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Title:
FIBROUS MATERIAL WEB QUALITY MEASUREMENT OF FOR EXAMPLE WATER WEIGHT OR CONSISTENCY OF A FIBROUS MATERIAL WEB IN THE WET AREA OF A FIBROUS MATERIAL WEB PRODUCTION MACHINE BY MEANS OF A SENSOR, WHICH IS PUSHED AGAINST THE LOWER FACE OF THE FORMING FABRIC
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/130695
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for measuring the water weight of a continuous fibrous material web in the wet area of a fibrous material web production machine, the web being transported on a forming fabric (1) and having a water content. The device comprises a sensor (5) and a holding device (6), wherein the holding device (6) has a pressing device (8) by means of which the sensor (5) can be pressed against the lower face of the forming fabric.

Inventors:
KAUFMANN OLIVER (DE)
CRASSER OLIVER (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/055019
Publication Date:
October 04, 2012
Filing Date:
March 21, 2012
Export Citation:
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Assignee:
VOITH PATENT GMBH (DE)
KAUFMANN OLIVER (DE)
CRASSER OLIVER (DE)
International Classes:
D21G9/00; G01N33/34
Foreign References:
DE10312836A12004-10-14
EP1624298A22006-02-08
Attorney, Agent or Firm:
VOITH PATENT GMBH (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Vorrichtung zum Messen einer Faserstoffbahnqualitätsmessgröße einer laufenden Faserstoffbahn, im Nassbereich einer Faserstoffbahnherstel- lungsmaschine, die auf einem Formiersieb (1 ) transportiert wird und einen Wassergehalt aufweißt, umfassend einen Sensor (5) und eine Haltevorrichtung (6)

dadurch gekennzeichnet,

dass die Haltevorrichtung (6) eine Andrückvorrichtung (8) umfasst, mittels der der Sensor (5) gegen die Formiersiebunterseite drückbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Sensor (5) mittels einer Feder (7) oder eines pneumatischen Elements, vorzugsweise einem pneumatischen Zylinder, gegen die Formiersiebunterseite drückbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Andrückkraft der Andrückfeder (7) in der Andrückvorrichtung (8) einstellbar ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Andrückvorrichtung (8) einen Schwingungsdämpfer umfasst.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Andrückvorrichtung (8) den Sensor (5) senkrecht zur Messoberfläche des Sensors (5) gegen die Siebunterseite drückt.

6. Verfahren zum Messen einer Faserstoffbahnqualitätsmessgröße einer laufenden Faserstoff bahn, im Nassbereich einer Faserstoffbahnherstel- lungsmaschine, die auf einem Formiersieb (1 ) transportiert wird und einen Wassergehalt aufweißt, umfassend einen Sensor (5) und eine Haltevorrichtung (6)

dadurch gekennzeichnet,

dass die Haltevorrichtung (6) eine Andrückvorrichtung (8) umfasst, mittels der der Sensor (5) gegen die Formiersiebunterseite gedrückt wird.

7. Verfahren nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Sensor das Wassergewicht bzw. die Wassermasse und/oder die Konsistenz misst.

8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Andrückkraft an die Formiersiebspannung angepasst wird.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Andrückkraft an die Formiersiebschwingungen angepasst wird.

Description:
MESSUNG VON Z.B. WASSERGEWICHT ODER KONSISTENZ EINER FASERSTOFFBAHN IM NASSBEREICH EINER FASERSTOFFBAHNHERSTELLUNGSM ASCHINE MITTELS EINES SENSORS, DER

GEGEN DIE UNTERSEITE DES FORMIERSIEBS GEDRÜCKT WIRD

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Messen einer Faser- stoffbahnqualitätsmessgröße einer laufenden Faserstoffbahn im Nassbereich einer Faserstoffbahnherstellungsmaschine, die auf einem Formiersieb transportiert wird und einen Wassergehalt aufweißt.

Mit Hilfe des Wassergewichts kann der Trockengehalt der Faserstoff bahn bestimmt werden. Im Bereich des Stoffauflaufs erfolgt die Messung des Wassergewichtes in der Faserstoffbahn von unten durch das Formiersieb hindurch. Da durch das Sieb gemessen wird, kann der Sensor nicht zwischen dem Wasser in der Bespannung und dem Wasser in der Faserstoffbahn, bzw. der Faserstoffsuspension, unterscheiden. Dieser Fehler muss mittels eines Programms in der Steuereinheit herausgerechnet werden.

Die Messung kann sporadisch mit einem Handmessgerät oder aber auch perma- nent mittels eines fest montierten Sensors erfolgen.

