SCHIDAN ALEXANDER (DE)
MIEGLITZ HANS-HELMUT (DE)
MUELLER WOLFGANG (DE)
SCHIDAN ALEXANDER (DE)
MIEGLITZ HANS-HELMUT (DE)
DE102008056121A1 | 2010-05-12 | |||
DE202009010837U1 | 2009-11-12 | |||
GB1089579A | 1967-11-01 | |||
EP1052144A2 | 2000-11-15 | |||
DE19822856C2 | 2000-06-21 | |||
DE202005003613U1 | 2005-05-19 | |||
EP0988179B1 | 2001-11-07 |
Ansprüche 1 . Lichtleitelement (3) zur Beleuchtung zumindest eines Bereiches eines Fahrzeuginnenraums, gekennzeichnet durch einen an dem Lichtleitelement (3) angeformten Aufnahmeabschnitt (3.4) mit mindestens einem Befestigungselement (3.1 , 5), wobei der Aufnahmeabschnitt (3.4) durch eine erste Vertiefung (3.5) von einer Auskopplungsfläche (3.3) und durch eine zweite Vertiefung (3.6) von einer Lichtaustrittsfläche (3.2) des Lichtleitelements (3) beabstandet ist. 2. Lichtleitelement (3) nach Anspruch 1 , gekennzeichnet durch mehrere Befestigungselemente (3.1 , 5), welche in einem vorgebbaren Abstand zu einander an dem Aufnahmeabschnitt (3.4) angeordnet sind. 3. Lichtleitelement (3) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (3.1 , 5) als ein an dem Aufnahmeabschnitt angeformtes Rastelement (3.1 ) ausgebildet ist. 4. Lichtleitelement (3) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (3.1 ) ein nahezu bogenförmiges Halteelement (3.1 .2) mit einer Rastnase (3.1 .1 ) aufweist. 5. Lichtleitelement (3) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (3.1 ) zumindest eine Materialausnehmung (3.7) aufweist. 6. Lichtleitelement (3) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (3.1 ) im Wesentlichen flächig ausgebildet ist. 7. Lichtleitelement (3) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (3.1 ) im Wesentlichen gebogen ausgebildet ist, wobei das gebogene Rastelement (3.1 ) eine Vielzahl von Rastnasen (3.1 .1 ) und eine Rastzunge (3.1 .3) aufweist. 8. Lichtleitelement (3) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (3.1 , 5) als ein separates Halteteil (5) ausgebildet ist. 9. Lichtleitelement (3) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (5) zwei sich gegenüberliegend angeordnete Halteklammern (5.1 ) aufweist, die den Aufnahmeabschnitt (3.4) umgreifen, wobei jeweils eine der Halteklammern (5.1 ) in eine der Vertiefungen (3.5, 3.6) eingreift. 10. Lichtleitelement (3) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (5) zwei Rastzähne (5.2) aufweist. 1 1 . Lichtleitelement (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (3.1 , 5) aus einem zumindest teilweise elastisch deformierbaren Werkstoff gebildet ist. 12. Verfahren zur Montage eines Lichtleitelements (3) gemäß den Ansprüchen 1 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das üchtleitelement (3) mittels des Befestigungselements (3.1 , 5) mit einem Trägerelement (1 .5) form- und/oder kraftschlüssig verbunden wird, wobei das Trägerelement (1 .5) an einem Karosserieelement (4) angeordnet ist. |
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Lichtleitelement zur Beleuchtung zumindest eines Bereichs eines Fahrzeuginnenraums. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Montage des Lichtleitelements.
Aus dem Stand der Technik ist der Einsatz von Lichtleitern in
Fahrzeuginnenräumen bekannt, wobei die Lichtleiter zur funktionellen und/oder ambienten Innenbeleuchtung dienen. Die Lichtleiter weisen typischerweise einen vergleichsweise feinen Querschnitt auf, der sich aus den für die Lichtleitung zugrunde liegenden physikalischen Grundsätzen und den in einem Fahrzeug vorliegenden Einbaubedingungen ergibt.
