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Title:
FIELD DEVICE AND METHOD FOR OPERATING A FIELD DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/054492
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a field device (1) comprising a field device housing (2.1) with field device electronics (2.1), and a sensor unit (4) for process measuring techniques. The sensor unit (4) is mechanically connected to the field device housing (2). According to the invention, the sensor unit (4) and the field device housing (2) are constructed as modules and the connection (6) between the sensor unit (4) and the field device housing (2) is carried out in a detachable manner from the outside of the field device housing (2).

Inventors:
BOEHLER MICHAEL (DE)
BREITHAUPT HARTMUT (DE)
SCHAEFER KLAUS (DE)
FRITZ THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/014035
Publication Date:
July 03, 2003
Filing Date:
December 11, 2002
Export Citation:
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Assignee:
ENDRESS & HAUSER GMBH & CO KG (DE)
BOEHLER MICHAEL (DE)
BREITHAUPT HARTMUT (DE)
SCHAEFER KLAUS (DE)
FRITZ THOMAS (DE)
International Classes:
G01F23/296; H01R31/06; G01L9/00; (IPC1-7): G01F23/36; G01L19/14; H01R31/06
Foreign References:
DE29718245U11997-11-27
DE19505172A11996-08-22
US6012230A2000-01-11
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 2000, no. 01 31 January 2000 (2000-01-31)
Attorney, Agent or Firm:
Andres, Angelika c/o Endress + Hauser Deutschland Holding GmbH PatServe Colmarer Strasse 6 Weil am Rhein . (DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Feldgerät (1) mit einem eine Feldgeräteelektronik (2.1) aufnehmenden Feldgerätegehäuse (2) und einer Sensoreinheit (4) für die Prozessmesstechnik, wobei die Sensoreinheit (4) mit dem Feldgerätegehäuse (2) mechanisch verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit (4) und das Feldgerätegehäuse (2) modular ausgeführt sind, wobei die Verbindung (6) zwischen der Sensoreinheit (4) und dem Feldgerätegehäuse (2) von ausserhalb des Feldgerätegehäuses (2) lösbar ausgeführt ist.
2. Feldgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Verbindung (6) zwischen der Sensoreinheit (4) und dem Feldgerätegehäuse (2) über einen Adapter (3) ausgeführt ist.
3. Feldgerät (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (3) mehrteilig ausgeführt ist, wobei ein erstes Adapterteil (3.1) mit dem Feldgerätegehäuse (2) verbindbar ist, und wobei ein zweites Adapterteil (3.2) mit der Sensoreinheit (4) verbindbar ist.
4. Feldgerät (1) nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen dem zweiten Adapterteil (3.2) und der Sensoreinheit (4) eine unlösbare dichte Verbindung, insbesondere eine Schweißverbindung, ist.
5. Feldgerät (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verbindung der Sensoreinheit (4) mit dem Feldgerätegehäuse (2) das erste Adapterteil (3.1) und das zweite Adapterteil (3.2) miteinander verbunden werden.
6. Feldgerät (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Adapterteil (3.2) als Steckeraufnahme und das erste Adapterteil (3.1) als Stecker ausgeführt ist.
7. Feldgerät (1) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen dem ersten Adapterteil (3.1) und dem zweiten Adapterteil (3.2) durch einen Schnellverschluss (8) herstellbar ist.
8. Feldgerät (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Adapterteile (3.1, 3.2) elektrische Verbindungselemente für die elektrische Kontaktierung der Sensoreinheit (4) mit der Feldgeräteelektronik (2.1) umfassen.
9. Feldgerät (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Verbindungselemente teilweise eingegossen sind.
10. Feldgerät (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite mit der Sensoreinheit (4) verbundene Adapterteil (3.2) für einen Reinigungsvorgang druckdicht mittels einem Schnellverschluss (8) mit einem Deckel (9) verbindbar ist.
11. Feldgerät (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (9) als Stopfen (9.1) ausgeführt ist, wobei im Stopfen (9.1) ein Hohlraum (9.2) vorhanden ist, und wobei das Volumen des Hohlraumes (9.2) möglichst klein ausgeführt ist.
12. Feldgerät (1) nach Anspruch 7 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnellverschluß als ClampVerbindung ausgeführt ist.
13. Verfahren zum Betrieb eines Feldgerätes (1), dadurch gekennzeichnet, dass vor einem Prozessablauf in einem Verfahrensschritt eine erste Sensoreinheit (4) über einen Prozessanschluss (4.2) mit dem Prozess verbunden wird und in einem anderen Verfahrensschritt die erste Sensoreinheit (4) vor Ort mit einem eine Feldgeräteelektronik (2.1) aufnehmenden Feldgerätegehäuse (2) von ausserhalb des Feldgerätegehäuses (2) mechanisch verbunden wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, weiter dadurch gekennzeichnet, dass nach einem Prozessablauf in einem Verfahrensschritt die mechanische Verbindung zwischen dem Feldgerätegehäuse (2) und der ersten Sensoreinheit (4) und in einem weiteren Verfahrensschritt die Verbindung der ersten Sensoreinheit (4) mit dem Prozess gelöst wird, wobei die erste Sensoreinheit (4) anschließend einem Reinigungsprozess zugeführt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13, weiter dadurch gekennzeichnet, dass die erste Sensoreinheit (4) durch eine zweite Sensoreinheit (4) ersetzt wird, und ein neuer Prozessablauf durchgeführt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 14, weiter dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Reinigungsprozess die erste Sensoreinheit (4) mit einem Deckel (9) druckdicht verschlossen wird.
Description:
Feldgerät und Verfahren zum Betrieb des Feldgerätes Die Erfindung bezieht sich auf ein Feldgerät für die Prozessmesstechnik gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 und auf ein Verfahren zum Betrieb des Feldgerätes gemäß Oberbegriff des Anspruchs 12.

