RETTIG THOMAS (DE)
POHL CHRISTOPHER (DE)
DE112014001538T5 | 2015-12-03 | |||
EP2778811A1 | 2014-09-17 | |||
DE102013105994A1 | 2014-12-11 | |||
DE102007062919A1 | 2009-06-25 | |||
US20090105848A1 | 2009-04-23 | |||
EP1312991A2 | 2003-05-21 |
Feldbussystem (100), aufweisend: eine Schalteinrichtung (40) zum Schalten einer ersten elektrischen Versorgungsspannung ( Up ) und einer zweiten elektrischen Versorgungsspannung ( Us ) , eine Steuerungseinrichtung (20) zum Steuern des Schaltens der elektrischen Versorgungsspannungen ( Up , Us ) durch die Schalteinrichtung (40), wobei die Steuerungseinrichtung (20) über ein Buskontaktsystem (21) an einen Datenbus (70) des Feldbussystems (100) anschaltbar ist, und ein Feldbusmodul (10), das mit einem Anschluss (15) an die erste elektrische Versorgungsspannung ( Up ) , die zweite elektrische Versorgungsspannung ( Us ) und den Datenbus (70) des Feldbussystems (100) anschaltbar ist, wobei mittels des Feldbusmoduls (10) ein Wert der ersten elektrischen Versorgungsspannung ( Up ) ermittelbar und über den Datenbus (70) an die Steuerungseinrichtung (20) übermittelbar ist, wobei mittels der Steuerungseinrichtung (20) der ermittelte Wert der ersten elektrischen Versorgungsspannung ( Up ) mit einem vorbestimmten Wert der ersten elektrischen Versorgungsspannung ( Up ) vergleichbar ist, wobei im Falle, dass der an die Steuerungseinrichtung (20) übermittelte Wert der ersten elektrischen Versorgungsspannung ( Up ) nicht mit dem vorbestimmten Wert der ersten elektrischen Versorgungsspannung ( Up ) übereinstimmt, mittels der Steuerungseinrichtung (20) ein Abschalten der zweiten elektrischen Versorgungsspannung ( Us ) durch die Schalteinrichtung (40) initiierbar ist. Feldbussystem (100) nach Anspruch 1 mit einem Eingabe-/Ausgabemodul (50), wobei das Eingabe-/Ausgabemodul (50) einen Anschluss (55) zum Anschluss an die erste und zweite elektrische Spannungsversorgung ( Up , Us ) und zum Anschluss an den Datenbus (70) aufweist, wobei das Eingabe-/Ausgabemodul (50) einen Ausgang (53) zur Ansteuerung eines Aktors aufweist, wobei das Eingabe-/Ausgabemodul (50) dazu ausgebildet ist, eine Kommunikationseinrichtung zur Datenkommunikation über den Datenbus (70) mit Energie aus der zweiten elektrischen Spannungsversorgung ( Us ) und den Aktor mit Energie aus der ersten elektrischen Spannungsversorgung ( Up ) zu versorgen, wobei das Eingabe-/Ausgabemodul (50) zwischen der Steuerungseinrichtung (20) und dem Feldbusmodul (10) angeordnet ist, wobei die erste und zweite elektrische Spannungsversorgung ( Up , Us ) der Reihe nach von der Schalteinrichtung (40) über das Eingabe-/Ausgabemodul (50) zu dem Feldbusmodul (10) geführt sind und wobei der Datenbus (70) der Reihe nach von der Steuerungseinrichtung (20) über das Eingabe-/Ausgabemodul (50) zu dem Feldbusmodul (10) geführt ist. Feldbussystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste und zweite elektrische Spannungsversorgung ( Up , Us ) zwischen der Schalteinrichtung (40) und dem Feldbusmodul (10) gemeinsam in einer elektrischen Leitung (60) geführt werden. Feldbussystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung (20) dazu ausgebildet ist, den Vergleich zwischen dem von dem Feldbusmodul (10) ermittelten Wert der ersten elektrischen Versorgungsspannung ( Up ) und dem vorbestimmten Wert der ersten elektrischen Versorgungsspannung ( Up ) nach einem Abschalten der ersten elektrischen Versorgungsspannung ( Up ) durch die Schalteinrichtung (40) auszuführen. Feldbussystem (100) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung (20) dazu ausgebildet ist, die zweite elektrische Versorgungsspannung ( Us ) abzuschalten, falls nach einem Abschalten der ersten elektrischen Versorgungsspannung ( Up ) durch die Schalteinrichtung (40) nicht innerhalb einer Latenzzeit der von dem Feldbusmodul (10) ermittelte Wert der ersten elektrischen Versorgungsspannung ( Up ) durch die Steuerungseinrichtung (20) empfangen wird. Feldbussystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Feldbusmodul (10) und die Steuerungseinrichtung (20) dazu ausgebildet sind, den von dem Feldbusmodul (10) ermittelten Wert der ersten elektrischen Versorgungsspannung ( Up ) über einen sicheren Datenkanal über den Datenbus (70) zu übertragen. Feldbussystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Feldbusmodul (10) als eine sichere Komponente ausgebildet ist, um den Wert der ersten elektrischen Versorgungsspannung ( Up ) auf sichere Art und Weise zu erfassen . Feldbusmodul (10) für ein eine Steuerungseinrichtung (20) umfassendes Feldbussystem (100), aufweisend: einen Anschluss (15), mit dem das Feldbusmodul (10) an eine erste elektrische Versorgungsspannung ( Up ) , an eine zweite elektrische Versorgungsspannung ( Us ) und an einen Datenbus (70) des Feldbussystems (100) anschaltbar ist, wobei mittels des Feldbusmoduls (10) ein Wert der ersten elektrischen Versorgungsspannung (Up) ermittelbar ist, und wobei der ermittelte Wert der ersten elektrischen Versorgungsspannung (Up) über den Datenbus (70) an die Steuerungseinrichtung (20) des Feldbussystems (100) übermittelbar ist. Feldbusmodul (10) nach Anspruch 8, wobei der Anschluss (15) des Feldbusmoduls (10) zur Anschaltung an eine die erste und zweite Versorgungsspannung (Up, Us) gemeinsam führende Leitung (60) ausgebildet ist. Feldbusmodul (10) nach einem der Ansprüche 8 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der ermittelte Wert der ersten elektrischen Versorgungsspannung (Up) über einen sicheren Datenkanal über den Datenbus (70) an die Steuerungseinrichtung (20) übermittelbar ist. Feldbusmodul (10) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Wert der ersten elektrischen Versorgungsspannung (Up) auf sichere Art und Weise ermittelbar ist. Verfahren zum Betreiben eines Feldbussystems (100), aufweisend die Schritte: elektrisches Versorgen wenigstens eines Eingabe-/Ausgabemoduls (50) des Feldbussystems (100) mit einer ersten elektrischen Versorgungsspannung (Up) und einer zweiten elektrischen Versorgungsspannung (Us) , Abschalten der ersten elektrischen Versorgungsspannung (Up) durch eine Steuerungseinrichtung (20) des Feldbussystems (100), Ermitteln eines Werts der ersten elektrischen Versorgungsspannung ( Up ) mittels eines Feldbusmoduls (10) , Übermitteln des ermittelten Werts der ersten elektrischen Versorgungsspannung ( Up ) von dem Feldbusmodul (10) an die Steuerungseinrichtung (20), und Abschalten der zweiten elektrischen Versorgungsspannung ( Us ) durch die Steuerungseinrichtung (20) im Falle, dass der übermittelte Wert der ersten elektrischen Versorgungsspannung ( Up ) nicht mit einem vorbestimmten Wert der ersten elektrischen Versorgungsspannung ( Up ) übereinstimmt. Verfahren nach Anspruch 12, wobei das Verfahren als weitere Schritte umfasst: Versorgen eines an das Eingabe-/Ausgabemodul (50) angeschlossenen Aktors mit Energie aus der ersten elektrischen Spannungsversorgung ( Up ) und Versorgen einer Kommunikationseinrichtung des Eingabe-/Ausgabemoduls (50) zur Datenkommunikation über den Datenbus (70) mit Energie aus der zweiten elektrischen Spannungsversorgung ( Us ) . Verfahren nach einem der Ansprüche 12 oder 13, wobei das Verfahren als weiteren Schritt umfasst: Abschalten der zweiten elektrischen Versorgungsspannung ( Us ) durch die Steuerungseinrichtung (20), falls der von dem Feldbusmodul (10) ermittelte Wert der ersten elektrischen Versorgungsspannung ( Up ) nicht innerhalb einer Latenzzeit nach dem Abschalten der ersten elektrischen Versorgungsspannung ( Up ) an die Steuerungseinrichtung (20) übermittelt wurde. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 14, wobei das Ermitteln des Werts der ersten elektrischen Versorgungsspannung ( Up ) und das Übermitteln des ermittelten Werts der ersten elektrischen Versorgungsspannung ( Up ) an die Steuerungseinrichtung (20) von dem Feldbusmodul (10) in periodischen Abständen wiederholt werden. |
Die Erfindung betrifft ein Feldbusmodul. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Feldbussystem. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Betreiben eines Feldbussystems.
Diese Patentanmeldung beansprucht die Priorität der deutschen Patentanmeldung 10 2016 110 641.0, deren Inhalt durch Rückbezug vollumfänglich in die Offenbarung der vorliegenden Anmeldung aufgenommen wird.
