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Title:
FEEDER UNIT FOR A CARTRIDGE MAGAZINE AND CARTRIDGE MAGAZINE HAVING A FEEDER UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/151905
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a feeder unit (17) for use in a housing (1) of a cartridge magazine (2) for a hand gun for supporting cartridges (P), comprising an outer slider (26) having two support planes (19a, b) and an inner slider (27) having two support planes (20a, b), wherein the outer slider (26) has a space (30) into which the inner slider (27) can be slid, and a spring element (29) by means of which the inner slider (27) can be moved relative to the outer slider (26) from a lower stop position in the space (30) into an upper position outside the space (30), wherein the support planes (19a, b) on the outer slider (26) and the support planes (20a, b) on the inner slider (27) are all arranged offset to one another. According to the invention, the support planes (20a, b) of the inner slider (27) are arranged in the stop position in such a way that they are positioned below the support planes (19a, b) of the outer slider (26), wherein the outer slider has lateral support surfaces (31a, b) with which the cartridges (P2, 3) lying directly on the support planes (20a, b) of the inner slider (27) can be supported, wherein the supporting occurs over a contact line (33a, b) and the casing surface of the cartridges (P2, 3) below the cartridge centre line (32) can be brought into contact with the associated contact line (33a, b).

Inventors:
SCHNELLEN TIM
SCHUMACHER ANDREAS
HOFF THOMAS
BORNEWASSER DENNIS
Application Number:
PCT/EP2020/000017
Publication Date:
July 30, 2020
Filing Date:
January 17, 2020
Export Citation:
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Assignee:
SCHMEISSER GMBH (DE)
International Classes:
F41A9/69; F41A9/70
Domestic Patent References:
WO2011159383A22011-12-22
WO2012003020A22012-01-05
Foreign References:
CH241688A1946-03-31
US3226869A1966-01-04
Attorney, Agent or Firm:
SCHMEISSER GMBH (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Zubringereinheit (17) für den Einsatz in einem Gehäuse (1 ) eines Patronenmagazins (2) für eine Handfeuerwaffe zur Abstützung von Patronen (P), umfassend ein Außenschieber (26) mit zwei Auflageebenen (19a, b) und ein Innenschieber (27) mit zwei Auflageebenen (20a, b), wobei der Außenschieber (26) einen Raum (30) aufweist, in den der Innenschieber (27) einschiebbar ist, und ein Federelement (29), mittels dem der Innenschieber (27) relativ zum Außenschieber (26) von einer unteren Anschlagsposition in dem Raum (30) in eine obere Position außerhalb des Raums (30) verschiebbar ist, wobei die Auflageebenen (19a, b) am Außenschieber (26) und die Auflageebenen (20a, b) am Innenschieber (27) alle zueinander versetzt angeordnet sind,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Auflageebenen (20a, b) des Innenschiebers (27) in der Anschlagposition derart angeordnet sind, dass diese unterhalb der Auflageebenen (19a, b) des Außenschiebers (26) positioniert sind, wobei der Außenschieber seitliche Anlageflächen (31a, b) aufweist, über die die direkt auf den Auflageebenen (20a, b) des Innenschiebers (27) liegenden Patronen (P2, 3) abstützbar sind, wobei die Abstützung über eine Kontaktlinie (33a, b) erfolgt und die Mantelfläche der Patronen (P2, 3) unterhalb der Patronenmittellinie (32) mit der zugeordneten Kontaktlinie (33a, b) in Kontakt bringbar ist.

2. Zubringereinheit (17) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Auflageebenen (20 a, b) des Innenschiebers (27) und die Auflageebenen (19a, b) des Außenschiebers (26) zueinander jeweils einen Versatz (X1) aufweisen, der dem halben Patronendurchmesser (d) entspricht, wobei der Versatz (X2) des Innenschiebers (27) zum Außenschieber (28), bezogen auf die jeweils nebeneinander positionierten Auflageebenen (20a, b, 19a, b), größer ist als der halbe Patronendurchmessers (d).

3. Zubringereinheit (17) nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass der Versatz (X2) zwischen 55% und 85%, bevorzugt zwischen 60% und 70% beträgt.

4. Zubringereinheit (17) nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Anlageflächen (31a, b) derart angeordnet sind, dass die Mantelfläche der jeweiligen Patrone (P) über die Kontaktlinien (33a, b) abstützbar sind, wobei das Abstandsmaß (X3) zwischen den Auflageflächen (20a, b) des Innenschiebers (27) und den Kontaktlinien (33a, b) zwischen 45% und 30%, bevorzugt zwischen 40% und 35% des Patronendurchmessers (d) beträgt.

5. Zubringereinheit (17) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

zumindest die Auflageflächen (19a, b) von ihrem hinteren Ende zu ihrem vorderen Ende, zur Basisebene (37) gesehen, winkelig verläuft, wobei der Winkel a zwischen 0,1° und 4°, vorzugsweise zwischen 0,5° und 1 ,5° liegt.

6. Zubringereinheit (17) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Auflageebenen (20a, b, 19a, b) durchgehend ausgebildet sind oder in Längsrichtung gesehen eine oder mehrere Unterbrechungen aufweist.

7. Zubringereinheit (17) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Auflageebenen (20a, b, 19a, b) und/oder die Anlageflächen (31a, b) in Längsrichtung eine Länge aufweisen, die wenigstens 55%, vorzugsweise wenigstens 65% oder ganz vorzugsweise 75% des Hülsenmaßes (L1) entspricht.