Bekannte Feldgeräte dieser Art umfassen ein eine Feldgeräteelektronik aufnehmendes Feldgerätegehäuse und eine Sensoreinheit, wobei die Sensoreinheit mit dem Feldgerätegehäuse mechanisch verbunden ist und eine einzige Baueinheit bildet. Das Feldgerät dient zur Messung von physikalischen Variablen oder von Zuständen eines Mediums, wie z. B. dessen Temperatur, Druck, Grenz-oder Füllstand, in einem Behälter oder in einem Rohrsystem. Zur Messung der Prozessvariablen wird das Feldgerät mittels einer Prozeßanschlussvorrichtung an oder auf dem Behälter derart befestigt, daß die Sensoreinheit zumindest teilweise in den Behälter hineinragt. Dabei kann je nach Anwendungsfall auch vorgesehen sein, dass die Sensoreinheit in das Medium eintaucht. Die Sensoreinheit ist beispielsweise als kapazitive oder konduktive Sonde, als Drucksensor oder als Schwingelement mit einem oder mehreren Schwingstäben ausgeführt.

Die Sensoreinheit ist durch die Prozeßanschlussvorrichtung in dem Gehäusebereich, der dem Behälter zugewandt ist oder dort hineinragt mechanisch sicher und häufig auch flüssigkeits-und/oder gasdicht befestigt, wobei die Prozessanschlussvorrichtung auch an das Gehäuse der Sensoreinheit angeformt sein kann.

Bei einem gattungsbildenden Feldgerät der Anmelderin (Soliphant, Liquiphant) ist eine mechanische Verbindung zwischen der Sensoreinheit und dem Feldgerätegehäuse so ausgeführt, dass eine Feldgeräteelektronik aus dem Feldgerätegehäuse entfernt werden muß, um die mechanische Verbindung zwischen der Sensoreinheit und dem Feldgerätegehäuse vom Inneren des Feldgerätegehäuses herzustellen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemässes Feldgerät derart weiterzubilden, dass eine Sensoreinheit einfach und schnell vom Feldgerätegehäuse getrennt werden kann und ein Verfahren für den Betreib des Feldgerätes anzugeben.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bezüglich des Feldgerätes durch die Merkmale des Anspruchs 1 und bezüglich des Verfahrens durch die Merkmale des Anspruchs 17 gelöst. Die abhängigen Ansprüche betreffen vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen der Erfindung.