In der Automatisierungstechnik werden Feldbussysteme
eingesetzt, um Automatisierungsprozesse in Anlagen mit verteilt angeordneten Komponenten zu steuern. Die
Feldbussysteme umfassen einen Feldbus, der eine zentrale Steuereinheit mit meist mehreren, verteilt angeordneten
Eingabe-/Ausgabemodule verbindet. An Eingänge der
Eingabe-/Ausgabemodule ist die Sensorik, an Ausgänge der Eingabe-/Ausgabemodule die Aktorik des Feldbussystems
angeschlossen. Die Sensorik umfasst dabei alle Sensoren, die den Zustand des zu steuernden Automatisierungsprozesses erfassen. Die Aktorik umfasst alle Aktoren, die den Zustand des zu steuernden Prozesses verändern können. Der Feldbus umfasst in der Regel ein Datenübertragungsmedium, etwa eine Netzwerkverbindung, über welches Daten zwischen der Steuereinheit und den Eingabe-/Ausgabemodulen ausgetauscht werden. Zur Steuerung des Automatisierungsprozesses lesen die Eingabe-/Ausgabemodule über ihre Eingänge Eingangssignale von der Sensorik ein, wobei die Eingangssignale die durch die Sensoren erfassten Messwerte repräsentieren. Die
Eingabe-/Ausgabemodule wandeln die Eingangssignale in
Eingangsdaten um, die anschließend über den Feldbus an die Steuereinheit übertragen werden. Die Steuereinheit führt eine logische Verknüpfung der Eingangsdaten aus, um Ausgangsdaten zur Steuerung des Automatisierungsprozesses durch die Aktorik zu erzeugen. Die Ausgangsdaten werden über den Feldbus von der Steuereinheit an die Eingabe-/Ausgabemodule übertragen und von den Eingabe-/Ausgabemodule in Ausgangssignale
umgewandelt, die über die Ausgänge der Eingabe-/Ausgabemodule ausgegeben werden, um die Aktoren anzusteuern.
Bei Feldbussystemen in sicherheitskritischen Anlagen ist es häufig erforderlich, Ausgänge von Eingabe-/Ausgabemodule in einen sicheren Zustand bringen zu können. Der sichere Zustand ist dabei ein Zustand, bei dem sichergestellt ist, dass die von den Aktoren angetriebenen Teile der Anlage das
Bedienpersonal nicht gefährden oder die Anlage nicht
beschädigen können. Meist ist der sichere Zustand der Zustand „energielos" bzw. „spannungslos" bzw. „stromlos", bei dem die Aktoren nicht mehr mit Antriebsleistung versorgt werden.
Bei sicherheitskritischen Anlagen muss der Steuervorgang, der die Ausgänge in den sicheren Zustand versetzt, seinerseits sicher ausgeführt werden. Insbesondere muss durch spezielle Schutzmaßnahmen sichergestellt werden, dass der sichere
Zustand auch wirklich eingenommen wird und anschließend nicht mehr verlassen wird. In der Regel wird die Aktorik durch spezifische sicherheitstechnische Eingabe-/Ausgabemodule in den sicheren Zustand versetzt. Eine Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren zum Betreiben eines Feldbussystems mit sicherheitskritischen Komponenten bereit zu stellen. Eine weitere Aufgabe der
Erfindung ist es, ein verbessertes Feldbussystem zur
Steuerung sicherheitskritischer Prozesses zur Verfügung zu stellen. Noch eine Aufgabe der Erfindung ist es, ein
verbessertes Feldbusmodul für ein Feldbussystem bereit zu stellen .
Gemäß einem ersten Aspekt wird die Aufgabe gelöst mit einem Feldbussystem, aufweisend: eine Schalteinrichtung zum Schalten einer ersten
elektrischen Versorgungsspannung und einer zweiten
elektrischen VersorgungsSpannung,
eine Steuerungseinrichtung zum Steuern des Schaltens der elektrischen Versorgungsspannungen durch die
Schalteinrichtung, wobei die Steuerungseinrichtung über ein Buskontaktsystem an einen Datenbus des Feldbussystems anschaltbar ist, und
ein Feldbusmodul, das mit einem Anschluss an die erste elektrische Versorgungsspannung, die zweite elektrische Versorgungsspannung und den Datenbus des Feldbussystems anschaltbar ist, wobei
mittels des Feldbusmoduls ein Wert der ersten elektrischen Versorgungsspannung ermittelbar und über den Datenbus an die Steuerungseinrichtung übermittelbar ist, wobei mittels der Steuerungseinrichtung der ermittelte Wert der ersten elektrischen Versorgungsspannung mit einem
vorbestimmten Wert der ersten elektrischen
Versorgungsspannung vergleichbar ist, wobei
im Falle, dass der an die Steuerungseinrichtung
übermittelte Wert der ersten elektrischen
Versorgungsspannung nicht mit dem vorbestimmten Wert der ersten elektrischen Versorgungsspannung übereinstimmt, mittels der Steuerungseinrichtung ein Abschalten der zweiten elektrischen Versorgungsspannung durch die
Schalteinrichtung initiierbar ist.
Das Feldbusmodul zur Ermittlung des Wertes der ersten
Versorgungsspannung erlaubt es vorteilhafterweise, dass man einen Fehlerfall in einer elektrischen Versorgung von
Komponenten des Feldbussystems sicher erkennen kann und das Feldbussystem in einen sicheren Zustand versetzen kann.
Dadurch kann beispielsweise ein Fehler erkannt werden, bei dem die Abschaltung der ersten Versorgungsspannung
fehlschlägt, zum Beispiel bei einer Überbrückung der beiden elektrischen Versorgungsspannungen, und die an aus der ersten Versorgungsspannung gespeisten Komponenten trotz Abschaltung der ersten Spannungsversorgung noch mit Leistung versorgt werden .
Beispielsweise können Aktoren des Felsbussystems aus der ersten elektrischen Versorgungsspannung und
Kommunikationseinheiten und/oder Sensoren des Feldbussystems aus der zweiten elektrischen Versorgungsspannung mit
elektrischer Energie versorgt werden. Insbesondere kann es sich bei den Aktoren um sicherheitskritische Komponenten des Feldbussystems handeln. Bei einer getrennten elektrischen Energieversorgung von Kommunikationseinheiten und/oder
Sensoren auf der einen und Aktoren auf der anderen Seite, wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass zur sicheren Abschaltung der Aktorik die elektrische
Energieversorgung der Aktoren gekappt werden kann, womit die Ausgänge automatisch in einen sicheren Zustand versetzt werden. Gleichzeitig kann aufgrund der getrennten
Energieversorgung die Funktionalität der Sensorik und/oder der Kommunikation über den Datenbus bestehen bleiben, wodurch ein nicht sicherheitskritischer Rest der Anlage in einen geeigneten Zustand überführt werden kann.
Vorteilhaft ist damit realisierbar, dass als
Eingabe-/Ausgabemodule für den Anschluss von Sensoren und/oder Aktoren in dem Feldbussystem Standardkomponenten verwendet werden können, die nicht sicherheitstechnisch ertüchtigt sind und eine kostengünstige Realisierung eines sicherheitskritischen Feldbussystems erlauben. Zudem ist in der Regel die verfügbare Produktpalette an Eingabe- /Ausgabemodulen bei Standardkomponenten wesentlich
umfangreicher .
Gemäß einem zweiten Aspekt wird die Aufgabe gelöst mit einem Feldbusmodul für ein eine Steuerungseinrichtung umfassendes Feldbussystem, aufweisend:
einen Anschluss, mit dem das Feldbusmodul an eine erste elektrische Versorgungsspannung, an eine zweite elektrische Versorgungsspannung und an einen Datenbus des Feldbussystems anschaltbar ist, wobei
mittels des Feldbusmoduls ein Wert der ersten elektrischen Versorgungsspannung ermittelbar ist, und wobei
- der ermittelte Wert der ersten elektrischen Versorgungs ¬ spannung über den Datenbus an die Steuerungseinrichtung des Feldbussystems übermittelbar ist.
Die Übermittlung des Werts der ersten elektrischen
Versorgungsspannung an die Steuerungseinrichtung bewirkt insbesondere den technischen Vorteil, dass die
Steuerungseinrichtung erkennen kann, dass ein Fehlerfall aufgetreten ist, zum Beispiel in Form einer Überbrückung der beiden elektrischen Versorgungsspannungen. In diesem Fall kann von der Steuerungseinrichtung eine Gesamtabschaltung aller elektrischen Versorgungsspannungen initiiert werden, wodurch das gesamte Feldbussystem in einen sicheren Zustand versetzt werden kann. Gemäß einem dritten Aspekt wird die Aufgabe gelöst mit einem Verfahren zum Betreiben eines Feldbussystems, aufweisend die Schritte :
elektrisches Versorgen wenigstens eines
Eingabe-/Ausgabemoduls des Feldbussystems mit einer ersten elektrischen Versorgungsspannung und einer zweiten
elektrischen VersorgungsSpannung,
Abschalten der ersten elektrischen Versorgungsspannung durch eine Steuerungseinrichtung des Feldbussystems, Ermitteln eines Werts der ersten elektrischen
Versorgungsspannung mittels eines Feldbusmoduls;
Übermitteln des ermittelten Werts der ersten elektrischen Versorgungsspannung von dem Feldbusmodul an die
Steuerungseinrichtung, und
Abschalten der zweiten elektrischen Versorgungsspannung durch die Steuerungseinrichtung im Falle, dass der
übermittelte Wert der ersten elektrischen
Versorgungsspannung nicht mit einem vorbestimmten Wert der ersten elektrischen Versorgungsspannung übereinstimmt.