8. Zubringereinheit (17) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Außenschieber (26) und der Innenschieber (27) Führungselemente (34 a, b, c, d) aufweisen, mittels denen eine Führung gegenüber dem Gehäuse (1) erfolgt.

9. Zubringereinheit (17) nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet, dass

ein Führungsspiel zwischen den Führungsflächen (35a, b, c, d) des Gehäuses (1) und den Führungselementen (34a, b, c, d), vorgesehen ist, wobei das Führungsspiel zwi schen 0,2mm und 0,5mm beträgt.

10. Zubringereinheit (17) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

zwischen dem Außenschieber (26) und dem Innenschieber (27) im vorderen Bereich eine Zentrierung vorgesehen sind.

11. Patronenmagazin (2) für eine Handfeuerwaffe, wobei das Patronenmagazin (2) aufweist:

ein Gehäuse (1), das sich entlang einer X-Achse, einer Y-Achse und einer Z-Achse erstreckt und in seinem Inneren einen Innenraum (IR) mit einem ersten Bereich (I) und einem zweiten Bereich (II) ausbildet, wobei zwischen dem ersten Bereich (I) und dem zweiten Bereich (II) ein Übergangsbereich (III) ausgebildet ist, der den ersten (I) und den zweiten Bereich (II) miteinander verbindet, wobei der Innenraum (IR) durch die In nenflächen (3a, 4a, 5a, 6a) einer vorderen Wand (3), einer hinteren Wand (4), einer ersten Seitenwand (5) und einer zweiten Seitenwand (6) begrenzt ist,

wobei die Innenfläche (3a) der vorderen Wand (3) sich in Richtung der Z-Achse in we nigstens einem Bereich (I, II, III) entlang einer ersten Kreisbahn (K1) erstreckt, wobei die Innenfläche (4a) der hinteren Wand (4) sich in wenigstens einem Bereich (I, II, III) in Richtung der Z-Achse entlang einer zweiten Kreisbahn (K2) erstreckt, und wobei die Innenflächen (3a, 4a) der vorderen Wand (3) und der hinteren Wand (4) in diesem we nigstens einen Bereich (I, II, III) einen Abstand A (A) zueinander aufweisen, und wobei das Gehäuse (1) eine Gehäuseunterseite (7) und eine Gehäuseoberseite (8) umfasst, wobei an der Gehäuseoberseite (8) Magazinlippen (9) ausgebildet sind und wobei die Gehäuseunterseite (7) wenigstens teilweise offen gestaltet ist, wobei das Patronenmagazin (2) weiter einen Bodendeckel (25) aufweist, der geeignet ist die wenigstens teilweise offene Gehäuseunterseite (7) wenigstens weitgehend zu verschließen,

dadurch gekennzeichnet, dass eine Zubringereinheit (17) entsprechend den Ansprüchen 1 bis 11 vorgesehen ist, wo bei zwischen Bodendeckel (25) und Zubringereinheit (17) eine Zuführfeder (28) angeordnet ist, mittels der die Zubringereinheit (17) in Z-Richtung innerhalb des ersten Be reichs (I) in Richtung Gehäuseoberseite (8) bewegbar ist, wobei mittels der Zubringereinheit (17) im ersten Bereich (I) vier unmittelbar nebeneinander und in Z-Richtung versetzt zueinander angeordneten Reihen von Patronen (P) und im zweiten Bereich (II) zur Aufnahme von zwei unmittelbar nebeneinander und in Z-Richtung versetzt zueinander angeordneten Reihen von Patronen (P), in Richtung Gehäuseoberseite (8) bewegbar sind.

12. Patronenmagazin (2) nach Anspruch 11 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Innenfläche (3a) der vorderen Wand (3) eine vordere Schiene 10, die sich in Rich tung der Z-Achse über die Bereiche (I, II, III) erstreckt, und die Innenfläche (4a) der hinteren Wand (4) eine hintere Schiene (11), die sich in Richtung der Z-Achse über den Bereiche (I) in den Übergangsbereich hineinragend erstreckt, aufweisen, wobei mittels der vorderen Schiene (10) der Innenschieber (27) geführt wird und mittels der hinteren Schiene (11 ) die Patronen (P) der mittelern Patronenreihen (R2, R3) geführt werden.

13. Methode zum Betreiben einer Handfeuerwaffe unter Verwendung eines Patronenmagazins (2),

dadurch gekennzeichnet, dass

beim Betreiben der Handfeuerwaffe ein Patronenmagazin (2) mit einer Zubringereinheit (17) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 und/oder ein Patronenmagazin (2) nach Anspruch 12 verwendet wird

Description:
Zubringereinheit für ein Patronenmagazin und Patronenmagazin mit

Zubringereinheit

Die Erfindung bezieht sich auf eine Zubringereinheit für ein Patronenmagazin und ein entsprechendes Patronenmagazin mit Zubringereinheit zum Betreiben einer Handfeu erwaffe. Schließlich bezieht sich die Erfindung auf eine Methode zum Betreiben einer Handfeuerwaffe unter Verwendung eines Patronenmagazins mit der erfindungsgemäßen Zubringereinheit.