Oftmals ist der Bauraum für Lichtleiter im Fahrzeuginnenraum begrenzt. Die für den Lichtleiter verwendeten Kunststoffmaterialen, wie beispielsweise Polymethylmethacrylat, auch bekannt als Acrylglas, weisen typischerweise eine hohe Bruchempfindlichkeit auf, so dass die Verwendung von
Lichtleitern zur Ausleuchtung von bestimmten Bereichen des
Fahrzeuginnenraums begrenzt ist.
In der DE 198 22 856 C2 ist eine Zierbeleuchtung für einen
Kraftfahrzeugsitz einschließlich Kopfstütze offenbart, bei der a) ein biegsamer, langgestreckter Lichtleiter in die sichtbare Oberfläche des Kraftfahrzeugsitzes integriert ist mit einer an mindestens einem der Enden des Lichtleiters vorgesehenen Lichtquelle und/oder eines ebenso integrierten, biegsamen, langgestreckten, eigenständig Licht erzeugenden Leuchtmittels und b) der Lichtleiter oder das Leuchtmittel Bestandteil einer Lasche oder einzelner voneinander beabstandeter Laschen ist, die in Verbindungsnähte an den umlaufenden Kanten des Sitzbezuges eingenäht und/oder eingeklebt ist bzw. sind, wobei die Zierbeleuchtung lediglich bei Fahrzeugstillstand und/oder bei einer geöffneten Fahrzeugtür,
gegebenenfalls mit einer zeitlichen Abschaltverzögerung beim Schließen der Tür, aktiv ist.
Aus der DE 20 2005 003 613 U1 ist eine mittels einfachen Mitteln befestigbare Beleuchtungsvorrichtung in Form eines Keders bekannt, umfassend mindestens ein Leuchtmittel und mindestens eine das
Leuchtmittels umschließende, mindestens teilweise lichtdurchlässige Hülle, wobei die Hülle so um das Leuchtmittel angeordnet ist, dass ein Teil der Hülle eine Fahne zur Befestigung der Beleuchtungsvorrichtung bildet.
Zur Hervorhebung von irgendwie gearteten Konturen an einem
Inneneinrichtungsgegenstand ist aus der EP 0 988 179 B1 ein
Inneneinrichtungsgegenstand, wie beispielsweise ein Kraftfahrzeug- oder Flugzeugsitz, eine Instrumentenkonsole, eine Fahrzeugtür- Innenverkleidung oder dgl. bekannt, der einen zumindest über einen Teil seiner Länge sichtbares Licht emittierenden Lichtwellenleiter in einer Befestigungseinrichtung befestigt aufweist, wobei sich der Lichtwellenleiter in einem ein lichtdurchlässiges Hohlteil bildenden Materialstreifen der Befestigungseinrichtung befindet und die Befestigungseinrichtung, im Querschnitt gesehen, ein sich von dem Hohlteil weg erstreckendes, als Befestigungsfahne dienendes Streifenteil aufweist, mit dem der im Hohlteil gehaltene Lichtwellenleiter am Inneneinrichtungsgegenstand angebracht ist, und bei dem an zumindest einem Ende des Lichtwellenleiters eine Lichteinspeiseeinrichtung zum Einbringen von Licht in den Lichtwellenleiter vorhanden ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Lichtleitelement zur Beleuchtung zumindest eines Bereichs eines Fahrzeuginnenraums sowie ein verbessertes Verfahren zu dessen Montage anzugeben.
Hinsichtlich des Lichtleitelements wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegeben Merkmale und hinsichtlich des Verfahrens durch die im Anspruch 12 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Ein Lichtleitelement zur Ausleuchtung zumindest eines Bereiches eines Fahrzeuginnenraums, z.B. die Armauflagefläche einer Fahrzeugtür- Innenverkleidung, umfasst erfindungsgemäß einen an das Lichtleitelement angeformten, insbesondere räumlich versetzten, Aufnahmeabschnitt mit mindestens einem Befestigungselement. Der Aufnahmeabschnitt ist dabei durch eine erste Vertiefung von einer Auskopplungsfläche und durch eine zweite Vertiefung von einer Lichtaustrittsfläche des Lichtleitelements beabstandet.
