HEGNAUER U (CH)
US2276919A | 1942-03-17 |
Die Erfindung betrifft eine Schnurzuführ- und Uebergabe- Vorrichtung zu einem Knüpfapparat, wobei die Schnur von einem.der Greifer des Knüpfapparates erfasst und das zu bindende Objekt relativ zu diesem parallel zur Umschnü- rungsebene bewegt wird. .
In bekannter Weise_ (siehe CH-Patente Nr. 438'143 und 487'020 der gleichen Inhaberin) wird die Bindeschnur beim Umschnüren von Paketen und Bündeln mittels eines mit ei¬ nem Knüpfmechanismus zusammenwirkenden Winkelbügels teil¬ weise um den zu bindenden Gegenstand geführt. Zum Binden von grösseren Objekten, insbesondere von palettisierten Gütern, ist der Winkelbügel jedoch zu sperrig.
Dieser Nachteil soll durch die Schnurzuführ- und Uebergabevorrichtung ge äss der Erfindung beseitigt wer¬ den.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Er- findungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht der Vorrichtung, und Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1. Die dargestellte Schnurzuführ- und Uebergabevorrich¬ tung wird durch eine Hauptwelle 5 synchron zu einem Knüpf- apparat 4 angetrieben (Fig. 1) . An der Hauptwelle 5 ist eine Kurbel 6a drehfest montiert, welche über einen Kur¬ belzapfen 6b mit einer Pleuelstange 7a verbunden ist. Die¬ se ist durch einen Gelenkzapfen 7b an einem Schwinghebel 8a befestigt, welcher um eine Schwingachse 8b schwenkbar ist. Das schwingende Ende des Schwinghebels 8a ist gelenk¬ artig mit einer Stossstange 9 verbunden, welche in einem schwenkbaren Gleitlager 14 geführt ist. Das freie Ende der Stossstange 9 trägt einen Stösselkopf 10 (Fig. 1 und 2) . Dieser weist auf der der Schwingachse 8b abgekehrten Seite einen Vorsprung auf, an dem ein zur Bewegungsebene des
Schwinghebels 8a rechtwinklig vorstehender Schnurmitnehmer 11 angebracht ist.
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Rechtwinklig zur Hauptwelle 5 und parallel zur Ebene des Schwinghebels 8a ist ein Schnurzuführstichel 3 in sei ner Längsrichtung verschiebbar geführt, dessen eines Ende in der eingeschobenen Lage nahe vor und unter dem zurück- gezogenen Stösselkopf 10 liegt. Dieses Stichelende ist mi einer einseitig vorstehenden Oese 12 versehen (Fig. 2) . Der das Bindeobjekt 1 umschlingende Schnurteil 2 tritt an der vorstehenden Seite der Oese 12 ein und führt von der anderen Seite (Schn r 18) der Oese zur Spannvorrichtung 20. Das Schnurende wird an einer Greiferzange 17 im Knüpf apparat 4 gehalten.
Der Mitnehmer 11 am Ende der Stossstange 9 ergreift den in die Oese 12 führenden Schnurstrang und bringt ihn zu einer der Greiferzangen 17 des Knüpfapparates 4. Damit die Schnur 2 nicht vom Messer 19 des Knüpfapparates 4 er- fasst werden kann, führt der Schnurmitnehmer 11 eine Aus¬ weichbewegung in einer Kurve 13 aus, welche durch die Schwenkbarkeit des Lagers 14 bestimmt ist. Der Stichel 3 bleibt so lange in seiner eingeschobenen Lage, bis der Mitnehmer 11 die Schnur 2 dem Knüpfapparat 4 übergeben hat.
Die Kurvenbewegung 13 kann durch eine andere mechani- sehe Vorrichtung, z.B. durch eine Steuerkurve mit Tastrol¬ le, anstelle des schwenkbaren Lagers 14 erzeugt werden. Der Schnurzuführstichel 3 kann durch mechanische Mit¬ tel, die in Wirkverbindung mit der Hauptwelle 5 stehen oder von Hand verschoben werden.
Der KnüpfVorgang ist in den erwähnten Patentschrif¬ ten CH 438*143 und CH 487'020 beschrieben und daraus er- sichtlich.