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Patent Searching and Data


Title:
FEED COMPOSITION FOR CATTLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/140629
Kind Code:
A8
Abstract:
The invention relates to a feed composition for cattle or the like, in particular a fattening feed. The feed composition contains, in addition to conventional components, sorghum and straw, in particular wheat straw, as replacement for maize, alfalfa and hay.

Inventors:
STUDER VAUGHN (US)
DROUILLARD JAMES S (US)
WUEEST URS (CH)
DEPENBUSCH BRANDON (US)
STRABLER ROLAND (CH)
Application Number:
PCT/CH2006/000531
Publication Date:
July 16, 2009
Filing Date:
October 02, 2006
Export Citation:
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Assignee:
BUEHLER AG (CH)
UNIV KANSAS STATE (US)
STUDER VAUGHN (US)
DROUILLARD JAMES S (US)
WUEEST URS (CH)
DEPENBUSCH BRANDON (US)
STRABLER ROLAND (CH)
International Classes:
A23K1/16; A23K1/175; A23K10/38
Attorney, Agent or Firm:
BÜHLER AG (Uzwil, CH)
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Claims:

Patentansprüche

1. Futterzusammensetzung für Rinder o.dgl., insbesondere ein Mastfutter, welches mechanisch und thermisch behandelt und zu agglomerierten Brocken geformt ist und Wasser, Getreidebestandteile, Fett, Melasse, Vitaminen, Mineralstoffen und/oder andere Zusätze sowie 0-50% Stroh enthält, wobei die Getreide- bzw. Stärkebestandteile aus Sorghum gebildet sind und das Stroh Weizenstroh mit einem Anteil von 0-50% in der Futterzusammensetzung ist.

2. Futterzusammensetzung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Dichte der Brocken 300-600 g/l beträgt.

3. Futterzusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Wassergehalt 18-25% beträgt.

4. Futterzusammensetzung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Strohfasem eine Länge von 1-7 cm im Brocken aufweisen.

5. Verwendung einer Futterzusammensetzung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Starterfutter verwendet wird und bis zu 50% Stroh, insbesondere Weizenstroh enthält.

6. Verwendung einer Futterzusammensetzung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Aufzuchtfutter verwendet wird und nur wenig bis kein Stroh enthält.

Description:

Futterzusammensetzung für Rinder

Die Erfindung betrifft eine Futterzusammensetzung für Rinder o.dgl., insbesondere für die Rindermast.

Es ist bekannt, Tierfutter durch extrudieren herzusteilen. So ist in der DE-A-2346830 die Herstellung eines weichen, expandierten und fetthaltigen PET-Futters mit krümeliger Struktur beschrieben, wobei das Futter neben Fett einen mehl- und proteinhaltigen Grundstoff enthält. Die Bestandteile werden gemischt und auf einen Feuchtegehalt von ca. 20-35 Gew.% gebracht. Die Mischung wird unter erhöhtem Druck mechanisch durchgearbeitet und auf eine Temperatur oberhalb 100 0 C erwärmt, bis die Mischung in einen fliessfähigen Zustand übergeht. Anschliessend erfolgt die Extrusion/Expansion, so dass ein Futter mit expandierter Struktur und krümeliger Textur entsteht. Bei einem weiteren Extrusionsverfahren gemäss DE-A-3222646 wird ein flüssiger Zuschlagstoff im Expander in eine Mischung eingespritzt, so dass der Zuschlagstoff nach der Expansion der Mischung gleichmässig durch das expandierte Produkt diffundiert.

In der DE-A-2257108 ist ein Futter beschrieben, das neben Getreide auch Heu und Silofutter und eine stickstoffhaltige Nichtproteinsubstanz, z.B. Harnstoff o.dgl. (15-47,5 Gew.%) sowie eine flüssigkeitsabsorbierende Inertsubstanz (z.B. Betonit) enthält. Das Gemisch wird unter anwachsendem Druck auf bis zu 16O 0 C erwärmt, komprimiert und expandiert anschliessend zu einem gelatinierten Produkt mit einem Feuchtigkeitsgehalt von weniger als 13%. Erreicht werden soll ein Futter mit neutralem pH-Wert.

Rinderfutter, insbesondere für die Rindermast, weist einen hohen Maisanteil, Silage und Fasern, einschliesslich Heu .(welches teuer ist) u. a. in loser Mischung auf. Dieses Futter wird vom Tier selektiv ausgelesen. Aufgeschlossen ist nur der Mais mittels z.B. dämpfen und flockieren, die restlichen Futteranteile werden nicht weiter vorbereitet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Futterzusammensetzung für Rinder o.dgl., insbesondere für die Mast zu entwickeln, welche nach einer Vorbehandlung nicht

gekühlt oder getrocknet werden muss und das homogen, gut verdaulich und nahrhaft ist. Es soll eine bessere Futternutzung und Futterverwertung ermöglichen

Die Aufgabe ist mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Kennzeichnend ist hierbei, dass im Futter Mais vollständig durch Sorghum ersetzt werden kann. Heu kann durch Stroh, insbesondere Weizenstroh ersetzt werden.