Das Lichtleitelement ist im Wesentlichen stabformig als beispielsweise eine Lichtleiterleiste ausgebildet und aus einem Kunststoff, wie beispielsweise Polycarbonat oder Polymethylmethacrylat (PMMA) gefertigt. Das Licht wird mittels einer oder mehreren Lichtquellen von einer Stirnfläche des
Lichtleitelements in dieses eingekoppelt. Die Auskopplungsfläche des Lichtleitelements ist der Lichtaustrittsfläche gegenüberliegend angeordnet und bildet eine reflektierende oder streuende Fläche mit beispielsweise prismenförmigen Materialaussparungen. Die Auskopplungsfläche lenkt das Licht in Richtung Lichtaustrittsfläche um, so dass dieses aus dem
Lichtleitelement austritt und ein der Lichtaustrittsfläche zugewandter Bereich eines Fahrzeuginnenraums beleuchtbar ist. Die Beabstandung der Auskoppelfläche und der Lichtaustrittsfläche von dem Aufnahmeabschnitt des Lichtleitelements bewirkt einen
Entkopplungseffekt, so dass ein an dem Aufnahmeabschnitt angeordnetes Befestigungselement einen Lichtaustritt aus der Lichtaustrittsfläche nicht signifikant beeinflusst. Dadurch ist in besonders vorteilhafter Weise ein klares und sauberes Lichtabstrahlbild möglich. Weiterhin ist mittels des Befestigungselements eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung des Lichtleitelements mit einer Fahrzeugkarosserie möglich, so dass eine Montage des Lichtleitelements in einen Fahrzeuginnenraum vorzugsweise werkzeuglos erfolgen kann.
Um eine ausreichend feste Verbindung des Lichtleitelements mit der Fahrzeugkarosserie sicherzustellen, weist das Lichtleitelement mehrere Befestigungselemente auf, welche in einem vorgebbaren Abstand zu einander an dem Aufnahmeabschnitt angeordnet sind.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Befestigungselement als ein an den Aufnahmeabschnitt angeformtes Rastelement ausgebildet. Damit ist in besonders vorteilhafter Art und Weise das Befestigungselement einteilig mit dem Aufnahmeabschnitt und damit dem Lichtleitelement ausgebildet.
Dabei ist das Befestigungselement in einem ersten Ausführungsbeispiel als ein Rastelement mit einem nahezu bogenförmigen Halteelement
ausgebildet, welches eine Rastnase aufweist. Das bogenförmige
Halteelement ist beispielsweise an einer dem Lichtleitelement abgewandten Seite des Rastelements angeordnet und vorzugsweise federnd, d.h.
elastisch verformbar, ausgebildet. Das Halteelement stößt zur Verrastung des Lichtleitelements beispielsweise in einer entsprechend
korrespondierenden Aussparung an ein Trägerelement, welches mit der Fahrzeugkarosserie gekoppelt ist, rückseitig an. Besonders bevorzugt ist dabei das Halteelement an das Befestigungselement angeformt und beispielsweise mittels Spritzgussverfahren einteilig mit dem
Befestigungselement und damit dem Lichtleitelement hergestellt.
Das Rastelement gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel weist zumindest eine Materialausnehmung auf, womit Gewichts- und Herstellungskosten eingespart sind.
In einem zweiten Ausführungsbeispiel des Befestigungselements ist dieses als ein im Wesentlichen flächig ausgeformtes Rastelement ohne
Materialausnehmung ausgebildet. Damit ist ein Eintreten von Zugluft in den Fahrzeuginnenraum vermieden.
