung erhöht. Die Zuführeinrichtung und die Übergabetechnik sind einfach zu bedienen, haben einen geringen Bauaufwand und sind besonders wirtschaftlich.

Die beanspruchte Übergabetechnik hat den Vorteil, dass sie eine manuelle Bedienung ermöglicht und mit der Handkraft des Werkers auskommt. Ein Rückstellelement bietet hierbei eine Entlastung oder Bedienungsvereinfachung und kann ggf. die zu bewegenden Lasten teilweise ausgleichen. Die beanspruchte Übergabeeinrichtung kann ohne motorische Antriebe und deren Steuermittel auskommen. Dies verringert erheblich den Bau- und Sicherheitsaufwand. Insbesondere kann auf die von der europäischen Maschinenrichtlinie geforderten Sicherheitsaufwendungen verzichtet werden.

Für die Ausgestaltung der beanspruchten

Übergabeeinrichtung gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zum Einen kann die Übergabeeinrichtung als

Vorposit ioniereinrichtung für einen manuell übergebenen losen Bauteilträger ausgebildet sein. Die

Vorpositionierung erleichtert die schnelle und zielgenaue Positionierung und Übergabe von Bauteilträgern. Sie entlastet dabei außerdem die Gleit- und Führungsmittel, insbesondere die als Rollkörper ausgebildeten Gleitmittel. In einer erhabenen AufSetzposition kommen die Gleit- und Führungsmittel noch nicht in Kontakt. Dies geschieht erst in einer abgesenkten Übergabeposition mit einer

kontrollierten und weitgehend kraft- und stoßfreien

Bewegung, wobei außerdem ein exakter und gegebenenfalls formschlüssiger Eingriff der Gleit- und Führungsmittel sichergestellt werden kann.

Die Gleitmittel, insbesondere Rollkörper, sind

vorzugsweise an den ein oder mehreren Bauteilträgern und die Führungsmittel, insbesondere Schienen, an der oder den Führungsbahnen angeordnet . Die Zuordnung kann auch

umgekehrt sein. Die Übergabeeinrichtung kann andererseits als

Hubeinrichtung ausgebildet sein, mit der ein Bahnabschnitt mitsamt einem darauf befindlichen Bauteilträger bewegt wird, vorzugsweise mit einer vertikalen

Richtungskomponente. Dies entlastet den Werker von

Hebeaufgaben und verbessert die Ergonomie, sowie die

Leistungsfähigkeit des Werkers und der Zuführeinrichtung.

Die Hubeinrichtung hat besondere Vorteile bei einer

Zuführeinrichtung, die mehrere Führungsbahnen für Vor- und Rücklauf von beladenen und leeren Bauteilträgern aufweist. Mit der Hubeinrichtung kann ein Bauteilträger außerdem in eine belastungsgünstige Position gebracht und dort vom Werker mit ein oder mehreren Bauteilen beladen werden.

Vorzugsweise ist die Hubeinrichtung als Schwenkeinrichtung ausgebildet, die eine besonders einfache und sichere

Kinematik aufweist und bei der das Rückstellelement in einfacher Weise als Gegengewicht ausgebildet sein kann. Wenn mehrere übereinander angeordnete Führungsbahnen eine unterschiedliche Neigung aufweisen, kann die

Hubeinrichtung eine Einrichtung zur Anpassung der Neigung des Bahnabschnitts an die jeweilige Führungsbahn

aufweisen .

In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte

Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.

Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft und schematisch dargestellt. Im Einzelnen zeigen:

Figur 1: eine schematische Seitenansicht einer

Zuführrichtung mit mehreren Führungsbahnen, mobilen Bauteilträgern und einer

Übergabeeinrichtung an einer Ladestelle,

Figur 2: eine perspektivische und abgebrochene

Draufsicht auf eine Führungsbahn mit einer Vorpositioniereinrichtung,

Figur 3 : eine abgebrochen und vergrößerte

Detaildarstellung der Vorpositioniereinrichtung von Figur 2,

Figur 4: eine teilweise geschnittene Seitenansicht der

Vorpositioniereinrichtung von Figur 2 und 3 mit Darstellung einer Aufsetz- und

Übergabeposition,

Figur 5: eine Unteransicht eines Bauteilträgers mit

Rollkörpern,

Figur 6: einen Längsschnitt durch den Bauteilträger

gemäß Schnittlinie VI/VI von Figur 5,

Figur 7: einen Querschnitt durch den Bauteilträger gemäß

Schnittlinie VII/VII von Figur 5 und

Figur 8 bis 10: die Vorpositioniereinrichtung in

verschiedenen Betriebsstellungen bei der Positionierung und Übergabe eines

Bauteilträgers an eine Führungsbahn. Die Erfindung betrifft eine Zuführeinrichtung (1) für Bauteile (3) . Die Erfindung betrifft ferner eine

Übergabeeinrichtung (14) an der Zuführeinrichtung (1) in verschiedenen Ausbildungen. Ferner betrifft die Erfindung die zugehörigen Verfahren und auch eine

Bearbeitungsstation (2).