Dadurch wird insbesondere der Vorteil bewirkt, dass das Abschalten der ersten elektrischen Versorgungsspannung sicher überprüft werden kann. Tritt bei der Abschaltung der ersten elektrischen Versorgungsspannung ein Fehler auf,
beispielsweise in Form einer Querspeisung der Leiter für die erste elektrische Versorgungsspannung aus der zweiten
elektrischen Versorgungsspannung, so kann dieser Fehler mittels des zurückgemeldeten Werts der ersten elektrischen Versorgungsspannung sicher erkannt und die zweite elektrische Versorgungsspannung ebenfalls abgeschaltet werden.
Bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen .
Eine Ausführungsform des Feldbussystems weist ein
Eingabe-/Ausgabemodul auf, wobei das Eingabe-/Ausgabemodul einen Anschluss zum Anschluss an die erste und zweite
elektrische Spannungsversorgung und zum Anschluss an den Datenbus aufweist. Ferner weist das Eingabe-/Ausgabemodul einen Ausgang zur Ansteuerung eines Aktors auf. Das
Eingabe-/Ausgabemodul ist dazu ausgebildet, eine
Kommunikationseinrichtung zur Datenkommunikation über den Datenbus mit Energie aus der zweiten elektrischen
Spannungsversorgung und den Aktor mit Energie aus der ersten elektrischen Spannungsversorgung zu versorgen. Das
Eingabe-/Ausgabemodul ist zwischen der Steuerungseinrichtung und dem Feldbusmodul angeordnet und die erste und zweite elektrische Spannungsversorgung sind der Reihe nach von der Schalteinrichtung über das Eingabe-/Ausgabemodul zu dem
Feldbusmodul geführt. Der Datenbus ist der Reihe nach von der Steuerungseinrichtung über das Eingabe-/Ausgabemodul zu dem Feldbusmodul geführt.
Indem das Eingabe-/Ausgabemodul den Aktor und die
Kommunikationseinrichtung jeweils aus getrennten Versorgungsspannungen versorgt werden, kann der Aktor
vorteilhafterweise durch ein Abschalten der ersten
elektrischen Versorgungsspannung stromlos geschaltet werden, während die Kommunikationseinrichtung des
Eingabe-/Ausgabemoduls weiterhin mit elektrischer Energie aus der zweiten elektrischen Spannungsversorgung versorgt wird. Dadurch kann selbst bei stromlosen Aktoren noch eine
Datenkommunikation auf dem Datenbus aufrechterhalten werden. Indem das Eingabe-/Ausgabemodul zwischen der
Steuerungseinrichtung mit der Schalteinrichtung und dem
Feldbusmodul angeordnet ist und die erste und zweite
elektrische Spannungsversorgung der Reihe nach von der
Schalteinrichtung über das Eingabe-/Ausgabemodul zu dem
Feldbusmodul geführt sind, kann vorteilhafterweise die
Spannungsversorgung des Eingabe-/Ausgabemoduls durch das Feldbusmodul sicher überwacht werden.
Werden mehrere der Eingabe-/Ausgabemodule an den Datenbus angeschlossen, so kann das Feldbusmodul beispielsweise als letzte Buskomponente nach den Eingabe-/Ausgabemodulen an den Datenbus angeschlossen sein. In diesem Fall befinden sich alle Eingabe-/Ausgabemodule zwischen der Schalteinrichtung und dem Feldbusmodul und die erste und zweite elektrische Spannungsversorgung wird der Reihe nach von der
Schalteinrichtung über die Eingabe-/Ausgabemodule zu dem Feldbusmodul geführt werden. Dadurch kann die Versorgung aller Eingabe-/Ausgabemodule mit der ersten elektrischen Versorgungsspannung durch das am Ende des Datenbusses
angeordnete Feldbusmodul überwacht werden.
Bei einer Ausführungsform des Feldbussystems ist die erste und zweite elektrische Spannungsversorgung zwischen der
Schalteinrichtung und dem Feldbusmodul gemeinsam in einer elektrischen Leitung geführt. Dadurch verringert sich
vorteilhafterweise die Anzahl der zwischen der
Schalteinrichtung und dem Feldbusmodul zu führenden Leitungen .
Bei einer Ausführungsform des Feldbussystems ist die
Steuerungseinrichtung dazu ausgebildet, den Vergleich
zwischen dem von dem Feldbusmodul ermittelten Wert der ersten elektrischen Versorgungsspannung und dem vorbestimmten Wert der ersten elektrischen Versorgungsspannung nach einem
Abschalten der ersten elektrischen Versorgungsspannung durch die Schalteinrichtung auszuführen. Die Steuerungseinrichtung kann vorteilhafterweise anhand des übermittelten Wertes der ersten elektrischen Versorgungsspannung feststellen, ob nach dem Abschalten der ersten elektrischen Versorgungsspannung die mit der ersten elektrischen Versorgungsspannung
versorgten Feldbuskomponenten, insbesondere zwischen der Schalteinrichtung und dem Feldbusmodul angeordnete
Eingabe-/Ausgabemodule, auch wirklich stromlos sind.
Bei einer Ausführungsform des Feldbussystems ist die
Steuerungseinrichtung dazu ausgebildet, die zweite
elektrische Versorgungsspannung abzuschalten, falls nach einem Abschalten der ersten elektrischen Versorgungsspannung durch die Schalteinrichtung nicht innerhalb einer Latenzzeit der von dem Feldbusmodul ermittelte Wert der ersten
elektrischen Versorgungsspannung durch die
Steuerungseinrichtung empfangen wird. Dadurch wird
vorteilhafterweise auch in Fehlerfällen, bei denen die
Datenkommunikation zwischen dem Feldbusmodul und der
Steuerungseinrichtung gestört ist, eine Abschaltung der zweiten elektrischen Versorgungsspannung gewährleistet.
Bei einer Ausführungsform des Feldbussystems sind das
Feldbusmodul und die Steuerungseinrichtung dazu ausgebildet, den von dem Feldbusmodul ermittelten Wert der ersten
elektrischen Versorgungsspannung über einen sicheren
Datenkanal über den Datenbus zu übertragen. Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass ein Sicherheitsniveau des gesamten Feldbussystems noch weiter erhöht ist.
Bei einer Ausführungsform des Feldbussystems ist das
Feldbusmodul als eine sichere Komponente ausgebildet, um den Wert der ersten elektrischen Versorgungsspannung auf sichere Art und Weise zu erfassen. Auf diese Weise kann eine
Störsicherheit des Gesamtsystems nochmals erhöht sein, indem eine Ermittlung des Werts der ersten elektrischen
Versorgungsspannung insbesondere redundant durchgeführt wird. Dies kann beispielsweise mit einer erhöhten Anzahl von
Ermittlungselementen, wie zum Beispiel Rechnereinrichtungen, Spannungsmesseinrichtungen, usw. durchgeführt werden. Die Begriffe „sicher" und „Sicherheit", etwa im Zusammenhang mit den Ausdrücken "sichere Komponente", "sicherer
Datenkanal", "Erfassung auf sichere Art und Weise" werden im Sinne von Sicherheit verwendet, wie sie in entsprechenden Maschinenrichtlinien, insbesondere der EN IEC 62061:2013-09 und der EN ISO 13849-1:2008 definiert sind. Insbesondere werden die genannten Begriffe dazu verwendet, eine Erkennbar ¬ keit eines Ereignisses oder Zustands (z.B. ob ein Sensor ordnungsgemäß funktioniert, ob eine elektrische Spannung an- oder abgeschaltet ist, usw.) sicherzustellen bzw. einen
Vorgang sicher durchzuführen. Insbesondere umfassen die
Begriffe "sicher" und "Sicherheit" Einrichtungen und
Maßnahmen, die das Auftreten von Fehlern, etwa bei der
Erfassung von Messwerten, der Ausgabe von Steuerwerten oder der Übertragung und Verarbeitung der genannten Werte,
erkennen und im Fehlerfalle, also beim Auftreten eines
Fehlers, geeignete Maßnahmen zur Absicherung des Systems ergreifen. Derartige Maßnahmen können insbesondere ein
Abschalten von Antriebsenergie umfassen. Der Begriff „Zweikanaligkeit" kann in diesem Zusammenhang als ein Weg zur Erreichung von Sicherheit gesehen werden.
Zweikanaligkeit und Redundanz können als eine Teilmenge der Begriffe „sichere Betriebsweise" bzw. „Sicherheit" verstanden werden. Beispielsweise erfassen, verarbeiten oder übertragen zweikanalige Systeme Daten, Messwerte oder Steuerwerte mittels zweier paralleler Kanäle. Anschließend können die Ergebnisse der beiden Kanäle verglichen werden, wobei eine Abweichung der Ergebnisse auf einen Fehlerfall hindeutet.
Bei einer Ausführungsform des Feldbusmoduls ist der Anschluss des Feldbusmoduls zur Anschaltung an eine die erste und zweite Versorgungsspannung gemeinsam führende Leitung
ausgebildet .