In einem dritten Ausführungsbeispiel des Befestigungselements ist dieses als ein im Wesentlichen gebogenes Rastelement ausgebildet, wobei das gebogene Rastelement eine Vielzahl von Rastnasen und eine Rastzunge aufweist. Zur werkzeuglosen Befestigung des Lichtleitelements ist hier, im Gegensatz zu den bereits beschriebenen ersten und zweiten
Ausführungsbeispielen, keine entsprechende Aussparung in der
Fahrzeugkarosserie notwendig.
Alternativ ist das Befestigungselement als ein separates Halteteil ausgebildet. Dies ermöglicht es, das Halteteil aus einem anderen Werkstoff als das Lichtleitelement herzustellen. Beispielsweise ist das Halteteil aus einem Metall und vorzugsweise aus einem Federstahl gebildet, so dass das Halteteil hohen Klemm- und Rastkräften standhält.
In einem vierten Ausführungsbeispiel des Befestigungselements ist dieses als ein Halteteil mit zwei sich gegenüberliegend angeordneten
Halteklammern ausgebildet, die den Aufnahmeabschnitt umgreifen, wobei jeweils eine der Halteklammern in eine der Vertiefungen eingreift. Das Lichtleitelement ist damit mittels des Halteteils in einer entsprechend korrespondierenden Aussparung eines Trägerelements form- und
kraftschlüssig verrastbar.
In einem fünften Ausführungsbeispiel des Befestigungselements ist dieses als ein Halteteil mit zwei Rastzähnen ausgebildet. Die Rastzähne schlagen bei Verrastung des Lichtleitelements mit dem Trägerteil an dessen
Rückseite an.
Vorzugsweise ist das Befestigungselement aus einem zumindest teilweise elastisch deformierbaren Werkstoff gebildet, so dass in besonders einfacher Weise dieses in eine zur Befestigung vorgesehene Aussparung,
insbesondere eine Fahrzeugtür-Innenverkleidung, eingebracht und verankert werden kann. Besonders bevorzugt wird die Aussparung dabei gegen Zugluft abgedichtet.
Ein Verfahren zur Montage eines zuvor beschriebenen Lichtleitelements umfasst erfindungsgemäß, dass das Lichtleitelement mittels des
Befestigungselements mit einem Trägerelement form- und/oder
kraftschlüssig verbunden wird, wobei das das Trägerelement an einem Karosserieelement angeordnet ist. Mittels des Verfahrens ist es möglich, dass Lichtleitelement in vorteilhafter Weise schnell und kostengünstig zu montieren, wobei der Einsatz von zusätzlichem Werkzeug vermieden ist.
Anhand der beigefügten schematischen Figuren wird die Erfindung näher erläutert.
Dabei zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer Fahrzeugtür- Innenverkleidung und einer Instrumententafel, eine Schnittdarstellung eines Lichtleitelements gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel, die in der Fahrzeugtür- Innenverkleidung angeordnet ist, eine perspektivische Ansicht des Lichtleitelements gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel, eine perspektivische Ansicht eines Lichtleitelements gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, eine Demontage des Lichtleitelements gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel mittels eines Schraubendrehers, eine Schnittdarstellung eines Lichtleitelements gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel, die in der Fahrzeugtür- Innenverkleidung angeordnet ist, eine perspektivische Darstellung des Lichtleitelements gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel, eine Schnittdarstellung einer alternativen Anordnung des Lichtleitelements gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel in der Fahrzeugtür-Innenverkleidung, eine Schnittdarstellung eines Lichtleitelements gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel, die in der Fahrzeugtür- Innenverkleidung angeordnet ist, eine perspektivische Ansicht eines Lichtleitelements gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel mit einem separaten Halteteil, Figur 1 1 eine Schnittdarstellung eines Lichtleitelements gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel, die in der Fahrzeugtür- Innenverkleidung angeordnet ist und
Figur 12 eine perspektivische Ansicht eines Lichtleitelements gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel mit einem separaten
Halteteil.
Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Die Figur 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht eine
Fahrzeuginnenausstattung eines Fahrzeuginnenraums mit einer
Fahrzeugtür-Innenverkleidung 1 und einer Instrumententafel 2.