Figur 1 zeigt in einer schematischen Seitenansicht eine Zuführeinrichtung (1) in einer Bearbeitungsstation (2). Die Zuführeinrichtung (1) weist mindestens eine

Führungsbahn (6) auf, die eine schräg abwärts gerichtete Neigung besitzt und die sich von einer Ladestelle (10) zu einer Entladestelle (11) erstreckt. Figur 2 zeigt eine solche Führungsbahn (6) in einer abgebrochenen und

perspektivischen Draufsicht.

Die Führungsbahn (6) ist an einem Gestell (8) angeordnet und kann in ihrer Neigung einstellbar sein. Sie hat eine endliche Länge und vorzugsweise eine gerade Erstreckung. Das Bahnende an der Ladestelle (10) liegt höher als das Bahnende an der Endladestelle (11) .

Die Zuführeinrichtung (1) dient der Zuführung von

Bauteilen (3) von der Ladestelle (10) zu der Endladestelle (11), wobei für den Bauteiltransport ein oder mehrere mobile Bauteilträger (4) vorgesehen sind, die mit der Führungsbahn (6) lösbar verbunden sind und sich an dieser durch Schwerkraft entlang bewegen. Die Führungsbahn (6) fungiert hierbei als Zuführbahn für beladene Bauteilträger (4) .

Die Bauteilträger (4) weisen eine oder mehrere feste oder gegebenenfalls wechselbare Bauteilaufnahmen (5) für jeweils ein oder mehrere Bauteile (3) auf. Vorzugsweise handelt es sich um Karosseriebauteile für Fahrzeug- Rohkarosserien, insbesondere um Blechteile. Die Bauteile (3) können von beliebiger Art und Größe sein. Sie können untereinander gleich oder unterschiedlich sein.

Unterschiedliche Bauteile (3) können zusammen gehören und ein Set bilden. Die Bauteile (3) werden an der Ladestelle (10) von einem Werker (12) auf den oder die Bauteilträger (4) geladen. An der Endladestelle (11) folgt eine

vorzugsweise automatisierte Endladung mittels einer

Bearbeitungseinrichtung (13), die z.B. einen in Figur 1 gezeigten mehrachsigen Roboter mit einer Greifeinrichtung aufweisen kann.

Der oder die Bauteilträger (4) und die Führungsbahn (6) weisen zusammen wirkende Gleit- und Führungsmittel (15,16) auf. Die Gleitmittel (15) sind vorzugsweise als

Rollkörper, insbesondere als Räder und die Führungsmittel (16) als Schienen ausgebildet. In der gezeigten

Ausführungsform befinden sich die Gleitmittel (15) bzw. Rollkörper an dem oder den Bauteilträgern (4), wobei die Führungsmittel (16), insbesondere paarweise angeordnete Schienen, an der Führungsbahn (6) angeordnet sind. Die Zuordnung kann alternativ umgekehrt sein, wobei die

Führungsbahn (6) als Rollenbahn ausgeführt ist. In einer weiteren Variante können der oder die Bauteilträger (4) und die Führungsbahn (6) sowohl Gleitmittel (15), als auch Führungsmittel (16) mit jeweils wechselseitigem Eingriff aufweisen.

Die Führungsbahn (6) kann an ihrem zur Endladestelle (11) gelegenen Endbereich eine Positioniereinrichtung (49) aufweisen, mit der die ankommenden Bauteilträger (4) gestoppt und entladegerecht positioniert werden können.

Außerdem kann an der Positioniereinrichtung (49) bei einer evtl. Staubildung von mehreren Bauteilträgern (4) eine Vereinzelung mit der besagten anschließenden

Positionierung statt finden. Figur 1 und 2 zeigen diese Positioniereinrichtung (49). In der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform ist außerdem eine weitere Führungsbahn (7) vorhanden, die mit

vertikalem Abstand über der Zuführbahn (6) angeordnet ist und die sich mit entgegen gesetzt gerichteter Neigung von der Entladestelle (11) zur Ladestelle (10) erstreckt. Sie dient als Rücklaufbahn (7) für den Rücktransport von leeren Bauteilträgern (4) zur Ladestelle (10) und ist ebenfalls am Gestell (8) angeordnet. Die Höhenanordnung kann auch vertauscht sein, wobei die Zuführbahn (6) über der Rückführbahn (7) angeordnet ist.