Bei einer Ausführungsform des Feldbusmoduls ist der
ermittelte Wert der ersten elektrischen Versorgungsspannung über einen sicheren Datenkanal über den Datenbus an die
Steuerungseinrichtung übermittelbar .
Bei einer Ausführungsform des Feldbusmoduls ist der Wert der ersten elektrischen Versorgungsspannung auf sichere Art und Weise ermittelbar.
Eine Weiterbildung des Verfahrens umfasst ein Versorgen eines an das Eingabe-/Ausgabemodul angeschlossenen Aktors mit
Energie aus der ersten elektrischen Spannungsversorgung und ein Versorgen einer Kommunikationseinrichtung des
Eingabe-/Ausgabemoduls zur Datenkommunikation über den
Datenbus mit Energie aus der zweiten elektrischen
Spannungsversorgung. Dadurch kann der Aktor
vorteilhafterweise durch ein Abschalten der ersten
elektrischen Spannungsversorgung stromlos geschaltet werden, während die Kommunikationseinrichtung weiterhin mit Strom versorgt wird. Dies ermöglicht es, auch bei abgeschalteten bzw. stromlosen Aktoren eine Kommunikation über den Datenbus aufrecht zu erhalten und beispielsweise von
Eingabe-/Ausgabemodulen erfasste Messwerte über den Datenbus an eine übergeordnete Steuereinheit zu übertragen. Eine Weiterbildung des Verfahrens umfasst ein Abschalten der zweiten elektrischen Versorgungsspannung durch die
Steuerungseinrichtung, falls der von dem Feldbusmodul
ermittelte Wert der ersten elektrischen Versorgungsspannung nicht innerhalb einer Latenzzeit nach dem Abschalten der ersten elektrischen Versorgungsspannung an die
Steuerungseinrichtung übermittelt wurde.
Bei einer Weiterbildung des Verfahrens werden das Ermitteln des Werts der ersten elektrischen Versorgungsspannung und das Übermitteln des ermittelten Werts der ersten elektrischen Versorgungsspannung an die Steuerungseinrichtung von dem Feldbusmodul in periodischen Abständen wiederholt. Dadurch wird der Steuerungseinrichtung vorteilhafterweise
kontinuierlich ein aktueller Wert der ersten elektrischen Versorgungsspannung bereitgestellt, so dass die
Steuerungseinrichtung zeitnah auf unerwünschte Abweichungen der an dem Feldbusmodul anliegenden ersten elektrischen
Versorgungsspannung reagieren kann.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungs ¬ beispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 ein stark vereinfachtes prinzipielles Blockschalt ¬ bild eines erfindungsgemäßen Feldbussystems mit einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Feldbusmoduls, und
Fig. 2 einen prinzipiellen, stark vereinfachten Ablauf
einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens .
Eine Kernidee der vorliegenden Erfindung wird darin gesehen, dass mittels eines Feldbusmoduls zur Anordnung am Ende eines sicherheitskritischen Strangs eines Feldbussystems
sichergestellt sein soll, dass eine elektrische Versorgung sämtlicher Komponenten des Strangs auf sichere Weise
bereitgestellt ist. Dies wird dadurch erreicht, dass eine Auswertung einer elektrischen Versorgungsspannung
durchgeführt und quasi in Echtzeit an eine Steuerungs- einrichtung übermittelt wird. Von der Steuerungseinrichtung wird eine Überwachung bzw. Auswertung der übermittelten Werte mit tatsächlich geforderten bzw. vorbestimmten Werten
durchgeführt. Im Ergebnis können von der Steuerungs ¬ einrichtung erforderliche Schritte initiiert werden.
Insbesondere kann nach einem Abschalten der
Spannungsversorgung von sicherheitskritischen Teilen des Feldbussystems, beispielsweise von sicherheitskritischen Aktoren, durch das Feldbusmodul eine Spannungslosigkeit der Aktoren sicher überwacht werden.
Fig. 1 zeigt ein prinzipielles Übersichtsblockschaltbild einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Feldbussystems 100. Das Feldbussystem 100 umfasst eine Steuerungseinrichtung 20, einen Datenbus 70, eine definierte Anzahl von
Eingabe-/Ausgabemodulen 50 und ein Feldbusmodul 10. Der
Datenbus 70 ist in Linientopologie bzw. offener Ringtopologie ausgebildet. Dabei ist die Steuerungseinrichtung 20 am Kopf bzw. Beginn des Datenbusses 70 angeordnet, so dass der
Datenbus 70 an der Steuerungseinrichtung 20 beginnt.
Nachfolgend sind die Eingabe-/Ausgabemodule 50 der Reihe nach an den Datenbus 70 angeschlossen. Am Ende des Datenbusses 70 ist das Feldbusmodul 10 an den Datenbus 70 angeschlossen.
Die Eingabe-/Ausgabemodule 50 verfügen über einen oder mehrere Eingänge 54 zum Anschluss von in Fig. 1 nicht
dargestellten Sensoren und über einen oder mehrere Ausgänge 53 zum Anschluss von, ebenfalls nicht dargestellten, Aktoren. Bei alternativen Ausrührungsformen des Feldbussystems 100 können die Eingabe-/Ausgabemodule 50 auch lediglich einen oder mehrere Eingänge und keine Ausgänge oder lediglich einen oder mehrere Ausgänge und keine Eingänge aufweisen. Die
Eingänge 54 und/oder Ausgänge 53 können als digitale oder analoge Eingänge bzw. Ausgänge ausgebildet sein, welche beispielsweise eine Spannung einlesen bzw. bereitstellen. Die Ausgänge 53 können auch als Motoransteuerungen ausgebildet sein, die einen geregelten Strom für einen elektrischen Motor bereitstellen, beispielsweise zur Erzeugung hoher
Antriebsieistung .
Bei den Sensoren kann es sich beispielswiese um Temperatur-, Druck- oder Kontaktsensoren oder um Lichtschranken handeln. Die Sensoren können auch sicherheitskritische Zustände des Automatisierungsprozesses erfassen. Dabei können sie
beispielsweise erfassen, ob eine Schutztür der gesteuerten Anlage geöffnet wurde oder ein Not-Aus-Schalter der Anlage betätigt wurde.
Bei den Aktoren kann es sich beispielsweise um Relais, elektrisch gesteuerte Ventile oder um Elektromotoren handeln. Die Aktoren können auch Teile der Anlage bewegen, von denen eine Sicherheitsgefährdung ausgehen kann, beispielsweise eine Gefährdung von Bedienpersonal oder die Gefahr einer
Beschädigung der Anlage. Beispielsweise können die Aktoren Roboter oder Pressen betätigen oder Heizelemente steuern.
Die Eingabe-/Ausgabemodule 50 sind dazu ausgebildet, über den Datenbus 70 Eingangsdaten an eine nicht dargestellte
übergeordnete Steuereinheit zu senden und Ausgangsdaten von der übergeordneten Steuereinheit zu empfangen. Die Eingangs ¬ und Ausgangsdaten bilden insgesamt Prozessdaten zur Steuerung des Automatisierungsprozesses.
Der Datenbus 70 kann als ein Feldbus ausgebildet sein. Der Datenbus 70 kann auf dem Ethernet-Protokoll basieren oder aufsetzen. Der Datenbus 70 kann als ein echtzeitfähiger
Datenbus ausgebildet sein, bei dem eine Datenübermittlung zwischen zwei an den Datenbus 70 angeschlossenen Einheiten bzw. Modulen innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls erfolgt und abgeschlossen ist. Insbesondere kann der Datenbus 70 auf dem EtherCAT-Protokoll , dem Profibus-Protokoll oder dem Interbus-Protokoll basieren.
Zum Datenaustausch kann von der Steuerungseinrichtung 20 ausgehend ein Datenpaket über den Datenbus 70 übertragen werden, in dem die Ausgangsdaten für die
Eingabe-/Ausgabemodule 50 enthalten sind. Das Datenpaket kann auf dem Datenbus 70 die Eingabe-/Ausgabemodule 50 der Reihe nach durchlaufen, wobei die Eingabe-/Ausgabemodule 50 jeweils dem Datenpaket die für sie bestimmten Ausgangsdaten entnehmen und die von ihnen erzeugten Eingangsdaten in das Datenpaket einfügen. Nachdem das Datenpaket das am Ende des Datenbusses 70 angeordnete Feldbusmodul 10 erreicht hat, kann es auf dem Datenbus 70 die Eingabe-/Ausgabemodule 50 in umgekehrter Reihenfolge zurück zur Steuerungseinrichtung 20 durchlaufen.
Das in Figur 1 dargestellte Feldbussystem 100 kann Teil eines größeren Steuerungssystems sein. Das Steuerungssystem kann die übergeordnete Steuereinheit zur Steuerung des
Automatisierungsprozesses umfassen. Im Rahmen der Steuerung kann die übergeordnete Steuereinheit die Eingangsdaten logisch verknüpfen und die Ausgangsdaten erzeugen. Die übergeordnete Steuereinheit kann die Eingangs- und
Ausgangsdaten mit der Steuerungseinrichtung 20 austauschen, beispielsweise über einen nicht dargestellten weiteren
Datenbus. Dabei können der weitere Datenbus und der Datenbus 70 auch einen gemeinsamen bzw. zusammenhängenden Datenbus bilden . Beispielsweise kann die übergeordnete Steuereinheit ein
Datenpaket erzeugen, welches zunächst zu der
Steuerungseinrichtung 20 und anschließend zu den
Eingabe-/Ausgabemodule 50 und dem Feldbusmodul 10 übertragen wird. Alternativ kann auch die Steuerungseinrichtung 20 dazu ausgebildet sein, ein Datenpaket zur Übertragung der
Eingangs- und Ausgangsdaten erzeugen. Alternativ oder
zusätzlich kann die Steuerungseinrichtung 20 auch dazu ausgebildet sein, den Automatisierungsprozess vollständig oder teilweise zu steuern, indem sie Eingangsdaten logisch verknüpft und Ausgangsdaten erstellt. In diesem Fall kann die übergeordnete Steuereinheit in der Steuerungseinrichtung 20 angeordnet sein.