Die Fahrzeugtür-Innenverkleidung 1 weist eine Einbuchtung 1 .1 auf, wobei von einer unteren Fläche der Einbuchtung 1 .1 eine Armauflage 1 .2 gebildet wird. An der Armauflage 1 .2 sind in nicht näher dargestellter Weise
Schaltelemente beispielsweise zur Bedienung eines elektrischen
Fensterhebers angeordnet. Längs einer oberen Kante 1 .3 der
Einbuchtung 1 .1 ist ein als Lichtleiterleiste ausgebildetes Lichtleitelement 3, im Folgenden als Lichtleiterleiste 3 bezeichnet, angeordnet, welches zur Ausleuchtung der Armauflage 1 .2 und den dort angeordneten
Schaltelementen dient.
Die Instrumententafel 2 weist ein Handschuhfach 2.1 auf, wobei eine weitere Lichtleiterleiste 3 oberhalb und längs des Handschuhfachs 2.1 angeordnet ist. Alternativ oder zusätzlich sind weitere Lichtleiterleisten 3 in einem
Fahrzeuginnenraum angeordnet, die zur ambienten oder funktionellen Beleuchtung von Bereichen im Fahrzeuginnenraum dienen. Dabei bezeichnet eine ambiente Beleuchtung einen Beleuchtungstyp, der hauptsächlich die Funktion hat, im Fahrzeuginnenraum eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Dazu weist das von der ambienten Beleuchtung emittierte Licht typischerweise eine vergleichsweise geringe Intensität auf, so dass ein Fahrer von der bei der Fahrt betriebenen ambienten
Beleuchtung nicht beeinträchtigt ist.
Figur 2 zeigt schematisch eine Schnittdarstellung der Lichtleiterleiste 3 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung, die in einer Fahrzeugtür-Innenverkleidung 1 zwischen einer Zierleiste 1 .4 und einem Trägerelement 1 .5 der Fahrzeugtür-Innenverkleidung 1 angeordnet ist, wobei der dargestellte Schnitt l-l in Figur 1 gezeigt ist. Das
Trägerelement 1 .5 ist an einem Karosserieelement 4 des Türrohbaus befestigt.
Vorzugsweise ist die Lichtleiterleiste 3 aus einem Kunststoff wie einem Polycarbonat oder Polymethylmethacrylat (PMMA) gefertigt und wird mittels eines Spritzgussverfahrens hergestellt.
Die Lichtleiterleiste 3 verläuft im vorliegenden Ausführungsbeispiel beispielhaft längs der oberen Kante 1 .3 der Fahrzeugtür-Innenverkleidung 1 und ist in einer entsprechend korrespondierenden Aussparung 1 .5.1 des Trägerelements 1 .5 verrastet. Dazu sind der Lichtleiterleiste 3 in
vorgebbaren Abständen Befestigungselemente 3.1 , insbesondere
Rastelemente 3.1 angeformt, wobei jedes Rastelement 3.1 zumindest eine Rastnase 3.1 .1 und ein federndes und bogenförmiges Halteelement 3.1 .2 aufweist. Das bogenförmige Halteelement 3.1 .2 stößt zur Verrastung der Lichtleiterleiste 3 in der Aussparung 1 .5.1 am Trägerelement 1 .5 rückseitig an. Vorzugsweise ist die Aussparung 1 .5.1 gegen Zugluft abgedichtet.
Des Weiteren dient das Halteelement 3.1 .2 bei der werkzeuglosen Montage und bei der Verrastung der Lichtleiterleiste 3 am Trägerelement 1 .5. Dabei ist das bogenförmige Halteelement 3.1 .2 des Rastelements 3.1 derart elastisch deformierbar, dass ein Durchstecken des Halteelements 3.1 .2 durch die Aussparung 1 .5.1 des Trägerelements 1 .5 bei der Montage ermöglicht ist. Nach dem Durchstecken federt das Halteelement 3.1 .2 zurück in die ursprüngliche Position und bewirkt so die form- und
kraftschlüssige Rastverbindung zwischen Trägerelement 1 .5 und
Lichtleiterleiste 3.