Die Rückführbahn (7) ist vorzugsweise konstruktiv

gleichartig wie die Zuführbahn (6) ausgebildet. Die

Führungsbahnen (6,7) können auch mehrfach vorhanden sein. in Figur 1 markieren Pfeile (V,R) die Vorlauf- und

Rücklaufrichtung . Bei einer solchen Zuführeinrichtung (1) mit Zuführ- und Rücklaufbahn (en) (6,7) bewegen sich die Bauteilträger (4) in einem Kreislauf, wobei sie an der Lade- und Entladestelle (10,11) jeweils von einer

Führungsbahn auf die andere umgesetzt werden. An der

Entladestelle (11) kann dies automatisiert geschehen, z.B. durch den gezeigten Roboter (13) mit der Greifeinrichtung . Alternativ kann eine eigene Umsetzeinrichtung vorhanden sein .

An der Ladestelle (10) weist die Zuführeinrichtung (1) eine vom Werker (12) manuell bedienbare und mit Handkraft betätigbare Übergabeeinrichtung (14) zur positionierten Übergabe eines Bauteilträgers (4) an die Führungsbahn oder Zuführbahn (6) auf. Die manuelle Bedienung und Betätigung kann gegen ein Rückstellelement (31,40) geschehen.

Die Übergabeeinrichtung (14) und das zugehörige

Übergabeverfahren können unterschiedlich ausgebildet sein. Die Übergabeeinrichtung (14) kann insbesondere als

Vorpositioniereinrichtung (20), insbesondere als

Aufsetzhilfe, und/oder als Hubeinrichtung (39), insbesondere als Übersetzhilfe ausgebildet sein.

In Figur 1 ist eine Hubeinrichtung (39) mit ihren Teilen dargestellt, wobei eine gegebenenfalls zusätzlich

vorhandene Vorposit ioniereinrichtung (20) nur angedeutet ist. Figur 2 bis 10 zeigen eine Vorposit ioniereinrichtung (20) im Detail.

Die in Figur 1 dargestellte Hubeinrichtung (39) dient der Umsetzung eines Bauteilträgers (4) von der in Figur 1 höher liegenden Rücklaufbahn (7) auf die tiefer liegende Zuführbahn (6), wobei die Hubeinrichtung (39) vom Werker (12) manuell bedient und mit Handkraft gegen ein

Rückstellelement (40) betätigt wird. Bei dieser Umsetzung wird der Bauteilträger an die Führungsbahn bzw. Zuführbahn

(6) positioniert übergeben.

Das Umsetzen eines Bauteilträgers (4) erfolgt durch eine von der Hubeinrichtung (39) ausgeführte Hebebewegung eines Bahnabschnitts (41) der Führungsbahn (6) mitsamt einem auf dem Bahnabschnitt (41) angeordneten Bauteilträger (4) . Die Hebebewegung hat eine vertikale Richtungskomponente. Der Bahnabschnitt (4) ist vorzugsweise ein Endabschnitt der Führungsbahn (6) . Wenn wie in Figur 1 auch eine

Rücklaufbahn (7) vorhanden ist, kann der bewegliche

Bahnabschnitt (41) beiden Führungsbahnen (6,7) zugeordnet und zwischen diesen beweglich sein. In einer nicht

dargestellten Ausführungsvariante kann die Rücklaufbahn

(7) entfallen, wobei ein oder mehrere leere Bauteilträger (4) in anderer Weise, z.B. gestapelt in einem Rack der

Ladestelle (10) zugeführt und an den beweglichen

Bahnabschnitt (41) der Zuführbahn (6) überschoben werden.

Bei der Zuführeinrichtung (1) von Figur 1 erfolgt die Hubbewegung bei der Übergabe eines Bauteilträgers (4) von der oberen Rücklaufbahn (7) nach unten zu der tieferen Zuführbahn (6) . Die Anordnung kann auch umgekehrt sein, wobei dann die Hubbewegung nach oben zu der höher

liegenden Zuführbahn (6) gerichtet ist.

In der gezeigten Ausführungsform von Figur 1 erfolgt die Hubbewegung des Bahnabschnitts (41) mit dem Bauteilträger

(4) auf direktem Wege von der Rücklaufbahn (7) zur

Zuführbahn (6), wobei der Bauteilträger (4) an der

Übergabe- und Ankoppelstellung an der Zuführbahn (6) vom Werker (12) mit Bauteilen (3) beladen werden kann. Der fertig beladenen Bauteilträger (4) rollt nach einer

Sicherheitsprüfung und darauf folgender Freigabe an der Zuführbahn (6) nach unten. Der leere Bahnabschnitt (41) kann dann unter Einwirkung des Rückstellelements (40) wieder zur Rücklaufbahn (7) bewegt werden und kann dort den nächsten leeren Bauteilträger (4) aufnehmen.