Die Steuerungseinrichtung 20 ist funktional mit einer
Schalteinrichtung 40 verbunden. Eine elektrische
Versorgungseinrichtung 30 versorgt über einen Ausgang 31 mehrere Komponenten des Feldbussystems 100 mit zwei
unterschiedlichen elektrischen Versorgungsspannungen Up , U s . Dabei werden eine erste elektrische Versorgungsspannung U P und eine zweite elektrische Versorgungsspannung U s der Reihe nach von dem Ausgang 31 der Versorgungseinrichtung 30 an die Schalteinrichtung 40, an die Eingabe-/Ausgabemodule 50 und an das Feldbusmodul 10 geführt.
Das Feldbusmodul 10 weist einen Anschluss 15 zum Anschluss an die erste elektrische Versorgungsspannung Up , die zweite elektrische Versorgungsspannung U s und den Datenbus 70 auf. Der Anschluss 15 umfasst ein Buskontaktsystem 14, über das die Signale des Datenbusses 70 übertragen werden, und ein Spannungskontaktsystem 13, über das die erste und zweite elektrische Versorgungsspannung Up , U s übertragen werden.
Mit dem Spannungskontaktsystem 13 ist das Feldbusmodul 10 an eine elektrische Leitung 60 angeschlossen, welches sowohl die erste elektrische Versorgungsspannung Up , als auch die zweite elektrische Versorgungsspannung U s führt. Die elektrische Leitung 60 kann mehrere voneinander isolierte elektrische Leiter umfassen. Beispielsweise können die Leiter in einer gemeinsamen Ummantelung zusammengefasst sein. Alternativ oder zusätzlich kann die elektrische Leitung 60 und die Anschlüsse 15, 55 auch unter Verwendung von Steckverbindern zwischen den Eingabe-/Ausgabemodulen 50 und dem Feldbusmodul 10 realisiert sein. Beispielsweise können jeweils an den Außenseiten der Eingabe-/Ausgabemodule 50 und des Feldbusmoduls 10 Steckverbinder derart angeordnet sein, dass die
Steckverbinder bei einer an einander anschließenden Anordnung der Module, etwa auf einer Hutschiene oder Klemmleiste, elektrisch leitend miteinander verbunden werden. Die
elektrische Leitung 60 kann zwischen den einzelnen Modulen auch mit voneinander verschiedenen Verbindungstechniken, etwa sowohl mit in einer gemeinsamen Ummantelung zusammengefassten Leitern, als auch mit Steckverbindern, realisiert sein. Die erste und die zweite elektrische Versorgungsspannung Up , U s können jeweils auf getrennten Leitern bzw. Adern der elektrischen Leitung 60 übertragen werden. Beispielsweise können die erste und die zweite elektrische
Versorgungsspannung Up , U s jeweils auf galvanisch getrennten Leiterpaaren übertragen werden, wobei jeweils ein Leiter der Leiterpaare einen Masseleiter darstellt. Für den Anschluss an die Leitung 60 kann das Spannungskontaktsystem 13 je einen Kontakt pro Leiter, beispielsweise vier Kontakte umfassen. Mit dem Buskontaktsystem 14 ist das Feldbusmodul 10 an den
Datenbus 70 angeschlossen. Für die Datenübertragung kann der Datenbus 70 mehrere Leiter umfassen. Insbesondere kann der Datenbus 70 für die Datenübertragung ein oder mehrere
Leiterpaare umfassen. Beispielsweise kann der Datenbus 70 zwei differentielle Leiterpaare umfassen, welche
beispielsweise als Rx+/Rx- und Tx+/Tx- bezeichnet sein können. Das Buskontaktsystem 14 kann je Leiter je einen Kontakt aufweisen, beispielsweise kann das Buskontaktsystem
14 für den Anschluss von zwei Leiterpaaren insgesamt vier Kontakte umfassen.
Die Kontakte des Spannungskontaktsystems 13 des Anschlusses
15 und des Buskontaktsystems 14 des Anschlusses 15 können jeweils in getrennten Kontakteinheiten, etwa in getrennten Steckverbindern, an dem Feldbusmodul 10 angeordnet sein. Bei einer alternativen Ausführungsform des Feldbussystems 100 und des Anschlusses 15 können auch die Kontakte des Spannungskontaktsystems 13 für die erste elektrische
Versorgungsspannung Up , die Kontakte des
Spannungskontaktsystems 13 für die zweite elektrische
Versorgungsspannung U s und die Kontakte des Buskontaktsystems 14 jeweils in separaten Kontakteinheiten angeordnet sein. Bei einer weiteren alternativen Ausführungsform des
Feldbussystems 100 und des Feldbusmoduls 10 können die
Kontakte des Anschlusses 15, also sowohl die Kontakte des Spannungskontaktsystems 13, als auch die Kontakte des
Buskontaktsystems 14, auch zusammengefasst in einer
Kontakteinheit an dem Feldbusmodul 10 ausgebildet sein.
Beispielswiese können die Leiter der elektrischen Leitung 60 und des Datenbusses 70 in einer gemeinsamen Ummantelung geführt und an die gemeinsame Kontakteinheit angeschlossen sein.
Bei einer alternativen Ausführungsform des Feldbussystems 100 und des Feldbusmoduls 10 können für den Datenbus 70 und die elektrische Leitung 60 dieselben Leiter der Leitung genutzt werden. Beispielsweise kann der Datenbus 70 für die
Datenübertragung zwei Leiterpaare, etwa ein
(Rx+/Rx- ) -Leiterpaar und ein (Tx+/Tx-) -Leiterpaar, umfassen, und es kann die erste Versorgungsspannung U P über das eine der Leiterpaare und die zweite elektrische
Versorgungsspannung U s über das andere der Leiterpaare übertragen werden. In diesem Fall kann der Anschluss 15 des Feldbusmoduls eine Kontakteinheit mit vier Kontakten
umfassen, an welche die vier Leiter der beiden Leiterpaare angeschlossen werden.
Innerhalb des Feldbusmoduls 10 können die an den Kontakten anliegenden Signale des Datenbusses 70 und die ebenfalls an den Kontakten anliegende erste und zweite Spannungsversorgung Up , U s beispielsweise mittels eines Hochpassfilters für die Signale des Datenbusses 70 und eines Tiefpassfilters für die erste und zweite Spannungsversorgung Up , U s voneinander getrennt werden. Die Signale des Datenbusses 70 und die erste und zweite Versorgungsspannung Up , U s können beispielsweise gemäß dem EtherCAT P Standard zusammen auf Leitern einer gemeinsamen Leitung mit einer gemeinsamen Ummantelung, welche den Datenbus 70 und die Leitung 60 umfasst, geführt werden.
Die Eingabe-/Ausgabemodule 50 weisen einen Anschluss 55 auf, mit dem sie an den Datenbus 70, an die erste
Spannungsversorgung U P und an die zweite Spannungsversorgung U s angeschlossen sind. Der Anschluss 55 der
Eingabe-/Ausgabemodule 50 ist ausgebildet wie der Anschluss 15 des Feldbusmoduls. Insbesondere umfasst der Anschluss 55 ein Spannungskontaktsystem 51, das ausgebildet ist wie das Spannungskontaktsystem 13 des Feldbusmoduls 10, und ein
Buskontaktsystem 52, das ausgebildet ist wie das
Buskontaktsystem 14 des Feldbusmoduls 10. Das
Spannungskontaktsystem 51 und das Buskontaktsystem 52 können insbesondere eine oder mehrere Kontakteinheiten mit jeweils einem oder mehreren Kontakten umfassen. Die Steuerungseinrichtung 20 ist über ein Buskontaktsystem
21 an den Datenbus 70 angeschlossen. Das Buskontaktsystem 21 der Steuerungseinrichtung 20 kann ausgebildet sein wie die Buskontaktsysteme 52, 14 der Eingabe-/Ausgabeeinheiten 50 und/oder des Feldbusmoduls 10. Die Schalteinrichtung 40 ist über ein Spannungskontaktsystem 41 an den Ausgang 31 der Versorgungseinrichtung 30 und an die Leitung 60
angeschlossen. Das Spannungskontaktsystem 41 der
Schalteinrichtung 40 kann ausgebildet sein wie die
Spannungskontaktsysteme 51, 13 der Eingabe-/Ausgabeeinheiten 50 und/oder des Feldbusmoduls 10.
Die Steuerungseinrichtung 20 und die Schalteinrichtung 40 können in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sein. Das Spannungskontaktsystem 41 der Schalteinrichtung 40 und das Buskontaktsystem 21 der Steuerungseinrichtung 20 können zusammen ausgebildet sein wie die Anschlüsse 51, 52 der Eingabe-/Ausgabeeinheiten 50 und/oder der Anschluss 15 des Feldbusmoduls 10.