Der Hauptgedanke der Erfindung besteht darin, eine Sensoreinheit und ein Feldgerätegehäuse mit einer zugehörigen Feldgeräteelektronik modular auszuführen, in dem eine mechanische Verbindung zwischen dem Feldgerätegehäuse und der Sensoreinheit von ausserhalb des Feldgerätegehäuses lösbar ausgeführt ist.

Durch die modulare Ausführung der Sensoreinheit und des Feldgerätegehäuses als zwei eigenständige Baueinheiten ist es in vorteilhafter Weise möglich, mehrere Sensoreinheiten nacheinander mit ein und dem selben Feldgerätegehäuse und der zugehörigen Feldgeräteelektronik zu verbinden und zu betreiben, bzw.

Sensoreinheiten und Feldgerätegehäuse beliebig zu kombinieren, wobei der Austausch von Sensoreinheiten im Feld, d. h. vor Ort ausgeführt werden kann.

Durch die erfindungsgemässe Lösung ist es zudem möglich, die verschiedenen Sensoreinheiten gegeneinander auszutauschen, ohne das Feldgerätegehäuse öffnen zu müssen.

So ist es beispielsweise möglich, Messungen während einem ersten Prozessablauf mit einer ersten Sensoreinheit und während einem zweiten Prozessablauf mit einer zweiten Sensoreinheit durchzuführen, wobei beide Sensoreinheiten mit dem selben Feldgerätegehäuse verbunden sind und somit mit der selben Feldgeräteelektronik betrieben werden. So kann nach dem ersten Prozessablauf die erste Sensoreinheit gereinigt werden und trotzdem der zweite Prozessablauf mit der zweiten Sensoreinheit durchgeführt werden.

Bei einer bersonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die lösbare mechanische Verbindung zwischen der Sensoreinheit und dem Feldgerätegehäuse als Adapter ausgeführt, wobei der Adapter mehrteilig, vorzugsweise zweiteilig ausgeführt sein kann. In vorteilhafter Weise wird der Adapter so ausgeführt, dass möglichst keine Änderungen an den mechanischen Verbindungsteilen am Feldgerätegehäuse und am Gehäuse der Sensoreinheit ausgeführt werden müssen, d. h. das dem Feldgerätegehäuse zugewandte Adpaterteil ist so ausgeführt wie der mechanische Anschluss der Sensoreinheit und das der Sensoreinheit zugewandte Adapterteil ist so ausgeführt, dass es den mechanischen Anschluss der Sensoreinheit aufnehmen kann. Bei der Ausführung der Erfindung mit einem Adapter wird entweder die mechanische Verbindung zwischen Adapter und Gehäuse oder die mechanische Verbindung zwischen Adapter und Sensoreinheit als von ausserhalb des Feldgerätegehäuses lösbare mechanische Verbindung ausgeführt.

Bei einer mehrteiligen Ausführung des Adapters ist ein erstes Adapterteil mit dem Feldgerätegehäuse und zweites Adapterteil mit der Sensoreinheit mechanisch verbunden, wobei bei einer vorteilhaften Ausführungsform sowohl die mechanische Verbindung zwischen dem ersten Adapterteil und dem Feldgerätegehäuse als auch die mechanische Verbindung zwischen dem zweitem Adapterteil und der Sensoreinheit als feste Verbindungen ausgeführt sind, die im Feld nicht einfach gelöst werden können. Als zusätzliche Ausführungsform, kann das erste Adapterteil als Teil des Feldgerätegehäuses ausgeführt sein, und das zweite Adapterteil als Teil des Gehäuses der Sensoreinheit ausgeführt sein. Dies hat den Vorteil, dass insbesondere die mechanische Verbindung zwischen dem Adapterteil und der Sensoreinheit druckdicht ausgeführt ist. Zur mechanischen Verbindung des Sensorelements mit dem Feldgerätegehäuses werden dann das erste und das zweite Adapterteil mechanisch miteinander verbunden.