In Abwandlung dieser Ausgestaltung und Ablauffunktion kann die Hubeinrichtung (39) bedarfsweise in mindestens einer Zwischenstellung zwischen den Führungsbahnen (6,7), die für den Werker (12) für eine Bauteilbeladung ergonomisch günstiger ist, mit einer entsprechenden Vorrichtung arretiert werden. Dies kann gegebenenfalls auch eine Hubposition unterhalb der Zuführbahn (6) sein, wobei für die nachfolgende Übergabe der Bahnabschnitt (41) mit dem beladenen Bauteilträger (4) wieder nach oben und in

Anschluß an die Führungsbahn (6) gehoben wird.

Der Bahnabschnitt (41) bildet bei beiden Führungsbahnen (6,7) einen Endabschnitt. Der Bahnabschnitt (41) kann dabei an die jeweilige Führungsbahn (6,7) bündig andocken und mit einer Kopplungseinrichtung (48) in der

Andockstellung gesichert und arretiert werden. Der

Bahnabschnitt (41) fluchtet dabei vorzugsweise jeweils mit der angedockten Führungsbahn (6,7) und nimmt deren

Neigungswinkel an. Bei der Hubbewegung ändert dann der Bahnabschnitt (41) seine Neigung und passt sich an die Neigung der anderen Führungsbahn an. Die Hubeinrichtung (39) weist für diese Neigungsänderung, die vorzugsweise eine in Figur 1 schematisch durch Pfeile dargestellte Schwenkbewegung ist, eine geeignete Einrichtung (45) zur Neigungsanpassung auf.

Die Hubeinrichtung (39) weist ein Bedienmittel (42) für den Werker (12) und ein Rückstellelement (40) auf. Das Bedienmittel (42) ist z.B. als Griff am freien Ende des Bahnabschnitts (41) ausgebildet. Das Rückstellelement (40) kann als Feder oder wie in Figur 1 als Gegengewicht oder in beliebig anderer geeigneter Weise ausgebildet sein.

Der Bahnabschnitt (41) weist außerdem ein

Positioniermittel (46) für den Bauteilträger (4) auf, das z.B. als Anschlag am freien Ende des Bahnabschnitts (41) ausgebildet ist. Außerdem kann das Positioniermittel (46) eine Klemmeinrichtung zur temporären Fixierung des

Bauteilträgers (4) bei der Hubbewegung aufweisen. Die Hubeinrichtung (39) kann konstruktiv in

unterschiedlicher Weise ausgebildet sein. In der

Ausführungsform von Figur 1 weist die Hubeinrichtung (39) eine Schwenkeinrichtung (43) mit einem oder mehreren

Lenkern (44) auf, die vorzugsweise am Gestell (8)

angeordnet und drehbar gelagert ist. Bei einer solchen Ausführung bietet sich ein Gegengewicht als

Rückstellelement (40) an, das am rückwärtigen Lenkerende jenseits der Lagerstelle angeordnet ist. Die Einrichtung zur Neigungsanpassung (45) kann mit der

Schwenkeinrichtung (43) in geeigneter Weise verbunden oder gekoppelt sein. Bei Einsatz eines Lenkergetriebes mit entsprechender Kinematik, kann bei der Hub- und

Schwenkbewegung des Bahnabschnitts (41) zugleich dessen Neigung verändert werden. In einer anderen Variante kann die besagte Einrichtung (45) z.B. von einem separaten Stellelement gebildet werden, welches an der Schwenkeinrichtung (43) selbst oder alternativ stationär am Gestell (8) oder einer der Führungsbahnen (6,7)

angeordnet ist und z.B. den Bahnabschnitt (41) durch

Anschlag in der Nähe der Andockstellung dreht und dadurch die Neigung anpasst. In weiterer Variation kann ein steuerbares Stellelement, z.B. ein Hubzylinder oder dergleichen als Einrichtung (45) eingesetzt werden.

In einer anderen, nicht dargestellten Variante, kann die Hubeinrichtung (39) als Lineareinheit oder als kombinierte Schwenk- und Lineareinheit ausgebildet sein und eine entsprechende Kinematik für die Ausführung der Hubbewegung und gegebenenfalls der Neigungsanpassung haben. Auch in diesem Fall erfolgt die Bedienung manuell durch den Werker (12) und mit dessen Handkraft, wobei das Rückstellelement (40) in anderer geeigneter Weise, z.B. als Feder,

ausgebildet sein kann.