Das Patronenmagazin ist derart gestaltet, dass es zumindest bereichsweise vier Pat ronenreihen nebeneinander angeordnet aufnehmen kann. Ein derartiges Patronenmagazin oder auch Reihenmagazin, erstreckt sich entlang einer X-Achse, einer Y-Achse und einer Z-Achse und weist in seinem Inneren einen Innenraum mit einem ersten und einem zweiten Bereich aus, wobei zwischen dem ersten und dem zweiten Bereich ein Übergangsbereich ausgebildet ist, der den ersten und den zweiten Bereich miteinander verbindet.

In einem Reihenmagazin werden die Patronen derart gelagert, dass sie sich bei we nigstens teilgefülltem Patronenmagazin innerhalb des Gehäuses des Patronenmaga zins tangential an ihren Hülsenwänden berühren. Je nachdem, ob das Reihenmagazin zwei- oder mehrreihig ausgebildet ist, verschieben sich die Berührpunkte beziehungsweise die Berührlinien der Patronen untereinander.

Im Innenraum eines Patronenmagazins entsprechend dem StdT haben beispielsweise im ersten Bereich vier und im zweiten Bereich zwei Patronenreihen nebeneinander Platz. Die Patronenreihen sind versetzt zueinander angeordnet und nebeneinander positionierte Patronen berühren sich oder können, je nach Toleranzen und Gleichgewichtszustand im Magazin, einen geringfügigen Abstand zueinander aufweisen. Ein derartiges Patronenmagazin mit einer Zubringereinheit ist beispielsweise aus der US 3,226,869 A bekannt, wobei es sich hier um ein gerades Magazin handelt. Die dort vorgeschlagene Zubringereinheit ist derart gestaltet, dass sie für jede Patronenreihe jeweils eine Stützfläche aufweist. Die Stützflächenelemente für die äußeren Patronenreihen können im Übergangsbereich nach innen gedrückt werden und nehmen dann eine Position unterhalb der Stützflächen der mittleren Reihen ein. Wird aus dem Magazin eine Patronen entnommen, erfolgt ein Hochschieben des Patronenstapels bzw. der Patronenreihen durch die Zubringereinheit, die mittels einer Feder, die sich gegenüber dem Gehäuseboden abstützt, verschiebbar ist.

Beim Hochschieben werden im Übergangsbereich die äußeren Patronen jeweils zwischen zwei Patronen der mittleren Reihen bewegt.

Durch den Versatz der Reihen und durch die versetzten Führungen im Übergangsbereich, werden die Patronen die links und rechts in den äußeren Reihen positioniert sind, abwechseln in die mittleren Reihen geschoben.

Die untersten Patronen, die auf den äußeren Stützflächenelementen aufliegen werden also im Übergangsbereich nach innen geschoben und nehmen im zweiten Bereich, dem zweireihigen Bereich, schließlich die Position auf den Stützflächen der mittleren Reihen ein.

Aus der WO 11159 83 A2 ist ein etwas anderer Aufbau für ein Reihenmagazin mit vier Reihen im ersten Bereich bekannt. Hier wird vorgeschlagen die vier Reihen im ersten Bereich mittels eines Trennelementes zu trennen, so dass sich die Patronen der beiden mittleren Reihen nicht berühren.

Der Innenraum ist durch die Innenflächen einer vorderen Wand, einer hinteren Wand, einer ersten Seitenwand und einer zweiten Seitenwand begrenzt, wobei die Innenfläche der vorderen Wand sich in Richtung der Z-Achse in wenigstens einem Bereich entlang einer ersten Kreisbahn erstreckt. Weiterhin erstreckt sich die Innenfläche der hinteren Wand in wenigstens einem Bereich in Richtung der Z-Achse entlang einer zweiten Kreisbahn und die Innenflächen der vorderen Wand und der hinteren Wand weisen in diesem wenigstens einen Bereich einen Abstand zueinander auf. Die dort vorgeschlagene Zubringereinheit umfasst einen ersten und einen zweiten Zubringer, wobei der zweite Zubringer wenigstens relativ zum ersten Zubringer bewegbar ist. Eine erste Feder, Zuführfeder, ist zwischen dem Bodendeckel und dem ersten Zubringer angeordnet und ein weiteres Federelement, ist zwischen dem ersten und dem zweiten Zubringer angeordnet.

Wie schnell die Schüsse bei Anwahl einer automatischen Schussfolge nach nur einmaligem Betätigen des Abzugs nacheinander durch die Handfeuerwaffe abgegeben werden bezeichnet man als Kadenz. Die Kadenz einer heute üblichen Handfeuerwaffe der beschriebenen Gattung liegt in der Regel zwischen 600 Schuss pro Minute und ca. 1200 Schuss pro Minute.

Im Einsatz haben sich verschiedene Nachteile bei den bekannten Magazinen und deren Zubringereinheiten gezeigt. Insbesondere bei längerem Gebrauch eines Magazins hat sich herausgestellt, dass das Patronenmagazin durch die Vielzahl der im Inneren des Magazingehäuses beweglich angeordneten Einzelteilen und Patronen eine erhöhte Schmutz-, Verschleiß- und Störungsanfälligkeit besteht. In ungünstigsten Fällen können diese Magazine jedoch zu Fehlfunktionen führen.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, die Funktion eines Patronenmagazins zu verbessern und insbesondere bestehende Nachteile zu überwinden.