Zur Übertragung der Daten über den Datenbus 70 verfügen die Eingabe-/Ausgabemodule 50, das Feldbusmodul 10 und die
Steuerungseinrichtung 20 über Kommunikationseinrichtungen, welche über die Buskontaktsysteme 21, 52, 14 mit dem Datenbus 70 verbunden sind. Die Kommunikationseinrichtungen können beispielsweise Protokollchips umfassen, welche ein für die Kommunikation auf dem Feldbus genutztes Protokoll
implementieren. Beispielsweise können die
Kommunikationseinrichtungen EtherCAT-Protokollchips umfassen.
Die erste elektrische Versorgungsspannung U P wird für die elektrische Versorgung der an die Ausgänge 53 der
Eingabe-/Ausgabemodule 50 angeschlossenen Aktorik und die zweite elektrische Versorgungsspannung U s für die elektrische Versorgung der an die Eingänge 54 der Eingabe-/Ausgabemodule 50 angeschlossenen Sensorik bereitgestellt. Zusätzlich oder alternativ können auch die Kommunikationseinrichtungen der Eingabe-/Ausgabemodule 50, welche den Austausch der
Prozessdaten über den Datenbus 70 steuern, und/oder
Rechnereinheiten der Eingabe-/Ausgabemodule 50, welche unter anderem die Umwandlung zwischen den Eingangs- und
Ausgangssignalen und den Prozessdaten vornehmen, aus der zweiten elektrischen Versorgungsspannung U s mit elektrischer Energie versorgt werden. Die zweite elektrische
Versorgungsspannung U s kann auch nur die
Kommunikationseinrichtungen und/oder die Rechnereinheiten speisen, während die Sensorik aus einer anderen
Spannungsquelle versorgt wird.
Für die elektrischen Versorgungsspannungen Up , U s können elektrische Sicherheitskleinspannungen mit einem Spannungs- pegel von kleiner als 150V verwendet werden, beispielsweise mit jeweils 48V oder 24V für beide elektrischen Versorgungs ¬ spannungen Up , U s oder 48V für die erste elektrische Versorgungsspannung U P und 24V für die zweite elektrische Versorgungsspannung U s .
Über die Ausgänge 53 der Eingabe-/Ausgabemodule 50 sind sicherheitskritische Aktoren, wie zum Beispiel Maschinen bzw. Fertigungsautomaten mit Schutztüren, die im laufenden Betrieb der Anlagen stets geschlossen sein müssen, mit der ersten elektrischen Versorgungsspannung U P angesteuert. Damit bildet der in Figur 1 dargestellte Teil des Datenbusses 70 zwischen der Steuerungseinrichtung 20 mit der Schalteinrichtung 40 und dem Feldbusmodul 10 insgesamt einen sicherheitskritischen Strang des Feldbussystems 100. Bei Eintritt eines
sicherheitskritischen Ereignisses, beispielsweise bei Öffnen einer die Anlage sichernden Schutztüre oder bei Betätigung eines Not-Aus-Schalters, muss sichergestellt werden, dass die sicherheitskritischen Aktoren in einen sicheren,
beispielsweise einen stromlosen, Zustand überführt werden.
Die Steuerungseinrichtung 20 kann beispielsweise als eine sichere Steuerungseinrichtung ausgebildet sein und als solche eine sichere Komponente des Feldbussystems 100 darstellen. Insbesondere kann die Steuerungseinrichtung 20 dazu
ausgebildet sein, Fehler in den an sie übermittelten Daten zu erkennen und eine fehlerfreie Verarbeitung und Ausgabe von Daten zu gewährleisten. Hierzu kann die Steuerungseinrichtung 20 beispielsweise über redundante Verarbeitungskanäle
verfügen, deren Ergebnisse miteinander verglichen werden. Insbesondere kann die Steuerungseinrichtung 20 den Normen IEC 62061, ISO 13849-1 und/oder IEC 61508 genügen.
Die Steuerungseinrichtung 20 ist dafür vorgesehen, die
Schalteinrichtung 40 auf sichere Weise zu steuern, wobei eine sichere An- und Abschaltung der elektrischen Versorgungsspannungen Up , U s durchgeführt wird. Dabei kann insbesondere die Steuerung der Abschaltung mittels sicherer Komponenten, beispielsweise über redundante Verarbeitungskanäle erfolgen. Es kann auch eine Schalterstellung zur Abschaltung der Versorgungsspannungen Up , U s erfasst und an die
Steuerungseinrichtung 20 zurückgemeldet werden,
beispielsweise über redundante Verarbeitungs- und
Signalkanäle .
Die sichere An- und Abschaltung der elektrischen
Versorgungsspannungen Up , U s sieht vor, dass beim Eintreten eines sicherheitsrelevanten Ereignisses (zum Beispiel beim Öffnen einer Schutztüre eines Fertigungsautomaten) zunächst die erste elektrische Versorgungsspannung U P für die Aktoren des Systems abgeschaltet wird. Dabei bleibt die zweite elektrische Versorgungsspannung U s für die Sensoren noch angeschaltet, um ein Systemverhalten des Feldbussystems 100 über die angeschlossene Sensorik (nicht dargestellt)
weiterhin beobachten bzw. überwachen zu können.
Das Abschalten der ersten elektrischen Versorgungsspannung U P kann dabei ausgelöst werden als eine Reaktion auf
Prozessdaten, welche den Eintritt des sicherheitskritischen Ereignisses signalisieren. Die Prozessdaten können dabei von Eingabe-/Ausgabemodulen 50 erzeugt werden, die in dem in Figur 1 dargestellten Strang des Feldbussystems 100, oder aber in einem in Figur 1 nicht dargestellten Teil des
Feldbussystems 100 angeordnet sind.
Durch das Abschalten der ersten elektrischen
Versorgungsspannung U P werden die Ausgänge 53 der
Eingabe-/Ausgabemodule 50 und die an die Ausgänge 53
angeschlossenen Aktoren stromlos geschaltet. Die über das Feldbussystem 100 gesteuerte Anlage kann derart ausgebildet sein, dass der sichere Zustand der Anlage der stromlose
Zustand der Aktoren ist. In diesem Fall wird die Anlage durch das sichere Abschalten der ersten elektrischen
Versorgungsspannung U P grundsätzlich in den sicheren Zustand überführt. Damit das sichere Abschalten der ersten elektrischen
Versorgungsspannung U P durch die Steuerungseinrichtung 20 und die Schalteinrichtung 40 auch zuverlässig den sicheren
Zustand der Anlage zur Folge hat, muss jedoch sichergestellt sein, dass nach dem Abschalten der ersten elektrischen
Versorgungsspannung U P die die erste elektrische
Versorgungsspannung U P führenden Teile der Leitung 60 auch wirklich spannungslos sind. Im Betrieb des Feldbussystems 100 kann es vor oder nach dem Abschalten der ersten elektrischen Versorgungsspannung U P allerdings vorkommen, dass eine Beschädigung der Leitung 60 eintritt mit der Folge, dass eine bereits abgeschaltete erste elektrische Versorgungsspannung U P von der zweiten
elektrischen Versorgungsspannung U s in unerwünschter Weise elektrisch kurzgeschlossen bzw. quergespeist wird, wie es bei einer schadhaften Leitung 60 aufgrund von äußerer
mechanischer Einwirkung auf die Leitung 60 der Fall sein kann .
Auch können Fehler oder Beschädigungen in den
Eingabe-/Ausgabemodulen 50 dazu führen, dass die Teile der Leitung 60, die die erste elektrische Versorgungsspannung U P führen, auch bei abgeschalteter erster elektrischer
Versorgungsspannung U P mit einer Spannung beaufschlagt werden, beispielsweise indem die betreffenden Teile der
Leitung 60 aus der zweiten elektrischen Versorgungsspannung U s quergespeist werden. In diesen Fällen ist trotz
abgeschalteter erster elektrischer Versorgungsspannung U P ein Spannungspegel auf den Leitern der ersten elektrischen
Versorgungsspannung U P vorhanden, was unerwünschte und sicherheitskritische Effekte an der angeschlossenen Aktorik bewirken kann. Zur Erkennung dieser Fehlerfälle ist am Ende des
sicherheitskritischen Strangs des Feldbussystems 100 das Feldbusmodul 10 in das System geschaltet, das eine Überwachungsfunktion für die genannte erste elektrische
Versorgungsspannung U P übernimmt, wie nachfolgend näher erläutert ist. Das Feldbusmodul 10 ist für eine Detektion bzw. Ermittlung eines Aktualwerts der ersten elektrischen Versorgungsspannung U P vorgesehen. Das Feldbusmodul 10 weist eine Spannungsmesseinrichtung 12 auf, welche dazu ausgebildet ist, den Wert der an dem Spannungskontaktsystem 13 des
Feldbusmoduls 10 anliegenden ersten elektrischen
Versorgungsspannung U P zu messen. Die
Spannungsmesseinrichtung 12 kann beispielsweise als ein
Analog/Digital-Wandler oder als ein Komparator ausgebildet sein .