Die Zuführeinrichtung (1) kann ferner eine

Sicherheitseinrichtung (47) aufweisen. Diese kann z.B. bei Figur 1 an der Rücklaufbahn (7) angeordnet sein und detektiert die Andock- und Bündigstellung des

Bahnabschnitts (41) . Sie sperrt außerdem das Bahnende für ankommende leere Bauteilträger (4) während der Abwesenheit des Bahnabschnitts (41) . Sie kann andererseits

kontrollieren, ob nach Freigabe ein Bauteilträger (4) auf den angedockten Bahnabschnitt (41) gerollt ist und dort die korrekte Position einnimmt. Die Sicherheitseinrichtung (47) kann hierfür ein oder mehrere entsprechende Sensoren, Auswerteeinheiten und Anzeigemittel aufweisen.

Eine ähnliche Sicherheitseinrichtung (47) kann auch an der Zuführbahn (6) angeordnet sein. Diese kann z.B. die

Beladung des Bauteilträgers (4) auf Vollständigkeit und auf Vorhandensein der richtigen Bauteile (3)

kontrollieren. Dies ist insbesondere wichtig, wenn auf einem Bauteilträger (4) ein Set unterschiedlicher und z.B. für eine gemeinsame Montage zusammen gehörender Bauteile (3) geladen wird. Bei einer automatisierten Entladung muss sicher gestellt sein, dass die richtigen Bauteile (3) vollständig und an der richtigen Stelle des Bauteilträgers (4) angeordnet sind. Ähnliche Anforderungen ergeben sich auch bei einer Assemblierung und einem Fügen von in einer Gruppe oder einem Set zusammen gestellter Bauteile (3) . An der Ladestelle (10) kann die Zuführbahn (6) außerdem ein Hilfsmittel zum sicheren Starten des beladenen

Bauteilträgers (4) aufweisen.

Bei der in Figur 1 gezeigten Zuführeinrichtung (1) sind die Rollkörper (15) frei drehbar. Alternativ kann ein oder mehreren Rollkörpern (15) eine Bremseinrichtung,

insbesondere eine generatorische Bremse zugeordnet sein, die lauf- und drehrichtungsabhängig einstellbar oder steuerbar und außerdem an unterschiedliche Neigungswinkel der Führungsbahnen (6,7) anpassbar ist. Eine

generatorische Bremse kann z.B. durch einen vom Rollkörper angetriebenen Generator, vorzugsweise

Gleichstromgenerator, und einen LastStromkreis mit ein oder mehreren Leistungsaufnehmern, z.B. ohmschen

Widerständen, in gegebenenfalls schaltbarer Anordnung, gebildet werden.

Figur 5 bis 7 zeigen beispielhaft die Ausbildung eines Bauteilträgers (4). Dieser weist z.B. einen Korpus (19) auf, der als quaderförmiges, abgekantetes und dünnwandiges Blechgehäuse ausgebildet ist, welches nach unten offen ist und an der Oberseite eine Anbaufläche für ein oder mehrere der in Figur 1 dargestellten Bauteilaufnahmen (5), gegebenenfalls mit rasterartigen Verbindungsstellen, aufweist. Die Rollkörper oder Räder (15) sind an den

Eckbereichen des Korpus (19) und an den abgekanteten

Seitenwänden gelagert und drehen sich um eine quer zur jeweiligen Laufrichtung (V,R) gerichtete Achse (17) . Wie Figur 5 und 7 verdeutlichen, können an einer

Längsseite des Korpus (19) die Räder (15) eine unebene und an ein ebenfalls unebenes Führungsmittel (16) angepasste Umfangskontur aufweisen, die z.B. als Umfangsnut (18) ausgebildet ist. Das Führungsmittel (16) kann als

gerundete Schiene ausgebildet sein und formschlüssig mit der Nut (18) im Eingriff stehen. An der anderen

Korpusseite können die Räder (15) eine zylindrische

Lauffläche aufweisen, die keinen Formschluss zum

Führungsmittel (16) haben muss, welches hier ebenfalls als gerundete Schiene ausgebildet sein kann. Die Räder (15) können alternativ einen randseitigen Führungsbund

aufweisen . Die Übergabeeinrichtung (14) kann in der vorerwähnten Weise auch als Vorposit ioniereinrichtung (20),

insbesondere als Aufsetzhilfe, ausgebildet sein. Figur 2 bis 4 und 8 bis 10 zeigen diese Ausbildung. Die Vorposit ioniereinrichtung (20) ist für einen losen und vom Werker (12) manuell übergebenen Bauteilträger (4) vorgesehen und ausgebildet, wobei der Werker z.B. einen leeren Bauteilträger (4) von der Rücklaufbahn (7) abnimmt und an die Zuführbahn (6) übergibt. Der Werker (12) kann dabei den Bauteilträger (4) mit anfänglicher Distanz von der Führungsbahn (6) an der Vorposit ioniereinrichtung (20) in einer vorgegebenen Position aufsetzen und temporär fixieren sowie anschließend an die Führungsbahn (6) übergeben und dabei die zunächst distanzierten Gleit- und Führungsmittel (15,16) in Eingriff bringen. Die