Es wird eine Zubringereinheit für den Einsatz in einem Gehäuse eines Patronenmagazins für eine Handfeuerwaffe zur Abstützung von Patronen beansprucht, die ein Außenschieber mit zwei Auflageebenen und ein Innenschieber mit zwei Auflageebenen umfasst, wobei der Außenschieber einen Raum aufweist, in den der Innenschieber einschiebbar ist, und ein Federelement vorgesehen ist, mittels dem der Innenschieber relativ zum Außenschieber von einer unteren Anschlagsposition in dem Raum in eine obere Position außerhalb des Raums verschiebbar ist, wobei die Auflageebenen am Außenschieber und die Auflageebenen am Innenschieber alle zueinander im Wesentlichen parallel versetzt angeordnet sind.

Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass die Auflageebenen des Innenschiebers in der Anschlagposition derart angeordnet sind, dass diese unterhalb der Auflageebenen des Außenschiebers positioniert sind, wobei der Außenschieber seitliche Anlageflächen aufweist, über die die direkt auf den Auflageebenen liegenden Patronen (P) abstützbar sind, wobei die Abstützung über eine Kontaktlinie erfolgt und die Mantelfläche der Patronen (P) unterhalb der Patronenmittellinie mit der zugeordneten Kontaktlinie in Kontakt bringbar ist.

Im Sinne der Erfindung ist unter dem im Wesentlichen parallelen Versatz auch ein Ver satz zu verstehen bei dem die Auflageflächen nicht ganz parallel verlaufen, also eine kleine Winkelabweichung zueinander haben.

Im Sinne der Erfindung müssen die Patronen nicht in jeder Lage direkten Kontakt zu den Kontaktlinien haben. Vorzugsweise sind die Kontaktlinien derart angeordnet, dass die Patronen auch ohne einen Kontakt zueinander und mit den Kontaktlinien auf den Auflageflächen liegen, so dass sichergestellt ist das die Patronen P2 und P3 sich zwi schen den Anlageflächen bewegen können.

Weiterhin können die Auflageebenen des Innenschiebers und Auflageebenen des Au ßenschiebers zueinander jeweils einen Versatz (X1) aufweisen, der dem halben Patronendurchmesser entspricht, wobei der Versatz (X2) des Innenschiebers zum Außenschieber, bezogen auf die jeweils nebeneinander positionierten Auflageebenen, größer ist als der halbe Patronendurchmesser (d).

Durch diesen Versatz (X2) wird erreicht, dass die Patronen im Übergangsbereich III des Patronengehäuses funktionssicher von vier Patronenreihen auf zwei Patronenreihen zusammengeschoben werden.

Verlaufen die Auflageflächen zueinander unter einem Winkel kann das Maß„der halbe Patronendurchmesser“ im Sinne der Erfindung auch zwischen 44% und 56% des Patronendurchmessers betragen.

In bevorzugten Ausführungen kann der Versatz (X2) zwischen 55% und 85%, bevorzugt zwischen 60% und 70% betragen. Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Anlageflächen derart angeordnet sind, dass die Mantelfläche der jeweiligen Patrone (P) über die Kontaktlinien abstützbar sind, wobei das Abstandsmaß (X3) zwischen den Auflageflächen des Innenschiebers und den Kontaktlinien zwischen 49% und 30%, bevorzugt zwischen 48% und 35% oder ganz bevorzugt zwischen 47% und 40% des Patronendurchmessers (d) betragen kann.

Des Weiteren können die Kontaktlinien von ihrem hinteren Ende zu ihrem vorderen Ende, zur Mittelebene (M) gesehen, winkelig verlaufen, wobei der Winkel zwischen 0° und 4°, vorzugsweise zwischen 0,1 ° und 3,5° oder ganz vorzugsweise zwischen 0,3° und 1 ,5° liegen kann.

Die Auflageebenen können unterschiedlich ausgeführt werden, beispielsweise können die Auflageebenen durchgehend ausgebildet sein oder in Längsrichtung gesehen eine oder mehrere Unterbrechungen aufweisen. Die Unterbrechungen können Aussparungen oder Löcher sein, durch die Schmutzpartikel in den unteren Gehäuseteil gelangen können und die Funktionsfähigkeit des Patronen Ladens/Entladens weniger stören. Zudem können die Aussparungen zu strukturellen Stärkung der Zubringereinheit beitragen.

Vorteil ist es, wenn die Auflageebenen und/oder die Anlageflächen in Längsrichtung eine Länge aufweisen, die wenigstens 55%, vorzugsweise wenigstens 65% oder ganz vorzugsweise 75% des Hülsenmaßes (L1) entspricht. Eine lange Führung im Zusammenhang mit der beschriebenen Abstützung, grenzt die Beweglichkeit der Patrone ein und verbessert die Führung der Patronenreihen. Damit wird das Risiko einer Funktionsstörung erheblich reduziert.

Vorteilhaft ist es, wenn die Auflageebenen und/oder die Anlageflächen in Längsrichtung eine Länge aufweisen, die wenigstens 55%, vorzugsweise wenigstens 65% oder ganz vorzugsweise 75% des Hülsenmaßes (L1) entspricht.

Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn der Außenschieber und der Innenschieber Führungselemente aufweisen, mittels denen eine Führung gegenüber dem Gehäuse erfolgt. Dabei kann ein Führungsspiel zwischen den Führungsflächen des Gehäuses und den Führungselementen, vorgesehen sein, wobei das Führungsspiel zwischen 0,2mm und 0,5mm beträgt.