Eine Lichtaustrittsfläche 3.2 der Lichtleiterleiste 3 ist derart ausgerichtet, dass die Einbuchtung 1 .1 der Türinnenverkleidung 1 beleuchtet ist. Dabei ist der Dekorspiegel 1 .6 in der Einbuchtung 1 .1 der Türinnenverkleidung 1 angeordnet.
Figur 3 zeigt eine perspektivische Darstellung der Lichtleiterleiste 3 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel. Die Lichtleiterleiste 3 weist eine
prismenförmig gezackte Auskopplungsfläche 3.3 auf, die der
Lichtaustrittsfläche 3.2 gegenüberliegend angeordnet ist.
Das Rastelement 3.1 ist an einem rippenförmig angeordneten
Aufnahmeabschnitt 3.4 der Lichtleiterleiste 3, im Folgenden als Rippe 3.4 bezeichnet, angeformt. Dabei ist die Rippe 3.4 mittels einer rinnenförmigen ersten Vertiefung 3.5 und einer zweiten Vertiefung 3.6 von der
Auskopplungsfläche 3.3 und Lichtaustrittsfläche 3.2 getrennt. Mittels der ersten Vertiefung 3.5 und einer zweiten Vertiefung 3.6 sind somit die Lichtaustrittsfläche 3.2 sowie die Auskoppelfläche 3.3 und der
Aufnahmeabschnitt 3.4 mit dem Rastelement 3.1 in verschiedenen Ebenen. Dies bewirkt eine weitestgehende Entkopplung, wodurch störende, sichtbare Auskopplungen im Bereich des Aufnahmeabschnitts 3.4 mit dem Rastelement 3.1 vermieden oder zumindest verringert sind. Damit ist ein sauberes und gleichmäßiges Lichtaustrittsbild sichergestellt.
Das Rastelement 3.1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung weist Materialausnehmungen 3.7 auf, womit Gewichts- und
Herstellungskosten eingespart sind.
Figur 4 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Lichtleiterleiste 3 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, wobei das daran angeformte Rastelement 3.1 flächig ausgebildet ist und keine Materialausnehmung 3.7 aufweist. Damit ist ein Eintreten von Zugluft in den Fahrzeuginnenraum vermieden.
Figur 5 zeigt die Demontage der Lichtleiterleiste 3 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel mittels eines Schraubendrehers S. Ein Abnehmen der Fahrzeugtür-Innenverkleidung 1 insbesondere von dem
Karosserieelement 4 ist für die Demontage nicht notwendig. Das
bogenförmige Halteelement 3.1 .2 weist an einem Ende eine
Hinterschneidung 3.1 .2.1 auf, in die der Schraubendreher S eingreifen kann, um die Rastverbindung zwischen Lichtleiterleiste 3 und
Trägerelement 1 .5 zu lösen.
Figur 6 zeigt eine Schnittdarstellung einer Lichtleiterleiste 3 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel, die an der Fahrzeugtür-Innenverkleidung 1 angebracht ist. Der gezeigte Schnitt l-l verläuft dabei wie in Figur 1 dargestellt.
Die Lichtleiterleiste 3 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel weist zumindest ein zungenförmiges Rastelement 3.1 auf, das zur Befestigung der Lichtleiterleiste 3 zwischen dem Dekorspiegel 1 .6 und dem
Trägerelement 1 .5 der Fahrzeugtür-Innenverkleidung 1 verklemmt ist. Zur werkzeuglosen Befestigung der Lichtleiterleiste 3 ist somit, im Gegensatz zu den bereits beschriebenen ersten und zweiten Ausführungsbeispielen, keine Aussparung 1 .5.1 nötig. Dem Lichtleiter 3 können in vorgegebenen Abständen mehrere Rastelemente 3.1 angeformt sein.
An dem Trägerelement 1 .5 ist eine erste Schicht 1 .5.2 und an dem
Dekorspiegel 1 .6 ist eine zweite Schicht 1 .6.1 angeordnet, wobei die erste und die zweite Schicht 1 .5.2, 1 .6.1 zur Dämmung der Fahrzeugtür dienen.