Vorposit ioniereinrichtung (20) weist hierfür eine relativ zur Führungsbahn (6) beweglich gelagerte Aufnahme (21) für einen Bauteilträger (4) und eine manuell bedienbare und mit Handkraft betätigbare Bewegungseinrichtung (22) für die Aufnahme (21) auf. Für die Vorpositionierung und die anschließende Übergabe eines Bauteilträgers (4) kann die Aufnahme (21) zwischen einer erhabenen AufSetzposition (37) und einer abgesenkten Übergabeposition (38) beweglich sein, wie dies in Figur 4 dargestellt ist. Die Gleit- und Führungsmittel (15,16) sind in der AufSetzposition (37) voneinander distanziert und kommen in der Übergabeposition (38) in gegenseitigen Eingriff. Die Gleit- und Führungsmittel (15,16) können dabei in der vorbeschriebenen Weise als Rollkörper und Schienen ausgebildet sein. Durch die anfängliche

Distanzierung werden eventuelle Stoßbelastungen beim

Aufsetzen des Bauteilträgers (4) nur auf den Korpus (19), aber nicht auf die relativ kleinen und empfindlichen Lager der Rollkörper oder Räder (15) des Bauteilträgers (4) geleitet. Entsprechendes gilt bei einer kinematischen Umkehr und der Anordnung von Rollkörpern (15) an der Führungsbahn (6) .

Die Bewegungseinrichtung (22) weist ein Bedienmittel (23) und ein Rückstellelement (31) auf. Das Rückstellelement (31) kann die Aufnahme (21) in die AufSetzposition (37) zwingen und muss vom Werker (12) für die Übergabe des Bauteilträgers (4) und die Einnahme der Übergabeposition (38) überwunden werden. Ein Anschlag (32) begrenzt die Rückstellbewegung des z.B. als Feder ausgebildeten

Rückstellelements (31).

Die Aufnahme (21) ist gemäß Figur 2 und 3 in dem

Endbereich der Führungsbahn (6) angeordnet und kann z.B. an der Führungsbahn (6) gelagert sein. Wie Figur 2 verdeutlicht, kann die Führungsbahn (6) zwei parallele Längsträger und mehrere verteilte Querträger aufweisen, wobei die Führungsmittel (16), insbesondere Schienen, an der Oberseite der Längsträger angeordnet sind. Die

Aufnahme (21) kann in dem Freiraum zwischen den

Längsträgern angeordnet sein. Die Kinematik für die Bewegung der Aufnahme (21) zwischen der Aufsetz- und der Übergabeposition (37,38) und die entsprechende Lagerung sind beliebig wählbar. Im gezeigten Ausführungsbeispiel kommt ein einzelnes Schwenklager (30) zum Einsatz, welches mit den beiden Längsträgern verbunden ist. Die Aufnahme (21) ist hierbei als schwenkbare Wippe ausgebildet, die von dem Rückstellelement (31) nach oben gedrückt wird. Alternativ kann für die Lagerung ein

Lenkergetriebe, insbesondere mit Parallellenkern,

vorhanden sein, mit dem die Aufnahme (21) ggf. mit gleich bleibender Neigung gehoben und gesenkt werden kann.

Alternativ sind andere Lagerausbildungen, z.B. als

Schiebeführung oder dergleichen möglich. Bei der gezeigten Wippanordnung nimmt die Aufnahme (21) in der AufSetzposition (38) eine zur Führungsbahn (6) parallele und nach oben distanzierte Lage ein. Figur 4 und 8 zeigen diese Ausrichtung. In der Übergabeposition (38) ist die Aufnahme (21) abgeschwenkt und zumindest

bereichsweise in die Führungsbahn (6) eingetaucht, wobei der Bauteilträger (4) an die Führungsbahn (6) übergeben und von der Aufnahme (21) gelöst ist.

Wie Figur 3 verdeutlicht, besteht die Aufnahme (21) aus einem z.B. plattenförmigen Träger (24), an dessen einem, zur Entladestelle (11) weisenden Ende das Schwenklager (30) angeordnet ist. Auf der Trägeroberseite sind mehrere erhabene Stützmittel (25) angeordnet, auf denen beim

Aufsetzen des Bauteilträgers (4) der Korpus (19)

aufschlägt und anliegt. Ein oder mehrere Stützmittel (25) können ein Dämpfelement (26) aufweisen, um Stoßbelastungen beim Aufsetzen abzudämpfen. Ein Teil der Stützmittel (25) kann z.B. gemäß Figur 3 als quaderförmige Blöcke

ausgebildet und am Rand des Trägers (24) angeordnet sein. An dem dem Schwenklager (30) gegenüberliegenden Trägerende können ebenfalls Stützmittel (25) angeordnet sein, die z.B. als aufrechte Pins mit den besagten Dämpfelementen (26) ausgebildet sind. Als Dämpfelemente können

Pufferkörper aus einem elastischen Material, z.B.