Die mehrteilige Ausführung des Adapters hat den Vorteil, dass weder an den mechanischen Anschlüsse des Feldgerätegehäuses noch an den mechanischen Anschlüssen der Sensoreinheit Veränderungen vorgenommen werden müssen und somit können auch bereits im Feld befindliche Feldgeräte zu modularen Feldgeräten mit einer einfach lösbaren mechanischen Verbindung zwischen dem Feldgerätegehäuse und der Sensoreinheit umgebaut werden. Zudem kann bei Bedarf auf einfache Weise eine räumliche Trennung zwischen der Sensoreinheit und dem Feldgerätegehäuse und dadurch mit der Feldgeräteelektronik vorgenommen werden. Dies ist beispielsweise dann notwendig, wenn die Umgebungstemperaturen in Prozessnnähe für ein fehlerloses Arbeiten der Feldgeräteelektronik zu hoch sind. Dann kann das Feldgerätegehäuse mit der Feldgeräteelektronik an einem anderen Ort angebracht werden und die elektrische Verbindung zwischen der Sensoreinheit und der Feldgeräteelektronik wird durch die verschiedenen miteinander verbundenen Adapterteile hergestellt.

Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die mechanische Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Adapterteil als Schnellverschluss, beispielsweise als Clamp-Verbindung, ausgeführt.

Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die mechanische Verbindung zwischen dem zweiten Adapterteil und der Sensoreinheit als unlösbare druckdichte Verbindung, insbesondere als Schweißverbindung, ausgeführt.

Zur elektrischen Verbindung der Sensoreinheit mit der im Feldgerätegehäuse angeordneten Feldgeräteelektronik umfasst der Adapter elektrische Verbindungselemente und elektrische Leitungen, wobei die elektrische Schnittstellen des Adapters so ausgeführt sind, dass sowohl eine elektrische Verbindung zwischen dem Adapter und der vorhandenen Schnittstelle der Feldgerätelektronik als auch eine elektrische Verbindung zwischen dem Adapter und der vorhandenen Schnittstelle in der Sensoreinheit hergestellt wird. Bei einer mehrteiligen Adpaterausführung ist mindestens eine weitere elektrische Schnittstelle zwischen den einzelnen Adapterteilen vorhanden. So ist bei einer zweiteiligen Ausführung des Adapters eine weitere elektrische Schnittstelle vorhanden, die so robust ausgeführt ist, dass eine große Zahl von Verbindungsvorgängen durchgeführt werden kann, wobei die elektrische Kontaktierung durch eine Relativbewegung der Adapterteile beim Herstellen der mechanischen Verbindung erfolgt.

Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das erste und das zweite Adapterteil als Stecker bzw. als Steckeraufnahme ausgeführt, wobei die elektrischen Verbindungselemente als Kontaktstifte bzw. Kontakthülsen ausgeführt sind.

Zur Zugentlastung und um ein Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern, sind die beiden Adapterteile bei einer weiteren vorteihaften Ausführungsform mit einem elektrisch nicht leitenden Füllmaterial, beispielsweise Kunstharz, ausgegossen, wobei das Füllmaterial die Kontaktstifte bzw. Kontakthülsen wenigstens teilweise bedeckt. Die Zugentlastung wird dabei durch eine besonder äußere Formgebung der Kontaktstifte bzw. der Kontakthülsen erreicht.

Zur Durchführung eines Reinigungsvorgangs ist bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung das zweite mit der Sensoreinheit mechanisch verbundene Adapterteil druckdicht mit einem Deckel verbindbar, wobei bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform die gleiche Verbindungstechnik wie zur Verbindung der beiden Adapterteile angewendet wird. So ist die mechanische Verbindung zwischen dem Deckel und dem zweiten Adapterteil ebenfalls als Schnellverschluß, beispielsweise als Clamp-Verbindung, ausgeführt. Die druckdichte Verbindung ist insbesonder bei Reinigungs-und Entkeimungsvorgängen unter Sattdampf mit hohen Temperaturen vorteilhaft, beispielsweise beim Autoklavieren, um ein Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern.

Zur Verringerung einer Kondensatbildung bei einem Reinigungsvorgang mit wechselnden Temperaturen, ist bei einer anderen Weiterbildung der Erfindung der Deckel als Stopfen ausgeführt, um ein Volumen eines Hohlraum innerhalb der Adapter-Deckel-Anordnung möglichst klein zu halten. Der Hohlraum innerhalb der Adapter-Deckel-Anordnung ist zur Aufnahme der elektrischen Verbindungselemente der elektrischen Schnittstelle notwendig und wird, um das Volumen des Hohlraumes weiter zu begrenzen, möglichst genau an die Abmessungen der elektrischen Verbindungselemente der elektrischen Schnittstelle angepasst.

Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betrieb eines Feldgerätes verbindet in einem Verfahrensschritt eine erste Sensoreinheit über einen Prozeßanschluß mit dem auszuführenden Prozeß und in einem anderen Verfahrensschritt die erste Sensoreinheit vor Ort mit einem eine Feldgeräteelektronik aufnehmenden Feldgerätegehäuse, wobei die mechanische Verbindung von ausserhalb des Feldgerätegehäuses vorgenommen wird. Die beschriebenen Verfahrensschritte könne in einer beliebigen Reihenfolge ausgeführt werden. So kann beispielsweise zuerst die Sensoreinheit mittels einem entsprechenden Prozessanschluss mit dem Prozess, d. h. mit dem Behälter oder dem Rohrsystem in dem der Prozess abläuft verbunden werden, und dann wird die mechanische Verbindung zwischen Sensoreinheit und Feldgerätegehäuse hergestellt oder die Verfahrensschritte werden in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt.

Bei einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindunggemäßen Verfahrens wird einem Prozeßablauf in einem Verfahrensschritt die mechanische Verbindung zwischen dem Feldgerätegehäuse und der ersten Sensoreinheit und in einem weiteren Verfahrensschritt die Verbindung der Sensoreinheit mit dem Prozeß gelöst, wobei die erste Sensoreinheit anschließend einem Reinigungsprozeß zugeführt wird.

Bei einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens wird die erste Sensoreinheit durch eine zweite Sensoreinheit ersetzt, und ein neuer Prozeßablauf durchgeführt.

Vor der Durchführung des Reinigungsprozesses wird die erste Sensoreinheit zuerst mit einem Deckel druckdicht verschlossen.

Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt : Fig. 1 : eine schematische Schnittdarstellung eines Feldgerätes zur Durchführung eines Messprozesses ; Fig. 2 : eine schematische Schnittdarstellung einer Sensoreinheit zur Durchführung eines Reinigungsprozesses ; Fig. 3 : eine schematische Schnittdarstellung eines zweiteiligen Adapters ; Fig. 4 : eine schematische Schnittdarstellung von Deckeln zur Durchführung eines Reinigungsprozesses ;.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist umfasst das Feldgerät 1 für einen Messvorgang in einem Prozess ein eine Feldgeräteelektronik 2.1 aufnehmendes Feldgerätegehäuse 2 und eine Sensoreinheit 4, wobei die Sensoreinheit 4 über einen Adapter 3 mit dem Feldgerätegehäuse 2 mechanisch verbunden ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Adapter 3 zweiteilig ausgeführt und umfasst einen ersten Adapterteil 3.1 und einen zweiten Adapterteil 3.2, wobei das erste Adapterteil 3.1 als Stecker und das zweite Adapterteil 3.2 als Steckeraufnahme ausgeführt ist. Somit ergeben sich drei Verbindungsstellen, wobei jede Verbindungsstelle eine mechanische Verbindung und eine elektrische Schnittstelle umfasst.