Vorteilhafte Ausführungen sind in den Unteransprüchen offenbart.

So kann das Futter mechanisch bearbeitet resp. kurzzeitig hochtemperaturbehandelt sein und die Behandlung kann in einer oder in mehreren Stufen erfolgen.

Das Futter in Form von agglomerierten Brocken geringer Dichte soll neben Getreide, Sorghum, Melasse, Fett, Vitaminen, Wasser, Mineralstoffen, Fasern und anderen Zusätzen 0-50% Stroh, insbesondere Weizenstroh enthalten können. Bei Abmessungen der Brocken von ca. 1-7 cm kann die Länge der Stroh- oder Heufasem ca. 1-10 cm betragen.

Die Bestandteile des Futters werden gemischt, in üblicher weise konditioniert und die Mischung wird nachfolgend mittels expandieren, Kurzzeithochtemperaturverfahren o. a. zu Brocken agglomeriert. Ein nachfolgendes trocknen oder kühlen des so erhaltenen dietetischen Rinderfutters ist nicht erforderlich.

Die neue Produktform ermöglicht den Ersatz von herkömmlichem Futter. Dieses neue Futter wird komplett mit allen Bestandteilen aufgenommen und ermöglicht eine bessere Nahrungsaufnahme und -Verwertung und andererseits den.Verzicht auf teure (z.B. Mais oder Luzerne) und/oder wenig nahrhafte (z.B. Heu) Bestandteile. Die verbesserte Verdaulichkeit und Verwertung des Futters erhöht die Effektivität der Rindermast. Durch das Stroh, insbesondere Weizenstroh kann ebenfalls Luzerne ersetzt werden.

Zusätzlich bewirkt der Einsatz von Sorghum anstelle von Mais eine geringere Umweltbelastung, da Sorghum beim Pflanzenwachstum wesentlich weniger Wasser erfordert.

Hergestellt werden können sowohl Starterprodukte mit hohem Faseranteil als auch Mastfutter mit sehr geringem Anteil an Strohfasern, da die Form der Brocken die einzige Aufgabe von Heu- oder Strohfasern im Pansen (mechanische Reizung) übernehmen kann. Somit kann der Einsatz solcher Fasern ganz entfallen.

Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispie! näher beschrieben.

Ein Premix aus Getreidebestandteilen, Vitaminen, Mineralstoffen und/oder anderen Zusätzen wird in einem Mischer gemischt und gelangt in eine Dosierwaage.

Von da gelangt die Mischung unter Hinzufügung von Wasser 6 und Dampf 5 in eine weitere Einrichtung zur mechanisch-thermischen Behandlung, in die auch weitere Zusatzstoffe, wie Weizenstroh, Fett und Melasse zugegeben werden können. Die konditionierte Mischung wird anschliessend zu Brocken geringer Dichte und hoher Porosität agglomeriert.

Die beispielgemäss hergestellten Brocken weisen eine Dichte von 300-600 g/l auf und enthalten ca. 0-50% Stroh. Der Wassergehalt beträgt 18-25%. Die Länge der Strohfa- sem im Brocken liegt bei 1-7 cm.

Die Brocken weisen Abmessungen von ca. 1-7 cm auf und sind als Kraftfutter gut geeignet und weisen nur einen geringen Feinanteii auf. Die enthaltenen Zucker- und Stärkebestandteile sind gelatiniert und binden die übrigen Bestandteile.

Nachfolgend sind beispielhafte Futterzusammensetzungen genannt:

A, Erhaltungsfutter

> Cerealien 30-60%

> Rohfasern (Stroh, Heu u. dgl.) 20-50%

> Disttilers Grain (Getreidetreber) bis 20%

> Melasse oder Com Steep liquor bis 5%

> Urea bis 1%

> Sojamehl 2-4%

> Vitamine/Mineral premix 1 %

B, Mastfutter

> Cerealien 78-85%

> Rohfaser (Stroh, Heu u. dgl.) 3-8%

> Disttilers Grain (Getreidetreber) bis 25%

> Melasse oder Com Steep liquor 3-6%

> Talg 2-4%

> Urea bis 1.5%

> Sojamehl 2-4%

> Vitamine

Form und Porosität der Brocken haben den gleichen Effekt wie der bisherige Einsatz von Heu oder Stroh.

Das Futter ergibt zugleich, infolge der besseren Verwertung einen geringeren Anfall an Mist bzw. Gülle.