Kunststoff oder dergleichen, eingesetzt werden. Die Aufnahme (21) weist ferner ein oder mehrere

Positioniermittel (27) auf, die beim Aufsetzen mit dem Bauteilträger (4), insbesondere dessen Korpus (19), in einen formschlüssigen Positioniereingriff treten. Die Positioniermittel (27) sind z.B. als zwei distanzierte Dorne mit Kegelspitzen ausgebildet, die an dem dem Lager (30) gegenüber liegenden Trägerrand angeordnet sind und von unten her in entsprechende Öffnungen am Korpus (19) greifen. Die Positioniermittel (27) können in der Nähe der vorgenannten Stützmittel (25) mit den Dämpfmitteln (26) angeordnet sein.

Die Aufnahme (21) kann ferner ein oder mehrere

Sicherungsmittel (28), z.B. hochstehende Indizierstifte, am Träger (24) aufweisen, die zur Detektion passender und zugehöriger Bauteilträger (4) dienen und mit

entsprechenden Formmerkmalen am Korpus (19), z.B.

Indexöffnungen, in Eingriff treten. Die Sicherungsmittel (28) können ebenfalls in der Nähe der Positioniermittel

(27) und der Stütz- und Dämpfelemente (25,26) angeordnet sein.

Wie Figur 3 verdeutlicht, kann an der Aufnahme (21) außerdem eine Sicherheit seinrichtung (36) angeordnet sein die nicht im Einzelnen dargestellt ist und durch einen Pfeil symbolisiert ist. Figur 3 zeigt hierfür mehrere

Aufnahmeöffnungen im Träger (24), in den ein steuerbarer Hubstift oder dgl . angeordnet sein kann, der als

Freigabesicherung (36) fungiert und Bestandteil der vorerwähnten Sicherheit seinrichtung für die Kontrolle der korrekten Beladung des Bauteilträgers (4) sein kann. Erst wenn die Sensorik eine korrekte Beladung detektiert und meldet, taucht die Freigabesicherung (36) ab und gibt den Bauteilträger (4) für die Fahrt auf der Zuführbahn (6) frei .

Für die Vorpositionierung eines Bauteilträgers (4) können außerdem ein oder mehrere Einweiser (29) vorhanden sein, die als schräge Gleitflächen ausgebildet sind. Ein oder mehrere Einweiser (29) können stationär an der

Führungsbahn (6) und/oder an der Aufnahme (21) angeordnet sein. Sie können sowohl in der Aufset zposition (37), als ggf. auch in der Übergabeposition (38) wirksam sein und für eine seitliche Führung des Bauteilträgers (4) sorgen.

Das vorerwähnte Bedienmittel (23) ist in den gezeigten Ausführungsformen an der Aufnahme (21) angeordnet. Es weist einen beweglichen, insbesondere ausziehbaren Griff (33) mit einer Rückstellung (35), z.B. einer

Rückstellfeder, und mit einer Verriegelung (34) auf. Wie Figur 4 und 8 verdeutlichen, wirkt die Verriegelung (34) mit der Führungsbahn (6) und einem dortigen aufrechten Stützbereich zusammen, welcher z,B, eine in Figur 3 und 4 angedeutete vertikale Nut in Schlüssellochform aufweist. Der Griff (33) weist einen rückwärtigen verbreiterten Bund auf und ist an einer dünnen, gegen die Kraft der

Rückstellung (35) verschiebbaren Stange endseitig

angeordnet. In der Aufset zposition (37) ist die

Verriegelung (34) wirksam, wobei der verdickte Bund im verbreiterten Eingangsbereich der Schlüsselloch-Nut aufliegt und somit die Aufnahme (21) an der dem Lager (30) gegenüber liegenden Seite abstützt. Sie hat dadurch eine beim Aufsetzen des Bauteilträgers (4) stabile Lage.