Die erste und zweite Schicht 1 .5.2, 1 .6.1 ist als reversibel deformierbare Schaumlage ausgebildet, die die Verklemmung der Lichtleiterleiste 3 zwischen dem Trägerelement 1 .5 und dem Dekorspiegel 1 .6 unterstützt.
Figur 7 zeigt in einer perspektivischen Darstellung die Lichtleiterleiste 3 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel. Das Rastelement 3.1 hat eine leicht gebogene und zungenförmige Gestalt und weist eine Vielzahl von Rastnasen 3.1 .1 auf, die zur formschlüssigen Verklemmung der
Lichtleiterleiste 3 zwischen der ersten Schicht 1 .5.2 des Trägerelements 1 .5 und der zweiten Schicht des Dekorspiegels 1 .6 dient.
An einer den Rastnasen 3.1 .1 abgewandten Seite des zungenförmigen Rastelements 3.1 ist eine Rastzunge 3.1 .3 angeformt, die zur Befestigung der Lichtleiterleiste 3 an der zweiten Schicht 1 .6.1 des Dekorspiegels 1 .6 anschlägt.
Die Lichtleiterleiste 3 mit dem integrierten Rastelement 3.1 ist in
vorhandene Fugen der üblicherweise aus mehreren Teilen bestehenden Fahrzeugtür-Innenverkleidung 1 befestigbar. Figur 8 zeigt eine Schnittdarstellung einer alternativen Anordnung der Lichtleiterleiste 3 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel in der
Fahrzeugtür-Innenverkleidung 1 , wobei die erste Schicht 1 .5.2 des
Trägerelements 1 .5 von einer frontgeschäumten Oberflächenlage gebildet ist. Der erweiterte Schaumbereich der ersten Schicht 1 .5.2 unterstützt formschlüssig die Verklemmung und Befestigung der Lichtleiterleiste 3 und umschließt die Lichtleiterleiste 3 zumindest teilweise. Dazu weist die erweiterte erste Schicht 1 .5.2 eine Klemmfuge 1 .5.2.1 auf, in der die
Lichtleiste 3 angeordnet ist.
Einer alternativen Ausführungsform zufolge nimmt die von der
frontgeschäumten Oberflächenlage gebildete erste Schicht 1 .5.2 den Lichtleiter 3 kraft- und formschlüssig auf, so dass auf die abdeckende Zierleiste 1 .4 als Gegenlager verzichtet werden kann. In diesem
Ausführungsbeispiel ist die Lichtleiterleiste 3 von dem Schaummaterial der ersten Schicht 1 .5.2 und dem dagegen klemmenden Dekorspiegel 1 .6 und dessen zweite Schicht 1 .6.1 getragen.
Figur 9 zeigt eine Schnittdarstellung der Türinnenverkleidung 1 gemäß dem in Figur 1 gezeigten Schnitts l-l und einer an der Fahrzeugtür- Innenverkleidung 1 befestigten Lichtleiterleiste 3 gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die spritzgeformte Lichtleiterleiste 3 ist mittels eines separaten Befestigungselements 5, insbesondere eines Halteteils 5 in der Aussparung 1 .5.1 des Trägerelements 1 .5 form- und kraftschlüssig verrastet. Dabei ist das Halteteil 5 aus einem Metall und vorzugsweise aus einem Federstahl gebildet, so dass das Halteteil 5 hohen Klemm- und Rastkräften standhält.
Figur 10 zeigt die Lichtleiterleiste 3 gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel mit dem daran befestigten Halteteil 5. Das Halteteil 5 umfasst zwei gegenüberliegend angeordnete Halteklammern 5.1 , die die Rippe 3.4 der Lichtleiterleiste 3 umgreifen. Jeweils eine der Halteklammern 5.1 greift in die erste und in die zweite Vertiefung 3.5, 3.6 ein.