Die erste Verbindungsstelle 5 ist zwischen dem ersten Adapterteil 3.1 und dem Feldgerätegehäuse 2 angeordnet. Die erste Verbindungsstelle 5 umfasst die mechanische Verbindung 5.1 zwischen einem Gehäuse des ersten Adapterteils 3.1 und dem Feldgerätegehäuse 2 und die elektrische Schnittstelle 5.2 zwischen der Feldgeräteelektronik 2.1 und dem ersten Adapterteil 3.1. Für die mechanische Verbindung 5.1 ist das obere Gehäuseende des ersten Adpaterteils 3.1 als Stecker und das untere Gehäuseteil des Feldgerätegehäuses als Steckeraufnahme ausgeführt, wobei die mechanische Verbindung 5.1 durch entsprechende Massnahmen, beispielsweise durch einem Sicherungsring 5.3, gegen eine unbeabsichtigtes Lösen der Verbindung 5 gesichert ist.. Dadurch ist das erste Adapterteil 3.1 quasi fest mit dem Feldgerätegehäuse 2 verbunden und kann vor Ort, d. h. am Messort, nicht ohne Aufwand vom Feldgerätegehäuse 2 gelöst werden. Ein Lösen der Verbindung 5.1 ist nur von innerhalb des Feldgerätegehäuses 2 möglich, nachdem die Feldgeräteelektronik 2.1 entfernt wurde. Es ist aber auch vorstellbar auf dem oberen Gehäuseteil des ersten Adapterteils 3.1 ein Aussengewinde aufzubringen und die mechanische Verbindung 5.1 durch eine nach dem Zusammenstecken des ersten Adapterteils 3.1 mit dem Feldgerätegehäuses 2 auf den oberen Gehäuseteil des Adapterteils aufgeschraubte Mutter zu sichern. Die elektrische Schnittstelle 5.2 ist seitens der Feldgeräteelektronik 2,1 als Steckeraufnahme mit entsprechenden elektrischen Kontakthülsen 5.4 und seitens des ersten Adapterteil 3.1 als Stecker mit entsprechenden elektrischen Kontaktstiften 5.5 ausgeführt, wobei die elektrische Kontaktierung durch eine Relativbewegung zwischen der Feldgeräteelektronik 2.1 und dem mit dem Feldgerätegehäuse 2 verbundenen ersten Adapterteil 3.1 hergestellt wird.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das erste Adapterteil 3.1 lösbar mit dem Feldgerätegehäuse 2 verbunden. Es ist aber auch vorstellbar, das Gehäuse des ersten Adapterteils 3.1 als Teil des Feldgerätegehäuses 2 auszuführen, bzw. das Gehäuse des ersten Adapterteils 3.1 an das Feldgerätegehäuse 2 anzuformen.

Die zweite Verbindungsstelle 6 zwischen dem ersten Adapterteil 3.1 und dem zweiten Adapterteil 3.2 ist als von ausserhalb des Feldgerätegehäuses 2 lösbare Verbindung ausgeführt. Die zweite Verbindungsstelle 6 umfasst ebenfalls eine mechanische Verbindung 6.1 die beispielsweise als Schnellverschluss, ausgeführt ist, wobei der untere Gehäuseteil des ersten Adapterteils 3.1 als Stecker und der obere Gehäuseteil des zweiten Adapterteils 3.2 als Steckeraufnahme ausgeführt ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Schnellverschluss als Clamp- Verbindung 8 ausgeführt. Die entsprechende Dichtung 8.1 zwischen den beiden Adapterteilen 3.1, 3.2 ist als Formdichtung ausgeführt. Die elektrische Schnittstelle 6.2 ist seitens des ersten Adapterteils 3.1 als Steckeraufnahme mit entsprechenden elektrischen Kontakthülsen 6.3 und seitens des zweiten Adapterteils 3.2 als Stecker mit entsprechenden elektrischen Kontaktstiften 6.4 ausgeführt. Zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen den beiden elektrischen Schnittstellen 5.2 und 6.2 sind die elektrischen Kontaktstifte 5.5 über elektrische Leitungen 3.3 mit den elektrischen Kontakthülsen 6.3 elektrisch verbunden. Die elektrische Kontaktierung der elektrischen Schnittstelle 6.2 zwischen dem ersten Adapterteil 3.1 und dem zweiten Adapterteil 3.2 erfolgt durch eine Relativbewegung bei der Herstellung der mechanischen Verbindung 6.1 zwischen dem ersten Adapterteil 3.1 und dem zweiten Adapterteil 3.2.

Zur Zugeentlastung und um ein Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern, sind die beiden Adapterteile 3.1, 3.2 mit einer elektrisch nicht leitenden Vergussmasse 3.4, beispielsweise Kunstharz, die nach dem Giessen aushärtet, ausgegossen, wobei die Vergussmasse 3.4 die Kontaktstifte 6.4 bzw. die Kontakthülsen 6.3 wenigstens teilweise bedeckt. Die Zugentlastung wird dabei durch eine besonder äußere Formgebung der Kontaktstifte 6.4 bzw. der Kontakthülsen 6.3 erreicht.