Ein entsprechender Sensor ist aus der EP 1 624 298 A2 bekannt. Diese offenbart ein Verfahren zur Messung des Wassergewichts in der Formerpartie bei dem mittels eines Mikrowellenresonators Mikrowellen in der Faserstoffsuspension erzeugt und vor allem die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Wellen gemessen werden. Ein großes Problem bei diesen Sensoren besteht darin, dass die Mikrowellenresonatoren sehr empfindlich auf Abstandsänderungen reagieren. So liefert der Sensor nur dann gute Ergebnisse, wenn die Messfläche konstant gegen die Bespannung gedrückt wird. Die Sensoren können deshalb nur in der Nähe von Stützelementen, wie Umlenkwalzen und Entwässerungsleisten, eingesetzt werden, da nur dort sichergestellt ist, dass keine auf die Messung negativ wirkenden Schwingungen auftreten.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung bereitzustellen mit der ein zuverlässiger Betrieb an jeder Stelle des Formierbereichs gewährleistet ist. Die Aufgabe wird mittels einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 und einem Verfahren nach Anspruch 6 gelöst.

Erfindungsgemäß wird eine Vorrichtung der eingangs genannten Art vorgeschlagen, die einen Sensor und eine Haltevorrichtung umfasst, wobei die Haltevorrichtung eine Andrückvorrichtung umfasst, mittels der der Sensor gegen die Formiersiebunterseite drückbar ist.

Der Wassergehalt einer Faserstoffbahn im Bereich des Formiersiebs kann unterschiedliche groß sein. Oft beträgt der Wassergehalt bis zu 80%, er kann aber auch höher liegen. Vorzugsweise wird die Andrückkraft durch eine Feder oder ein pneumatisches Element, wie einem Pneumatikzylinder erzeugt.

Der bevorzugt verwendete Sensor ist ein Mikrowellensensor dessen Resonator gegen das Formiersieb gedrückt wird. Die Kraft kann einstellbar sein und an die Formiersiebspannung angepasst werden. Des Weiteren kann die Andrückvorrichtung einen Schwingungsdämpfer umfassen.

Der Sensor wird durch die Andrückvorrichtung bevorzugt senkrecht zur Messoberfläche des Sensors gegen die Siebunterseite gedrückt.

Weiterhin wird ein Verfahren zum Messen einer Faserstoffbahnqualitätsmessgröße in einer laufenden Faserstoffbahn vorgeschlagen, bei dem eine Andrückvorrichtung den Sensor gegen die Formiersiebunterseite drückt.

Qualitätsmessgrößen können das Wassergewicht bzw. die Wassermasse und/oder die Konsistenz einer Faserstoffbahn sein.

Bevorzugt wird die Andrückkraft an die Formiersiebspannung und/oder die Formiersiebschwingungen angepasst. Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Skizzen näher erläutert.

In diesen zeigen: Figur 1 Sensorhalterung entsprechend dem Stand der Technik

Figur 2 eine erfindungsgemäße Sensorhalterung Figur 1 zeigt eine Sensorhalterung entsprechend dem Stand der Technik mit der der Mikrowellensensor an die Formiersiebunterseite 1 gehalten wird. Damit die Messung durchgeführt werden kann, ist der Sensor 5 an einer Stelle in der Formiersektion montiert, an der das Formiersieb 1 durch die Entwässerungsleisten 2 geführt oder gestützt wird und so keine Schwingungen auftreten. Zur Optimierung des Messergebnisses muss die Messfläche des Sensors 5 sehr genau gegen die Siebunterseite 1 gedrückt werden. Dies ist mit dieser Halterung sehr aufwendig, wodurch die Messung nicht besonders zuverlässig ist.

In Figur 2 ist eine erfindungsgemäße Sensorhalterung 6 gezeigt. Der Sensor 5 wird hier in der Andrückvorrichtung 8 geführt und mit einer Feder 7 gegen die Bespan- nung 1 gedrückt. In dieser Ausführung ist es möglich den Sensor 5 mit einer definierten Kraft gegen die Bespannung 1 zu drücken. Zudem gewährleistet die Führung des Sensors in der Haltevorrichtung 8 ein senkrechtes andrücken an die Formiersiebunterseite 1 .

Zur weiteren Verbesserung der Messung kann eine Federkrafteinstellvorrichtung und/oder ein Schwingungsdämpfer mit in die Haltevorrichtung 8 integriert werden.

Bezugszeichenliste

1 Formiersieb

2 Entwässerungsleisten

3 Umlenkwalze

4 Bespannung

5 Mikrowellensensor

6 Haltevorrichtung

7 Feder

8 Andrückvorrichtung