Das Halteteil 5 weist zwei Rastzähne 5.2 zur Verrastung der
Lichtleiterleiste 3 mit dem Trägerteil 1 .5 auf, die rückseitig an das
Trägerteil 1 .5 anschlagen.
Bei der werkzeuglosen Montage der Lichtleiterleiste 3 wird das Halteteil 5 durch die Aussparung 1 .5.1 des Trägerelements 1 .5 hindurchgeführt, wobei das Halteteil 5 elastisch deformiert und zusammengedrückt wird. Daraufhin federt das Halteteil 5 in die in Figur 10 gezeigte, ursprüngliche Position zurück. Dabei wird das Halteteil 5 und die daran befestigte Lichtleiterleiste 3 in der Aussparung 1 .5.1 verklemmt, wobei die Rastzähne 5.2 rückseitig am Trägerelement 1 .5 anschlagen.
Figur 1 1 zeigt eine Schnittdarstellung einer Lichtleiterleiste 3 gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel, die in der Fahrzeugtür-Innenverkleidung 1 angeordnet ist. Dabei verläuft der dargestellte Schnitt l-l wie in Figur 1 gezeigt. Das separate Halteteil 5 trägt die Lichtleiterleiste 3 zur
werkzeuglosen Montage der Lichtleiterleiste 3 am Trägerteil 1 .5.
Das in die Aussparung 1 .5.1 eingesetzte Halteteil 5 ist aus einem
dauerelastischen Kunststoff und beispielsweise Ethylen-Propylen-Dien- Kautschuk (EPDM) gefertigt. Dabei wird die Aussparung 1 .5.1
vorteilhafterweise von dem im Wesentlichen stopfenförmigen Halteteil 5 zur Vermeidung von Zugluft formschlüssig abgedichtet.
Das Halteteil 5 weist zwei Halteklammern 5.1 auf, die in die rinnenförmig ausgebildete erste und zweite Vertiefung 3.5, 3.6 der Lichtleiterleiste 3 eingreift. Dabei verläuft die erste und zweite Vertiefung jeweils entlang einer Seitenfläche der Lichtleiterleiste 3, wobei die beiden Seitenflächen sich in horizontaler Richtung gegenüber liegen.
Figur 12 zeigt eine perspektivische Ansicht der Lichtleiterleiste 3 gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel mit dem separaten Halteteil 5. Die Lichtleiterleiste 3 weist eine glatte Auskopplungsfläche 3.3 und eine rinnenförmige erste und zweite Vertiefung 3.5, 3.6 auf, die in
gegenüberliegenden und voneinander in horizontaler Richtung
beabstandeten Seitenflächen der Lichtleiterleiste 3 eingeformt sind.
Zur kraft- und formschlüssigen Befestigung der Lichtleiterleiste 3 am Trägerelement 1 .5 ist das Halteteil 5 im Wesentlichen stopfenförmig ausgebildet und weist einen zur Aussparung 1 .5.1 korrespondierenden, im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf.
Bezugszeichenliste
1 Fahrzeugtür-Innenverkleidung
1.1 Einbuchtung
1.2 Armauflage
1.3 obere Kante
1.4 Zierleiste
1.5 Trägerelement
1.5.1 Aussparung
1.5.2 erste Schicht
1.5.2.1 Klemmfuge
1.6 Dekorspiegel
1.6.1 zweite Schicht
2 Instrumententafel
2.1 Handschuhfach
3 Lichtleitelement, Lichtleiterleiste
3.1 Befestigungselement, Rastelement
3.1.1 Rastnase
3.1.2 Halteelement
3.1.2.1 Hinterschneidung
3.1.3 Rastzunge
3.2 Lichtaustrittsfläche
3.3 Auskopplungsfläche
3.4 Aufnahmeabschnitt, Rippe
3.5 erste Vertiefung
3.6 zweite Vertiefung
3.7 Materialausnehmung
4 Karosserieelement
5 Befestigungselement, Halteteil
5.1 Halteklammer Rastzahn
Schnitt
Schraubendreher