Die dritte Verbindungsstelle 7 ist zwischen dem zweiten Adapterteil 3.2 und der Sensoreinheit 4 angeordnet. Die dritte Verbindungsstelle 7 umfasst die mechanische Verbindung 7.1 zwischen einem Gehäuse des zweiten Adapterteils 3.2 und einem Gehäuse der Sensoreinheit 4 und eine elektrische Schnittstelle 7.2 zwischen einer Sensorelektronik 4.3 und dem zweiten Adapterteil 3.2. Für die mechanische Verbindung 7.1 ist das obere Gehäuseende der Sensoreinheit 4 als Stecker und das untere Gehäuseende des zweiten Adapterteils 3.2 als Steckeraufnahme ausgeführt, wobei die mechanische Verbindung 7.1 durch entsprechende Massnahmen, beispielsweise durch Schweissen, druckdicht ausgeführt ist. Dadurch ist das zweite Adapterteil 3.2 quasi fest mit der Sensoreinheit 4 verbunden und kann vor Ort, d. h. am Messort, nicht ohne Aufwand von der Sensoreinheit 4 gelöst werden. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist das zweite Adpaterteil 3.2 und die Sensoreinheit 4 jeweils als eigene Baugruppe realisiert und die mechanische druckdichte Verbindung ist durch einen Schweißvorgang hergestellt. Es ist aber auch vorstellbar, das zweite Adapterteil 3.2 und die Sensoreinheit 4 als eine einzige Baugruppe mit einem gemeinsamen Gehäuse auszuführen. Die entstehnde Sensorbaugruppe umfasst dann die Sensoreinheit 4 und das zweite Adapterteil 3.2 und kann je nach Bedarf für einen Messvorgang über das erste Adapterteil 3.1 mit dem Feldgerätegehäuse 2 verbunden werden oder für einen Reinigungsvorgang mit einem Deckel 9 mit Dichtung 8.1 verbunden werden (siehe Fig. 2). Die Sensorbaugruppe kann dadurch realisiert werden, dass das Gehäuse des zweiten Adapterteils 3.2 als Teil des Gehäuses der Sensoreinheit 4 ausgeführt wird oder, dass das Gehäuse des zweiten Adapterteils 3.2 an das Gehäuse der Sensoreinheit 4 angeformt wird.

Die elektrische Schnittstelle 7.2 ist seitens der Sensoreinheit 4 als Steckeraufnahme mit entsprechenden elektrischen Kontakthülsen 7.3 und seitens des zweiten Adapterteils 3.2 als Stecker mit entsprechenden elektrischen Kontaktstiften 7.4 ausgeführt, wobei die elektrische Kontaktierung durch eine Relativbewegung zwischen der Sensoreinheit 4 und dem zweiten Adapterteil 3.2 hergestellt wird.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Sensoreinheit 4 als Schwinggabel 4.1 mit zugehöriger Sensorelektronik, die entsprechende Bauteile umfasst, um die Schwinggabel zu Schwinungen anzuregen und entsprechende Veränderungen zu detektieren. So kann beispielsweise eine piezoelektrische Wandleranordung zur Anregung der Schwinggabel und zur Detektierung der Schwingungen der Schwinggabel verwendet werden. Zudem kann die Sensorelektronik entsprechende elektronische Speicher, beispielsweise ein EEPROM oder andere Kennzeichnungsbauteile, beispielsweise einen ohmschen Kennwiderstand, zur Registrierung der Resonanzfrequenz und anderer Parameter der Sensoreinheit umfassen. Die Erfindung ist aber nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt, es können selbstverständlich auch andere Sensoreinheit wie kapazitive oder konduktive Sonden oder eine Sensoreinheit mit nur einem Schwingelement, beispielsweise einem Schwingstab verwendet werden.