Das Feldbusmodul 10 ist weiter dazu ausgebildet, den von der Spannungsmesseinrichtung 12 ermittelten Wert der ersten elektrischen Versorgungsspannung U P an die
Steuerungseinrichtung 20 zurückzumelden. Das Feldbusmodul 10 verfügt über eine Rechnereinrichtung 11, beispielsweise in Form eines Mikroprozessors oder eines FPGAs, welche ein von der Spannungsmesseinrichtung 12 übertragenes Signal empfängt und in den ermittelten Spannungswert repräsentierende
Informationsdaten umwandelt.
Der Wert der von dem Feldbusmodul 10 ermittelten ersten elektrischen Versorgungsspannung U P wird über den Datenbus 70 an die Steuerungseinrichtung 20 übermittelt. Hierzu umfasst das Feldbusmodul 10 eine, in Figur 1 nicht dargestellte, Kommunikationseinrichtung, welche die Anschaltung an den Datenbus 70 vermittelt. Die Kommunikationseinrichtung des Feldbusmoduls 10 kann ausgebildet sein wie die
Kommunikationseinrichtungen der Eingabe-/Ausgabeeinheiten 50. Die Kommunikationseinrichtung und die für die Ermittlung des Wertes der ersten elektrischen Versorgungsspannung U P
benötigten Komponenten des Feldbusmoduls 10, also
beispielsweise die Rechnereinrichtung 11 und die
Spannungsmesseinrichtung 12, werden aus der an dem Spannungskontaktsystem 13 anliegenden zweiten elektrischen Versorgungsspannung U s mit elektrischer Energie versorgt.
Die Kommunikationseinrichtung kann beispielsweise dazu ausgebildet sein, die den ermittelten Wert der ersten
elektrischen Versorgungsspannung repräsentierenden
Informationsdaten in das auf dem Datenbus 70 umlaufende
Datenpaket einzufügen. Bei dem Datenpaket kann es sich beispielsweise um ein Datentelegramm, etwa ein EtherCAT- Datentelegramm halten. Beispielsweise kann die
Kommunikationseinrichtung einen EtherCAT-Protokollchip umfassen .
Die Steuerungseinrichtung 20 ist dazu ausgebildet, zu den von dem Feldbusmodul 10 übermittelten Wert der ersten
elektrischen Versorgungsspannung U P mit einem vorbestimmten Wert der ersten elektrischen Versorgungspannung U P zu
vergleichen. Insbesondere kann die Steuerungseinrichtung 20 dazu ausgebildet sein, zu überprüfen, ob der übermittelte Wert der ersten elektrischen Versorgungsspannung U P mit dem vorbestimmten Wert der ersten elektrischen Versorgungspannung Up übereinstimmt. Der vorbestimmte Wert der ersten
elektrischen Versorgungsspannung U P kann dabei insbesondere abhängig sein von einem Schaltzustand der Schalteinrichtung 40. Erwartet wird also bei einem durchgeführten Abschalten, dass die erste elektrische Versorgungsspannung U P am
Spannungskontaktsystem 13 des Feldbusmoduls 10 nicht mehr anliegt, der vorbestimmte Wert also Null ist. Bei einer geöffneten Stellung der Schalteinrichtung 40 kann der vorbestimmte Wert der durch die elektrische
Versorgungseinrichtung 30 bereitgestellte Spannungswert der ersten elektrischen Versorgungsspannung U P sein. Dabei kann der vorbestimmte Wert auch um einen Differenzbetrag geringer sein als der durch die elektrische Versorgungseinrichtung 30 bereitgestellte Spannungswert, etwa um Spannungsverluste durch einen Leitungswiderstand zwischen der elektrischen Versorgungseinrichtung 30 und dem Feldbusmodul 10 zu
berücksichtigen .
Entspricht der durch das Feldbusmodul 10 übermittelte Wert nicht dem vorbestimmten Wert der ersten elektrischen
Versorgungsspannung Up , wird ein Fehlerfall angenommen, der zum Beispiel nach einem Abschalten der ersten elektrischen Versorgungsspannung U P in Form der vorgenannten Querspeisung der Leiter für die erste elektrische Versorgungsspannung U P der Leitung 60 vorliegen kann. Die Steuerungseinrichtung 20 initiiert im Fehlerfall eine Abschaltung der zweiten
elektrischen Versorgungsspannung U s , damit diese nicht weiter die Leiter für die erste elektrische Versorgungsspannung U P querspeisen kann. Im Ergebnis wird damit die ganze
elektrische Versorgung für alle Eingabe-/Ausgabemodule 50 des Feldbussystems 100 abgeschaltet, wodurch das System in einen sicheren, d.h. energielosen bzw. stromlosen bzw. spannungslosen Zustand versetzt wird. Ist hingegen der über den Datenbus 70 übermittelte Wert der ersten elektrischen Versorgungsspannung U P nach einem
Abschalten der ersten elektrischen Versorgungsspannung U P durch die Schalteinrichtung 40 identisch mit dem erwarteten Wert der ersten elektrischen Versorgungsspannung Up , das heißt, dass ein ordnungsgemäßes Abschalten der ersten
elektrischen Versorgungsspannung U P stattgefunden hat, so wird keine Änderung der elektrischen Einspeisung des
Feldbussystems 100 vorgenommen. Dies bedeutet, dass die zweite elektrische Versorgungsspannung U s auch nach dem
Abschalten der ersten elektrischen Versorgungsspannung U P durch die Schalteinrichtung 40 weiterhin angeschaltet bleibt.
Das Feldbusmodul 10 kann dazu ausgebildet sein, den Wert der ersten elektrischen Versorgungsspannung U P periodisch in festen Zeitintervallen an die Steuerungseinrichtung 20 zu übermitteln. Alternativ kann das Feldbusmodul 10 auch dazu ausgebildet sein, den Wert der ersten elektrischen Versorgungsspannung U P ereignisgesteuert an die
Steuerungseinrichtung 20 zu übermitteln, beispielsweise nach einem Abfall der ersten elektrischen Versorgungsspannung U P unter einen vorgegebenen Grenzwert.
Das Übermitteln des Werts der ersten elektrischen
Versorgungsspannung U P an die Steuerungseinrichtung 20 kann auf sichere Weise erfolgen, sodass Fehler bei der
Übermittlung des Werts der ersten elektrischen
Versorgungsspannung U P an die Steuerungseinrichtung 20 sicher erkannt werden können. Dabei kann die Übertragung des Werts der ersten elektrischen Versorgungsspannung U P beispielsweise über einen auf dem Datenbus 70 realisierten sicheren
Übertragungskanal erfolgen.
Beispielsweise können das Feldbusmodul 10 und die
Steuerungseinrichtung 20 jeweils Sicherheitskomponenten aufweisen, welche den sicheren Übertragungskanal realisieren. Die Sicherheitskomponenten können beispielsweise ein
Sicherheitsprotokoll zur Erkennung einer fehlerhaften oder ausbleibenden Übertragung des Wertes der ersten elektrischen Versorgungsspannung U P über den Datenbus 70 implementieren. Bei dem Sicherheitsprotokoll kann es sich beispielsweise um das Protokoll Failsafe over EtherCAT (FSoE) oder das
Protokoll PROFIsafe handeln. Alternativ oder zusätzlich kann der von dem Feldbusmodul 10 ermittelte Wert anstatt über den Datenbus 70 auch über ein separat geführtes Datenkabel übertragen werden. Die Steuerungseinrichtung 20 kann dazu ausgebildet sein, den von dem Feldbusmodul 10 übermittelten Wert der ersten
elektrischen Versorgungsspannung U P bei angeschalteter erster elektrischer Versorgungsspannung U P mit dem vorbestimmten Wert zu vergleichen. Dabei kann beispielsweise durch die Steuerungseinrichtung 20 überprüft werden, dass die erste elektrische Versorgungsspannung U P nicht unter einen Wert fällt, unterhalb dem die an die Eingabe-/Ausgabemodule 50 angeschlossenen Aktoren nicht mehr sicher bzw. zuverlässig betrieben werden können. Die Steuerungseinrichtung 20 kann dazu ausgebildet sein, die erste elektrische
Versorgungspannung U P und/oder die zweite elektrische
Versorgungsspannung U s abzuschalten, falls sich bei dem
Vergleich ein derart niedriger Wert der ersten elektrischen Versorgungsspannung U P ergibt.
Das Feldbusmodul 10 kann dazu ausgebildet sein, neben der ersten elektrischen Versorgungsspannung U P auch die zweite elektrische Versorgungsspannung U s zu messen und deren Wert an die Steuerungseinrichtung 20 zu übermitteln. Dadurch kann die Steuerungseinrichtung 20 auch einen Abfall der zweiten elektrischen Versorgungsspannung U s detektieren. Fällt die zweite elektrische Versorgungsspannung U s unter einen
kritischen Wert, beispielsweise auf Werte, bei denen ein zuverlässiger Betrieb der Sensoren und/oder eine zuverlässige Datenkommunikation über den Datenbus 70 nicht mehr
gewährleistet ist, kann die Steuerungseinrichtung 20 die Aktoren in einen sicheren Zustand versetzen, indem sie über die Schalteinrichtung 40 die erste und/oder zweite
elektrische Versorgungsspannung Up, U s abschaltet.
Im Ergebnis ist es damit möglich, dass für die
Eingabe-/Ausgabemodule 50 kostengünstige Standardmodule verwendet werden können, die keine aufwendige
sicherheitstechnische Aufrüstung erfordern.
Im Ergebnis ist dadurch eine kostengünstige Realisierung eines sicherheitskritischen Feldbussystemstrangs unterstützt.