Weiterhin kann zwischen dem Außenschieber und dem Innenschieber im vorderen Be reich eine Zentrierung vorgesehen sein. Mittels dieser Zentrierung wird der Innen schieber, der während des Zusammenschiebens gegenüber dem Außenschieber et was nach vorne gekippt ist, durch die Bogenform des Gehäuses, gegenüber dem Außenteil ausgerichtet. Die Zentrierung kann beispielsweise mittels Radien oder Fasen erfolgen.

Weiterhin wird ein Patronenmagazin für eine Handfeuerwaffe vorgeschlagen, aufweisend ein Patronenmagazin, dass ein Gehäuse, das sich entlang einer X-Achse, einer Y-Achse und einer Z-Achse erstreckt und in seinem Inneren einen Innenraum (IR) mit einem ersten Bereich (I) und einem zweiten Bereich (II) ausbildet, wobei zwischen dem ersten Bereich (I) und dem zweiten Bereich (II) ein Übergangsbereich (III) ausge bildet ist, der den ersten (I) und den zweiten Bereich (II) miteinander verbindet, wobei der Innenraum (IR) durch die Innenflächen einer vorderen Wand, einer hinteren Wand, einer ersten Seitenwand und einer zweiten Seitenwand begrenzt ist,

wobei die Innenfläche der vorderen Wand sich in Richtung der Z-Achse in wenigstens einem Bereich (I, II, III) entlang einer ersten Kreisbahn (K1) erstreckt, wobei die Innenfläche der hinteren Wand sich in wenigstens einem Bereich (I, II, III) in Richtung der Z- Achse entlang einer zweiten Kreisbahn (K2) erstreckt, und wobei die Innenflächen der vorderen Wand und der hinteren Wand in diesem wenigstens einen Bereich (I, II, III) einen Abstand (A) zueinander aufweisen, und wobei das Gehäuse eine Gehäuseunterseite und eine Gehäuseoberseite umfasst, wobei an der Gehäuseoberseite Magazinlippen ausgebildet sind und wobei die Gehäuseunterseite wenigstens teilweise offen gestaltet ist, wobei das Patronenmagazin weiter einen Bodendeckel aufweist, der geeignet ist die wenigstens teilweise offene Gehäuseunterseite wenigstens weitge hend zu verschließen. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass eine Zubringereinheit entsprechend den der oberen Beschreibung vorzusehen, wobei zwischen Bodendeckel und Zubringereinheit eine Zuführfeder angeordnet ist, mittels der die Zubringereinheit in Z-Richtung innerhalb des ersten Bereichs (I) in Richtung Gehäuseoberseite bewegbar ist, wobei mittels der Zubringereinheit im ersten Bereich (I) vier unmittelbar nebeneinander und in Z-Richtung versetzt zueinander angeordneten Reihen von Patronen (P) und im zweiten Bereich (II) zur Aufnahme von zwei unmittelbar nebeneinander und in Z-Rich tung versetzt zueinander angeordneten Reihen von Patronen (P), in Richtung Gehäuseoberseite (8) bewegbar sind.

Erfindungsgemäß kann die Innenfläche der vorderen Wand eine vordere Schiene, die sich in Richtung der Z-Achse über die Bereiche (I, II, III) erstreckt, und die Innenfläche der hinteren Wand eine hintere Schiene, die sich in Richtung der Z-Achse über den Bereiche (I) in den Übergangsbereich hineinragend erstreckt, aufweisen, wobei mittels der vorderen Schiene der Innenschieber geführt wird und mittels der hinteren Schiene die Patronen (P) der mittelern Patronenreihen (R2, R3) geführt werden.

In unterschiedlichen Ausführungen kann die Ausdehnung der ersten Schiene in X- Richtung zwischen 5 % von A und 30 % von A, insbesondere zwischen 5 % von A und 18 % von A und ganz insbesondere zwischen 8 % von A und 13 % von A betragen und/oder die Ausdehnung der zweiten Schiene in X-Richtung zwischen 5 % von A und 30 % von A, insbesondere zwischen 5 % von A und 18 % von A und ganz insbeson dere zwischen 8 % von A und 13 % von A betragen.

Beansprucht wird weiterhin eine Methode zum Betreiben einer Handfeuerwaffe unter Verwendung eines Patronenmagazins, wobei beim Betreiben der Handfeuerwaffe ein Patronenmagazin mit einer Zubringereinheit und/oder ein Patronenmagazin wie oben beschrieben verwendet wird.

Im Folgenden wird anhand der Figuren 1 bis 3 das Patronenmagazin näher erläutert. Die weiteren Figuren zeigen beispielhaft die Ausführung einer Zubringereinheit. Die Beschreibung der bevorzugten Ausgestaltung ist dabei keines Falls als abschließend zu betrachten. Es zeigen:

Figur 1 : Schnitdarstellung eines mit Patronen befüllten Patronenmagazins von hin- ten( in Schussrichtung)

Figur 2: Schnitdarstellung des Patronenmagazins mit Zubringereinheit von der Seite

Figur 3: Schnit A-A durch das Patronenmagazin

Figur 4: Zubringereinheit mit Patronen im Schnit A-A

Figur 5: Draufsicht auf die Zubringereinheit

Figur 6: Seitenansichten Zubringereinheit im Schnit B-B

Figur 7: Seitenansicht Zubringereinheit im mit Patronen R1 und R2

Die Zeichnungen Figuren 1 bis 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Patronenmaga zins 2, das ein Gehäuse 1 umfasst, in dem die Zubringereinheit 17 verschiebbar ge führt ist. Gleiche Bauteile sind dabei in allen Figuren gleich benannt und müssen nicht in allen Figuren dargestellt bzw. sichtbar sein oder in allen Figuren erneut beschrieben werden.