Aus den bisherigen Ausführungen ergibt sich, dass die mechanische Verbindung 6.1 und die elektrische Verbindung 6.2 zwischen der Sensoreinheit 4 und dem Feldgerätegehäuse 2 über den Adapter 3 durch den Schnellverschluss des ersten Adapterteils 3.1 mit dem zweiten Adapterteil 3.2 bewirkt wird. Da die Verbindungsstelle 5 zwischen dem ersten Adapterteil 3.1 und dem Feldgerätegehäuse 2 bzw. die Verbindungsstelle 7 zwischen dem zweiten Adapterteil 3.2 und der Sensoreinheit 4 normalerweise nur einmal hergestellt wird, müssen die entsprechenden elektrischen Schnittstellen 5.2, 7.2 für die elektrische Kontaktierung nicht so robust ausgeführt sein, wie die entsprechende elektrische Schnittstelle 6.2 der Verbindungsstelle 6 zwischen den beiden Adapterteilen 3.1, 3.2. Die elektrische Schnittstelle 6.2 zwischen den beiden Adapterteilen 3.1, 3.2 ist sehr robust und deshalb mit entsprechend grossen Abmessungen ausgeführt, da die Verbindungsstelle 6 zwischen den beiden Adapterteilen 3.1, 3.2 abhängig von den durchzuführenden Reinigungsprozessen häufig gelöst werden muss.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, wird die mit dem zweiten Adapterteil 3.2 verbundene Sensoreinheit 4, für einen Reinigungsprozess mit einem als Stopfen 9.1 ausgeführten Deckel 9 druckdicht mittels einer Dichtung 8.1 verschlossen. Eine einfache Ausführung des Deckels 9 und der Formdichtung 8.1 zeigt Fig. 4. Der als Stopfen 9.1 ausgeführte Deckel 9 umschließt einen Hohlraum 9.2. Der Hohlraum 9.2 ist so an die Abmessungen der adapterseitig angeordneten Teile 6.4 der elektrischen Schnittstelle 6.2 angepasst, dass ein möglichst kleines Luftvolumen eingeschlossen wird. Den unteren Abschluss des Hohlraumes 9.2 bildet die Vergussmasse 3.4 mit der das zweite Adapterteil 3.4 ausgegossen ist. Ein oberer Teil des Stopfens 9.1 ist so ausgeführt, dass er mit dem oberen Gehäuseteil des zweiten Adapters 3.2 einen Schnellverschluß 8 bildet, wobei zwischen dem stopfenseitigen und dem adapterseitigen Schnellverschlußteil die Dichtung 8.1, die hier als Formdichtung ausgeführt ist, angeordnet ist. Die Dichtung 8.1 ist stopfenseitig in eine entsprechende Nut eingelegt.

Fig. 3 zeigt zur Verdeutlichung nochmals eine Darstellung des Adapters 3, wobei das erste Adapterteil 3.1 nicht mit dem zweiten Adapterteil 3.2 verbunden ist.

Bei einer weiteren nicht dargestellte Ausführungsform werden vier Adapterteile verwendet das Feldgerätegehäuse 2 mit der Feldgeräteelektronik 2.1 aufgrund der Umgebungsbedingungen, beispielsweise sehr hohe Temperaturen, an einem anderen Ort anzuordnen. Zu diesem Zweck werden wie bereits ausgeführt das Feldgerätegehäuse 2 mit einem ersten Adapterteil 3.1 und die Sensoreinheit 4 mit einem zweiten Adpaterteil 3.2 verbunden. Das erste Adapterteil wird dann über eine Verbindungsstelle, die der Verbindungsstelle 6 entspricht mit einem dritten Adapterteil verbunden. Das dritte Adapterteil wird über eine weitere nicht dargestellte Verbindungsstelle mechanisch und elektrisch mit einem Kabel verbunden. Das zweite Adapterteil 3.2 wird über eine Verbindungsstelle, die ebenfalls der Verbindungsstelle 6 enspricht mit einem vierten Adapterteil verbunden. Das vierte Adapterteil wird ebenfalls über eine weitere nicht dargestellte Verbindungsstelle mechanisch und elektrisch mit dem Kabel verbunden, so dass eine elektrische Verbindung zwischen der Sensoreinheit 4 über das zweite Adapterteil 3.2 über das vierte Adapterteil, über das dritte Adapterteil und über das erste Adapterteil 3.1 mit der Feldgeräteelektronik 2.1 hergestellt wird. Die mechanischen Verbindungen der Verbindungsstellen zwischen dem ersten und dem dritten Adapterteil und dem zweiten und dem vierten Adapterteil wird jeweils über einen Schnellverschluß hergestellt.

Selbstverständlich ist ein Gehäuseteil des dritten Adapters der mit dem ersten Adapter zusammengefügt analog zum zweiten Adapter ausgeführt und ein Gehäuseteil des vierten Adapters, der mit dem zweiten Adapter zusammengefügt wird, ist analog zum ersten Adapter ausgeführt.