Im Ergebnis sind auf diese Weise unterschiedliche
Sicherheitsniveaus für das gesamte sicherheitskritische
Feldbussystem 100 und/oder für ein das Feldbussystem 100 umfassendes größeres Feldbussystem möglich. Ein weiter erhöhtes Sicherheitsniveau kann dadurch realisiert werden, dass mittels des Feldbusmoduls 10 auch die Ermittlung der ersten elektrischen Versorgungsspannung U P auf sichere Art und Weise durchgeführt wird. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass das Feldbusmodul 10 als eine sichere Komponente des Feldbussystems 100 ausgebildet ist und
beispielsweise eine redundante Anordnung mehrerer Rechner ¬ einrichtungen 11 und/oder Spannungsmesseinrichtungen 12 zur Messung der ersten elektrischen Versorgungsspannung U P aufweist. Alternativ kann eine Redundanz innerhalb des
Feldbusmoduls 10 auch durch eine redundante mehrkanalige Softwarearchitektur zur Verarbeitung der Messwerte und zur Erzeugung der an die Steuerungseinrichtung 20 zu
übermittelten Daten realisiert werden.
Dadurch kann bei größtmöglichem Sicherheitsniveau eine sichere Erfassung und Übertragung eines sicher ermittelten Werts der ersten elektrischen Versorgungsspannung U P an die Steuerungseinrichtung 20 erfolgen.
Es kann vorgesehen sein, eine Latenzzeit zu definieren bzw. variabel zu gestalten, innerhalb derer seit dem Abschalten der ersten elektrischen Versorgungsspannung U P der Wert der ermittelten ersten elektrischen Versorgungsspannung U P vom Feldbusmodul 10 an die Steuerungseinrichtung 20 übermittelt sein muss. Empfängt die Steuerungseinrichtung 20 nach dem Abschalten der ersten elektrischen Versorgungsspannung U P innerhalb der vordefinierten Latenzzeit keinen von dem
Feldbusmodul 10 ermittelten Wert der ersten elektrischen Versorgungsspannung Up , so kann die Steuerungseinrichtung 20 die Schalteinrichtung 40 veranlassen, auch die zweite
elektrische Versorgungsspannung U s sicher abzuschalten.
Die Latenzzeit kann beispielsweise anhand von
Zertifizierungsrichtlinien festgelegt werden, die eine zeitliche Spezifikation festlegen, an die das System
angepasst werden kann. Beispielsweise kann die Latenzzeit größer oder gleich derjenigen Zeitspanne bemessen sein, innerhalb derer der in dem Feldbusmodul 10 ermittelte Wert der ersten elektrischen Versorgungsspannung U P über den
Datenbus 70 an die Steuerungseinrichtung 20 übermittelt ist. Auf diese Weise ist eine flexible Einsetzbarkeit des
erfindungsgemäßen Systems möglich.
Ist das Feldbussystem 100 ein Teil eines größeren
Feldbussystems mit einer übergeordneten Steuereinheit zur Steuerung des Automatisierungsprozesses, so kann das an der Steuerungseinrichtung 20 beginnende Feldbussystem 100
innerhalb des gesamten Feldbussystems ein Teilsystem mit insbesondere sicherheitskritischen Ausgängen bilden. Die Steuerungseinrichtung 20, die elektrische
Versorgungseinrichtung 30 und die Schalteinrichtung 40 können zusammen in einem Zwischen- oder Einspeisemodul angeordnet sein, welches zwischen die übergeordnete Steuereinheit und die Eingabe-/Ausgabemodule 50 mit den sicherheitskritischen Ausgängen 53 geschaltet ist, um die Eingabe-/Ausgabemodule 50 mit den elektrischen Versorgungsspannungen U P und U s zu versorgen. Alternativ kann ein solches Zwischenmodul auch lediglich die Steuerungseinrichtung 20 und die
Schalteinrichtung 40, nicht aber die elektrische
Versorgungseinrichtung 30 umfassen. In solch einem Fall werden die erste und zweite elektrische Versorgungsspannung Up und U s dem Einspeisemodul separat zugeführt,
beispielswiese zusammen mit dem Datenbus 70 zu der
übergeordneten Steuereinheit in einem einzigen Kabel. Bei einer weiteren alternativen Ausführungsform des
Feldbussystems 100 können Funktionen der elektrischen
Versorgungseinrichtung 30 und der Schalteinrichtung 40 auch zusammen in einem Gerät realisiert sein. Beispielsweise kann die Steuerungseinrichtung 20 zur Abschaltung der ersten elektrischen Versorgungsspannung U P auch den die erste elektrische Versorgungsspannung U P erzeugenden Teil der elektrischen Versorgungseinrichtung 30 sicher abschalten. Bei alternativen Ausführungsformen des Feldbussystems 100 können die Steuerungseinrichtung 20 und die Schalteinrichtung 40 auch über den Datenbus 70 funktional miteinander verbunden sein, etwa über einen sicheren Datenkanal auf dem Datenbus 70. Bei weiteren alternativen Ausführungsformen des
Feldbussystems 100 kann ein Teil der Eingabe-/Ausgabemodule 50 auch nicht-sicherheitskritische Ausgänge aufweisen, die im Fehlerfalle nicht in den energielosen Zustand überführt werden müssen, also weiter betrieben werden können. In dem Feldbussystem 100 kann eine dritte elektrische
Spannungsversorgung bereitgestellt werden, die die nicht- sicherheitskritischen Ausgänge der Eingabe-/Ausgabemodule 50 versorgt und im Fehlerfalle auch nach Abschaltung der ersten elektrischen Versorgungsspannung U P weiter Leistung führt.
Fig. 2 zeigt ein prinzipielles Übersichtsbild eines
Ablaufdiagramms einer Ausführungsform des Verfahrens zum Betreiben eines Feldbussystems 100.
In einem Schritt 200 wird ein elektrisches Versorgen
wenigstens eines Eingabe-/Ausgabemoduls 50 des Feldbussystems 100 mit zwei elektrischen Versorgungsspannungen Up , U s
durchgeführt .
In einem Schritt 210 wird ein Abschalten einer ersten
elektrischen Versorgungsspannung U P durchgeführt . Die erste elektrische Versorgungsspannung U P kann beispielsweise der Versorgung der Aktorik des Feldbussystems 100 dienen.
In einem Schritt 220 wird ein Ermitteln eines Werts der ersten elektrischen Versorgungsspannung U P mittels eines Feldbusmoduls 10 durchgeführt. In einem Schritt 230 wird ein Übermitteln des ermittelten
Werts der ersten elektrischen Versorgungsspannung U P an eine Steuerungseinrichtung 20 durchgeführt. In einem Schritt 240 wird ein Vergleichen des übermittelten Werts der ersten elektrischen Versorgungsspannung U P mit einem vorbestimmten Wert der ersten elektrischen
Versorgungsspannung U P durchgeführt. Der vorbestimmte Wert kann beispielsweise 0V betragen.
Falls in dem Schritt 240 festgestellt wird, dass der
übermittelte Wert der ersten elektrischen Versorgungsspannung Up nicht mit dem vorbestimmten Wert der ersten elektrischen Versorgungsspannung U P übereinstimmt, wird in einem Schritt 250 ein Abschalten einer zweiten elektrischen
Versorgungsspannung U s durchgeführt . Die zweite elektrische Versorgungsspannung U s kann beispielsweise der Versorgung einer Sensorik des Feldbussystems 100 und/oder der Versorgung von Kommunikationseinrichtungen der Eingabe-/Ausgabemodule 50 oder des Feldbusmoduls 10 dienen.
Falls in dem Schritt 240 festgestellt wird, dass der
übermittelte Wert der ersten elektrischen Versorgungsspannung Up mit dem vorbestimmten Wert der ersten elektrischen
Versorgungsspannung U P übereinstimmt, wird in einem Schritt 260 ein Versorgen des Feldbussystems 100 mit der zweiten elektrischen Versorgungsspannung U s durchgeführt.
Bei einer Weiterbildung des Verfahrens zum Betreiben eines Feldbussystems 100 kann das Verfahren nach dem Schritt 210 zum Abschalten der ersten elektrischen Versorgungsspannung U P ein Überprüfen umfassen, ob eine vorbestimmte Latenzzeit abgelaufen ist oder nicht. Wurde der Schritt 230 zum
Empfangen des ermittelten Werts der ersten elektrischen
Versorgungsspannung U P nicht bis Ablauf der Latenzzeit ausgeführt, kann als ein weiterer Schritt direkt der Schritt 250 zum Abschalten der zweiten elektrischen
Versorgungsspannung U s durchgeführt werden. Zusammenfassend wird mit der Erfindung eine Art „Diagnosebox" bereitgestellt, die es in sicherheitskritischen Anwendungen der Automatisierungstechnik erlaubt, einen Status einer elektrischen Versorgungsspannung zu erkennen und an eine Steuerungseinrichtung zu übermitteln. In Reaktion auf die Meldung der Diagnosebox kann die Steuerungseinrichtung 20 die geeigneten Schritte einleiten und damit einen sicheren
Betrieb der sicherheitskritischen Anwendungen ermöglichen, weil eine Rückwirkungsfreiheit zwischen den beiden
elektrischen Versorgungsspannungen bereitgestellt ist.
Next Patent: BIOMARKER SIGNATURES OF SYSTEMIC LUPUS ERYTHEMATOSUS AND USES THEREOF