Figur 1 zeigt das Patronenmagazin 2 in einer geschnitenen Darstellung aus einer rückwärtigen Ansicht in einem, mit Patronen P, teilgeladenem Zustand. Das Patronenmagazin ist in drei Bereiche unterteilt. Hier ist zu erkennen, dass der erste Bereich I zur Aufnahme von vier unmitelbar nebeneinander und vorzugsweise in Z-Richtung versetzt zueinander angeordneten Reihen R1 bis R4, von Patronen P, ausgebildet ist und das der zweite Bereich II zur Aufnahme von zwei unmitelbar nebeneinander und vorzugsweise in Z-Richtung versetzt zueinander angeordneten Reihen R2, R3, von Patronen P, ausgebildet ist.

Zwischen dem ersten und zweiten Bereich ist ein dritter Bereich III, ein Übergangsbereich oder Zwischenbereich, vorgesehen. Dies ist ein Bereich der derart ausgelegt ist, dass die Patronen Patronenreihen R1/R2 und R3/R4 im Reisverschlusssystem an ihren Mantelflächen untereinander abrollen und schließlich im zweiten Bereich II zwei Reihen R2/R3 bilden.

Die Patronen jeweils zweier Reihen R1/R2; R3/R4 und R2/R3 sind unmittelbar zuei nander angeordnet, weil sie sich zumindest in Teilbereichen ihrer Mantelflächen unmittelbar, also direkt berühren. Dies und der Versatz zueinander gewährleistet bei dem schrittweisen Aufstieg der Patronen P im Innenraum IR des Patronenmagazins 2 im Betrieb einen störungsfreien und wiederholgenauen Prozessablauf.

Der Abstand Bl der Innenflächen 5a und 6a zueinander weist ein Maß auf, dass in etwa das 1 ,95-fache bis 2,05-fache des Abstands CI, der im Bereich II parallel zuei nander angeordneten Seiteninnenflächen, beträgt.

Zur Unterstützung der Führung der Patronen im vorderen Bereich sind an den Innenflächen 5a und 6a beider Seitenwände 5 und 6 zusätzliche Vorsprünge 15 und 18 vor gesehen (Fig. 3.), die im Zwischenbereich III entlang einer ersten Kurvenbahn 21 und einer zweiten Kurvenbahn 22 ausgebildet sind, wobei die Kurvenbahnen 21 , 22 jeweils einen Wendepunkt 23, 24 umfassen und sich von der Gehäuseunterseite 7 zur Ge häuseoberseite 8 vor dem jeweiligen Wendepunkt 23, 24 in Richtung der Mittelebene M erstrecken und sich hinter dem jeweiligen Wendepunkt 23, 24 an eine erste und eine zweite Parallele zur Mittelebene M anschmiegen, die hier durch die Innenflächen 5a und 6a der ersten und zweiten Seitenwand 5 und 6 im Bereich II gebildet sind.

Dabei sind die Kurvenbahnen 21 , 22 spiegelsymmetrisch zur Mittelebene M ausgebildet, jedoch ist die erste 21 und die zweite Kurvenbahn 22 in Z-Richtung um einen Versatz V versetzt zueinander angeordnet. Der gewählte Versatz V beträgt zwischen 7 % und 35%, insbesondere zwischen 10% und 25% und ganz insbesondere zwischen 18% und 22% der Differenz zwischen Abstand Bl und Abstand CI.

Figur 2 zeigt das Patronenmagazin 2 in einer Seitenansicht im Schnitt A-A der durch die Schienen 10 und 11 verläuft, so dass die Vorderwand 3 und die Rückwand 4 in Be- reich I sehr dick erscheinen. An der Gehäuseunterseite 7 ist ein Bodendeckel 25 fixiert. Dieser kann beispielsweise von der vorderen Wand 3 in Richtung hintere Wand 4 in, im Gehäuse 1 dafür vorgesehenen Führungsnuten aufgeschoben sein, so dass alle inneren Teile , also die innere Bodenplatte 31 , die erste Feder 28 und die Zubringereinheit 17 mit der zweite Feder 29 aus dem Gehäuse 1 entnehmbar sind.

Weiter ist erkennbar, dass die Innenseite 3a der vorderen Wand 3 wenigstens in einem, in Figur 1 bezeichneten Bereich I, II oder III entlang einer ersten Kreisbahn K1 verläuft. Im dargestellten Beispiel soll wenigstens die Innenseite 3a der vorderen Wand 3 sogar in allen Bereichen I, II und III auf der ersten Kreisbahn K1 liegen. Mit einem Abstand A dazu verläuft die Innenseite 4a der hinteren Seite 4 in wenigstens einem Bereich, I, II oder III entlang einer zweiten Kreisbahn, wobei der Radius der zweiten Kreisbahn K2 um A größer ist, als der Radius der ersten Kreisbahn K1. Im dargestellten Beispiel soll wenigstens die Innenseite 4a der hinteren Wand 4 sogar in allen Bereichen I, II und III auf der zweiten Kreisbahn K2 liegen.

Das Gehäuse 1 des Patronenmagazins weist an seiner Gehäuseoberseite 8 Magazinlippen 9 auf, die dazu ausgebildet sind in einem wenigstens teilgefüllten Zustand des Patronenmagazins die jeweils oberste im Innenraum IR des Patronenmagazins 2 befindliche Patrone P an ihrer Mantelfläche zu stützen.