Figur 8 zeigt ebenfalls diese Aufset zposition (37) mit geschlossener Verriegelung (34) . Wenn anschließend der Bauteilträger (4) übergeben werden soll, wird der Griff (33) gezogen, wobei der verdickte Bund außer Eingriff mit der Schlüsselloch-Nut tritt und die dünnere Stange in den unteren schmalen Nutbereich eintreten kann. Figur 9 verdeutlicht diese Zwischenstellung. Die Verriegelung (34) ist dadurch geöffnet, wodurch die Aufnahme (21) ihre randseitige Abstützung verliert und der Bediener (12) die Aufnahme (21) nach unten in die in Figur 10 gezeigte

Übergabeposition (38) schwenken kann. Der Bauteilträger

(4) wird dabei von der Aufnahme (21) gelöst und an die Führungsbahn (6) übergeben sowie auf deren Führungsmittel

(16) mit seinen Rollkörpern (15) aufgesetzt. Sobald der Bauteilträger (4) die Vorposit ioniereinrichtung (20) verlassen hat, drückt das Rückstellelement (31) die

Aufnahme (21) wieder nach oben in die AufSetzposition

(37), wobei die Verriegelung (34) automatisch schließt und eine stabile Stützlage herstellt. Die vorbeschriebene Zuführeinrichtung (1) kann gemäß Figur 1 an einer Bearbeitungsstation (2) angeordnet sein, die aus Unfallschutzgründen von einer Schutzeinrichtung (9), z.B. einem Zaun, umgeben ist. Die Zuführeinrichtung (1) dient der unfallsicheren Zuführung von Bauteilen (3) von außen in die Bearbeitungsstation (2) sowie zur

Bearbeitungseinrichtung (13) und erstreckt sich durch eine entsprechend konturierte Öffnung in der Schutzeinrichtung (9) . Die Beladestelle (10) befindet sich außerhalb und die Entladestelle (11) innerhalb der Schutzeinrichtung (9) .

Abwandlungen der gezeigten und beschriebenen

Ausführungsformen sind in verschiedener Weise möglich. Insbesondere können die Merkmale der verschiedenen

Ausführungsbeispiele in beliebiger Weise miteinander kombiniert und vertauscht werden.

Die Übergabeeinrichtung (14) an der Ladestelle (10) kann als Hubeinrichtung (39) oder als Vorposit ioniereinrichtung (20) ausgebildet sein. Es ist auch eine Kombination beider Einrichtungen (20,39) möglich, z.B. aus Redundanzgründen oder für einen Wechsel oder eine Neuzuführung von

Bauteilträgern (4) . Die Vorposit ioniereinrichtung (20) kann dabei z.B. an dem beweglichen Bahnabschnitt (41) angeordnet sein.

Die Gleit- und Führungsmittel (15,16) können variieren. Die Gleitmittel (15) können z.B. reibungsarme und dabei in der Regel stoßempfindliche Gleitelemente oder gleitfähige Beschichtungen aufweisen. Auch hier ist eine beliebige Zuordnung und Vertauschung zwischen Führungsbahn (6,7) und Bauteilträger (4) möglich. Auch die Führungsmittel (16) können in anderer Weise ausgebildet sein. Sie können von ebenen Führungs- oder Gleitleisten oder auf andere

beliebige Weise gebildet werden.

BEZUGSZEICHENLISTE

1 Zuführeinrichtung

2 Bearbeitungsstation

3 Bauteil

4 Bauteilträger, Transportwagen

5 Bauteilaufnahme

6 Führungsbahn, Zuführbahn

7 Führungsbahn, Rücklaufbahn

8 Gestell

9 Schutzeinrichtung, Zaun

10 Ladestelle

11 Entladestelle

12 Werker

13 Bearbeitungseinrichtung, Roboter

14 Übergabeeinrichtung

15 Gleitmittel, Rollkörper, Rad

16 Führungsmittel, Schiene

17 Achse

18 Nut

19 Korpus

20 Vorpositioniereinrichtung, Aufsetzhilfe

21 Aufnahme

22 Bewegungseinrichtung

23 Bedienmittel

24 Träger

25 Stützmittel, Sockel, Pin

26 Dämpfelement

27 Positioniermittel, Dorn

28 Sicherungsmittel, Indizierstift

29 Einweiser

30 Lager, Schwenklager

31 Rückstellelement, Feder

32 Anschlag

33 Griff

34 Verriegelung

35 Rückstellung, Feder 36 Sicherheitseinrichtung, Freigabesicherung

37 AufSetzposition

38 Übergabeposition

39 Hubeinrichtung, Übersetzhilfe

40 Rückstellelement, Gegengewicht

41 Bahnabschnitt, Endabschnitt

42 Bedienmittel, Griff

43 Schwenkeinrichtung

44 Lenker

45 Einrichtung zur Neigungsanpassung

46 Positioniermittel, Anschlag

47 Sicherheitseinrichtung, Sensor

48 Kopplungseinrichtung

49 Positioniereinrichtung

Bewegungsrichtung vorwärts

Bewegungsrichtung rückwärts