Im wenigstens teilgefüllten Zustand wird die wenigstens eine Patrone P mittels Federkraft, insbesondere einer sich aus einer ersten Feder 28 und einer zweiten Feder 29 ergebenden Federkraft gegen die Innenseite der Magazinlippe 9 gedrückt und kann dann im Betrieb einer nicht dargestellten Handfeuerwaffe von dessen Verschluss nach vorne, also in Richtung der vorderen Wand und über diese hinaus aus dem Patronenmagazin 2 entnommen werden.

Die Gehäuseoberseite 8 ist über die in Figur 1 gut zu erkennende Ausformung der beiden Magazinlippen 9 hinaus nicht weiter verschlossen, sondern offen.

Der in Figur 3 dargestellte Querschnitt, Schnitt B-B, des Gehäuses 1 gibt einen Einblick in den Innenraum IR des Patronenmagazins 2, sodass die Innenflächen 3a, 4a, 5a und 6a gut erkennbar sind. Weiterhin sind die vordere Schiene 10 an der vorderen Wand 3 und die hintere Schiene 11 an der hinteren Wand 4 zu erkennen, die jeweils in den Innenraum IR des Gehäuses 1 hineinragen. Dabei erstreckt sich die hintere Schiene 11 im Wesentlichen im Bereich I und ragt ein kleines Stück in den Zwischenbereich III. Die vordere Schiene 10 erstreckt sich durchgehend vom ersten Bereich I bis in den zweiten Bereich II.

Aus Figur 3 ist erkennbar, dass das im Querschnitt dargestellte Gehäuse 1 des Patronenmagazins 2 einstückig ausgebildet ist. Dabei kann das Gehäuse 1 aus Kunststoff besteht. Der Kunststoff soll bevorzugt aus einem armierten Polyamid, bevorzugt aus Polyetheretherketon (PEEK) bestehen. Das Patronenmagazin ist zur Aufnahme einer hohen Anzahl von Patronen ausgelegt, vorzugsweise zwischen 50 und 80 Patronen, beispielsweise 60 Patronen und so zum Betreiben einer Handfeuerwaffe ohne zwischenzeitlichen Magazinwechsel betreibbar.

Die Ausdehnung der hinteren Schiene 11 in den Innenraum des Gehäuses ist so ausgelegt, dass im Bereich I eine Trennung der vier Patronenreihen R1 bis R4 zwischen R2 und R3 erfolgt. Die Ausdehnung der vorderen durchgehenden vordere Schiene 10 in den Innenraum des Gehäuses ist so ausgelegt, dass die Patronenspitzen, also die Projektile der Patronen, in allen Bereichen l-lll voneinander getrennt sind.

Weiterhin zeigt Figur 3, dass die Innenfläche 4a der hinteren Wand 4 in wenigstens einem Bereich I, II oder III, vorzugsweise sogar in allen drei Bereichen I, II und III zwei Nuten 14 aufweist, die jeweils seitlich, vorzugsweise unmittelbar benachbart zu der hinteren Schiene 11 verlaufen.

Figur 4 zeigt die Zubringereinheit 17 im Schnitt A-A mit auf den Auflageflächen 19a, b und 20a, b aufliegenden Patronen P1 bis P4. Der Schnittverlauf ist aus der Figur 6 zu entnehmen. Die Zubringereinheit 17 setzt sich zusammen aus dem Außenschieber 26 und dem Innenschieber 27 sowie einer zwischen dem Außenschieber 26 und dem Innenschieber 27 angeordneten Feder 29. Dargestellt ist die untere Anschlagposition, bei der der Innenschieber 27 in dem Topf 33 des Außenschiebers 26 bis zu einer Anschlagposition eingeschoben ist, wobei die Feder 29 in dieser Position voll gespannt ist und die Auflageflächen 19a, b und 20a, b eine definierte Höhenstaffelung zueinander haben. Nicht zu erkennen ist, dass die zweite Feder 29 eine spiralförmige Feder ist, die eine ovale oder rechteckige Grundform aufweist. Diese Form hat gegenüber der üblichen runden Grundform den Vorteil, dass die Feder 29 eine höhere Stabilität gegen das Ausknicken in X-Richtung, beim Zusammendrücken der Feder, aufweist.

Die Höhenstaffelung bestimmt den Versatz X1 , X2, X3 der Patronenreihen zueinander und ist wichtig für den einwandfreien Ablauf beim Zusammenschieben der vier Reihen zu zwei Reihen im Übergangsbereich III.

Zu erkennen ist, dass die Auflageebenen 20a, b des Innenschiebers 27 in der Anschlagposition derart angeordnet sind, dass diese unterhalb der Auflageebenen 19 a, b des Außenschiebers 26 positioniert sind. Weiterhin ist zu erkennen, dass der Außenschieber 26 seitliche Anlageflächen 31a, b aufweist.

Die auf den Auflageebenen 20a, b liegenden Patronen P2 und P3 können sich an diesen Anlageflächen 31 a, b abstützten, wobei die Abstützung über eine Kontaktlinie 33a, b erfolgt und die Mantelfläche der Patronen P2 und P3 unterhalb der Patronenmittellinie 32 mit der zugeordneten Kontaktlinie 33a, b in Kontakt bringbar ist.

Die Patronen P1 und P4 auf den Auflageflächen 19a, b haben relativ viel Spiel und können sich seitlich gegenüber den Seitenwänden 5 und 6 abgestützt oder gegenüber den Patronen P2 und P3. Die dargestellte Position der Patronen P1 und P4 hängt von vielen Bedingungen ab und ergibt sich beim Befüllen des Magazins. Die hier nicht maßstäbliche Darstellung vermittelt nur einen Eindruck. Die Darstellung gibt im Wesentlichen das Prinzip wieder.

Die Auflageebenen 20 a, b des Innenschiebers 27 und die Auflageebenen 19a, b des Außenschiebers 26 sind zueinander jeweils mit einem Versatz X1 zueinander ange- ordnet. Das Versatzmaß X1 entspricht bei diesem Schnittverlauf dem halben Patronendurchmesser (d). Anders verhält es sich bei dem Versatzmaß X2, also dem Abstand der jeweils nebeneinander positionierten Auflageebenen 20a, b und 19a, b des Innenschiebers 27 und Außenschiebers 28 zueinander. Das Versatzmaß X2 ist größer als der halbe Patronendurchmesser (d).

Der Versatz X2, also der Abstand von Auflagefläche 19a zu Auflagefläche 20a sowie der Abstand der Auflagefläche 20b zu Auflagefläche 19b, weißt ein Maß auf, das zwi schen 55% und 85% des Patronendurchmessers (d) beträgt. Bevorzugt kann es aber auch zwischen 60% und 70% des Patronen-durchmessers (d) betragen.

Ein weiteres für die Funktion wichtiges Maß ist das Maß X3. Es definiert den Abstand zwischen der Anlagefläche 31a oder b zur jeweils zugeordneten Kontaktlinie 33a oder b. Die Mantelfläche der jeweiligen Patrone P2 oder P3 ist über die Kontaktlinien 33a oder b abstützbar, wobei das Abstandsmaß X3 zwischen 45% und 30%, bevorzugt zwischen 40% und 35% des Patronendurchmessers (d) beträgt.

In Figur 5 ist eine Draufsicht in einem verkleinerten Maßstab auf die Zubringereinheit 17 mit den, auf den Auflageflächen 19a, b und 20a, b, aufliegenden Patronen P1 bis P4 dargestellt. In dieser Darstellung kommt es im Wesentlichen auf die Führung des Außenschiebers 26 und des Innenschiebers 27 an. So wird der Innenschieber 27 über die vordere Schiene 10 geführt und hinten über Führungen die in die Nuten 14 eingrei- fen.

Der Außenschieber 26 wird nur gegenüber den Gehäuseinnenflächen geführt. Dafür weist der Außenschieber mehrere Führungen 38 auf.

Figur 6 zeigt die Zubringereinheit 17 einmal im Schnitt B-B mit den Patronen P1 und P2. aus dieser Ansicht ist noch einmal der Versatz X2 beispielhaft zu entnehmen.

Figur 7 zeigt die Zubringereinheit aus der anderen Richtung, wobei hier nur die Patro nen P1 und P4 dargestellt sind. Neben dem Versatzmaß X1 ist hier auch der Winkel a dargestellt. Je nachdem wie stark das Gehäuse gebogen ist, kann es vorteilhaft sein, wenn zumindest einzelnen Auflageflächen nach vorne geneigt sind. Diese Neigung fällt im Sinne des Patentes aber noch unter„im Wesentlichen parallel“ und es ergeben sich je nach Schnittverlauf unterschiedliche Maße für den Versatz.

Die Länge der Auflageflächen ist abhängig von dem Hülsenmaß L1 und kann wie hier dargestellt ein Maß aufweisen, dass größer ist als die halbe Hülsenlänge um eine möglichst große Hülsenabstützung zu erreichen.

Bezuaszeichenliste:

I Erster Bereich

II Zweiter Bereich

III Dritter Bereich

A Abstand A

B Abstand B I und II

C Abstand C I und II

IR Innenraum

K1 Erste Kreisbahn

K2 Zweite Kreisbahn

M Mittelebene

P Patrone(n)

V Versatz

Z1 rechteckige Zone

Z2 trapezförmige Zone

x1 bis x3 Maße

R1 bis R4 Patronenreihen

a Winkel

1 Gehäuse

2 Patronenmagazin

3 Vordere Wand

3a Innenfläche der vorderen Wand

4 Hintere Wand

4a Innenfläche der hinteren Wand

5 Erste Seitenwand

5a Innenfläche der ersten Seitenwand

6 Zweite Seitenwand

6a Innenfläche der zweiten Seitenwand

7 Gehäuseunterseite

8 Gehäuseoberseite

9 Magazinlippe(n) vordere Schiene

hintere Schiene

Anfang des zweiten Vorsprungs

Ende des zweiten Vorsprungs

Nut(en)

Zusätzlicher Vorsprung (der ersten Seitenwand)

Zusätzlicher Vorsprung (der zweiten Seitenwand)

Zubringereinheit

Innere Bodenplatte

a ,b Auflagefläche

a, b Auflagefläche

Erste Kurvenbahn

Zweite Kurvenbahn

Wendepunkt

Wendepunkt

Bodendeckel

Außenschieber

Innenschieber

Zuführfeder

Federelement

Raum

a, b Anlageflächen

Patronenmittellinie

Kontaktlinie

a, b Zentrierelemente

Führungsflächen

a, b, c Spalt

Basisebene

a, b Führung

a, b Nut